DE2432010C3 - Wärmeisolierter balkenartiger Träger - Google Patents
Wärmeisolierter balkenartiger TrägerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen balkenartigen Träger gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Balkenartige Träger, die insbesondere zur Lagerung bzw. Halterung von wärmeisolierenden Deckplatten
oder -paneelen beispielsweise einer Kühlkammer dienen sollen, deren Innentemperatur einen deutlichen
Unterschied zur Umgebungstemperatur aufweist, müssen ihrerseits zur Vermeidung thermischer Verluste in
ausreichender Weise wärmeisoliert sein. Zu diesem Zweck ist schon ein balkenartiger Träger bekannt
(GB-PS 9 61931), der einander zugekehrte, langgestreckte
innere und äußere Plattenteile aus Metall oder Kunststoff, Verstärkungsstreben aus Kunststoff, die sich
zwischen den Seitenkanten der einander zugekehrten Plattenteile erstrecken und mit diesen verbunden sind,
sowie im Raum zwischen den einander zugekehrten Plattenteilen und den Verstärkungsstreben angeordnetes
wärmeisolierendes Material aufweist. Ein derartige! Träger ist jedoch nicht nur in der Herstellung teuer,
sondern weist auch den Nachteil auf, daß durch die Verstärkungsstreben ein Weg für eine beträchtliche
Wärmeübertragung vorgegeben ist, wenn diese zur Gewährleistung der gewünschten Festigkeit zwangsläufig
einen großen Querschnitt aufweisen.
Weiterhin sind auch balkenartige Träger insbesondere zu Zwecken der Dachisolierung bekannt (GB-PS
76 385 und 10 72 00ό), bei denen den vorgesehenen langgestreckten Tragteilen zwar wärrneisolierende
Abstandshalter zugeordnet sind, bei denen jedoch die
Tragteile selbst nicht vollständig wärmeisoliert sind, so
daß sie insbesondere dann, wenn sie beispielsweise zur Halterung einer wärmeisolierenden Decke für eine
Kühlkammer Verwendung finden sollten, keine wirkungsvolle Wärmeisolierung gewährleisten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Träger zur Halterung einer wärmeisolierenden
Decke zu schaffen, der außer seiner einfachen Herstellbarkeit und Montierbarkeit eine Wärmeübertragung
zwischen zwei Räumen mit grobem Temperaturunterschied verhindert.
Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus dem kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1. Vorteilhafte Ausführungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen
enthalten.
Der erfindungsgemäße Träger verhindert aufgrund seiner Ausgestaltung in wirkungsvoller Weise jeglichen
Wärmeübergang zwischen der Oberseite und der Unterseite des Trägers, da zwischen den genannten
Stellen keinerlei wärmeübertragende Berührungsstellen auftreten. Außerdem ist eine einfache Herstellbarkeit
und Montierbarkeit des erfindungsgemäßen Trägers gegeben, so daß dieser sich besonders gut zur Lagerung
von wärmeisolierenden Decken solcher Räume eignet, deren Innentemperaiur sich deutlich von der Umgebungstemperatur
unterscheidet.
Die Erfindung wird im folgenden in Form bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher
erläutert. Diese zeigt in
F i g. 1 im Querschnitt einen balkenartigen Träger ui.-d
F i g. 2 eine abgewandelte Ausführungsform hiervon,
F i g. 3 perspektivisch den Träger gemäß Fig. 1, der
slirnseitig mit einem weiteren Träger ähnlicher Konstruktion verbindbar ist,
Fig.4 im Querschnitt einen Träger mit einer abgewandelten Unterseite und
F i g. 5 eine gegenüber F i g. 3 abgewandelte Einrichtung zur Verbindung zweiter Träger.
Der aus F i g. 1 ersichtliche, in der Endlage dargestellte balkenartige Träger 1 weist ein langgestrecktes
Tragteil 2 in Form eines Hohlprofils von C-profilförmigem
Querschnitt auf, das einen oberen Flansch 3 sowie Stege 4,5 besitzt. Die freien unteren Ränder der Stege 4,
5 sind nach innen gebogen und bilden jeweils Flansche 6, 7, die der nach unten offenen Profilöffnung des
Hohlprofils benachbart sind. Das Tragteil 2 kann aus Metall, glasfaserverstärktem Kunststoff, faserverstärktem
Harz oder einem anderen geeigneten Material gebildet sein.
Auf den Oberseiten der Flansche 6, 7 ruhen jeweils wärmeisolierende Abstandshalter 8, 9. Diese bestehen
aus einem Material hoher Druckfestigkeit und sind vorzugsweise aus Blöcken solchen Wärmeisoliorungsmaterials
zugeschnitten.
Es sind weiterhin U-profilförmige Hängeteile 10, 11 vorgesehen, die auf der Seite liegend angeordnet sind
und jeweils einen auf der Oberseite des Abstandshalters 8 bzw. 9 aufliegenden Schenkel 12, einen vertikalen Steg
13 sowie einen weiteren Schenkel 14 besitzen, der jeweils nach unten aus dem Hohlprofil herausragt und
seitlich nach außen gerichtet ist. Die Abstandshalter 8,9 halten daher die Schenkel 12 der Hangeteile 10, 11 im
Abstand über den Flanschen 6,7 des Tragteils 2.
Im verbleibenden Hohlraum des Hohlprofils oberhalb der Schenkel 12 sowie zwischen den Stegen 13 der
Hängeteile 10, 11 ist wärmeisolierendes Material 15, 16
angeordnet, das keinerlei Belastung trägt. Außerdem sind die Hohlräume zwischen de.i unten aus dem
Hohlprofil herausragenden Schenkeln 14 der Hängeteile 10, 11 und den Flanschen 6, 7 des Tragteils 2 mit
wärmeisolierendem Material 17, 18 derart ausgefüllt, daß der Träger 1 insgesamt einen rechteckigen
Vollquerschnitt besitzt; wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist das wärmeisolierende Material 15, 16, 17 und 18 in Form
von Blöcken vorgesehen.
Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2 ist ein Träger
ίο la vorgesehen, dessen wärmeisolierendes Material
durch die Blöcke 17, 18 gemäß Fi g. 1 sowie durch zwei
Blockt 19 und einen weiteren Block 20 gebildet ist, wobei die Blöcke 19, 20 zusammen die Blöcke 15, 16
gemäß Fig.1 ersetzen. Statt dessen kann das wärmeisolierende Material auch an Ort und Stelle
einge'-chäumt werden.
An den seitlich nach außen gerichteten unteren Schenkeln 14 der Hängeteile 10,11 ist mittels Schrauben
22 oder anderer Befestigungsmittel, beispielsweise Klebstoff, eine Tragplatte 21 befestigt. Diese weist
seitlich über den Träger 1 hinausragende Lagerungsteile 23, 24 auf, auf denen isolierende Deckplatten oder
-paneele ruhen, um dadurch beispielsweise die Decke einer Kühlkammer zu bilden. Wenn das Tragteil 2 und
die Hängeteile 10, 11 aus Metall bestehen, sind die Flansche 6, 7 des Tragteils 2, die Abstandshalter 8,9 und
die Schenkel 12 der Hängeteile 10, 11 so dimensioniert
bzw. relativ zueinander derart angeordnet, daß Zwischenräume 25 gebildet sind. Auf diese Weise wird eine
Berührung zwischen den Hängeteilen 10, 11 und dem Tragteil 2 verhindert und gewährleistet, daß keine
wärmeübertragenden Berührungsstellen zwischen der Unterseite und der Oberseite des Trägers 1 auftreten.
Der Träger 1 wird vorzugsweise in einer nach oben gekehrten Lage zusammengebaut; während der Montage
wird ein geeignetes dampf- bzw. gasdichtes Medium, beispielsweise Klebstoff, verwendet, um eine innige
Berührung der aneinanderstoßenden Flächen der jeweiligen Blöcke aus wärmeisolierendem Material 15,
16 bzw. 19,20 und 17,18 zu gewährleisten.
Vorzugsweise weisen die Tragteile 2 eine ausreichend große Länge auf, so daß sich die gewünschte
Spannweite des balkenartigen Trägers 1 ergibt. Sofern dies jedoch nicht durchführbar oder nicht möglich ist,
können auch zwei Träger 1 in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise stirnseitig miteinander verbunden
werden. Hierbei weist jeder Träger 1 an einem oder beiden seiner Enden zwei Ausnehmungen 26 auf, die
jeweils nahe der Innenfläche der Stege 4 bzw. 5 des Tragteils 2 gebildet sind. Am weiteren Träger 1 sind
Stegverlängerungen 27 vorgesehen, die jeweils in die Ausnehmungen 26 des anderen Trägers 1 einsteckbar
sind. Wenn die Träger 1 stirnseitig anschlagen, können die Stegverlängerungen 27 des einen Trägers 1 in den
Ausnehmungen 26 des anderen Trägers 1 mittels Schrauben befestigt werden, die fluchtende öffnungen
28 in den Stegen 4, 5 sowie in den Stegverlängerungen 27 durchsetzen.
Die Hängeteile 10,11, die Blöcke aus wärmeisolierendem
Material 15, 16 bzw. 19, 20 und 17, 18 sowie die Abstandshalter 8, 9 müssen nicht in der Länge der
Träger 1 entsprechenden Längsabschnitten vorgesehen werden, sondern können auch aus Gründen der
Wirtschaftlichkeit und der leichten Montage in kurzen Längenabschnitten vorgesehen sein.
Bei der abgewandelten Ausführungsform des balkenartigen Trägers \b gemäß F i g. 4 sind die Hängeteile
106, 116 und die Tragplatte 29 einschließlich ihrer
Lagerungsteile 23b, 24b als einziges Bauteil ausgebildet, und zwar vorzugsweise durch Falten aus einem
Blechstreifen, wodurch die Schrauben 22 überflüssig werden. Das wärmeisolierende Material 15, 16 gemäß
Fig. 1 ist durch vor Ort eingeschäumtes wärmeisolicrendes Material 15£>
ersetzt, das zusätzlich zu der thermischen Isolierung eine angemessene Gasdichtung
gewährleistet. Vor dem Einschäumen des wärmeisolierenden Materials \5b ist in das Tragteil 2 eine Platte 32
mit einer hieran, vorzugsweise durch Schweißen, unverlierbar befestigten Mutter 33 eingesetzt, wobei die
Gewindebohrung der Mutter 33 mit einer im oberen Flansch 3 des Tragteils 2 vorgesehenen öffnung 34
fluchtet; hierdurch wird ein Verankerungspunkt geschaffen, um lange Träger 1 mit großer Spannweite, bi.i
denen eine zusätzliche Aufhängung an außerhalb gelegenen Bauteilen erforderlich ist, an nicht dargestellten
Malterungseinrichtungen aufhängen zu können.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich, kann der Träger ibgemäO
F i g. 4 in ähnlicher Weise wie gemäß F i g. 3 stirnseilig mit einem weiteren Träger verbunden werden, und zwai
mittels einer umgekehrt U-profilförmigen Verlange
rung 30 der Stege 4, 5 und des oberen Flansches 3 de; Tragteils 2 sowie mittels zusätzlicher Verbindungsglie
der 31 von winkelförmigem Querschnitt, die in der aui F i g. 5 ersichtlichen Weise parallel zu den Stegen unc
den unten aus dem Hohlprofil ragenden Schenkeln dei Hängeteile iOb, 1 \b angeordnet sind. Die Verlängerung
30 sowie die zusätzlichen Verbindungsglieder 31 ersetzen zusammen die Stegverlängerungen 27 gemäi
F i g. 3 und ragen demgemäß in entsprechende Ausspa rungcn des jeweils anderen Trägers \b, in denen sie ir
ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsform gemät
F i g. 3 mittels Befestigungsmitteln festlegbar sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Balkenartiger Träger, insbesondere zur Lagerung bzw. Halterung von zur Wärmeisolierung
vorgesehenen Deckenplatten oder -paneelen eines S Raumes, insbesondere einer Kühlkammer, dessen
Innentemperatur einen deutlichen Unterschied zur Umgebungstemperatur aufweist, mit einem langgestreckten
Tragteil und wärmeisolierenden Abstandshaltern, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (2) als Hohlprofil mit C-profilförmigem
Querschnitt ausgebildet ist, wobei sich die Profilöffnung in der Einbaulage an der Unterseite des
Tragteils (2) befindet, daß im Hohlprofil zwei wärmeisolierende Abstandshalter (8, 9) mit hoher
Druckfestigkeit auf den beiden der Profilcffnung des Tragteils (2) benachbarten Flanschen (6, 7) liegend
angeordnet sind, auf denen je ein Hängeteil (10 bzw.
11) mit U-profilförmigem Querschnitt mit dem einen
Schenkel (12) so gelagert ist, daß jeweils der nach unten aus dem Hohlprofil herausragende andere
Schenkel (14) seitlich nach außen gerichtet ist, und daß im verbleibenden Hohlraum des Hohlprofils
oberhalb der Schenkel (12) sowie zwischen den Stegen (13) der Hängeteile (10, 11) wärmeisolierendes
Material (15, 16; 19, 20) angeordnet ist.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume zwischen den unten aus dem
Hohlprofil herausragenden Schenkeln (14) der Hängeteile (10, 11) und den Flanschen (6, 7) des
Tragteils (2) mit wärmeisolierendem Material (17, 18) derart ausgefüllt sind, daß der Träger (1)
insgesamt einen rechteckigen Vollquerschnitt aufweist.
3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (2), die Hängeteile
(10, 11) und gegebenenfalls vorgesehene weitere Teile (21) aus Metall oder aus einem anderen
Material, wie beispielsweise faserverstärktem Harz, von ausreichend hoher Tragkraft für auf ten Träger
(1) aufgebrachte Belastungen bestehen.
4. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (12) der
Hängeteile (10, 11), die Flansche (6, 7) des Tragteils
(2) sowie die Abstandshalter (8, 9) so dimensioniert sind, daß keine wärmeübertragenden Berührungsstellen zwischen der Unterseite und der Oberseite
des Trägers (1) auftreten.
5. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er stirnseitig mit einem
weiteren Träger verbindbar ist, wobei an einem oder an beiden Enden des Trägers (1) nahe den Stegen (4,
5) des Tragteils (2) Ausnehmungen (26) vorgesehen sind, während am weiteren Träger Stegverlängerungen
(27) vorgesehen sind, die jeweils in die Ausnehmungen (26) emsteckbar und mittels Befestigungsmitteln,
die öffnungen (28) in den Stegen (4,5) sowie in den Stegverlängerungen (27) durchsetzen,
festlegbar sind.
6. Träger nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, dnß er stirnseitig mit einem
weiteren Träger (Xb) mittels einer Einrichtung verbindbar ist, die an einem oder an beiden Enden
des Trägers (Xb) vorgesehen ist und aus einer U-profilförmigen Verlängerung (30) der Stege (4, 5)
und des oberen Flansches (3) des Tragteils (2) besteht, die in entsprechende Aussparungen im
wärmedämmenden Material des weiteren Trägers (Xb) einschiebbar und mittels Befestigungsmitteln,
die öffnungen in den Stegen (4,5) und im Flansch (3)
sowie entsprechende Öffnungen der Verlängerung
(30) durchsetzen, festlegbar ist (F i g. 5).
7 Träger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß stirnseitig zusätzliche Verbindungsglieder
(31) von winkelförmigem Querschnitt vorgesehen sind, die parallel zu den Stegen und den unten aus
dem Hohlprofil ragenden Schenkeln der Hängeteile (10a, XXb) angeordnet sind und die sich in
entsprechende Aussparungen des weiteren Trägers hineinerstrecken und mittels Befestigungsmitteln an
den Hängeteilen (XOb, 11 b)festlegbar sind.
8. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hängeteile
(10, 11), die Abstandshalter (8, 9) und das wärmeisolierende Material (15, 16, 17, 18, 19, 20)
nicht über die gesamte Länge des Trägers (1) erstrecken, sondern daß sie aus vergleichsweise
kurzen J ängenabschnitten bestehen, wobei die Stirnflächen der aneinanderstoßenden Blöcke aus
wärmeisolierendem Material (15,16,17,18,19,20) in
innigem Kontakt miteinander stehen.
9. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das oberhalb der
Schenkel (12) und zwischen den Stegen (13) der Hängeteile (106, XXb) befindliche wärmeisolierende
Material (ÜStyeingeschäumt ist (F i g. 4).
10. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine im
oberen Flansch (3) des Tragteils (2) angeordnete öffnung (34) mit einer unterhalb dieser öffnung (34)
angeordneten fluchtenden unverlierbaren Mutter (32, 33) vorgesehen ist, die zur Verankerung mit
einem außerhalb gelegenen Bauteil dient.
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