DE2431795A1 - Verfahren zum raschen aufloesen eines acrylamidpolymers in wasser - Google Patents
Verfahren zum raschen aufloesen eines acrylamidpolymers in wasserInfo
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Description
"Verfahren zum raschen Auflösen eines Acrylamidpolymers
in Wasser"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum raschen Auflösen von wasserlöslichen Polymeren in Wasser, die beim Auflösen
aufgrund niedriger Löslichkeit und schlechter Dispergierbarkeit des festen Polymers in Wasser Schwierigkeiten
bereiten. Vor allem bezieht sich die Erfindung auf ein verbessertes Verfahren zum Auflösen der Polymeren in
Wasser durch Inversion von Wasser-in-Oel-Emulsionen der
Polymeren in Gegenwart bestimmter oberflächenaktiver Mittel bzw. Surfactants* Sie ist insbesondere auf die Verwendung
von Nonylphenol-Aethylenoxid-Addukten zur Inversion bestimmter
Polymeremulsionen in Wasser gerichtet, wobei diese Addukte durch Kondensation von etwa 10 bis etwa 15 Mol
Anteilen Aethylenoxid mit 1 Mol Anteil Nonylphenol erhalten worden,,
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Die Verwendung verschiedener oberflächenaktiver Mittel
zum Auflösen polymerhaltiger Wasser-in-Oel-Emulsionen
ist bekannt. In ÜS-PS 3 624 019 werden eine Reihe oberflächenaktiver
Mittel beschrieben, durch die sich derartige Emulsionen in Gegenwart von Wasser invertieren lassen,
wodurch das Polymer als Lösung in das Wasser übergeht. Die Polymeren in der Emulsion können kationischer, anionischer
oder nichtionischer Art sein. Die darin angeführten oberflächenaktiven Mittel umfassen eine breite Vielfalt von
Klassen und verschiedene Arten allgemeiner Klassen. Zu den erwähnten oberflächenaktiven Mitteln gehören die Polyoxyäthylenalkylphenole
(nämlich Alkylphenol-Aethylenoxid-Addukte) als allgemeine Klasse zur Inversion der drei verschiedenen
Acrylamidpolymer enthaltenden Emulsionen. Ein Nonylphenol-Aethylenoxid-Addukt wird jedoch im einzelnen
nicht erwähnt, und in dieser ÜS-PS sind als Beispiele nur zwei Octylphenol-Aethylenoxid-Addukte angeführt, nämlich
das Reaktionsprodukt aus 1 Mol Octylphenol und 3 Mol Aethylenoxid, und das Reaktionsprodukt aus 1 Mol Octylphenol
und 10 Mol Aethylenoxid.
Der Tabelle II der US-PS 3 624 019 zufolge.eignen sich
die genannten Octylphenol-Aethylenoxid-Addukte zum Invertieren von drei Arten von Polyacrylamidemulsionen unter
Auflösen des Polymers in der Wasserphase unabhängig vom jeweils verwendeten InversiOnsverfaBxeri,, "
Erfindungsgemäss wird nun eine überlegene Klasse oberflächenaktiver
Mittel zum Invertieren der Emulsionen geschaffen, durch die man eine rasche Lösung des Polymers
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in der Wasserphase erhält, wenn das in der Emulsion zu invertierende Acrylamidpolymer nichtionischer oder
kationischer Art ist, und das Inversionsverfahren darin
besteht, dass man das oberflächenaktive Mittel zu Wasser zugibt.
Erfindungsgemäss wird nun ein Verfahren zum raschen Auflösen
von Acrylamidpolymeren in Wasser geschaffen, indem man (A) eine Wasser-in-Oel-Emulsion herstellt, in der nichtionisches oder kationisches feinverteiltes Acrylaraidpolymer
dispergiert ist, und (B) diese Emulsion in Wasser invertiert, das ein wasserlösliches oberflächenaktives Mittel
enthält, wodurch das Acrylamidpolymer in das Wasser als Lösung übergeht, das darin besteht, dass man als oberflächenaktives
Mittel ein Nonylphenol-Aethylenoxid-Addukt der Formel
CH- CH_ CH-I 3 ι 3 ι 3
CH3-CH-CH2-CH-Ch2-CH-
worin η eine ganze Zahl von etwa 10 bis etwa 15 ist, verwendet.
Nach dem verbesserten erfxndungsgemässen Verfahren werden nichtionische oder kationische Polyacrylamide in Wasser
nach Inversion der Wasser-in-Oel-Emulsionen rascher gelöst
als bei Verwendung der vorher genannten bekannten oberflächenaktiven Mittel. Diese Ergebnisse konnten insofern
nicht erwartet werden, als es zu einer rascheren Auflösung
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nur mit kationischen oder nichtionischen Acrylamidpolymeren kommt, und somit nicht mit anionischen Acrylamidpolymeren,
und der Stand der Technik nicht zwischen den Polymerarten unterscheidet. Es muss ferner als überraschend angesehen
werden, dass es zu der rascheren Auflösung nur mit Nonylphenolen kommt, die mit etwa 10 bis 15 Mol Aethylenoxid
pro Mol Nonylphenol modifiziert sind, da dem Stand der Technik keine Angaben zu entnehmen sind, wonach eine
Modofizierung mit Aethylenoxid kritisch sein sollte.
Die Erfindung lässt sich auf Wasser-in-Oel-Emulsionen von
Acrylamidpolymeren anwenden, die kationischer oder nicht— ionischer Art sind. Äusser Homopolymeren von Acrylamid lassen
sich auch Copolymere von Acrylamid mit kationischen Monomeren, wie Dimethylaminoäthylmethacrylat u.dgl,, verwenden, bei denen die Acrylamidmenge etwa 95 bis 85 Gew.-%
des Polymers ausmacht, wobei das Polymer in Form einer Wasser-in-Oel-Emulsion
vorliegt« Emulsionen, die Copolymere von Acrylamid mit anderen Vinylmonomeren enthalten, wie
Methylmethacrylat, Acrylnitril, Styrol u.dglw können ebenfalls verwendet werden. Solche Copolymere enthalten im allgemeinen
zumindest etwa 50 Gew,—% Acrylamid,
Das Molekulargewicht der Acrylamidpolymeren reicht von
etwa 500.000 bis etwa 20 Mill., und erfindungsgemäss werden insbesondere wässrige Lösungen von Polymeren mit
Molekulargewichten von über etwa 1 Mill· hergestellt.
Das verbesserte erfindungsgemässe Verfahren führt zu
wässrigen Polymerlösungen mit Polymerkonzentrationen von etwa 0,01 bis etwa 20 Gew.-^%, und es lässt sich insbesondere zur Herstellung von Wasserlösungen der Polymeren
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mit Konzentrationen von etwa 0,01 bis etwa 2 Gew.-% verwenden.
Die Polymerlösungen, die erfindungsgemäss behandelt werden,
enthalten ■ im allgemeinen das Polymer und das Wasser in einem Verhältnis von etwa 10/90 bis etwa 70/30, vorzugsweise
25/75 bis 50/50. Gleichzeitig kann das Wasser-zu-Oel-Verhältnis
in der Emulsion zwischen etwa 50/50 und etwa 80/20 liegen, und es beträgt vorzugsweise etwa 60/40
bis 77/23.
Die Polymeremulsionen enthalten im allgemeinen etwa 5 bis etwa 75 % Polymer, und vorzugsweise etwa 10 bis etwa 45 %
hiervon. Man verwendet eine zur Bildung einer stabilen Emulsion ausreichende Menge an Emulgiermittel, und zwar
im allgemeinen etwa 0,5 bis etwa 5 %.
Die Polymeremulsionen lassen sich nach irgendeinem der in US-PS 3 624 019 beschriebenen Verfahren sowie nach der
darin angegebenen Wasser-in-Oel-Emulsionspolymerisationstechnik
herstellen. Die in US-PS 3 284 393 beschriebenen Wasser-in-Oel-Emulsionspolymerisationsverfahren können
ebenfalls verwendet werden.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Auftragung der Viskosität einer wässrigen Polymerlösung in Abhängigkeit von
der Konzentration an gelöstem Polymer dar. Aus Fig. 2 geht eine Reihe von Kurven aus der Menge an gelöstem
Polymer pro Zeiteinheit hervor, wobei verschiedene Emulgiermittel zum Invertieren der Wasser-in-Oel-Emulsionen
zu Oel-in-Wasser-Emulsionen verwendet werden.
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Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher
erläutert. Alle darin enthaltenen Teil- und Prozentangaben ;
beziehen sich auf Gewichtsangaben, falls nichts anderes j
gesagt ist. '
Beispiel 1: Herstellung von Polyacrylamid-Wasser-in-Oel-Emulsionen (Latex)
Be s t and t ei le Gramm
ISOPAR M-OeI 1000
Span 80 (Sorbitanmonooleat) 120
40 % Acrylamidlösung in Wasser 3000 Natriumsulfit lf15
Wasser . 100
Das Sorbxtanmonooleat wird in dem ISOPAR M in einem Becher aus rostfreiem Stahl gelöst, unter Rühren mit einem
Silverson-Mischer gibt man dann während einer Zeitspanne
von 4 Minuten die Acrylamidmonomer-Lösung zu, worauf zur
Bildung einer Wasser-in-Oel-Emulsion weitere 4 Minuten
gerührt wird.
Die Emulsion wird in einen 5 Liter Rillenkolben übertragen und mit Stickstoff gespült.
Die erhaltene Emulsion wird dann bei 250C in einer Geschwindigkeit
von 0,055 ml/Min, mit einer Initiator-Lösung versetzt, die 1,15 g Natriumsulfit in 100 g Wässer enthält.
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Die Temperatur des Gemisches steigt durch den Beginn der Polymerisation auf 400C an und sie wird durch Kühlen auf
40°C gehalten. Nach 5 Stunden ist die Umsetzung praktisch beendet, per erhaltene Latex enthält Teilchen, von denen
95 % kleiner als 2 Micron sind, und hat folgende ungefähre Zusammensetzung:
Teile
Wasser | 45 |
Acrylamidpolymer | 30 |
ISOPAR M | 25 |
Sorbitanmonooleat | 3 |
103
ISOPAR M ist ein isoparaffinisches Lösungsmittel, das von Humble Oil and Refining Company verkauft wird und
die aus der folgenden Tabelle I hervorgehenden Eigenschaften hat.
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TABELLE I | Maximum | Testmethode | ho | |
Eigenschaften | Minimum | 51,0 | ASTM D 287 | ·♦■ GO |
Dichte, API bei 6O/6O°F | 48,0 | — | ASTM D 156 | 1795 |
Farbe, Saybolt | 30 | — | ASTM D 611 | |
Anilinpunkt 0C (0F) | 85 (185) | 10 | ASTM D 12661 | |
Schwefel, p.p.m. | — | — | ASTM D 86 | |
Destillation 0C (0F) | -- | 210 (410) | ||
AnfangsSiedepunkt | 204 (400) | 257 (495) | ||
Trockenpunkt | — | ASTM D 93 | ||
Flammpunkt 0C (0F) (Pensky-Martens verschlos sener Becher) |
71 (160) | |||
Nephelometrie | ||||
. - 3 -. 25
Auflö sungsunter suchungen
Die Emulsion (Latex) von Beispiel 1 wird zur Untersuchung des Auflösungsvermögens der folgenden Octylphenol-Nonylphenol-Aethylenoxid-Addukte
verwendet".
Addukt Alkylphenol Mole Aethylenoxid pro ' Mol Phenol
A Octyl 5
B " 7-8
C " 9-10
D " 12-13
E " 16
F " 30
G Nonyl 9,5
H " 10
I " 12
J " 15
K " 20
Die Octylphenol- und Nonylphenol-Aethylenoxid-Addukte (A
bis K) sind bekannte oberflächenaktive Mittel. Die Octyl phenol-Addukte (A bis F) werden von der Rohm and Haas
Company unter dem Namen Triton X vertrieben. Sie haben
die Formel r
CH3
CH3
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worin η die Zahl an Aethylenoxid Molen bedeutet, nämlich für 5 bis 30 steht. Die Nonylphenol-Addukte (G bis K)
werden von Jefferson Chemical Company unter dem Warenzeichen Surfonic N vertrieben. Sie haben die allgemeine
Formel
f 3 f 3 f3
CH -CH-CH -CH-CH -CH-/ V° <CHo CH„O) H I
CH -CH-CH -CH-CH -CH-/ V° <CHo CH„O) H I
J ^ ^ \ / Λ JC. ' Xl
worin η die Zahl an Aethylenoxid Molen angibt, nämlich für 9,5 bis 15 steht.
Eine Eichkurve aus Viskosität gegen Polymerkonzentration wird hergestellt, indem man eine Reihe Wasserlösungen
steigender Mengen an Polymer mit bis zu 0,2 % herstellt und die Viskositäten der Lösungen (in denen die Inkrementmenge
an Polymer vollständig gelöst ist) misst. Diese Eichkurve ist in Fig. 1 dargestellt.
Das Auflösungsvermögen einer jeden der Adduktverbindungen
A bis K wird dann in folgender Weise bestimmt: Es werden jeweils 4,1 g des Latex von Beispiel 1 unter kräftigem
Rühren zu 596 g Wasser gegeben, das 0,15 g des jeweils zu untersuchenden Addukts enthält*(Unter Verwendung dieser
Mengen erhält man bei einer völligen Auflösung des Polymers in Wasser eine 0,20 %-ige Polymerlösung). Das erhaltene
Gemisch wird bei konstanter Geschwindigkeit kräftig gerührt, und es werden während dieser Zeit periodisch Proben aus
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dem Gemisch entnommen und die Viskositäten dieser Proben ermittelt. Die hierbei gemessenen Viskositäten werden dann
unter Verwendung der Eichkurve von Pig. 1 in die jeweiligen Prozentmengen an gelöstem Polymer übertragen. Eine Viskosität
von 10 cp ist ,daher die Viskosität einer Lösung, in der sich das gesamte Polymer aufgelöst hat, d.h. eine
0,20 %-ige Lösung, und eine Viskosität von 5,5 cp ist
diejenige einer 0,1 %-igen Lösung, d.h., bezogen auf die Auflösung, sind 50 % des Polymers gelöst. Die prozentualen
Mengen an gelöstem Polymer werden dann in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragen, wodurch man eine Kurve für die Auflösungsgeschwindigkeit
für jede der Adduktverbindungen erhält. Die dabei erhaltenen Kurven sind in Fig. 2 zusammengefasst.
Den in Fig. 2 dargestellten Kurven lässt sich die prozentuale
Menge an nach 10 Minuten im Falle eines jeden der Addukte gelöstem Polymer entnehmen, und diese Werte sind
in der folgenden Tabelle II zusammengefasst.
Phenol | Tabelle II | % an nach 10 Min. | |
Addukt | art | Anzahl an Aethylen- | gelöstem Polymer |
Octyl | oxid-Gruppen | 5 | |
A | Il | 5 | 5 |
B | Il | 7-8 | 5 |
C | η | 9-10 | 20 |
D | Il | 12-13 | 5 |
E | Il | 16 | 5 |
F | Nonyl | 30 | 29 |
G | Il | 9,5 | 35 |
H | Il | 10 | 58 |
I | Il | 12 | 52 |
J | Il | 15 | 3 |
K | 20 ' | ||
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Ein auf quantitativer Basis beruhender Vergleich zeigt
daher, dass die durch die Nonylphenol-Addukte (G bis J) r
die im Mittel 9,5 bis 15 Aethylenoxideinheiten aufweisen, und insbesondere die Addukte, die im Mittel über 10 bis
15 Aethylenoxideinheiten (H bis J) verfügen, den entsprechenden
Octylphenol-Addukten deutlich überlegen sind.
Die in Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird im einzelnen wiederholt, wobei das verwendete Acrylamidpolymer
jedoch abweichend davon anionischer Natur ist und 30 % Acrylsäure sowie 70 % Acrylamid enthält. Als Verbindungen
für die Emulsionsinversion und Auflösung des Polymers wird ,.-ein Octylphenol-Addukt mit 10 Mol Aethylenoxid mit
einem Nonylphenol-Addukt mit 12 Mol Aethylenoxid verglichen. Nach 30 Minuten sind bei beiden oberflächenaktiven Mitteln
45 % der Menge an Polymer in der wässrigen Phase gelöst, und dies zeigt, dass die erfindungsgemässen Nonylphenol-Addukte
gegenüber den Octylphenol-Addukten keinen Vorteil bieten, falls das Polymer in der Wasser-in-Oel-Emulsion
anionischer Natur ist.
Für diese Versuchsreihe verwendet man eine Anzahl kationischer Polyacrylamide. Aus 3 Polymeren werden Wasser-in-Oel-Emulsionen
hergestellt. Diese Polymeren sind wie folgt:
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(1) 30 Mol-% Dimethylaminoathylmethacrylat
7O Mol-% Acrylamid
(2) 13,3 Mol-% Dimethylaminoathylmethacrylat 86/7 Mol-% Acrylamid
(3) 6 Mol-% Dimethylaminoathylmethacrylat 94 Mol-% Acrylamid
Das verwendete Dimethylaminoathylmethacrylat liegt in
Form des Sulfatsalzes vor. Die Emulsionspolymerisation wird wie bei Beispiel 1 durchgeführt, abweichend davon
setzt man die Emulsion anfangs jedoch mit 100 ppm Natriumbromat,
bezogen auf das Acrylamid, und gibt dann 100 ppm Natriummetabisulfit inkrementell während der Polymerisation
zu.
Die oberflächenaktiven Mittel C und I, die im einzelnen
in Tabelle II angegeben sind, werden anhand von Auflösungsversuchen mit drei Emulsionen beurteilt, wobei man jeweils.
16 % oberflächenaktives Mittel verwendet, und zwar bezogen auf das Gewicht des Polymers. Viskositätsmessungen an
den Emulsionen werden 10 Minuten nach Inversion wie in Beispiel 1 und in periodischen Abständen danach zur Bestimmung
der maximalen Viskositäten der invertierten Emulsionen durchgeführt. In jedem Fall ist die mit dem
oberflächenaktiven Mittel I erreichte Viskosität grosser
als die mit dem oberflächenaktiven Mittel C erhaltene Viskosität.JDie das oberflächenaktive Mittel I enthaltende
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Lösung erreicht ferner durchwegs das Viskositätsmaximum
innerhalb von 10 Minuten. In Tabelle III sind die verschiedenen Versuchsdaten und die dabei erhaltenen Ergebnisse
zusammengefasst.
Diese Ergebnisse zeigen, dass das Nonylphenol-Äthylenoxid-Addukt
schneller eine höhere Lösungsviskosität ergibt als das Octylphenol-Aethylenoxid-Addukt und daher zu einer
rascheren Auflösung des Polymers führt.
Inversion von Wasser-in-Oel-Emulsionen | kationischer | 73,5 | 100 |
Polyacrylamide | 67,5 | 100. | |
Polymer | Surfactans Maximale Vis- % maximaler Viskosi- kosität * tat nach 10 Min. ** |
63,5 | 100 |
1 | I | — | 85 |
2 | I | — | 84 |
3 | I | 88 | |
1 | C | ||
2 | C | ||
3 | C | ||
* Centipoise 250C. Brookfield No. 1 Spindel, 60 UPM
** .Bezogen auf die mit Surfactans I erhaltene Viskosität,
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Claims (10)
1. Verfahren zum raschen Auflösen eines Acrylamidpolymer
s in Wasser, wobei man (A) eine Wasser-in-Oel-Emulsion
herstellt, in der feinverteiltes Acrylamidpolymer nichtionischer oder kationischer Art dispergiert ist, und
(B) diese Emulsion in Wasser invertiert, das ein wasserlösliches oberflächenaktives Mittel enthält, wodurch das
Acrylamidpolymer in das Wasser als Lösung übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass man als oberflächenaktives Mittel
ein Nonylphenol-Aethylenoxid-Addukt der Formel
CH3 CH3
CH_-CH-CHO-CH-CH_-CH-/ Vo(CH0CH0O) H
j Z ί \/ 2. 2. Ti
worin η für eine Zahl von etwa 10 bis 15 steht, verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Acrylamidpolymer ein nichtionisches Polymer
verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Acrylamidpolymer ein kationisches Polymer
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Nonylphenol-Aethylenoxid-Addukt der Formel
verwendet.
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5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Nonylphenol-Aethylenoxid-Addukt der Formel
CH, CH0 CH. I j 3 ι 3
CC
(/ \—0 (CH2CH2O) 2
verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Nonylphenol-Aethylenoxid-Addukt der Formel
(CH 2 CH2O)
verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Acrylamidpolymer ein Homopolymer von Acrylamid
verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Acrylamidpolymer ein Copolymer aus 30 Mol.-%
Dimethylaminoäthylmethacrylat und 70 Mol.-% Acrylamid verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Acrylamidpolymer ein Copolymer auk 13,3 Mol.-%
Dimethylaminoäthylmethacrylat und 86,7 Mol.-% Acrylamid verwendet.
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243Ί795
10. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch !gekennzeichnet,
dass man als Acrylamxdpolymer ein Copolymer aus 6 Mol.-%
Dimethylaminoäthylmethacrylat und 94 Mol.-% Acrylamid verwendet.
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