DE243171C - - Google Patents

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DE243171C
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heat
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ray tube
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melting
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J35/00X-ray tubes
    • H01J35/02Details
    • H01J35/04Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
    • H01J35/08Anodes; Anti cathodes
    • H01J35/12Cooling non-rotary anodes

Landscapes

  • Electrodes For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
.- JYI 243171--■ KLASSE 2\g. GRUPPE
Dr. ROBERT FÜRSTENAU in BERLIN.
Röntgenröhre. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1911 ab.
Die neueren, zum Betriebe von Röntgenröhren dienenden Hochspannungsapparate liefern so starke Mengen elektrischer Energie, daß die Kathodenstrahlen innerhalb der Röntgenröhre beim Auftreffen auf den Platinspiegel der Antikathode eine außerordentlich starke Wärmeentwicklung hervorrufen. Um diese Wärmemenge, welche ein Schmelzen des Platinspiegels bewirken würde, unschädlich zu
ίο machen, hat man den Platinspiegel auf einer Metallmasse von relativ großem Gewicht befestigt, so daß die auf dem Platinspiegel entstehende Wärme auf diese Metallmasse übertragen und von derselben aufgenommen wird, und zwar in besonders hohem Maße, wenn die Metallmasse aus einem gut leitenden Material, z. B. Kupfer, besteht. Da aber bei den großen Anforderungen, die man an die Dauerhaftigkeit der Röhren stellt, auch eine
so solche Metallmasse allein nicht dazu hinreicht, die Temperatur tief genug zu erhalten und dieselbe wegen der Schwierigkeiten bei ihrer Entgasung während der Herstellung der Röhre nur bis zu einem gewissen Grade vermehrt werden kann, wodurch auch ihre Wärmeaufnahmefähigkeit eine bestimmte Begrenzung erhält, hat man versucht, die von der Metallmasse aufgenommenen Wärmemengen durch Stäbe oder ähnliche Ersatzmittel aus gut leitenden Materialien aus der Röhre heraus an die Atmosphäre zu leiten, wo die Wärme leicht an die umgebende Luft abgegeben wird. Diese Konstruktionen machen jedoch schwierige Verschmelzungen zwischen Platin und Glas nötig, die bei der Herstellung der Röhren wesentliche Unzuträglichkeiten nach sich ziehen.
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Die nachstehend beschriebene Erfindung löst nun die Aufgabe, die Wärmeaufnahmefähigkeit der Antikathode wesentlich zu vergrößern, ohne dabei die Metallmasse über das oben erwähnte, für die Erzielung einer guten Entgasung zulässige Maß zu vermehren und ohne die Wärme durch die oben angegebenen Mittel aus der Röhre heraus an die Atmosphäre zu leiten. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Antikathodenmetallmasse in zylindrischer oder anderer Form ausgebohrt und der so entstehende Hohlraum mit einem Material ausgefüllt wird, dessen Schmelzpunkt niedriger ist als der des umgebenden Materials, z. B. Aluminium, Magnesium, Blei, Kadmium usw. Bei dem Betriebe der Röhre wird dann das im Hohlraum enthaltene Material, sobald die Temperatur seines Schmelzpunktes erreicht ist, schmelzen und infolge seiner Schmelzwärme einen großen Teil der entwickelten Wärme in sich aufnehmen. Bekanntlich ist die Schmelzwärme eines Körpers wesentlich höher als seine spezifische Wärme, so daß also beispielsweise, um ι g festes Zink von 4190 in flüssiges Zink von 4190 überzuführen, 28 Kalorien verbraucht werden, während zur Erhöhung der Temperatur eines Grammes Zink um i° nur 0,094 Kalorien erforderlich sind. Durch Verbrauch der entwickelten Wärme zur Unterhaltung des Schmelzprozesses können also weit größere Wärmemengen aufgenommen werden, als lediglich durch Benutzung der spezifischen Wärme. Um aber auch letztere gleichzeitig zur Vergrößerung der Wärmeäufnahmefähigkeit beitragen zu lassen, ist es zweckmäßig, als Schmelzmaterial ein solches
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zu wählen, dessen spezifische Wärme größer ist als die des umgebenden Materials.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
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    i. Röntgenröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die den Antikathodenspiegel tragende Metallmasse einen Kern aus einem Material umgibt, dessen Schmelzpunkt niedriger ist als derjenige der Metallmasse, zu dem Zwecke, bei der Erhitzung der Antikathode das Schmelzen des Kernes und eine dadurch bedingte Absorption von Wärme in Form von Schmelzwärme herbeizuführen.
  2. 2. Röntgenröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern aus einem Material besteht, dessen spezifische Wärme größer als diejenige der Metallmasse ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19509516C1 (de) * 1995-03-20 1996-09-26 Medixtec Gmbh Medizinische Ger Mikrofokus-Röntgeneinrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19509516C1 (de) * 1995-03-20 1996-09-26 Medixtec Gmbh Medizinische Ger Mikrofokus-Röntgeneinrichtung

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