DE2431635A1 - Rauchbares erzeugnis mit meerschaumpartikelchen als adsorbens - Google Patents
Rauchbares erzeugnis mit meerschaumpartikelchen als adsorbensInfo
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- A24B15/10—Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes
- A24B15/12—Chemical features of tobacco products or tobacco substitutes of reconstituted tobacco
Description
BURRUS & CIE., Boncourt / Schweiz und
TAMAG BASEL AG., Basel/Schweiz, AeschenvorStadt 48
Rauchbares Erzeugnis mit Meerschaumpartikelchen als Adsorbens
Die Erfindung betrifft rauchbare Erzeugnisse wie Zigarren, Zigaretten,
Pfeifentabak und dergleichen mit Meerschaumpartikelchen als Adsorbens, bei denen mindestens ein Teil des Tabaks aus einem Brei
geformter, regenerierter Tabak und/oder aus einem Brei geformter
Tabakersatz ist. Bei einem aus Brei ausgeformten, regenerierten Tabak enthält dieser Brei als wesentlichen Bestandteil feinvermahlenen
Naturtabak, zum Beispiel Naturtabakabfälle, wogegen der für Tabakersatz bestimmte Brei in der Hauptsache aus feinvermahlenen Nichttabakpflanzen
oder anderen Stoffen besteht. Es ist eine Filtermundstückzigarette bekannt, deren Filter eine Kammer aufweist, die mit
Granulat aus breccienartig porösem Magnesiumsilikat gefüllt ist und .
von dem vom Raucher angesaugten Hauptstromrauch durchsetzt wird und
dabei mit einer merklichen Selektivwirkung die polaren Rauchbestandteile - und das sind vorwiegend die gesundheitsschädlichen - adsorbiert,
die vorwiegend nicht oder nur sehr wenig polaren gesundheitsunschädlichen aromatischen Rauchbestandteile dagegen passieren läßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese günstige Adsorptionswirkung zu steigern.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der regenierte Tabak
und/oder Tabakersatz mit Meerschaumpartikelchen eines Durchmessers von 100 tju und kleiner versetzt ist. *
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Während bei der bekannten Zigarette das Adsorbens nur auf dem
kurzen Wegstück der Filterkammmer wirksam werden konnte, können die Meerschaumpartikelchen nach der Erfindung auf dem ganzen
Weg von der Glutzone bis zum Mundende, beispielsweise der Zigarette,
wirksam sein. Unabhängig davon wird die gewünschte Adsorption der polaren Schadstoffe auch begünstigt durch die. Tatsache, daß
diese schon in dem Moment in dem sie unter dem Einfluß der Hitzewirkung der Glutzone oder derjenigen des durchströmenden
Hauptstromrauches entstehen^ in Kontakt mit Meerschaumpartikelchen
geraten können. Bemerkenswert ist auch die Tatsache, daß die im Nebenstromrauch - das ist der nicht vom Raucher angezogene
sondern der direkt von der Glimmzone abrauchende Rauch - enthaltenen Schadstoffe durch die in der Glimmzone befindlichen Meerschaumpart
ikelchen wenigstens zum Teil adsorbiert werden, womit die Gesundheit der passiven Raucher, die also in einem geschlossenen
Raum den Nebenstromrauch einatmen, geschützt wird. Eine
entsprechende Wirkung ist mit einem Mundstückfilter nicht erzielbar,
weil dieses nur den Hauptstromrauch beeinflußt.
Bei Meerschaum handelt es sich um ein Magnesiumsilikathydrat, das als Mineral unter der Bezeichnung Sepiolith bekannt ist und
eine große Adsorptionsoberfläche aufweist mit einer starken
Adsorptionsaffinität für Stoffe mit elektrisch polarer Molekülstruktur,
wie sie vorwiegend die gesundheitsschädlichen Rauchbestandteile aufweisen. Für Stoffe, die wie die meisten unschädlichen
Aromastoffe des Rauches nicht polar sind, ist die Adsorptionsaffinität
des Meerschaums bedeutend geringer.
Meerschaum ist in Verbindung mit der Erfindung auch deshalb be-'
sonders geeignet, weil es sich im Gegensatz zum Beispiel zu Aktivkohle sich nicht unter Abgabe schädlicher Gase in der Glutzone
zersetzt. Die Hauptmenge der adsorbierten Schadstoffe bleibt,
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wenn die betreffenden Meerschaumpartikelchen in die Glutzone geraten,
entweder adsorbiert oder sie zersetzen sich und zwar in Zersetzungsprodukte, die entweder unschädlich sind oder aber wesentlich
geringene Schädlichkeit haben als die Ausgangsprodukte.
Bevorzugt bestehen die Partikelchen aus breccienartig porösem Meerschaum.
Breccienartig poröser Meerschaum ist eine Abart des nicht breccienartigen Meerschaums und steht billig in großen Mengen zur
Verfügung. Man findet breccienartig porösen Meerschaum beispielsweise im Madrider Tertiärbecken. Bei breccienartig porösem Meerschaum
handelt es sich um ein Gestein das sich in kochender Salzsäure 1:1 nicht zersetzt, sondern zu höchstens zwei Dritteln
darin löslich ist und beim Erhitzen auf 300 Grad Celsius einen Gevichtsverlust
von höchstens 15 Gewichtsprozent erleidet und einen Magnesiumgehalt von mindestens 5 Gewichtsprozent aufweist - jeweils
bezogen auf die Trockensubstanz -. Dieser breccienartige poröse
Meerschaum ritzt aufgrund seiner größeren Härte den nicht breccienartigen Meerschaum. Die Dichte des breccienartig porösen Meerschaums
am lufttrockenen Stück gemessen beträgt circa 1,2 Gramm pro Kubikzentimeter. Die Dichte des nicht breccienartigen Meerschaums beträgt,
unter den gleichen Bedingungen gemessen, circa 0,5 bis 0,6 Gramm pro Kubikzentimeter. Breccienartig poröser Meerschaum hat eine
Oberfläche von mindestens 100 Quadratmeter pro Gramm. Wird das Meerschaumraaterial fein gepulvert und die Dichte im Gaspyknometer
bestimmt, dann erzielt man bei breccienartig porösem Meerschaum und bei nicht breccienartig porösem Meerschaum die gleichen Werte,
nämlich 1,8 bis 2,0 Gramm pro Kubikzentimeter. Breccienartig poröser Meerschaum besteht aus gründeten bis eckigen bräunlich-weißen
Domänen, die geringfügige Farbdifferenzen gegeneinander aufweisen und durch eine weiße Matrix getrennt sind, so daß sie sich schon
vom bloßen Auge erkennen lassen. Beim Hammerschlag spaltet das Gestein bevorzugt an der Oberfläche dieser Domänen.
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Man gewinnt aus breccienartig porösem Meerschaum Granulat für Zigarettenfilter. Beim Granulieren entsteht das Granulat vorwiegend
aus den härteren Domänen, während das dazwischen gelegene Matrixmaterial zu feinem Pulver zerstäubt und als Granulat
nicht mehr verwertbar ist. Dieses aus Strukturgründen für Granulat unverwertbare Material hat hervorragende Adsorptionseigenschaften mit einer erheblichen Selektivwirkung zu Gunsten
polarer Schadstoffe und wird, da es zudem als Abfall bei der Granulatherstellung preisgünstig zur Verfügung steht, gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der Erfindung eingesetzt. Diese Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, daß der beim Granulieren
des brecciösen, porösen Meerschaums auf eine Korngröße von 0,1 bis 5 Millimeter Durchmesser entstehende feinere Abfall als
Adsorptionsstoff eingesetzt und dazu gegebenenfalls noch feiner gemahlen wird.
Vorzugsweise ist der mittlere Partikelchendurchmesser von mindestens
drei Viertel des eingesetzten Meerschaumgewichtes;so
groß wie der halbe Durchschnittswert plu/minus 30 Prozent der Dicke des regenerierten Tabaks und/oder Tabakersatzes, der mit
diesen Meerschaumpartikelchen versetzt ist. Die Dicke der Tabakfasern
beziehungsweise der Tabakersatzfasern liegt normalerweise in der Größenordnung von 100 bis 200A^ .
Ist der mittlere Partikelchendurchmesser wie angegeben, dann tragen
die Meerschaumpartikelchen, mit denen die verglimmenden Teile versetzt sind, nicht besonders auf, sind aber dennoch mit
einem großen Teil ihrer Oberfläche freiliegend beziehungsweise nur durch eine sehr dünne Schicht abgedeckt durch die die Schadstoffe
leicht hindurchdiffundieren können.
Wenn man die Beimischrate, also das Gewichtsverhältnis der dem regenerierten Tabak und/oder dem Tabakersatz beigemischten Meerschaumpart
ikelchen zum Gewicht des betroffenen regenerierten Tabaks und/oder Tabakersatzes vergrößert, vergrößert sich auch die
Adsorptionsrate der schädlichen Stoffe und zwar' bei kleinen Beimischraten
überproportional. Die Adsoprtionsrate ist das Verhältnis
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der adsorbierten Schadstoffmenge zur Gesamtmenge der vorhandenen
Schadstoffe. Von einer bestimmten optimalen Beimischrate an, deren Größe von vielerlei Nebenbedingungen - Qualität des Tabaks
oder der Tabakersatzstoffe, Qualität des Meerschaums, Art der Ein- oder Anlagerung des Meerschaums und dergleichen - abhängt
und die durch Probieren im Einzelfall gefunden werden kann, vergrößert sich die Adsorptionsrate jedoch nur noch in geringem Maße.
Eine weitere Vergrößerung der Meerschaumbeimischrate über diesen optimalen Wert hinaus ist also durch die damit erzielbare
Vergrößerung der Adsorption allein nicht zu rechtfertigen, man wird sie über diesen optimalen Wert hinaus nur vergrößern, wenn
man auf die Eigenschaft des Meerschaums als Füllstoff Wert legt. Wenn das nicht der Fall ist, empfiehlt es sich, das Beimischratenoptimum
einzuhalten und eine dementsprechende Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Meerschaumpartikelchen
auf den regenerierten Tabak und/oder Tabakersatz mit einer Beimischrate verteilt sind, die so groß ist, daß eine
weitere Vergrößerung der Beimischrate weniger als eine dazu proportionale Vergrößerung der Durchschnittsadsorptionsrate der
Schadstoffe Kohlenmonoxyd, Acrolein, Nitrile, Phenol und dessen
Homologe und polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, dagegen eine Verkleinerung der Beimischrate mindestens eine dazu
proportionale Verkleinerung der genannten Durchschnittsadsorptionsrate bewirkt. Bevorzugt sind folgende Beimischraten, bezogen
auf die Trockengewichte: bei regeneriertem Tabak 14 bis 16/6, bei
Tabakersatz 20 bis 25 %.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von regeneriertem Tabak und/oder Tabakersatz mit eingebetteten Meerschaumpartikelchen
ist dadurch gekennzeichnet, daß die Meerschaumpartikelchen in einen zum Herstellen des regenerierten Tabaks und/oder Tabakersatzes
angesetzten Brei eingerührt werden, ehe dieser ausgeformt und durch Trocknen zu glimmfähigen Teilen verfestigt wird.
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Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung von regeneriertem Tabak und/oder Tabakersatz mit angelagerten Meerschaumpartikelchen
ist dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Herstellen des regenerierten Tabaks und/oder Tabakersatzes angesetzter Brei
ausgeformt und angetrocknet wird und daß auf diesen die Meerschaumpartikelchen gestreut und/oder aufgewalzt werden, so daß
sie von der Restfeuchtigkeit des Breis oberflächlich benetzt werden und daß dann der Brei durch Fertigtrocknen verfestigt wird,
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung und .
einiger Verfahrensbeispiele näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigt:
Figur 1
Figur 2 Figur 3
teilweise aufgebrochen von der Seite gesehen eine Zigarette nach der Erfindung,
gegenüber Figur 1 stark vergrößert und idealisiert eine Tabakfaser mit angelagerten
Meerschaumpartikelchen und
ebenfalls stark vergrößert eine Tabak- , faser aufgeschnitten mit eingebetteten
Meerschaumpartikelchen.
Gemäß Figur 1 ist allgemein mit 1 die Tabakfüllüng bezeichnet,
die aus faserigem regenerierten Tabak besteht. In die einzelnen Tabakfasern 2 sind, wie m Kigur 1 durch kleine Kreise angedeutet,
Meerschaumpartikelchen eingebettet. Der Tabakfüller 1 ist mit Zigarettenpapier 3 umhüllt, das entlang einer Längsnaht 4
verklebt ist, deren Leimschicht mit 5 bezeichnet ist.
Bei der in Figur 2 dargestellten Tabakfaser ragen die idealisiert kugelförmig dargestellten Meerschaumpartikelchen 6, 7 etwa zur
Hälfte aus der Oberfläche der Tabakfaser 8 heraus, während sie mit ihrer anderen Hälfte in die Tabakfaser hineinragen und dort
durch die Bindemittel, mit denen auch die Tabakfaser zusammenhält,
festgehalten werden.
Bei der in Figur 3 dargestellten Tabakfaser 9 sind die in diese eingebetteten Meerschaumpartikelchen 10, 11 nur in der Schnittfläche
12 sichtbar, während angelagerte Meerschaumpartikelchen
teilweise sichtbar sind. .
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Bei den beiden in Figur 2 und 3 dargestellten Tabakfasern handelt es sich um regenerierten Tabak, der also aus einem Brei ausgeformt
ist. Statt dessen kann es sich auch um Tabakersatz oder Mischungen aus regeneriertem Tabak und Tabakersatz handeln.
Die Füllung 1 kann aus Fasern gemäß Figur 2 oder 3 bestehen.
Die Darstellungen gemäß Figur 2 und 3 können auch als Darstellungen
von Zigarettenpapierstücken mit an- beziehungsweise eingelagerten Meerschaumpartikelchen aufgefaßt werden.
Die Meerschaumpartikelchen sind gleichmäßig über die einzelnen Tabakfasern beziehungsweise das Zigarettenpapier verteilt und
gemäß Figur 1 gleichmäßig über die ganze Zigarette verteilt.
Der Partikeldurchmesser 14 von mindestens drei Viertel des eingesetzten
Meerschaumgewichtes ist so groß wie der halbe Durchschnittswert plus/minus 30 Prozent der Dicke 15 derjenigen verglimmenden
Teile - regenerierter Tabak und/oder Tabakersatz
die mit diesen Meerschaumpartikelchen versetzt sind. Entsprechend sind die Größenverhältnisse in Figur 2 und
gezeichnet. Die Dicke 15 einer üblichen Tabakfaser beträgt etwa
130^. Wenn der Durchschnittsdurchmesser der Meerschaumpartikelchen
etwa 45/^ bis 85/*~ , beispielsweise 50^ beträgt, dann ist
die Oberfläche dieser Meerscnaumpartikelchen, soweit sie nicht aus den Fasern herausragen, jedenfalls zu einem großen Teil,
dicht unterhalb der Oberfläche der Tabakfaser und damit leicht erreichbar für in den Tabak hineindiffundierende schadstoffe
die sich dann an der Oberfläche ablagern können.
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- 9 - P 28 093/ A 28.097/99/103
Zur Herstellung de~s Füllers 1 werden 100 kg Virgintabakabfälle
von einer Korngröße von maximal 100^ in 500 Liter Wasser aufgeschlämmt
und in einer Mühle durch eine ständig umgerührte Glaskugelpackung, deren Glaskugeln einen Durchmesser von etwa
2 Millimeter haben, hindurchgetrieben und dadurch teilweise auf kolloidale Korngröße feinvermahlen. In den entstehenden Brei
werden eingerührt: 8 kg Glycerin, 5 kg Natriumcarboxymethylcellulose und 80 Liter Leitungswasser sowie 3,5 kg auf einen
Durchschnittsdurchmesser von 50/t*. vermahlener breccienartig poröser
Meerschaum. Der Brei wird auf einem endlosen Stahlband durch Trocknen verfestigt und durch Besprühen mit Wasserdampf
auf einen Feuchtigkeitsg'ehalt von etwa 10 % wieder angefeuchtet
und mit einem Schaber vom Stahlband abgelöst. Die gewonnenen Folienstücke - auch Flakes genannt - werden zu Tabakfasern zerschnitten
und auf üblichen Zigarettenmaschinen zu Zigaretten verarbeitet. Die Tabakfasern enthalten 3 % Meerschaum, bezogen
auf die Trockensubstanz.
Wie Beispiel 1, mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der
3,5 kg Meerschaum 7,2 kg zugesetzt werden, so daß der Meerschaumgehalt der entstehenden Tabakfasern 6 %, bezogen auf die Trockensubstanz,
beträgt.
Wie Beispiel 1, mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der
3,5 kg Meerschaum 11,2 kg zugesetzt werden,.so daß der Meerschaumgehalt
der entstehenden Tabakfasern 9 %, bezogen auf die Trockensubstanz,
beträgt.
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- 10 - P 28 093 / A 28 097/99/100
Wie Beispiel 1, mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der
3,5 kg Meerschaum I5f4 kg zugesetzt werden, so daß der Meerschaumgehalt
der entstehenden Tabakfasern 12 % bezogen auf die Trockensubstanz, beträgt.
Wie Beispiel 1, mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der
3,5 kg Meerschaum 18 kg zugesetzt werden, so daß der Meerschaumgehalt
der entstehenden Tabakfasern 14 %, bezogen auf die Trockensubstanz,
beträgt.
Wie Beispiel i, mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der
3,5 kg Meerschaum 19,3 kg zugesetzt werden, so daß der Meerschaumgehalt
der entstehenden Tabakfasern 15 %t bezogen auf die
Trockensubstanz, beträgt.
Wie Beispiel 1, mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der
3,5 kg Meerschaum 20,6 kg zugesetzt werden, so daß der Meerschaumgehalt
der entstehenden Tabakfasern 16 %, bezogen auf die Trockensubstanz, beträgt.
Wie Beispiel 1, mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der
3,5 kg Meerschaum 25,6 kg zugesetzt werden, so daß der Meerßchaumgehalt der entstehenden Tabakfasern 20 %, bezogen auf die
Trockensubstanz, beträgt.
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- 11 - P 28 093 / A 28 097/99/103
Zur Herstellung des Füllers 1 werden 1 kg Ausgangsmaterial, bestehend
aus einer Mischung von 700 Gramm Haferkrüsch, 200 Gramm Stroh und 100 Gramm Eichenlaub auf ca. 2 cm Korngröße zerschnitten
und dann in einer Schlagmühle auf 250/*' und feiner vorzerkleinert«
Das so gewonnene Mahlgut wird in 5 Liter Leitungswasser zusammen mit 2 Gramm Kaliumcarbonat, 40 Gramm Melasse,
30 Gramm Fruchtkonzentrat aus Pfirsichen und Pflaumen, 100 Gramm Mostereirückstand, enthaltend ca. 20 Prozent Pektin und 20.Gramm
hydrolisiertem Sojabohnenmehl aufgeschlämmt. Die gut verrührte
Aufschlämmung wird in einer Mühle durch eine ständig umgerührte Glaskugelpackung, deren Glaskugeln einen Durchmesser von etwa
3 Millimeter haben, hindurchgetrieben und dadurch auf kolloidale Teilchengröße feinvermahlen. In den feinvermählenen Brei
werden eingerührt: 25Ο Gramm Natriumcarboxymethylcellulose, 70
Gramm Glyzerin, 0,5 Gramm Nelkenpulver, 0,5 Gramm Muskatnußpulver, 25 Gramm Zitronensäure und 200 Gramm auf einen Durchschnittsdurchmesser von 50ytv vermahlener breccienartig poröser Meerschaum.
Der dann durch Umrühren homogenisierte Brei wird zu einer Folie ausgebreitet die durch Warmluft getrocknet und nach
Abkühlen mit Wasserdampf wieder angefeuchtet und auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 10 Prozent, bezogen auf das Trockengewicht,
eingestellt wird. Diese Folie ist etwa 150^ dick, elastisch
und fest und wird zu Fasern zerschnitten, aus denen der Füller 1 gebildet werden kann. Der Meerschaumgehalt der entstan-'
denen Tabakersatzfasern beträgt 12 %, bezogen auf die Trockensubstanz.
..
Wie Beispiel 9, mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der
200 Gramm Meerschaum 266 Gramm Meerschaum zugesetzt werden, so daß der Meer1 schaumgehalt der entstehenden Tabakersatzfasern 16 %,
bezogen auf die Trockensubstanz, beträgt.
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Wie Beispiel 9, mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der 200 Gramm Meerschaum 332 Gramm Meerschaum zugesetzt werden, so
daß der Meerschaumgehalt der entstehenden Tabakersatzfasern 20 %,
bezogen auf die Trockensubstanz, beträgt.
Wie Beispiel 9, mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der
200 Gramm Meerschaum 415 Gramm Meerschaum zugesetzt werden, so daß der Meerschaumgehalt der entstehenden Tabakersatzfasern 25 %,
bezogen auf die Trockensubstanz, beträgt.
Wie Beispiel 9, mit dem einzigen Unterschied, daß anstelle der 200 Gramm Meerschaum 500 Gramm Meerschaum zugesetzt werden, so
daß der Meerschaumgehalt der entstehenden Tabakersatzfasern 30 %,
bezogen auf die Trockensubstanz, beträgt.
Wie Beispiel 9, mit dem einzigen Unterschied, daß 1 kg Ausgangsmaterial
aus einer Mischung von 500 Gramm Naturtabakabfällen, wie sie bei der Zigarettenproduktion anfallen, 350 Gramm Haferkrüsch,
100 Gramm Stroh und 50 Gramm Eichenlaub besteht.
Wie Beispiel 9, mit dem einzigen Unterschied, daß die 100 Gramm vermahlener Meerschaum nicht in den Brei eingerührt werden, sondern auf den zur Folie ausgebreiteten angetrockneten Brei ge-
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streut werden, der erst danach durch Fertigtrocknen verfestigt
wird.
Wie Beispiel 14, mit dem einzigen Unterschied, daß die 100 Gramm
vermahlener Meerschaum nicht in den Brei eingerührt werden, ■
sondern auf den zur Folie ausgebreiteten angetrockneten Brei gestreut und aufgewalzt werden, der erst danach durch Fertigtrocknen
verfestigt wird.
Sehr gute Schadstoffadsorption und Festigkeit ergibt sich nach den Beispielen 5t 6, 7, 11 und 12. Nach Beispiel 1, 2, 3, 4, 9,
10, 14, 15 und 16 ist die Festigkeit sehr gut und die Schadstoff adsorption etwas schwächer als nach Beispiel 5, 6» 7, 11 und
12, aber für viele Anwendungsfälle noch ausreichend. Nach Beispiel
8 und 13 ist die Festigkeit mangelhaft und die Schadstoffadsorp- ·
tion ist nur unwesentlich stärker als nach Beispiel 5t 6, 7,
und 12. Bis auf die Beispiele 8 und 13 sind alle Beispiele für die praktische Anwendung geeignet.
Man kann den nach den Beispielen hergestellten regenerierten Tabak oder Tabakersatz allein oder vermischt mit Naturtabak verwenden
.
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Claims (1)
- P 28 093 / A 28 097/99/100 -ft*ANSPRÜCHERauchbares Erzeugnis wie Zigarren, Zigaretten, Pfeifentabak und dergleichen mit Meerschaumpartikelchen als Adsorbens, bei dem mindestens ein Teil des Tabaks aus einem Brei geformter," regenerierter Tabak und/oder aus einem Brei geformter Tabakersatz ist, dadurch gekennzeichnet, daß der regenerierte Tabak und/oder Tabakersatz mit Meerschaumpart ikelchen eines Durchmessers von 100 iv und kleiner versetzt ist.2. Erzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Partikelchen aus breccienartig porösem Meerschaum bestehen, der sich in kochender Salzsäure 1:1 nicht zersetzt, sondern zu höchstens zwei Dritteln darin löslich ist und der beim Erhitzen auf 300 Grad Celsius einen Gewichtsverlust von höchstens 15 Gewichtsprozent erleidet und der einen Magnesiumgehalt von mindestens 5 Gewichtsprozent aufweist; jeweils bezogen auf die Trockensubstanz, welcher breccienartig poröse Meerschaum aufgrund seiner größeren Härte den nicht breccien-509807/071 1P 28 093/ A, 28 097/99/100artigen Meerschaum ritzt und dessen Dichte am lufttrockenen Stück gemessen cirka 1,2 Gramm pro Kubikzentimeter beträgt gegenüber nicht breccienartigem Meerschaum, dessen unter den gleichen Bedingungen gemessene Dichte cirka 0,5 bis 0,6 Gramm pro Kubikzentimeter beträgt und welcher breccienartig poröser Meerschaum eine Oberfläche von mindestens 100 Quadratmeter pro Gramm aufweist.3» Erzeugnis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Granulieren des brecciösen, porösen Meerschaums auf eine Korngröße von 0,1 bis 5 Millimeter Durchmesser entstehende feinere Abfall als Adsorptionsstoff eingesetzt wird.4· Erzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Partikelchendurchmesser von mindestens drei Viertel des eingesetzten Meerschaumgewichtes so groß ist wie der halbe Durchschnittswert plus/minus 30 Prozent der Dicke des regenerierten Tabaks und/oder Tabakersatzes der mit diesen Meerschaumpartikelchen versetzt ist.5. Rauchbares Erzeugnis nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansrpüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Meerschaumpartikelchen auf den regenerierten Tabak und/oder Tabakersatz mit einer Beimischrate verteilt sind, die so groß ist, daß eine weitere Vergrößerung der .Beimischrate weniger als eine dazu proportionale Vergrößerung der Durchschnittsadsorptionsrate der Schadstoffe Kohlenmonoxyd, Acrolein, Nitrile, Phenol und dessen Homologe, sowie polycyclisch^ aromatische Kohlenwasserstoffe bewirkt, dagegen eine Verkleinerung der Beimischrate mindestens eine dazu proportionale Verkleinerung der genannten Durchschnittsadsorptionsrate bewirkt.509807/071 174-P 28 093 / A 28 097/99/1006· Verfahren zur Herstellung von regeneriertem Tabak und/oder Tabakersatz mit eingebetteten Meerschaumpartikelchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Meerschaumparti-.kelchen in einen zum Herstellen des regenerierten Tabaks und/oder Tabakersatzes angesetzten Brei eingerührt werden, ehe dieser ausgeformt und durch Trocknen zu glimmfähigen Teilen verfestigt wird.7· Verfahren zur Herstellung von regeneriertem Tabak und/oder Tabakersatz mit angelagerten Meerschaumpartikelchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Herstellen des regenerierten Tabaks und/oder Tabakersatzes angesetzter Brei ausgeformt und angetrocknet wird und daß auf diesen die Meerschaumpartikelchen gestreut und/oder aufgewalzt werden, so daß sie von der Restfeuchtigkeit des Breis oberflächlich benetzt werden und daß dann der Brei durch Fertigtrocknen verfestigt wird.509807/071 1
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