DE2431030A1 - Edelgas-lichtbogenschweissverfahren - Google Patents

Edelgas-lichtbogenschweissverfahren

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Description

  • Edelgas-Lichtbogenschweißverfahren Die Erfindung bezieht sich auf ein Edelgas-Lichtbogenschweißverfahren, das mitunter als WIG-Verfahren (Wolfram-Inertgas-Verfahren) bezeichnet wird. Dieses Verfahren ist ein wohlbekanntes Verfahren des Lichtbogen-Schmelzschweißens von Metallerzeugnissen, bei dem zwischen einer nicht-verbrauchenden Wolframelektrode und dem zu schweißenden Werkstück ein Lichtbogen gezogen wird. Die Elektrode, der Lichtbogen und das Werkstück werden durch ein inertes Schutzgas, wie Helium oder Argon oder Gemischen der beiden, abgeschirmt. Bei Anwendung auf Aluminium zeichnet sich dieses Schweißverfahren dadurch aus, daß es porenfreie Schweißnähte hoher Güte liefert. Für dünne Aluminiummaterialien ist üblicherweise kein Zusatz-oder FUllmetall erforderlich, es sei denn, daß das Material zum Reißen neigt. Dicke Platten mit rinnenartig vorbereiteter Stoßfuge erfordern einzuschmelzendes Zusatzmetall zum Ausfüllen der Fuge. Bei warmbehandelbaren Legierungen kann, auch wenn keine rinnenartige Stoßfuge vorhanden ist, Zusatzmetall erforderlich sein, um ein Reißen der Schweißwülste zu verhindern.
  • ür zu schweißende Materialien von ca. 6 bis 20mm (1/4" bis 3/4")Dicke wird Gleichstrom mit gerader Polarität (negativer Elektrode) vorgezogen, da die Hitzekonzentration 70% am Werkstück und 30% an der Elektrode beträgt. Zum Schweißen sehr dünner Materialien, beispielsweise mnter 1,25mm (0,05") Dicke wird mitunter Gleichstrom umgekehrter Polarität (positiver Elektrode) verwendet, und zwar wegen der reinigenden Wirkung durch Beseitigung von Oxyden von der Werkstücksoberfläche, obwohl diese Polaritätsumkehr zu einer unerwünschten Wärmebilanz von ca. 70 an der Elektrode und 30 an dem Werkstück führt. Beim Schweißen von Material bis zu 12,5mm (1/2") Dicke wird häufig Wechselstrom bevorzugt, da dann die Wärmeverteilung zwischen Elektrode und Werkstück ausgeglichen ist. Außerdem hat Wechselstrom eine erwünschte Reinigungswirkung durch Beseitiiigung von Oxyden von der Werkstücksoberfläche.
  • Das Edelgas-Wolfram-Lichtbogenschweißen liefert eine Schweißnaht hoher Qualität, ist jedoch bisher wegen der verhältnismäßig geringen Auftraggeschwindigkeiten mehr oder weniger auf das Schweißen von Materialien von weniger als ca. 20mm (3/4") Dicke beschränkt geblieben. Gemäß US-PS 3 483 354 (MAnns) wurde versucht, die Geschwindigkeiten des Zusatzmetallauftrages zu erhöhen, indem das Zusatzmetall unabhängig vorgewärmt wird, so daß es beim Eintritt in das Sehweißbad schmilzt. Obwolidies beim Schweißen von Eisenmaterialien eine wesentliche Verbesserung darstellte, konnten die Auftraggeschwindigkeiten beim Aluminiumschweißen nicht wesentlich erhöht werden, da beim Aluminiumschweißen die Erhöhung der zugeführten Energie nur ca. 1% der insgesamt zugeführten Energie beträgt. Wenn hingegen der Zusatzdraht beim Schweißen von Eisenmetallen vorerhitzt wird, beträgt die Energiesteigerung ca. 30% des gesamten Energieaufwandes.
  • Die Schweißzeiten können durch Verkleinerung der Schweißfuge vermindert werden, da dann zum Füllen der Fuge eine geringere Anzahl von Durchgängen genügt. Diese Maßnahme wird im allgemeinen als Schmalfugenschweißen bezeichnet. Dieses Schmalfugenschweißen dicker Aluminiumplattenrnch dem WIG-Verfahren stellt den Fachmann jedoch vor schwierige Probleme, da es wegen Nichtbenetzung zu Mängeln in der Verschmelzung und auch zur Bildung von Oxydplatten oder -schichten führt. Außerdem ist die Oberfläche des Schweißwulstes außerordentlich rauh, und dies macht eine umfangreiche Behandlung der Oberfläche zwischen den einzelnen Durchgängen erforderlich. Wegen dieser erforderlichen erhöhten Oberflächentehandlung zwischen den einzelnen Durchgängen ist eine nennenswerte Verminderung des gesamten Zeitaufwandes zum Schweißen nicht zu erzielen.
  • Von dem geschilderten Stand der Technik geht die Erfindung aus.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung bezieht sich auf das Schmalfugenschweißen dicker Metallplatten, insbesondere von Aluminiumplatten von ca. 20 bis ca. 150mm (3/4" bis 6") Dicke.
  • Bei dem Verfahren werden zwei Platten stumpf aneinanderstoßend derart angeordnet, daß zwischen den Enden der Platten eine schmale Schweißfuge mit einer maximalen Breite von ca.
  • 5 bis ca. 20mm (0,2 bis 0,75") gebildet wird. Dann wird in die Nut eine nicht-verbrauchende Elektrode, vorzugsweise eine thorierte Wolframelektrode eingeführt und in ein inertes Schutzgas, wie Helium, eingehüllt. Für Aluminiummaterialien enthält das Gas mehr als 75%, und vorzugsweise über 90%, Helium. Von der Elektrode zum Werkstück wird ein Gleichstrom gerader Polarität von 200 bis 600 A geführt, so daß ein Lichtbogen gezogen wird, der in der Fuge ein Schweißbad aus geschmolzenem Metall erzeugt. In der Schweißfuge wird ein elektromagnetisches Feld wechselnder Polarität erzeugt, dessen Intensität und Frequenz ausvreicht, um den Lichtbogen in Richtung der Fugenbreite mit einer Schwingungszahl von 100 bis 300 Per/min zum Schwingen zu bringen. Die Elektrode wird dabei mit dem sie begleitenden schwineenden Lichtbogen in der Längsrichtung der Fuge über deren Länge mit einer Geschwindigkeit von ca. 125 bis ca. 500mm/min (ca. 5 bis ca.
  • 20") je Minute bewegt. Beim Durchgang der Elektrode durch die Fuge wird in das Schweißbad Zusatz- oder Füllmetall eingeführt. Um Oxydeinschlüsse und Porosität möglichst gering zu halten, wird das Zusatzmetall vor Einführen in das Schweißbad vorzugsweise vorerhitzt. Die durch das Verfahren gemäß der Erfindung erzeugte Schweißnaht ist mängeli, und das Verfahren setzt kaum eine, oder keine, Oberflächenbehandlung zwischen den Durchgängen voraus, außer der Beseitigung von Schmutz oder Ruß von der Oberfläche mit einem Tuch oder einer Drahtbürste.
  • Die Erfindung bezieht sich also auf ein Schmalfugen-Edelgas-Wolfram-Lichtbogenschweißverfahren zum Stumpfschweißen dicker Aluminiumplatten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Lichtbogen in Richtung der Fugenbreite in eine Schwingung von ca. 100 bis 300 Per/min versetzt wird. Durch diese Maßnahme wird der Zeitaufwand für das Schweißen vermindert und die Güte der Schweißnaht verbessert.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beispselsweive näher erläutert.
  • Fig. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchfürhung des Verfahrens gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1; Fig. 3 bis 6 sind Schnittdarstellungen typischer Schweißfugenformen gemäß der Erfindung.
  • Es wurde gefunden, daß durch eine elektromagnetisch erzeugte Schwingung des Lichtbogens mit einer Frequenz innerhalb eines bestimmten Bereiches einwandfreie und verhältnismäßig oxydfreie Stumpfschweißungen zwischen dicken Aluminiumplatten im Schmalfugen-Edelgas-Wolfram-Lichtbogenschweißverfahren hergestellt werden können. Da der Schweißwulst verhältnismäßig glatt ist, ist eine ausgedehnte Oberflächenbehandlung zwischen den Durchgaggen nicht erforderlich, und der gesamte Zeitaufwand für das Schweißen wird erheblich vermindert.
  • Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung. Der Schweißbrenner ist mit 10 bezeichnet. Innerhalb des Schweißbrenners 10 ist eine Wolframelektrode 11 getragen, deren Spitze innerhalb einer Fuge 13, in einem geringen Abstand vom Boden derselben angeordnet ist. In den Schneidbrenner 10 wird durch eine Leitung 14 ein inertes Schutzgas eingeführt, das durch einen Ringkanal 15 im Schweißbrenner 10 zuführt wird und die Elektrode 11 und das Schweißbad 15, das sich am Boden der Fuge bildet, einhüllt.
  • Ein elektromagnetisches Polstück oder eine Sonde 16 zum Schwingen des Lichtbogens ist in unmittelbarsr Nähe der Elektrode, vorzugsweise, wie in der Zeichnung dargestellt, innehalb der Fuge, angeordnet. Das Polstück 16 ist an einem Magnetfelderzeuger oder einer -spule 19 befestigt, die in geeigneter Weise mit dem Schweißbrenner 10 durch einen Arm 17 und einen Bund 18 verbunden ist; die Größe und Frequenz des elektromagnetischen Feldes ist mittels einer Steuervorrichtung 20 gesteuert. Die Elektrode 11 ist elektrisch mit der negativen Klemme einer Gleichstromzuleitung 21 verbunden, während das Werkstück 22 mit der positiven Klemme verbunden ist. Gewöhnlich sind für die Steuerung der Lichtbogenlänge, des Stromes o.dgl.
  • geeignete Steuervorrichtungen (nicht dargestellt) vorgesehen.
  • Zum Vorschieben des Zusatzdrahtes 24 beim Schweißen durch eine Führungshülse 25 zum Schweißbad 15 sind Vorschubrollen 23 vorgesehen. Wenn erwünscht, kann zur Sicherung der vollständigen Abschirmung des Schweißbades mit Inertgas durch geeignete Mittel am Boden der Fuge zusätzliches Schutzgas eingeführt werden. Die Richtung des Schweißkopftransportes ist durch einen Pfeil angedeutet.
  • Die Schweißfuge gemäß der Erfindung kann von beliebiger herkömmlicher Ausbildung sein, wie in Fig. 3 bis 6 gezeigt.
  • Die gewöhnlich U- oder V-förmige Fuge sollte am Ort der größten Querschnittsbreite nicht breiter als ca. 20mm (°,t5") noch schmäler als ca. 5mm (0,2") sein. Die Seitenwände der Nut können vom Boden der Nut auswärts unter einem Winkel # von bis zu 15° gegen die Vertikale geneigt sein, wobei jedoch der Winkel Q so klein wie möglich gehalten werden soll.
  • In der Praxis wird im allgemeinen die obere Fuge (Fig. 3 bis 5) zuerst vorbereitet, dann werden einige Durchgänge ausgeführt, und dann wird die untere Fuge vorbereitet, deren Tiefe ausreicht, Schweißmetall aus den vorangegangenen Durchgängen der Schweißung freizulegen.
  • Gemäß der Erfindung wird zwischen der Wolframelektrode und dem Boden der Fuge ein Lichtbogen gezogen, indem zwischen diesen ein Gleichstrom gerader Polarität von ca. 200 bis 600 A hindurchgeschickt wird. Die Lichtbogenspannungen liegen im Bereich von ca. 10 bis 15 V. Die Elektrode, der Lichtbogen und das sich am Boden der Fuge bildende Schweißbad werden durch ein Schutzgas mit einem Gehalt von mindestens 75%, vorzugsweise über 90%, an Helium geschützt. Schutzgasmengen von ca. 1,4 bis ca. 9,5 m3 (50 bis 300 cubic feet) je Stunde reichen gewöhnlich für eine angemessene Abschirmung aus. Bei sehr tiefen Fugen kann es erwünscht sein, einen Teil des Inertgases am Fugenboden einzuführen, um eine vollständige Abschirmung des Schweißbades zu erzielen. Der Lichtbogen wird durch ein ihn kreuz endes elektromagnetisches Feld von wechselnder Polarität in Richtung der Fugenbreite in Schwingungen versetzt.
  • Zur Erzielung glatter, verhältnismäßig oxydfreier Schweißwülste muß die Schwingungsfrequenz zwischen 100 und 300, vorzugsweise zwischen 150 und 220 Per/min betragen. Eine geeignete Einrichtung zur Schwingungserzeugung für den Lichtbogen ist ein elektromagnetischer Wechselfelderzeuger der Data Science Gorporation mit der Typenbezeichnung Cyclomatic 70.
  • Lichtbogenschwingungen außerhalb dieses Bereiches führen zu einer sehr rauhen Schweißwulstoberfläche, Mängeln durch unzureichende Verschmelzung infolge schlechter Benetzung sowie großer Häufigkeit von Oxydeinschlüssen. Außerdem treten bei Frequenzen unterhalb 100 Per/min in den Schweißnähten häufig Mängel durch unzureichende Verschmelzung infolge von Oxydschichten oder -flocken auf. Das magnetische Wechselfeld lenkt nicht nur den Lichtbogen, sondern verteilt anscheinend auch die Metallschmelze über die Breite der Fuge, so daß die Probleme der Metallanhäufung, Elektrodenverschmiung, und Unregelmäßigkeiten des Zusatzdrahtvorschubs, Transportgeschwindigkeit der Elektrode und der Stellung des Zusatzdrahtes in dem Metallschmelzebad auf, und all dies beeinträchtigt die Qualität der erzeugten Schweißnaht. Gewöhnlich ist bei dem Verfahren gemäß der Erfindung keine oder kaum eine andere Oberflächenpflege zwischen den einzelnen Durchgängen außer der Entfernung von Schmutz oder Ruß von der Oberfläche mit einem Lappen oder einer Drahtbürste erforderlich.
  • Während des- Schweißens wird der Zusatzdraht in das Schweißbad vorzugsweise an der voreilenden Kante in einem Maß von ca. 0,45 bis 2,65 kg/h (1 bis 6 lbs/h) eingeführt, und dies ist wesentlich mehr als die Zusatzdrahtmenge, die beim normalen WIG-Schweißen möglich ist, und führt immer noch zu einwandfreien Schweißnähten. Vorzugsweise wird der Zusatzdraht vor Einführen in das Schmelzebad zur Beseitigung etwaigen Wassers von der Drahtoberfläche und zum Aufbrechen des natürlichen Ozydüberzugs unabhängig auf eine Temperatur von ca. 150 bis 4800c (300 bis 9000F) vorerhitzt. Durch diese Maßnahme kann die Gafahr von Orydeinschlüssen in der Schweißnaht ganz wesentlich vermindert werden. Unter unabhängigem Vorerhitzen ist zu verstehen, daß das Erhitzen des Drahtes durch andere Mittel als durch den Lichtbogen oder die Schmelze, beispielsweise durch die IR²-Erhitzung (Widerstandserhitzung) des Schweißdrahtes durch hindurchgeführten Strom, erfolgt. Während des Schweißens sollte der Zusatzdraht fest gegen den Boden der Fuge gepreßt werden, um jegliche Verschmutzung der Elektrode zu verhindern. Die Brennertransportgeschwindigkeit liegt beim Schweißen dicker Platten meist im Bereich von ca. 75 bis 500mm (3 bis 20") je Minute. Aufeinanderfolgende Schweißraupen werden in gleicher oder ähnlicher Weise übereinander in die Fuge eingelegt, bis diese vollständig gefüllt ist.
  • Das Verfahren tritt in Wettbeierb mit dem Schutzgas-Metall-Lichtbogenverfahren, insbesondere mit demjenigen gemäß US-PS 3 047 713 (Liptak), bei dem verhältnismäßig dicker Schweißdraht verwendet wird und das unter Bedingungen durchgeführt wird, bei dem eine kugelförmige Überführung von der Elektrode zum Metallschmelzebad herbeigeführt wird. Bei dem von Liptak beschriebenen Verfahren ist jedoch das Schweißschmelzebad so groß, daß ein Schweißen bei nicht-ausgerichteter Lage der Werkstücke (abweichend von der ebenen Lage) praktisch nicht durchführbar ist, weil dann die Metallschmelze aus dem Schweißbad fortläuft. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist das Schweißschmelzebad verhältnismäßig klein und durch die magnetischen Kräfte mehr oder weniger gesteuert, so daß ein Schweißen bei horizontal und vertikal nicht ausgerichteter Stellung ermöglicht wird. Wie von Fachleuten anerkannt, wird die "ebene Lage" einer Stumpfschweißfuge dadurch beschrieben, daß das Werkstück und die Fuge sich in einer allgemein horizontalen Ebene befinden. Bei horizontaler Stellung befindet sich das Werkstück zwar in einer von der Horizontalen abweichend geneigten Ebene, jedoch liegt de Fuge selbst horizontal. In einer "vertikalXn" Lage befindet sich sowohl das Werkstück als auch die Fuge in einer gegen die Horizontale geneigten Ebene.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung. Bei diesen BeispjiEen wurde ein Schweißzusatzdraht Nr. 5183 (0,16mm=1/16"urchmesser) zum Schweißen der Platte Nr. 5083 verwendet, während ein Schweißzusatzdraht Nr. 5039 (0,16mm = 1/16" Durchmesser) zum Schweißen der Platte Nr. 7039 verwendet wurde. Die Vorschubgeschwindigkeiten für den Zusatzdraht betrugen ca. 4000 mm (160 inches) je Minute oder ca. 1,32 kg (2,9 lbs) je Stunde.
  • Als Schutzgas dient 1000,6-iges Helium. Die Schweißstromstärke war während der einleitenden Durchgänge allgemein höher. Die Lichtbogenspannung war veränderlicdvon etwa 13 bis 15 V.
  • Die Fugenausbildung war diejenige gemäß Fig. 3. Die Zusammensetzung und Dicke der Platte sowie die Abmessungen der Nut sind in Tabelle 1 zusammengefaßt. Die Parameter des Schweißens sind in Tabelle 2 zusammengefaßt.
  • Tabelle 1
    Probe Legierung und Härte Plattendicke Neigungswinkel Maximale Fugenbreite 2)
    der Platte 1) mm (inches) der Seitenwand mm (inches)
    1 5083-H115 44,4 (1,75) 5° 11,7 (0.46)
    2 5083-F 63,5 (2.50) 4° 12,4 (0.49)
    3 7039-T64 50,8 (2.00) 4° 11,4 (0.45)
    4 5083-H113 50,8 (2.00) 4° 11,4 (0.45)
    5 5083-H113 50,8 (2.00) 4° 11,4 (0.45)
    6 5083-H321 38,1 (1.50) 4° 10,7 (0.42)
    7 5083-H321 38,1 (1.50) 4° 10,7 (0.42)
    8 5083-H321 38,1 (1.50) 4° 10,7 (0.42)
    1) Bezeichnung nach den Normen der Aluminium Association 2) Gemessen an der Plattenoberfläche. In allen Fällen war die Fugentiefe gleich der halben Plattendicke. Die Bodenbreite der Fugen betrug 7,87 mm = 0.31" = 5/16" Tabelle 2
    Probe Zahl Strom- Transport- Drahtvorschub Schwin- Gasverbrauch Lage Zugfe- Dehnung%
    Nr. der stärke geschwin- m/min(inches/min) gungs- m³/h (cuft/h) stigkeit in 50mm
    Durch- A digkeit frequenz kp/cm²(psi) (2")
    gänge cm/min Per/min
    (inches/min)
    1 7 450 3,95 (156) 125 4,53 (160) eben 3150 (44,800) 24.0
    2 10 425-500 15,24 (6) 3,95 (156) 125 2,83-4,24 " 3130 (44,500) 32.0
    (100-150)
    3 8 440-475 15,24 (6) 3,95 (156) 125 4,24 (150) " 3810 (54,100) 15.7
    4 10 280-430 15,24 (6) 4,06 (160) 120 5,65 (200) horiz. 2950 (42000) --
    5 9 360-430 20,32 (8) 4,06 (160) 240 5,65 (200) " 2950 (42,000) --
    6 8 280-430 20,32 (8) 4,06 (160) 240 5,65 (200) " 2950 (43,200) --
    7 8 285-430 20,32 (8) 4,06 (160) 240 5,65 (200) vert. ----- --
    8 8 290-430 20,32 (8) 4,06 (160) 160 5,65 (200) " 3814 (45,200) --
    Die Schweißnähte gemäß der Erfindung zeichnen sich überraschenderweise dadurch aus, daß ihre Festigkeit nur wenig unter der des Grundmetalls liegt. Alle beschriebenen Schweißungen waren einwandfrei und im wesentlichen porenfrei. Für den Zugversuch an den Schweißnähten wurde die Schweißnaht ob erfläche bis zur Ebene der Plattenoberfläche maschinell entfernt.
  • Der in der vorliegenden Beschreibung verwendete Ausdruck "Aluminium" bezieht sich auf Reinaluminium, handelsübliches Reinaluminium sowie Aluminiumlegierungen mit mehr als 75% Aluminium.
  • Mannigfaltige Abwandlungen und Weiterbildungen der Erfindung sind ohne Abweichen vom Erfindungsgedanken im Rahmen der folgenden Ansprüche möglich.
  • Pat entansprüche

Claims (15)

  1. Patentansprüche N 1 Verfahren zum Schmalfugenschweißen von verhältnismäßig dicken Aluminiumteilen, bei dem die Aluminiumteile unter Bildung einer schmalen Schweißfuge von mehr als ca. 5mm (0,2"), jedoch weniger als ca. 20mm (0,75") Breite aneinandergelegt werden, in die Fuge eine nichtverbrauchende Wolframelektrode eingeführt wird, zwischen der Elektrode und dem Boden der Fuge zur Bildung eines Schweißbades aus geschmolzenem Metall in dieser ein Lichtbogen gezogen wird, der Lichtbogen und das Sehweißbad durch ein Gas mit einem Gehalt von mindestens 75% Helium abgeschirmt werden, die Elektrode in der Längsrichtung entlang der Schweißfuge bewegt wird und in das Schweißmetallbad ein Schweißzusatzmetall eingeführt wird, während die Elektrode entlangder Nut geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nut ein elektromagnetisches Wechselfeld von genügender Amplitude und Frequenz erzeugt wird, um den Lichtbogen zu veranlassen, mit einer Frequenz von ca. 100 bis 300 Per/min zu schwingen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumteile derart angeordnet werden, daß eine Fuge mindestens von ca. 19mm (0,75") Tiefe gebildet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß der Lichtbogen über die Breite der Fugemit einer Frequenz von ca. 150 bis 220 Per/min schwingt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Anspniche 1 bis 3, dadurch gekennozeichnet, daß das Zusatzmlgtall vor Einführen desselben in das Schweißschmelzebad unabhängig auf eine Temperatur zwischen ca. 150 und ca. 48000 (300 und 9000F) erhitzt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch + über die Breite der Fuge gekennzeichnet, daß das Zusatzmetall in einer Menge von ca. 0,45 bis ca. 2,7 kg (1 bis 6 lbs) je Minute zugeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgas mindestens 90% Helium enthält.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennezeichnet, daß das Schutzgas in den Schweißbereich, der die Elektrode, den Lichtbogen und das Metallschmelzebad enthält, in einer Menge von ca. 1,4 bis 9,5 m3 (ca. 50 bis 300 cubic feet) je Stunde zugeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode mit einer Geschwindigkeit von ca. 75 bis 500 mm (3 bis 20 inches) entlang der Fuge geführt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen durch Hindurchführen eines Gleichstromes gerader Polarität (Elektrode negativ) von ca. 200 bis 600 A zwischen Elektrode und Aluminiumplatte gezogen wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorgang bis zur Füllung der Schweißfuge wiederholt wird.
  11. 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die aufrechten Wände der Fuge vom Fugenboden auswärts unter einem Winkel von 15 gegenüber der Vertikalen geneigt wind.
  12. 12. Verfahren nach einem der Ansprüche t bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten sich im wesentlichen in + bis zu einer horizontalen Ebene befinden.
  13. 13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten gegenüber der Horizontalen unter einem Winkel geneigt sind.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gdcennzeichnet, daß die Fuge in horizontaler Richtung verläuft.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge in einer vertikalen Richtung verläuft.
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