DE2430935B2 - Oberflaechenaktives gemisch zum fluten von unterirdischen erdoellagerstaetten - Google Patents

Oberflaechenaktives gemisch zum fluten von unterirdischen erdoellagerstaetten

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DE2430935B2 DE19742430935 DE2430935A DE2430935B2 DE 2430935 B2 DE2430935 B2 DE 2430935B2 DE 19742430935 DE19742430935 DE 19742430935 DE 2430935 A DE2430935 A DE 2430935A DE 2430935 B2 DE2430935 B2 DE 2430935B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein oberflächenaktives Gemisch zum Fluten von unterirdischen Erdöllagerstätten, welche mindestens aus einem Kohlenwasserstoff, wenigstens zwei unterschiedlichen Erdölsulfonaten mit einem durchschnittlichen Äquivalentgewicht von jeweils mehr als 390 und einem wäßrigen Medium besteht (DT-OS 21 09 552).
Wäßrige Erdölsulfonat-Gemische haben sich bei der Gewinnung von Rohöl in primären, sekundären und tertiären Gewinnungsverfahren als wirksam erwiesen. So kann das Gemisch z. B. in eine ölführende, unterirdische Erdformation eingedrückt und in Richtung eines Bohrloches unter Gewinnen von Rohöl verdrängt werden. Es können Beweglichkeitspuffer, z. B. wäßrige Lösungen, die die Beweglichkeit verringernde Mittel enthalten, hinter dem Gemisch zwecks Verbessern der ölgewinnung eingedrückt werden.
Die US-PS 32 54 714, 32 75 075, 34 34 542, 34 97 006 und 35 06 070 lehren Verfahren unter Anwenden von Erdölsulfonat in mizellaren Dispersionen.
Nach dem Stand der Technik weisen die Erdölsulfonate zweckmäßigerweise ein durchschnittliches Äquivalentgewicht in einem Bereich von 350 bis 525 auf. Es können weitere Zusatzmittel in dem wäßrigen Erdölsulfonat-Gemisch zwecks Erhöhung der ölgewinnung vorliegen, z. B. Kohlenwasserstoff, kooberflächenaktive Mittel, Elektrolyt, die Beweglichkeit verringernde Mittel, die Viskosität verringernde Mittel usw.
Der relevante Stand der Technik gemäß der DT-OS 2109 552 bedient sich ebenfalls der Anwendung mizellarer Dispersionen als Sondergruppe der oberflächenaktiven Mittel unter Anwenden von Erdölsulfonaten mit durchschnittlichen Äquivalentgewichten von 390 bis 450. Wenn auch dieser Stand der Technik eine Verbesserung in Form einer Erhöhung der Erdölausbeute bei sekundären und tertiären Gewinnungsverfahren gegenüber dem früheren Stand der Technik bewirkt, besteht doch ein Bedürfnis die sich als besonders zweckmäßig auf dem einschlägigen Gebiet erwiesenen mizellaren Dispersionen einer weiteren Verbesserung bezüglich ihrer Fähigkeit das Erdöl aus den Erdformationen zu verdrängen, zu unterziehen.
Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe beruht nun auf der Erkenntnis, daß es offensichtlich einen weiteren Parameter der Erdölsulfonate gibt, der auf die größtmögliche Gewinnung des Erdöls einen Einfluß hat. Es handelt sich hierbei um das Verhältnis der aliphatischen zu den aromatischen Protonen in den Erdölsulfonaten.
Das erfindungsgemäße oberflächenaktive Gemisch ist somit dadurch gekennzeichnet, daß die Erdölsulfonate ein durchschnittliches Äquivalentgewicht zwischen 390 und 450 und ein Verhältnis der aliphatischen zu aromatischen Protonen zwischen 4 und 20 : 1 aufweisen, wobei dieses Verhältnis zwischen den einzelnen Sulfonaten um mindestens 2,5 : 1 differiert.
Weitere kennzeichnende Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Wie dargelegt, enthält das wäßrige Erdölsulfonat-Gemisch wenigstens zwei unterschiedliche Erdölsulfonate, d. h. der Kohlenwasserstoffanteil der Sulfonate ist wenigstens unterschiedlich. Wahlweise können ein die Viskosität verringerndes Mittel, ein die Beweglichkeit verringerndes Mittel, Kohlenwasserstoff, kooberflächenaktives Mittel, Elektrolyt oder eine Kombination derselben in das Gemisch eingearbeitet werden. Beispiele für entsprechende Mengen sind 1 bis etwa 25, vorzugsweise etwa 2 bis etwa 12 und insbesondere bevorzugt wenigstens etwa 4 Vol.-% Erdölsulfonate, etwa 0,01 bis etwa 20 Vol.-% kooberflächenaktives
Mittel, etwa 0.001 bis etwa 5 Gew.-% (bezogen auf das wäßrige Medium) an Elektrolyt, etwa 1 bis etwa 90, vorzugsweise wenigstens etwa 4 Vol.-% Kohlenwasserstoff, etwa 0,001 bis etwa 1 oder mehr Gew.-% die Viskosität verringerndes Mittel und/oder die Beweglichkeit verringerndes Mittel und restliches wäßriges Medium (vorzugsweise bei 5 bis etwa 95 Vol.-°/o). Das wäßrige Gemisch kann eine mizellare Dispersion (dieser hier benutzte Ausdruck umfaßt eine mizellare Lösung und Mikroemulsion), eine Emulsion, Lösung etc. sein.
Das wäßrige Medium kann weiches Wasser, Wasser mit geringen Salzmengen oder Brackwasser sein. Das ^oberflächenaktive Mittel kann ein Amin, Aldehyd, Keton, Hydroxyenthaltende Verbindung (einschließlich herkömmlicher Alkohole), Ester, Äther oder ähnliche Verbindung sein, die eine oder mehrere Hydroxy-, Oxy-, Amid-, Halogenidgruppen etc. enthält. Das Kooberflächenaktive Mittel enthält 1 bis etwa 20 oder mehr Kohlenstoffatome und vorzugsweise etwa 3 bis etwa 8 Kohlenstoffatome. Zahlreiche Elektrolyten sind zweckmäßig; dieselben sind vorzugsweise anorganische Säuren, anorganische Basen und anorganische Salze. Der Kohlenwasserstoff kann Rohöl, eine teilweise raffinierte Rohöl-Fraktion oder raffinierte Rohölfraklion oder ein synthetischer Kohlenwasserstoff (einschließlich halogenierter Kohlenwasserstoffe) sein. Der Kohlenwasserstoff kann ein nicht umgesetzter Kohlenwasserstoff in dem Erdölsulfonat sein. Beispiele für Patente, die diese speziellen Komponenten lehren, die in dem wäßrigen Sulfonatgemisch zweckmäßig sind, stellen die Us-Patentschriften 32 54 714, 33 07 628,
33 30 343, 33 56 138, 32 97 084, 34 76 184, 34 97 006,
34 93 047, 34 93 048, 35 00 912, 35 04 744, 35 06 070,
35 06 071 und 35 08 61 !dar. Beispiele für die Viskosität verringernde Mittel sind
Biopolymerc, wie Polysaccharid-Polymere (z. B. in den US-Patentschriften 30 20 206 und 30 20 207 definiert) oder jedes hochmolekulare organische Polymer, daß dazu neigt, die Viskosität des Wassers zu erhöhen, und nicht wesentlich an dem Reservoirfelsen sorbiert. Beispiele für die Beweglichkeit verringernde Mittel sind Acrylamidpolymerc, z. B. die teilweise hydrolisierten, hochmolekularen Polyacrylamide, sowie die von der Dow Chemical Co, Midland, Michigan in den Handel gebrachten Pusher Polymeren, Copolymere von Acrylamid und Acrylsäure oder Natriumacrylat, N-Sulfokohlenwasserstoff substituierten Acrylamide (wie z. B. in der US-Patentschrift 36 79 000 definiert) und handelsgängige Polymere, wie Acrylamidcopolymere. Es ist so jedes hochmolekulare Polymer, das dazu neigt, die Beweglichkeit des durch den Rcservoirfelsen fließenden wäßrigen oberflächenaktiven Gemisches zu verringern, geeignet. Das Mittel kann in Konzentrationen von etwa 0,001 bis etwa !,vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 0,5 und insbesondere bevorzugt etwa 0,02 bis etwa 0,1 Gcw.-% bezogen auf das wäßrige G zmisch vorliegen.
Weitere Zusatzmittel, wie Korrosionsinhibitoren, Sauersloffspülmitlel, Bakterizide usw. können dem Gemisch zugesetzt werden. do
Die Erdölsulfonate können vermittels Sulfonieren der Kohlenwasserstoffbeschickungen, z. B. schwere Vakuumgasöle mit einem Molekulargewicht von etwa 300 bis etwa 650 und stärker bevorzugt von etwa 400 bis etwa 470 erhalten werden. Die Sulfonierung der Beschickung («, wird vermittels bekannter Verfahrensweisen durchgeführt, z. B. mit Oleum oder Schwefeltrioxid in Abwesenheit oder in Gegenwart eines Lösungsmittels, wie Äthylendichlorid, Schwefeldioxid, nicht umgesetzter Kohlenwasserstoff usw. Die Sulfonsäure wird mit einer Verbindung, wie Natriumhydroxid, Ammoniak, Ammoniumhydroxid usw. neutralisiert
Wie weiter oben erwähnt werden wenigstens zwei unterschiedliche Erdölculfonate angewandt. Diese Erdölsulfonate weisen ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 390 bis etwa 450 und vorzugsweise von etwa 395 bis etwa 440 auf. Die Erdölsulfonate besitzen ein durchschnittliches A/AP Verhältnis von etwa 4 bis etwa 20 Mole pro MoI und stärker bevorzugt etwa 9 bis etwa 15 Mole pro Mol, d.h. 4 bis 20 aliphatische Wasserstoffprotonen pro aromatisches Wasserstoffproton liegen in dem Kohlenwasserstoffanteil des Erdölsulfonates vor. Die A/AP Verhältnisse der wenigstens zwei Erdölsulfonate müssen jedoch eine Verteilung unter Unterschied von wenigstens 2,5 besitzen, d. h. das durchschnittliche A/AP Verhältnis des einen Sulfonates muß unterschiedüch von dem durchschnittlichen A/AP Verhältnis des anderen Sulfonates durch eine Vergrößerung von wenigstens 2,5 stärker bevorzugt wenigstens 3 und insbesondere bevorzugt von wenigstens 2,8 sein.
Um die zwei unterschiedlichen Erdölsulfonate zu erhalten, sind allgemein zwei unterschiedliche Beschikkungen bevorzugt. Eine Beschickung Kann z. B. ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 400 bis 430 aufweisen, während die andere ein durchschnittliches Molekulargewicht von etwa 430 bis 470 besitzt. Die Beschickungen sollten ebenfalls ausreichend Kohlenwasserstoffcharakter besitzen, um die weiter oben angegebenen, angestrebten A/AP Verhältnisse zu erzielen.
Beispiele für Volumenmengen der zweckmäßigen wäßrigen Erdölsulfonatgemische, die in das Reservoir eingedrückt werden, sind etwa 1 bis etwa 50% oder mehr Porenvolumina der Erdförmation, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 15 und stärker bevorzugt etwa 2 bis etwa 10% Porenvolumina der Erdformation. Größere Porenvolumina sind natürlich dort zweckmäßig, wo es die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens rechtfertigt.
Vorzugsweise folgt dem wäßrigen Sulfonatgemisch ein Beweglichkeitspuffer. Der Beweglichkeitspuffer ist vorzugsweise eine wäßrige Lösung, die ein die Beweglichkeit verringerndes Mittel, wie einen Teilweise hydrolysiertes, hochmolekulares Polyacrylamid, ein hochmolekulares Polyalkylenoxidpolymer. Hochmolekulare Acrylamidpolymere, die Sulfogruppen enthalten (z. B. diejenigen, wie sie in der US-Patentschrift 36 79 000 definiert sind). Acrylamidcopolymere (z. B. Copolymere des Acrylamids und Natriumacrylates) etc., Biopolymere (vorzugsweise in Reservoiren geringer Permeabilität) und jedes hochmolekulare Polymer enthält, das in dem Reservoir verträglich ist und dazu neigt, die Beweglichkeit der durch den Reservoirfelsen fließenden wäßrigen Lösung zu verringern. Der Beweglichkeitspuffer kann in das Reservoir in Volumenmengen von etwa 5 bis etwa 150%, vorzugsweise 25 bis etwa 75% und insbesondere bevorzugt 50 bis etwa 60% Porenvolumina Erdformation eingedrückt werden. Das die Beweglichkeit verringernde Mittel kann in Konzentrationen von etwa 50 bis etwa 2000, vorzugsweise etwa 100 bis etwa 1500 und insbesondere bevorzugt etwa 200 bis etwa 1000 ppm bezogen auf das Wasser vorliegen.
Ein Wassertreibmittel wird in das Reservoir zwecks Verdrängen des wäßrigen Sulfonatgemisches und wahlweise des Bewegüchkeitspuffers in Richtung auf ein Bohrloch zum Gewinnen von Rohöl durch dasselbe
eingedrückt Das Wasser ist vorzugsweise mit dem hinteren Teil des Beweglichkeitspuffers und/oder des wäßrigen Sulfonatgemisches vert-äglich, d. h. dasselbe laugt praktisch keine wasserlöslichen Komponenten aus dem vorhergehenden Stopfen aus. Dort, wo das Wassertreibmittel Ionen enthält, ist es bevorzugt, daß diese Ionen mit denjenigen innerhalb des Reservoirs verträglich sind.
Vorzugsweise wird das »Beweglichkeits-Profil« des gesamten Verfahrens von einer »geringen« Beweglichkeit gleich oder geringer als die Beweglichkeit der Kombination der Erdformations-Flüssigkeiten (Rohöl und Zwischenraumwasser in der Erdformation) zu einer »hohen« Beweglichkeit gleich oder angenähert derjenigen des eingedrükten Wassertreibmittels eingestuft Die Beweglichkeit des Vorderteils, Mittelabschnitts und des Endteils des Beweglichkeitspuffers und wahlweise des wäßrigen Sulfonatstopfens können durch Einstellen der Viskosität und/oder Beweglichkeitsmittel-Konzentration unter Erzielen der angestrebten Beweglichkeitscharakteristika des Verfahrens erzieh werden.
Beispiele
25
Es werden Beispiele hinsichtlich spezifischer erfindungsgemäßer Ausführungsformen gegeben. Wenn nicht anders angegeben, verstehen sich alle Prozentsätze auf der Volumengrundlage:
Es werden Erdölsulfonate vermittels Sulfoniercn unterschiedlicher schwerer Vakuumgasöl-Beschickung erhalten. Sulfonate A und B werden z. B. aus Beschickungen erhalten, die durchschnittliche Molekulargewichte von 400 bis 430 und 430 bis 470 aufweisen. Die Sulfonierung wird mit Schwefeltrioxid in Gegenwart eines Verdünnungsmittels durchgeführt und die Sulfonsäuren werden mit Ammoniak neutralisiert. Die sich ergebenden durchschnittlichen Äquivalcnlgcwichtc der Erdölsulfonalc A und B belaufen sich auf 401 und 423 und die A/AP Verhältnisse auf 9,6 bzw. 13,4. Die Sulfonate C und D werden vermittels des gleichen Verfahrens mit der Ausnahme erhalten, daß die Beschickung und Verfahrensbedingungen verändert werden, um dem Sulfonat die in den folgenden Beispielen angegebenen Eigenschaften zu vermitteln. Es werden mizellare Dispersionen mit diesen Erdölsulfonaten durch Mischen der folgenden Komponenten hergestellt:
Erdölsulfonat des Sulfonats 7 cP bei 23°C) Gewichts
a) -SO3NH4 Anteil (organischer prozent
1. b) gesamtes Sulfonat Anteil + -SCbNHU Anteil)
c) Trägeröl 2,0
Wasser 8,0 bis 9,0
Rohöl (Viskosität =
Elektrolyt 1,0 bis 1,6
2. 70.0
3. 18,9 bis 20.7
4. 0,3 bis 0,5
Die mi/cllarcn Dispersionen werden zum Fluten von Kernproben gemäß Beispiel 1 angewandt.
Beispiel 1
Bcrea Sandstein-Kcrnprobcn mit einer Lange von 1,20 m und einem Durchmesser von 7,5 cm werden zunächst mit Wasser gesättigt, sodann mit Öl geflutet und anschließend mit Wasser bis zur Restölsättigung geflutet. Sodann werden 2% Erdformations-Porenvolumina der mizellaren Dispersion, die Erdölsuifonate mil den in der Tabelle 1 angegebenen Eigenschaften enthält, in die Kernproben eingedrückt. Der mizellaren Dispersion folgt wenigstens ein Formations-Porenvolumen Wasser, das 1000 ppm eines teilweise hydrolysieren hochmolekularen Polyacrylamide enthält. Die Ergebnisse der Kernflutung, die Sulfonateigenschaften und die Eigenschaften der mizellaren Dispersion sind in der folgenden Tabelle 1 wiedergegeben.
Tabelle I
Hohe Ölgewinnnungs-Wirksamkeilen, die mit Sulfonatmischungcn erhalten werden, die geeignete Äquivalentgewichtc und A/AP-Verhältnisse und Verteilungen zeigen
Vcr- Sulfonal-Eigenschaftcn
such
Nr. Mischungs- Äqu.-Gew.-
vcrhältnis Verteilung
Gcw.-%/Gew.-%*)
Eigenschaften der mizellaren Dispersionen
Durchschn. A/AP- Durchschn. Viskosi- Elcktrolytgehalt öl-
Äqu.-Gcw. Verteilung A/AP-Vcrh. tat cP Gew.-% gewinnung
bei 23°C Wirkungs-
(NH.O2SO4 CaCl2 grad VcI.
50-A/50-B
25-C/75-D
401-423
400-426
412
419
9,6-13,4 9,6-13,4
62
28
0,50
0,50
0,00
0,00
82,6
78,0
I Sulfonal A: durchschn. Äquivalcntgcw. = 401, A/AP = 9,6;
Sulfonal B: durchschn. Äquivalcntgcw. = 423, A/AP = 13,4;
Sulfonat C: durchschn. Äquivalentgcw. = 400, A/AP = 9,6;
Sulfonat D: durchschn. Äquivalentgcw. = 426, Λ/ΛΡ = 13,4.
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt die Ölgewinnung mit ähnlichen Sulfonatcn in mizellaren Lösungen. Es wird das Flutungsverfahren gemäß Beispiel I angewandt, die Ergebnisse der Tests sind in der Tabelle 11 wiedergegeben.
Tabelle Il
Schlechte Öigcwinnungs-Wirksamkeiien. wie sic mit Sulfonaimisehiingcn crhiiltcn werden, clic keine geeigneten Aqui\;ilentgewichte /eigen
ViT Mischlings Äquivalent Durchschn A/AP ιΐιιιιμ Durchschn. Viskosi Klcklmlvtgchalt .. CaCL. i)lgc·
such verhältnis gewicht Äquivalent - Verle A/AP-Vcr tät el' C cu. "Ai 0,00 winnungs-
Nr. Verteilung gewicht haltuis hei 2JC 0.00 wirkungs-
grad
( !CU . "/('/( iCU .-% 13,4 (Nil-,):«) 0.00 Vol.
i 50- E/ 50-E 362-460 405 9.6- 13.4 11.5 49 0.50 64,8
4 60-G/40-H 417-451 430 9,6- 13.4 1 1.1 48 0.50 66,6
5 5O-I/5O-I 380-423 400 9,6- I 1.5 42 0.50 75.6
Eigenschaften der Sulfonate
Slllloll.lt
Durchschnittliches A/AP
Aqiiivalcnlgcwichi Verhältnis
362 9.6
4b() 13.4
417 9.6
451 13.4
380 9,6
423 13,4
is Die in der Tabelle Il angewandten Erdölsulfonate weisen nicht beide die zweckmäßigen Äquivalentgewichte auf, und somit werden geringere ölausbeuten erhalten.
Beispiel 3
Es werden ebenfalls schlechte ölausbeuten mit
Sulfonatmischungen erhalten, die eine unzweckmäßige A/AP Verhältnis Verteilung aufweisen. Die Kerne werden wie im Beispiel 1 beschrieben, geflutet und die
2s Ergebnisse sind in der Tabelle III wiedergegeben.
labelle
Schlechte Wirkungsgrade der Ölgewinnung, wie sie mit Sulfonaigemischcn erhallen werden, die ungenügende A-AP-Verteilungen /eigen
rteilungen /eigen
SiilUinateigensehüftcn
Mischung
verhalinis
si, Mischlings
l:.igenschaftcn der mi/cllaren Dispersionen
Äquivalent Durch- Λ/ΛΡ- Durch- Difle· Viskosi- Hlektrolytgchalt Wirkungs-
gcwichts- schnitt- Verteilung sehn. ren/ der läl bei Gcw.-% grad der
verteilung liches A/AP- A/AP- 22 C cP Olge-
Äquiva- Verh. Vcrhaltn. winnung
C ic« .-'«> lentgcw. (NH4):SC)4 CaCb Vol.-%
80-K/20-1.
5O-M/5O-N
424 — 428 424-428
425
426
11.2-13.4 11.6
11.2-13.4 12.3
2.2
2.2
29
29
0.33
0.32
0,05
0,03
69.4
73,7
Eigenschaften der Sulfonate
Sulfonat
Durchschnittliches
Aquivalentgewicht
A/AP-Verhallnis
K 424
I, 428
M 424
N 428
11,2 13.4 11.2 13,4
Die Tabelle III zeigt auf, daß ohne eine geeignete Differenz der A/AP Verhältnisse weniger öl gewonnen wird im Vergleich zu den in der Tabelle I definierten Erdölsulfonaten, bei denen die Differenz der A/AP Verhältnisse wenigstens größer als ist
Beispiel 4
Ein 1,20 m langer Berea Sandsteinkern mit einem Durchmesser von 7,5 cm im tertiären Zustand wird mit 5% Porcnvolumina eines wäßrigen Gemisches geflutet, das 8% eines 50-50 Gemisches von Sulfonaten C und D und 200 ppm eines teilweise hydrolysierten hochmolekularen Polyacrylamids enthält. Dieses wäßrige Sulfonatgemisch wird von 50% Porenvolumina eines wäßrigen Stopfens gefolgt, der 700 ppm des Polyacrylamids enthält. Sodann wird Wasser zwecks Verdrängen der zwei zuvor eingedrückten Stopfen durch den Kern eingedrückt. Es werden wesentliche Ölmengen gewonnen.
Beispiel 5 Das Verfahren des Beispiels 4 wird mit der Ausnahme
wiederholt daß das Polymer in dem wäßrigen
Sul:onatgemischstopfen durch eine gleiche Menge an Polysaccarid ersetzt wird. Vermittels dieses Verfahrens
werden wesentliche ölmengen gewonnen.
609547/120

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Oberflächenaktives Gemisch zum Fluten von unterirdischen Erdöllagerstätten, welche mindestens aus einem Kohlenwasserstoff, wenigstens zwei unterschiedlichen Erdölsulfonaten mit einem durchschnittlichen Äquivalentgewicht von jeweils mehr als 390 und einem wäßrigen Medium besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdölsulfonate ein durchschnittliches Äquivalentgewicht zwischen 390 und 450 und ein Verhältnis an aliphatischen zu aromatischen Protonen zwischen 4 und 20:1 aufweisen, wobei dieses Verhältnis zwischen den einzelnen Sulfonaten um mindestens 2,5 :1 differiert.
2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das durchschnittliche Äquivalentgewicht der Erdölsulfonate auf 400 bis 430 beläuft.
3. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das durchschnittliche Äquivalentgewicht der Erdölsulfonate auf 395 bis 440 beläuft.
4. Gemisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdölsulfonate ein aliphatisches zu aromatische Protonen-Verhältnis von 9,4 bis 14,5 :1 aufweisen.
5. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der aliphatischen zu den aromatischen Protonen der Sulfonate wenigstens um 3,0 :1 voneinander differiert.
6. Gemisch nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 1 bis 20 Vol.-% an Edölsulfonaten enthält.
7. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erdölsulfonate ein Verhältnis an aliphatischen zu aromatischen Protonen von 9 bis 15:1 aufweisen.
8. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der aliphatischen zu den aromatischen Protonen Erdölsulfonate wenigstens um 3,8 :1 voneinander differiert.
9. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es kooberflächenaktives Mittel und Elektrolyt enthält.
10. Gemisch nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein die Viskosität verringerndes Mittel, ein die Beweglichkeit verringerndes Mittel oder eine Kombination derselben enthält.
11. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine mizellare Dispersion ist.
12. Gemisch nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Emulsion ist.
13. Gemisch nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 1 bis 90% Kohlenwasserstoff, etwa 5 bis 95% wäßriges Medium, etwa 0,01 bis 20% eines Amins, Aldehyds, Ketons, einer Hydroxyl enthaltenden Verbindung, eines Esters oder eines Äthers mit 1 bis etwa 20 Kohlenstoffatomen und etwa 0,001 bis 5%, bezogen auf eins wäßrige Medium, (l° einer anorganischen Säure, anorganischen Base oder anorganischen Sal/.es enthält.
DE19742430935 1973-08-10 1974-06-25 Oberflächenaktives Gemisch zum Fluten von unterirdischen Erdöllagerstätten Expired DE2430935C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US387413A US3901317A (en) 1973-08-10 1973-08-10 Method of using sulfonate blends for improved oil recovery
US38741373 1973-08-10

Publications (3)

Publication Number Publication Date
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ID=

Also Published As

Publication number Publication date
US3901317A (en) 1975-08-26
AT332342B (de) 1976-09-27
DE2430935A1 (de) 1975-03-20
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