DE2413517A1 - Oberflaechenaktive (surfactant-) zusammensetzung zur erdoelgewinnung - Google Patents

Oberflaechenaktive (surfactant-) zusammensetzung zur erdoelgewinnung

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DE2413517A1
DE2413517A1 DE2413517A DE2413517A DE2413517A1 DE 2413517 A1 DE2413517 A1 DE 2413517A1 DE 2413517 A DE2413517 A DE 2413517A DE 2413517 A DE2413517 A DE 2413517A DE 2413517 A1 DE2413517 A1 DE 2413517A1
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DE
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water
surfactant
formation
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oil
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DE2413517A
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Ricardo Limon Cardenas
Joseph Thomas Carlin
Kenoth Hugh Flournoy
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Texaco Development Corp
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Texaco Development Corp
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/16Enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons
    • E21B43/20Displacing by water
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K8/00Compositions for drilling of boreholes or wells; Compositions for treating boreholes or wells, e.g. for completion or for remedial operations
    • C09K8/58Compositions for enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons, i.e. for improving the mobility of the oil, e.g. displacing fluids
    • C09K8/584Compositions for enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons, i.e. for improving the mobility of the oil, e.g. displacing fluids characterised by the use of specific surfactants

Description

  • Oberflächenaktive (Surfactant-) Zusammensetzung zur Erdölgewinnung Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Erdöl aus untertägigen, erdölhaltigen Formationen. Die Brfindung hat ein Surfactant-Flutverfahren zur Erdölgewinnung aus einer erdölhaltigen Formation zum Gegenstand. Insbesondere handelt es sich bei der Erfindung um eine neue Surfactantmischung, die in C-egenwart hoher Konzentrationen polyvalenter Ionen, wie beispielsweise Ca- oder Mg-Ionen, wirkungsvoll ist, in deren Gegenwart sonst eine Ausscheidung tiblicher Surfactants eintritt.
  • Erdöl wird in untertägigen Formationen oder Reservoirs, in welchen es sich angessirrnelt hat, gefunden und die Gewinnung erfolgt anfänglich mittels Pumpen oder es wird dem Erdöl ermöglicht, lurch in die untertägige Formationen abgeteufte Bohrungen an die Erdoberfläche zu strömen. Erdöl kann aus untertägigen Formationen nur gewonnen werden, wenn hestirmte Bedingungen erfüllt sind. Z. B. muß eine abgemessen hohe Erdölkonzentration in der Formation gegeben sein und es müssen eine ausreichende Porosität oder miteinander verbundene Strömungskanäle innerhalb der Formation vorhanden sei.n, um den Fluidstrom. durch dieselben zd erlauben, wenn genügend Druck auf dem Fluid herrscht. Wenn die untertägige, erdölhaltige Formation natürliche Energie in Form eines fallenden, aktiven Wassertriebes, Lösungsgas odder einer hohen Gasdruckkappe über dem Erdöl in der Formation aufweist, wird diese natürliche Energie zur Erdölgewinnung angewendet. In dieser Primärphase der Erdölgewinnung strömt das Erdöl zu den in die Formation abgeteuften Bohrungen und wird aus diesen an die Oberflache geförderte Wenn diese natürliche EnergiequeJle erschöpft ist, oder in Fällen solcher Formationen, welche keine derartigen natürlichen Energiequellen aufweisen, um primäre Gewinnungsoperationen zu gestatten, wird eine Art zusätzlichen Gewinnung verfahrens eingesetztwerden müssen. Eine ergänzende Gewinnung wird-häufig als Sekundärgewinnung bezeichnet, obgleich es sich nach der Art der Anwendung um eine primäre, sekundäre oder tertiäre handeln kann.
  • Die Zusatzgewinnung durch Injektion von Wasser in die Formation zum Zwecke des Verdrängens von Erdöl zu den Produktionsbohrungen üblicherweise als Wasserfluten bezeichnet, ist das wirtschaftlichste und am häufigsten praktizierte Zusatzgewinnungsverfahren. Jedoc-h-wird Erdöl vom Wasser nur mit geringer Wirksamkeit verdrängt, da Wasser und Öl miteinander nicht mischbar sind; die Grenzflächenspannung zwischen Wasser und Öl ist ziemlich hoch. Die auf dem Gebiet der Erdölgewinnung tätigen Fachleute erkannten diesen Nachteil des Wasserflutens und es wurden viele Additive zur Herabsetzung der Grenzflächen-.
  • spannung zwischen injiziertem Wasser und dem Formationsöl beschrieben. Beispielsweise offenbart die US-Patentschrift Nr.
  • 2 233 581 den Einsatz von Polyglykoläther als oberflächenaktives Mittel, um die kapillare Verdrängungswirksanil£eit eines wässrigen Flutmedikms zu steigern. In der US-Patentschrift Nr.
  • 3 302 713 wird die Verwendung eines Erdölsulfonats, hergestellt aus einer im Bereich von 454 bis 566 0C siedenden Rohölfraktion, als Surfactant in der Ölgewinnung beschrieben. Die US-Patentschrift Nr. 3 468 377 beschreibt den Einsatz von Erdölsulfonaten bestimmten Molekulargewichts zur Ölgewinnung. Andere, für die Ölgewinnung vorgeschlagene Surfactants sind Alkylpyridinsalze, Alkylsulfate, Alkylsulfonate und quarternäre Almoniumsalze.
  • Die beschriebenen Surfactants sind in vielen Reservoirs, die Formationswässer mit Ca- und Mg-Konzentrationen unterhalb etwa 500 ppm enthalten, ziemlich wirkungsvoll. Erdölsulfena ist eines der bekanntesten und aiu häufigsten verlangten Surfactants wegen seiner hohen Oberflächenaktivität und seiner niedrigen Kosten. Es ist das bevorzugte Surfactant, wenn die Formationswasserhäte niedrig genug ist, um seinen Einsatz zu gestatten. Unglücklicherweise weisen alle bisher für die Ölgewinnung vorgeschlagenen Surfactants eine hohe Empfindlichkeit gegenüber polyvalenten Ionen im Formationswasser auf.
  • Erdölsulfonat beispielsweise kann nur verwendet werden, wenn die Gesamthärte (Ca plus Mg) des Formationswassers geringer als 500 ppm ist. Formationswasser mit oberhalb etwa 500 ppm Ca und/oder Mg bewirkt eine schnelle Ausfällung des Erdölsulfonats.
  • Es sind viele Formationen bekannt, die polyvalente Ionen, wie beispielsweise Ca- und Mg-Ionen, in Konzentrationen weit über 500 ppm aufweisen. Die bekanntesten dieser Reservoirs sind Kalksteinformationen, die polyvalente Ionen in Konzentrationen von 500 bis 15 000 ppm im originären Haftwasser und 500 bis 5 000 ppm im Formationswasser, nachdem die Formation dem Wasserfluten unterworfen wurde5 aufweisen. Da die für die Ölgewinnung brauchbaren Surfactants ausgefällt werden, wenn sie in einer wässrigen Umgebung mit Ca- und/oder Mg-Konzentrationen weit über 500 ppm verwendet werden, können sie nicht in Kalkstein--Reservoirs zum Einsatz gelangen. Wird eine Erdöl sulfonatlösung beispielsweise in ein Kalkstein-Reservoir injiziert, erfolgt eine Ausfällung bei Kontakt mit dem eine hohe Ca-Konzentration aufweisenden Pormationswasser. Bei einer derartigen Anwendung wird im Plutwasser im wesentlichen kein Surfeetant vorhanden seine um die Grenzflächenspannung zwischen Wasser und Erdöl zu vermindern. Zusätzlich wird das ausgefäll te Erdölsulfonat die poröse Formation verstopfen, die Möglichkeit einer Injektion in die Formation herabsetzen und hierdurch eine beträchtliche Verminderung der Ölverdrängungswirksamkeit herbeiführen.
  • Nichtionische Surfactants, wie beispielsweise äthoxylicrte Alkylphenole, äthoxylierte aliphatische Alkohole, Carbonsäureester und -amide, sowie Polyoxyäthylen-Fettsäureamide, weisen eine etwas höhere Toleranz gegenüber polyvc£.enten Ionen, wie beispielsweise Ca- oder Mg-Ionen, als die anionischen Surfactants auf. Es ist technisch möglich, ein Lösung eines nichtionischen Surfactants zu verwenden, um die Grenzflächenspannung zwischen dem injizierten wässrigen Verdrängungsmedium und dem Erdöl in derartigen Kalksteinformationen herabzusetzen, jedoch wirtschaftlich nicht durchführbar, da nichtionische Surfactants nicht so wirkungsvoll wie die häufiger verwendeten anionischen Surfactants sind und höhere Kosten pro Gewichtseinheit als anionische Surfactants verursachen, Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mittel zur Erdölgewinnung aus einer untertägigen, erdölhaltigen Formation, wobei die Formation auch Wasser mit einem Gehalt an polyvalenten Ionen,wie beispielsweise Ca- und/oder Mg-Ionen, über 500 ppm enthält, was den Einsatz von normalerweise zur Ölgewinnung verwendeten Surfactants verhindert. Die neue Surfactantlösung enthält: etwa 0,010 bis etwa 1,25 Gew.-% eines sulfatierten, aliphatischen, anionischen Surfactants, wie z. B. Na-Tridecylsulfat, etwa 0,05 bis etwa 5 Gew.-% eines löslichen Guanidinsalzes, wie z. B. Guanidinhydrochlorid, und etwa 0,02 bis etwa 0,5 Gew.-% eines nichtionischen Surfactants, wie z. B. einen polyäthyloxylierten, aliphatischen Alkohol.
  • Die Surfactantlösung kann durch Wasserinjektion durch die Formation gedrängt werden. Alternativ kann eine Menge -angedickten Wassers unmittelbar nach der Surfactantlösung injiziert werden, um dieselbe und das verdrängte Öl wirksamer durch die Formation zu treiben. Jedes hydrophile Polymere, das normalerweise zur Mobilitätsverbesserung in der Ölgewinnung brauchbar ist, wie z. B. Polyacrylamid oder Polysaccharid, kann als Wassereindicker verwendet werden, um die erfindungsgemäße Surfactantlösung zu verdrängen.
  • Die Figur 1 veranschaulicht die Ergebnisse. eines Kapillarverdrängungstests bei Verwendung -eines wasserlöslichen Guanidinsalzes und eines nichtionischen Surfactants, wobei die tonzentration des sulfatierten, aliphatischen, anionischen Surfactants von 0 bis 0,5 % variiert.
  • Die Figur 2 veranschaulicht die Ergebnisse von Kapillarverdrängungstests bei Verwendung einer Mischung eines sulfatierten, aliphatischen, anionischen Surfactants und eines nichtionischen Surfactants, wobei die Konzentration des löslichen Guanidinsalzes von 0 bis 1,5 % variiert.
  • Die Figur 3veranschaulicht die Ergebnisse von Kapillarverdrängungstests bei Verwendung von sulfatiertem, alirhatischem, anionischem Surfactant und einem wasserlöslichen Guanidinsalz hunter Veränderung der Konzentration an nichtionischem Surfactant von 0 bis 0,2 %.
  • Die Figur -4 veranschaulicht die Ergebnisse von Kapillarverdrängungstests bei Verwendung aller drei Komponenten in der Surfactantmischung unter Einsatz variierender Mischungen von stark Ca- und Mg-haltigen, geförderten Wässern aus einem Kalksteinreservoir und destilliertem Wasser.
  • Die Figur 5 veranschaulicht die Ergebnisse eines liaborkern-Verdrängungstests unter Anwendung eines üblichen Wasserflutens und nachfolgendem Fluten mit der erfindungsgemäßen Surfactantkombination.
  • Die vorliegende Erfindung beinhaltet ein neues Surfactantsystem, das in Kalkstein- oder anderen untertägigen Formationen, die "hartes Wasser" oder Wässer mit polyvalenten Ionen, wie beispielsweise Ca- und/oder Mg-Ionen, in einer Konzentration über etwa 500 ppm enthalten, verwendet werden kann. Viele erdölhaltige Formationen, die Wässer mit Ca- und/oder Mg-Konzentrationen über 500 ppm enthalten, si.nd bekannt und mittels Surfactant-Wasserfluten nicht auszubeuten, weil alle bisher für die Ölgewinnung vorgeschlagenen Surfactants unlöslich oder bei oberhalb etwa 500 ppm Gesamthärte unwirksam sind.
  • Es wurde gefunden, daß eine wässrige Lösung dreier Materialien, in einem kritischen Konzentrationsbereich, die Oberflächen-Spannung zwischen Öl und Wasser wirksam vermindert und in Gegenwart von Ca und Mg, in einer Konzentration von etwa 500 bis etwa 5000 ppm Gesamthärte vorliegend, erfolgreich arbeitet.
  • Das chemische System besteht aus: 1.) Einem sulfatierten, aliphatischen Surfactant der silgemeinen Formel, R - SO4 # M (1) wobei R eine aliphatisene Kette mit 8 bis 20 C-Atomen und M ein wasserlösliches Kation, wie z. Bo Na+, K+ oder NH4+, bedeuten; 2.) einer wasserlöslichen Guanidinverbindung und 3.) einem nichtionischen Surfactant aus der Gruppe der polyäthoxylierten, aliphatischen Alkohole.
  • Der Ausdruck "Sirfactant" umfaßt einen großen Bereich von V@@-bindungen, die folgende gemeinsame Eigenschaften/aufweisen: 1.) Die Verbindung muß mindestens etwas löslich in mindestens einer Phase eines flüssigen Systems sein.
  • 2.) Die Verbindung ruß eine amphipathische Struktur aufweisen, d. h. das Molekül enthält Gruppen mit entgegengesetzter Löslichkeitsneigung.
  • 3.) Die Surfactantmoleküle oder Ionen müssen orientierte molekulare Schichten an den Phasengrenzen ausbilden.
  • A.) Die Gleichgewichtskonzentration eines Surfactants in jedem einzelnen Lösungsmittel ist an der.Phasengrenze größer als die Surfactantkonzentration in der Hauptmenge der Lösung.
  • 5.) Das Material muß zur Bildung von Mizellen oder Molekülaggrega-ten oder Ionenaggregaten neigen, auch wenn die Konzentration einen bestimmten Grenzwert, der ein Charakteristikum jedes einzelnen Surfactants und Lösungsmittels ist, überschreitet.
  • 6.) Das Material muß in gewissem Maße die Kombination folgender funktioneller Eigenschaften zeigen: Waschkraft, Schaumbildung, Benetzbarkeit, Emulgierfähigkeit, Löslichkeit und Dispergierfähigkeit.
  • Surfactants werden aufgrund der hydrophilen oder wasserlöslichen, im Molekül vorhandenen Gruppe oder Gruppen allgemein eingeteilt in: 1.) Anionische Surfactants, in welchen die hydrophile Gruppe der Carboxylat-, Sulfonat-, Sulfat- oder Phosphatrest ist, sind die wichtigste Klasse. Diese Surfactants sind leicht zugänglich, preiswert und sehr oberflächenaktiv und im allgemeinen das Surfactant der Wahl bei jeder einzelnen Anwendung, obwehl häufig die Notwendigkeit besteht, von der Verwendung verschiedener Arten von Verbindungen Gebrauch zu machen. Erdölsulfnate sind gegenwärtig sehr populär in der Öl gewinnung und sie werden durch Isolieren einer ausgewählten Rohölfraktion und Sulfonieren derselben hergestellt.
  • 2.) Kationische Surfactants enthalten als hydrophile Gruppe primäre, sekundäre oder tertiäre Amine oder quarternäre Ammoniumreste.
  • 3.) Nichtionische Surfactants weisen keine Ladung auf, wenn das Material in einem wässrigen Medium gelöst wird. Die hydrophile Neigung leitet sich von den Sauerstoffatomen im Molekül ab, wobei infolge Wasserstoffbrückenbindung zu den Wassermolekülen Hydratisierung eintritt. Der stärkste hydrophile Teil in dieser Verbindungsklasse ist die Ätherbindung und es muß eine Vielzahl von ptherbindlulgen vorhanden sein, um die Verbindung genügend wasserlöslich zu machen, damit sie Oberflächenaktivität zeigt. Polyoxyäthylen-Surfactants mit wiederkehrenden Ätherbindungen, z. B.
  • -CH2-CH2-O-CH2-CH2-O- (2) sind-Beispiele für hydrophile Teile nichtionischer Surfactants. DaS Molekül kann mehr als eine Kette mit Atherbindungen enthalten und 60 bis 70- Gew.-% einer solchen Kette muß im Molekül vorhanden sein, um das Molekül genügend wasserlöslich zu machen, damit es als Surfac--tant arbeitet.
  • Nichtionische Surfactant sind in Gegenwart hoher Konzentrationen an Ca und Mg wirkungsvoller als anionische Surfactants und si.e arbeiten in Kalksteinformationen oder anderen untertägigen erdölhaltigen Formationen, in welchen Ca- und./oder Mg-Konzentrationen von 500 bis 5 000 ppm enthalten sind. Nichtionische Surfactants sind nicht die einzig wünschenswerte Wahl für das Hauptsurfactant infolge ihrer hohen Kosten pro Gewichtseinheit und ihrer niedrigen Oberflächenaktivität.
  • Das in der erfindungsgemäßen Formulierung verwendete nichtionische Surfactant arbeitet in erster Linie als Löser oder Aktivator für das sulfatierte , aliphatische, anionische Surfactant und es wird nur eine sehr niedrige Konzentration von etwa 0,05 bis etwa 0,2 Gew.-% verwendet. In diesem niedrigen Konzentrationsbereich sind die hohen Materialkosten pro Gewichtseinheit bei der Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des Ölgewinnungsverfahrens nicht erheblich. Das in den später beschriebenen Laborversuchen verwendete nichtionische Surfactant war ein polyäthoxylierter aliphatischer Alkohol. Andere nichtionische Surfactants, wie z. B. Carbonsäureester, -amide oder Polyoxyäthylen-Fettsäureamide, können gleichfalls in der Formulierung verwendet werden.
  • Guanidin, das Amidin der Carbamidsäure, kann durch Alkylieren von Haunstoff unter Bildung des Imidoesters und anschließendem U;nsetzen ist ammoniak hergestellt werden. Guanidin ist- in Wasser sehr gut löslich und es existieren verschiedene wasserlösliche Guanidinsalze. So sind z.
  • B. Guanidinhydrochlorid, -aceta,t und -sulfat sehr gut wasserlöslich. Weiterhin sind Guanidinearbonat, -thiocyanat und -nitrat genügend löslich, um ihre Verwendung in der erfindungsgemäßen Formulierung zu gestatten. Guanidinhydrochlorid ist ein besonders bevorzugtes Guanidinsalz und wurde in den nachfolgend beschriebenen Verfahren verwendet.
  • Der Mechanismus, welcher für die Verbesserung verantwortlich sich ist,-die/aus der Verwendung eines geringen Anteils einer wasserlöslichen Guanidinverbindung in der Surfactantlösung ergibt, ist nicht bekannt. Im Stand der Technik sind Angaben vorhanden, die darauf hindeuten, daß Guanidin gemäß folgender Gleichung reagieren kann (Guanamin) und es ist möglich, daß ein ähnlicher Komplex mit dem in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwendeten Tiidecylsulfat gebildet wird.
  • Welcher Mechanismus auch verantwortlich sein mag, es wurde gefunden, daß die Eingabe einer geringer Mange einer was@@@@@ lichen Guanidinverbindung in die Misehung von anionischen und nichtionischem Surfactant die Löslichkeit und Wirksamkeit der Surfactants in Gegenwart hoher Ca- und Mg-Konzentrationen betrachtlich verbessert.
  • Bei der praktischen Anwendung der erfindungsgemäßen Formuliening werden etwa 2 bis etwa 50 % Porenvolumen einer wässrigen Lösung, enthaltend etwa 0,0125 bis etwa 1,25 %, vorzugsweise etwa 0,025 bis etwa 0,125 %, sulfatierten, aliphatischen, anionischen Surfactants, wie z. B. Na-Tridecylsulfat; etwa 0,05 bis etwa 5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 1,5 Gew.-%,eines wasserlöslichen Guanidinsalzes, wie z. B. Guenidinhydrochlorid; und etwa 0,2 bis etwa 0,5 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa 0,2 Gew.-%, eines nichtionischen Surfactants, wie z. B. ein polyäthoxylierter aliphatischer Alkohol, in die Formation injiziert. Die Formation, auf welche die Erfindung angewendet werden kann, ist gewöhnlich eine Kalksteinformation, obwohl jede untertägige, erdölhaltige Formation mit Wässern, die über 500 ppm Ca und/oder Mg enthalten, mittels des vorliegenden Verfahrens ausgebeutet werden kann. Falls die Viskosität des Formationsöls genügend hoch ist, so daß ein Mobilitätsverhältnisverbesserer für notwendig erachtet wird, kann etwa 2 bis etwa 50 % Porenvolumen einer wässrigen Lösung eines hydrophilen Polymeren, wie z. B. Polyacrylamid oder Polysaccharid, in die Formation injiziert werden, nachdem die Injektion der Surfactantlösung erfolgte. Die Verwendung eines hydrophilen Polymeren in einer -Konzentration von etwa 200 bis etwa 500 ppm, die zu einer scheinbaren Viskosität der Mobilitätspufferlösung von etwa 5 bis etwa 15 op führt, verbessert das Mobilitätsverhältnis von Mobilitätspufferlosung zu Surfactantlösung hinreichend, um die Verdrängungswirksamkeit der Surfactantlösung zu steigern. Unabhängig davon, ob die Mobilitätspufferlösung verwendet wird oder nicht, wird am Schluß Wasser injiziert, um die Surfactantlösung und das verdrängte Öl durch die Formation zu den Produktionsbohrungen zu treiben. Die Wasserinjektion wird solange fortgesetzt, bis das Wasser-Öl-Verhältnis auf etwa 30 bis 40 steigt.
  • Feldversuch Eine untertägige, erdölhaltige Kalksteinformation wurde in einer Tiefe von 2591 m bestimmt. Die Formation war- 12,2 m stark und die Porosität betrug 30 ,O/o. Das Feld wurde anfangs durch Primärförderung ausgebeutet unter Verwendung eines quadratischen Gitters mit 152 m Linienabstand zwischen den Bohrungen. Am Ende der Primärförderung, es wurden nur 25 Vj des im Reservoir vorhandenen Öls gefördert, wurden Injektionsbohrungen in das Zentrum jedes Quadrats abgeteuft, um das Feld in ein umgekehrtes 5-Punkt-Muster für die Wasserinjektion umzuwandeln. Obgleich ein großes Feld eine Vielzahl quadratischer Gittermuster zur Folge hat, jedes 152 m lang und mit einer Injektionsbohrung in der Mitte, ist es möglich, das gesamte Feld bei Betrachtung nur einer einzelnen quadratischen Gittereinheit zu analysieren. Es wurde Wasser durch die Ionen tionsbohrungen injiziert und a'ie Ölförderung an den Förderbohrungen fortgesetzt, bis das Wasser-Öl-Verhältnis einen Wert ven 30 erreichte, welcher als wirtsch@ftliche Grenze für die kontinuierliche Förderung betrachtet wurde. Am Ende des Wasserflutens waren nur 45 O/o des im Reservoir ursprünglich vorhandenen Öls gefördert worden und es wurde eine Tertiärgewinnung in Betracht gezogen, um jeden signifikanten Teil des verbliebenen Erdöls zu fördern. Das gesamte durch das injizierte Fluid ausgeräumte Porenvolumen betrug 152 m x 152 m x 12,2 m x 0,3 x 0,7 = 59 129,5 Ein 10 % Porenvolumen Slug, bestehend aus 5 913 m3 oder 5 940 000 Liter einer wässrigen Lösung, die 0,25 Gew.-% Tridecylsulfat, 1 Gew.-% Guanidinhydrochlorid und 0,1 O/o Retzanol #, einem 15 Mol Äthylenoxid-Addukt des Tridecylalkohols als nichtionischem Surfactant (hergestellt von der Retzloff Chemical Comp.), enthielt, wurde in die Formation injiziert. Dieser Surfactantlösung folgte die Injektion von 3.785 330 Liter Wasser, in welchem 250 ppm Polyacrylamid als hydrophiles Polymere gelöst waren, zur Steigerung der Wasserviskosität auf etwa 8 cP, um die Surfactantlösung zu verdrängen. Abschließend wurde Wasser in die Formation injiziert, um Surfactant- und angedickte Wasserlösungen, zusammen mit dem verdrängten Öl durch die Formation zu den Förderbohrungen zu treiben. Die Wacsserinjektion wurde bis zur Erhöhung des Wasser-Öl-Verhältnisses auf etwa 30 fortgesetzt. An diesem Punkt betrug die Restölsättigung 12.o/o und annähernd 84 °Ó des ursprünglichen Öls waren gefördert worden.
  • Laborversuche Um die Durchführbarkeit herzustellen und da optimale. Verhält nis oder verschiedenen Komponenten in der erfindungsgemäßen Formuli.erung-zu bestimmen, wurden die nachfolgend beschriebenen Versuche unternommen.
  • Es wurde ein künstliches Formationwasser hergestellt. Die Tabelle I gibt die Zusammensetzung an: T A B E L L E I Synthetisches Kalkstein-Formationswasser Ca SO4 0,3 Gew.-% CaCl2 0,4 " MgCl2.6H2O 1,0 " NaHC03 0,1 NaCl 1,4 " Es trat eine geringe Ausfällung von Salzen ein. Das Wasser war jedoch mit Kationen der verschiedenen, in der Formulierung verwendeten Salze gesättigt und es ergab sich ein Hartwasser mit 2 000 ppm Ca- und 1 000 ppm Mg-Ionen. Dieses Wasser wurde in den Kapillarverdrängungstests eingesetzt. Aus dem Slaughter Field, Hockley County, Texas, erhaltene Rohöl wurde in eine Anzahl identischer, einseitig offener Glaskapillaren gefüllt Die ölgefüllten Kapillaren wurden in die wässrige Lösung, welche aus dem oben beschriebenen Formationswasser und verschiedenen zu testenden Additiven bestand, eingetaucht. Die einzige Kraft, welche zur Verdrängung von Öl aus dem Röhrchen.neigt, ergibt sich aus dem Dichteunterschied der beiden Fluide. Diese Kraft wurde durch die Grenzflächenspannung zwlschen dem Öl und dem Formationswasser aufgehoben. Es wurde der Weg, weichen der Menikus während fünf Minuten Eintauchzeit in der Kapillare nach oben wanderte, in Mi3.limetern notiert und in den Figuren 1 bis 4 aufgetragen. Es trat im wesentlichen keine Verdrängung des Meniskus in den Fällen ein, in welchen das verwendete Bormationswasser, in das die Kapillarröhrchen eintauchten, kein Surfactant irgendwelcher Art enthielt. Das zeigt an, daß die Grenzflächenspannung zwischen dem Rohöl und dem Formationswasser zu groß war, um eine Ölverkrängung aus der Kapillare zu gestatten.
  • Figur 1 veranschaulicht die Kapillarverdrängung, wie sie in einem System mit 1 % Guanidinhydrochlorid und 0,1 o/o Retzloff TD-15#, einem aus einem polyäthoxylierten, aliphatischen Alkohol bestehenden nichtionischenSurfactant, in einer Versuchsreihe erhalten wurden,wobei 0, 0,0125, 0,25 und 0,375 Gew.-%, Na-Tridecylsulfat der wässrigen Lösung zugesetzt wurden. Das anipnische Surfactant war Sapes TDS #, mit einem 25 % aktiven Bestandteil an Na-Tridecylsulfat der Firma Alcolac Chemical Gomp.. Es wurde gefunden, daß sogar bei einer Konzentration von 0,125 % Na-Tridecylsulfat im wesentlichen keine Verdrängung des Meniskus auftrat. Die Verdrängung stieg stark an, werLn der Tridecylsulfat-Gehalt über 0,125 % erhöht wurde, und die maximale Verdrängung von 6 mm wurde bei einer Tridecylsulfat-Konzentration von annähernd 0,1875 % gefunden. Eine leichte Abnahme von diesem Maximum wurde beobachtet, obwohl noch eine ausgezeichnete Verdrängung im Bereich 0,175 bis etwa 0,375 % Tridecylsulfat erhalten wurde.
  • Figur 2 veranschaulicht Verdrängungen aus einer ähnlichen suchsreihe, wobei die wässrige Umgebung in allen Fällen 0,25 Gew.-%Tridecylsulfat und 0,1 % des nichtionischen Surfactaiit enthielt und der Prozentgehalt an Guanidinhydrochlorid zwischen etwa 0 und etwa 1,5 O/o variiert wurde. Es wurde gefunden, daß von Q bis etwa 0,5 Gew.-% Guanidinhydrochlorid die Mischung nicht wirksam in der Verminderung der Oberflächenspannung des Öl-Wasser-Systems war. Jedoch wurde bei 0,5 bs etwa 1,5 Gew.-9'o Guanidinhydrochlorid eine signifikante Herabsetzung der Oberflächenspannung erzielt. Die höchste Vermischung wurde bei etwa 1 Gew.-% Guanidinhydrochlorid erreicht.
  • Figur 3 veranschaulicht die Verdrängungen aus einer Versuchsreihe, in welcher die wässrige Umgebung 0,25 % Na-Tridecylsulfat und 1 07o Guanidinhydrochlorid enthielt und die Konzentration an nichtionischem Surfactant zwischen 0 und 0,15 Gew.-% verändert wurde. Im Bereich der strichlierten Kurve, von 0 bis etwa 0,05 an nichtionischem Surfactan.t, wurde keine Verdrängung in den Glaskapillaren beobachtet und es trat eine Ausfällung von Na-Tridecylsulfat und Guanidinhydrochlorid auf.
  • Mit nur 0,05 Gew.-% an nichtionischem Surfactant wurden Na-Tridecylsulfat und Guanidinhydrochlorid löslich und die Kapillarverdrängungsmessung zeigte an, daß die Oberflächenspannung zwischen Rohöl und dem wässrigen Fluid erniedrigt wurde. Die optimale Konzentration an nichtionischem Surfactant betrug 0,05 bis 0,2 Gew.-%.
  • Die in den Figuren 1 bis 3 wiedergegebenen Kapillarverdrartgungsverauche zeigen eine sy@ergistische Wechselwirkung @@s erfindungsgemäßen chemischen Systems in einer wässrigen Umgebung mit hohen Ca- undMg-Konzentrationen, welche bei Einsatz von nur einer oder von jeweils nur zwei Komponenten nicht ereicht wird. Figur 1 zeigt, daß eine Mischung von Guanidinhydrochlorid mid dem nichtionischen Surfactant ohne mindestens 0,125 % Na-Tridecylsulfat unwirksam ist. Figur 2 demonstriert, daß eine Mischung von 0;25 % Tridecylsulfat und 0,1 % nichtionischem Surfactant ohne mindestens 0,5 % Guanidinhydrochlorid wirkungslos bleibt. Figur 3 weist aus, daß eine Mischung von 0,25 % Tridecylsulfat und 1 % Guanidinhydrochlorid ohne mindestens 0,05 % nichtionischem Surfactant keinen Erfolg hat.
  • Entsprechende Kapillarversuche in dem hergestellten Formationswasser unter Verwendung von Erdölsulfonat als Surfactant konnten nicht durchgeführt werden, weil sofortige Ausfällung des Sulfonate bei Kontakt mit den hohen Ca- und Mg-Konzentrationen auftrat.
  • Eine weitere Versuchsreihe galt der Frage, wie si.ch die optimale Mischung, d. h. 0,25 % Tridecylsulfat, 1 % Guanidinhydrochlorid und 0,1 % nichtionisches Surfactant, gegenüber variierten Ca- und Mg-Konzentrationen verhält. Es wurden verschiedene Mischungen aus künstlichem Kalksteinformationswasser und destilliertem Wasser hergestellt, um eine wässrige Umgebung mit einer Gesamthärte von 600 bis 3 000 ppm einzustellen. Die Ergebnisse der gemessenen Kapillarverdrängungen z@gt die Figur 4. Es wurde gefunden, daß die Verwendung der drei spezifischen Bestandteile nicht nur in einer Surfactantzusammensetzung resultiert, welche die hohe Gesamthärte des Formationswassers toleriert, sondern auch wirksamer bei höheren Gesamthärtegraden als bei niedrigeren arbeitet. Diese Aussage wi.rd durch Versuche belegt, welche zeigen, daß annähernd 6 mm Verdrängung bei Einsatz von 100 % Formationswasser, 3000 ppm Gesamthärte, und nur etwa 1 mn Kapillarverdrängung bei Einsatz von 20 % Formationswasser und 80 % destillierten Wasser, etwa 600 ppm Gesamthärte (Ca und Mg), erhalten wurde.
  • Zur Untersuchung der Verdrängungswirksamkeit der erfindungsgemäßen Formulierung, bestehend aus Na-Tridecylsulfat, Guanidinhydrochlord und als nichtionischem Surfactant ein polyäthoxylierter, aliphatischer Alkohol, unter kontrollierten Laborbedingungen wurde ein Verdrängungsversuch in einem länglichen Kern, welcher aus dem Salem Feld, Salem, 111., erhalten worden war, durchgeführt. Der Kern wurde mit Slaughter-Raftwasser, welches annähernd 15 000 ppm Ca und 4 200 ppm Mg enthielt, gesättigt. Dieses Wasser wurde sodann mit Rohöl aus dem Slaughter Feld, Hockley County, Texas, verdrängt. Ein simuliertes Wasserfluten unter Verwendung von 30 % Slaughter-Formationswasser und 70 % destilliertem Wasser, was ein Injektionsfluid mit einer Ca-Konzentration von annähernd 4 500 ppm und einer N.g-Konzentration von annähernd 1 300 ppm, entsprechend 5 800 ppm Gesamthärte, ergab, wurde ausgeführt. Die Ergebnisse, siehe Figur 5, zeigen das Wasser-Öl-Verhältnis (1), die prozentuale Ölgewinnung (2) und die Restsättigung (3) als Funktion des Porenvolumens injizierten Fluids. Es wurde gefunden, daß die Gesamtölgewinnung während des Wasserflutens stark anste@ nahezu 50 % am Durchbruch des injizierten Fluids. Zu diesen Zeitpunkt steigt das Wasser-Öl-Verhältnis von einem sehr niedrigen Wert auf mehr als 100. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt die Injektion der erfindungsgemäßen Surfactantlösung. Das Wasser Öl-Verhältnis fiel auf etwa 34 und nahm kontinuierlich ab, wenn s-teigende Porenvolumina an Fluid in den Kern injiziert wurde Die prozentuale Gesamtförderung begann mit steigenden Porenvolumina an injiziertem Fluid zu steigen und erreichte schließlich annähernd 82 % Gewinnung nach Injektion von 7 Porenvolumina Fluid. Die Restölsättigung war bei Beginn des Surfactantflutens bei etwa 30 und sank auf etwa 12 am Ende des Versuchs. Das Wasser-Öl-Verhältnis blieb bei nahe 35 während des Yersuchs und ist ein befriedigender Wert. Durch Einsatz der Surfactantlösung wurden annähernd 60 % mehr Öl gewonnen.
  • Aus den Versuchen ergibt sich, daß eine wässrige Lösung mit etwa 0,0125 bis etwa 1,25 Gew.-0/ü sulfatiertem, aliphatischem, anionischem Surfactant, wie z. B. Na-Tridecylsulfat, mit etwa 0,05 bis etwa 5 Gew.-% einer wasserlöslichen Guanidinverbindung, wie z. B. Guanidinhydrochlorid, und mit etwa 0,02 bis etwa 0,5 Gew.-9'o nichtionischem Surfactant, wie z. B. einem po3.yäthoxylierten, aliphatischen Alkohol, wirkungsvoll als Surfactant in Gegenwartvon hartem Wasser, z. B. Wasser mit etwa 500 bis etwa 5 000 ppm Gesamthärte (Ca und Mg), arbeitet.

Claims (7)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1.) Oberflächenaktive (Surfactant-)Zusammensetzung zur Erdölgewinnung aus einer untertägigen, erdölhaltigen, porösen Formation wobei die Formation Wasser mit gelösten, polyvalenten Ionen in einer Konzentration von mehr als 500 ppm enthält, indem ein wässriges, die Zusammensetzung enthaltendes Fluid in die Formation injiziert und das durch das injizierte Fluid verdrängte Öl aus der Formation gefördert wird, bestehend aus einem sulfatierten, aliphatischen, anionischen Surfactant mit 8 bis 20 C-Atomen, einem polyäthoxylierten, aliphatischen Alkohol als nichtkonischem Surfactant und einer wasserlöslichen Guanidinverbindung.
2.) Zusammensetzung nach Anspruch 1 enthaltend Na-Tridecylsulfat als anionischem Surfactant.
3.) Zusammensetzung nach anspruch 1 enthaltend Guanidin, Guanidinhydrochlorid, -acetat, -sulfat, -thiocyanat, -carbonat oder -nitrat als wasserlösliche Guanidinverbindung.
4.) Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekenzeichnet durch eine Konzentration an anionische@ in der wässrigen Lösung tant#von etwa 0,0125 bis etwa 1,25 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,025 bis etwa 0,125 Gew.-%. 5.) Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden -Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Konzentration an nichtionischem in der wässrigen Lösung Surfactant von etwa 0-,02 bis etwa 0,
5 Gew.-°/O, vorzugsweise 0,05 bis etwa 0,2 Gew.-%.
6.) Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Konzentratiön an wasserlöslicher in der wässrigen Lösung Guanidinverbindung von etwa 0,05 bis etwa 5 Gew.-% vorzugsweise 0,5 bis etwa 1,5 Gew.-%.
7.) Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 2 bis 50 % Porenvolumina Zusammensetzung in die Formation injiziert werden.
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