DE2924549A1 - Verfahren zur gewinnung von oel aus einer oelfuehrenden lagerstaette - Google Patents
Verfahren zur gewinnung von oel aus einer oelfuehrenden lagerstaetteInfo
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DR. GERHARD SCHUPFNER D2iioBuchho*i.d.N.
PATENTANWALT 9Q9/ RAQ Telefon- (04181) 44 57
~ JE (I) 74,624)
TEXACO DEVELOPMENT CORPORATION 2000 Westchester Avenue-White
Plains, N.Y. 10650 U. S. A.
VERFAHREN ZUR GEWINNUNG VON ÖL AUS EINER ÖLFÜHRENDEN LAGERSTÄTTE
909882/0731
Verfahren zur Gewinnung von Öl aus einer ölführenden
Lagerstätte
Die Erfindung bezieht sich auf ein Tensid-Wasserflutungs-Verfahren
zur Ölgewinnung aus einer untertägigen ölführenden Lagerstätte mit hochsalzhaltigem Lagerstättenwasser unter
Einsatz einer wäßrigen Einpreßmenge, die ein handelsübliches Petroleumsulfonat, ein Kotensid und einen einfach-ungesättigten
sekundären Alkohol enthält.
Die primäre Ölgewinnung aus untertägigen ölführenden Lagerstätten erfolgt normalerweise durch Nutzung der Lagerstättenenergie
in FornN^Vasser-, Gaskappen- oder Lösungsgas-Verdrängung
und Kombinationen dieser Verfahren. Da nach Durchführung der Primärgewinnungsverfahren beträchtliche Ölmengen in
der Lagerstätte verbleiben, werden sekundäre Gewinnungsverfahren eingesetzt, wodurch nach Erschöpfung der primären
Energiequellen weiteres Öl gewonnen wird. Eines der in großem Umfang eingesetzten Sekundärverfahren ist das Wasserfluten. Dabei
wird Flutungswasser in die Lagerstätte durch eine oder mehrere Injektionsbohrungen eingepreßt, die die ölführende Lagerstätte
durchsetzen. Das Wasser verdrängt das in der Lagerstätte vorhandene Öl und bewegt es durch die Lagerstätte zu einer oder
mehreren Förderbohrungen, aus denen das Öl austritt. Da jedoch Wasser und Öl nichtmischbar sind und zwischen beiden hohe
Grenzflächenspannungen bestehen, ist der Ölverdrängungs-Wir-
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kungsgrad beim Wasserfluten nicht hoch. Infolgedessen kann
durch Wasserfluten nur ein weiterer Anteil von 30-50 % des nach der Primärgewinnung verbliebenen Öls gewonnen werden.
Zur Gewinnung von weiterem Öl sind tertiäre Gewinnungsverfahren
entwickelt worden, die Verbesserungen des herkömmlichen Wasserflutens darstellen. Wenn z. B. das Rohöl natürliche
Emulgatoren enthält, kann weiteres Öl durch Einpressen eines Alkaliwassers gewonnen werden, wodurch die Emulsionsbildung
gefördert und somit die Grenzflächenspannung zwischen Wasser
und Öl vermindert wird. Weitere Verfahren sind die Injektion einer Einpreßmenge von öl mit einem Emulgator, gefolgt von
einer Injektion von Alkaliwasser zur Förderung der Emulsionsbildung. In vielen Fällen wird die Emulsionsbildung jedoch durch
die Anwesenheit von Alkalisalzen wie Natriumchlorid im Lagerstättenwasser
verzögert. Dadurch sind Emulsions-Verfahren normalerweise
auf Lagerstätten beschränkt, deren Lagerstättenwasser aus Frischwasser oder Wasser mit niedrigen Salzkonzentrationen
besteht.
Ein Vorschlag zur Lösung des Problems von hochsalzhaltigem Lagerstättenwasser ist in der US-PS 3 865 187 angegeben, bei
dem die Emulgierung von Rohöl in Anwesenheit von salzhaltigem Wasser erhöht und damit die Ölgewinnung dadurch gesteuert wird,
daß eine Kohlenwasserstoff-Einpreßmenge mit einem einfach-ungesättigten
sekundären Alkohol wie Cholesterin, gefolgt von einer Salzwasserlösung mit einem Sulfatsalz eines Fettalkohols
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wie Natriumdodecylsulfat, eingepreßt wird. Der einfach-ungesättigte
sekundäre Alkohol wirkt insofern als Ölgewinnungsmittel, als er bei Kontakt mit dem Sulfatsalz des Fettalkohols
spontan emulgiert.
Der Stand der Technik lehrt ferner den Einsatz von Tensiden oder grenzflächenaktiven Mitteln zur Erhöhung der Ölgewinnung.
Normalerweise wird das Tensid in einer wäßrigen oder nicht- . wäßrigen Einpreßmenge vor dem Flutungswasser eingepreßt. Diese
Mittel bewirken eine erhöhte Ölgewinnung, indem sie die Benetzbarkeit
der Formationsmatrix durch Wasser erhöhen und die Grenzflächenspannung zwischen der Öl- und der Wasserphase
herabsetzen.
Die Tenside können zwar anionisch, kationisch oder nichtionisch und Gemische solcher Tenside sein, am häufigsten werden
aber die anionischen Petroleumsulfonate eingesetzt. Diese genügen normalerweise den Anforderungen zum Tensid-Wasserfluten
nur, wenn die Konzentration der mehrwertigen ionen wie Magnesium oder Calcium im Lagerstättenwasser weniger als ca.
500 ppm beträgt. Wenn das Lagerstättenwasser mehr als diese Menge enthält, werden die Petroleumsulfonate schnell als
Calcium- oder Magnesiurasalze ausgefällt. Wenn die Ausfällung erfolgt, geht nicht nur der erwünschte, durch den Einsatz des
Tensids angestrebte Vorteil verloren, sondern es kann auch ein
Verstopfen der Lagerstätte auftreten.
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Da viele untertägige ölführende Lagerstätten bekannt sind, die mehrwertige Ionen in Konzentrationen von mehr als 500 ppm
enthalten, wurden bereits verschiedene Vorschläge zur Beseitigung des Ausfällungsproblems gemacht. Die USr-PS 3 508 612
lehrt ein Gewinnungsverfahren unter Einsatz eines Gemischs eines anionischen Tensids und eines sulfatiecten;äthoxylierten
Alkohols, das eine verbesserte Gewinnung in Anwesenheit hoher Calciumkonzentrationen zur Folge hat.
Weitere Fortschritte beim Stand der Technik umfassen den Einsatz bestimmter Kombinationen von anionischen und nichtionischen
Tensiden in Hartwasser-Lagerstätten; die US-PS 3 811 und die US-PS 3 811 507 geben den Einsatz von Gemischen eines
anionischen Tensids und eines nichtionischen Tensids an. Das anionische Tensid ist z. B. ein wasserlösliches Alkyl- oder
Alkylarylsulfonat, und das nichtionische Tensid ist ein
polyäthoxyliertes Alkylphenol.
Es wird angenommen, daß die nichtionischen Tenside wie polyäthoxylierte
aliphatische Alkohole und polyäthoxylierte Alkylphenole eine etwas größere Toleranz in bezug auf mehrwertige
Ionen als die häufigeren anionischen Tenside haben, obwohl sie auf der Basis einer Gewichtseinheit weniger wirksam sind.
Weitere vorgeschlagene Verbesserungen von Wasserflutungsverfahren
beziehen sich auf den Einsatz von wasserlöslichen PoIy-
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meren im Flutungswasser, wodurch die Viskosität des Flutungswassers
erhöht wird. Das "verdickte" Wasser resultiert in einem günstigeren Beweglichkeitsverhältnis und führt zu einer
verbesserten Ölgewinnung. Die Polymerverbindungen können in einer Einpreßmenge enthalten sein, die hin und wieder als
"Beweglichkeits-Steuerungs-Einpreßmenge" bezeichnet und vor dem Einpressen des Flutungswasser injiziert wird. Bei einem
Programm wird eine Beweglichkeits-Steuerungs-Einpreßmenge nach dem Einpressen einer Tensid-Einpreßmenge und vor dem Einpressen
des Flutungswassers injiziert. Dabei werden z. B. wasserlösliche hydrolysierte oder teilhydrolysierte Acrylamidpolymere
wie Dow Pusher 700 und Polysaccharide wie Xanflood ^
eingesetzt.
Mit fortschreitender Entwicklung auf dem Gebiet des Tensidflutens
wird bei den heute angewandten Verfahren im allgemeinen eine erste Einpreßmenge eines Tensids, das in einem wäßrigen
oder Kohlenwasserstoffträger enthalten ist, in die Lagerstätte
eingepreßt. Die Einpreßmenge kann ferner anorganische Salze, d. h. Natriumchlorid, enthalten, um die Verträglichkeit
der Einpreßmenge mit den Lagerstättenfluiden zu verbessern. Auf die erste Einpreßmenge folgt dann fakultativ eine Beweglichkeits-Steuerungs-Einpreßmenge
mit einem Beweglichkeitssteuermittel, worauf das Flutungswasser folgt. Durch den kombinierten
Einsatz einer Lösung eines Tensids zur Verminderung der Grenzflächenspannung
zwischen dem Wasser und dem Öl in der Lagerstätte und einer Lösung aus polymerem Material zur Verbesse-
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rung des Beweglichkeitsverhältnisses und des Verdrängungs-Wirkungsgrads
wirken sich die Vorteile beider Materialien in einer erhöhten Gewinnung aus.
Das normalerweise befolgte Schema kann dadurch geändert werden, daß das Tensid und das Polymere bzw. das Verdickungsmittel
in eine Einpreßmenge eingeführt werden; ferner kann eine Vorbehandlung der Lagerstätte durch Einpressen von "Vorbehandlungs"-Einpreßmengen
erfolgen, die im wesentlichen anorganische lösliche Salze enthalten, die bewirken, daß die
Lagerstätte und ihre Fluide mit den anschließend injizierten Tensid- und Beweglichkeits-Steuerungs-Einpreßmengen besser
verträglich werden. Die Änderungen ergeben sich aus den Eigenschaften der Lagerstätte, der Art und Zusammensetzung des
Öls und des Lagerstättenwassers.
Die am häufigsten eingesetzten Tenside sind die anionischen Sulfonate, insbesondere die Petroleumsulfonate, die Gemische
von sulfonierten Kohlenwasserstoffen sind. Die Petroleumsulfonate werden aus der Sulfonierung von Petroleum-Rohstoffen
mit einem bestimmten Temperaturbereich, die aromatische Bestandteile enthalten, gewonnen. In der US-PS 3 302 713 ist
ein Tensid-Wasserflutungs-Verfahren angegeben, bei dem ein
Tensid eingesetzt wird, das durch Sulfonierung wenigstens eines Teils der sulfonierbaren Bestandteile eines Petroleum-Rohstoffs
mit einem Temperaturbereich von 371-593 C hergestellt wurde. Die US-PS 3 468 377 beschreibt den Einsatz eines
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Gemische aus Petroleumsulfonaten mit einem bestimmten Molgewicht,
und zwar einem mittleren Molgewicht im Bereich von ca. 375-430.
Die sulfonierbaren Bestandteile der Rohstoffe sind primär
aromatische Kohlenwasserstoffe einschließlich der alkylierten Benzole und der kondensierten alkylierten aromatischen
Kohlenwasserstoffe. Der nichtaromatische Anteil der Rohstofffraktion,
der hauptsächlich Mineralöl aufweist, ist nicht sulfonierbar und bleibt von der Umsetzung ausgeschlossen. In
handelsüblichen Petroleumsulfonaten ist dieser nichtumgesetzte
Kohlenwasserstoffanteil im wesentlichen in einer Menge von
ca. 5-20 % vorhanden. Die Herstellungskosten dieser Materialien werden hauptsächlich durch die Aktivität (% Petroleumsulfonat)
des Gemischs bestimmt. Um die Aktivität zu erhöhen, ist ein Reinigungsvorgang erforderlich, um den nichtumgesetzten Kohlenwasserstoffanteil
zu entfernen, wodurch sich die Kosten erhöhen. Die meisten handelsüblichen Petroleumsulfonate enthalten
Öl und Wasser. Der Ölgehalt kann bis zu 50 % betragen. Wenn
ein handelsübliches Petroleumsulfonatkonzentrat in der Praxis
eingesetzt wird, resultiert eine Verdünnung mit Wasser in einer Konzentration von ca. 0,1-1,0 % des nichtsulfonierten
Kohlenwasserstoffs. Dieses verdünnte Sulfonat wird als wäßriges
Tensidsystem bezeichnet. In der Veröffentlichung "Improved Oil Recovery by Surfactant Polymer Flooding" von
D. 0. Shah und R. S. Schechter (Academic Press Inc.), S. 393, ist ein wäßriges Tensidflutungssystem als ein System beschrieben,
das in dem eingepreßten Material kein Öl mit Ausnahme des
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nichtumgesetzten und aus dem Tensid während der Herstellung
nicht ausgeschiedenen Öls enthält.
Es wurde nunmehr gefunden, daß sich eine erhöhte Ölgewinnung ergibt, wenn ein einfach-ungesättigter sekundärer Alkohol,
z. B. Cholesterin, in der das handelsübliche Petroleumsulfonat
enthaltenden wäßrigen Einpreßmenge eingesetzt wird- Ferner wurde festgestellt, daß der nichtumgesetzte Kohlenwasserstoffanteil
des handelsüblichen Petroleumsulfonats in wirksamer Weise als Lösungsmittelträger für den einfach-ungesättigten
sekundären Alkohol einsetzbar ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die erhöhte Gewinnung von Öl aus einer untertägigen ölführenden Lagerstätte,
wobei eine wäßrige Einpreßmenge eines handelsüblichen Petroleumsulfonats
zusammen mit einem Kotensid und einem einfachungesättigten sekundären Alkohol verwendet wird, so daß der
nichtumgesetzte Kohlenwasserstoff im Sulfonat als Träger für den einfach-ungesättigten Alkohol genutzt wird.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Auswirkung von Cholesterin in der Tensid-Einpreßmenge
aus wäßrigem Petroleumsulfonat in bezug auf die Erhöhung der Ölgewinnung; und
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Fig. 2 die Auswirkung von Cholesterin in einer aus Petroleumsulfonat bestehenden Tensid-Einpreßmenge
in bezug auf die Verminderung der Grenzflächenspannung.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Gewinnung von Öl aus einer untertägigen ölführenden Lagerstätte mit
hochsalzhaltigem Lagerstättenwasser, wobei eine Einpreßmenge aus einem Gemisch eines handelsüblichen Petroleumsulfonats,
eines Kotensids und eines einfach-ungesättigten sekundären
Alkohols vor dem Wasserfluten in die Lagerstätte gepreßt wird. Bei diesem Verfahren wird die Tatsache genutzt, daß der nichtumgesetzte
Kohlenwasserstoffanteil des handelsüblichen Petroleumsulfonats
als Lösungsmittel für den einfach-ungesättigten
sekundären Alkohol verwendet wird, um die Gewinnung zu erhöhen,
Nach diesem Verfahren wird der Tensid-Einpreßmenge ein einfachungesättigter
sekundärer Alkohol, der in Öl löslich ist, zugesetzt, so daß der Alkohol in die in einem handelsüblichen
Petroleumsulfonat vorhandene Ölphase verteilt wird. Damit
wirkt die Ölphase als Träger für den Alkohol und ist daher wirksam bei dem Gewinnungsverfahren nutzbar. Ferner resultiert
die Anwesenheit des einfach-ungesättigten sekundären Alkohols in einer wesentlichen Erhöhung der Ölgewinnung.
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Die Erfindung wird durch eine Reihe von Laborkern-Verdrängungsversuchen
verdeutlicht, bei denen folgendes Verfahren angewandt wurde: Ein Sandsteinkern wurde in einer Blechtrommel
durch Eingießen mit Epoxidharz und Bearbeiten der Enden dicht verschlossen. Der in geeigneter Weise befestigte Kern wurde
evakuiert und dann mit salzhaltigem synthetischem Feldwasser folgender Zusammensetzung gefüllt:
CaCl2
MgCl2 '6H2O
NaHCO3
NaCi
gelöste Gesamtfeststoffe:
NaCi
gelöste Gesamtfeststoffe:
Nachdem das Porenvolumen (V) des Kerns bestimmt war, wurde ein Rohöl mit 36° API für mehrere Porenvolumina eingepreßt.
Dann wurde der Kern mit dem vorgenannten synthetischen Feldwasser auf eine nicht verringerbare Ölsättigung wassergeflutet.
Danach erfolgte die Test-Tensidflutung durch Einpressen einer ersten Einpreßmenge mit der erwünschten Zusammensetzung, wonach
eine Polymer-Einpreßmenge injiziert wurde, gefolgt von einer Wasserfiutung mit synthetischem Feldwasser. Der Durchsatz ce::·
verschiedenen Einpreßmengen wurde mit einer Quecksilber-Verdrängerpumpe geregelt. Eine typische Einpreßgeschwindigkeit
was 18-20 Cm-3Vh,
8075 | ppm |
8207 | Il |
168 | Il |
81797 | Il |
98247 | ppm. |
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292454S
Es wurden acht Verdrängungsversuche durchgeführt, deren
Ergebnisse In Form des Gewinnungs-Wirkungsgrads in der nachfolgenden Tabelle angegeben sind. Der Gewinnungs-Wirkungsgrad
wird als das Verhältnis des im Kern nach dem Versuch vorhandenen Öls zu dem im Kern vor dem Versuch vorhandenen
öl definiert, ausgedrückt in m /m .
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TAB | Zusammens. Einpreß menge |
ELLE I | injiz. Poren volumen |
Gewinnungs- Wirkungsgrad |
|
Vers. Nr. |
FA-400a, N 50 CS |
Konzentra tion (Gew.-SG) |
0,39 | 0,29 | |
1 | FA-AOO TRS-A-O0 N 50 CS |
2,0 1,8 |
0,37 | 0,31 | |
2 | FA-400 TRS-40 N 50 CS |
1,0 1,0 0,5 |
0,Al | 0,30 | |
3 | FA-A-OO TRS-A-O N 50 CS |
1,0 1,0 1,1 |
0,39 | 0,23 | |
A | FA-AOO TRS-40 . Sipex EST-75 |
0,6 0^55 |
0,50 | 0,38 | |
5 | FA-A-OO TRS-AO Sipex EST-75 Dodecylalkohol |
O O M
OD OO O |
0,50 | 0,A0 | |
6 | FA-AOO TRS-AO Sipex EST-75 Propanol |
1,0 0,8 0,8 0,1 |
0,5A | 0,Al | |
7 | FA-A-OO TRS-40 Sipex EST-75 Cholesterin |
1,0 0,8 0,8 0,2 |
0,35 | 0,5A | |
8 | 1,0 0,8 0,8 0,00A |
||||
FA-A-OO
N 50 CS
TRS-AO
Petroleumsulfonat mit einem Äquivalentgewicht von ca. AOO (Hersteller EXXON)
äthoxyliertes sulfoniertes Nonylphenol mit 5 Mol Sthylenoxid
Petroleumsulfonat mit einem Äquivalentgewicht von ca. 332 (Hersteller WITCO)
Sipex EST-75 äthoxylierter sulfatierter Tridecylalkohol (Hersteller Alcolac Chemical)
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Bei Versuch Nr. 1 wurde eine wäßrige Tensidflüssigkeit mit
einem Gemisch aus handelsüblichen Sulfonaten eingesetzt. Der Versuch, der als Vergleichsstandard diente, ergab einen Gewinnungs-Wirkungsgrad
von 0,29 m /m bei einem injizierten Porenvolumen von 0,39. Die Versuche Nr. 2-4 wurden mit
einem anionischen Kotensid (einem äthoxylierten sulfonierten Nonylphenol) im Petroleumsulfonatgemisch durchgeführt. Die
Ergebnisse zeigen, daß vergleichbare Gewinnungs-Wirkungsgrade erhalten wurden (0,23-0,31 m /m ). Bei dem Versuch Nr. 5
wurde den Einpreß-Verbindungen ein anionischer Tensidalkohol (ein äthoxylierter sulfatierter Tridecylalkohol) zugesetzt.
Dabei ergab sich eine Erhöhung des Gewinnungs-Wirkungsgrads gegenüber den vorhergehenden Versuchen (0,38-0,41 m /m ). Bei
den Versuchen Nr. 6 und 7 wurde ein Kotensidgemisch aus einem
nichtionischen und einem anionischen Alkohol eingesetzt. Die Ergebnisse zeigen, daß der Gewinnungs-Wirkungsgrad durch das
Kotensid-Gemisch nicht wesentlich erhöht wurde (0,40-0,41 m /m )
Bei dem Versuch Nr. 8 (der die Erfindung demonstriert) wurde ein einfach-ungesättigter sekundärer Alkohol zusammen mit dem
anionischen Kotensid (äthoxylierter sulfatierter Tridecylalkohol) zugesetzt. Die Ergebnisse zeigen, daß eine beachtliche
Steigerung des Gewinnungs-Wirkungsgrads erzielt wurde (0,54 m3/m3).
Die Ergebnisse der Kernverdrängungs-Versuche Nr. 5 und 8 sind in Fig. 1, die den Flutungsverlauf zeigt, ebenfalls eingetragen.
Die Abszisse ist eine dimensionslose Einheit, die den
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Bruchteil des Porenvolumens des verwendeten Kerns angibt. Die Versuche zeigten, daß die Zugabe von Ο,ΟΛ kg/m
(0,00ή· Gew.-%) Cholesterin zu der Tensid-Einpreßmenge den
Gewinnungs-Wirkungsgrad von 38 %, die bei dem Versuch ohne Cholesterin erzielt wurden, auf 54- % steigerte.
Es wurden weitere Versuche durchgeführt, bei denen Grenzflächenspannungs-Messungen
mit der Methode "Tropfen auf fester Unterlage" für wäßrige Tensidgemische, die ein
Petroleumsulfonat und ein Kotensid enthalten, mit und ohne
Vorhandensein von Cholesterin erfolgten. Bei diesem Verfahren wird eine quadratische Quarzküvette mit einer Tensidlösung gefüllt,
dann wird ein öltropfen in die Zelle injiziert und das
System ins Gleichgewicht gebracht. Der Öltropfen liegt auf einer horizontalen ebenen Fläche auf. Von dem auf der festen
Unterlage aufliegenden Tropfen wird eine fotografische Aufzeichnung
gemacht, und die Grenzflächenspannung zwischen dem öl und dem Tensid wird aus der Geometrie des Tropfenprofils
erhalten.
Die Ergebnisse dieser Versuche sind in Fig. 2 wiedergegeben,
in der die Grenzflächenspannung über der Konzentration des
Kotensids aufgetragen ist. Es 1st ersichtlich, daß die Anwesenheit von Cholesterin in der ein Kotensid enthaltenden
wäßrigen Petroleumsulfonatlösung im Vergleich zu dem Versuch
ohne Cholesterin eine geringere Grenzflächenspannung zur Folge hat.
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Es kann ein einfach-ungesättigter sekundärer Alkohol in einer wäßrigen Tensid-Einpreßmenge, die ein Petroleumsulfonat
und ein Kotensid enthält, in jedem allgemeinen Programm zur Durchführung einer Wasserflutung eingesetzt werden, wobei Änderungen des Einpreßschemas und der bekannten Zusammensetzungen eingeschlossen sind. Bei einer Ausführungsform wird
für die Ölgewinnung aus einer ölführenden Lagerstätte mit hochsalzhaltigem Lagerstättenwasser die wäßrige Tensid-Einpreßmenge, die ein handelsübliches Petroleumsulfonat, ein
Kotensid und einen einfach-ungesättigten sekundären Alkohol
enthält, in die Formation eingepreßt. Die wäßrige Phase der Einpreßmenge kann Salzwasser, Lagerstättenwasser oder Frischwasser sein und kann ferner wasserlösliche anorganische Salze,
z. B. das Salz eines Alkalimetalls wie Natriumchlorid, enthalten. Das für eine bestimmte Lagerstätte jeweils gewählte
wäßrige System hängt von den Eigenschaften und Besonderheiten der Lagerstätte sowie der Verträglichkeit der Einpreßmenge mit
den Lagerstättenfluiden ab.
Nach dem Einpressen der wäßrigen Tensid-Einpreßmenge kann eine
wäßrige Einpreßmenge zur Beweglichkeitssteuerung, die ein Polymeres enthält, injiziert werden. Das Polymere kann ein
Polyacrylamid oder ein Polysaccharid sein und ist in allgemeinen in Mengen zwischen ca. 0,01 und ca. 0,5 Gew.-X anwesend. Auf diese die Beweglichkeit regulierende Einpreßmenge
kann dann ein wäßrige» Treibmittel folgen.
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Bei der Durchführung des Verfahrens sollte die Tensid-Einpreßmenge,
die das handelsübliche Petroleumsulfonat, das Kotensid und den einfach-ungesättigten sekundären Alkohol
enthält, in Mengen von ca. 5-50 % des Lagerstätten-Porenvolumens eingepreßt werden.
Das Kotensid, das zur Erhöhung der Verträglichkeit der Tensid-Einpreßmenge
mit den Lagerstättenfluiden eingesetzt wird, ist in Mengen von ca. 0,3-3,0 Gew.-& vorhanden. Als Kotensid
werden äthoxylierte Phenole, äthoxylierte Alkylphenole, äthoxylierte Alkohole sowie Sulfat- und SuIfonatderivate der
genannten Phenole und Alkohole eingesetzt. Zwei Beispiele für praktisch eingesetzte Kotenside sind äthoxyliertes sulfoniertes
Nonylphenol und äthoxylierter sulfatierter Tridecylalkohol.
Die Konzentration des einfach-ungesättigten sekundären Alkohols
hängt u. a. von der Art des jeweils eingesetzten Alkohols und der Menge von nichtumgesetztem Öl in dem handelsüblichen
Petroleumsulfonat ab. Im allgemeinen sollte die Konzentration
im Bereich von ca. 0,001-1,0 Gew.-%, bevorzugt von ca. 0,002-0,006 Gew.-9a, liegen. Die verschiedensten einfach-ungesättigten
sekundären Alkohole sind einsetzbar unter der Voraussetzung, daß sie in Kohlenwasserstoff oder Öl löslich
sind. Z. B. kann der einfach-ungesättigte sekundäre Alkohol
ein ringförmiger sekundärer Alkohol wie Cyclohexenol und dessen Alkylderivate, z. B. Methylcyclohexenol, Propylcyclohexenol
und Pentacyclohexenol sein. Ferner kann der Alkohol ein
Dialkylderivat wie Dimethylcyclohexenol oder Trialkylderivate
von Cyclohexenol sein.
Eine zweite Gruppe von zur Durchführung des Verfahrens geeigneten Alkoholen sind die Terpenalkohole, die von einfachen
Terpenkohlenwasserstoffen wie Pulegol, Isoborneol, Menthol und Piperitol abgeleitet sind.
Andere geeignete einfach-ungesättigte sekundäre Alkohole sind
solche mit kondensierter Ringstruktur wie ein polyalicyclischer Alkohol, d. h. Cholesterin und seine Derivate.
Das Verfahren ist bei Lagerstätten anwendbar, bei denen die Förderung mit einem Bohrlochschema erfolgt, wobei z. B. eine
zentrale Bohrung als Förderbohrung und die dazu versetzten Bohrungen als Injektionsbohrungen vorgesehen sind. Ein übliches
Schema ist das Fünf-Punkt-Schema, bei dem vier Bohrungen
die Ecken eines Quadrats bilden und die fünfte Bohrung mittig im Quadrat angeordnet ist. Das Verfahren ist auch
bei einem Reihenschema anwendbar, wobei eine Reihe Bohrungen als Injektionsbohrungen und die beiden benachbarten Bohrungsreihen als Förderbohrungen dienen.
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-ΜΙ e e r s e i t e
Claims (7)
1. Verfahren zur Gewinnung von Öl aus einer ölführenden Lagerstätte
mit Lagerstättenwasser von hohem Salzgehalt, die von mindestens zwei in Abständen von einander niedergebrachten
Bohrungen durchteuft ist, indem in die eine Bohrung zunächst eine wäßrige, Petroleumsulfonat enthaltende
Lösung und anschließend ein wäßriges Flutungsmittel injiziert wird, um diese wäßrige Lösung und das Lagerstätten-Öl
zur anderen Bohrung hin zu verdrängen, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung injiziert wird, die zusätzlich zum Petroleumsulf
onat ein oder mehrere Cotenside und einen oder mehrere einfach-ungesättigte sekundäre Alkohole enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die wäßrige Lösung als Cotensid äthoxylierte Phenole, äthoxylierte Alkylphenole, äthoxylierte
Alkohole, Sulfatderivate dieser Phenole und Alkohole,
Sulfonatderivate dieser Phenole und Alkohole oder Mischungen davon enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die wäßrige Lösung als einfach-ungesättigte sekundäre Alkohole cyclische sekundäre
Alkohole, deren Alkylderivate, Terpenalkohole, deren Derivate, polyalicyclische Alkohole oder deren Derivate enthält.
4·. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß die wäßrige Lösung Cholesterin, Derivate des Cholesterins oder Mischungen davon enthält.
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5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Lösung etwa 0.3 bis etwa 3.0 Gew.-% Cotensid und etwa 0.001 bis 1.0 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 0.002 bis etwa 0.006 Gew.-% des einfachungesättigten sekundären Alkohols enthält.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die wäßrige Lösung in Mengen von etwa 5 % bis etwa 50 % des Porenvolumens der Lagerstätte injiziert
wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
nach der wäßrigen Lösung und vor dem Flutungsmittel eine wäßrige Lösung injiziert wird, die Polymere
enthält.
909882/0731
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/920,902 US4154301A (en) | 1978-06-29 | 1978-06-29 | Surfactant oil recovery process usable in a formation having high salinity connate water |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2924549A1 true DE2924549A1 (de) | 1980-01-10 |
Family
ID=25444587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792924549 Withdrawn DE2924549A1 (de) | 1978-06-29 | 1979-06-19 | Verfahren zur gewinnung von oel aus einer oelfuehrenden lagerstaette |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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