-
Gasfeuerzeug mit einem Flammöffnungsverschluß Die Erfindung bezieht
sich auf ein Gasfeuerzeug mit einer, Brennstofftank, einem Brennerventil, einer
Funkenstrecke, einem auf eine elcktrische Zündvorrichtung einwirkenden Betätigungsorga,
einer oberbalb des Brennerventils in dem den Brennorventilraum umgebenden Baucel@
vorgeschenen Flammöffnung und einem unterhalb der Plammöffnung angeordnetes, die
Flamenöffnung abdeckendes Verschlußteil.
-
Es ist eine Vielzahl von Gasfeuerzeugen bekanntgeworden, die oberhalb
des Brennerventils mit einer Flammenöffnung versehen ist, die standig geöffnet ist,
Ein solches Feuerzeug ist beispielsweise in Figur 4 der CH-Patentschrift 534 327
dargestellts Nachteilig bei diesen Feuerzeugen ist daß durch die große öffnung Staub
und Schmutz in das Inn@re des Feuerzeuges eindringen und somit die einwandfreie
Funktion von Brennerventil, Elektroden und elektrischen Zünder beeinträchtigen.
-
Um diese Beeinträchtiqungen zu vermeiden. ist es bekannt, den gesamten
Brennraum eines Feuerzeuges mitte.! C nes Urn eine Achse schwenkbaren Deckels abzudecken
(Figur 1 der CH-Patentschrift 564 327).
-
Ein aus der Kontur des Feuerzeuges herausschwenkbarer Deckel ist hinderlich
in der Handhabung eines solchen Feuerzeuges, insbesondere beim zünden von Pfeifen.
Hinzu kommt noch, daß das Brennerventil, welches von dem gleichen Detätigungsorgan
betätigt wird wie der Deckel, schon zu einem Zeitpunkt betätigt wird, zu dem der
Deckel die Flammenötfnung noch nicht ganz freigegeben hate Der aus dem Brennerventil
austretende Gasstrahl prallt an den Deckel, wodurch infolge des auftretenden Gasstaues
eine für einen Zündvorgang ausreichende Gemischbildung von Gas und Luft im Zündbereich
verhindert wird, was zvxangsläufigerweise zu Zündaussetzern führt, Bei dem Feuerzeug
nach der japanischen Veröffentlichung 37462/72 ist ein Flammenöffnungsverschluß
vorgesehen, dessen Uffnungsbewegung ebenfalls linear (synchron) zur Bewenunn des
Betätigungsorgans verlauft. was zur Folge hat daß entweder die Flammenöffnung zum
Zeitpunkt dcr Brennervent @@ hebelbetätigung nicht vollständig geöffnet ist, oder
der Brennerventilhebel unmittelbar vor der Zundauslösung betätigt wird, so daß an
der Funkenstrecke während des Funkenüberschlages noch kein zündfähiges Gas/Luftgemisch
vorhanden ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Feuerzeug mit einem
Flammenöffnungsverschluß zu schaffen, der die Gas/ Luftgemischbildung und die Handhabung
des Feuerzeuges in keiner Weise beeinträclltigt.
-
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daf zwischen
Betätigungsorgan und dem die Flammenöffnung ardeckenden Verschlußteil mindestens
ein Bewegungsübertragungsglied mit Kurvenbahnen vorgesehen ist.
-
Die Steuerung des Verschlußteils durch die Kurvenbahnen des Bewegungsübertragungsgliedes
ermöglicht, daß das Verschlußteil im ersten Teil der Bewegung des Betätigungsorgane
ein Mehrfaches an Wegstrecke zurücklegt als das Betätigungsorgan.
-
daß das Verschlußteil in dieser Offenstellung gehalten wird und das
Betätigungsorgan weiter bewegt werden kann, uni anschließend auf den Brennerventilhebel
einzuwirken und danach.
-
den Zünder auszulösen, wobei ein ausreichender: Weg zur bestmöglichen
zeitlichen Abstimmung - durch die eine optimale Gas/Luftgemischbildung zum Zündzeitpunkt
gewährleistet wird -dieser nachfolgenden Betätigungsvorgänge zur Verfügung stellt.
-
Ein weiterer Vorteil des Verschlußteils ist darin zu sehen daß das
Verschlußteil in seiner Offenstellung in den seb kleinen zwischen Flammenloch und
BetätigungsorgaI) vorhandene Raum hineinschwe-nkt und dort trotz weiterer Bewegung
des P,etätigungsorganes gehalten wird und keinen zusätzlichen Raum für seine Schwenkbewegung
beansprucht.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verschlußteil über
mindestens einen Hebelarm um eine Achse verschwenkbar und steht über einen Mitnehmerstift,
mit dem mit dem Betatigungsorgan verbundenen Bewegungsübertragungsglied in Fingriff.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Bewegungsübertragungsglied
eine Kurvenscheibe mit 2 Kurvenbahnen, wobei die eine Kurvenbahn der Kurvenscheibe
das Verschlußteil in die Öffnungsstellung bringt und die zweite Kurvenbahn das Verschlußteil
während des weiteren Bewegungsablaufs des Betätigungsorganes in dieser Stellung
hält.
-
Vorzugsweise sind die Kurvenbahnen der Kurvenscheibe L-förmig ausgebildet.
-
Um das Verschlußteil nach erfolgter Betätigung in die Schließstellung
zurückzubringen und zu halten, steht das Verschlußteil unter Einwirkung einer Feder.
-
Die Schließfeder ist nach einer Ausführungsform der Erfindung auf
der Schwenkachse des VerschluLteils gelagert, wobei sach der eine Schenkel am Verschlußteil
und der andere Schenkel am Tankgehäuse abstützt.
-
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführung nach der Erfindung
wird das Verschlußteil durch eine im elektrischen Wandler angeordnete Feder in die
Schließstellung gebracht.
-
Um den Schließweg zu begrenzen, liegt das Verschlußteil in Schließstellung
an einem Anschlag an.
-
Vorzugsweise ist der Anschlag an einem die Flammenöffnung umgebenden
Bauteil vorgesehen.
-
Zweckmäßigerweise ist das Verschlußteil an den Breitseitenflächen
des Brennstofftanks schwenkbar gelagert.
-
Weiterhin ist vorgesehen, daß der Brennerventilhebei nach Freigabe
der Flammenöffnung durch das Verschlußteil von deiri Betätigungsorgan betätigbar
ist.
-
In einer vorteilhaften Ausführungsform nach der Erfindung ist das
Verschlußteil über einen Hebelarm auf einer-unterhalb der Flammenöffnung befindlichen
Achse gelagert, wobei der Hebelarm und das Bewegungsübertragungsglied derart ausgebildet
sind, daß das Verschlußteil beim Beginn der Betätigung des Betätigungsorgans ein
Mehrfaches an Wegstrecke zurtic legt als das Betätigungsorgan und daml stehenbleibt,
währci;c das Betätigungsorgan zur Betätigung des Brennerventilhebels und der Zündvorrichtung
weiterbewegt wird.
-
Eine bevorzugte Ausbildung von Betätigungsorgan und Kurvenscheibe
sieht vor, daß das Betätigungsorgan und das Bewegungsübertragungsglied aus einem
Teil bestehell.
-
Eine andere, ebenfalls einfache Ausführungsform nach der Erfindung
sieht vor, daß das Betätigungsorgan mit einem Mitnehmerstift versehen ist, der im
Eingriff mit einem, an dem um eine Achse verschwenkbaren Verschlußteil vorgesehenen
Bewegungs Bewegungsübertragungsglied steht.
-
Verschlußteil und Bewegungsübertragungsglied sind vorzugsweise ebenfalls
einstückig ausgebildet.
-
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen bevorzugte
Ausführungsbeispiele, beispielsweise anhand eines Taschenfeuerzeuges, dargestellt
sind, und zwar zeigen Figur 1 ein Feuerzeug in perspektivischer Darstellung.
-
Figur 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des Feuerzeuges
nach Figur 1 Figur S einen- Längsschnitt durch das Feuerzeuggehause.
-
Figur 4 eine schematische Darstellung des 'Verschlußteiles mit Kurvenscheibe
mit darauf einwirkenden Mitnehmerstift.
-
In Figur 1 ist ein Taschenfeuerzeug der erfindungsgemäßen Art in seiner
äußeren Gestalt gezeigt. Dieses Feuerzeug ist von einem Gehäuse 1 umschlossen, das
an seinem oberen Teil eine kreisförmige Flammenöffnung 2 für den Austritt einer
Flamme aufweist. Auf der der Flammenöffnung 2 gegenüberliegenden Seite des Feuerzeuges
ist ein Flammverstellknopf 3 vorgesehen, dessen Durchmesser etwas größer a]s die
Schmalseite des Gehäuses 1 ist. Das Gehäuse 1 weist auRerde¢ noch in seinem oberen
Teil eine Aussparung auf, in der ein Betätigungsorgan 4 sichtbar wird.
-
In der Figur 2 ist das Feuerzeug gemäß der Figur 1 in 4 32U-gruppen
zerlegt, und zwar Gehäuse 1, Betätigungsorgan 4, Feder 5 und Tank 6.
-
Das Feuerzeug enthält einen Zünder 7, in der dargestellten Ausführungsform
ein Piezo-Zünder, einen Elektrodenhalter 8, einen Brennerventilhebel 9, ein Brennerventil
10 und ein Verschlußteil 13. Der Verschlußteil 13 ist über mindestens einen~Hebelarm
17 um die Achse 14 schwenkbar und weist etwa in der Mitte einen Mitnehmerstift 15
auf.
-
Das eine Ende des Elektrodenhalters 8 ist am Tank 6 befestigt, während
das andere Ende, das mit einer Öffnung für den Durchlaß des Brennstoffstrahles versehen
ist, in den Raum oberhalb des Brennerventiles hineinragt. In dieser Durchlaßöffnung
des Elektrodenhalters ist mindestens eine der Elektroden angeordnet. An der Außenseite
des Elektrodenhalters kann; unter Berücksichtigung der jeweiligen Ausführungsform,
der Verschlußeinrichtung, ein Anschlag 12 als Hubbegrenzung für das Verschlußteil
vorgesehen werden.
-
Die Form des Verschlußteils 13 ist dergestalt, de: eine, die Öffnungsfläche
der Flammenöffnung 2 abdeckende Scheibe 5 parallel zur Standseite des Feuerzeuges
6 zu liegen kommt und rechtwinklig zu dieser Lage Hebelarme 17- auBveist, die an
der Achse 14 enden.
-
Die Hebelarme sind ihrerseits so ausgebildet, daß sie einen Knick
aufweisen, wobei in den Knick mindestens des einen Hebelarmes 17 sich der Mitnehmerstift
15 befindet, der an einem Bewegungsübertragungsglied in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
an einer Kurvenscheibe 16 anliegt. Die erwähnte Kurvenscheibe 16 ist starr an dem
Betätigungsorgan 4 befestigt und weist hakenartig nach unten. Ihr unterer-Teil ist
verbreitert und hat eine kreisbogenförmige Kontur. Durch die geeignete Wahl des
horizontalen und vertikalen Abstands des Mitnehmerstifts 15 von der Drehachse 14
läßt sich eine Hebelübersetzung erreichen, welche den Verschlußteil 13 ausreichend
schnell von -der Flammenöffnung lf egnimmt e Der Weg, den das Verschlußteil 13 nach
Betätigung durch das Betätigungsorgan 4 über die Kurvenscheibe 16 zurücklegt, wird
bestimmt bzw. ist abhängig von der Länge der ersten Kurvenbahn, die eine kreisbogenförmige
oder eine geradlinige Kontur haben kanal.
-
An die Kurvenbahn a schließt sich die Kurvenbahn b an, in'der der
Mitnehmerstift 15 weiterhin geführt und bewegt wird. Die Kurvenbahn b hält das Verschlußteil
13 in seiner Öffnungsstellung fest und ermöglicht die weitere Bewegung des Betätigungsorganes
4 zur Betätigung von Brennerventilhebel 9 und Zünder 7.
-
Die in der Figur 2 dargestellten Einzelteile werden in der Weise zu
einem Feuerzeug gemäß Figur vereinigt, daß der Tank 6 zusammen mit der Feder 5 in
das Gehäuse 1 geschoben und das Betätigungsorgan 4 -auf den Zünder 7 aufgesetzt
wird.
-
Soll mit Hilfe des Feuerzeuges eine Flamme erzeugt werden, so wird
das Betätigungsorgan 4 nach unten -gedrückt. Die Kurvenscheibe 16, die auf dem Mitnehmerstift
15 aufliegt, schwenkt hierdurch den Verschlußteil 1-3 um die Achse 14 von dem Flamme
öffnuflgsring weg, und zwar solange, bis der Mitnehmerstift 15 die Führungsbahn
a verläßt und in die Kurvenbahn b gleitet.
-
Durch die weitere Bewegung des Betätigungsorganes 4 wird anschließend
das dem Brenventil abgewandte Ende des Brennerventilhebers 9 nach unten bewegt und
somit das Brennerventil 10 geöffnet sowie die Sperrvorrichtung des Zünders 7 ausgelöst,
wodurch der Hammer des Piezo-Zünders 7 zum Aufschlag auf die Piezo-Elemente zur
Funkenerzeugung, welche das aus dem trenner ventil 10 ausströmende Gas entzünden,
freigegeben wird.
-
Wird jetzt das Betätigungsorgan 4 losgelassen, so drückt die im Zünder
vorgesehene Rückholfeder das Betätigungsorgan 4 nach oben. Mit dieser Aufwärtsbewegung
wird auch der Verschlußteil 13 durch eine besondere Federkraft, die an einem Hebelarm
17 angreift, wieder nach oben gebracht,-da der Druck der Kurvenscheibe 16 nachläßt.
Die Flammenöffnung 2 (Figur 1) ist damit wieder verschlossen Figur 3 kann man eine
weitere Ausführungsform der Kurvenscheibe 16 entnehmen. In die Kurvenscheibe ist
eine L-förmige Führungsbahn eingelassen. Die L-formige Führungsbahn weist zur Führung
des Mitnehmerstiftes 15 drei Kurvenbahnen, die mit a, b und c bezeichnet sind, auf.
Die Kurvenbahn a bringt über den Mitnehmerstift 15 das Verschlußteil 13 in die Offnungsstellung,
die Kurvenbahn b hält das Verschlußteil 13 in der öffnung stellung und ermöglicht
den weiteren Bewegungsablauf des Betätigungsorganes 4 und die Kurvenbahn c bringt
über das Betätigungsorgan unter Einwirkung der Rückholfeder im Zünder 7 den Mitnehmerstift
15 und somit das Verschlußteil 13 in die Schließstellung zurück. Der besondere Vorteil
dieser Ausführungsform besteht darin, daß für die Schließbewegung des Verschlußteils
keine zusätzliche Schließfeder vorgesehen werden muß.
-
In Figur 4 ist die Kurvenscheibe 16 am Verschlußteil 13 uncl der Mitnehmerstift
15 am Betätigungsorgan 4 vorgesehen. Der Mitnehmerstift 15 bewegt sich auf der Kurvenbahn
a und gleitet nach Erreichen der Öffnungsstellung des Verschlußteils 13 in b die
Führungsbahn und bewegt sich dort entlang der Kurvenbahn bsbis zur Auslösung des
Zünders 7.