DE2430697A1 - Verfahren und vorrichtung zum praeparieren eines ausstriches einer biologischen fluessigkeitsprobe - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum praeparieren eines ausstriches einer biologischen fluessigkeitsprobe

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Description

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TECHNICON INSTRUMENTS CORPORATION, Tarrytown, New York 10591,VStA
Verfahren und Vorrichtung zum Präparieren eines Ausstriches einer biologischen Flüssigkeitsprobe
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Präparieren eines Ausstriches einer biologischen Flüssigkeitsprobe auf einem Substratelement unter Verwendung eines Bandelementes.
Es ist bekannt, zur mikroskopischen Untersuchung von Flüssigkeitsproben, Ausstriche von diesen Proben herzustellen. Dazu hat man unter Verwendung eines Objektträgers und eines Deckglases die Proben ausgestrichen; bei denen es sich beispielsweise um Blut oder Zellsuspensionen handeln kann. Dieses ber kannte Verfahren zum*- Ausstreichen von Proben erfordert eine gewisse Geschicklichkeit. Trotz großer Geschicklichkeit mangelt es den bereitgestellten Ausstrichen jedoch an Gleichförmigkeit und Reproduzierbarkeit. Bei dem üblichen manuellen Verfahren , zum Präparieren eines Ausstriches wird die Kante eines länglichen Deckglases oder Objektträgers in Längsrichtung über einen Kunststoffstreifen oder einen anderen Objektträger gezogen, um einen Tropfen der flüssigen Probe, beispielsweise Blut,
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auf dem zuletztgenannten Objektträger auszustreichen. Bei diesem Verfahren hat das schwerere zellförmige Material die Neigung, von dem mittigen Längsabschnitt des Ausstriches nach außen wegzuwandern. Die Folge davon ist, daß sich das zellförmige Material längs der beiden Seiten des Ausstriches in Form von Zusammenballungen anhäuft. Dies ist aber bei der mikroskopischen Zelluntersuchung nicht erwünscht. Bei solchen Untersuchungen soll vielmehr die Zellverteilung in der Querrichtung des Ausstriches für irgend einen vorgegebenen Längenabschnitt des Ausstriches gleichförmig sein. Darüber hinaus ist es einerseits erwünscht, einen einschichtigen Abschnitt aus dem zellförmigen Material zur Untersuchung zur Verfügung zu haben, und andererseits von demselben Ausstrich einen Abschnitt zu haben, der einen Zellgradienten aufweist, der sich in Längsrichtung des Ausstriches erstreckt, so daß sich in einem Bereich des Ausstriches das zellförmige Material überlappt. Derartige Ausstriche, bei denen die Zellen einschichtig und mehrschichtig angeordnet sind, gestatten unter einem Mikroskop eine differentielle Zellzählung. Solche Zellzählungen sind für diagnostische Zwecke brauchbar, beispielsweise zum Nachweis von malariaartigen Krankheiten.
Es wurde auch bereits versucht, zum Herstellen von Ausstrichen ein Schleuderverfahren anzuwenden. Bei diesem Verfahren wird auf einem mikroskopischen Objektträger ein Volumen eines biologischen Fluids, beispielsweise eine Blutprobe, für eine hinreichende Zeit zentrifugiert, um die Probe über einen Teil des Objektträgers auszubreiten. Dieses Verfahren liefert jedoch lediglich Ausstriche mit einer einschichtigen Zellverteilung. Ein solcher einschichtiger Ausstrich wird jedoch als Rückschritt empfunden. Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß ein überschüssiger Teil der flüssigen Proben, bei denen es sich beispielsweise um Blut handelt, von dem
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Objektträger weggeschleudert wird, und dadurch die Umgebung" verunreinigt wird, beispielsweise die Umgebungsluft und die Innenwandoberfläche de*1 Zentrifuge. Da die Blutproben Träger von Infektionskrankheiten sein können, besteht infolge der Luftverunreinigung und beim Reinigen der Zentrifuge Ansteckungsgefahr.
Es besteht daher ein Bedürfnis, beim Präparieren und Bereitstellen von Ausstrichen von biologischen Substanzen die genannten Schwierigkeiten zu vermeiden. Darüber hinaus ist es erwünscht, die Ausstriche auf automatischem Wege herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die mikroskopische Untersuchung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Präparieren von Ausstrichen von biologischen Substanzen anzugeben, bei denen überschüssige Probenanteile, die sich nicht auf dem Substrat befinden und zur Ausbildung des Ausstriches dienen, ohne Verunreinigung der Umgebung in einfacher Weise gesammelt und abgeführt werden können und die leicht automatisierbar sind.
Das eingangs beschriebene Verfahren ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das Substratelement zum Ausführen einer Bewegung unterstützt wird, daß das Bandelement zum Heranführen des Baridelements an einen Abschnitt des Substratelements nahe bei dem Substratelement an einer Probenaufbringstelle unterstützt wird, daß eine verhältnismäßig kleine Probenmenge derart zugeführt wird, daß sie sich zwischen dem Substratelement und dem Bandelement an der Probenaufbringstelle erstreckt, und daß zum Ausstreichen der Probe auf dem Substratelement das eine der beiden Elemente in einer Richtung bewegt wird.
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Die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch ein bewegbar unterstütztes Substratelement, durch ein Bandelement, durch eine Stützeinrichtung zum Heranführen des Bandelements an einen Abschnitt des Substratelements mit einem das Bandelement stützenden Körper, der an einer Probenaufbringstelle dicht bei dem Substratelement angeordnet ist, durch Mittelzum Zuführen einer verhältnismäßig kleinen Probe in einer solchen Weise, daß sich die Probe an der Probenaufbringstelle zwischen dem Bandelement und dem Substratelement erstreckt, und durch Mittel zum Bewegen von einem der beiden Elemente, um die Probe auf dem Substratelement auszustreichen.
Bei dem Substratelement handelt es sich vorzugsweise um ein transparentes Substratband und bei dem Bandelement um ein schrittweise angetriebenes Band, das in mindestens seiner einen Oberfläche verhältnismäßig kleine Öffnungen aufweist, die etwa gleich groß sind und über mindestens einen Teil des Bandes sowohl in Längs- als auch Querrichtung gleichförmig verteilt sind. Ein verhältnismäßig kleiner Teil der Proben wird derart zugeführt, daß er sich an der Probenaufbringstelle zwischen der mit den Löchern versehenen Oberfläche des Bandes und dem Substrat ausdehnt. Die Probe breitet sich dabei infolge Kapillarwirkung in einer quer zum Band verlaufenden Richtung aus. Das Substrat wird in Längsrichtung des Bandes bewegt, um die Probensubstanz auf dem Substrat auszustreichen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Aufbereitung und Behandlung von Ausstrichen von biologischen Flüssigkeiten oder Suspensionen auf einem Substrat,
Figur 2 eine vergrösserte Teilansicht einer in der Vorrichtung nach der Figur 1 benutzten Einrichtung zum Aufbringen einer Substanz,
Figur 3 eine der Figur 2 ähnliche Ansicht längs der Linie 3-3 in der Figur 2, - .
Figur 4 eine der Figur 3 ähnliche Ansicht, jedoch zu einem späteren Zeitpunkt im Betriebsablauf der Vorrichtung und
Figur 5 eine Ansicht eines mit der Vorrichtung auf einem Substrat ausgebildeten Ausstriches.
Eine in der Figur 1 dargestellte Vorrichtung weist eine Vorratseinrichtung 10 für biologische Fluidproben auf. Bei den Proben kann es sich um eine Reihe von verschiedenen einzelnen Blutproben handeln, die voneinander getrennt in verschiedenen Bechern 12 untergebracht sind, die auf einem motorgetriebenen Drehtisch 14 eines Probennehmers angeordnet sind. Dem Probennehmer ist eine herkömmliche Sonde 16 zugeordnet, die von einer Halterungseinrichtung 18 getragen wird. Mit Hilfe der Halterungseinrichtung 18. wird die Sonde in einen mit ihr ausgerichteten Becher 12 eingetaucht, um die darin befindliche Probe anzusaugen. Danach wird die Sonde in einen Waschflüssigkeitsbehälter 20 eingetaucht, um eine Waschflüssigkeit anzusaugen,
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bevor die Sonde 16 nach einer Drehbewegung des Drehtisches 14 in den nächsten Probenbecher eingetaucht wird. Zwischen dem Eintauchen der Sonde in die Proben und in die Waschflüssigkeit wird von der Sonde 16 Luft angesaugt, so dass ein von der Sonde 16 wegfliessender Probenstrom entsteht, der durch Luft- und Waschflüssigkeitsschübe segmentiert ist. Auf Grund dieser Segmentierung des Probenstroms bleibt die Integrität der verschiedenen Proben gewahrt. Die bisher beschriebenen Massnahmen sind bei automatisch arbeitenden Geräten zur nasschemischen Analyse nach dem kontinuierlichen Durchflusöprinzip üblich. Unter der Einwirkung einer Pumpe 24, bei der es sich um eine herkömmliche Schlauchquetschpumpe handeln kann, wird der Probenstrom von der Sonde 16 durch einen an die Sonde angeschlossenen zusammendrückbaren Pumpenschlauch 22 gefördert. Der Auslass des Pumpenschlauchs 22 ist mit dem Einlass eines Metallrohres 26 verbunden, das nach Art einer Kanüle ausgebildet ist und ein freies Auslassende aufweist. Das Metallrohr 26 wird von einer stationären Halterungseinrichtung gehalten, beispielsweise von einem Befestigungsarm 28. Parallel zu dem Metallrohr 26 erstreckt sich ein ähnliches Rohr 30, dessen Einlassende längsseits des Auslassendes des Rohres 26 verläuft und vorzugsweise bündig mit ihm abschliesst, wie es dargestellt ist. Der Auslass des Rohres 30 ist mit dem Einlass eines zusammendrückbaren Pumpenschlauches 32 verbunden, in den ein elektrisch betätigbares Guetschventil 34 eingebaut ist. Vom Guetschventil 34 verläuft der zusammendrückbare Pumpenschlauch 32 zu der' Pumpe 24. Die gesamte Anordnung ist derart getroffen, dass bei geöffnetem Quetschventil 34 der aus dem .Metalirohr 26 austretende Probenstrom in das Rohr 30 eintritt und von dort über den Pumpenschlauch 32 von der Pumpe weiter befördert wird,
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und zwar entweder zum Abfluss oder zu einer weiteren nicht dargestellten Analysiereinrichtung, die jede der Proben anderweitig analysiert. Zwischen den einzelnen Proben wird das Rohr 26 durch die im Strom befindlichen Waschflüssigkeitsschübe ausgewaschen«
Die Arbeitsweise des motorgetriebenen Drehtisches 14 und die Bewegungen der dem Probennehmer zugeordneten Sonde 16 werden über eine Verbindungsleitung 36 von einer Programmeinrichtung 35 gesteuert. In entsprechender Weise wird die Arbeitsweise des Giuetschventils 34 von der Programmeinrichtung 35 über eine Verbindungsleitung 3.8 gesteuert. Die Steuerung des Ventils 34 erfolgt derart, dass für eine Zeit lang während des Austretens jeder Probe aus dem Rohr 26 das Ventil 34 geschlossen wird, so dass das Rohr 30 nicht ansaugt und ein Volumen der flüssigen Probe an einer Substanzaufbringstelle 40 infolge. Schwerkraft vom Auslassende des Rohres 26 abtropft. Das vom Rohr 30. angesaugte Volumen jeder Probe kann grössenordnungsmässig etwa 160 Mikroliter betragen, wohingegen das Probenvolumen, das an der Substanzaufbringst eile 40 im freien Fall von dem Auslassende des Rohres 26 abtropft, grössenordnungsmässig etwa 27 Mikroliter haben kann. Bei dem abgegebenen Probenvolumen kann es sich um einen Blutstropfen handeln.
Das abgegebene Probenvolumen fällt auf ein Band 42, und zwar bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf einen von einer Gegendrucköberflache unterstützten Abschnitt des Bandes 42. Die Gegendruckoberfläche kann von einer Platte 44 mit einer bogenförmigen Oberfläche gebildet werden, über die das angetriebene Band 42 läuft. Bei der Gegendruckoberfläche kann es sich aber auch um die Oberfläche einer Walze handeln. Die Platte 44 wird von einer nicht dargestellten Halterung in einer festen Lage ge-
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halten und ist entsprechend den Darstellungen nach den Figuren 2 und 3 vorzugsweise zylindrisch ausgebildet. Bei der Platte 44 kann es ^sieh um einen feststehenden Stab handeln. Der von der Platte 44 abgestützte Abschnitt des Bandes 42 arbeitet mit einem Substrat zusammen, um den biologischen Ausstrich aufzunehmen. Das Substrat ist als fortlaufendes Band 46 dargestellt, das in einer Bahn über einer Bandauflage 48 und unter der walzenartigen Platte 44 verläuft.
Das Band 42 wird von einer Vorratsspule 50 abgewickelt und während seines Antriebs von Führungskörpern 52 und geführt. Für das Band 42 ist eine motorgetriebene Aufwickelspule 56 vorgesehen. Die Aufwickelspule 56 ist vorzugsweise in einer kastenartigen Gehäuseabdeckung 58 angeordnet, die zusammen mit dem aufgewickelten Band weggeworfen wird, um zu vermeiden, dass der Benutzer nach der Herstellung der Ausstriche durch, die auf dem Band 42 verbleibenden Blutprobenreste verunreinigt wird, die Träger von Infektionskrankheiten sein können.
Der Antriebsmotor für die Aufwickelspule 56 wird über eine Leitung 60 von der Programmeinrichtung 35 gesteuert.
Eine bevorzugte Betriebsweise der beschriebenen Vorrichtung besteht darin, dass nach dem Aufbringen der Probe auf das Band 42 und geöffnetem Quetschventil 34 das Band 46 feststeht, während das Band 42 um ein hinreichendes Stück bewegt wird, um die Probe, die auf dem Band um ein gewisses Mass- auseinander fliessen kann, zu einer Stelle zu bringen, in der sich die Probe zwischen dem Band 42 und dem Band 46 erstreckt, wie es in der Figur dargestellt ist. Das die Probe tragende Band 42 steht
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vorzugsweisemit dem Band 46 in Berührung. Wenn jedoch verhältnismässig dicke Ausstriche erwünscht sind, können die beiden Bänder 42 und 46 derart angeor'" iet sein, dass sie sich nicht berühren.
Das Band 42 kann eine Dicke von etwa 0,05 mm haben und aus Metall bestehen. Es ist jedoch preiswerter und zweckmässiger, das Band aus nichtmetallischen Fasern herzustellen, die verwebt sein können, was jedoch nicht unbedingt erforderlich ist; Für den beschriebenen Zweck hat sich ein aus Nylon- -:" fasern gewebtes Band als.zweckmässig erwiesen, bei dem die Ketten- und Schussfasern Gewebelücken in Form von Zwischenräumen mit einer Grosse von etwa 50 χ 50 Mikrometer bilden. Wenn das Substratband 46; eine Breite von etwa 15,9 mm hat, ist das Nylonband etwa 12,7 mm breit und die Länge des zylindrischen Abschnitts der Druckplatte 44 ist etwas geringer als die Breite des Nylonbandes. Das Band 42 überlappt somit die in der Figur 3 dargestellten abgeschrägten Enden der Platte 44. Falls die Platte zylindrisch ausgebildet istjkann sie biespielsweise einen Durchmesser von etwa 9,5 mm haben. Wenn das Band 42 mit den genannten Zwischenräumen nicht gewebt ist und beispielsweise eine lamellierte Struktur hat, ist es wichtig, dass mindestens die die" Probe aufnehmende Oberfläche des Bandes 42 in dieser Oberfläche Öffnungen aufweist, die etwa die .gleiche Grosse wie die genannten Gewebelücken haben. Diese Öffnungen müssen, falls es sich nicht um Durchgangslöcher handelt, mindestens verhältnismässig kleine Ausnehmungen oder Taschen sein, die der einfachheithalber ebenfalls Öffnungen genannt werden. Derartige öffnungen können auf einer .strukturierten Bandoberfläche vorgesehen sein. Die durchgehenden oder endenden Öffnungen des Bandes 42 sollten möglichst gleichmässig auf der Bandoberfläche
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verteilt sein und in Längsrichtung des Bandes 42 gleichmassig voneinander beanstandet sein, zumindest in demjenigen Bandbereich, auf den eine Probe aufgebracht wird.
Wie bereits erläutert, wird somit beim Vorschieben des Bandes 42 die Probe in eine Stellung gebracht, in der sie sich zwischen dem Band 42 und dem Substratband 46 erstreckt, wie es an der Stelle 62 in der Figur·. 4 dargestellt ist. Das Aufbringen der Probe auf das Substratband 46 wird durch die kapillare Ausbreitungswirkung der Probe quer zum Band 42 erleichtert. Während dieser Zeitperiode breitet sich die Probe auch in Längsrichtung des Bandes 42 aus. Während des Fliessens oder Ausbreitens der flüssigen Probe oder Suspension auf dem Band 42 fliesst vorhandes zellförmiges Material, beispielsweise die Blutzellen einer Blutprobe, in der gleichen Richtung.
Nachdem der Vorschub des Bandes 42 beendet ist und der aus dem Rohr 26 austretende Probenstrom bei geöffnetem Ventil 34 über das Rohr 30 und den Schlauch 32 abgesaugt wird, wird das Substratband 46 auf der Bandauflage 48 in Richtung des in der Figur 1 eingezeichneten Pfeils vorgeschoben, um die biologische Substanz, die sich zwischen dem Band 42 und dem Substratband 46 erstreckt, auf dem Substratband 46 in dessen Längsrichtung auszustreichen. Wenn sich das Substratband 46 unter der mit durchgehenden oder endenden Öffnungen versehenen Oberfläche des Bandes 42 bewegt, haben die Grenzen dieser Öffnungen die Neigung, die Bewegung des schwereren zellförmigen Materials quer zum Substratband 46 zu verhindern. Wenn dies nicht der Fall wäre, würde das zellförmige Material unregelmässig und ungleichmässig auf dem Substratband 46 aufgebracht werden. Das Substratband kann von einer Vorratsrolle 64
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abgewickelt werden und vor dem Erreichen der Bandauflage durch ein aus zwei Führungsrollen 66 gebildetes Rollenpaar laufen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Bandauflage 48 horizontal angeordnet. Zum Vorschub des Substratbandes arbeiten zwei Rollen 68 und 70 zusammen, zwischen denen das Band durchläuft. Die Rolle 70 wird von einem nicht dargestellten Motor angetrieben, der über eine Leitung 71 von der Programmeinrichtung 35 gesteuert wird. Die Rollen 68 und 70 berühren das Substratband 46 lediglich an seinen Rändern, um eine Berührung mit dem Ausstrich auf dem Band 46 zu vermeiden.
Beirdem dargestellten Ausführungsbeispiel entsteht beim Vorschubdes Substratbandes 46 ein Ausstrich mit einer Länge von etwa 14 cm, bevor unter der bandunterstützenden Platte 44 ein trockener Weiterlauf .einsetzt. Mit dem Vorschub des Bandes 46 wirdfortgefahren, und zwar um eine Strecke von etwa 1,5 cm, so dass dem Ausstrich ein reiner Abschnitt des Substratbandes folgt. Auf diese Weise werden aufeinanderfolgende Ausstriche auf dem Substratband 46 voneinander getrennt.
Der auf diese Weise erzeugte Ausstrich weist einen Zellgradienten auf, der sich in Längsrichtung des Ausstriches erstreckt. Dabei nimmt dieser Gradient bei der Darstellung der Vorrichtung nach der Figur 1 in Rechtsrichtung ab. Infolge der gleichförmigen Zellverteilung der Probe in Querrichtung des Bandes 42 an der Substanzaufbringstelle 40 weist irgendein beliebiger Querabschnitt des Ausstriches eine im wesentlichen gleichförmige Zellverteilung in Querrichtung auf. Da der erzeugte Ausstrich in seiner Längsrichtung einen Zellgradienten aufweist, sind in einem
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Teil des Ausstriches mehrere Schichten des zellförmigen Materials vorhanden, während ein anderer Teil des Ausstriches einschichtiges zellförmiges Material enthält. Ein derartiger Ausstrich kann für die mikroskopische Untersuchung eine fünfmal grössere Nutzfläche als ein Ausstrich haben, der in üblicher Weise manuell hergestellt ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel legt das Band 46 unter der Einwirkung der Antriebsrolle 70 eine Strecke von etwa 15,3 cm zurück. Das Vorbeilaufen des Bandes 46 an der Substanzaufbringstelle 40 endet unter der Steuerung der Programmeinrichtung 35. Die Programmeinrichtung 35 leitet dann über eine Leitung 60 einen zweiten Vorschub des Bandes 42 ein, um einen weiteren Abschnitt dieses Bandes unter den Auslass des Probenauslassendes des Rohres 26 zu bringen. Die Vorrichtung beginnt daher jetzt mit dem nächsten Betriebszyklus, um unter der Steuerung der Programmeinrichtung 35 auf dem Substratband 46 einen ähnlichen Ausstrich für die nächste Probe zu bilden.
Wenn das Substratband 46 in der beschriebenen Weise periodisch vorgeschoben wird, läuft zunächst der auf dem Substratband 46 zuerst ausgebildete Ausstrich unter einen Trockner 72, um den Ausstrich auf dem Band 46 zu trocknen. Bei dem Trockner 72 kann es sich um ein Trocknergebläse handeln. Bei der Darstellung nach der Figur sind links von den Bandrollen 68 und 70 Bandrolle!74 und 76 angeordnet, zwischen denen das Band 46 durchläuft und die mit dem Band zusammen arbeiten. Die Rolte 76 kann kontinuierlich angetrieben werden, jedoch mit einer wesentlich geringeren Antriebsdrehzahl als die Bandrolle 70. Zwischen dem Rollenpaar aus den Rollen 68 und 70 und dem Rollenpaar aus den Rollen 74 und 76
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läuft das die .Ausstriche tragende Band 46 durch die Kammern eines Behälters 78. Wie es aus der Figur 1 hervorgeht, kann der Behälter 78 drei Kammern enthalten, von denen jede mit einer Flüssigkeit gefüllt ist. Die Flüssigkeiten in den einzelnen Kammern sind voneinander getrennt. Wie es aus der Figur 1 hervorgeht, wird das Band 46 mit Hilfe von Führungsrollen aufeinanderfolgend durch die Kammern des Behälters 78 geleitet. Einige der ^Führungsrollen sind mit 80 und andere mit 82 bezeichnet.
Das Substratband kann aus einem Kunststoff hergestellt sein, beispielsweise Mylar. Ein bevorzugtes Material für das Substratband 46 ist Acetat. Das die Ausstriche von verschiedenen Blutproben tragende Band 46 kann beispielsweise in -irgendeiner üblichen Weise codiert sein, um die Herkunft der einzelnen Blutproben zu identifizieren. Das die Blutausstriche tragende Band 46 läuft hinter den Rollen 68 und 70 zunächst in eine Farblösung in der Kam-, mer 84 des Behälters 78. Die nächste vom Band 46 durchlaufene Kammer 86des Behälters 78 enthält eine Pufferlösung, bei der es sich ebenso wie bei der Farblösung um eine herkömmliche Lösung handelt. Von der Kammer 86 gelangt das Band 46 in die Kammer 88, die eine Waschlösung für die Blutausstriche enthält. Das Substratband 46 läuft dann unter einem weiteren Trockner 90 vorbei, um das die Ausstriche tragende.Band zu trocknen, bevor es ■zwischen die Rollen 74 und 76 gelangt. Bei dem Trockner kann es sieh um ein Trocknergebläse handeln.
In der Figur 5 ist ein Abschnitt 100 des Bandes 46 dargestellt, der einen Ausstrich trägt. Diese Abschnitte des Bandes 46 treten aufeinanderfolgend zwischen den Rollen 74 und 76 aus und laufen unter einem ambossartigen Körper -
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92 hindurch, der mit einem magnetisch betätigten Schneidelement 94 zusammenarbeitet, um diejenigen Bandabschnitte voneinander zu trennen, die jeweils einen vollständigen Blutausstrich tragen. Das magnetisch betätigte Schneidelement 94 wird von der Programmeinrichtung 35 über eine Leitung 96 angesteuert. Die abgeschnittenen Bandabschnitte, die jeweils einen vollständigen Blutausstrich tragen, werden in einer geeigneten Weise gesammelt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel.fallen die abgeschnittenen Bandabschnitte unter der Einwirkung der Schwerkraft in einen Sammelbehälter 98, in dem sie übereinandergestapelt werden. Mit der beschriebenen Vorrichtung können die die Blutausstriche enthaltenden Bandabschnitte mit einer Geschwindigkeit von etwa einem Abschnitt pro Minute gespeichert werden. Diese Herstellungsgeschwindigkeit übertrifft bei weitem die Geschwindigkeiten, die zum Herstellen von biologischen Ausstrichen mit üblichen Verfahren erzielbar sind.
Zur mikroskopischen Untersuchung der mit der beschriebenen Vorrichtung aus einem Acetatfilm als Substrat ausgebildeten biologischen Ausstriches wird der Acetatfilm mit der Ausstrichseite nach unten auf einen mikroskopischen Objektträger gelegt und ein optisches Immersionsöl zwischen den Ausstrich und den Objektträger gegeben. Ein Deckglas ist nicht erforderlich. Die Anordnung des den Ausstrich tragenden Films auf dem Objektträger zur mikroskopischen Untersuchung wird also erleichtert. ¥enn anstelle des Acetatfilms ein Mylarfilm als Substrat verwendet wird, ist ein Deckglas erforderlich, da Mylar doppelbrechende Eigenschaften aufweist. Der Mylarfilm wird mit der Ausstrichseite nach oben auf einen Objektträger aus Glas gelegt, und zwischen den Film und den Objektträger wird ein Immersionsöl gegeben. Der Ausstrich wird dann mit einem
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Deckglas abgedeckt,' wobei sich ebenfalls optisches Immersionsöl zwischen dem Ausstrich und dem Deckglas befindet.
Einer der wensetlichsten Vorteile des beschriebenen Verfahrens und der beschriebenen Vorrichtung ist die hohe Reproduzierbarkeit der Ausstriche derselben Probe, beispielsweise einer Blutprobe, unter zwar unter ähnlichen Betriebsbedingungen, beispielsweise der Temperatur und Viskosität der Probe. Darüber hinaus besteht eine grosse Gleichförmigkeit zwischen den Ausstrichen von verschiedenen Blutprob en.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zum Präparieren eines Ausstriches einer biologischen Flüssigkeitsprobe auf einem Substratelement unter Verwendung eines Bandelements, dadurch gekennzeichnet, dass das Substratelement zum Ausführen einer Bewegung unterstützt wird, dass das Bandelement zum Heranführen des Bandelements an einen Abschnitt des Substratelements nahr-e bei dem Substratelement an einer Probenaufbringsteile unterstützt wird, dass eine verhältnismässig kleine Probenmenge derart zugeführt wird, dass sie sich zwischen dem Substratelement.und dem Bandelement an der Probenaufbringstelle erstreckt, und dass zum Ausstreichen der Probe auf dem Substratelement das eine der beiden Elemente in eine Richtung bewegt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, dass zum Ausstreichen der Probe auf dem Substratelement das Substratelement bewegt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Probe an der Probenaufbringstelle auf das Bandelement aufgebracht wird und dass danach das Bandelement um ein solches Stück vorgeschoben wird, dass
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    sich die Probe zwischen dem Bandelement und dem Substratelement erstreckt.
    4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a du r c h g e k e η η ζ e i c h η e t , dass das Bandelement mit dem Substratelement in Berührung steht. .
    5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h gekennzeichnet , dass die zugeführte Probenmenge durch Kapillarwirkung zwischen dem Bandelement und dem Substratelement an der Probenaufbringstelle ausgebreitet wird.
    6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e nnzeichnet, dass für den Fall, dass die Probe aus einer Reihe von Proben stammt und das Substratelement mehrere aufeinanderfolgende Abschnitte aufweist, die zum Aufnähmen von. Ausstrichen dienen, das Bandelement und das Substratelement periodisch vorgeschoben werden und auf diese Weise die Proben aufeinanderfolgend zwischen aufeinanderfolgende Abschnitte des Bandelements und die aufeinanderfolgenden ausstrichaufnehmenden Abschnitte des Substratelements gegeben werden.
    7i Verfahren nach Anspruch 6,
    dad u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t , dass die den Proben ausgesetzten Abschnitte des Bandelemehts zum Wegwerfen aufeinanderfolgend gesammelt werden. .
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    8. Vorrichtung zum Präparieren eines Ausstriches einer biologischen Flüssigkeitsprobe, gekennzeichnet durch ein bewegbar unterstütztes Substratelement (46), durch ein Bandelement (42), durch eine Stützeinrichtung (44, 52, 54) zum Heranführen des Bandelements an einen Abschnitt des Substratelements mit einem das Bandelement stützenden Körper (44), der an einer Probenaufbringstelle'(40) dicht bei dem Substratelement angeordnet ist, durch Mittel (10, 22, 24,-26, 30, 32, 34, 35, 56) zum Zuführen einer verhältnismässig kleinen Probenmenge in einer solchen Weise, dass sich die Probe an der Probenaufbringstelle (40, 62) zwischen dem Bandelement (42) und dem Substratelement (46) erstreckt, und durch Mittel (68, 70) zum Bewegen von einem (46) der beiden Elemente, um die Probe auf dem Substratelement (46) auszustreichen.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet, dass das Substratelement (46) zum Ausstreichen der Probe auf dem Substratelement bewegbar ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Substratelement (46) als fortlaufendes Band ausgebildet ist.
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandelement mit Massnahmen versehen ist, die in mindestens einem Teil der Oberfläche, die der Probe ausgesetzt ist, verhältnismässig kleine Öffnungen begrenzen, dass diese Öffnungen eine im wesentlichen
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    gleichförmige Grosse haben und im wesentlichen sowohl in Längsrichtung als auch Querrichtung des Bandelements auf diesem Bandelementabschnitt verteilt sind.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenzufuhr-mittel eine Einrichtung (26) zum Aufbringen der Probe auf das Bandelement an der Probenaufbringstation (40) und eine Einrichtung (56) zum Vorschieben des Bandelementes in eine Stellung enthalten, in der sich die Probe zwischen dem Bandelement (42) und dem Substratiement (46) erstreckt.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützteinrichtung zum Heranführen des Bandelements (42) an das .Substratelement (46) eine Platte (44) enthältc
    14. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Reihe von auszustreichenden Proben das Substratelement (46) länglich ausgebildet ist und in seiner Längsrichtung aufeinanderfolgende Abschnitte aufweist, die die Ausstriche aufnehmen, und dass die Probenzufuhrmittel zum periodischen Vorschieben des Bandelements (42) eine Einrichtung (56, 35) enthalten, die mit einer Einrichtung (68, 70, 35) zum Bewegen des Substraiä.ements (46) derart zusammenarbeitet, dass die Proben aufeinanderfolgend zwischen aufeinanderfolgende Abschnitte des Bandelements und die ausstrichaufnehmenden aufeinanderfolgenden Ab-
    40988 27 0418
    schnitte des Substratelements gegeben werden.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zum Sammeln der den Proben ausgesetzten Abschnitte des Bandelements (42) eine wegwerfbare Speichereinrichtung (58) vorgesehen ist.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützteinrichtung zum Heranführen des Bandelements (42) an das Substratelement (46) eine Platte (44) enthält, die auf der nach dem Substratelement (46) gerichteten Seite einen bogenförmigen Oberflächenabschnitt aufweist.
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    Le.erseite
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2627416A1 (de) * 1975-06-23 1977-01-20 Technicon Instr Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines biologischen ausstriches

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AU7044774A (en) 1976-01-08

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