DE2430649A1 - Kathodenhaltevorrichtung einer kathodenstrahlroehre - Google Patents
Kathodenhaltevorrichtung einer kathodenstrahlroehreInfo
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Description
.GTE-Sylvania Inc., U.S.A. 19.6.1974
GTE-PA 24
PATENTANMELDUNG
Kathodenhaltevorrichtung einer Kathodenstrahlröhre
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung in der Elektronenkanonenstruktur einer Kathodenstrahlröhre
zur Erzielung einer positiven Lageeinstellung einer Kathode innerhalb einer im wesentlichen becherförmigen,
· zugeordneten Elektrode, die einen Endverschluß mit einer darin befindlichen Öffnung und um
diesen eine umgebende Seitenwand mit gegebener Innenbemessung aufweist, wobei die Vorrichtung die folgenden
Teile umfaßt:
Eine unterstützende Isolatorscheibe, deren Durchmesser kleiner als das Innenmaß der Elektrode ist und die mit
einer Öffnung ausgebildet ist, wobei die Kathode innerhalb der Öffnung des unterstützenden Isolators ausgerichtet
ist.
Einen Abstandhalter, der sich zwischen dem Isolator und dem Elektrodenverschlußabschnitt befindet, um einen vorbestimmten
Abstand zwischen der Emissionsfläche der Kathode und der Öffnung der Elektrode herbeizuführen;
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Eine Isolatorhaltevorrichtung, die außen'so bemessen ist,
daß sie innerhalb der Elektrode gleitet und so an der Seitenwand der Elektrode befestigt ist, daß sie am
Isolator anliegt und diesen angrenzend an den Abstandhalter hält.
Herkömmlicherweise war es bei der Herstellung von Kathodenstrahlröhren üblich/ Kathoden mit auf Wärme
ansprechender Elektronenemissionsmasse als Quelle der Elektronenstrahlenergie zu verwenden. In Vorrichtungen
dieser Art besitzt die Kathode gewöhnlich eine rohrförmige
Metallhülse, die an einem Ende mit einem Verschlußabschnitt abgedeckt ist, auf dessen Außenfläche
Elektronenemissionsmasse haftet. Ein Heizelement ist innerhalb der Kathodenröhre in geeigneter Weise angeordnet,,
um den Temperaturwert zu liefern, der zur Erzeugung der vom Emissionsmaterial ausgehenden thermionischen
Emission erforderlich ist. Eine keramische Isolierscheibe mit einer darin befindlichen achsialen Öffnung zur Aufnahme
der Kathode wird in einer Anzahl von Elektronenkanonen für Kathodenstrahlröhren verwendet, um die Kathode
innerhalb einer im wesentlichen becherförmigen Steuergitterelektrode,
in deren geschlossenem Ende sich eine begrenzte Öffnung befindet, auszurichten und zu unterstützen.
Für den Betrieb ist es wichtig, die Kathode in eine solche Lags zu bringen, daß die auf ihrem Ende befindliche
Emissionsmasse zweckmäßig orientiert und in einem Abstand zur dazugehörigen Steuerelektrodenöffnung
angeordnet ist. Es ist auch wichtig, die Kathode in ihrer Unterstützungsplatte sicher in Bezug auf die be-
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nachbarte Gitterelektrode anzuordnen, um eine angemessene,
elektrisch isolierende Fläche oder Trennwand zwischen beiden sicherzustellen. Für einen
sachgemäßen Betrieb der Röhre muß außerdem der die Kathode unterstützende Isolator innerhalb der zugeordneten,
umgebenden Elektrode so sicher angebracht sein, daß eine von lockeren Elementen in der Anordnung
ausgehende Mikrophonie vermieden wird.
Die rohrfÖrmige Kathode ist innerhalb der Öffnung
der Isolierscheibe angeordnet und darin mittels eingesenkter Ringe oder Eisenringe befestigt, welche mit
der unterstützenden Keramikscheibe um das Kathodenteil herum vollständig in Berührung stehen. Ein zugeordneter
Abstandhalter be'findet sich zwischen der Isolierscheibe und dem ElektrodenverschluBabschnitt,
um einen vorbestimmten Abstand zwischen der Endemissionsfläche
der Kathode und der dazugehörigen Öffnung der Elektrode herbeizuführen. Nachdem die
Isolierscheibe so in ihre Lage angrenzend an den Abstandhalter gebracht worden ist, wird eine Haltevorrichtung
zur Aufrechterhaltung der Lageeinstellung der Scheibe innerhalb der Gitterelektrode so in die
Elektrode eingeschoben, daß sie an der Unterfläche des
Isolators anliegt und diesen angrenzend an· den -Abstandhalter
hält. Nachdem die Haltevorrichtung sich in dieser Lage befindet, wird sie mit der Seitenwand
der Elektrode verbunden, so daß eine integrierte Struktur entsteht. In bestimmten Fällen ist festgestellt
worden, daß auf Grund betrieblicher thermischer Ausdehnungen und Kontraktionen die Bestandteile der
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Kathodenelektrodenstruktur sich so stark lockern, daß ein sehr unerwünschter Zustand eintritt. Der
Faktor eines festen Sitzes nimmt bei Anwendungen in Farbkathodenstrahlröhren große Bedeutung an, weil
es in diesen zwingend erforderlich ist, die Kathode starr innerhalb der Elektrodenstruktur zu unterstützen.
Ein Lockerwerden der Kathode verändert den kritischen betrieblichen Abstand zwischen Kathode und Gitter und
erzeugt dadurch Störsignale oder Mikrofonien, die während des Röhrenbetriebes deutlich sichtbar sind.
Eine Aufgabe der Erfindung liegt in der Verminderung der eben erwähnten Nachteile und der Schaffung einer
verbesserten Vorrichtung zur Herbeiführung einer positiven Lageeinstellung einer Kathode innerhalb der
entsprechend zugeordneten Elektrodenstruktur. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Ausnutzung der
Röhrenherstellungstemperaturen zur Erzielung einer positiven Festigkeit zwischen den Bestandteilen der
integrierten Kathodenelektrodenstruktur.
Für den eingangs angegebenen Oberbegriff werden die genannten Aufgaben erfindungsgemäß nach dem Kennzeichen
des Hauptanspruchs gelöst.
Weitere Einzelheiten sind den Unteransprüchen sowie der Beschreibung zu entnehmen.
Vorteilhafterweise wird gemäß einem Aspekt der Erfindung
eine integrierte Kathodsngitteranordnung geschaffen, in welcher der die Kathode unterstützende,
keramische Abstandhalter von einer verbesserten
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Isolatorhaltevorrichtung starr in seiner Lage gehalten wird. Diese abgewandelte Haltevorrichtung ist so ausgebildet,
daß sie eine Vielzahl von nach der Mitte hin ausgerichteten,
nach innen stehenden Vorsprüngen aus zweischichtigem Metallmaterial mit vorbestimmter Biegeleistung
aufweist, die so ausgerichtet sind, daß sie an der Unterflache des die Kathode unterstützenden
Isolators anliegen. Das zweischichtige Material umfaßt eine-erste Schicht aus aktivem Legierungsmaterial,
die längs, einer gemeinsamen Grenzfläche mit einer zweiten Schicht aus passivem Legierungsmaterial an
dieser angrenzend verbunden ist. Der aktive Schichtabschnitt des Materials durchläuft bei einer vorbestimmten
Temperatur während der Röhrenherstellung eine metallurgische Phasenumwandlung, um eine Biegungsbeanspruchung
in den an den Isolator angrenzenden Vorsprüngen herbeizuführen und dadurch die zweischichtige Vorrichtung
in eine im wesentlichen dauerhafte zweite Strukturform umzuwandeln, deren Kraft einen positiven und anhaltenden
Druck auf den Isolator ausübt.
Figur 1 zeigt in einer Querschnittsansicht eine Anordnung
aus Kathode und Steuerelektrode zur Verwendung in einer Elektronenkanone einer
Kathodenstrahlröhre. Wie dargestellt, ist die in dem sie unterstützenden Isolator befestigte
Kathode innerhalb der Steuergitterelektrode in eine entsprechende Stellung gebracht und dort
durch geeignete Abstandhalter- und Haltevor-. richtungen festgelegt. . ■
-B-
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Die Figuren 2a bis 5b zeigen jeweils in einer Draufsicht und einer Querschnittsansicht verschiedene
Ausföhrungsformen der erfind
ungs gemäßen Haltevorrichtung^ struktur
für den Kathodenisolator.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird bei der folgenden Beschreibung auf die oben beschriebenen
Zeichnungen Bezug genommen.
Figur 1 zeigt eine Darstellung eines aus Kathode und
Steuergitter bestehenden Anordnungsabschnitts 11 der Elektronenkanone einer Kathodenstrahlröhre. Das Steuergitter
13 wird zum Beispiel von einer im wesentlichen becherförmigen Elektrode gebildet, die einen Endverschluß
15 mit einer darin befindlichen abgegrenzten Öffnung 17 und eine umgebende Seitenwand 19 mit gegebener
Innenbemessung aufweist. Innerhalb dieser Steuergitterelektrode 13 befindet sich ein die Kathode unterstützender
Isolator 21, dessen Durchmesser kleiner als das Innenmaß des Elektrodenteils ist und in dessen
Öffnung 23 die rohrförmige Kathode 25 mittels eisenringartiger Modifikationen befestigt ist. Ein passend
dazu ausgebildeter Abstandhalter 27 befindet sich zwischen dem die Kathode 25 unterstützenden Isolator
und dem Verschlußabschnitt 15 der Steuerelektrode 13, um einen vorbestimmten Abstand zwischen der Elektronenemissionsfläche
29 der Kathode und der Öffnung 17 in der Steuerelektrode herzustellen. Eine isolierte
thermionische Heizvorrichtung 31 ist in geeigneter Weise innerhalb der rohrförmigen Kathode 25 angeordnet
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und.durch dsrsn offenes Ende in ihre Lage gebracht
worden.
Eine Isolator-Haltevorrichtung 33, die außen so bemessen
ist, daß sie in der Steuerelektrode gleitet, liegt an dem die Kathode 25 unterstützenden'Isolator
21 an und ist an der Seitenwand 19 der Steuergitterelektrode
13 befestigt, um den Isolator 21 angrenzend an den Abstandhalter 27 zu halten· Die Haltevorrichtung
33 besitzt eine Vielzahl von nach der Mitte hin ausgerichteten, nach innen stehenden Vorsprüngen 35 aus
einem zweischichtigen Metallmaterial 37 mit·vorbestimmter
Biegeleistung. Dieses Material umfaßt eine erste Schicht aus einem aktiven Legierungsmaterial, die längs einer gemeinsamen
Grenzfläche 41 mit einer zweiten Schicht aus einem passiven Legierungsmaterial an diesem angrenzend
verbunden ist. Wird das aktive Legierungsmaterial einer vorbestimmten Temperatur unterworfen, so besitzt es die
Fähigkeit, eine metallurgische Phasenumwandlung zu.durchlaufen,
die eine schrumpfende Volumenveränderung und daraus resultierende Deformierung des Materials bewirkt,
während das passive Legierungsmaterial die Fähigkeit hat, im gesamten Temperaturbereich, in dem die vorbestimmte
Temperatur mit eingeschlossen ist, in einer im wesentlichen stabilen metallurgischen Phase zu bleiben.
Dieses zweischichtige Material und die dieses Material darstellenden, repräsentativen Legierungen bilden den
Gegenstand einer gesonderten US-Patentanmeldung, Ser.Nr.
206 124, eingereicht am 8.12.1971. ' "
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Diese Patentanmeldung offenbart zweischichtige Materialien
zur Verwendung in bestehenden Strukturen, in denen die Eigenschaften der Materialien verbesserte Ergebnisse
liefern. In der vorliegenden Anmeldung findet das allgemeine zweischichtige Material der Anmeldung Ser.Nr.
206 124 eine neue Anwendungsmöglichkeit in einer neu konstruierten Halterstruktur, um bis jetzt unerreichte
Ergebnisse zu erzielen.
Figuren 2a bis 2b skizzieren in größerem Detail die verbesserte, in Figur 1 dargestellte Haltevorrichtung.
In dieser Ausführungsform ist die gesamte Haltevorrichtung
33 aus dem oben erwähnten zweischichtigen Material hergestellt. Eine Vielzahl von im Abstand voneinander
zur Mitte hin ausgerichteten, nach innen stehenden Vorsprünge 35 besteht mit dem Material, das die umgebende
Seitenwand 36 bildet, aus einem Stück. Die Haltevorrichtungs· struktur ist so ausgebildet, daß sich der aktive Materialschichtabschnitt
39 des zweischichtigen Materials in der Nähe des die Kathode unterstützenden Isolators 21 befindet.
Vor dem Einbau in die aus Kathode und Steuergitter bestehende Anordnung besitzt die verbesserte Haltevorrichtungsstruktur
eine erste Form, bei der die nasenartigen, radial nach innen stehenden Vorsprünge 35 im
wesentlichen senkrecht zum Seitenwandabschnitt 36 ausgerichtet sind. Während des Zusammenbaus der Elektronenkanone
werden diese nasenartigen Vorsprünge in eine Stellung angrenzend an den die Kathode unterstützenden
Isolator gebracht, und bei Erreichen siner vorbestimmten Umwandlungstemperatur während der Röhrenherstellung
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findet eine metallurgische Phasenveränderung in der aktiven Schicht der Struktur statt, wodurch das
zweischichtige Material in eine zweite strukturelle Form abgewandelt wird, welche die Tendenz aufweist, einen positiven und anhaltenden Druck auf die Unterfläche des Isolators 21 auszuüben.
zweischichtige Material in eine zweite strukturelle Form abgewandelt wird, welche die Tendenz aufweist, einen positiven und anhaltenden Druck auf die Unterfläche des Isolators 21 auszuüben.
Die vorbestimmte Temperatur, bei welcher dia aktive
Legierungsschicht des zweischichtigen Materials die gewünschte metallurgische Phasenumwandlung durchläuft,
liegt über dem Temperaturwert, dem das zweischichtige Material in toto während der Herstellung
der Haltevorrichtung und dem anschließenden Zusammenbau der Röhre "ausgesetzt ist. Der aktive Legierungsabschnitt des zweischichtigen Materials hat eine
Phasenumwandlungstemperatur, die innerhalb des während der anschürenden- Röhrenherstellung auftretenden
thermischen Bereichs liegt.
Phasenumwandlungstemperatur, die innerhalb des während der anschürenden- Röhrenherstellung auftretenden
thermischen Bereichs liegt.
Bei einer in Betrieb befindlichen Elektronenkanone
einer Kathodenstrahlröhre erreicht das Bauteil der
Isolatorhaltevorrichtung eine Maximaltemperatur von ungefähr 340° C, aber während der Herstellung der
Röhre unterliegt die Haltevorrichtung einem Bereich unterschiedlicher Temperaturen. Z.B. beim Einschmelzen der Elektronenkanonenfassung in den Kolben wird eine Temperatur von ungefähr 300° C erreicht; beim
"Evakuierungs-Durchschlag" (exhaust breakdown) tritt ein thermischer Wert in der Nähe von 650° -C auf,
und nach beendeter Konditionierung der zugeordneten Heizvorrichtung erhöht sich die Temperatur auf ca.
einer Kathodenstrahlröhre erreicht das Bauteil der
Isolatorhaltevorrichtung eine Maximaltemperatur von ungefähr 340° C, aber während der Herstellung der
Röhre unterliegt die Haltevorrichtung einem Bereich unterschiedlicher Temperaturen. Z.B. beim Einschmelzen der Elektronenkanonenfassung in den Kolben wird eine Temperatur von ungefähr 300° C erreicht; beim
"Evakuierungs-Durchschlag" (exhaust breakdown) tritt ein thermischer Wert in der Nähe von 650° -C auf,
und nach beendeter Konditionierung der zugeordneten Heizvorrichtung erhöht sich die Temperatur auf ca.
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720° C. Während des nachfolgenden Alterns der Kathode
erreicht die Haltevorrichtung eine Temperatur' von ca· 580 C. In Anbetracht des eben erwähnten Bereiches
der thermischen Werte zieht man es vor, daB die metallurgische Phasenumwandlung des aktiven Schichtmaterials
39 bei einem Temperaturwert stattfindet, der am Anfang des Röhrenherstellungsvorganges auftritt,
so daß die vorteilhaften Wirkungen der Umwandlung in
einer starr befestigten Kathoden-Elektroden-Anordnung während der übrigen Herstellungsstufen günstig ausgenützt
werden können.
Eine für den aktiven Schichtabschnitt des zweischichtigen
Materials geeignete Legierung ist eine Eisen-Nickel-Legierung, die im wesentlichen aus 32 bis 33 Gewichtsprozenten
Nickel, Rest Eisen, besteht. Die Umwandlungstemperatur für die Phasenänderung dieser Legierung
liegt bei ungefähr 30G° C. Ein zur Verwendung mit der eben erwähnten aktiven Schicht geeignetes passives Material
ist wiederum eine Eisen-Nickel-Legierung, die im wesentlichen aus ungefähr 3B Gewichtsprozenten Nickel,
Rest Eisen, besteht. Ein anderes, zur Verwendung, für diese Kombination geeignetes passives Material ist
Stahl 1010.
Bei der Phasenumwandlungstemperatur durchläuft die aktive Materialschicht der Vorsprünge 35 eine Kristallstrukturumwandlung
von der martensitischen in die austenitische Phase, bei der das aktive Material im
Volumen schrumpft, sich dadurch deformiert und in den zweischichtigen Vorsprüngen eine Biegebeanspruchung hervorruft,
durch welche diese bogenförmig nach oben ge-
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bogen werden, wie bei 45 mit gestrichelten Linien gezeigt
ist, um einen erhöhten Druck auf die Isolierscheibe 21 auszuüben. Wie schon vorher erwähnt, sind
die aktiven und passiven Legierungsmaterialien der. zweischichtigen Struktur so gewählt worden, daß die
Phasenumwandlungstemperatur des aktiven Materials innerhalb des Temperaturbereiches der Röhrenherstellung
liegt, also ungefähr zwischen 300 und 700° C. Flit anderen Worten, das passive Material sollte seine
stabile metallurgische Phase während des gesamten Temperaturbereichs beibehalten, dem das Material ausgesetzt
ist, also bis zu praktisch BOO0 C. Wird die
kritische Temperatur der Phasenumwandlung erreicht, so löst das aktive Material eine Abwandlung der Strukturform
aus und diese Formveränderung wird im wesentlichen dauernd von der Struktur beibehalten, wobei die
Koeffizienten der Wärmeausdehnung der aktiven und der
passiven Schicht im wesentlichen gleich sind. So wird die zusätzliche Biegebeanspruchung des umgewandelten
Materials der Haltevorrichtung gegenüber dem die Kathode unterstützenden Isolator aufrechterhalten,
ganz gleich, welche Temperaturen normalerweise danach bei der weiteren Röhrenherstellung und im nachfolgenden
Betrieb der Röhre auftreten.
Eine weitere bzw, zweite Ausführungsform 47 derverbesserten,
die Kathode unterstützenden Haltevorrichtung ist in Fig. 3a und 3b gezeigt. In dieser Ausführungsform besteht der Körperabschnitt 49 der Haltevorrichtung
aus einem Material, wie z.B. rostfreiem Stahl, mit einer leicht nach innen gerichteten Endkante 51, auf
der eine Vielzahl von gesonderten Streifen 53 aus zwei-
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schichtigem Material im Abstand voneinander in geeigneter Weise angebracht sind, zum Beispiel durch
kleinflächige Punktschweißungen 55. Die beim Punktschweißen
auftretende Hitze betrifft nur sehr kleine und unbedeutende Umwandlungsflächen« Bei diesen
radial ausgerichteten zweischichtigen Streifen 53 ist der aktive Legierungsabschnitt 39 nach außen
zu angebracht, so daß er mit der Unterfläche des Isolators 21 in Berührung steht. Nach der von der
Temperatur vollzogenen Phasenumwandlung deformieren sich diese Streifen jeweils in bogenförmiger Weise,
wie bei 57 gestrichelt gezeigt, um einen erhöhten Druck auf die Isolierscheibe auszuüben.
Eine weitere bzw. dritte Ausführungsform 59 der Erfindung
ist in Fig. 4a und 4b gezeigt, wobei der Haltevorrichtungskörper 61 aus einem Material, wie
z.B. rostfreiem Stahl, hergestellt ist. An dessen Endkante 63 sind eine Vielzahl von im wesentlichen
L-förmigen zweischichtigen Teilen 65 angebracht, die im Abstand voneinander an der Innenfläche des Haltevorrichtungsteils
61 mit kleinflächigen Punktschweißungen
67 befestigt sind. Diese L-förmig ausgebildeten Teile, deren aktive Schicht 39 sich auf der
Außenseite des "L" befindet, sind so angeordnet, daß sie sich über die Endkante 63 des Haltevorrichtungsteils
hinaus erstrecken. Eine derartige Ausrichtung ermöglicht eine Biegebeanspruchung bzw» induzierte
Bewegung in zwei Richtungen, nämlich im wesentlichen nach oben und nach außen, wie es von den Pfsilen
bzw. 71 angedeutet ist.
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Eine zusätzliche bzw. vierte Ausführungsform 73 der Erfindung ist in Fig. 5a und 5b dargestellt. Hier
besteht das Haltevarrichtungsteil 75 aus zweischichtigem
Material und besitzt eine Vielzahl von getrennten bogenförmigen Leisten 77, die im wesentlichen in
einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind und deren aktive Schicht 39 nach oben ausgerichtet ist. Jede
dieser Leisten besteht mit dem Außenumfang 79 der Haltevorrichtung-aus einem Stück und erstreckt sich·
von diesem aus nach innen. Jede der bogenförmigen Leisten besitzt ein Paar radial nach innen ragende
Scheitelpunkte 81, und 81'. Unterwirft" man diese Ausführungsform
der Haltevorrichtung während der Röhrenherstellung der Phasenumwandlungstemperatur, so unterliegt
der Innenabschnitt jeder bogenförmigen Leiste in der Nähe der.Scheitelpunkte einer größeren Deformierung,
so daß die Scheitelpunkte sich in einer im wesentlichen unter Druck stehenden zweipunktigen Berührung mit der
Isolierscheibe 21 befinden.
Es sind so verschiedene Ausführungsformen einer
verb-esserten Haltevorrichtungsstruktur zur Lageeinstellung
einer Kathode beschrieben worden, wobei eine Kathodenhaltevorrichtung einen positiven und anhaltenden
Druck auf den die Kathode unterstützenden Isolator ausübt, so daß die Kathoden-Steuergitter-Anordnung
eine dauernde Festigkeit aufweist. Ein solcher anhaltender Druck wird vorteilhafterweise
durch die Phasenstrukturumwandlung eines Abschnitts des zweischichtigen Materials der Haltevorrichtung
erzielt.
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Es sind hier nur die zur Zeit als bevorzugt angesehenen
Ausführungsformen der Erfindung gezeigt und
beschrieben worden» dem Fachman wird aber klar sein,
daB verschiedene Änderungen und Abwandlungen zu diesen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne daB
man vom Rahmen der Erfindung abgeht.
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Claims (8)
1.. ^Vorrichtung in der Elektronenkanonenstruktur einer
Kathodenstrahlröhre zur Erzielung einer positiven Lageeinstellung einer Kathode innerhalb einer im
wesentlichen becherförmigen, zugeordneten Elektrode,
die einen Endverschluß mit einer darin befindlichen
Öffnung und um diesen eine umgebende Seitenwand mit gegebener Innenbemessung aufweist, wobei die Vorrichtung
die folgenden Teile umfaßt:
eine unterstützende Isolatorscheibe, deren Querbemessung
geringer als die Innenbemessung der Elektrode ist und die mit einer Öffnung ausgebildet
ist, wobei die Kathode innerhalb der Öffnung des unterstützenden Isolators ausgerichtet
ist;
einen Abstandhalter, der sich zwischen dem Isolator und dem Elektrodenverschlußabschnitt
befindet, um einen vorbestimmten Abstand zwischen der Emissionsfläche der Kathode und der Öffnung
der Elektrode herbeizuführen; und
eine-Isolatorhaltevorrichtung, die außen so bemessen.ist,
daß sie innerhalb der Elektrode gleitet und so an der Seitenwand der Elektrode
befestigt ist, daß sie am Isolator anliegt und diesen angrenzend an den Abstandhalter hält.
Die Isolatorhaltevorrichtung ist durch die
Kombination folgender Merkmale gekennzeichnet:
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-IB-
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Sie weist eine Vielzahl von nach innen radial stehender Vorsprünge C35) aus einem zweischichtigen
Metallmaterial C37) mit vorbestimmter Biegeleistung auf;
das Material besteht aus einer ersten Schicht C39D
aus einem aktiven Legierungsmaterial, die längs einer gemeinsamen Grenzfläche [41) mit einer zweiten
Schicht (43) aus einem passiven Legierungsmaterial an dieser angrenzend metallurgisch verbunden ist;
das aktive Legierungsmaterial (39) durchläuft, wenn es einer vorbestimmten Temperatur ausgesetzt ist,
eine metallurgische Phasenumwandlung, die eine Volumenveränderung in ihm bewirkt;
das passive Material (43) bleibt im gesamten Temperaturbereich, in dem die vorbestimmte Temperatur mit
eingeschlossen ist, in einem einzigen, im wesentlichen stabilen metallurgischen Phasenzustand;
die vorbestimmte Temperatur liegt über der Temperatur, dem die zweischichtige Vorrichtung in toto während
der Herstellung der Haltevorrichtung und dem anschließenden Zusammenbau der Röhre ausgesetzt ist;
die vorbestimmte Temperatur hat einen thermischen Wert, der während der nachfolgenden Röhrenherstellung
auftritt;
die zweischichtige Vorrichtung hat vor Einbau in die Elektrode (131 eine ausgebildete erste Form;
der aktive Schichtabschnitt der ersten geformten Vorrichtung der Haltevorrichtung wandelt sich bei
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Erreichen der vorbestimmten Temperatur während der Rohrenhepstellung in die metallurgische Phase
um und dadurch wird die zweischichtige Vorrichtung
zu einer zweiten strukturellen Form abgewandelt, um einen positiven und anhaltenden
Druck auf den Isolator (21) auszuüben.
2. Vorrichtung zur Lageeinstellung einer Kathode nach
Anspruch 1 , dad-urch gekennzeichnet, daß die Isolatorhaltevorrichtung aus zweischichtigem Material
besteht und die. nach innen radial stehenden Vorspriinge [530 mit dem Material aus einem Stück bestehende
Verlängerungen des Materials sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die nach innen radial stehenden zweischichtigen Vorsprünge der Isolatorhaltevorrichtung von getrennten,,
im Abstand voneinander angeordneten Streifen- (65) gebildet werden, die mit dem Endabschnitt
der Haltevorrichtung verbunden sind und sich von diesen aus radial nach innen erstrecken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Haltevorrichtung gehörenden, nach innen radial stehenden Vorsprünge [77) die Form einer Vielzahl
von getrennten bogenförmigen Leisten haben, die im wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene ausgerichtet
sind und von denen jede mit dem Endumfang der Haltevorrichtung aus einem Stück besteht.
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5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aktive Materialschichtabschnitt C39) des
zweischichtigen Materials in der Nähe des Isolatorteils
(21] angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Phasenumwandlungstemperatur
des aktiven Materialschichtabschnitts (39) der Vorsprünge (35,53,65,77) zwischen 250 und 700° C liegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aktive Materialschicht (39) der zweischichtigen
Vorrichtung eine Kristallstrukturumwandlung von der martensitischen in die austenitische
Phase bei der vorbestimmten Temperatur durchläuft,
in denen die Koeffizienten der Wärmeausdehnung
der aktiven (39) und der passiven (43) Schicht im wesentlichen gleich sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der aktive Materialschichtabschnitt (39) des zweischichtigen Materials im Volumen schrumpft,
wenn er sich von einer martensitischen in die austenitische Phase umwandelt und dadurch eine
Biegebeanspruchung in den Vorsprüngen (35, 53 , 65, 7'7)
induziert, um einen positiven und anhaltenden Druuk
auf den Isolator(21) auszuüben.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00375181A US3826947A (en) | 1973-06-29 | 1973-06-29 | Cathode positioning retainer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2430649A1 true DE2430649A1 (de) | 1975-01-16 |
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ID=23479823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2430649A Pending DE2430649A1 (de) | 1973-06-29 | 1974-06-26 | Kathodenhaltevorrichtung einer kathodenstrahlroehre |
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US (1) | US3826947A (de) |
BE (1) | BE816901A (de) |
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1974
- 1974-06-26 BE BE145921A patent/BE816901A/xx unknown
- 1974-06-26 DE DE2430649A patent/DE2430649A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE816901A (fr) | 1974-10-16 |
US3826947A (en) | 1974-07-30 |
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Legal Events
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OHN | Withdrawal |