DE2429689C3 - Uberdrehzahl-Abstellvorrichtung einer Einspritz-Brennkraftmaschine - Google Patents

Uberdrehzahl-Abstellvorrichtung einer Einspritz-Brennkraftmaschine

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DE2429689C3
DE2429689C3 DE19742429689 DE2429689A DE2429689C3 DE 2429689 C3 DE2429689 C3 DE 2429689C3 DE 19742429689 DE19742429689 DE 19742429689 DE 2429689 A DE2429689 A DE 2429689A DE 2429689 C3 DE2429689 C3 DE 2429689C3
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Societe d'Etudes de Machines Ther-
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Description

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Die Erfindung betrifft eine Überdrehzahl-Absteilvorrichtung einer Einspritz-Brennkraftmaschine, die Einspritzpumpen mit konstantem Hub aufweist, in denen der Pumpenkolben von einem Antriebsstößel durch ein Führungsstück getrennt ist, welches im Pumpengehäuse gleitend eine abgeschlossene Kammer begrenzt, die den Antriebsstößel enthält, wobei die Vorrichtung ein System zur Zufuhr von komprimiertem Gas zu einem von einem Kolben begrenzten Raum bei Überdrehzahl aufweist und der Kolben bei Beaufschlagung durch das Gas das Führungsstück vom Antriebsstößel abhebt.
Eine solche Vorrichtung ist aus der FR-PS 21 20 400 bekannt. Hierbei ist der zum Abstellen dienende von einem Kolben begrenzte Raum außerhalb der Einspritzpumpe angeordnet und betätigt bei Beaufschlagung über einen in das Einspritzpumpeninnere greifen den Hebel das Führungsstück und hebt dieses an. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist der verhältnismäßig große mechanische Aufwand der Überdrehzahl-Abstellvorrichtung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine einfachere und somit wirtschaftlichere Überdrehzahl-Abstellvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Führungsstück den Kolben und die Kammer den Raum bildet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist keine zusätzlich anzuordnenden Kolben und Zylinder auf, sondem benutzt in der Einspritzpumpe ohnehin vorhandene Elemente.
Weiterhin ist aus der Firmendruckschrift »Bosch:
Förderpumpe für Diesel-Kraftstoff (VDT-UBP 401/1«, August 1956, S. 5, eine Pumpenkonstruktion bekannt, bei der ein pumpeninternes Druckmittel einen Pumpenkolben außer Eingriff bringt. Hierbei wird jedoch nicht ein äußeres Druckmittel eines äußeren Sicherheitssystems verwendet, sondern es wird lediglich eine Selbstregelung der Pumpe bewirkt. Auf die eingangs erwähnte Vorrichtung ist diese Konstruktion daher nicht anwendbar
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise und schematisch in einem Schnitt durch eine mit einer erfindungsgemäßen Überdrehzahl-Abstellvorrichtung ausgerüsteten Kraftstorf-Einspritzpumpe dargestellt.
In der Figur ist eine Kraftstoff-Einspritzpumpe 1 mit einem hin- und hergehenden Pumpenkolben 12 konstanten Hubes dargestellt. Die Translaiionsbewegung des Pumpenkolbens 12 erfolgt vermittels eines Antriebsstößels 3, der sich über eine Rolle 4 auf einem Antriebsnocken 5 abstützt. Ein Paßstück (Führungsstück) 6 ist zwischen dem Pumpenkolben 12 und dem diesem zugeordneten Antriebsstößel 3 innerhalb des Pumpengehäuses 7 der Einspritzpumpe gleitend verschiebbar gelagert und bildet innerhalb des Pumpengehäuses 7 zwei voneinander getrennte, geschlossene Kammern 8 und 9 aus, von denen die erste den Pumpenkolben 12 und die zweite den Antriebsstößel 3 enthält. Die zweite Kammer 9 ist in ihrem unteren Bereich an eine Kraftstoffrückleitung 10 angeschlossen.
Die Drehverstellung des Pumpenkolbens 12 erfolgt vermittels eines Ritzels 2 über eine Zahnstange 11, die schematisch im Schnitt dargestellt ist und in an sich bekannter Weise durch Drehverstellung des Pumpenkolbens zur Regelung des Durchsatzes an eingespritztem Kraftstoff dient.
Aus verschiedenen Gründen wie z. B. auf Grund eines Klemmens oder Festfressens oder durch Verschmutzung kann es vorkommen, daß die Zahnstange 11 in einer Stellung blockiert wird, welche dem Maximaldurchsatz von Kraftstoffeinspritzmenge entspricht. In diesem Falle besteht die Gefahr, daß der Motor »durchgeht«, so daß es notwendig wird, den Motor durch Unterbrechung der Kraftstoffeinspritzung sofort abzustellen. Entsprechend der Erfindung wird zu diesem Zweck ein vorzugsweise inertes Druckgas wie z. B. Stickstoff oder Kohlendioxid in die den Stößel 3 enthaltende zweite Kammer 9 unter einem ausreichend hohen Druck eingeleitet, um das Paßstück 6 und damit den Pumpenkolben 12 gegen die entgegengesetzt wirkende Beaufschlagung durch die Kolbenrückstellfeder 13 voll von dem Antriebsstößel 3 abzuheben und von diesem zu trennen. Somit findet keine Kraftstoffeinspritzung mehr statt, und der Motor wird abgestellt.
Das Einleiten von Druckgas in die Kammer 9 läßt sich auf einfache Weise vermittels der Kraftstoffrückleitung 10 bewerkstelligen, die zu diesem Zweck mit einer Druckluftquelle 15 verbunden wird, welche ihrerseits durch eine auf Überdrehzahl ansprechende Auslösevorrichtung 16 gesteuert ist.
Die den Pumpenkolben 12 enthaltende obere Kammer 8 ist vorzugsweise vermittels einer Überdruckvorrichtung 17 wie z. B. einem gewichtsbelasteten Ventil, einer Rückschlagklappe, einem Entlüftungs- oder Sicherheitsventil od. dg!, mit der Außenluft verbunden, um in dieser Kammer die Ausbildung eines Überdrucks zu verhindern, der durch einen Leckstrom von Druckgas aus der Kammer 9 in die Kammer 8 hervorgerufen
werden könnte. Dabei wird gleichzeitig vermieden, daß sich die Zahnstange 11 mit Verunreinigungen vollsetzt, welche ansonsten unter einem in <ljr Kammer 8 herrschenden Überdruck zu dieser gelangen könnten.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Abstellvorrichtung ist somit in bezug auf bekannte Vorrichtungen dieser Art wesentlich vereinfacht und weist zudem eine höhere Betriebssicherheit und Zuverlässigkeit auf.
Das zwischengeschaltete Paßstück 6 kann wie in der Zeichnungsfigur dargestellt ohne Verbindungsdurchläs-
se zwischen den Kammern 8 und 9 ausgebildet sein oder auch eine Verbindung zwischen diesen beiden Kammern bildende Bohrung aufweisen, welche mit Rückschlagklappen oder -ventilen versehen sind, die einen Gasdurchsatz nur von der Kammer 8 zur Kammer 9 hin gestatten. Das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung sind somii ohne weiteres anwendbar auf bekannte und bereits vorhandene Einspritzpumpen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Überdrehzahl-Abstellvorrichtung einer Einspritz-Brennkraft^^schine, die Einspritzpumpen mit konstantem Hub aufweist, in denen der Pumpenkolben von einem Antriebsstößel durch ein Fiihrungsstück getrennt ist. welches im Pumpengehäuse gleitend eine abgeschlossene Kammer begrenzt, die den Antriebsstößel enthält, wobei die Vorrichtung ein System zur Zufuhr von komprimiertem Gas zu einem von einem Kolben begrenzten Raum bei Überdrehzahl aufweist und der Kolben bei Beaufschlagung durch das Gas das Führungsstück vom Antriebsstößel abhebt, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (6) den Kolben und die Kammer (9) den Raum bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer in die Kammer mündenden Kraftstoffrückleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Zufuhrsystem (15, 16) an die Kraftstoffrückleitung (10) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Pumpenkolbenstange umgebende, vom Führungsstück (6) begrenzte Kammer (8) der Einspritzpumpe (1) vermittels einer zur Abgabe von gegebenenfalls in diese Kammer (8) aus der den Stößel (3) enthaltenen Kammer i(9) eintretendem Leckgas dienenden Überdruckvorrichtung (17), z. B. in Form eines Entlüftungsventil, einer Rückschlagklappe, eine;: y> Überdruckventils oder in einer Zahnstange (11) ausgebildeter Nuten, mit der freien Atmosphäre verbunden ist.
DE19742429689 1973-06-26 1974-06-20 Uberdrehzahl-Abstellvorrichtung einer Einspritz-Brennkraftmaschine Expired DE2429689C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7323380 1973-06-26
FR7323380A FR2235291B1 (de) 1973-06-26 1973-06-26

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2429689A1 DE2429689A1 (de) 1975-01-23
DE2429689B2 DE2429689B2 (de) 1975-10-02
DE2429689C3 true DE2429689C3 (de) 1976-05-06

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