DE2429687C3 - Anordnung zur Spannungserfassung bei Anlagen für gesicherte Gleichstromversorgung - Google Patents
Anordnung zur Spannungserfassung bei Anlagen für gesicherte GleichstromversorgungInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02J—CIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
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- H02J9/04—Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Spannungserfassung bei Anlagen für gesicherte Gleichstromversorgung
von Verbrauchern mittels eines als Stromquelle dienenden, die Verbraucher über in Reihe
geschaltete, den Verbraucherstrom als Durchlaßstrom führende kurzschließbare Gleichrichterdioden (Gegenzellen)
einspeisenden Dauerladegeräts und einer als Ersatzstromquelle dienenden Batterie und mit einem die
Kurzschließung der Gleichrichterdioden bei Ausfall der Stromquelle steuernden Spannungsrelais.
Bei derartigen Anlagen sind das als Stromquelle arbeitende Dauerladegerät, die Batterie und über die als
Gegenzellen wirkenden Gleichrichterdioden die Verbraucher miteinander parallelbetrieben, während bei
ausgefallener Stromquelle die Batterie und die Verbraucher über die kurzgeschlossenen Gleichrichterdioden
miteinander parallelbetrieben sind (siehe S w ο b ο d a, Vortrag über Batterie und Ladetechnik, Sonderdruck
AEG Z 32/RGF 57 087 April 1961, Seite 9, Abs. 3,5). Es wird bei dieser Technik durch den an der Reihenschaltung
der Gleichrichterdioden infolge des Verbraucherstromes bestehenden Spannungsabfall (die Spannung
der Gegenzellen) die Verbraucherspannung zumeist um etwa 10% herabgesetzt, damit die durch das Umschalten
der Verbraucher von der ausgefallenen Stromquelle an die Batterie wie auch die durch das Umschalten der
Verbraucher von der Batterie an das Dauerladegerät nach Wiederkehr der Stromquelle verursachten
Schwankungen der Verbraucherspannung innerhalb zulässiger Toleranzen gehalten werden können. Als
Gegenzellen werden beispielsweise Selengleichrichterzellen verwendet, die in Abhängigkeit von der
Verbraucherspannung mittels Spannungsmeßrelais kurzschließbar bzw. wiederzuschaltbar sind. Die Gegenzellen
sind auch in Abhängigkeit von der Spannung der Stromquelle, das heißt bei den meisten Anwendungsfällen
netzspannungsabhängig kurzschließbar bzw. wiederzuschaltbar.
Werden die Gegenzellen in Abhängigkeit von der
Verbraucherspannung geschaltet, so ergeben sich Schwierigkeiten, um die durch das Schalten dieser
Gegenzellen beim Ausfallen der Stromquelle wie z. B. des Wechselstromnetzes und schließlich auch bei
Wiederkehr des Netzes verursachten Schwankungen der Verbraucherspannung innerhalb optimaler Toleranzgrenzen
zu halten. Die Schwierigkeiten liegen bei vorgegebenem Verhältnis der Gegenzellenspannung in
bezug auf die Batteriespannung in der Wahl des Halteverhältnisses und der zwei Umschaltungswerte
des Spannungsmeßrelais. Es dürfen die zwei Umschaltungswerte nicht weniger als die Größenwerte der
Gegenzellenspannung voneinander beabstandet sein, damit beim Ansprechen bei den Umschaltspannungswerten
das Meßrelais nicht pendelt oder flattert Je näher das Halteverhältnis bei 1 gewählt wird, desto
mehr führt dies zum Pendeln des Meßrelais. Bei Verwendung zweier Spannungsmeßrelais, welchen die
erwähnten Umschaltspannungswerte getrennt zugeordnet werden, kann zwar das Pendeln verhindert werden,
es ist dann aber der Aufwand für die Spannungserfassung zu groß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Spannungserfassung anzugeben, bei
welcher das Halteverhältnis und die zwei Umschaltungswerte ohne Gefahr eines Pendeins der spannungserfassenden
Vorrichtung beliebig wählbar sind, um die maximalen Schwankungen der Verbraucherspannung
beim Schalten der Gegenzellen möglichst gering und möglichst wenig größer als die Spannung an den
Gegenzellen zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Spannungsrelais bei ausgefallener Stromquelle
dem Dauerladegerät und der Batterie über Gleichrichterdioden parallelgeschaltet ist, welche bei Stromversorgung
der Verbraucher aus der Stromquelle und dem Dauerladegerät mittels eines Ruhekontaktes
kurzgeschlossen sind.
Es ist der Größenwert der Spannung an der Reihenschaltung der Gleichrichterdioden oder Gegenzellen,
welche dem Meßrelais vorangeschaltet sind, frei wählbar, und dieser Größenwert ist unabhängig von
Lastschwankungen der Verbraucher, da in dem Stromkreis das Spannungsmeßrelais den einzigen
Verbraucher darstellt, welcher auch als konstantbleibend anzusehen ist.
Anhand der Zeichnung ist nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, aus welchem
auch die durch die Erfindung erzielten Vorteile hervorgehen. Es zeigt
F i g. 1 das Schaltbild einer Anlage für gesicherte Gleichstromversorgung eines Verbrauchers im Parallelbetrieb
mit einem Dauerladegerät und einer Batterie und mit dem Verbraucher vorgeschalteten Gegenzellen,
F i g. 2 ein Schaltdiagramm bei einer Anlage nach Fig. 1.
Nach Fig. 1 enthält die Anlage ein an einem Wechselstromnetz N betriebenes Dauerladegerät 1,
dessen Gleichstromausgang im Parallelbetrieb auf eine Batterie 2 und ferner über zwei in Reihe geschaltete
Gleichrichterdioden, die Gegenzellen 3, auf einen Verbraucher 4 arbeitet. Das Dauerladegerät wirkt als
Hauptstromquelle und die Batterie 2 als Ersatzstromquelle der Stromversorgung. Die Gegenzellen 3 führen
den Verbraucherstrom als Durchlaßstrom. Hierdurch wird in der Zuleitung des Verbrauchers eine Gleichspannung,
die in bezug auf die Spannungen U\ und Ui
sogenannte Gegenspannung Uz der Stromquellen,
eingeprägt, welche den Größenwert der Summe der Durchlaßspannung der Gleichrichterdioden aufweist.
Diese Gegenzellen 3 sind mittels eines Arbeitskontaktes 5' des Meßrelais 5 kurzschließbar, welcher im
Nebenschluß der Gegenzellen angeordnet ist. Von der
Parallelschaltung des Dauerladegerätes und der Batterie ist ein Stromkreis mit. einer Reihenschaltung eines
transistorisierten Spannungsmeßrelais 5 und weiteren Gegenzellen 6 abgezweigt. Diese Gegenzeilen führen
den Strom des Meßrelais 5 als Durchlaßstrom. Es wird hierdurch in dem Stromkreis des Spannungsmeßrelais
eine Gegenspannung Ub (wiederum in Bezug auf die
vorerwähnten Spannungen LA und ίΛ) eingeprägt,
welche etwa den gleichen Größenwert wie die Gegenspannung Ui hat Die Gegenzellen 6 sind mittels
eines in Abhängigkeit von der Wechselspannung des Netzes Nbetätigbaren Ruhekontaktes 7 kurzschließbar,
der im Nebenschluß der Gegenzellen 6 angeordnet ist.
Dieser Ruhekontakt wird geöffnet, wenn die Amplitude der Wechselspannung des Netzes N unter den
Nennwert abfällt Durch die dann eingeschalteten Gegenzellen 6 wird der Strom des Meßrelais 5
verringert. Wird alsdann der Strom noch mehr verringert, so wird der untere Umschaltungswert /'5 des
Meßrelais 5 unterschritten, wobei der Arbeitskontakt 5' geschlossen wird und die Gegenzellen 3 kurzgeschlossen
werden- Beim Erreichen des oberen Umschaltungswertes /"5 des Meßrelais wird der Kontakt 5' wieder
geöffnet, und die Gegenzellen werden wieder eingeschaltet.
Der Verlauf der Verbraucherspannung Un während
der vorangehend beschriebenen Schaltvorgänge läßt sich anhand des Diagrammes von F i g. 2 verfolgen. Dort
ist der zeitliche Verlauf von Wt stark hervorgehoben. Es
sind dort ferner dargestellt der Verlauf der Batteriespannung Ui und der Verlauf der Spannung i/5 am
Meßrelais 5, welch letzterer in der F i g. 2 gestrichelt eingetragen ist.
Vor dem Zeitpunkt ίο werden der Verbraucher 4 und
die Batterie 2 durch das Dauerladegerät 1 aus dem Netz N mit Strom versorgt. Hierbei ist der Arbeitskontakt 5'
des Meßrelais 5 geöffnet. An den Gegenzellen 3 liegt eine Gegenspannung Ui, so daß der Verbraucher 4 eine
Spannung i/4 = ü\ — t/3 = Ui- Ui erhält. Der Ruhekontakt
7 hingegen ist geschlossen, so daß das Meßrelais 5 die Spannung U$=U\ = U2 erhält. Im Zeitpunkt fo fällt
das Netz N aus, und die Gleichspannung des Ladegerätes 1 wird durch die absinkende Batteriespannung
bestimmt und fällt ab. Beim Abfallen der Netzspannung wird der Ruhekontakt 7 geöffnet, so daß
das Meßrelais die Spannung ί/5= ίΛ— Ui erhält, da nun
die Batterie die Stromversorgung übernimmt und die Gegenzellen 6 eingeschaltet sind.
Durch die Belastung nimmt aber auch die Spannung Ui ab, und dementsprechend nehmen auch die
Verbraucherspannung Ua und die Spannung i/5 am
Meßrelais 5 ab. Der Steuerstrom /5 des transistorisierten Meßrelais 5 ist der Spannung i/5 proportional. Beim
Unterschreiten des unteren Umschaltungswertcs /'5 des Meßreiais wird der Arbeitskontakt 5' des Relais
geschlossen, und die Gegenzellen 3 werden kurzgeschlossen. Hierdurch springt die Verbraucherspannung
Ua um die weggeschaltete Gegenspannung i/3 hoch und
fällt anschließend weiterhin ab. Im Zeitpunkt fi kehrt
"j das Netz N wieder. Das Ladegerät übernimmt wieder
die Stromversorgung, und die Gegenzellen 6 werden mittels des netzabhängig gesteuerten Ruhekontaktes 7
kurzgeschlossen, so daß jetzt i/5 um die weggeschaltete Gegenspannung Ub hochspringt. Die Verbraucherspan-
nung Ua- Ui= U\ steigt wieder an. Bein Überschreiten
des oberen Umschaltungswertes /"5 des Meßrelais 5 wird der Arbeitskontakt 5' des Relais wieder geöffnet,
und die Gegenzellen 3 werden in der Verbraucherzuleitung wieder eingeschaltet. Hierdurch fällt die Ver-ί
braucherspannung LZ4 um die Gegenspannung i/j ab und
steigt anschließend weiterhin an, bis U\ den Nennwert U\ne„n der Gleichspannung des Dauerladegerätes 1
erreicht. Es ist leicht einzusehen, daß durch die Spannungserfassung mittels des Meßrelais 5 am
Ausgang des Ladegerätes 1 und an der Batterie 2 über die Gegenzellen 6 anstatt durch die Spannungserfassung
am Verbraucher 4 eine weitgehend freie Wahl der Lagen der Umschaltungswerte /'5 und /"5 und des
Halteverhältnisses des Meßrelais ohne Rücksichtnahme
2) darauf, daß das Meßrelais etwa flattern könnte, möglich
ist. Diese Wahl kann nach den Größenwerten der Gegenspannungen i/3 und Ub vorgenommen werden,
welche in einem Bereich um 10% in bezug auf die Gleichspannungen Ux und i/2 ebenfalls frei gewählt
jo werden, um die Schwankungsbreite AUa der Verbraucherspannung
optimal einzustellen. i/<, muß so
gewählt werden, daß -rrrkleiner ist als das Halteverhält-'5
nis des Transistorrelais. Die Umschaltungswerte /'5 und
3-) /"5 können weit genug auseinander gelegt werden, um
die optimalen Toleranzgrenzen, innerhalb welcher die Spannungsschwankungen Ua liegen, zu erreichen oder
umgekehrt um bei vorgegebenen Toleranzgrenzen die Batterie besser ausnutzen zu können und dadurch eine
bis zu 25% bessere Ausnutzung erreichen zu können.
Die kleinste Verbraucherspannungstoleranz wird dann erreicht, wenn
d.h.
gewählt wird, dann ist
I τ ι
1 *-^t nenn
^l min
I U4 - ± ^
1 nenn | + | U2 | min |
2 | |||
*^1 nenn | U2 | min |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Anordnung zur Spannungserfassung bei Anlagen für gesicherte Gleichstromversorgung von Verbrauchern mittels eines als Stromquelle dienenden, die Verbraucher über in Reihe geschaltete, den Verbraucherstrom als Durchlaßstrom führende kurzschließbare Gleichrichterdioden (Gegenzellen) einspeisenden Dauerladegeräts und einer als Ersatzstromquclle dienenden Batterie und mit einem die Kurzschließunig der Gleichrichterdioden bei Ausfall der Stromquelle steuernden Spannungsmeßrelais, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannungsmeßrelais (5) bei ausgefallender Stromquelle (N)dem Dauerladegerät (1) und der Batterie (2) über Gleichrichterdioden (6) parallelgeschaltet ist, welche bei Stromversorgung der Verbraucher (4) aus dem Dauerladegerät (1) mittels eines Ruhekontaktes (7) kurzgeschlossen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742429687 DE2429687C3 (de) | 1974-06-20 | 1974-06-20 | Anordnung zur Spannungserfassung bei Anlagen für gesicherte Gleichstromversorgung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742429687 DE2429687C3 (de) | 1974-06-20 | 1974-06-20 | Anordnung zur Spannungserfassung bei Anlagen für gesicherte Gleichstromversorgung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2429687A1 DE2429687A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2429687B2 DE2429687B2 (de) | 1977-11-10 |
DE2429687C3 true DE2429687C3 (de) | 1978-06-29 |
Family
ID=5918536
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742429687 Expired DE2429687C3 (de) | 1974-06-20 | 1974-06-20 | Anordnung zur Spannungserfassung bei Anlagen für gesicherte Gleichstromversorgung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2429687C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT399621B (de) * | 1990-10-22 | 1995-06-26 | Vaillant Gmbh | Netzausfallschaltung |
-
1974
- 1974-06-20 DE DE19742429687 patent/DE2429687C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2429687B2 (de) | 1977-11-10 |
DE2429687A1 (de) | 1976-01-08 |
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Legal Events
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |