DE2429630A1 - Verfahren zum ueberziehen von mikroteilchen mit einer zirkonkarbid-kohlenstofflegierung - Google Patents
Verfahren zum ueberziehen von mikroteilchen mit einer zirkonkarbid-kohlenstofflegierungInfo
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Description
Patentanwälte Lied!, Dr. Pontani, Moth, Zeitler
8000^ Müncheni 22, Steinsdorfstraße 21-22, Telefon 089/298462
B 6800
JAPAN ATOMIC ENERGY RESEARCH INSTITUTE Nr. 1-13, Shinbashi l^chome, Minato-ku, T ο k y ο /JAPAN
Verfahren zum Überziehen von Mikroteilchen mit einer Zirkbnkarbid-kohlenstoff-Legierung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überziehen von Mikrpteilchen,
insbesondere Kernbrennstoffteilchen mit einer Zirkonkarbid-Kohlen stoff Legierung.
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Kernbrennstoffherstellung
und sieht ein Verfahren vor zum Überziehen von Mikroteilchen, insbesondere von den im gasgekühlten Hochtemperaturreaktor verwendeten
Brennstoff teilchen mit einer Zirkonkarbid-Kohlenstoff-Legierung.
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J/G
Der bei gasgekühlten Hochtemperaturreaktoren verwendete Brennstoff
unterscheidet sich von dem der konventionellen Reaktoren. Er wird hergestellt durch das mehrfache Überziehen mit pyrolytischem Kohlenstoff
und Siliziumkarbid.der gesamten Oberfläche von aus Karbiden oder Oxiden
des Urans oder Thoriums bestehenden Brennstoffkernen (mit einem Durchmesser von mehreren 100 μπι), damit überzogene Brennstoffteilchen
entstehen, wonach diese Teilchen in einem Graphitgefüge dispergiert und zuKügelchen geformt werden. Die Kügelchen werden schließlich in
einer Hülse oder einem Block aus Graphit eingefügt.
Zum Überziehen von Brennstoffteilchen mit einer Zirkonkarbid-Kohlenstoff-Legierung
sind die folgenden vier Alternatiwerfahren gebräuchlich. .
(1) Ein Verfahren,bei dem Zirkontetrachlorid und Kohlenwasserstoffe
als Rohmaterial verwendet Werden;
(2) ein Verfahren, bei dem der durch die Reaktion von Chlor mit Zirkonschwamm
kontinuierlich entstehende Dampf als Zirkonquelle dient und Kohlenwasserstoffe als Kohlenstoff quelle benutzt werden;
(3) ein Verfahren, bei dem Methyljodid und Zirkonschwamm als Rohmaterial
verwendet werden und
(4) ein Verfahren, bei dem Methylendichlorid und Zirkonschwamm als
Rohmaterial dienen.
Jedes dieser konventionellen Verfahren ist mit ernsthaften Nachteilen
behaftet.
Die Verfahren (1) und (2) erfordern hitzebeständige Einrichtungen, weil
beide bei einer hohen Temperatur (über 1500Q C) durchgeführt werden.
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Beim ersten Verfahren ist es schwierig, die Verdampfungsgeschwindigkeit
des Zirkontetrachlorids zu steuern, während beim zweiten Verfahren der Umgang mit Chlor ein lästiges Problem darstellt. Die Verfahren
(3) und (4) weisen die Nachteile auf, daß der Zirkonschwamm allmählich inaktiv wird und die Zusammensetzung des Überzugs, d. h. das
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Verhältnis von Kohlenstoff zu Zirkon, nicht vollkommen frei gewählt
Verhältnis von Kohlenstoff zu Zirkon, nicht vollkommen frei gewählt
werden kann.
Neben den obenstehend beschriebenen Verfahren ist auch das Diffusionsbeschichtungsverfahren
angewendet worden. Dies kann jedoch nicht zum Zweck des Überziehens von Mikroteilchen mit Legierungen verwendet
werden, weil die Zusammensetzung der Überzugsschicht nicht frei wählbar
ist.
Auf dem Gebiet der Brennstoffwiederaufbereitung und Brennstoffelementherstellung
besteht demnach ein Bedürfnis, diese Nachteile,mit denen die konventionellen Verfahren behaftet sind, zu beseitigen. Durch die Erfindung
werden die Nachteile ausgeschaltet.
Hauptaufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes, sicheres und einfaches
Verfahren zum Überziehen von Mikroteilchen, insbesondere Brennstoffteilchen für einen gasgekühlten Hochtemperaturreaktor mit einer Zirkonkarbid-Kohlenstoff-Legierung
vorzusehen. Dabei sollen die Eigenschaften der überzogenen Brennstoffteilchen, insbesondere die Beständigkeitscharakteristik
gegenüber hohen Temperaturen, verbessert werden. .
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Mischung,
bestehend aus einem Kohlenwasserstoff und einem durch, die Reaktion
von Bromdampf mit Zirkonschwamm erzeugten Dampf, in Gegenwart
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von Wasserstoff in einem Wirbelbett der Mikroteilchen pyrolisiert wird
und das Zirkon und der Kohlenstoff gleichzeitig auf die Mikroteilchen aufgetragen werden.
Erfindungsgemäß wird eine Mischung aus einem durch die Reaktion von
Bromdampf mit Zirkonschwamm kontinuierlich hergestellten Dampf als Zirkonquelle und einem Kohlenwasserstoff als Kohlenstoffquelle in Gegenwart
von Wasserstoff im Wirbelbett der Mikroteilchen pyrolisiert,
um Zirkon und Kohlenstoff kontinuierlich auf die gesamte Fläche der Mikroteilchen aufzutragen.
In Ausgestalüing der Erfindung wird eine Mischung aus Edelgas und Wasserstoff
als Wirbelgas verwendet.
Entsprechend einer weiteren Ausgestaltung beträgt die untere Grenze
der Wasserstoffkonzentration 30 % des gesamten zugeführten Gases einschließlich
des Rohmaterials und die obere Grenze 100 % des gesamten zugeführten Wirbelgases.
In einer weiteren Ausgestaltung wird der Zirkonschwamm auf eine zwischen
400° C und 800° C liegende Temperatur erhitzt.
Si einer weiteren Ausgestalüing wird ein gleichzeitiges Auftragen von
Zirkon und Kohlenstoff auf die Mikroteilchen bei einer zwischen 1100 C
und 1400 C liegenden Temperatur durchgeführt.
Anhand der beiliegenden Fig. 1 wird an einem Ausführungsbeispiel die
Erfindung noch näher erläutert, lh dieser Figur haben die Ziffern folgende
Bedeutung: 1 ein Beschichtungsofen, 2 ein Reaktionsofen, 3 ein Ofenrohr, 4 ein inneres Rohr und 5 eine Düse. Die Düse 5 befindet sich
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innerhalb des Ofenrohrs 3 etwasunterhalb der Mitte des Beschiehtungsofens
1. Das innere Rohr 4 ist mit Zirkonschwamm beschickt, dessen Korngröße nicht mehr als 1 cm beträgt und dessen Gewicht mehr als
fünfmal größer ist als das unter der Voraussetzung, daß der gesamte zugeführte Bromdampf zur Produktion von Zirkontetrabromid aufgebracht
wird, als erforderlich berechnete.
Das Ofenrohr 3 wird über die Düse 5 mit Mikroteilchen beschickt» Eine
Mischung aus einem Edelgas und Wasserstoff wird als Wirbelgas durch
den Ringraum zwischen dem inneren Rohr 4 und dem Ofenrohr 3 zugeführt.
Die untere Grenze der Wasserstoffkonzentration beträgt 30 % des gesamten
zugeführten Gases einschließlich des Rohmaterials. Dagegen beträgt
die obere Grenze 100 % des gesamten zugeführten Wirbelgases. Das bei
Temperaturen zwischen 0 C und Zimmertemperatur verdampfte Brom
wird am unteren Ende der inneren Röhre 4 zusammen mit einem Trägergas
eingeführt.. E in mit dem Wirbelgas gemischter Kohlenwasserstoff wird durch den Ringraum zwischen dem inneren Rohr 4 und dem Ofenrohr
eingeführt. Der im Reaktionsofen 2 auf Temperaturen zwischen 400 C
und 800 C erhitzte Zirkonschwamm wird mit dem zugeführten Bromdampf
zur Reaktion gebracht.
Das im Beschichtungsofen 1 auf eine Temperatur von 1100° C bis 1400° C
erhitzte Wirbelbett dient als Basis, an der sich das Zirkon und der Kohlenstoff gleichzeitig auf die Mikroteilchen absetzen.
Versuchsbeispiel 1*· '
Es wurde einsBeschichtungsapparatur, bestehend aus einem Ofenrohr von
20 mm inneren Durchmesser, einem inneren Rohr von 16 mm Innendurchmesser
und eine. Düse mit einem oberen Konuswinkel von 55 und 4 mm
Öffnungsdurchmesser verwendet. Ein zwischen Temperaturen von 400 C
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und 800 C liegender Bereich des inneren Rohres dieser Apparatur wurde
mit 50 g Zirkonschwamm beschickt. Die Temperatur des Wirbelbettes wurde auf 1200 C aufrechterhalten. Es wurden 10 g Mikroteilchen,
bestehend aus Aluminiumoxid mit einem durchschnittlichen Durchmesser von ca. 600 μηα und einer Dichte von 3,6 g/cm , verwendet. Eine
Mischung äquivalenter Volumina von Argon und Wasserstoff wurde als
"2 Wirbelgas mit einer Zuflußgeschwindigkeit von 1200 cm /min eingeführt.
Als Kohlenwasserstoff wurde Methan mit einer Geschwindigkeit von 250 cm /min eingelassen. Brom wurde bei 20° C verdampft. Als Tr ä-
gergas diente Argon, das mit einem Durchsatz von 400. cm /min zugeführt
wurde. Durch eine 60-minutige Beschichtung wurde ein Überzug von 17 μΐη Dicke und ein Atomverhältnis des Kohlenstoffs zu Zirkon
von 3,4 : 1 erhalten. Der Überzug etwies sich bei mikroskopischer Betrachtung
von hoher Dichte.
Die Apparatur, Beschickung des Zirkons, "Temperatur des Wirbelbetts,
Art des Trägergases und seine Zuflußgeschwindigkeit entsprachen derjenigen des Versuchsbeispiels 1. Eine Beschickung mit 7,5 g Kernbrennstoffteilchen,
bestehend aus gesinterten Urankarbid-Mikroteilchen von 500 pm Durchmesser, die bis zu einer Dicke von ca. 70 μπι mit Kohlenstoff
überzogen waren, fand statt. Als Wirbelgas wurde eine Mischung
2 2
aus 400 cm /min Argon und 900 cm /min Wasserstoff eingelassen und
2 als Kohlenwasserstoff Methan mit einem Durchsatz von 150 cm /min
zugeführt. Brom wurde bei 21 C verdampft. Durch eine 55-minutige Beschichtung wurde ein Überzug von 12 μ Dicke und Atomverhältnis
Kohlenstoff zu Zirkon von 1,9 : 1 erhalten, der sich bei mikroskopischer
Untersuchung von hoher Dichte erwies.
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Claims (5)
- Patentansprüchel.J Verfahren zum Überziehen von Mikroteilchen, insbesondere Kernbrennstoff teilchen, mit einer Zirkonkarbid-Kohlenstoff-Legierung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung, bestehend aus einem Kohlenwasserstoff und einem durch die Reaktion von Bromdampf mit Zirkonschwamm hergestellten Dampf, in Gegenwart von Wasserstoff in einem Wirbelbett der Mikroteilchen pyrolisiert und das Zirkon und der Kohlenstoff gleichzeitig auf die Mikroteilchen aufgetragen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus Edelgas und Wasserstoff als Wirbelgas verwendet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Grenze der Wasserstoffkonzentration 30 ■% des gesamten zugeführten Gases einschließlich des Rohmaterials beträgt und die obere Grenze 100 % des gesamten zugeführten Wirbelgases beträgt.
- 4, Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zirkonschwammerhitzt wird.konschwamm auf eine zwischen 400 C. und 800 C liegende Temperatur
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gleichzeitige Ablagerung von Zirkon und Kohlenstoff auf den Mikroteilchen bei einer zwischen "11ÖÖ C und 1400 C liegenden Temperatur durchgeführt wird.6800 409883/0 98 5Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6988673 | 1973-06-22 | ||
JP6988673A JPS5328030B2 (de) | 1973-06-22 | 1973-06-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2429630A1 true DE2429630A1 (de) | 1975-01-16 |
DE2429630B2 DE2429630B2 (de) | 1975-12-04 |
DE2429630C3 DE2429630C3 (de) | 1976-07-22 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1979001045A1 (en) * | 1978-05-10 | 1979-11-29 | Gen Atomic Co | Nuclear fuel particles |
WO1997007879A1 (en) * | 1995-08-29 | 1997-03-06 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Apparatus and process for coating a solid particle |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1979001045A1 (en) * | 1978-05-10 | 1979-11-29 | Gen Atomic Co | Nuclear fuel particles |
WO1997007879A1 (en) * | 1995-08-29 | 1997-03-06 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Apparatus and process for coating a solid particle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2429630B2 (de) | 1975-12-04 |
JPS5018325A (de) | 1975-02-26 |
GB1470227A (en) | 1977-04-14 |
JPS5328030B2 (de) | 1978-08-11 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |