DE2428786A1 - Buegelpresse fuer handbetaetigung - Google Patents
Buegelpresse fuer handbetaetigungInfo
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Description
Märkisches Metallwerk GmbH, Menden, Frönderiberger Strasse 4o
Bügelpresse für Handbetätigung
Die Erfindung betrifft eine Bügelpresse für Handbetätigung mit einer untenliegenden
Bügelplatte und einem daraufliegenden, hochklappbaren Pressenoberteil,
bei der diese Teile über ein Gelenk, welches an jeweils einer Seitenkante der Bügelplatte bzw. des Pressenoberteils befestigt ist, miteinander
verbunden sind und bei welcher dem Pressenoberteil im Bereich des Mittelabschnittes seiner dem Gelenk gegenüberliegenden Seitenkante ein
Handgriff zum Auf- und Zuklappen zugeordnet ist, wobei der Handgriff am Endabschnitt eines Hebels sich befindet, der auf dem Pressenoberteil angeordnet
ist und quer über dieses sich erstreckt.
Bei einer bekannten Bügelpresse dieser Art ist das Gelenk sowohl an der
Bügelplatte als auch an dem Pressenoberteil im mittleren Längenabschnitt der einander zugeordneten Seitenkanten befestigt. Der Handgriffhebel ist
nach Art einer Wippe im Bereich seines mittleren Längenabschnittes gelagert und zwar in einem Hebelgelenk, das auf der Oberseite des Pressenoberteils
angeordnet ist und dessen Achse im Wesentlichen parallel zur Achse des
Hauptgelenkes sich erstreckt. Der dem Handgriff abgekehrte Endabschnitt des Handgriffhebels ist von einer Schraubendruckfeder umgeben, welche sich
einerseits im Bereich des Hebelgelenkes am Hebel abstützt und andererseits zwei parallel, beiderseits des Handgriffhebels an dessen Endabschnitt angeordnete
Druckrollen gegen entsprechende kreisbogenförmige. Führungsbahnen anpresst. Diese Führungsbahnen sind fest mit der Bügelplatte verbunden.
Ihre Kreisbogenform ist so gestaltet, daß das Hebelgelenk Mittelpunkt für
die Kreisbogenform ist. Außer dem Handgriff am Handgriffhebel besitzt die
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bekannte Bauart noch einen zweiten Handgriff, der unmittelbar neben dem
ersten liegt, aber direkt am Pressenoberteil befestigt ist. Beide Handgriffe verlaufen parallel zu der dem Gelenk abgekehrten vorderen Seitenkante
des Pressoberteils und bilden in entgegengesetzte Richtungen weisende Schenkel eines Winkelstückes, dessen andere Schenkel vom Handgriffhebel
bzw. von einem parallel zu diesem sich erstreckenden Befestigungsstück gebildet wird.
Diese bekannte Bügelpresse hat den wesentlichen Nachteil, daß das Gelenk
das Durchschieben der zu bügelnden Teile von vorne nach hinten erheblich stört, was vor allem für besonders große Teile gilt. Diese Teile stauen
sich nach dem Bügeln vor dem Gelenk, wobei in den gerade gebügelten Teilen erneut Kniffe und Palten entstehen. Arbeitet man in entgegengesetzter
Richtung vom Gelenk nach vorn, so sammelt sich das Bügelgut zwischen Presse
und Bedienungsperson. Dort behindert es die Bedienungsperson und wird von dieser unabsichtlich sehr leicht wieder geknautscht oder gar besehmutzt.
Außerdem ist das Bedienen von zwei Handgriffen unhandlich. Beide Handgriffe brauchen zwar nicht gleichzeitig betätigt zu werden, sondern der eine Handgriff,
der direkt am Pressenoberteil befestigt ist, dient zum Bügeln unter einem Anpreßdruck nur von Hand, wohingegen der am Handgriffhebel befestigte
Handgriff nur zum Bügeln unter Federdruck geeignet ist. Da die Griffe nach verschiedenen Seiten sich erstrecken, fällt es Rechtshändern schwer mit
Bügeldruck nur von Hand zu arbeiten, während es für Linkshänder schwierig ist den von der Druckfeder erzeugten Anpreßdruck wirksam werden zu lassen.
Ferner hat die bekannte Bügelpresse den Nachteil, daß dann, wenn man den Anpreßdruck der Druckfeder benutzt hat und die Bügelpresse wieder öffnet,
der Handgriff unter Einwirkung der kräftigen Druckfeder sich schlagartig
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nach oben bewegt, was unter Umständen zu Handverletzungen führen kann,
zumindest aber Hand und Arm der Bedienungsperson immer wieder schlagartig beansprucht. Weiterhin sehr nachteilig ist, daß der Anpreßdruck, den die
Druckfeder bewirkt, nicht regulierbar ist, sondern daß dieser auf eine mittlere Preßkraft eingestellt ist. Will man mit der bekannten Presse
besonders dünne Stoffe bügeln, so reicht der Druck nicht aus, um alle Falten und Kniffe zu entfernen.'Andererseits werden bei besonders dicken
Stoffen diese unbeabsichtigt stark zusammengedrückt und damit möglicherweise beschädigt. Man ist daher in vielen Fällen gezwungen, die erforderliche Anpreßkraft von Hand auszuüben, was naturgemäß für die Bedienungsperson
sehr anstrengend ist. Dabei kann die Kraft der Druckfeder in all diesen Fällen überhaupt nicht ausgenutzt werden. Ein Anpressen von Hand
hat außerdem zur Folge, daß der Pressdruck ungleichmäßig stark ist und somit zu erheblichen Schwankungen der Bügelqualität führt. Schließlich ist
es bei der bekannten Bügelpresse nur möglich, das Pressenoberteil bis zu einem Winkel von etwa 45 Grad aufzuklappen, was beim Einlegen größerer
Wäschestücke hinderlich ist und für die Bedienungsperson die Gefahr mit sieh bringt, sich an der heißen Oberplatte zu verbrennen. Ein weiteres
Öffnen ist deshalb nicht möglich, weil der weit voreilende Handgriffhebel bei dieser bekannten Bauart dann über 9o Grad aufgeklappt werden müßte
und von der Bedienungsperson dann kaum noch zu erreichen wäre.
Bei einer anderen, ebenfalls bekannten Bügelpresse ist das Bügelplatte und
Pressenoberteil verbindende Gelenk an beiden Teilen im Bereich einer Ecke, also am Seitenkantenendabschnitt, befestigt. Eine solche Anordnung des Gelenkes
ermöglicht zwar ein freies Hindurchschieben der zu bügelnden Teile, aber durch die einseitige Anordnung des Gelenkes entsteht eine ungleich-
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mäßige Verteilung des Anpressdruckes über die gesamte Bügelfläche, was zu
einer unterschiedlichen Bügelqualität führt. Außerdem kann bei diesem bekannten Gerät die Anpreßkraft nur von Hand ohne jegliche mechanische Unterstützung
erzeugt werden, was ebenfalls zu einer unterschiedlichen Anpresskraft führt und erhebliche Anstrengungen der Bedienungsperson erfordert.
Dabei ist die Verkantungsbelastung des Pressenoberteils durch die ungleichmäßige
Kräfteverteilung örtlich erheblich, was zu einer besonders schweren Ausführungsform zwingt und die Handhabung weiterhin erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Bügelpresse zu schaffen, der
die vorstehend behandelten Nachteile nicht anhaften, sondern die leicht zu handhaben ist und darüber hinaus universeller eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Gelenk an einem
der beiden aufeinanderliegenden Teile am Seitenkantenendabschnitt und an dem jeweils anderen Teil am Seitenkantenmittelabschnitt befestigt ist und
daß der Handgriffhebel mit seinem dem Handgriff abgekehrten Endabschnitt
in einem fest mit der Bügelplatte verbundenen Lagerbock, jedoch zur Gelenk-^
achse radial nach oben und von der Plattenseitenkante weg nach hinten versetzt, klappbar gelagert ist, wobei der Handgriffhebel mit einem vorspringenden
Teil an einer dem Gelenk zugekehrten Druckfläche eines Pressnockens anliegt, der im mittleren Flächenbereich des Pressenoberteils angeordnet ist.
Hierdurch wird zunächst ein freies Hindurchschieben der zu bügelnden Teile
ermöglicht, ohne daß dabei die Bügelpresskräfte zwangsläufig ungleichmäßig sind. Es treten auch keine nennenswerten einseitigen Kräfte auf. Dies wird
sowohl durch das besondere Gelenk als auch durch die Anordnung des Press-
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nockens im mittleren Flächenbereich des Pressenoberteils erzielt. Außerdem
besitzt die erfindungsgemäße Bügelpresse nur einen einzigen Handgriff, der ohne Schwierigkeiten sowohl für Links- als auch für Rechtshänder in
gleicher Weise brauchbar ausgebildet werden kann. Diese Anordnung des Handgriffes
und des Pressnockens ermöglicht bei geringer Anpreßkraft von Hand das Erzeugen einer beträchtlichen Bügelpreßkraft. Diese kann zudem beliebig
lang aufrecht erhalten werden ohne daß der Handgriff festgehalten oder gar ein Druck von Hand auf ihn ausgeübt werden müßte. Durch die erfindungsgemäße
Schließeinrichtung erübrigt sich auch eine besondere Vorrichtung zum Arretieren des Pressenoberteils auf der Bügelplatte beim Transport und Versand.
Beim Öffnen der Bügelpresse wird die Preßkraft allmählich abgebaut, so daß der Handgriffhebel nicht die geringste schlagende Bewegung ausführt.
Dabei läßt sich das Presserioberteil vollständig wegklappen, so daß es einen
Winkel von über 45 Grad und sogar von mehr als 9o Grad bis etwa 12o Grad
zwischen sich und der Bügelplatte einschließt. Somit können die zu bügelnden Teile bequem herausgenommen und eingelegt werden ohne daß eine Verbrennungsgefahr
für die Bedienungsperson besteht. Auch ein unbeabsichtigtes, vorzeitiges Zuklappen der Bügelpresse ist bei einem derart großen
Öffnungswinkel nicht zu befürchten.
Durch die Befestigung des'einen Gelenkteils am Seitenkantenendabschnitt
und des anderen Gelenkteils am Seltenkantenmittelabschnitt wird naturgemäß eine stabile Querverbindung zwischen den beiden Gelenkteilen notwendig,
die etwa parallel zu den entsprechenden Seitenkanten von Bügelplatte und Pressenoberteil sich erstreckt. Diese stabile Querverbindung läßt sich als
ein besonders günstig angeordneter Tragegriff ausbilden, an dem die gesamte Bügelpresse bequem transportiert werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Gelenk an der
Bügelplatte am Seitenkantenendabschnitt und an dem Pressenoberteil am
Seitenkantenmittelabschnitt befestigt. Auf diese Weise erreicht man eine gleichmäßige Beanspruchung des Pressenoberteils, so daß diese relativ
leicht ausgebildet werden kann, was das Öffnen und Schließen der erfindungsgemäßen
Bügelpresse wesentlich erleichtert und außerdem das Gewicht der gesamten Bügelpresse verringert.
Empfehlenswert ist es, wenn der von Hand erzeugte, mechanisch verstärkte
Bügelpreßdruck vorzugsweise stufenlos einstellbar ist. Die Einstellung bestimmt den Grad der Kraftverstärkung. Zum Zwecke dieser Einstellung ist es
vorteilhaft, wenn der vorspringende Teil des Handgriffhebels in Längsrichtung des Handgriffhebels verstellbar und in jeder Stellung arretierbar ist.
Dabei ist es auch möglich, den vorspringenden Teil des Handgriffhebels um eine quer zum Handgriffhebel sich erstreckende Achse schwenkbar und in
jeder Stellung arretierbar auszubilden. Stattdessen kann es auch vorteilhaft sein, den Anpressnocken in Längsrichtung des Handgriffhebels verschieblich
und einstellbar anzuordnen. Es können auch zwei der Ausführungsformen der Erfindung oder alle drei miteinander kombiniert werden. Dieses Verstellen
dient zur Veränderung des Anpreßdruckes bei gleicher Handkraft, wodurch es ohne Änderung der gewohnten Handkraft möglich ist, Teile der verschiedensten
Stoffqualitäten stets mit dem richtigen Druck zu bügeln. Die Einstellung kann bis auf Null erfolgen, wobei der vorspringende Teil des
Handgriffhebeis stets vom Anpreßnocken entfernt bleibt. Diese Einstellung
wird benutzt, wenn ohne besondere Kraftverstärkung gearbeitet werden soll, z.b. bei dicken, flauschigen Stoffen, die nur wenig Druck vertragen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform besteht der vorsrpingende Teil des
Handgriffhebels aus einer an ihm gelagerten Druckrolle. Hierdurch
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vermeidet man die sonst auftretende gleitende Reibung und erleichtert in
erheblichem Maße bei geringstem Verschleiß des Erzeugen und Wiederaufheben des Anpressdruckes. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Druckfläche des
Preßnockens eine selbsthemmende Form besitzt. Diese Form kann sehr verschieden sein, denn sie ist abhängig von den Abmessungsverhältnissen zwischen
dem Handgriffhebel, der Anordnung des Pressnockens sowie der Gelenkachse des Hauptgelenkes und des Klappgelenkes vom Handgriffhebel. Durch die
selbsthemmende Form der Druckfläche des Pressnockens läßt sich die bereits erwähnte vorteilhafte Wirkung erzielen, daß der Bügelpreßdruck auch ohne Ausübung
einer Handkraft beliebig lange aufrecht erhalten werden kann. Gegebenenfalls läßt sich eine optische oder akustische Warneinrichtung vorsehen,
um zu verhindern, daß die Bügelpresse eingeschaltet zu lange im geschlossenen Zustand bleibt. Auch die Verwendung eines Zeitschalters für den
Bügelstrom ist möglich, der den Strom unterbricht, wenn die Presse zu lange geschlossen bleibt. Damit wird die sonst bestehende Brandgefahr beseitigt.
Im allgemeinen ist es ratsam, wenn das Pressenoberteil mit seinem Pressnocken
von einer Feder ständig gegen den vorspringenden Teil des Handgriffhebels angedrückt ist. Diese Feder braucht nicht sehr stark zu sein, sondern
nur auszureichen, um das Pressenoberteil und dem Handgriffhebel nachzuführen,
wenn dieser am Ende des BügelVorganges nach oben geklappt wird.
Diese Feder vermeidet dann auch ein unbeabsichtigtes Schließen der Bügelpresse und sie erübrigt die Verwendung eines zweiten Handgriffs. Zweckmäßigerweise
kann die Feder für das Pressenoberteil im Gelenk eingebaut werden. Dabei ist es vorteilhaft die Feder für das Pressenoberteil in einem
rohrförmigen Verbindungsstück zwischen den beiden an jeweils einem anderen Teil befestigten Selenkteilen anzuordnen. Dieses rohrförmige Verbindungs-
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stück würde dann auch gleichzeitig als Traggriff für die gesamte Bügelpresse
dienen. Empfehlenswert ist es, wenn die Spannkraft der Feder vorzugsweise stufenlos einstellbar ist. Bei entsprechender Einstellung bleibt das Pressenoberteil
in jeder gewünschten Position stehen, ohne herunterzufallen oder
weiter aufzuklappen.
Demgegenüber ist es auch möglich, daß der Handgriffhebel und das Pressenoberteil
mechanisch miteinander, beispielsweise mittels einer kurzen Kette, einer Zugfeder, einer Gelenklasche oder dergl., verbunden sind. Diese Ausführungsform
ist sehr einfach und erfüllt durchaus den Zweck das Pressenoberteil nachzuführen, wenn der Handgriffhebel nach oben bewegt wird. Bei
dieser Ausführungsform kann auf die Verwendung einer Feder im Gelenk verzichtet werden.
Bei den einzelnen Ausführungsformen ist es ratsam, wenn der vorspringende
Teil des Handgriffhebels bei auf der Bügelplatte liegendem Pressenoberteil nur bis kurz vor der Spitze des Pressnockens auf seiner dem Gelenk zugekehrten
Seite einstellbar ist. Hierdurch wird die Einstellung des vorspringenden Teils des Handgriffhebels so begrenzt, daß nur ein vorbestimmter
maximaler Enddruck erreicht werden kann. Ein höherer Enddruek würde die
Funktion der Bügelpresse zwar nicht beeinträchtigen, aber es bestände die Gefahr, daß ein unbegrenzt einstellbarer Preßdruck der Konstruktion nicht
mehr entsprechende Kräfte auslösen könnte, die zu Beschädigungen führen wurden. Dies vermeidet in vorteilhafter Weise die vorerwähnte Einstellung.
In der Regel empfiehlt es sich, den Pressnocken im Schnittpunkt der Diagonalen
auf dem Pressenoberteil anzuordnen. Dies ermöglicht eine besonders
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gleichmäßige Verteilung der Druckkräfte. Es ist jedoch auch möglich, den
Pressnocken im Bereich zwischen der Mitte und dem ersten Viertel des Pressenoberteils
zum Gelenk hin versetzt anzuordnen. Hierdurch wird bei geringer Handkraft ein höherer Anpreßdruck erzielt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Bügelpresse in Arbeitsstellung in perspektivischer Darstellung;
Figur 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Figur Ij
Figur 3 einen Schnitt nach der Linie III - III der Figur 2. In Figur 1 ist mit 1 eine Bügelplatte bezeichnet, die mit Füßen 2 auf einer
nicht dargestellten Unterlage, beispielsweise einem Tisch, aufruht. Auf der
Bügelplatte 1 liegt ein Bügelkissen 3, das als Bügelunterlage dient. Auf das Kissen 3 ist das mit 4 bezeichnete Pressenoberteil gedrückt, das auf seiner
Unterseite mit einem flachen Gehäuseteil 5 zur Aufnahme von Heizkörpern ausgerüstet
ist und welches an seiner Oberseite eine Abdeckung 6 trägt. Das Pressenoberteil 4 und die Bügelplatte 1 sind über ein Gelenk 7 miteinander
verbunden. Das Pressenoberteil 4 trägt noch einen Regler 8 zur Regulierung der Bügeltemperatur und eine Lampe 9 zur Kontrolle der Arbeitsweise des
Reglers 8.
In Figur 1 ist die Abdeckung 6 des Pressenoberteils 4 ausgebrochen dargestellt,
um die Anordnung der verriegelnden Teile der Bügelpresse zu zeigen.
Zunächst ist eine Traverse Io zu erkennen, die- aus Stabilitätsgründen im
Querschnitt U-förmig ausgebildet und fest mit dem Pressenoberteil 4 und dem
Gehäuseteil 5 verbunden ist. Die Traverse Io besitzt als zweiten Gelenkteil
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Lagerringe 11, welche drehbar auf einen Rohr 12 gelagert sind. Dieses ist
fest mit dem Gelenkteil 13 verbunden. Das Gelenkteil 13 ist seinerseits an der Bügelplatte 1 befestigt. Das Rohr 12 dient somit als Verbindungsstück
zwischen dem Gelenkteil 13 und den Lagerringen 11. Es ist als das dritte Teil des Gelenkes anzusehen. Außerdem dient das Rohr 12 als Handgriff zum
Tragen der Bügelpresse. Ferner hat das Rohr 12 die Aufgabe eine Schraubenfeder 14 zu verkleiden, die einerseits mit dem nur in Figur 3 erkennbaren
Rohrabschluß-Stück 12a und andererseits über ein Federspannteil 15 mit dem
Gelenkteil 13 gekuppelt ist. Das Federspannteil I5 ermöglicht durch entsprechendes
Verdrehen ein Vorspannen der Feder 14, wobei nach der Einstellung das Federspannteil mit der Feststellschraube l6 arretiert wird. Die Vorspannung
der Feder 14 ist so einzustellen, daß sie das Gewicht des Pressenoberteils
4 und der übrigen an ihr befestigten Teile ausgleicht.
Der dem Gelenk 11, 12, 13 gegenüberliegenden vorderen Seitenkante des
Pressenoberteils ist ein Handgriff 17 zugeordnet, welcher an einem Handgriffhebel
18 befestigt ist. Der Handgriffhebel 18 ist mit seinem dem Handgriff 17 abgekehrten Endabschnitt in einem fest mit der Bügelplatte 1 über
das Gelenkteil 13, das Rohr 12 verbundenen Gelenkteil, nämlich dem büchsenförmigen
Lagerbock I9 gelagert. Dieser ist fest mit dem Rohr 12 montiert, was Figur 3 deutlich zeigt. Der Handgriffhebel I7 kann somit um die mit 2o
bezeichnete Achse nach oben geklappt werden. Die Achse 2o befindet sich oberhalb der Gelenkachse für das Pressenoberteil 4 und ist außerdem auf
ihrer, dem Pressenoberteil 4 abgekehrten Seite, nach hinten versetzt angeordnet.
Besonders deutlich ist dies in Figur 2 zu erkennen, in der auch ein Anschlag 21 dargestellt ist, durch den das Aufklappen des Pressenoberteils
begrenzt wird. Mit einer eingeschraubten Anschlagschraube 22 läßt sich der
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Öffnungswinkel einstellen.
Um das Pressenoberteil 4 in Schließposition zu halten und gleichzeitig den
erforderlichen Druck auszuüben, trägt der Handgriffhebel 18 eine Druckrolle
23, die in einer Halterung 24 drehbar gelagert ist. Die Halterung 24 ist um eine Achse 25 schwenkbar und mit Hilfe einer Einstellschraube 26 in
jeder Stellung arretierbar. Mit"der Einstellschraube 26 kann der Anpreßdruck
verändert werden, den die Druckrolle 23 auf den mit 27 bezeichneten
Anpreßnocken ausübt, der auf dem Pressenoberteil befestigt ist. Der Anpreßnocken
27 besitzt eine Druckfläche 28, deren Form eine Selbsthemmung garantiert,
so daß die Bügelpresse auch ohne Betätigung des Handgriffes I7 in
der dargestellten geschlossenen Stellung bleibt und gleichzeitig den mit der Einstellschraube 26 eingestellten Bügeldruck ausübt.
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Claims (16)
- Patentansprüche:Ty Bügelpresse für Handbetätigung mit einer untenliegenden Bügelplatte und einem daraufliegenden, hochklappbaren Pressenoberteil, bei der diese Teile über ein Gelenk, welches an jeweils einer Seitenkante der Bügelplatte bzw. des Pressenoberteils befestigt ist, miteinander verbunden sind und bei welcher dem Pressenoberteil im Bereich des Mittelabschnittes seiner dem Gelenk gegenüberliegenden Seitenkante ein Handgriff zum Auf- und Zuklappen zugeordnet ist, wobei der Handgriff am Endabschnitt eines Hebels sich befindet, der auf dem Pressenoberteil angeordnet ist und quer über dieses sich erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk 11, 12, 13) an einem der beiden aufeinanderliegenden Teile (1 oder 4) am Seitenkantenendabschnitt' und an dem jeweils anderen Teil (4 oder 1) am Seitenkantenmittelabschnitt befestigt ist und daß der Handgriff hebel (18) mit seinem dem Handgriff (17) abgekehrten Endabschnitt in einem fest mit der Bügelplatte (1) verbundenen Lagerbock (19), jedoch zur Gelenkachse radial nach oben und von der Plattenseitenkante weg nach hinten versetzt, klappbar gelagert ist, wobei der Handgriffhebel (18) miteinem vorspringendenTeil (23) an einer dem Gelenk (11, 12, 13) zugekehrten Druckfläche (28) eines Pressnockens (27) anliegt, der im mittleren Flächenbereich des Pressenoberteils (4) angeordnet ist.
- 2. Bügelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk an der Bügelplatte (1) am Seitenkantenendabschnitt und an dem Pressenoberteil (4) am Seitenkantenmittelabschnitt befestigt ist.- 13 -509882/0012
- 3· Bügelpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand erzeugte, mechanisch verstärkte Bügelpreßdruck vorzugsweise stufenlos einstellbar ist.
- 4. Bügelpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Teil (23) des Handgriffhebels (18) in Längsrichtung des Handgriffhebels (18) verstellbar und in jeder Stellung arretierbar ist.
- 5· Bügelpresse nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Teil (23) des Handgriffhebels (18) um eine quer zum Handgriffhebel (18) sich erstreckende Achse schwenkbar und in jeder Stellung arretierbar ist.
- 6. Bügelpresse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Teil des Handgriffhebels (18) aus einer an ihm drehbar gelagerten Druckrolle (23) besteht.
- 7. Bügelpresse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfläche (28) des Pressnockens (27) eine selbsthemmende Form besitzt.
- 8. Bügelpresse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Pressenoberteil (4) mit seinem Pressnocken (27) von einer Feder (14) ständig gegen den vorspringenden Teil (23) des Handgriffhebeis (18) angedrückt ist., - 14 -509882/0012-u-
- 9· Bügelpresse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14) für das Pressenoberteil (4) im Gelenk (11, und 13) eingebaut ist.
- 10. Bügelpresse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (14) für das Pressenoberteil (4) in einem rohrförmigen Verbindungsstück (12) zwischen den beiden an jeweils einem anderen Teil (1 oder 4) befestigten Selenkteilen (11, 13) angeordnet ist.
- 11. Bügelpresse nach Anspruch 8 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkraft der Feder (14) vorzugsweise stufenlos einstellbar ist.
- 12. Bügelpresse nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriffhebel (18) und das Pressenoberteil (4) mechanisch miteinander, beispielsweise mittels einer kurzen Kette, einer Zugfeder, einer Gelenklasche oder dergl., verbunden sind.
- 13. Bügelpresse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der vorspringende Teil (23) des Handgriffhebeis (18) auf der Bügelplatte (1) liegendem Pressenoberteils (4) nur bis kurz vor der Spitze des Pressnockens (27) auf seiner 'dem Gelenk (11, 12, 13) zugekehrten Seite einstellbar ist.
- 14. Bügelpresse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressnocken (27) im Schnittpunkt- 15 -509882/0012- 15 der Diagonalen auf dem Pressenoberteil (4) angeordnet ist.
- 15. Bügelpresse nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 13* dadurch gekennzeichnet, daß der Pressnocken (27) im Bereich zwischen der Mitte und dem ersten Viertel des Pressenoberteils (4) zum Gelenk (11, 12, 13) hin versetzt angeordnet ist.
- 16. Bügelpresse nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der maximale Öffnungswinkel zwischen der Bügelplatte (1) und dem Pressenoberteil (4) stufenlos auf etwa 7o bos 12o Grad einstellbar ist.509882/0012
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1975
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- 1975-06-09 IT IT8339375A patent/IT1041730B/it active
- 1975-06-09 LU LU72689A patent/LU72689A1/xx unknown
- 1975-06-10 BE BE157169A patent/BE830047A/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-06-10 DK DK261575A patent/DK141734C/da not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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In Betracht gezogene ältere Anmeldung: DE-AS 24 18 186 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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