DE2428415A1 - 1,4-dihydropyridine, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittel - Google Patents
1,4-dihydropyridine, verfahren zu ihrer herstellung und arzneimittelInfo
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Description
SMITH KLINE & FRENCH LABORATORIES LIMITED Welwyn Garden City, Hertfordshire, Großbritannien
11 1,^-Dihydropyridine, Verfahren zu ihrer Herstellung und
Arzneimittel "
Priorität: 12. Juni 1973, Großbritannien, Nr. 27 793/73
Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneton
Gegenstand.
Der Ausdruck "niederer Alkylrest" bedeutet einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
In besonders bevorzugten Verbindungen der allgemeinen Formel I bedeuten d:.e Reste R Methyl gruppen, R ein Wasser st off atom
und A eine 1,2-Äthylengruppe.
Die Umsetzung von 2-Trifluormethylbenzaldehyd mit der Verbindung
der allgemeinen Formel II, in der B die Gruppe -CO-CH-bedeutet,
d. h. einem Acylcarbonsäureester der allgemeinen Formel III
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R- CO - CH2COO - A - OQ (ill)
in der R und A die vorstehende Bedeutung haben und Q ein Wasserstoff
atom oder eine Schutzgruppe, wie die Benzylgruppe, darstellt,
wird in Gegenwart von Ammoniak oder einem niederen Alkylamin durchgeführt. Diese Kondensatioiisreaktion wird vorzugsweise
in einem Lösungsmittel, wie Äthanol, bei der Rückflußtemperatur des verwendeten Lösungsmittels durchgeführt* Die gegebenenfalls
vorliegende Schutzgruppe kann in an sich bekannter Weise abgespalten werden, beispielsweise ira Falle einer Benzyl—
gruppe durch Hydrogenolyse.
Bei Verwendung einer Verbindung der allgemeinen Formel II, in der B die Gruppe -C = CII- darstellt, d« h. einer Verbindung der
allgemeinen Formel IV NHR''"
R-C= CH-COO - A - OQ - (iv)
1 A
in der R, R/und Q die "vorstehende Bedeutung haben, wird die Umsetzung vorzugsweise mit 2-Trifluorbenzaldehyd in Essigsäure oder Äthanol als Lösungsmittel durchgeführt. Gegebenenfalls vorliegende Schutagruppen können in an sich bekannter Weise abge- . spalten werden.
in der R, R/und Q die "vorstehende Bedeutung haben, wird die Umsetzung vorzugsweise mit 2-Trifluorbenzaldehyd in Essigsäure oder Äthanol als Lösungsmittel durchgeführt. Gegebenenfalls vorliegende Schutagruppen können in an sich bekannter Weise abge- . spalten werden.
Eine Verbindung der allgemeinen Formel I, in der R einen niederen Alkylrest bedeutet, kann auch durch Umsetzung einer Verbindung
der allgemeinen Formel I, in der R ein Wasserstoffatom bedeutet, mit einem niederen Alkylhalogenid in Gegenwart
einer Base, vorzugsweise Natriumhydrid, erhalten werden. Ein bevorzugtes Lösungsmittel für diese Umsetzung ist Dimethylformamid.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel I sind wertvolle Arzneistoffe
mit blutdrucksenkender Wirkung. Die Verbindungen haben eine gefäßerweiternde ¥irkung auf die Präkapillaren. Dies haben
pharmakologische Untersuchungen an Hunden mit normalem
Blutdruck ergeben, denen bei Bewußtsein eine Kanüle eingeführt wurde, wobei die blutdrucksenkende Wirkung in Abhängigkeit von
oralen Zugabedosen von 2,5 bis 20 mg/kg Körpergewicht nachgewiesen wurde. Ebenso an Ratten, bei denen erhöhte Durchblutungsgeschwindigkeit
im Gesäß, welches bei konstantem Druck durchblutet wurde, nach intravenöser Verabreichung von 0,8 mg/kg
Körpergewicht der Verbindungen der Erfindung festgestellt wurde.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I werden in Abhängigkeit
vom Alter, der Größe und dem Zustand des Patienten oral, parenteral, beispielsweise subkutan oder intravenös verabreicht. Vorzugsweise werden die Verbindungen der Erfindung in
Form von Tabletten, Kapseln oder als Injektionslösung verabfolgt.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
1,4-Dihydro-2,o-dimethyl-^-(2-trifluormethylphenyl)-pyridin-3,5-dicarbonsäure-bis-(2-hydroxyäthyl)-ester.
a) Ein Gemisch aus 13,0 g Acetessigsäureäthylester und 22,0 g
2-Benzyloxyäthanol wird 30 Minuten unter Rückfluß gerührt.
Danach wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck
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destilliert. Es werden 21,5 g Rohprodukt erhalten, aus dem
durch nochmalige Destillation 17»2 g Acetessigsäure-2-benzyl-oxyäthylester
als farbloses Öl gewonnen werden. 1 124°C.
b) Ein Gemisch aus 30 g Acetessigsäure-2-benzyloxyäthylester,
11,2 g o-Trifluormothylbenzaldehyd und 8,0 ml konzentrierter
wässriger Ammoniaklösung der Dichte 0,88 in 100 ml Äthanol wird 2k Stunden unter Rückfluß gerührt und anschlie
ßend in ein Eis-Wasser-Gemisch geschüttet. Das abgeschiedene
gelbe Öl wird abgetrennt und durch Äthanolzugabe zur Kri stallisation gebracht. Nach Umkristallisation aus Äthanol
werden 10,4 g 1,4-Dihydro-2,6-dimethyl-4-(2-trifluormethylphenyl)—pyridin-3»
5—dicarbonsäure-bis-(2-benzyloxyäthyl)— ester in Form von farblosen Kristallen vom F. 141 - 142°C
ei'halten.
c) 8g der in (b) erhaltenen Verbindung werden in Äthanol gelöst
und in Gegenwart von Palladium-auf-Kohlenstoff als Katalysator
hydriert. Nach dem Abfiltrieren des Katalysators wird das Filtrat zur Trockene eingeengt und der Rückstand
zunächst aus Isopropylacetat und anschließend aus Äthanol
umkristallisiert. Ausbeute kf6 g 1,4—Dihydro-2,6-dimethyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-pyridin-3»5-dicarbonsäure-bis-(2-hydroxyäthyl)-ester
von F. 125 - 127°C.
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- 5 -Beispiel 2
1,4-Dihydro-1,2,6-trimethyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-pyridin~
3,5-dicarbonsäure-bis-(2-hydroxyäthyl)-es ter
a) Eine Lösung von 18,2 g 1,4-Dihydro-2,6-dimethyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-pyridin-3,5-dicarbonsäure-bis~(2~
benzylDXäthyl)-ester in 100 ml wasserfreiem Dimethylformamid
wird portionenweise, und unter Rühren mit 1,38 S einer 60prozentigen Dispersion von Natriurahydrid in Mineralöl
versetzt. Nach 1 stündigem Rühren bei Raumtemperatur* werden 30 ml Methyljodid zugegeben, und das Gemisch wird eine weitere
Stunde gerührt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch mit 150 ml einer gesättigten Ammoniumchloridlösung versetzt
und die gebildete Lösung mit Diäthyläther extrahiert. Der Ätherextrakt·wird getrocknet und eingedampft. Der ölige
Rückstand wird säulenchromatographisch gereinigt. Ausbeute 6,0 g 1,4-Dihydr0-2,6-dimethyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-pyridin-3,5-dicarbonsäure-bis-(2-benzyloxäthyl)-ester
als schwach gelb gefärbtes Öl,
k) 5ti S des in (a) erhaltenen Bis-bsizyläthers werden gemäß
Eieispiel 1 in Gegenwart von Palladium~auf-Kohlenstoff hydriert.
Nach säulenchromatographischer Reinigung und Umkristallisation aus einem Gemisch von Wasser und Äthanol
werden 1,1 g 1,4-Dihydro-1,2,6-trimethyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-pyridin-3»5-dicarbonsäure-bis-(2-hydroxy-.
äthyl)-ester in Form von farblosen Kristallen vom F. 120 122°C erhalten.
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Beispiel 3
1,4-Dihydro—2f 6-dimethyl-4-(2-trifluormethy!phenyl)-pyridin-3,
5—dicarbonsäure-bis-(3-hydroxy-2-propyl)—ester
a) Ein Gemisch aus 19fO S Acetessigsäureäthylester und 32,0 g
3—Benzyloxy—2-propanol wird 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch unter vermindertem
Druck fraktioniert destilliert, Ausbeute 15»2 g
Acetessigsäure- (3-t>enzyloxy-2-propyl)-ester in Form eines farblosen Öls vom Kpn 130 - 135°C.
Acetessigsäure- (3-t>enzyloxy-2-propyl)-ester in Form eines farblosen Öls vom Kpn 130 - 135°C.
b) Ein Gemisch aus 23t8 S Acetessigsäure-(3-benzyloxy—2-propyl)-ester,
8,7 S o-Trifluormethy!benzaldehyd und 10,0 ml
konzentrierter wässriger Ammoniklösung· der Dichte 0,88 in 200 ml Äthanol wird 2k Stunden unter Rückfluß gerührt und
ein
anschließend in/Eis-Wasser-Gemisch geschüttet. Das abgeschie
dene gelbe Öl wird abgetrennt und säulenchromatographisch gereinigt. Ausbeute 2^,8 g 1,4-Dihydro-2,6~dimethyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-pyridin~3,5-dicarbonsäure-bis-(3—benzyloxy—2-propyl)—ester
in Form eines schwach gelb
gefärbten Öls.
gefärbten Öls.
c) 1O46 g des in (b) erhaltenen Bis-banzyläthers werden in
Äthanol, gelöst und gemäß Beispiel 1 in Gegenwart von Palladium-auf-Kohlenstoff hydriert. Nach säulenchromatographischer Reinigung und Kristallisation wird der 1,4-Dihydro-2,6-dimethyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-pyridin-3,5-dicarbonsäure-bis-(3-hydroxy-2-propyl)-ester erhalten.
Äthanol, gelöst und gemäß Beispiel 1 in Gegenwart von Palladium-auf-Kohlenstoff hydriert. Nach säulenchromatographischer Reinigung und Kristallisation wird der 1,4-Dihydro-2,6-dimethyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-pyridin-3,5-dicarbonsäure-bis-(3-hydroxy-2-propyl)-ester erhalten.
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Claims (1)
- - 7 P atentansprücheίλ) 1,4-Dihydropyridine der allgemeinen Formel(I) HO-A-O-CO Jk CO-O-A-OHbei der R einen niederen Alkylrest, R ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkylrest und A einen unverzweigten oder verzweig ten Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt.2. 1,4-Dihydro-2,6-dimethyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-pyridin-3,5-dicarbonsäure-bis-(2-hydroxyäthyl)-ester.3. 1,4-Dihydro-t, 2,6-trimethyl-4- (2-trif luormethylphenyl )-pyri -- (2-hydroxyäthyl)-ester.'4. 1,4-Dihydro - 2t6-dimethyl-4-(2-trifluormethylphenyl)-pyridin-5,5-dicarbonsäure-tais-(3-hydroxy-2-propyl)-ester.5. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Trifluormethylbenzaldehyd mit einer Verbindung der allgemeinen Formel IIR-B-COO-A-OQ ' (H)'^umsetzt, in der R und A die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, Q ein Wasserstoffatom oder eine Schutzgruppe und B die409882/1154NHR1 ·Gruppe -CO-CH2- oder -C=CH- bedeutet, in der R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, wobei die Umsetzung in Gegenwart von Ammoniak oder einem niederen Alkylamin durchgeführt wird, falls B eine -CO-CHp-Gruppe bedeutet, und, falls Q kein Wasserstoffatom bedeutet, die Schutzgruppe anschließend entfernt wird.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung der allgemeinen Formel II einsetzt, in der Q eine Benzylgruppe bedeutet.7. Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung gemäß Anspruch 1 bis 4 und üblichen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln und/oder Hilfsstoffen.409882/1154
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GB2779373A GB1425729A (en) | 1973-06-12 | 1973-06-12 | 1,4-dihydropyridine compounds |
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Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
EP0330470A2 (de) * | 1988-02-24 | 1989-08-30 | Ajinomoto Co., Inc. | Gegen Tumorzellen verwendbare 1,4-Dihydropyridin-Derivate |
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Cited By (3)
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