DE2428265A1

DE2428265A1 - Verriegelungseinrichtung fuer ein stufenschaltgetriebe

Info

Publication number: DE2428265A1
Application number: DE19742428265
Authority: DE
Inventors: Miloslav Dipl Ing Cibulka; Frantisek Dipl Ing Plenar
Original assignee: AGROSTROJ PROSTEJOV NP
Current assignee: AGROSTROJ PROSTEJOV NP
Priority date: 1973-06-14
Filing date: 1974-06-12
Publication date: 1975-01-16
Also published as: CS177427B1; FR2233658B1; DD112393A5; FR2233658A1

Description

Patentanwälte

ι. R. BEETZsen, κ. i.A\-:.-

β Münolion 22, Sie/nedorisif. It 2^28265

.. 233-22.771P(22'.772H) 12. 6,

AGRQSTROJ PRQSTEJOV, narodni podnik-, Prostejov (CSSR)

Verriegelungseinrichtung für ein Stufenschaltgetriebe

Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung, insbesondere für mehrstufige Schaltgetriebe von Kraftfahrzeugen, Traktoren, Kleintraktoren u. ä.

Die Verriegelungseinrichtung gegen willkürliches Einschalten der unerwünschten Geschwindigkeitsstufe, insbesondere bei einer bereits eingeschalteten Geschwindigkeitsstufe, bildet einen unentbehrlichen Teil eines jeden Schaltgetriebes ■. Zur Zeit wird bei mechanischen mehrstufigen Schaltgetrieben für die Verriegelung gegen willkürliches Einschalten einer unerwünschten Geschwindigkeitsstufe eine Einrichtung mit Ver-

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riegelungsstiften verwendet. Diese Verriegelungsstifte bewegen sich in senkrecht zu den Schaltgabeln stehenden Öffnungen. Durch Bewegung einer der Schaltgabeln beim Einschalten der gewählten Geschwindigkeitsstufe verschieben sich durch eine in der Schaltgabel ausgeführte Nut die Verriegelungsstifte in Richtung von der Gabel derart, daß sie in ähnliche Nuten benachbarter Schaltstangen eingreifen, die so gesperrt werden. Dadurch wird ein willkürliches Einschalten jeder anderen Geschwindigkeitsstufe unmöglich. Diese Verriegelungsart entspricht den gestellten Forderungen für Schaltgetriebe von nicht mehr als vier Geschwindigkeitsstufen, weil sie nur zwei Schaltstangen und einen Verriegelungsstift aufweisen, welcher jeweils die zweite Schaltstange verriegelt, wenn die erste Schaltstange den Schaltvorgang durchführt.

Bedeutend komplizierter ist jedoch das Verriegelungssystem bei einem Schaltgetriebe mit fünf und mehr Geschwindigkeitsstufen, also beispielsweise bei der Mehrzahl Kraftfahrzeug- und praktisch bei allen Traktor-Schaltgetrieben. Hier sind nämlich mindestens drei Schaltstangen notwendig, die gegenseitig durch Verriegelungsstifte verbunden werden müssen. Dies bedeutet, daß auch mindestens drei Stifte zwischen der ersten und der zweiten Schaltstange, zwischen.der zweiten und dritten Schaltstange und zwischen der ersten und der dritten Schaltstange benötigt werden. Dieses System hat jedoch noch weitere Nachteile und Mängel. Liegen die Schaltstangenachsen in einer Ebene, muß eine der Schaltstangen, am besten die mittlere, kürzer als die beiden Nachbarstang en sein. Dadurch kann ein Verriegelungsstift zwischen zwei Randstangen angeordnet werden. Falls die Schaltstangenachsen nicht in einer Ebene liegen, ist es in der Regel notwendig, Öffnungen für die Verriegelungs stifte unter verschiedenen allgemeinen

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Winkeln gegenüber den Grundarbeitsflächen der Schaltgetriebe zu bohren, was technisch sehr unvorteilhaft ist. Die notwendigen Zwischenwände im Schaltgetriebe und die genau hergestellten Führungslöcher in ihnen komplizieren und verteuern bedeutend die Fertigung- Hinzukommt, daß derartige Lösungen einen großen Raum im Inneren des Schaltgetriebes erfordern und somit dessen Abmessungen vergrößern.

Zur Beseitigung dieser Mängel und Nachteile, insbesondere des herstellungstechnischen Aufwandes und der großen Abmessungen bisheriger Einrichtungen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine mit Geschwindigkeitsstufenschaltung versehene Verriegelungseinrichtung zu schaffen, die herstellungstechnisch einfacher und somit auch billiger ist und die auch außerhalb des Schaltgetriebes angeordnet werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mit dem um zwei aufeinander senkrechte Achsen schwenkbar gelagerten Schalthebel mindestens zwei lediglich um eine Achse schwenkbare Verriegelunnssegmente verbunden sind, deren Verriegelungsenden in Ausschnitte der Schaltgabel, der Stangen oder Zugstangen eingreifen.

Der Schalthebel, ist am Wahlzapfen und an dem senkrecht zu diesem angeordneten Schaltzapfen schwenkbar gelagert und mit einem die Verriegelungssegmente samt Verriegelungsenden tragenden Rahmen versehen. .■■-.---

Zwischen den Verriegeluncpenden der Verriegelungselemente ist das Ende des Schaltarmes beweglich angeordnet und im Ausschnitt der Schaltgabel, der Stange oder der Zugstange beweglich gelagert.

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Die Verriegelungsenden sind zum Einschnappen in die Ausschnitte der Schalthebel, der Stangen oder der Zugstangen verengt, wobei breitere Ränder zum Anschlagen an der Rand-Schaltgabel, der Stange oder der Zugstange ausgeführt sind.

Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ausführlich beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Aufriß der Einrichtung,

Fig. 2 den Grundriß der Einrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 eine Seitenansicht der Einrichtung nach Fig. 1,

Fig. 4 einen Schnitt läng s der Schnittlinie X-X in Fig. 1.

Der Schalthebel 1 ist um zwei aufeinander senkrecht stehende Achsen A, B am Wählzapfen 2 und am Schaltzapfen 3 schwenkbar gelagert. Die Achse A des Wählzapfens 2 und die Achse B des Schaltzapfens 3 stehen aufeinander senkrecht. Der Schalthebel 1 besitzt einen Schaltarm 4, dessen vorzugsweise kugelförmiges Ende beweglich in einem Ausschnitt 5 einer Schaltgabel 6 bzw. der Schaltstange oder Zugstange gelagert ist. Die Schaltgabe] 6 bzw. die Schaltstangen oder Zugstangen sind in geeigneter Anzahl nebeneinander angeordnet. Im gegebenen Fall sind drei Schaltgabeln für insgesamt sechs Geschwindigkeitsstufen vorgesehen (d. h. fünf Vorwärts- und ein Rückwärtsgang ). Mit dem Schalthebel 1 verbunden und ebenfalls auf dem Wahlzapfen 2 schwenkbar gelagert ist ein Rahmen 7 für Verriegelungssegmente 8, bzw. die Verriegelungssegmente 8 direkt. Der Rahmen 7

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ist mit einem Ausschnitt 10 versehen. Die Enden 9 der Verriegelungssegmente 8 sind vorzugsweise verengt und stehen sich jeweils paarweise gegenüber. Durch die Verriegelungsenden 9 ist das Ende des Schaltarmes 4 beweglich geführt. Die verbreiterten Teile der Verriegelungssegmente 8 dienen.zum Aufsitzen auf die Schaltgabel 6 oder der Zugstange des Schalthebels 1. Der Rahmen 7 kann nicht zusammen mit dem Schalthebel 1 um die Achse B des Schaltzapfens 3 verschwenkt werden, sondern nur der Schalthebel 1 selbst. Die Verriegelungsenden 9 greifen in die Ausschnitte 5.der Schaltgabeln 6 ein.

Die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung wirkt wie folgt:

Zum Einschalten der Geschwindigkeitsstufe wird die Wählbewegung durch Verschwenken des Schalthebels 1 und mit diesem auch des Rahmens 7 um den Wählzapfen 2 durchgeführt. Das kugelige Ende des Schaltarmes 4 bewegt sich hierbei in den Ausschnitten 5 der Schaltgabeln 6. Gleichzeitig bewegen sich die beiden mit dem Rahmen 7 verbundenen Verriegelungssegmente 8 in den Ausschnitten 5 derart, daß sie jeweils jene Schaltgabeln 6 verriegeln, in denen sich das kugelige Ende des Schaltarmes 4 befindet. Dieses kugelige Ende des Schaltarmes 4 befindet sich somit jeweils in jener Schaltgabel 6, die bewegt und somit auch entsprechende Geschwindigkeitsstufen einschalten kann. Das Verriegelungssegment 8 stützt sieh dabei mit seinem ausgebreiteten Teil am Rand der Schaltgabel 6 ab und begrenzt so gleichzeitig die Wahlbewegung. In der weiteren Phase wird die eigentliche Schaltbewegung durchgeführt. Durch Ausschwenken des Schalthebels 1 um den Schaltzapfen 3 wird durch die Schaltgabel 6 die zugehörige Geschwindigkeitsstufe eingeschaltet. Das Ausrücken der Geschwindigkeitsstufe wird in um gekehrter Reihenfolge durchgeführt. Beim Schalten der Ge-

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schwindigkeits stufen braucht der Schalthebel 1 durch ein Außenelement nicht arretiert zu werden, ausgenommen die Mittellage, in der sich das Ende des Schaltarmes 4 im Ausschnitt 5 der mittleren Schaltgabel 6 befindet. Dies kann durch ein übliches Sicherungselement z. B. durch eine Feder durchgeführt werden. Der Ausschnitt 10 in dem Rahmen 7 dient zur Bewegung der Verriegelungselemerite nur um die eine Achse A.

Die beschriebene Verriegelungseinrichtung wurde im vorliegenden Fall mit außerhalb des Schaltgetriebes angeordneten Schaltgabeln 6 dargestellt. Sie kann allerdings auch für andere Ausführungen der Schaltgabeln 6 Zugstangen oder Stangen, bzw. im Inneren des Schaltgetriebes verwendet werden.

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Claims

Patentansprüche

.i Verriegelungseinrichtung für Schaltgetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem um zwei aufeinander senkrechte Achsen (A, B) schwenkbar gelagerten Schalthebel (l) mindestens zwei lediglich um eine Achse (A) schwenkbare Verriegelungselemente (8) verbunden sind, deren Verriegelungsenden (9) in Ausschnitte (5) der Schaltgabel (6), der Stangen oder Zugstangen eingreifen.
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (l) am Wahlzapfen (2) und an dem senkrecht zu diesem stehenden Schaltzapfen (3) schwenkbar gelagert ist und einen die Verriegelungssegmente (8) trägenden Rahmen (.7) aufweist.
3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verriegelungsenden (9) das Ende eines Schaltarmes (4) des Schalthebels (l) beweglich ist, das in einem Ausschnitt der Schaltgabel (6), der Stange oder Zugstange beweglich eingreift.
4. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsenden (9) der Verriegelungselemente (8) zum Einschnappen in die Ausschnitte (5) der Schalthebel (6), der Stangen oder Zugstangen verengt sind und daß die breiteren Ränder der Verriegelungssegmente (8) auf dem Rand der Schaltgabel (6) aufsitzen.

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