DE10204232B4 - Sperreinrichtung - Google Patents
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- F16H63/02—Final output mechanisms therefor; Actuating means for the final output mechanisms
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft eine Sperreinrichtung mit einem Sperrglied zum wahlweisen Sperren wenigstens einer mittels einem Schaltfinger betätigten ersten Schaltschiene sowie einer zweiten Schaltschiene, wobei der um eine Kippachse geschwenkte Schaltfinger formschlüssig beweglich wahlweise in eine der Schaltschienen eingreift und wobei die Schaltschiene, in die der Schaltfinger eingreift, mittels des um die Schwenkachse schwenkenden Schaltfingers in mindestens eine Richtung längs verschiebbar ist und wobei die erste Schaltschiene mittels des Sperrgliedes zu der zweiten Schaltschiene längs festgesetzt ist, wenn der um die Kippachse geschwenkte Schaltfinger formschlüssig beweglich in die zweite Schaltschiene eingreift.
- Hintergrund der Erfindung
- In
DE 31 25 632 C1 ist eine derartige Sperreinrichtung beschrieben. Einem Schaltfinger sind längs verschiebbare Schaltschienen zugeordnet. Mit den Schaltschienen sind einzelne Gänge des Schaltgetriebes schaltbar. Die Schaltschienen sind mit Schaltgassen bildenden Eingriffsnuten versehen, in die der Schaltfinger durch entsprechendes axiales Verschieben einer Schaltwelle eingreifen kann. Wenn die Eingriffsnuten in einer zur Verschieberichtung des Schaltfingers ausgerichteten Linie liegen, steht der Schalthebel des Wechselgetriebes in einer Neutralstellung, in der kein Gang eingelegt ist. Beim Wählen einer Gasse greift der Schaltfinger in eine der Eingriffsnuten einer der Schaltschienen ein. Durch Verdrehen der Schaltwelle mit dem Schaltfinger schwenkt der Schaltfinger und schaltet einen der Gänge. An dem Schaltfinger sind zwei radial abragende Sperrnocken ausgebildet. Die Sperrnocken liegen in der Neutralstellung etwa horizontal ausgerichtet oberhalb der Eingriffsnuten und wirken mit bis in die Ebene der Sperrnocken verlängerten gabelartigen Wandteilen der Eingriffsnuten zusammen. Der Außenumfang der Sperrnocken ist kreissymmetrisch ausgebildet. Die gabelartigen Wandteile sind der Kreisbogenform des Sperrnockens angepasst und umfassen den Sperrnocken mit einem geringen Spiel. Die Sperrnocken fixieren die Schaltschienen in der Neutralstellung. Die Breite der Sperrnocken ist so ausgelegt, dass unter Berücksichtigung des gesamten Verschiebeweges des Schaltfingers jede der dem Schaltfinger zugeordneten Schaltschiene fixiert ist. In die Sperrnocken ist je ein Schlitz eingefräst. Die Schlitze liegen in einer gemeinsamen Schwenkebene mit dem Schaltfinger. Die Breite der Schlitze ist geringfügig größer als die Stärke jeder einzelnen Schaltschiene. Die Schlitze liegen in einer gemeinsamen Schwenkebene mit dem Schaltfinger. Nach dem Wählen der Gasse liegen der Schaltfinger, die Schlitze und die Wandteile einer Schaltschiene in einer gemeinsamen Ebene. Die Schaltschiene kann mittels des schwenkenden Schaltfingers geschaltet werden, da die Wandteile wahlweise, in Abhängigkeit der Verschieberichtung der Schaltschiene, in die Schlitze des Sperrnockens hineintauchen. Die Tiefe der Schlitze ist so ausgelegt, dass sie Endanschläge für die Längsbewegungen der Schaltschiene bilden. - Die Sperreinrichtung ist in Schaltvorrichtungen zum Schalten von Gangrädern mittels eines Schalthebels eingesetzt. Eines oder zwei auf einer Getriebewelle liegende wahlweise schaltbare Gangräder sind jeweils einer Gasse zugeordnet. Durch die Schaltvorrichtung sind mehrere Gangräder schaltbar. Mindes tens ein Gangrad oder maximal zwei Gangräder sind einer Gasse zugeordnet. Jedes Gangrad ist nur in seiner vorbestimmten Gasse schaltbar.
- Der Schalthebel ist mittels einer Lageranordnung zu einem Gehäuse schwenkbar angeordnet. Die Lageranordnung ermöglicht Schwenkbewegungen des Schalthebels in einer Wählebene und in einer quer zur Wählebene ausgerichteten Schaltebene. Während der Wähl- und Schaltvorgänge ist der Schalthebel mittels einer Kulisse geführt.
- Der Schalthebel steht in der Wählebene in einer Neutralstellung und ist in der Wählebene aus der Neutralstellung durch die Wahl von Gassen wahlweise in eine von mindestens zwei Ruhestellungen schwenkbar. Steht der Schalthebel in einer der Ruhestellungen, ist eine Gasse gewählt. Aus der Ruhestellung ist der Schalthebel in der Schaltebene zum Schalten eines der Gängen in eine Schaltstellung schwenkbar. Die Neutralstellung des Schalthebels ist zumeist auch eine der Ruhestellungen, aus der wahlweise einer von zwei Gängen schaltbar ist.
- In den Ruhestellungen bzw. in der Neutralstellung des Schalthebels stehen Schaltschienen in einer mittleren neutralen Stellung, in welcher die mittels der Schaltschienen schaltbaren Gänge nicht geschaltet sind. Der Schalthebel ist an einem freien Ende mit einem Schaltfinger versehen. Jede der Schaltschienen weist eine Eingriffsnut bzw. ein Schaltmaul für den Eingriff des Schaltfingers auf. Durch Wählbewegungen des Schalthebels wird ein wahlweiser Eingriff in eine von mindestens zwei achsparallelen Schaltschienen vorgenommen. Der Schalthebel ist in diesen Stellungen mit einer der Schaltschienen beweglich gekoppelt.
- Ein Schwenken des Schalthebels in der Schaltebene aus der Ruhestellung in die eine oder andere Richtung hat ein Verschieben der mit dem Schalthebel gekoppelten Schaltschiene zur Folge, da der Schaltfinger eine die Eingriffsnut begrenzende Flanke beaufschlagt. Einer der Schaltschiene zugeordneten Gänge wird durch das Verschieben der Schaltschiene eingelegt.
- Der Schalthebel ist in der Regel zu einem fahrzeugfesten Gehäuse mittels eines kardanisch ausgeführten Gelenkes schwenkbar aufgenommen. Dieses Gelenk bzw. diese Lageranordnung sieht eine kastenförmig ausgebildete Konsole vor. Die Konsole nimmt den Schalthebel auf und ist mittels des Schalthebels um eine quer zur Schwenkachse ausgerichtete Kippachse an dem zu fahrzeugfesten Gehäuse schwenkbar gelagert. Die Kippachse fluchtet mit der Mittenachse von wahlweise einem oder zwei Kippbolzen. Die Kippbolzen lagern die Konsole in der Wählebene, jedoch nicht in der Schaltebene, schwenkbar an dem Gehäuse. Der Schalthebel ist in der Wählebene, in der Konsole unbeweglich, mit der Konsole um die Kippachse schwenkbar. Bei einer Wählbewegung an dem Schaltfinger nimmt der um die Kippachse schwenkende Schalthebel die Konsole mit. Der Schaltfinger ist an der zum Schaltangriff (Schaltknauf) entgegengesetzten Seite der Kippachse am Schalthebel angeordnet und schwenkt mit dem Schalthebel in der Wählebene um die Kippachse.
- Die Lageranordnung sieht weiterhin eine schwenkbare Lagerung des Schalthebels in der Schaltebene um eine Schwenkachse in der Konsole vor. Die Schwenkachse verläuft quer zur Kippachse. Die Schwenkachse ist gleichzeitig die Mittenachse von einem in der Konsole angeordneten Schwenkbolzen. Der Schalthebel ist um den Schwenkbolzen in der Schaltebene, jedoch nicht in der Wählebene, an der Konsole gelagert. Der Schaltfinger ist am entgegensetzten Ende des Schalthebels zu der Schwenkachse angeordnet sowie in der Schaltebene, jedoch nicht in der Wählebene, um die Schwenkachse schwenkbar in der Konsole gelagert. Die Schwenkachse und die Kippachse liegen sich kreuzend in einer gemeinsamen Ebene.
- Mit der in einer Ebene liegenden Schwenk- und Kippachse des Schalthebels sind der Abstimmung von Schaltkräften und Schaltwegen Grenzen gesetzt. Unter Schaltkräften sind die Kräfte zu verstehen, die am Kraftangriff durch den Bediener (Schaltknauf) am Schalthebel beim Wählen und Schalten spürbar sind. Der Schalthebel legt beim Wählen und Schalten an seinem Kraftangriff definierte Wege zurück. Damit legt auch jeder weitere Punkt an dem Hebel zwischen dem Kraftangriff und der Schwenk- bzw. Kippachse definierte durch seinen Abstand zu den Achsen vorgegebene Wege zurück. Der Weg, zumeist im Bogenmaß, ist von dem Abstand des Schaltknaufs zu den Achsen abhängig. Bei gleichem Schwenkwinkel des Schalthebels um die Kippachse oder Schwenkachse liegt jeder der Punkte, unabhängig davon ob er um die Kippachse oder die Schwenkachse geschwenkt ist, gleiche Wege zurück. Der Schalthebel ist häufig durch eine zwischen dem Kraftangriff und den Achsen gelegene Schaltkulisse geführt. Der Gestaltung von material- und platzsparenden Kulissen sind aufgrund der gleichen Wege des Schalthebels in der Kulisse bei Wähl- und Schaltbewegungen häufig Grenzen gesetzt. Die Schaltkräfte am Schaltknauf sind über das Hebelverhältnis des Schalthebels beeinflussbar. Das Hebelverhältnis ergibt sich aus dem Abstand vom Knauf zu den Achsen und aus dem Abstand von den Achsen zu dem Eingriff des Schaltfingers in die Eingriffsnut der Schaltschiene. Der Länge des in den Fahrgastraum ragenden Schalthebels sind bauraumbedingt in der Regel Grenzen gesetzt. Die Länge des Schaltfingers, ausgehend von den sich kreuzenden Achsen, ist von der Lage der sich dem Schalthebel anschließenden Elemente der inneren Schaltung abhängig.
- Der schwenkende Schalthebel ist beim Wählen der Gasse und beim Schalten der Gänge durch Führungsbahnen, z. B. einer Kulisse, geführt. Die Schwenkbewegungen des Schalthebels in Wähl- und Schaltrichtung sind durch Anschläge begrenzt. Die Anschläge sichern ab, dass der Schaltfinger nach dem Abschluss des Wählens einer Gasse exakt in eine der Eingriffsnuten einer der Schaltschienen eingreift. Die den Schaltweg des Schaltfingers begrenzenden Anschläge sichern ab, dass die Schaltschiene exakt in ihre vorgegebene Position und nicht darüber hinaus verschoben wird.
- Während eines Schaltvorganges ist nur ein Gangrad schaltbar. Sind zwei Gangräder einer Gasse zugeordnet, ist eines der Gangräder in der Gasse von vornherein nicht schaltbar oder mittels einer Sperreinrichtung in der Gasse gesperrt, während das andere geschaltet wird. Je nach der Ausführung der Schaltvorrichtung sind die weiteren zu der gewählten Gasse benachbarten Gassen gegen unbeabsichtigtes oder selbsttätiges Wählen gesperrt. Ein falsches Wählen bzw. Schalten ist auszuschließen. Die Gangräder in dem zu der gewählten Gasse benachbarten Gassen sind während des Schaltens eines Gangrades und bei eingelegtem Gang gegen unbeabsichtigtes oder selbsttätiges Schalten gesperrt. Der Rückwärtsgang ist in der Regel gegen ein unbeabsichtigtes Anwählen oder Schalten aus einer der Schaltstellungen bzw. Wählpositionen für das Schalten bzw. die Wahl der Vorwärtsgänge gesperrt.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Zu dem Zeitpunkt, an dem die nachfolgend beschriebene Erfindung gemacht wurde, stand die Aufgabe, eine Sperrvorrichtung zu schaffen, die sich einfach und kostengünstig in einem Wechselgetriebe montieren lässt.
- Die Erfindung ist nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Sperrglied ein Sperrfinger ist. An jeder der Schaltschienen ist ein in Richtung der Kippachse sowie in die Schwenkrichtungen des um die Kippachse geschwenkten Sperrfingers offenen Schlitz ausgebildet. Der Sperrfinger greift wahlweise in einen oder mehrere der Schlitze formschlüssig ein. Dadurch ist zumindest eine erste Schaltschiene mittels des Sperrfingers zu der zweiten Schaltschiene längs festgesetzt, wenn der um die Kippachse geschwenkte Schaltfinger formschlüssig beweglich in die zweite Schaltschiene eingreift. Die zweite Schaltschiene ist mittels des Sperrfingers zu der ersten Schaltschiene längs festgesetzt, wenn der um die Kippachse geschwenkte Schaltfinger formschlüssig beweglich in die erste Schaltschiene eingreift. Der um die Kippachse schwenkende Sperrfinger ist in den in Schwenkrichtung des Sperrfingers hintereinander liegenden und zueinander ausgerichteten Schlitzen solange schwenkbar, bis der Schaltfinger in eine der gewählten längs beweglichen Schaltschienen sowie der Sperrfinger in den Schlitz von zumindest einer festzusetzenden Schaltschiene formschlüssig eingreifen.
- Mit einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Sperreinrichtung an der Lageranordnung des Schalthebels vorgesehen. Mindestens zwei jedoch zumeist drei oder vier Schaltschienen liegen nebeneinander im Schwenkbereich des Schaltfingers. In den in der Wählebene liegenden Ruhestellung sowie der Neutralstellung des Schalthebels stehen die Schaltschienen in einer mittleren neutralen Stellung. Die mittels der Schaltschiene, durch Längsverschieben der Schaltschienen, schaltbaren Gänge sind nicht geschaltet. Jede der Schaltschienen weist eine Eingriffsnut bzw. ein Schaltmaul für den Eingriff des Schaltfingers auf. Durch Wählbewegungen des Schalthebels in eine der Gassen, greift der Schaltfinger in eine der Schaltschienen ein. Eine gelenkige Verbindung zwischen der Schaltschiene und dem Schalthebel ist vorgenommen.
- In der sich der Wählbewegung anschließenden Schaltbewegung, bei der der Schalthebel um die Schwenkachse schwenkt, wird die mit dem Schalthebel in Verbindung stehende Schaltschiene längs verschoben und einer der Gänge eingelegt. Während der Schaltbewegung des Schalthebels sind die anderen nicht mit dem Schalthebel im Eingriff stehenden Schaltschienen gegen Längsbewegungen zu sperren. Die Schaltschienen sind mittels der Lageranordnung nach dem Abschluss des Wählvorganges gesperrt. Dazu ist an der Konsole mindestens ein Sperrfinger ausgebildet. Dieser Sperrfinger greift dabei in einen an der Schaltschiene ausgebildeten Schlitz ein und setzt die Schaltschiene längs fest. Jede der Schaltschienen weist einen der Schlitze auf. Der Schlitz ist in Richtung des Sperrfingers sowie in Richtung des um die Kippachse schwenkenden Schalthebels offen. In der mittleren neutralen Stellung der Schaltschienen sind die Schaltschienen bzw. die Schlitze der Schaltschienen so zueinander ausgerichtet, dass die Schlitze in der Schwenkrichtung des Sperrfingers hintereinander liegen und zueinander ausgerichtet sind.
- Der Sperrfinger schwenkt bei Wählbewegungen am Schalthebel mit der um die Kippachse schwenkenden Konsole und kann sich in seiner Schwenkrichtung durch die einander benachbart liegenden Schlitze frei hindurchbewegen, bis der Schaltfinger in eine der gewählten längsbeweglichen Schaltschienen sowie der Sperrfinger in den Schlitz oder die Schlitze einer festzusetzenden Schalt schiene formschlüssig eingreift. Die durch den Schaltfinger beaufschlagte Schaltschiene ist dabei von dem Sperrfinger nicht gesperrt und ist in Längsrichtung mittels des Schaltfingers frei beweglich. Bei Schwenkbewegungen des Schalthebels um die Schwenkachse zum Schalten von Gängen verbleibt der Sperrfinger in den Schlitzen der gesperrten Schaltschienen und hält diese während der Schaltvorgänge und während des Fahrbetriebes mit eingelegtem Gang in ihrer gesperrten Position.
- Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass dem Schaltfinger zumindest drei der Schaltschienen zugeordnet sind. Der Sperrfinger greift in zwei der Schaltschienen gleichzeitig ein. Der Schaltfinger ist mit der zu schaltenden Schaltschiene formschlüssig verbunden. Steht der Schaltfinger nach dem Abschluss des Wählvorganges in einer Gasse, die einer zwischen zwei zu sperrenden Schaltschienen angeordneten Schaltschiene zugeordnet ist, sperrt der Sperrfinger die benachbarten Schaltschienen gleichzeitig. Eine Freimachung an dem Sperrfinger sichert ab, dass die gewählte Schaltschiene von dem Sperrfinger unberührt längs freibeweglich mittels des Schaltfingers schwenkbar ist. Die Freimachung steht über dem Schlitz der längs freibeweglichen Schaltschiene. Der Sperrfinger greift an dieser Schaltschiene somit nicht in den Schlitz ein. Die mit dem Schaltfinger bewegliche Schaltschiene durchdringt die Freimachung an dem Sperrfinger zu dem Sperrfinger somit berührungslos. Der Sperrfinger ist in seiner einfachsten Form ein flaches Blechteil. Das Blechteil steht entweder in einer gedachten von der Kippachse des Schalthebels senkrecht durchdrungenen Ebene einteilig mit der Wandung aus der Wandung der Konsole hervor oder ist an dieser gesondert befestigt. Der Sperrfinger ist in dieser Ebene dabei so breit, dass in jeder geschwenkten Position des Sperrfingers jede der zu sperrenden Schaltschienen mittels des Sperrfingers beaufschlagbar ist.
- Die Konsole ist mittels des Schalthebels um eine quer zur Schwenkachse ausgerichtete Kippachse an einem zum Fahrzeug festen Gehäuse schwenkbar gelagert. Die Kippachse fluchtete mit der Mittelachse von wahlweise einem oder zwei Kippbolzen. Die Kippbolzen lagern die Konsole in der Wählebene, jedoch nicht in der Schaltebene, schwenkbar an dem Gehäuse. Der Schalthebel ist in der Wählebene, zur Konsole unbeweglich, mit der Konsole um die Kippachse schwenkbar. Bei einer Wählbewegung an dem Schaltfinger nimmt der um die Kippachse schwenkende Schalthebel die Konsole mit. Der Schaltfinger ist an einer zum Schaltangriff wegweisenden Seite, vorzugsweise an der entgegengesetzten Seite, der Kippachse am Schalthebel angeordnet und schwenkt mit dem Schalthebel in der Wählebene um die Kippachse.
- In der Vorrichtung gemäß Erfindung stehen die Eingriffsnuten in der mittleren neutralen Stellung der Schaltschiene in die Wählrichtungen in einer Linie zueinander ausgerichtet. Der Schaltfinger kann in der Wählebene ungehindert durch die Eingriffsnuten hindurch schwenken, bis die Ruhestellung des Schalthebels erreicht ist und der Schalthebel in eine der Eingriffsnuten eingreift.
- Die Lageranordnung des Schalthebels sieht weiterhin die schwenkbare Lagerung des Schalthebels in der Schaltebene um eine Schwenkachse in der Konsole vor. Die Schwenkachse verläuft quer zur Kippachse. Die Schwenkachse fluchtet mit den Zentren von sich zwei in der Konsole gegenüberliegenden Lageraugen oder wahlweise mit einem in der Konsole ausgebildeten Lagerauge. Der Schalthebel ist dabei um einen in dem/den Lagerauge(n) gelagerten Schwenkbolzen in der Schaltebene, jedoch nicht in der Wählebene, schwenkbar an der Konsole gelagert. Der Schaltknauf und der Schaltfinger weisen jeweils in eine andere Richtung von der Schwenkachse weg. Bei den Schaltbewegungen ist der Schalthebel über den Schaltfinger mit einer der Eingriffsnuten einer Schaltschiene beweglich gekoppelt. Die Schaltbewegung bewirkt das Verschieben der Schaltschiene. Der Schaltfinger beaufschlagt dabei eine der in Verschieberichtung der Schaltschiene liegenden Flanke der Eingriffsnut. Einer der Schaltschiene zugeordneten Gänge wird durch das Verschieben der Schaltschiene eingelegt.
- Mit einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kippachse und die Schwenkachse des Schalthebels zueinander beabstandet verlaufen.
- Die Schwenkachse und die Kippachse liegen erfindungsgemäß horizontal auf unterschiedlichen und vertikal, je nach Ausführung der Lageranordnung, in einer gemeinsamen oder in unterschiedlichen Ebenen. Die Schwenkachse und die Kippachse liegen dabei zwischen dem Kraftangriff am Schaltknauf und dem Schaltfinger. Schwenkbewegungen um die dem Schaltfinger am nächsten liegende der Achsen resultieren am Schaltknauf sowie an jedem der sich in Richtung dieser Achse an dem Schaltknauf anschließenden Punkte des Schalthebels in einem längeren zurückgelegten Weg im Bogenmaß, wenn die Schaltvorrichtung sowohl die Wähl- als auch die Schaltbewegungen auf einen gleichen Schwenkwinkel begrenzt.
- Mit einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kippbolzen drehfest in dem Gehäuse aufgenommen sind. Die Konsole ist um die Kippbolzen schwenkbar. In jedem der Lageraugen der Konsole ist ein Gleitlager zwischen dem Kippbolzen und der Konsole angeordnet. Alternativ dazu sitzt der Kippbolzen ohne gesonderte Lagerung passgenau in dem Lagerauge der Konsole. Der Schalthebel ist entweder schwenkbar um den zur Konsole bewegungsfesten Schwenkbolzen gelagert oder der Schwenkbolzen sitzt fest in dem Schalthebel und bewegt sich in Lageraugen der Konsole. Alternativ sind die Lagerungen des Schalthebels auf dem Schwenkbolzen oder die Lagerungen des Schwenkbolzens in der Konsole mit Gleitlagern versehen.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 bis9 ein Ausführungsbeispiel einer Lageranordnung gemäß Erfindung in verschiedenen Ansichten und Schnittdarstellungen. Im Einzelnen zeigt: -
1 eine Gesamtansicht der Lageranordnung, -
2 einen Längsschnitt durch die Lageranordnung, -
2a das Schaltschema der Stellungen des Schalthebels, -
3 einen Querschnitt der Lageranordnung, -
4 eine schematische Darstellung der Lage der Kippachse und der Schwenkachse zu dem Schalthebel, -
5 einen Längsschnitt durch die Lageranordnung mit dem um die Kippachse in eine Wählrichtung geschwenkten Schalthebel, -
6 einen Querschnitt durch die Vorrichtung mit dem um die Schwenkachse in eine Schaltstellung geschwenkten Schalthebel, -
7 eine Gesamtansicht der Lageranordnung ohne das Gehäuse, -
8a eine Ansicht der Lageranordnung von unten in der Neutralstellung des Schalthebels, -
8b eine Ansicht der Lageranordnung von unten mit dem in die Gasse des Rückwärtsganges geschwenkten Schalthebel und -
9 eine Seitenansicht der Lageranordnung mit dem Sperrfinger und -
10 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lageranordnung ohne Gehäuse. - Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt eine Gesamtansicht eines Ausführungsbeispieles einer Lageranordnung1 . In der Lageranordnung1 ist ein Schalthebel2 gelagert. Die Lageranordnung1 ist in einem Gehäuse3 aufgenommen. Der Schalthebel2 wirkt mit einem Schaltfinger2a wahlweise auf Schaltschienen4 ,5 ,6 und7 . Die Schaltschienen4 ,5 ,6 und7 sind jeweils mit einer Eingriffsnut4a ,5a ,6a ,7a versehen, in die der Schalthebel2 in Abhängigkeit von seiner Wählposition eingreift. - In
2 ist die Lageranordnung1 geschnitten dargestellt. Der Schalthebel2 steht in der Neutralstellung N. Der Schaltfinger2a verläuft leicht zu der in der Neutralstellung stehenden Mittelachse2b des Schaltfingers2 abgewinkelt und greift in die Eingriffsnut5a der Schaltschiene5 ein. Die Schaltschienen4 ,5 ,6 und7 stehen in einer neutralen Mittelstellung. In dieser neutralen Mittelstellung sind die Eingriffsnuten4a ,5a ,6a und7a in Schwenkrichtung des Schalthebels2 hintereinander sowie zueinander ausgerichtet. Der Schalthebel2 ist aus der neutralen Stellung N um die senkrecht zu der Darstellung verlaufende Kippachse9a schwenkbar in der Lageranordnung1 angeordnet. Der Schaltfinger2a ist beim Schwenken des Schalthebels2 um die Kippachse2a innerhalb der Eingriffsnuten4a ,5 ,6a und7a frei beweglich schwenkbar. Der Schalthebel2 ist in einer Konsole10 auf einem Schwenkbolzen8 um die Schwenkachse8a schwenkbar gelagert. Der Schwenkbolzen8 sitzt fest in Lageraugen10a der Konsole10 . In dem Schalthebel2 ist weiterhin ein Anschlag11 in Form eines Stiftes befestigt. Mit dem Anschlag11 wird der Schwenkwinkel des Schalthebels2 um die Schwenkachse8a in einem sich in Schwenkrichtung erstreckendem Langloch11a begrenzt (siehe auch7 ). - Aus der neutralen Stellung N ist der Schalthebel
2 um die Schwenkachse8a mit dem Schaltfinger2a schwenkbar. Der Schaltfinger2a beaufschlagt dabei eine in Schwenkrichtung liegende Flanke der Eingriffsnut5a . Die Schaltschiene5 ist einer Gasse zugeordnet, aus der der dritte und vierte Gang durch Schwenken des Schalthebels2 schaltbar sind.2a zeigt das Schaltsche ma zu den Wähl- oder Schaltstellungen des Schaltknaufes2c . Aus der Gasse III-IV ist der Schalthebel2 um die Kippachse9a in Richtung der Gasse I-II schwenkbar. In der Gasse I-II greift der Schaltfinger2a in die Schaltschiene4 ein. Mit der Schaltschiene4 ist der erste oder zweite Gang mittels des um die Schwenkachse8a schwenkenden Schalthebels2 schaltbar. Der um die Kippachse9a in die Gasse VI-V geschwenkte Schaltfinger2a greift in die Schaltschiene6 ein. Mit einem Schwenken des Schalthebels2 um die Schwenkachse8a ist wahlweise der vierte oder fünfte Gang schaltbar. Bei einer Schwenkbewegung des Schalthebels um die Kippachse9a über die Gasse VI-V hinaus wird die Gasse des Rückwärtsganges R angewählt. Der Schaltfinger2a greift dabei in die Eingriffsnut7a der Schaltschiene7 ein. Durch Schwenken des Schalthebels2 um die Schwenkachse8a ist der Rückwärtsgang aus dieser Position schaltbar. - In
5 zeigt den gleichen Schnitt wie in2 . Der Schalthebel2 ist jedoch durch Schwenken um die Kippachse9a in die Gasse des Rückwärtsganges R bewegt. Der Schaltfinger2a greift dazu in die Eingriffsnut7a der Schaltschiene7 ein. Aus dieser Position ist der Schalthebel2 um die Schwenkachse8a schwenkbar. Der mit dem Schalthebel2 schwenkende Schaltfinger2a nimmt dabei die Schaltschiene7 in ihrer Längsrichtung mit, bis der Rückwärtsgang R eingelegt ist. -
3 zeigt einen Querschnitt der Lageranordnung1 . Der Schalthebel2 steht in der Neutralstellung und greift mit seinem Schaltfinger2a in die Schaltschiene5 ein. In dieser Ansicht ist die Schaltschiene4 durch die Schaltschiene5 verdeckt. Der Schaltfinger ist über den Eingriff in die Eingriffsnut5a formschlüssig mit der Schaltschiene5 gekoppelt. Aus der Neutralstellung ist der Schalthebel2 um die Kippachse9a und die Schwenkachse8a schwenkbar. Die Kippachse9a ist die Mittellinie von zwei Kippbolzen9 . Die Kippbolzen9 sind in dem Gehäuse3 fest angeordnet und greifen jeweils in ein Lagerauge10b der Konsole10 . Die Konsole10 ist durch den Schalthebel2 mittels Gleitlagern13 in dem Lagerauge10b auf dem Kippbolzen9 gelagert. Die Schwenkachse8a und die Kippachse9a verlaufen mit dem Abstand A zuein ander beabstandet sowie quer zueinander. Dabei liegt die Schwenkachse8a dem Schaltfinger2a am nächsten. -
4 , eine schematischen Darstellung des Schalthebels2 mit den Achsen8a ,9a zeigt, dass mittels der zueinander um den Abstand A beabstandeten Achsen8a ,9a unterschiedliche Wähl- und Schaltwege am Schaltknauf2c des Schalthebels erzielt werden. Der Schaltknauf2c legt bei einem um die Kippachse9a mit dem Schwenkwinkel α geschwenkten Schalthebel2 den Weg B' im Bogenmaß zurück. Wenn der Schalthebel2 um die Schwenkachse8a mit dem gleichen Winkel α geschwenkt wird, legt der Schaltknauf2c den Weg B'' im Bogenmaß zurück. B'' ist aufgrund des Abstandes A zwischen der Achse8a und der Achse9a größer als B'. -
6 zeigt die Lageranordnung1 in der gleichen Schnittdarstellung wie in3 . Der Schalthebel2a ist um die Schwenkachse8a in eine Schaltstellung geschwenkt und hat dabei mittels des Schaltfingers2a die Schaltschiene5 in ihre Längsrichtung verschoben. Die Schaltschiene4 verbleibt dabei unverändert in ihrer Position. In dieser Position ist die Schaltschiene4 mittels eines Sperrfingers12 an der Konsole10 festgesetzt. Der Sperrfinger12 greift dazu in einen Schlitz4b an der Schaltschiene4 . In5 ist der Sperrfinger12 in einer Vorderansicht zumindest teilweise dargestellt. Der Sperrfinger12 ist mittels einer Freimachung12a geteilt. Durch die Freimachung12a ist die Schaltschiene5 in der nach6 dargestellten Anordnung berührungslos zu dem Schaltfinger12 hindurch verschiebbar. Wie aus der Ansicht in5 ersichtlich ist, schwenkt der Sperrfinger12 mit dem Schaltfinger um die Kippachse9a , wenn mit dem Schalthebel2 eine der Gassen gewählt wird. In5 gibt der Sperrfinger12 mittels der Freimachung12a die Schaltschiene7 für das Schalten des Rückwärtsganges und in6 die Schaltschiene5 für das Schalten eines der Schaltschiene5 zugeordneten Gänge frei.9 zeigt die Konsole10 mit dem Sperrfinger12 ohne die Schaltschienen. Die Schaltfinger2a ist in Richtung der Freimachung12a um die Schwenkachse8a schwenkbar, so dass jede der mit dem Schaltfinger2a im Eingriff stehende Schaltschiene zu dem Sperrfinger12 berührungslos durch die Freimachung12a verschiebbar ist. -
7 zeigt die Lageranordnung1 ohne das Gehäuse3 . Die Konsole10 ist aus einem Profil gefertigt bzw. aus einem Blech zu einem Profil gebogen. In die Konsole sind Langlöcher11a und14 eingebracht. In das Langloch11a greift, wie anfangs schon beschrieben, der Anschlag11 ein. Der Anschlag11 geht von dem Schalthebel2 aus. Mittels des Anschlages11 in dem Langloch11a ist der Schwenkwinkel des Schalthebels2 um den Schenkbolzen8 in der Konsole10 begrenzt. Der Anschlag11 liegt an jeweils einem Ende des Langloches11a an, wenn ein Gang geschaltet ist. In das Langloch14 greift ein von dem Gehäuse3 ausgehender und nicht dargestellter Anschlag ein. Mittels des Anschlages in dem Langloch14 ist die Schwenkbewegung der Konsole10 zu dem Gehäuse um den Kippbolzen9 begrenzt. - Die Lageranordnung
1 weist eine Rastkontur15 mit Rastvertiefungen15a ,15b und15c auf. Die Rastkontur15 ist aus Blech ausgeformt. Das Blech ist winkelförmig abgebogen und mittels einer von der Rastkontur15 abgehenden Verlängerung15d an dem Schalthebel2 befestigt. Die Verlängerung15d durchgreift dabei eine von der Schwenkachse8a des Schalthebels2 durchdrungene Wand10c der Konsole10 an einer Öffnung10d der Wand. Gegen die Rastkontur15 ist ein Rastelement16 vorgespannt. Das Rastelement16 ist eine Rolle17 . Die Rolle17 sitzt drehbar auf einem Bolzen17a . Der Bolzen17a ist an einem Kipphebel18 befestigt. Der Kipphebel18 ist um den Kipppunkt18a auf einem Bolzen18b schwenkbar befestigt. Der Bolzen18b ist an einem mit der Kippachse9a gleichgerichteten und von der Rotationsachse der Rolle17 wegweisenden Vorsprung19 befestigt. Der Kipphebel18 ist aus Blech gebildet und weist ein hakenförmiges Ende18c auf. Das hakenförmige Ende18c hintergreift den Vorsprung19 an einer von dem Kipphebel18 abgewandten Seite. Damit ist der Kipphebel18 auf dem Bolzen18b axial an dem Vorsprung19 gesichert. Die um ihre Rotationsachse an dem Kipphebel18 beweglich gelagerte Rolle17 ist mittels eines weiteren hakenförmigen Endes18d an dem Kipphebel18 gesichert. Dabei hintergreift das hakenförmige Ende18d die Rolle17 an einer von dem Kipphebel18 abgewandten Seite. - Der Kipphebel
18 ist an einem dem Kipppunkt18a abgewandten Ende mit einer Feder20 belastet. Die Feder20 ist eine Zugfeder und ist mir ihrem einen Ende an dem Kipphebel18 sowie mit dem anderen Ende an der Konsole10 eingehängt. Die Feder20 zieht den Kipphebel18 mit der Rolle17 gegen die Rastkontur15 und ist dabei in einer Hülse10e an der Konsole10 geführt. Der Schalthebel2 steht in7 , um die Schwenkachse8a geschwenkt, in einer geschalteten Stellung. Der Anschlag11 liegt an einem Ende des Langloches11a an. In dieser Stellung ist die Rolle17 in der Rastvertiefung15c eingerastet und arretiert den Schalthebel2 in seiner Stellung. Wird der Schalthebel2 gegensinnig zu seiner jetzigen Schwenkstellung um die Schwenkachse8a geschwenkt, steigt die Rolle17 aus der Rastvertiefung15c auf und verrastet zunächst in der Rastvertiefung15b . In dieser Stellung steht der Schalthebel2 entweder in der Neutralstellung oder in einer der Ruhestellungen der Gassen vor dem Schalten eines Ganges. Wird der Rasthebel2 in diese Richtung weiter geschwenkt, verrastet die Rolle17 schließlich in der Rastvertiefung15a und arretiert den Schalthebel2 in einer weiteren Schaltstellung. - Die Lageranordnung
1 weist eine Vorrichtung zum Erhöhen von Wählkräften auf. Wie aus den8a und8b zu entnehmen ist, ist die Vorrichtung aus zwei Rampen21 , jeweils einer gegen die Rampe mittels einer Feder22 vorgespannten Ablaufrolle23 sowie zwei Hebeln24 gebildet. Die Rampen21 sind an einem bügelförmigen Blech25 ausgebildet. Das Blech25 ist an der Konsole10 befestigt. Die Hebel24 sind jeweils um einen zum nicht dargestellten Gehäuse festen Drehpunkt24a in Richtung der Konsole10 schwenkbar angeordnet. Jede der Ablaufrollen23 ist drehbar an einem der Hebel24 angeordnet. Die Zugfeder22 ist jeweils mit einem ihrer Enden an einem zu dem Drehpunkt24a entgegengesetzten Ende des Hebels24 eingehakt. Die Hebel24 sind mittels der Zugfeder gegeneinander und somit gegen die Konsole10 vorgespannt. Dabei wird jeweils eine der Rollen23 über die Hebel24 gegen jeweils eine der Rampen21 gezogen. - Die Rampen
21 sind in Abschnitte unterschiedlichen Anstieges eingeteilt und weisen zueinander die gleiche Rampenkontur auf. Die Kontur einer jeden Rampe21 steigt über zwei in entgegengesetzte Richtung weisenden Abszissen26 ,27 von einem Koordinatenursprung U ausgehend an. Die Abszissen26 und27 gehen quer von einer gedachten Ebene E ab und sind somit parallel zur Schwenkachse8a des Schalthebels2 ausgerichtet (7 ,8a ,8b ). Die Ebene E verläuft mit der Kippachse9a des Schalthebels2 und ist rechtwinklig von der Schwenkachse8a des Schalthebels2 durchdrungen. Der Koordinatenursprung U liegt in der Ebene E. Ein um die Kippachse9a geschwenkter Schalthebel2 schwenkt die Konsole10 mit der Rampe21 gegen die in Schwenkrichtung feste Ablaufrolle23 . Die Kontur der Rampen21 bewegt sich in Schwenkrichtung zu der Rotationsachse der Ablaufrolle23 , wodurch die gegen die Rampe21 vorgespannte jeweilige Ablaufrolle23 an der Rampe21 aufsteigend abrollt. Die rechtwinklig zu den Abszissen26 und27 ausgerichtete Ordinate28 verläuft parallel zu der Kippachse9a mit der Ebene E. - Da die Rampe
21 beidseitig des Koordinatenursprungs U von der Ebene E weg ansteigt, zentriert sich jeweils eine Rolle23 an einer Rampe21 in der Neutralstellung N des Schalthebels an dem Koordinatenursprung U. Die Rampe21 verläuft sowohl über der Abszisse26 als auch über der Abszisse27 anfangs flach ansteigend. Die an den Abschnitten mit dem flachen Anstieg aufsteigenden Ablaufrollen23 erzeugen an dem zum Wählen einer Gasse mit Vorwärtsgängen geschwenkten Schalthebel2 eine relativ geringe Wählkraft. Beim Schalten eines der Gänge aus den Gassen verharren die Ablaufrollen23 jeweils in einer der mit I-II oder V-VI gekennzeichneten Positionen auf der jeweiligen Rampe21 . In diesen Positionen steht der Schalthebel2 in einer der Gassen I-II oder V-VI, aus der dann in der jeweiligen Gasse durch Schwenken des Schaltfingers2 ein Gang schaltbar ist. Wird der Schalthebel2 mit der Konsole10 über die Position V-VI weiter hinausgeschwenkt, so trifft die an der Rampe21 aufsteigende Ablaufrolle23 auf einen Abschnitt der Rampe21 der stark von der Abszisse26 weg abgeknickt ansteigt. An der Konsole10 und somit an dem Schalthebel2 wird aufgrund des steilen Anstieges eine Wählkraft erzeugt, die deutlich über der Wählkraft zur Wahl der Vorwärtsgänge liegt. Der Schalthebel2 ist im Begriff sich in die Gasse zum Schalten des Rückwärtsganges R zu bewegen. Dem steilen Anstieg an der Rampe21 folgt schließlich bis in die Position R wieder ein flacher Anstieg. Steht die Ablaufrolle23 in der Position R ist die Gasse des Rückwärtsganges R gewählt. Diese Stellung ist in der8b zeichnerisch dargestellt. Aus der Stellung R ist der Schalthebel2 um die Schwenkachse8a zum Schalten des Rückwärtsganges R schwenkbar. -
10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lageranordnung. Die Lageranordnung29 ist ohne Gehäuse dargestellt. Ihr Aufbau entspricht im Wesentlichen der Lageranordnung1 nach den1 bis9 . Sie unterscheidet sich in ihrem Aufbau jedoch von der Anordnung der Vorrichtung zum Erhöhen der Wählkraft. Die Lageranordnung29 weist zwei Rampen30 auf, von denen eine zeichnerisch dargestellt und die andere durch eine Konsole31 verdeckt ist. Die Rampe30 steigt wie in dem vorgenannten Beispiel über zwei in entgegengesetzte Richtungen weisenden Abszissen32 und33 an. Die Abszissen gehen rechtwinklig von einer gedachten, mit der Kippachse34 des Schalthebels35 verlaufenden sowie senkrecht von der Schwenkachse36 des Schalthebels35 durchdrungenen Ebene F ab. Der Koordinatenursprung V des Koordinatensystems liegt in der Ebene F. Von dem Koordinatenursprung V geht rechtwinklig zu den Abszissen32 und33 eine mit der Ebene F verlaufende Ordinate37 ab. Die Rampe30 steigt über den Abszissen32 von dem Koordinatenursprung V aus an und ist somit der Kippachse34 zugewandt. Jeweils ein um einen Drehpunkt38a schwenkbar zu dem nicht dargestellten Gehäuse gelagerter Hebel38 ist mittels einer Druckfeder39 gegen jeweils eine Rampe30 vorgespannt. An jedem der Hebel38 ist eine Ablaufrolle39 drehbar befestigt. Jede der Federn39 ist eine Druckfeder und drückt die jeweils einen der Hebel38 mit der Ablaufrolle40 gegen die Rampe30 . Der um die Kippachse34 mit der Konsole31 geschwenkte Schalthebel35 schwenkt die Rampen30 gegen die in Bewegungsrichtung der Rampe30 an dem Hebel38 feste Ablaufrolle40 . Die Ablaufrolle40 steigt, an der Rampe30 abrollend, an der Rampe30 auf. -
- 1
- Lageranordnung
- 2
- Schalthebel
- 2a
- Schaltfinger
- 2b
- Mittelachse
- 2c
- Schaltknauf
- 3
- Gehäuse
- 4
- Schaltschiene
- 4a
- Eingriffsnut
- 4b
- Schlitz
- 5
- Schaltschiene
- 5a
- Eingriffsnut
- 6
- Schaltschiene
- 6a
- Eingriffsnut
- 7
- Schaltschiene
- 7a
- Eingriffsnut
- 8
- Schwenkbolzen
- 8a
- Schwenkachse
- 9
- Kippbolzen
- 9a
- Kippachse
- 10
- Konsole
- 10a
- Lagerauge
- 10b
- Lagerauge
- 10c
- Wand
- 10d
- Öffnung
- 10e
- Hülse
- 11
- Anschlag
- 11a
- Langloch
- 12
- Sperrfinger
- 12a
- Freimachung
- 13
- Gleitlager
- 14
- Langloch
- 15
- Rastkontur
- 15a
- Rastvertiefung
- 15b
- Rastvertiefung
- 15c
- Rastvertiefung
- 15d
- Verlängerung
- 16
- Rastelement
- 17
- Rolle
- 17a
- Bolzen
- 18
- Kipphebel
- 18a
- Kipppunkt
- 18b
- Bolzen
- 18c
- Ende
- 18d
- Ende
- 19
- Vorsprung
- 20
- Feder
- 21
- Rampe
- 22
- Feder
- 23
- Ablaufrolle
- 24
- Hebel
- 24a
- Drehpunkt
- 25
- Blech
- 26
- Abszisse
- 27
- Abszisse
- 28
- Ordinate
- 29
- Lageranordnung
- 30
- Rampe
- 31
- Konsole
- 32
- Abszisse
- 33
- Abszisse
- 34
- Kippachse
- 35
- Schalthebel
- 36
- Schwenkachse
- 37
- Ordinate
- 38
- Hebel
- 38a
- Drehpunkt
- 39
- Feder
- 40
- Ablaufrolle
Claims (8)
- Sperreinrichtung mit einem Sperrglied zum wahlweisen Sperren wenigstens einer mittels einem Schaltfinger (
2a ) betätigten ersten Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) sowie einer zweiten Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ), wobei der um eine Kippachse (9a ,34 ) geschwenkte Schaltfinger (2a ) formschlüssig beweglich wahlweise in eine der Schaltschienen (4 ,5 ,6 ,7 ) eingreift und wobei die Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ), in die der Schaltfinger (2a ) eingreift, mittels des um die Schwenkachse (8a ,36 ) schwenkenden Schaltfingers (2a ) in mindestens eine Richtung längs verschiebbar ist und wobei die erste Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) mittels des Sperrgliedes zu der zweiten Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) längs festgesetzt ist, wenn der um die Kippachse (9a ,34 ) geschwenkte Schaltfinger (2a ) formschlüssig beweglich in die zweite Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) eingreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrglied ein Sperrfinger (12 ) ist, wobei der Sperrfinger (12 ) wahlweise in einen in Richtung der Kippachse (9a ,34 ) sowie in die Schwenkrichtungen des um die Kippachse (9a ,34 ) geschwenkten Sperrfingers (12 ) offenen Schlitz (4b ) an einer der Schaltschienen (4 ,5 ,6 ,7 ) formschlüssig eingreift und daß die erste Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) mittels des Sperrfingers (12 ) zu der zweiten Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) längs festgesetzt ist, wenn der um die Kippachse (9a ,34 ) geschwenkte Schaltfinger (2a ) formschlüssig beweglich in die zweite Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) eingreift, wobei die zweite Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) mittels des Sperrfingers (12 ) zu der ersten Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) längs festgesetzt ist, wenn der um die Kippachse (9a ,34 ) geschwenkte Schaltfinger (2a ) formschlüssig beweglich in die erste Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) eingreift und wobei der um die Kippachse (9a ,34 ) schwenkende Sperrfinger (12 ) in den in Schwenkrichtung des Sperrfingers (12 ) hintereinander liegenden und zueinander ausgerichteten Schlitzen (4b ) solange schwenkbar ist, bis der Schaltfinger (2a ) in eine der gewählten längs beweglichen Schaltschienen (4 ,5 ,6 ,7 ) sowie der Sperrfinger (12 ) in den Schlitz (4b ) von zumindest einer festzusetzenden Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) formschlüssig eingreifen. - Sperreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Schaltfinger (
4 ,5 ,6 ,7 ) zumindest drei der Schaltschienen (4 ,5 ,6 ,7 ) zugeordnet sind, wobei der Sperrfinger (12 ) in zwei der Schaltschienen (4 ,5 ,6 ,7 ) gleichzeitig und der Schaltfinger (12 ) in eine der längs mittels des Schaltfingers (12 ) beweglichen Schaltschienen (4 ,5 ,6 ,7 ) formschlüssig eingreift und dass der Sperrfinger (12 ) eine den Sperrfinger (12 ) in Schwenkrichtung des Sperrfingers (12 ) unterbrechende Freimachung (12a ) aufweist, die beim Festsetzen von zwei unmittelbar zu der längs frei beweglichen Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) benachbarten Schaltschienen (4 ,5 ,6 ,7 ) über dem Schlitz (4b ) der längs frei beweglichen Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) steht und wobei die mit dem Schaltfinger (2a ) bewegliche Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) den Sperrfinger (12 ) an der Freimachung (12a ) zu dem Sperrfinger (12 ) berührungslos durchdringt. - Sperreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrfinger (
12 ) von einer Konsole (10 ,31 ) aus in wenigstens einen der Schlitze (4b ) formschlüssig eingreift, wobei die Konsole (10 ,31 ) einen Schalthebel (2 ,35 ) um eine Schwenkachse (8a ,36 ) zu der Konsole (10 ,31 ) schwenkbar in einer Lageranordnung (1 ,29 ) lagert und wobei die Lageranordnung (1 ,29 ) den Schalthebel (2 ,35 ) mit der Konsole (10 ,31 ) um eine quer zur Schwenkachse (8a ,36 ) ausgerichtete Kippachse (9a ,34 ) schwenkbar zu einem Gehäuse (3 ) lagert und daß der Schalthebel (2 ,35 ) an einem freien Ende den um die Kippachse (9a ,34 ) sowie die Schwenkachse (8a ,36 ) schwenkbaren Schaltfinger (2a ) aufweist. - Sperreinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrfinger (
12 ) einstückig mit der Konsole (10 ,31 ) ausgebildet ist und daß die Konsole (10 ,31 ) aus Blech gefertigt ist. - Sperreinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Konsole (
10 ,31 ) um die Kippachse (9a ,34 ) schwenkende Sperrfinger (12 ) innerhalb der in Schwenkrichtung des Sperrfingers (12 ) hintereinander liegenden und zueinander ausgerichteten Schlitze (4b ) solange schwenkbar ist, bis der Schaltfinger (2a ) in eine der gewählten längs beweglichen Schaltschienen (4 ,5 ,6 ,7 ) sowie der Sperrfinger (12 ) in den Schlitz von zumindest einer festzusetzenden Schaltschiene (4 ,5 ,6 ,7 ) formschlüssig eingreifen. - Sperreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltfinger (
2a ) zwischen einer ersten Wand und einer der ersten Wand gegenüberliegenden zweiten Wand der Konsole (10 ,31 ) mit einem die Schwenkachse (9a ,34 ) aufweisenden Schwenkbolzen (8 ) gelagert ist, wobei wenigstens eine der Wände ein Lagerauge (10a ) zur Lagerung des Schwenkbolzens (8 ) aufweist. - Sperreinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Konsole (
10 ,31 ) mittels zwei sich gegenüberliegenden Kippbolzen (9 ) an dem Gehäuse (3 ) schwenkbar gelagert ist, wobei die Mittenachsen der Kippbolzen (9 ) und die Kippachse (9a ) übereinstimmen und wobei die Kippbolzen (9a ) an der Konsole (10 ,31 ) in Lageraugen (10b ) eingreifen. - Sperreinrichtung nach Anspruch 3, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippachse (
9a ,34 ) und die Schwenkachse (8a ,36 ) zueinander beabstandet verlaufen.
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- 2002-02-02 DE DE2002104232 patent/DE10204232B4/de not_active Expired - Fee Related
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