DE4242456C2 - Lagerung eines Handschalthebels einer Schaltvorrichtung eines Zahnräderwechselgetriebes - Google Patents
Lagerung eines Handschalthebels einer Schaltvorrichtung eines ZahnräderwechselgetriebesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lagerung eines Handschalt
hebels nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bei einer bekannten Lagerung der eingangs genannten Art (DE-PS
12 54 980, Fig. 5) wird eine Abplattung eines kugelförmigen
Lagerteiles, das konzentrisch und bewegungsfest zum Hand
schalthebel angeordnet ist, durch eine Begrenzungsfläche ge
bildet, die in einer Hebelebene liegt, welche zu einer die
beiden geometrischen Schwenkachsen enthaltenden Hebelebene
parallel liegt, so daß die kreisförmige Stoßkante, welche die
kugelförmige Lagerfläche und die ebene Begrenzungsfläche ge
meinsam haben, dazu verwendet ist, den Federteller der Rück
stellfeder bei allen aus der Ruhestellung erfolgenden Schwenk
bewegungen des Handschalthebels zu betätigen, also sowohl beim
Wählen von Schaltgassen als auch beim Schalten von Gängen.
Bei einer anderen bekannten Lagerung eines Handschalt
hebels (DE-PS 12 54 980, Fig. 4) liegt das die Rückstellfeder
abstützende Widerlager nicht am Gehäuseteil, sondern am Hand
schalthebel, während in der Ruhestellung des Handschalthebels
sowohl eine durch eine dachförmige Abplattung gebildete Noc
kenkante des kugelförmigen Lagerteiles als auch eine ringför
mige Eingriffsfläche des Gehäuseteiles am Federteller anliegen.
Auf diese Weise nähert sich beim Schwenken des Handschalthebels
aus der Ruhestellung nur ein Umfangsabschnitt des am Handschalt
hebel fixierten Widerlagers der gehäuseseitigen Eingriffsfläche,
während sich der diametral gegenüberliegende Umfangsabschnitt
des Widerlagers gegenüber der gehäuseseitigen Eingriffsfläche
entfernt. Dadurch wird zu Beginn der Schwenkbetätigung nur ein
Teil der Rückstellfeder durch den in Axialrichtung mit dem sich
annähernden Umfangsabschnitt des Widerlagers fluchtenden Umfangs
abschnitt der gehäuseseitigen Eingriffsfläche zusammengespannt,
während der übrige Teil der Rückstellfeder erst bei Auftreffen
der betreffenden Begrenzungsfläche der dachförmigen Abplattung
auf den Federteller zusammengespannt wird, was erst der Fall
ist, wenn der Handschalthebel eine bestimmte Schwenkwinkelstel
lung gegenüber der Ruhestellung erreicht hat.
Aus der DE-OS 18 00 163 ist noch ein Schaltbock für Zahnräder
wechselgetriebe mit einem in einem Gehäuse schwenkbar gelagerten
Schalthebel bekannt, bei dem der als Schaltfinger ausgebildete,
in das Getriebe eingreifende Teil des Schalthebels zur Betäti
gung der Schaltschienen dient. Zur Aufhängung des Schalthebels
in dem Gehäuse des Schaltbockes ist ein aus einem mittels Zapfen
drehbar in dem Gehäuse gelagerten Ring und einem in diesem dreh
bar eingesetzten Bolzen gebildetes Kardangelenk vorgesehen, in
dem der Schalthebel in zwei Ebenen schwenkbar gelagert ist. Mit
Nocken zusammenarbeitende federnde Mittel zur Rückstellung des
Schalthebels in eine vorbestimmte Stellung sind bei diesem be
kannten Schaltbock jedoch nicht vorgesehen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht im wesentli
chen darin, den Handschalthebel zwar durch federnde
Rückstellmittel in einer Ruhestellung mit Ankoppelung an eine
innere Schaltvorrichtung zum Schalten der einer vorbestimmten
Schaltgasse zugehörigen Gänge zu halten, jedoch das
Herausspringen des jeweils geschalteten Ganges zu vermeiden.
Die erläuterte Aufgabe ist gemäß der Erfindung in vorteilhafter
Weise mit den Merkmalen von Patentanspruch 1 ge
löst.
Bei der kardanischen Lagerung nach der Erfindung wirken die
Schaltkräfte beim Ein- und ausrücken der Gänge jeweils in einer
die erste geometrische Schwenkachse enthaltenden Ebene, so daß
an den Nockenkanten keine Kräfte resultieren, weshalb die Rück
stellfeder bei den Schaltbewegungen des Handschalthebels vom
Handschalthebel und damit auch von der Schaltvorrichtung des je
weils eingelegten Ganges abgeschaltet ist und von der Rückstell
feder herrührende Kräfte, welche naturgemäß im Sinne des Aus
rückens des geschalteten Ganges wirken würden, nicht mehr auf
treten.
Bei der Lagerung nach der Erfindung ist beim Betätigen des Hand
schalthebels ein Verkanten des Federtellers durch die Ausgestal
tung nach Patentanspruch 2 vermieden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrie
ben. In der Zeichnung bedeuten
Fig. 1 eine Lagerung eines Handschalthebels nach der Erfindung
in einem vertikalen Teillängsschnitt,
Fig. 1a das hebelseitige Lagerteil der Lagerung von Fig. 1 als
Einzelteil in perspektivischer Darstellung, und
Fig. 2 die Lagerung von Fig. 1 in einem Querschnitt nach Linie
II-II.
Ein Getriebegehäuse 38 eines Zahnräderwechselgetriebes weist ei
ne obere Deckwand 39 mit einer Gehäuseöffnung 5 für den
Durchgang eines Handschalthebels 3 auf. Im Bereich der Gehäuse
öffnung 5 geht ein im wesentlichen zylindrischer hülsenförmiger
Gehäuseteil - ein sogenannter Schaltdom 4 - von der Deckwand 39
aus nach oben ab, welcher mit der Deckwand 39 anteilig ausgebil
det ist und zur schwenkbaren Abstützung des Handschalthebels 3
mittels einer Lageranordnung 6 gegenüber der Deckwand 39 verwen
det ist. Der von der Lagerung 6 aus nach oben abgehende Hebelarm
40 des Handschalthebels 3 ist an seinem oberen Ende in der übli
chen Weise mit einem Schaltgriff versehen. Dagegen endet der von
der Lagerung 6 aus nach unten abgehende Hebelarm 41 des Hand
schalthebels 3 in einem gabelförmigen Schaltglied 29, welches in
der üblichen Weise mit je einem fingerartigen Mitnehmer 42 von
drei Schaltschienen als Teil je einer von drei Schaltvorrichtun
gen 21 bis 23 zusammenarbeitet.
Der Handschalthebel 3 ist gegenüber dem Schaltdom 4 nicht di
rekt, sondern unter Zwischenschaltung eines kastenförmigen La
gerteiles 8 abgestützt, wobei das Lagerteil 8 durch ein erstes
einachsiges Gelenk 24, dessen Gelenkachse 25-25 mit einer ersten
geometrischen Schwenkachse 10-10 des Schaltdomes 4 zusammen
fällt, gegenüber dem Schaltdom 4 schwenkbar gelagert ist, so daß
der Handschalthebel 3 Schwenkbewegungen in einer zur ersten geo
metrischen Schwenkachse 10-10 senkrechten Wählebene 9-9 zum Wäh
len der gewünschten Schaltgasse ausführen kann, in der sein
Schaltglied 29 im Eingriff mit einem Mitnehmer 42 der zugehöri
gen Schaltvorrichtung 21 bzw. 22 bzw. 23 steht.
Der gehäuseseitige Lagerteil des Gelenkes 24 wird durch ein Paar
koaxialer Lagerbolzen 7 gebildet, welche in der Wand des Schalt
domes 4 unbeweglich festgelegt sind und an den jeweils inneren
Enden einen Gelenkzapfen 7a aufweisen, auf dem mit einer Lager
bohrung 8a das hebelseitige Lagerteil 8 schwenkbar gelagert ist.
Das hebelseitige Lagerteil 8 ist mit dem Handschalthebel 3 durch
ein zweites einachsiges Gelenk 26 schwenkbar verbunden, um des
sen geometrische Schwenkachse 11-11 der Handschalthebel 3 zum
Ein- und Ausrücken der Gänge durch axiales Verschieben der
Schaltschiene (Mitnehmer 42) der betreffenden Schaltvorrichtung
21 bzw. 22 bzw. 23 schwenkbar gelagert ist.
Das hebelseitige Lagerteil 8 weist fluchtend zu seiner Gelenk
achse 27-27, welche mit der zweiten geometrischen Schwenkachse
11-11 zusammenfällt, angeordnete Aufnahmebohrungen 8b für einen
Gelenkbolzen 45 auf, auf dem der Handschalthebel 3 mit einer La
gerbohrung 3a, deren Achse mit der zweiten geometrischen
Schwenkachse 11-11 fluchtend angeordnet ist bzw. zusammenfällt,
schwenkbar abgestützt ist.
Der Handschalthebel 3 wird in der gezeichneten Ruhestellung 13,
in welcher das Schaltglied 29 mit dem Mitnehmer 42 der Schalt
schiene, welche das Eingangsglied der Schaltvorrichtung 21 zum
Schalten des 3. und des 4. Vorwärtsganges bildet, gelenkig ver
bunden ist, durch eine Rückstellfeder 16 gehalten, welche in
Form einer zylindrischen Schraubenfeder ausgebildet und konzen
trisch zum oberen Schalthebelarm 40 des Handschalthebels 3 ange
ordnet ist. Das zur Lagerung 6 entgegengesetzte Federende der
Rückstellfeder 16 stützt sich über einen in Richtung der Feder
achse der Rückstellfeder 16 axial verschiebbar angeordneten Fe
derteller an einem axialen Widerlager in Form eines Sicherungs
ringes 17 ab, der in eine innere Umfangsnut einer zylindrischen
Zentralöffnung 46 des Schaltdomes 4 eingesetzt ist.
Das untere Ende der Rückstellfeder 16 liegt auf einem Federtel
ler 18 auf, welcher durch eine koaxial nach oben sich anschlie
ßende Führungshülse 28 in der zentralen Öffnung 46 verschiebbar
geführt ist.
Der Federteller 18 arbeitet mit dem hebelseitigen Lagerteil 8
auf folgende Weise zusammen:
Das hebelseitige Lagerteil 8 weist zwei Nockenkanten 19 und 20
auf, welche in einer Nockenebene 43-43 des Lagerteiles 8 liegen,
die einerseits parallel zu beiden Gelenkachsen 25-25 und 27-27
des Lagerteiles 8 angeordnet ist und andererseits in Einbaulage
zwischen der ersten geometrischen Schwenkachse 10-10 und dem Wi
derlager 17 liegt. Die Nockenkanten 19 und 20 liegen auf ver
schiedenen Seiten einer Ebene 35-35 des hebelseitigen Lagertei
les 8, welche die der ersten geometrischen Schwenkachse 10-10
zugehörige Gelenkachse 25-25 enthält und auf der der zweiten
geometrischen Schwenkachse 11-11 entsprechenden Gelenkachse 27-
27 des Lagerteiles 8 senkrecht steht.
Aufgrund dieser Ausgestaltung der Lagerung 6 wird der Federtel
ler 18 beim Schwenken des Handschalthebels 3 um die erste geome
trische Schwenkachse 10-10 aus der Ruhestellung 13 in die der
Schaltgasse des 5. Ganges und des Rückwärtsganges zugehörige
Wählstellung 14 - in der das Schaltglied 29 mit dem Mitnehmer 42
der Schaltvorrichtung 22 gelenkig verbunden ist - durch die
Nockenkante 19 in Richtung des Widerlagers 17 verlagert und da
durch die Rückstellfeder 16 entsprechend zusammengespannt. Wenn
der Handschalthebel 3 aus der Ruhestellung 13 in die Wählstel
lung 15 um die erste geometrische Schwenkachse 10-10 geschwenkt
und dadurch das Schaltglied 29 mit dem Mitnehmer 42 der Schalt
schiene der Schaltvorrichtung 23 für den 1. Gang und den 2. Gang
gekoppelt wird, erfolgt eine Verlagerung des Federtellers 18 in
Richtung des Widerlagers 17 durch den Eingriff der diese
Schwenkbewegung mitausführenden Nockenkante 20.
Das hebelseitige Lagerteil 8 weist vier Sperrklauen 31 bis 34
auf, um eine Mitnahme der beiden Schaltschienen, welche der je
weils mit dem Schaltglied 29 gekoppelten Schaltschiene benach
bart sind, beim Schalten eines Ganges zu vermeiden.
Zu diesem Zweck würden zwei Sperrklauen ausreichend sein, wenn
in Umkehrung der Ausgestaltung des Ausführungsbeispieles der je
weilige Mitnehmer 42 gabelförmig und das Schaltglied 29 finger
förmig ausgebildet wären.
Bei beiden Varianten sind zwei Sperrklauen 31 und 32 oder 33 und
34 symmetrisch zu der Ebene 35-35 des Lagerteiles 8 angeordnet,
welche die mit der ersten geometrischen Schwenkachse 10-10 zu
sammenfallende Gelenkachse 25-25 enthält und auf der der zweiten
geometrischen Schwenkachse 11-11 entsprechenden Gelenkachse 27-
27 senkrecht steht. Des weiteren weisen die beiden Schaltklauen
31 und 32 oder 33 und 34 zu einer zweiten Ebene 37-37 des Lager
teiles 8, welche die der zweiten geometrischen Schwenkachse 11-
11 entsprechende Gelenkachse 27-27 enthält und zu der mit der
ersten geometrischen Schwenkachse 10-10 zusammenfallenden Ge
lenkachse 25-25 parallel liegt, einen Abstand 36 auf, der etwa
gleich dem Abstand 44 des mit dem Schaltglied 29 gekoppelten
Mitnehmers 42 von derselben Ebene 37-37 ist. Auf diese Weise ist
bei der Anordnung des gezeichneten Ausführungsbeispieles die
axiale Verschiebung der Schaltschienen der Schaltvorrichtungen
22 und 23 nur in der einen Richtung durch die beiden Sperrklauen
blockiert.
Bei der vorerwähnten Umkehrung würden die beiden Sperrklauen je
doch in die gabelförmigen Mitnehmer eingreifen, so daß die
Schaltschienen in beiden Axialrichtungen blockiert wären.
Bei der Ausführungsform der Zeichnung wird dies dadurch er
reicht, daß die beiden symmetrisch zur Ebene 35-35 liegenden
Sperrklauen 31 und 32 noch jeweils mit einer zusätzlichen Sperr
klaue 33 bzw. 34 symmetrisch zu einer weiteren Ebene 47-47 des
hebelseitigen Lagerteiles 8 angeordnet sind, welche die der
zweiten geometrischen Schwenkachse 11-11 entsprechende Gelenk
achse 27-27 enthält und auf der mit der ersten geometrischen
Schwenkachse 10-10 zusammenfallenden Gelenkachse 25-25 senkrecht
steht.
Claims (2)
1. Lagerung eines Handschalthebels einer Schaltvorrichtung eines
Zahnräderwechselgetriebes, bei der ein Gehäuseteil eine vom
Handschalthebel durchsetzte Gehäuseöffnung mit einer Lageranord
nung aufweist, bei welcher ein gegenüber dem Gehäuseteil festge
legtes gehäuseseitiges Lagerteil ein mit dem Handschalthebel
verbundenes hebelseitiges Lagerteil so abstützt, daß der Hand
schalthebel in einer Wählebene des gehäuseseitigen Lagerteiles
zum Wählen von Schaltgassen um eine zugeordnete, zur Wählebene
senkrechte erste geometrische Schwenkachse schwenkbar gelagert
ist, bei der der Handschalthebel zusätzlich um eine zweite geo
metrische Schwenkachse schwenkbar gelagert ist, welche zur er
sten geometrischen Schwenkachse senkrecht angeordnet ist, und
bei der wenigstens eine Rückstellfeder konzentrisch zum
Handschalthebel angeordnet und mit ihrem einen Federende
gegenüber einem am Gehäuse festgelegten axialen Widerlager
abgestützt ist sowie mit ihrem anderen Federende an einem
Federteller anliegt, welcher durch eine Nockenkante des
hebelseitigen Lagerteiles, die in einer Nockenebene des
hebelseitigen Lagerteiles liegt, welche sowohl parallel zu den
beiden den geometrischen Schwenkachsen entsprechenden Achsen des
Lagerteiles als auch zwischen der ersten geometrischen Schwenk
achse und dem Widerlager der Rückstellfeder angeordnet ist, in
der auf das Widerlager weisenden Richtung der Federachse der
Rückstellfeder betätigt wird, wenn der Handschalthebel eine
Schwenkbewegung um die erste geometrische Schwenkachse ausführt,
bei welcher er eine Ruhestellung verläßt, in der er durch die
Rückstellfeder über den Eingriff des Federtellers am
hebelseitigen Lagerteil belastet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Nockenkante (19 oder 20) aufweisende hebelseitige
Lagerteil (8) durch ein erstes einachsiges Gelenk (24), dessen
Gelenkachse (25-25) mit der ersten geometrischen Schwenkachse
(10-10) zusammenfällt, mit dem gehäuseseitigen Lagerteil (7)
verbunden und für die Verbindung des hebelseitigen Lagerteiles
(8) mit dem Handschalthebel (3) ein zweites einachsiges Gelenk
(26) verwendet ist, dessen Gelenkachse (27-27) mit der zweiten
geometrischen Schwenkachse (11-11) zusammenfällt.
2. Lagerung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Federteller (18) durch eine koaxial sich anschließende
Führungsbüchse (28) gegenüber dem Gehäuseteil (4) in den Rich
tungen der Federachse der Rückstellfeder (16) verschiebbar
geführt ist.
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Publications (2)
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