DE2428130A1 - Ausruestung fuer die steuerung einer fahrzeuggeschwindigkeit aufgrund von informationsuebertragungen an einzelnen punkten - Google Patents

Ausruestung fuer die steuerung einer fahrzeuggeschwindigkeit aufgrund von informationsuebertragungen an einzelnen punkten

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DE2428130A1
DE2428130A1 DE19742428130 DE2428130A DE2428130A1 DE 2428130 A1 DE2428130 A1 DE 2428130A1 DE 19742428130 DE19742428130 DE 19742428130 DE 2428130 A DE2428130 A DE 2428130A DE 2428130 A1 DE2428130 A1 DE 2428130A1
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    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/12Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
    • B61L3/121Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using magnetic induction

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Ausrüstung für die Steuerung einer Fahrzeuggeschwindigkeit aufgrund von informationsübertragungen an einzelnen Punkten Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausrüstung für die Steuerung der Geschwindigkeit eines Fahrzeugs, insbesondere eines Eisenbahnzuges, welche zum Empfang von Anweisungen zur Hilfe beim Führen des Fahrzeuges in bestimmten Signalpunkten entlang der Bahn des Fahrzeugs eingerichtet ist. Sie bezieht sich im einzelnen auf eine Ausrüstung für die Steuerung beim Führen eines Fahrzeuges, insbesondere eines Eisenbahnzuges, welche zum Empfang einer Signalmeldung über einen Zielabstand zu der nächsten Stoppstelle des Fahrzeuges in der Fahrtrichtung des Fahrzeuges in einzelnen Signalpunkten entlang der Bahn des Fahrzeuges und zur Abgabe einer Anweisung über das Bremsen des Fahrz-euges auf eine solche maximale Geschwindigkeit, die dem Halt ten des Fahrzeuges an der gemeldeten Stoppstelle entspricht, eingerichtet ist.
  • Die in den Signalpunkten entlang der Bahn aufgestellten Anordnungen zur Ubertragung von Informationen zwischen stationären Signalsicherheitsanordnungen und Ausrüstungen im Fahrzeug werden Balisen genannt.
  • Bisher bekannte Ausrüstungen, die zum Empfang der Anweisungen von Balisen verwendet wurden, sind zum Empfang einer kleinen Anzahl Angaben über Geschwindigkeitsgrenzen eingerichtet gewesen, von denen eine die Geschwindigkeit Null sein kann. Es ist ziemlich schwer, ein Fahrzeug mit einer solchen Ausrüstung an einer angewiesenen Stoppstelle zum Halten zu bringen, da das Fahrzeug dann genau in vorgeschriebener Weise gebremst werden muß, eine Voraussetzung, die nicht immer erfüllt werden kann.
  • Oft wurden die Balisen der bekannten Steuersysteme dubliert, um die Informationsübertragung sicherzustellen.
  • Ziel der Erfindung ist, ausgehend von bekannten Steueranordnungen, eine Ausrüstung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der auf einfache Weise eine sichere und genaue Steuerung des Fahrzeugs möglich ist.
  • Dieses Ziel wird erfindungsgemäß mit Ausrüstungen erreicht, deren Merkmale aus den Ansprüchen hervorgehen.
  • Die Ausrüstung gemäß der vorliegenden Erfindung gehört zu Anlagen für automatische Zugkontrolle und sie enthält Anordnungen, die an die Ausrüstung übertragene Fahranweisungen in Meldungen umwandeln, die dem Führer des Fahrzeugs zur Hilfe bei der Steuerung vorgelegt werden. Ferner wird die Bremse des Fahrzeugs berwacht und automatisch angelegt, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeuges die für jeden Punkt der Bahn erlaubte Geschwindig keit überschreitet.
  • Mit einer erfindungsgemäßen Ausrüstung~ erreicht man den Vorteil daß die Informationsmenge, die von den Balisen an der Bahn auf das Fahrzeug'zu übertragen ist, begrenzt ist. Es wird dadurch unmöglich, ohne größeren Bedarf an Geräten die Informationsübertragung dadurch zuverlässiger zu machen, daß man Kontrollzeichen an die übertragenen Anweisungen anfügt, mit Hilfe derer Fehler in der Informationsübertragung nachgewiesen werden können.
  • Eine Dublierung von Balisen wird dadurch unnötig.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausrüstung eingebaut in einem Eisenbahnzug ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 den- stationären Teil einer Signalsicherheitsanlage und die Übertragung von Meldungen zwischen dieser und einem Zug, Fig. 2 ein Diagramm der Geschwindigkeit eines Zuges über einem Abschnitt seiner Bahn, und Fig. 3 verschiedene, zur. Steuerausrüstung eines Zuges gehörende Geräteteile.
  • Neben der Bahn des Zuges sind, wie aus Fig. 1 hervorgeht, Balisen 1 aufgestellt, gewöhnlich in der Nähe von Hauptsignalen, Von denen vorausgesetzt wird, daß sie auch Betriebsanweisungen geben.
  • Die Sendeeinstellung der Balisen auf eine gewisse Meldung wird von Steuereinrichtungen 2 gesteuert. Bei dem gezeigten AusfUhrungsbeispiel ist mit jedem Balis eine Steuereinrichtung verbunden.
  • Alle erforderlichen -Alternativen von Anweisungen zum Senden mit dem Balis 1 sind in kodierter Form in der Steuereinrichtung 2 gespeichert der für jeden speziellen Fall und für jeden speziellen Balls 1 anwendbare Kode wird ausgewählt und beeinflußt die Einstellung des betreffenden Balisen 1. Die Wahl der Anweisung und der Kode in der Steuereinrichtung 2 wird von einer mit der Steuereinrichtung 2 verbundenen zentralen Signalsicherheitsanlage 3 gesteuert. Gewisse Balisen 1 können so ausgeführt sein, daß sie unabhängig von der Steuerung durch die Steuereinrichtung 2 und der Signalsicherheitsanlage 3 eine unveränderliche Meldung an einen vorbeifahrenden Zug übertragen.
  • Bei.der Übertragung von Meldungen von einem Balis zu einem vorbeifahrenden Zug verhält sich der Balis passiv, d.h. er ist von besonderer Energiezufuhr unabhängig. Der Zug enthält einenFragesender 4, der mit kurzen Zeitabständen unaufhörlich ein Abfragesignal aussendet, so daß der Balis 1, wenn der Sender 4 sich in seiner Nähe befindet, von dem Abfragesignal in Schwingung versetzt wird und ein Rückrufsignal zurücksendet, das von einem Empfänger 5 des Zuges empfangen wird. Der Inhalt des Rückrufsignales, das von dem Balis 1 zurückgesandt wird, ist von der Einstellung des Balisen 1 abhängig. Das Abfragesignal und das Rückrufsignal werden elektromagnetischmit einer Frequenz von ungefähr 500 MHz übertragen. Die von dem Balis 1 zu dem Empfänger 5 mit dem Rückrufsignal übertragene Meldung besteht aus 16 Bits.
  • Sie enthältu.a. eine Angabe darüber, welche Fahrtrichtung der Zug haben soll, an welchen die Anweisung gerichtet ist. Die Anzahl der Bits in der Meldung ist so groß, daß sie, falls erforderlich, u.a. eine Angabe über die Höchstgeschwindigkeit und über die Neigung der nächsten Bahnstrecke enthalten kann. Die Meldung wird empfangen und erst dann zum Gegenstand weiterer Bearbeitung gemacht, wenn dieselbe Meldung von einem Balis 1 dreimal mit demselben Inhalt empfangen worden ist. Eine ausführlichte Beschreibung der Anordnungen zur Übertragung von Meldungen zwischen Balis und Zug ist in der schwedischen Patentanmeldung Nr. 73.078610 enthalten. Dort sind ein Informationsabfrager im Zug und ein Informationssender in jedem Balis beschrieben. Der Informationssender ist so aufgebaut, daß er aus dem Abfragesignal, das aus einer modulierten Trägerwelle besteht, Energie ableitet und mit deren Hilfe ein Antwortsignal bildet und zurücksendet, welches mit einem informationstragenden Pulskode moduliert ist.
  • Die zu dem Zug übertragene Meldung enthält eine Anweisung über den Zielabstand von dem Balis zu einem Zielpunkt, wo der Zug zum Halten zu bringen ist. Aus dem Diagramm in Fig. 2, das mit einer ausgezogenen Linie den Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit v des Zuges und der vom Zug zurückgelegten Wegstrecke s zeigt, geht hervor, daß ein Balis bei A einen Zielpunkt A' aufweist, ein Balis-bei B einen Zielpunkt B' aufweist- und ein Balis bei C einen Zielpunkt C' aufweist. Der Zielabstand kann von Fall zu Fall in ein und demselben Balis variieren und verschieden für verschiedene Balisen sein. Die Signalausrüsung des Zuges ist zur Berechnung der Bremsung aufgrund der für den betreffenden Zug vorausgesetzten Verzögerung von einem Punkt der Bahn eingerichtet, z.B von F, wo das Bremsen eingeleitet werden soll, um den Zug im vorgesehenen Zielpunkt zum Halten zu bringen Ein-vorausgesetzter Verzögerungswert des Zuges während des Bremsens wird im voraus von dem Führer des Zuges abhängig von der Bremsausrüstung und der Bremszahl des Zuges eingestellt Damit der Zug im vorgesehenen Zielpunkt hält, soll seine Geschwindigkeit abhängig von dem restlichen Weg zum Zielpunkt diejenige sein, die in einem Weg-Geschwindigkeit-Diagramm durch eine Parabel mit Fußpunkt in dem Zielpunkt dargestellt wird. Für den Zug, dessen Fahren in dem Diagramm in Fig. 2 beschrieben ist, sind unter anderem drei. gleiche parabolische Bremskurven gültig, die ihre Fußpunkte in A", B' und C' haben.
  • Ein neuer Balis kann an der Bahn an einer Stelle vorgesehen sein, an welcher der Zug vorbeifährt, ehe das Bremsen eingeleitet werden muß. Fig. 2 zeigt wie ein Balis an einer Stelle B vorgesehen ist, an welcher der Zug vorbeifährt, ehe das Bremsen aufgrund der Anweisung von dem Balis bei A eingeleitet werden muß. Wenn die Anweisung von dem neuen Balis bei B dazu führt, daß der Zielpunkt vorgeschoben wird, beispielsweise auf B', wird das Bremsen verschoben und der Zug kann mit unveränderter Geschwindigkeit weiterfahren. Daraus folgt, daß es unzweckmäßig wäre, schon bei A den Führer des Zuges durch Änderung einer Meldung auf seinem Meldungstafelfeld zu beunruhigen.
  • Wenn die Zielgeschwindigkeit des Zuges von Null verschieden sein soll, wird z B. von dem Balisbei B in Fig. 2 ein Zielpunkt B' angewiesen. Der Zielpunkt Bt liegt so und die Geschwindigkeit wird so berechnet, daß nach einem bei G eingeleiteten Bremsen, an einem vorgesehenen Punkt H der Bahn die Geschwindigkeit auf die beabsichtigte Zielgeschwindigkeit herabgesetzt ist. An dem Punkt H ist ein neuer Balis bei C eingerichtet, um Anweisung über die Vorschiebung des Zielpunktes auf C' zu geben, wodurch dem Zug eine Anweisung zur Weiterfahrt von H mit unveränderter Geschwindigkeit gegeben wird. Der Zielpunkt B' wird auf diese Weise nur als Ausgangspunkt für die Berechnung richtigen Bremsens dienen, wird jedoch keine wirkliche Stoppstelle darstellen.
  • In einem Ausführungsbeispiel für die Ausrüstung können Angaben über eine Anzahl von Werten der Höchstgeschwindigkeit zu dem Zug übertragen werden.
  • Ein Balis, z.B. bei D in Fig. 2, kann so eingestellt sein, daß er bestätigt, daß die Angabe über die Stoppstelle C', die vom vorherigen Balis bei C gegeben worden ist, immer noch gelten soll.
  • Die Bestätigung wird auf solche Weise gegeben, daß eine Anweisung über den restlichen Weg von D nachC' gegeben wird. Dadurch wird der in der Ausrüstung ausgerechnete Wert für den restlichen Weg in einen genaueren Wert korrigiert; der ausgerechnete Wert kann sich nämlich während der Fahrt des Zuges von C nach D etwas gegenüber dem richtigen Wert verschoben haben.
  • Sollte der neue Balis nicht anweisen, daß sich der Zielpunkt vorwärts verschoben hat, oder sollte die Anweisung von dem neuen Balis nicht auf richtige Weise abgelesen werden, so wird das Bremsen auf solche Weise eingeleitet, wie es durch die zuletzt empfangene Anweisung angewiesen wurde.Das Ausbleiben einer Signalmeldung zu dem Zug wird dadurch den Zug nicht in Gefahr bringen.
  • Zur Ausrüstung des Zuges gehört, wie in Fig. 3 gezeigt, außer dem Fragesender 4- und dem Empfänger 5 eine mit dem Empfänger verbundene Kodekontrollanordnung 6 zur Kontrolle der empfangenen Meldungen. Bestimmte der zu den Meldungen gehörenden Bits sind Kontrollbits, die zugefügt sind, um eine Kontrolle der Richtigkeit der Meldung zu ermöglichen.
  • Genehmigte Meldungen mit Betriebsanweisungen werden in eine Bewertungsanordnung 7 eingeführt, die dem Führer aus den Meldungen und aus den Meßwerten von einem mit einem der Räder 8 gekoppelten Wegmesser 9 und von einem Geschwindigkeitsmesser 10 Anweisungen zusammenstelit, die auf einem Meldungstafelbild 11 angezeigt werden.
  • Die Steuerungsbetätigungen des Führers an einem Steuertafelfeld 12 beeinflussen unter anderem eine Bremsausrüstung 13 des Zuges und in gewisser Hinsicht auch die Bewertungsanordnung 7. Sollte die Geschwindigkeit des Zuges die erlaubte Geschwindigkeit in einem nicht unbedeutenden Maß überschreiten, veranlaßt die Bewertungsanordnung 7, daßdie Bremsenausrüstung 13 zum Notbremsen eingeschaltet wird, und daß dem Führer mit einer Alarmeinheit 14 Alarm gegeben wird.
  • Die Bewertungsanordnung 7 in Fig. 3 ist vorgesehen zum Vergleich zwischen angewiesenem Abstand zu einem Zielpunkt und von dem Wegmesser 9 gemessener Wegstrecke, und zum Vergleich einer berechneten, erlaubten Geschwindigkeit mit einem von dem Geschwindigkeitsmesser 10 durch Ableitung von dem Signal des Wegmessers erhaltenen Geschwindigkeitssignal. Wenn der richtige Punkt F bei Beginn des Bremsens erreicht worden ist, wird auf dem Meldungstafelfeld 11 vor dem Führer ein Kommando über Bremsen- zum Stopp gezeigt. Der Führer soll dabei die Bremsen des Zuges zum normalen Betriebsbremsen anlegen.
  • Bei wiederholten Gelegenheiten während des Bremsens, an sogenannte Kontrollpunkten (siehe + im Diagramm in Fig. 2), wird kontrol-Wert, ob die Geschwindigkeit des Zuges nicht diejenige überschreitet, die dazu führen soll, daß der Zug im angewiesenen Zielpunkt hält. Sollte die beabsichtigte Geschwindigkeit über schritten werden, veranlaßt die Sicherheitsausrüstung, daß die Notbremsen des Zuges eingeschaltet werden, wodurch die Verzögerung des Zuges zunimmt.
  • Der Zielpunkt ist normalerweise ein Stück vor einem an der Bahn befindlichen Hauptsignal vorgesehen, z.B. bei E. Wenn das Hauptsignal Halt zeigt, soll der Zug zu diesem vorgeführt werden können und soll nicht an dem Zielpunkt halten brauchen. Der Führer des Zuges hat die Freiheit, den Zug am Zielpunkt vorbei und an das Hauptsignal heranzuführen, wenn nur die Geschwindigkeit des Zuges weniger als 40 km/h beträgt.
  • Sollte der Zug ein Hauptsignal, das Halt zeigt, überfahren, so wird seine Steuerausrüstung eine Angabe über einen Zielabstand, der Null ist, empfangen. Dem Führer wird dabei Anweisung über Stopp gegeben und die Signal ausrüstung des Zuges wird veranlassen, daß die Bremsen zum unmittelbaren Bremsen zum Halten ange~-legt werden. Der Zug kann nur dann an einem Stoppsignal vorbeigeführt werden, wenn der Führer vor dem Passieren des Stoppsignals durch Niederdrücken eines Anlaßknopfes das Stoppkommando anerkennt und den Zug mit einer Geschwindigkeit führt, die geringer als 10 km/h ist.
  • Die Steuerausrüstung des Zuges ist zur Ausführung der beschriebenen Berechnungen und Steuerungen in digitaler Form eingerichtet.
  • Zu der Ausrüstung gehört eine Überwachungseinrichtung 15 in Fig. 3 zur Prüfung von besonders wichtigen Funktionen in der Ausrüstung in regelmäßigen Zeitabständen. Sollten dabei Fehler entdeckt werden, so wird Signal hierüber zu dem Führer gegeben und der Zug wird automatisch auf Halt gebremst. Der Fahrer hat hierauf die automatische Ausrüstung abzustellen und den Zug aufgrund der Angaben zu steueren, die von den entlang der Bahn aufgestellten Lichtsignalen übermittelt werden.
  • Der Zug kann ferner mit einer Registrierausrüstung versehen sein, einem sog. Fahrtschreiber, welche vorgesehen ist, um die Geschwindigkeit des Zuges und außerdem Überschreitung empfohlener Geschwindigkeitsgrenzen, sowie das Überfahren von Signalen mit Stoppangabe und von'Balisen aufzuzeichnen.

Claims (2)

P a te n t a n s p r ü c h e
1. ) Ausrüstung für die Steuerung beim Führen eines Fahrzeugs, besondere eines Eisenbahnzuges, welche zum Empfang einer Signalmeldung über einen Zielabstand zu der nächsten Stoppstelle des Fahrzeugs in der Fahrtrichtung des Fahrzeugs in einzelnen Signalpunkten entlang der Bahn des Fahrzeugs und zurAbgabe einer Anweisung über das Bremsen des Fahrzeugs auf eine solche maximale Geschwindigkeit, die . dem Halten des Fahrzeugs an der gemeldeten Stoppstelle entspricht, eingerichtet ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Ausrüstung derart eingerichtet ist, daß bei Empfang einer neuen Signalmeldung mit der Bedeutung einer Verschiebung der Stoppstelle an einem nachfolgenden Signalpunkt, der einen geringeren Abstand zu dem Fahrzeug haben kann als die gemeldete Stoppstelle die Bremsanweisung in eine Bremsanweisung bezüglich eines Haltens des Fahrzeugs an einer verschobenen Stoppstelle modifizierbar ist.
2. Ausrüstung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t ,daß die mit der neu empfangenen Signalmeldung gemeldete Stoppstelle dieselbe Stoppstelle ist, welche mit der Signalmeldung im vorigen Signalpunkt gemeldet wurde.
L e e r s e i t e
DE19742428130 1973-06-29 1974-06-11 Einrichtung zum Steuern der Geschwindigkeit von Schienenfahrzeugen Expired DE2428130C2 (de)

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8331 Complete revocation