DE2428097A1 - Verfahren zur herstellung eines webeblattes - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines webeblattes

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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay
    • D03D49/62Reeds mounted on slay

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Description

  • Verf a.h.ren zur Herstellung. eines Webeb latte 5 Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Webeblattes, bei welchem die einzelnen Rietstäbe nacheinander zwischen Paare quer verlaufender, einander gegenüberliegender Schienen eingeschoben und die Schienenpaare mit dem Einschub von Rietstäben fortschreitend mit je einem schraubenförmig verlegten Faden umwunden werden und jeweils gleichzeitig zwischen je zwei benachbarte Rietstäbe eine Fadenwindung verlegt wird.
  • Webeblatt-Herstellungsverfahren der vorerwähnten Art sind schon seit langem bekannt. Dabei war es während langer Zeit üblich, die durch das Umwickeln der Schienen mit beispielsweise gepichten Fäden gebildeten Randbunde der Webblätter in einer Pechlösung zu tauchen, um die Rietstäbe zwischen den Schienen festzulegen. Die Fadenstärke bestimmte bei diesen Webeblättern den Abstand zwischen den einzelnen Rietstäben.
  • Da die in dieser Weise hergestellten Webeblätter sowohl in bezug auf ihre Genauigkeit wie auch in bezug auf ihre mechanische Festigkeit den steigenden Ansprüchen nicht gewachsen waren, ging man schliesslich dazu über, die Fäden nur als provisorische Bindeelemente zu verwenden und nach erfolgter Bildung eines entsprechenden Rietstabpaketes zwischen die Rietstäbe Distanzelemente einzulegen. Ein Verfahren dieser Art, das weite Verbreitung gefunden hat, ist dasjenige, bei welchem aus Draht eine Schraubenfeder gewickelt wird, wobei anschliessend je eine Windung der Schraubenfeder zwischen zwei benachbarte Rietstäbe eingeschoben wird. Der Drahtdurchmesser wird dabei entsprechend dem durch die Teilung vorbestimmten Abstand zwischen benachbarten Rietstäben gewählt.
  • Nach dem Einlegen der Schraubenfedern werden die Rietstabpakete in Längsrichtung auf das vorbestimmte Fertigmass zusammengepresst und dabei auf Genauigkeit geprüft. Sofern die Genauigkeit ausreichend ist, werden die Webblattbunde anschliessend mit aushärtbarem Kunststoff umgossen. Während bei diesen Verfahren die Fadenwindungen schon nach dem Einlegen der Schraubenfedern entfernt werden, werden die Schraubenfedern selbst in vielen Fällen im Webblatt belassen und dienen dabei zur Begrenzung des von Kunststoff ausgefüllten Endbereiches der Rietstabzwischenräume. Der eindringende Kunststoff verbindet dabei die Rietstäbe und Schraubenfedern auch mit den Schienen, die vorher paarweise durch die über die Rietstäbe vorragenden Teil der Windungen der Schraubenfedern eingeschoben wurden.
  • Währenddem mit dem Verfahren der letztbeschriebenen Art Webeblätter relativ hoher Genauigkeit hergestellt werden können, hat dieses Verfahren den Nachteil, dass es ausserordentlich aufwendig ist und insbesondere sehr viel Handarbeit benötigt.
  • Dabei ist zu berücksichtigen, dass infolge der Durchmesserschwankungen der Drähte, die die Schraubenfedern bilden, sowie infolge der Dickenschwankungen des Metallbandes, aus dem die Rietstäbe gefertigt werden, sich des öfteren Abweichungen ergeben, die innerhalb einer vorgegebenen Webblattlänge mit vorgegebener Teilung nur dadurch auszugleichen sind, dass anstelle einer Schraubenfeder mit dem theoretisch richtigen Durchmesser eine neue Schraubenfeder mit entsprechend kleinerem oder grösserem Drahtdurchmesser angefertigt wird.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Schaffung eines rationelleren Verfahrens zur Herstellung von Webeblättern, deren Genauigkeit gegenüber denjenigen, die heute auf dem Markte erhältlich sind, zumindest ebenbürtig wenn nicht höher ist-. Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, die Rietstäbe ohne zwischen diese eingelegte distanzbestimmende Elemente zu positionieren. Allgemein gesprochen löst die Erfindung diese Aufgabe dadurch, dass die Positionierung der Rietstäbe zwischen den Schienen während des Aufreihens derselben vorgenommen und die Rietstäbe nach erfolgter Positionierung zwischen den Schienen eingeklemmt werden.
  • Spezifischer liegt der Lösungsweg des erfindungsgemässen Verfahrens darin, dass die durch elastisch dehnbare Garne gebildeten Fäden unter Vorspannung um die Schienenpaare gewunden werden, dass der Einschub der Rietstäbe zwischen die Schienen der Schienenpaare in Hochkantlage erfolgt, während die Schienen im Einschubbereich gespreizt werden, dass die endgültige Positionierung der Rietstäbe in Längsrichtung der Schienen entgegen der vermittels der Fadenspannung erzeugten Klemmwirkung erfolgt und dass die Fadenspannung aufrechterhalten wird, bis die Fadenwindungen, die den Enden der Rietstäbe parallel verlaufen, mit einem Kunststoff umgossen sind.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren beruht demnach auf der Erkenntnis, dass eine rationelle Fertigung der Webeblätter nur dadurch erreichbar ist, dass die beim Aufreihen der Rietstäbe erfolgende Positionierung bzw. die dabei einmal eingenommene Lage während des ganzen weiteren Herstellungsvorganges aufrecht erhalten wird. Gemäss der Erfindung haben die schraubenförmig verlegten Fäden primär lediglich die Funktion, auf die Schienen die erforderliche Klemmkraft auszuüben, um zwischen diesen die Rietstäbe in der eingenommenen Position festzuklemmen. Obwohl die Fäden vorzugsweise angenähert in einer Stärke verwendet werden, die dem Abstand zwischen benachbarten Rietstäben angepasst ist, üben diese Fäden keinen unmittelbaren Einfluss auf den gegenseitigen Abstand der Rietstäbe aus. Bei diesen Fäden handelt es sich vorzugsweise um solche aus einem schwach gedrehten Nylongarn, das einer Deformation in seinem Querschnitt keinen oder nur einen geringfügigen Widerstand entgegensetzt.
  • Vorzugsweise erfolgt die Positionierung der Rietstäbe in Längsrichtung der Schienenpaare von einem für alle Rietstäbe gemeinsamen Bezugspunkt aus, wobei jeder Rietstab einzeln auf einen Abstand zum Bezugspunkt gebracht wird, der gegenüber demjenigen des unmittelbar vorangehenden Rietstabes das um eins grössere ganzzahlige Vielfache eines vorbestimmten Teilungsmasses beträgt. Da die Positionierung der Rietstäbe mittels mechanischer Glieder erfolgt, die bei allen Rietstäben an der gleichen Seite angreifen, können sich Schwankungen in der Stärke des Rietstabmateriales nicht summieren.
  • Schwankungen in der Stärke wirken sich demzufolge lediglich lokal aus und beeinflussen nur den Abstand benachbarter Rietstäbe im Ausmass der Dickenschwankung.
  • Währenddem die, die Bunde des Webeblattes bildenden Schienenpaare und Fäden beim erfindungsgemässen Verfahren im Webeblatt verbleiben, ist es selbstverständlich möglich, zwischen diesen Schienenpaaren weitere Schienenpaare anzuordnen und mit Fadenwindungen zu versehen, die bis zum Umgiessen der Bundfäden mit Kunststoff bzw. dem Erhärten dieses Kunststoffes am Webeblatt verbleiben. Darnach können die Windungen dieser lediglich temporären Fäden mittels eines heissen Kolbens aufgetrennt werden, sofern die Fäden, wie dies vorzugsweise der Fall ist, aus Nylon bestehen.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemässen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens dargestellt, anhand welcher auch eine beispielsweise Ausführungsform des Verfahrens erläutert wird.
  • Es zeigen: Fig. 1, eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung, Fig. 2, einen Achsialschnitt durch den Spindelkopf der Vorrichtung nach Fig. 1.
  • Bei der in Fig. 1 perspektivisch dargestellten Herstellungsvorrichtung wird Rietstabbandmaterial 2 von einem Haspel 4 über eine Führung 6 hochkant zwischen einer Abschneidematrize 8 und einem Abschneidemesser 10 hindurchgeführt. Der Vorschub des Bandmateriales 2 erfolgt über einen an sich bekannten Zangenvorschub 12, der in nicht näher dargestellter Weise angetrieben wird. Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, wird das Bandmaterial in Hochkantlage zwischen drei parallel zueinander verlaufende Schienenpaare 14,16 eingeschoben, deren Enden durch eine Klemmvorrichtung 21 an einem Schlitten 20 festgelegt sind.
  • In der Klemmvorrichtung 21 werden die Schienen 14,16 der einzelnen Paare in einem Abstand von einander festgelegt, der der Breite bzw. Höhe des Bandmateriales 2 entspricht. Um das Bandmaterial beim Einschieben zwischen die Schienen 14,16 zu führen, sind über die Breite des zu erzeugenden Webeblattes verteilt mehrere vertikal bewegliche Finger 17 vorgesehen, die in der Vorschubbahn des Bandmateriales liegende vertikale Nuten 18 aufweisen. Die Finger 17 weisen darüberhinaus je eine dem Schlitten 20 zugekehrte Rückhaltefläche 19 auf, deren Bedeutung später erläutert wird.
  • Hat das Bandmaterial unter dem Einfluss des Zangenvorschubes, dessen Weg entsprechend der vorbestimmten Webeblattbreite einstellbar ist, den vorbestimmten Vorschub erfahren, so wird das Messer 10 durch nicht dargestellte Betätigungsmittel quer zum Bandmaterial verschoben und dabei ein Rietstab R abgeschnitten. In Fig. 1 sind schon mehrere zwischen den Schienenpaaren 14,16 angeordnete Rietstäbe dargestellt. Dabei ist ebenfalls ersichtlich, dass die Schienenpaare 14,16 im Bereich, in welchem Rietstäbe R aufgereiht sind, von je einem Faden F umwickelt sind. Die Fäden F werden von je einer Wickeleinrichtung 22 in schraubenförmiger Anordnung um die Schienenpaare 14,16 gewunden.
  • In Fig. 2 ist eine der drei Wickeleinrichtungen 22, die gemeinsam in einem Spindelkopf 24 gelagert sind, im Längsschnitt dargestellt. Daraus ist ersichtlich, dass der Faden F von einer Spule 26 abläuft, die drehbar und achsial verschiebbar auf einem Stösselrohr 28 angeordnet ist. Durch das Stösselrohr 28 erstrecken sich die Schienen 14, 16 eines gemeinsamen Schienenpaares. Dabei verlaufen die Schienen 14,16 durch zwei achsparallele, einander diametral gegenüberliegende Nuten 32 in einem Führungsstück 30, das in dem, dem Schlitten 20 benachbarten Ende 29 des Stösselrohres 28 lösbar befestigt ist.
  • Die Spule 26 ist etwa auf der Hälfte ihres Umfanges von einer Wickelhülse 34 umschlossen, welche mit ihren Enden drehbar im Spindelkopf 24 gelagert ist. Ein Bremsring 38, der zwischen zwei Bremsflächen 4Q des Spulenkörpers 26 drehbar angeordnet ist, steht mit der Wickelhülse 34 in Mitnahmeverbindung (nicht dargestellt).
  • Die Wickelhülse 34 führt unter dem Einfluss eines Zahnstangenantriebes, der neben einer Zahnstange 42 ein Zahnrad 44 und einen Freilauf (Gesperre) 46 umfasst, periodisch Drehbewegungen um 3600 aus. Es sei angenommen, dass diese Drehbewegungen, in Fig. 1 betrachtet, im Uhrzeigersinn erfolgen.
  • Demgegenüber ist der Faden F auf dem Spulenkörper 26 im Gegenuhrzeigersinn aufgewickelt, wobei dieser durch eine Bohrung 48 aus der Hülse heraus und durch eine Wickeldüse 50 zu deren Stirnseite 52 geführt wird, von wo aus die Umschlingung der Schienen 14,16 erfolgt. Der Abzug von Faden vom Spulenkörper 26 verursacht eine Verdrehung desselben im Gegenuhrzeigersinn, d.h. entgegengesetzt zur Drehrichtung der Wickelhülse 34. Entsprechend der Einstellung des Bremsringes 38 kann aber eine Verdrehung der Spule 26 relativ zur Wickelhülse 34 nur unter Ueberwindung der entsprechenden Bremskraft, d.h.
  • nur unter Aufbringung der entsprechenden Zugkraft am Faden F erfolgen. Diese Zugkraft wirkt sich bei der Umschlingung der Schienen 14,16 als Fadenspannung aus, die die Tendenz hat, die Schienen 14,16 gegeneinander bzw. gegen die dazwischenliegenden Rietstäbe R zu ziehen.
  • Bei dem auf dem Spulenkörper 26 aufgewickelten Faden handelt es sich um ein schwach gedrehtes, d.h. weiches Nylongarn, das begrenzt elastisch dehnbar ist.
  • In Fig. 2 ist die Vorrichtung in einem Zustand dargestellt, in welchem eine neue Fadenwindung Wx ausgeführt und die Wickelhülse 34 zum Stillstand gekommen ist. Die Zahnstange 42 befindet sich schon auf dem Rückweg, so dass die Drehbewegung des Zahnrades 44 infolge des Freilaufs 46 nicht auf die Wickelhülse 34 übertragen wird. Der vor der Bildung der Windung W eingeschobene Rietstab R ist nach seiner Positiox nierung in der dargestellten endgültigen Lage und während der Bildung der Windung W durch die Rückhalteflächen 19 der x Finger 17 in der dargestellten Lage gehalten worden. Inzwischen hat der Bandvorschub 12 während einem neuen Hub Bandmaterial vorgeschoben, das durch die Nuten 18 der Finger 17 zwischen den Schienen 14,16 geführt wurde. Durch Betätigung des Messers 10 ist aus dem vorgeschobenen Bandmaterial ein Rietstab Rx gebildet worden. Der neue Rietstab R liegt dementsprechend x vor der zuletzt gebildeten Windung W . Nunmehr werden die x Finger 17, die in Führungen 60 vertikal verschiebbar sind, abwärts bewegt. Diese Bewegung wird durch Drehung einer eine Nockenscheibe 64 tragende Nockenwelle 62 verursacht, die mit den Fingern 17 über einen Kipphebel 66 in Wirkungsverbindung steht. Haben die Finger 17 bzw. die Nuten 18 bei dieser Abwärtsbewegung den Rietstab R freigegeben, so wird das Stösselx rohr 28, das von einer weiteren, auf der Nockenwelle 62 sitzenden Nockenscheibe 68 über einen Kipphebel 70 angetrieben ist, in Richtung des Pfeiles 72 um eine vorbestimmte Wegstrecke vorgeschoben. Bei dieser Bewegung erfasst das Stösselrohr 28, das sich relativ zu den Schienen 14,16 bewegt, mit seinem Ende 29, sowie dem Führungsstück 30 den Rietstab R x Damit wird der Rietstab R in Längsrichtung der Schienen 14,16 x verschoben und bezüglich dieser in eine dem Ende der Wegstrecke des Stössels 28 entsprechende Lage verbracht. Bei dieser Bewegung des Rietstabes Rx, die unter der gleichzeitigen Einwirkung der Stössel aller Wickeleinrichtungen 22 erfolgt, werden auch die Fadenwindungen Wx, auf den Schienenpaaren 14,16 mitgenommen. Die Lage, die der Rietstab R am x Ende der Bewegung des Stösselrohres bezüglich dem mit R1 bezeichneten ersten Rietstab des Webeblattes einnimmt, ist abhängig von der Bewegung, die der Schlitten 20 unter der Einwirkung einer Gewindespindel 74' inzwischen zurückgelegt hat.
  • Die Drehung der Gewindespindel 74, die unter der Einwirkung eines entsprechenden Antriebes entweder schrittweise oder kontinuierlich erfolgt, ist so gewählt, dass der Schlitten für jeden neu eingeschobenen Rietstab um ein Mass verschoben wird, das der Teilung (bzw. dem sog. Stich) des Webeblattes entspricht. Dies wird dadurch erreicht, dass der Stössel 28 das Ende seiner Wegstrecke jeweils genau in dem Zeitpunkt erreicht hat, in welchem z.B. bei kontinuierlicher Bewegung der Spindel 74 diese einen bestimmten Drehwinkel zurückgelegt und damit dem Schlitten 20 eine bestimmte momentane Stellung in Längsrichtung vermittelt hat. Der Abstand zwischen der Stösselfläche 29 bzw. der daran anliegenden Fläche des Rietstabes R x und der entsprechenden Fläche des ersten Rietstabes R1, die als Bezugsfläche betrachtet werden kann, ist somit gleich dem Produkt aus der Summe der Rietstäbe R2 + R3 ...... Rx und dem vorbestimmten Teilungsmass. Gegenüber dem in entsprechender Weise positionierten, unmittelbar vorangehenden Rietstab ist demzufolge der Abstand zur Bezugsfläche am Rietstab R1 genau um einmal das vorbestimmte Teilungsmass grösser.
  • Da die Positionierung aller Rietstäbe durch die Fläche 29 des Stösselrohres 28 erfolgt, können sich allfällige Dickenschwankungen der Rietstäbe R bzw. des Bandmateriales 2 lediglich um die Abweichung vom Sollmass in der Breite der Lücke zwischen benachbarten Rietstäben auswirken. Jedoch wirkt sich dieser Fehler nicht auf das Teilungsmass aus, so dass bei mehreren abweichenden Rietstäben auch keine Fehlersummierung entstehen kann.
  • Hat der Rietstab R seine durch die Stösselrohrbewegung vorx bestimmte Lage erreicht, so werden die Finger 17 wieder nach oben bewegt. Die Rückhalteflächen 19 kommen nunmehr unmittelbar hinter den Rietstab R zu liegen, da der vorangehende x Rietstab zusammen mit den Schienen 14,16 um das Mass einer Teilung vorgerückt worden ist. Unmittelbar anschliessend wird nun der Wickelhülse 34 wiederum eine Drehbewegung um 3SO erteilt, so dass diese hinter dem positionierten Rietstab R eine neue x Fadenwindung -verlegt. Dabei wird unter Einfluss der Fadenspannung von den Schienen 14,16 eine Klemmkraft nunmehr auch im Bereich des Rietstabes R ausgeübt, die eine unbeabsichtigte x Verschiebung des Rietstabes aus seiner positionierten Lage verhindert.
  • Um das Einschieben des Rietstab-Bandmateriales 2 zwischen die Schienen aller Paare zu erleichtern, werden mehrere Massnahmen getroffen. Einerseits wird dem jeweils vorlaufenden Ende 3 des Bandmateriales 2 durch die Ausbildung der Schneidkanten von Matrize 8 und Messer 10 eine keilförmige Ausgestaltung vermittelt. Anderseits bewirkt das Führungsstück 30 im Stösselrohr 28 eine Spreizung der einander gegenüberliegenden Schienen 14 und 16 auf ein Mass a. Dieses Mass a ist grösser als die Höhe h (Fig. 1) des Rietstab-Bandmateriales. Dementsprechend ist an der Einschubstelle zwischen den Schienen und dem Bandmaterial Spiel vorhanden.
  • Vorzugsweise nähern sich die Nuten 32 an ihrem Grund vom Mass a, an dem der Fläche 29 abgekehrten Ende, auf das Mass h an dem mit der Fläche 29 zusammenfallenden Ende.
  • Damit die Bewegung des Bandvorschubes 12, des Messers 10, der Wickelhülse 34, der Finger 17 und insbesondere des Stössels 28 in bezug auf die Schlittenbewegung 20 rechtzeitig erfolgt, ist es zweckmässig, die entsprechenden Antriebe von einer gemeinsamen Steuer- oder Antriebswelle zu betätigen bzw. abzuleiten, die mit der Spindel 74 in einem entsprechend der Teilung des Webeblattes wählbaren Uebersetzungsverhältnis drehstarr verbunden ist.
  • Ist die Länge der Schienenpaare mit Rietstäben R besetzt, bzw.
  • hat das Rietstabpaket seine vorbestimmte Länge erreicht, so werden die Fadenwindungen und damit auch die Rietstäbe die beiden äusseren Schienenpaaren 14,16 mit Kunstharz fixiert.
  • Eine Düse (nicht dargestellt), aus der ein dünner Strahl oder Wurm von flüssigem Kunstharz austritt, kann den Fadenwindungen auf deren den Rietstabenden benachbarten Seiten entlang geführt werden. Dank der losen Drehung des Garnes saugt dieses den flüssigen Kunststoff über den vollen Umfangsbereich der Windungen nach. Nach dem Aushärten des Kunststoffes können die Fadenwindungen entlang dem mittleren Schienenpaar z.B. mittels eines heissen Kolbens aufgeschnitten und mit den zugehörigen Schienen entfernt werden.
  • Die Webeblätter werden darauf in konventioneller Weise fertiggestellt, z.B. indem die Bunde mit U-förmigen Schienen eingefasst werden.
  • Ist der Fadenvorrat auf dem Spulenkörper 26 erschöpft, so kann dieser ohne Auswechseln derselben erneuert werden. Die Wickelhülse 34 ist, wie bei 35 angedeutet, als Halbschale ausgebildet.
  • Um den als Riemenscheibe ausgebildeten Flansch 27 des Spulenkörpers 26 kann temporär ein Riemen 37 gelegt werden, der durch einen oberhalb des Spindelkopfes 24 angeordneten Motor (nicht dargestellt) in Umlauf versetzt wird. Somit rotiert nach Lösen der Mitnahmeverbindung zwischen Bremsring 38 und Wickelhülse 34 der Spulenkörper 26 auf dem Stösselrohr 28 und wickelt zugeführten Faden zur Bildung eines neuen Vorrats auf.

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e
    9 Verfahren zur Herstellung eines Webeblattes, bei welchem die einzelnen Rietstäbe nacheinander zwischen Paare quer verlaufender, einander gegenüberliegender Schienen eingeschoben und die Schienenpaare mit dem Einschub von Rietstäben fortschreitend mit je einem schraubenförmig verlegten Faden umwunden werden und jeweils gleichzeitig zwischen je zwei benachbarte Rietstäbe eine Fadenwindung verlegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die durch elastisch dehnbare Garne gebildeten Fäden unter Vorspannung um die Schienenpaare gewunden werden, dass der Einschub der Rietstäbe zwischen die Schienen der Schienenpaare in Hochkantlage erfolgt, während die Schienen im Einschubbereich gespreizt werden, dass die endgültige-Positionierung der Rietstäbe in Längsrichtung der Schienen entgegen der vermittels der Fadenspannung erzeugten Klemmwirkung erfolgt und dass die Fadenspannung aufrechterhalten wird, bis die Fadenwindungen, die den Enden der Rietstäbe parallel verlaufen, mit einem Kunststoff umgossen sind.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, um parallele Achsen drehbare Wickelhülsen in einem Spindelkopf gelagert sind, wobei jede Wickelhülse eine Fadenspule enthält, und dass Mittel vorgesehen sind, um den Abzug von Faden von den Spulen zu bremsen.
  3. 3. Webeblatt, bei welchem die Enden der Rietstäbe zwischen je zwei in Webeblattlängsrichtung verlaufenden Schienen liegen, wobei die Rietstäbe und die Schienen durch einen schraubenlinienförmig gewundenen Faden, dessen Windungen zwischen je zwei benachbarten Rietstäben verlaufen, zusammengehalten sind und wobei eine Klebmasse die Zwischenräume zwischen den Enden der Rietstäbe ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden durch ein unter Spannung stehendes elastisches Garn von niedriger Dehnung gebildet ist und dass die Klebmasse aus einem duroplastischen Kunststoff besteht, der die Garnwindungen umgibt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierung der Rietstäbe in Längsrichtung der Schienenpaare von einem für alle Rietstäbe gemeinsamen Bezugspunkt aus erfolgt, wobei jeder Rietstab einzeln auf einen Abstand zum Bezugspunkt gebracht wird, der gegenüber demjenigen des unmittelbar vorangehenden Rietstabes das um eines grössere ganzzahlige Vielfache eines vorbestimmten Teilungsmasses beträgt.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der flüssige Klebstoff auf den den Rietstabenden zugekehrten Seiten der Fadenwindungen aufgebracht und das Umgiessen der Fadenwindungen unter Ausnützung der Saugwirkung des Garnes erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einschub derbRietstäbe als Bandmaterial und die Ablängung in einem Keilschnitt erfolgt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsmittel einen mit dem Spulenkörper zusammenwirkenden Bremsring umfassen, der rait der Wickelhülse in Drehverbindung steht.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtung der Wickelhülse der Abspulrichtung des Fadens vom Spulenkörper entgegengesetzt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Einschubbahn des Rietstabmateriales Führungen über die Breite des Webeblattes verteilt angeordnet sind, die senkrecht zur Ebene des Webeblattes gemeinsam verschiebbar sind.
  10. 10. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 9, gekennzeichnet durch Mittel, um die Webeblattschienen in der Einschubbahn des Rietstabmateriales gespreizt zu halten.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelhülse über einen Teil ihrer Länge als Halbschale ausgebildet ist und einer der Flansche des Spulenkörpers eine Riemenscheibe bildet.
    Leerseite
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Application Number Priority Date Filing Date Title
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CH603974A CH580183A5 (de) 1974-05-03 1974-05-03

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WO2023025478A1 (de) 2021-08-27 2023-03-02 Groz-Beckert Kg Webblatt und verfahren zur herstellung eines webblatts
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