DE2740637C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Schraubenfedern mit Vorspannung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Schraubenfedern mit Vorspannung

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DE2740637C2
DE2740637C2 DE2740637A DE2740637A DE2740637C2 DE 2740637 C2 DE2740637 C2 DE 2740637C2 DE 2740637 A DE2740637 A DE 2740637A DE 2740637 A DE2740637 A DE 2740637A DE 2740637 C2 DE2740637 C2 DE 2740637C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln von Schraubenfedern mit Vorspannung, bei welchem dem Federdraht vor dem Aufwickeln auf einen angetriebenen Dorn eine Verdrehung um die Längsachse erteilt wird, und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Schraubenfedern mit Vorspannung haben eine Federcharakteristik, bei welcher eine endliche Druck- bzw. Zugkraft erforderlich ist, um eine Längenänderung der Feder zu erreichen.
Es ist bekannt, solche Schraubenfsdern mit Vorspannung dadurch herzustellen, daß der Federdraht bei der Zuführung auf den Wickeldorn einer Federwickel ma schine bzw. zu den Windestiften einer Federwindema schine so geführt wird, daß er eine plastische Verformung erhält, die sich in einer Vorspannung der Feder äußert. Ein Beispiel für diese bekannten Wickelverfahren ist in der DE-PS 22 40 963 beschrie ben.
Mit diesen bekannten Verfahren sind nur verhältnismäßig geringe Vorspannungen erreichbar.
Wesentlich höhere Vorspannungen können dadurch erreicht werden, daß der Federdraht vor dem Aufwickeln auf den Dorn bzw. dem Auflaufen auf die Windestifte um seine Längsachse verdreht wird. |e nach der Drehrichtung dieser Verdrehung in bezug auf den Schraubensinn der Feder ergibt sich so eine Zugvorspannungoder Federsteigung.
M) Aus der DE-OS 22 64 589 ist eine Vorrichtung bekannt, mit welcher der Federdraht vor dem Zuführen zu einer Windemaschine verdrillt werden kann. Die Vorrichtung ist relativ aufwendig, da die angetriebenen Vorschubwalzen für die Drahtzuführung zusätzlich um
b> die Drahtachsen gedreht werden müssen, um die Verdrillung zu erreichen.
Aus der DE-OS 22 64 590 ist eine Federwickelmaschine bekannt, bei welcher der angetriebene Dorn, der den
Federdraht von dem Drahtbund abzieht, zusätzlich um eine Achse quer zu seiner Längsachse gedreht wird. Dadurch wird der zugeführte Draht verdrillt
Diese Vorrichtung ist ebenfalls verhältnismäßig kompliziert aufgebaut, da der um seine Längsachse rotierende angetriebene Wickeldorn zusätzlich noch um eine in Zuführungsrichtung des Drahtes liegende Querachse gedreht werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Gattung und eine Vorrichtung zu schaffen, die mit einfachen Mitteln und mit geringem konstruktiven Aufwand ermöglichen, den dem Wickeldorn zugeführten Federdraht in beliebiger Stärke zu verdrillen, so daß auf relativ einfache Weise Schraubenfedern mit beliebiger Vorspannung gewickelt werden können.
Diese Aufgabe ist verfahrenstechnisch erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Draht zunächst in mindestens einer Windung aufgespult, dann senkrecht aus der Ebene dieser Windung abgezogen und auf den Dorn geführt wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei der eic um seine Längsachse drehbarer sowie axial verschiebbarer Dorn vorgesehen ist, an dem eine Klemmvorrichtung für den Federdraht vorgesehen ist, wobei der zugeführte Draht vor dem Aufwicklen auf den Dom verdrillbar ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß eine frei drehbare Spule mit im wesentlichen senkrecht zur Achse des Domes verlaufender Achse vorgesehen ist, daß der Draht im to wesentlichen tangential auf die Spule läuft und in mindestens einer Windung um die Spule liegt und tfaß die Spule an ihrem dem Dorn zugewandten Ende eine Abziehführung für den dem Dorn zuzuführenden Draht aufweist. )>
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 4 bzw. 6 bis 14.
Erfindungsgeinäß wird der Federdraht zunächst z. B. auf eine Spule zufgespult. Der aufgespulte Draht wird dann senkrecht zur Spulenebene, d. h. in Axialrichtung der Spule abgezogen. Dadurch wird ihm eine andere Biegeebene aufgezwungen, was zu einer Verdrehung bzw. Verdrillung des Drahtes tuhri. Der so verdrehte Draht wird dem Wickeldorn zugeführt, so daß eine Schraubenfeder mit Vorspannung erzeugt wird. Ie nach Richtung der Verdrehung in bezug auf den Windungssinn der Schraubenfeder bzw. die Drehrichtung des Wickeldorns wird eine Vorspannung einer Schraubenzugfeder bzw. eine Steigung der Windungen erzeugt. w
Die Höhe der Vorspannung wird durch die Stärke der Verdrehung bzw. Verdrillung bestimmt. Die Stärke der Verdrehung und damit der Federvorspannung wird um so größer, je kürzer die Länge des Federdrahtes ist, innerhalb derer das Umlenken in die neue Biegeebene r» erfolgt. Da bei einem großen Spulendurchmesser eine größere Drahtlänge für das Abbiegen aus der Spulenebene zur Verfügung steht als bei kleinem Spulendurchmesser, wird die erzeugte Federvorspannung um so größer, je kleiner der Durchmesser der mi Spule ist. Die gewünschte Vorspannung läßt sich somit genau durch den Spulendurchinesser festlegen.
Soll eine sehr starke Vorspannung erzeugt werden, so kann der von der Spule senkrecht abgezogene und somit bereits verdrehte Federdraht erneut aufgespult «, und wiederum senkrecht abgezogen werden, so daß er eine weitere Verdrehung erfährt. Dieses erneute Aufspulen und Abziehen k?nn zumindest theoretisch beliebig oft wiederholt werden. In der Praxis zeigt sich jedoch, daß bereits nach einem zwei- oder dreimaligen Aufspulen und Abziehen eine so starke Verdrehung erhalten wird, daß ein Federwickeln kaum noch möglich ist
Ein wesentlicher Nachteil bei bekannten Wickelverfahren (und ebenso bei Windeverfahren) mit verdrilltem Federdraht besteht darin, daß die Verdrillung des Drahtes vor dem Wickeldom eine Geg^nverdrillung in dem davor befindlichen Draht erzeugt, die zu dem Vorratsdrahtbund zurückläuft Um diese Gegenverdrillung aufzufangen, muß entweder der gesamte Drahtbund gedreht werden oder der Federdraht muß vor der Verdrillung festgeklemmt werden, um ein Zurücklaufen der Gegenverdrillung zu dem Vorratsbund zu verhindern.
Erfindungsgemäß kann dieses Problem auf äußerst einfache Weise dadurch beseitigt werden, daß der Federdraht vor dem Aufspulen über eine frei drehbare Stabilisierungsrolle geführt wird. Da der Draht beim Wickeln von dem angetriebenen Wickeldorn gezogen wird, liegt er stets fest an dieser Stabilisierungsrolle an, so daß die Krümmung des fest an der Stabilisierungsrolle anliegenden Drahtes ein Zurücklaufen der Gegenverdrehung verhindert
Im einfachsten Falle ist eine solche zusätzliche Stabilisierungsrolle aber gar nicht notwendig. Es genügt in der Regel vielmehr, den Federdraht in einigen Windungen um die Spule zu legen, da bereits die Krümmung der ersten Windungen auf dieser Spule ein Zurücklaufen der Gegenverdrehung verhindert Die zum Erzeugen der Verdrehung verwendete Spule erfüllt somit gleichzeitig die Funktion der Stabilisierungsrolle.
Das Aufspulen des Federdrahtes führt allein noch nicht zu einer Verdrehung bzw. Verdrillung. Die gesamte Verdrehung des Drahtes um die Längsachse entsteht erst beim senkrechten Abziehen des Drahtes von der Spule in dem Bereich des Drahtes, in welchem dieser aus der Spulenebene in die Richtung der Spulenachse abgebogen wird. Wird die Spule b.w. bei mehreren Spulen die letzte Spule, d. h. die dem Dorn vorgeschaltete Spule, unmittelbar dicht an der Aufnahmestelle des Wickeldorns angeordnet, so wird der Draht sofort nach diesem Abbiegen aus der Spulenebene vom Wickeldorn aufgenommen. Die gesamte Verdrehung des Drahtes wird dabei auf der sehr kurzen Strecke zwischen der Abziehstelle von der Spule und der Aufnahmestelle auf dem Wickeldorn erteilt. Dies hat den Vorteil, daß der verdrehte Draht nur eine sehr kurze Wegstrecke ungeführt ist, so daß auch eine starke Verdrehung nicht zu einem Ausweichen und Welligwerden des Drahtes führen kann.
Nachteilig ist dabei allerdings, daß der Draht für jede neue zu wickelnde Feder erneut um die Spule herum zum Dorn geführt werden muß. Diese Ausführungsform eignet sich daher vorzugsweise nur für die Herstellung sehr langer Schraubenfedern.
Sollen dagegen kurze Schraubenfedern gewickelt werden, so kann der verdrehte bzw. verdrillte Draht zwischen der letzten Spule und dem Wickeldorn noch einmal durch ein Paar oder mehrere Paare von Klemmrollen festgehalten werden. Es ist dann möglich, den Draht jeweils nach Bedarf ^wischen diesen Klemmrollen und dem Wickeldorn abzutrennen, so daß ein neues Einführen des Drahtes über die Verdrehvorrichtung beim Beginn des Wickeins der nächsten Feder nicht erforderlich ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausfiihrungsform der Wickelvorrichtung gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht senkrecht zum Wickeldorn,
F i g. 2 die Vorrichtung der F i g. 1 in einer SeitcnansL'Vit in Axiairichiung des Wickeldorns,
F i g. 3 die Vorrichtung der F i g. 1 in Draufsicht,
F i g. 4 die feststehenden Teile der Spule der F i g. 1 jeweils in Stirn- und Seitenansicht,
Fig.5 den drehbaren Spulenteil in Stirn- und Seitenansicht,
F i g. 6 eine Seitenansicht entsprechend F i g. 1 einer Ausfiihrungsform mit kleinerem Spulendurchmesser,
F i g. 7 eine Seitenansicht entsprechend F i g. 2 der Ausführungsform der F i g. 6,
Fig.8 eine Wickelvorrichtung mit zwei Spulen in Draufsicht,
Fig.9 eine Wickelvorrichtung mit drei Spulen in Draufsicht und
F i g. 10 in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung, bei der vier Spulen zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind.
In den Fig. 1 bis 3 und 6 bis 9 ist jeweils der Wickeldorn einer herkömmlichen Federwickelmaschine dargestellt.
Der Wickeldorn 10 wird um seine Längsachse rotierend angetrieben und ist entsprechend der zunehmenden Wickellänge der hergestellten Schraubenfeder längs verschiebbar. An seinem vorderen Ende weist der Dorn 10 einen Einschnitt 12 auf, in welchem der Anfang des zugeführten Federdrahtes 14 festklemmbar ist.
Neben dem Wickeldorn 10 ist ein maschinenfester Arm 16 angeordnet. An diesem Arm 16 ist drehfest eine Achse 18 beispielsweise mittels eines Gewindeansatzes und einer drehfest in dem Arm 16 gehaltenen Mutter 20 befestigt. Die Achse 18 verläuft senkrecht zu dem Dorn 10.
Auf der Achse 18 sitzt frei drehbar eine Spule 22. An dem dem Arm 16 zugewandten und von dem Dorn 10 abgewandten Ende weist die Spule einen über ihren Umfang hinaus verbreiterten Rand 24 auf.
Mit der Achse 18 ist an deren dem Dorn 10 zugewandten Ende flanschartig eine Scheibe 26 verbunden, die die Spule 22 an deren dem Dorn 10 zugewandten Ende begrenzt und über den Umfang der Spule 22 hinausragt.
Der über den Umfang der Spule 22 hinausragende Rand der feststehenden, mit der Achse 18 verbundenen Scheibe 26 weist einen Einschnitt 28 auf.
Die gesamte aus der feststehenden Scheibe 26 und der drehbaren Spule 22 bestehende Vorrichtung ist mit Hilfe des Armes 16 so in bezug auf die Wickelmaschine angeordnet, daß sich der Einschnitt 28 der Scheibe 26 auf der Höhe des Domes und in Axialrichtung des Domes 10 unmittelbar an der Drahtaufnahmestelle des Domes befindet Außerdem befindet sich die Scheibe 26 unmittelbar dicht neben dem Dom 10, wie die F i g. 2 und 3 zeigen, so daß zwischen Dom 10 und Scheibe 26 «> lediglich ausreichend Platz für die zu wickelnde Schraubenfeder bleibt
Wie am besten aus den F i g. 2 und 3 zu erkennen ist wird der von einem nicht dargestellten Vorratsdrahtbund kommende Draht 14 zunächst in zwei oder drei <>5 Windungen um die Spule 22 geführt Von der Spule 22 wird der Draht dann senkrecht zur Spulenebene durch den Einschnitt 28 der feststehenden Scheibe 26 abgezogen und sofort auf den Dorn 10 gewickelt.
Beim Abziehen des Drahtes 14 durch den Einschnitt 28 erfährt der Draht 14 eine Verdrehung bzw. Verdrillung. Die gesamte Verdrehung erfolgt auf der kurzen Strecke 30, auf der der Draht aus der Ebene der Spule 22 durch den Einschnitt 28 herausgebogen und von dem Dorn 10 aufgenommen wird.
Bei einem großen Durchmesser der Spule 22 kann sich die Verdrehung des Drahtes über eine größere Drahtlänge 30 verteilen als bei kleinem Spulendurchmesser, bei dem der Draht sehr schnell am Spulenumfang fest anliegt. Die auf die Längeneinheit des Drahtes entfallende Verdrehung und damit die Federvorspannung nimmt mit abnehmendem Spulendurchmesser zu. Durch die Wahl des Durchmessers der Spule 22 kann also sehr genau die beim Wickeln der Schraubenfeder erzielte Vorspannung festgelegt werden.
Dementsprechend zeigen die F i g. 6 und 7 ein anderes Ausführungsbeispiel, das sich von dem der F i g. 1 bis 5 nur darin unterscheidet, daß die Spule 22 einen kleineren Durchmesser aufweist. Entsprechend diesem kleineren Umfang der Spule 22 wird der Draht auf einer kürzeren Länge verdreht.
Die Vorrichtung der F i g. 6 und 7 liefert somit eine Schraubenfeder mit stärkerer Vorspannung als die Vorrichtung der F i g. 1 bis 5.
Um die Vorspannung der hergestellten Schraubenfeder zu variieren, ist es somit lediglich notwendig, die Spule 22 und die Achse 18 mit der Scheibe 26 auszuwechseln. Dies ist aufgrund des in den F i g. 4 und 5 gezeigten äußerst einfachen Aufbaus und der einfachen Befestigungsweisc schnell und problemlos möglich.
Wie die F i g. 2, 3 und 7 zeigen, ist der Draht 14 in beispielsweise zwei oder drei Windungen um die Spule 22 gelegt, bevor er senkrecht abgezogen wird. Da der Draht 14 von dem angetriebenen Dorn 10 gezogen wird, liegt er stets unter Zugspannung am Umfang der Spule 22 an.
Es wird hierdurch ausreichend verhindert, daß die im Bereich der Krümmung 30 entstehende Verdrehung des Drahtes sich in dem Draht entgegen dessen Zuführungsrichtung nach rückwärts zum Vorratsdraht fortpflanzt.
Da die Spule 22 frei drehbar ist, behindert diese starke Reibung jedoch die Drahtzufuhr nicht.
In F i g. 8 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem der von der Spule 22 senkrecht abgezogene und dabei verdrehte Draht nicht sofort auf den Wickeldorn 10 geführt wird, sondern zunächst auf eine weitere Spule 32. Die Achse der Spule 32 verläuft senkrecht zur Achse der Spule 22 und ebenfalls senkrecht zu dem Wickeldorn 10. Von der Spule 32 wird der Draht senkrecht abgezogen und nun dem Wickeldorn 10 zugeführt. Der Draht wird daher bei dieser Ausfiihrungsform einmal verdreht, wenn er von der Spule 22 senkrecht abgezogen und auf die Spule 32 geführt wird, und ein zweites MaL wenn er von der Spule 32 senkrecht abgezogen und dem Wickeldorn zugeführt wird. Der Draht erhält somit eine gegenüber der Ausführungsform der F i g. 1 bis 3 verstärkte Torsion und die hergestellte Feder eine stärkere Vorspannung.
Wie F i g. 9 zeigt, ist es ebenso möglich, auch den von der Spule 32 senkrecht abgezogenen Draht 14 noch einmal auf eine weitere Spule 34 zu führen und erst von dieser Spule 34 über Kopf auf den Wickeldom 10 zu führen. Dabei müssen die Achsen der Spulen 22,32 und 34 jeweils senkrecht zueinander angeordnet sein und die Achse der letzten Spule 34 muß senkrecht zum
Wickeldorn 10 stehen.
Bei dieser Ausführungsform wird der Draht 14 dreimal verdreht, bevor er auf dem Dorn 10 zu einer Schraubenfeder gewickelt wird.
Bei den Ausführungsformen der F i g. 8 und 9 muß nur die erste Spule 22 zusätzlich als Stabilisierung dienen, die ein Zurückwirken der Verdrehung in Richtung auf den Vorratsdrahtbund verhindert. Nur um die erste Spule 22 muß daher der Draht 14 in mehreren Windungen gelegt werden. Bei den Spulen 32 und 34 genügt es dagegen, wenn der Draht nur in einer Windung um diese Spulen gelegt ist.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel. In diesem Ausführungsbeispiel sind vier Spulen 36, 38, 40 und 42 zu einer Baueinheit zusammengefaßt. Diese vier Spulen sind jeweils mit ihren Achsen senkrecht zueinander angeordnet. Der Draht 14 wird der ersten Spule 36 tangential zugeführt, läuft in einer Windung um diese Spule, wird von der Spule 36 senkrecht abgezogen und tangential der nächsten Spule 38 zugeführt, wobei er das erste Mal verdreht wird. Der Draht läuft weiter in einer Windung um die Spule 38, wird von dieser senkrecht abgezogen und tangential der Spule 40 zugeführt Dabei erfolgt die zweite Verdrehung des Drahtes 14. Weiter läuft der Draht in einer Windung um die Spule 40, wird von dieser Spule 40 senkrecht abgezogen und tangential der Spule 42 zugeführt Dabei erfolgt die dritte Verdrehung des Drahtes 14. Nachdem der Draht in einer Windung um die Spule 42 gelaufen ist, wird er tangential von dieser Spule 42 abgeführt, wobei er wieder genau in der gleichen Richtung verläuft, in welcher er der ersten Spule 36 zugeführt wurde.
Bei dieser Ausführungsform wird eine sehr starke Verdrehung des Drahtes um die Längsachse durch eine kompakte Baueinheit erzielt, die aus den vier Spulen 36 bis 42 besteht.
Da der Draht in der gleichen Richtung ein- und ausläuft, können im Bedarfsfall auch mehrere solcher Baueinheiten hintereinander geschaltet werden.
ι Zur Verhinderung einer in Richtung auf den Drahtbund zurücklaufenden Gegenverdrehung wird der Draht 14 vor dem Einlaufen auf die erste Spule 36 über eine freilaufende zusätzliche Stabilisierungsrolle 44 in zwei Windungen geführt.
in Da der Draht 14 von der Stabilisierungsrolle 44 tangential in derselben Ebene abgezogen wird, in der er auch auf diese Rolle aufläuft, bewirkt die Stabilisierungsrolle 44 keine Verdrehung des Drahtes.
Bei der Ausführungsform der F i g. 10 wird der aus der von den vier Spulen 36—42 gebildeten Baueinheit auslaufende Draht zweckmäßigerweise noch durch ein Paar oder mehrere Paare von frei drehbaren Klemmrollen geführt, die eine Drehung des verdrehten Drahtes um seine Längsachse verhindern, seine Bewegung in
>n Axialrichtung jedoch nicht behindern.
Eine solche Anordnung von Klemmrollen ist aus zwei Gründen zweckmäßig. Einerseits ist es nicht möglich, die Baueinheit der F i g. 10 so dicht an dem Wickeldorn anzuordnen, daß die Wegstrecke zwischen der letzten Spule und dem Wickeldorn ausreichend kurz gehalten werden kann, um ein Welligwerden des Drahtes aufgrund der starken Verdrehung zu verhindern.
Andererseits hat die Verwendung solcher Klemmrollen den Vorteil, daß der Draht zwischen diesen
to Klemmrollen und dem Wickeldorn jeweils nach dem Wickeln einer Feder durchtrennt werden kann, ohne daß die Führung des Drahtes durch die Verdreh-Baueinheit beeinflußt wird. Zu Beginn des nächsten Wickelvorgangs steht der Draht sofort verdreht bzw. verdrillt zum
)■; Festklemmen auf dem Wickeldorn zur Verfügung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Wickeln von Schraubenfedern mit Vorspannung, bei welchem dem Federdraht vor dem Aufwickeln auf einen angetriebenen Dorn eine Verdrehung um die Längsachse erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht zunächst in mindestens einer Windung aufgespult, dann senkrecht aus der Ebene dieser Windung abgezogen und auf den Dorn geführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus der Windungsebeiie abgezogene Draht einmal oder mehrmals erneut aufgespult und jeweils senkrecht zur Ebene der Aufspulung abgezogen wird, bevor er auf den Dorn geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Draht vor dem ersten Aufspulen eine Krümmung erteilt wird, die eine Rückdrehung des Drahtes verhindert
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Draht zwischen der letzten Aufspulung und dem Dorn eine Krümmung erteilt wird, die die Rückdrehung des Domes verhindert
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem um seine Längsachse drehbaren sowie axial verschiebbaren Dorn, an dem eine Klemmvorrichtung für den Federdraht vorgesehen ist wobei der zugeführte Draht vor dem Aufwickeln auf den Dorn verdrillbar ist dadurch gekennzeichnet daß eine freie drehbare Spule (22) mit im wesentlichen senkrecht zur Achse des Domes (10) verlaufender Achse vorgesehen ist, daß der Draht (14) im wesentlichen tangential auf die Spule läuft und in mindestens einer Windung um die Spule liegt und daß die Spule (22) an ihrem dem Dorn (10) zugewandten Ende eine Abziehführung für den dem Dorn (10) zuzuführenden Draht aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abziehführung eine mit einem Einschnitt (28) versehene feststehende Scheibe (26) ist die die drehbare Spule (22) begrenzt, wobei sich der Einschnitt (28) im wesentlichen auf der Höhe des Domes (10) befindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (26) fest auf einer feststehenden Achse (18) sitzt, auf der die Spule (22) frei drehbar gelagert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß eine frei drehbare Stabilisierungsrolle (44) vorgesehen ist, deren Achse parallel zur Achse der Spule (22) angeordnet ist und um die der der Spule (22) zugeführte Draht (14) in wenigstens einer Windung liegt.
9 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß vor der Spule (22) ein Paar oder mehrere Paare von frei drehbaren, den zugeführten Draht zwischen sich aufnehmenden Klemmrollen vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis(), dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder drei frei drehbare Spulen (22, 32, 34) vorgesehen sind, deren Achsen jeweils senkrecht zueinander angeordnet sind, wobei die Achse der letzten Spule senkrecht zur Dornachse angeordnet ist, und daß der Draht (14) nacheinander jeweils tangential auf die Spulen läuft, in mindestens einer Windung um die Spulen liegt, senkrecht zur Spulenebene von den Spulen abläuft und auf die nächste Spule bzw. bei der letzten Spule auf den Dom (10) läuft
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß vier frei drehbare Spulen (36,38,40,42) zu einer Baueinheit vereinigt c:nd, deren Achsen jeweils senkrecht zueinander angeordnet sind, daß der Draht (14) nacheinander jeweils tangential auf die Spulen läuft in mindestens einer Windung um die Spulen liegt senkrecht zur Spulenebene von den Spulen abläuft und auf die nächste Spule läuft bzw. bei der letzten Spule (42) tangential abläuft und auf den Dorn läuft
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß mehrere Baueinheiten hintereinander angeordnet sind, durch die der Draht (14) nacheinander läuft
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß die Abziehführung der dem Dom (t0) vorgeschalteten Spule unmittelbar an der Drahtaufnahmestelle des Domes (10) angeordnet ist
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß zwischen der dem Dorn (10) vorgeschalteten Spule und dem Dorn ein Paar oder mehrere Paare von frei drehbaren, den Draht (14) zwischen sich aufnehmenden Klemmrollen vorgesehen sind.
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