DE102004029550A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln einer Fadenspule - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln einer Fadenspule Download PDF

Info

Publication number
DE102004029550A1
DE102004029550A1 DE200410029550 DE102004029550A DE102004029550A1 DE 102004029550 A1 DE102004029550 A1 DE 102004029550A1 DE 200410029550 DE200410029550 DE 200410029550 DE 102004029550 A DE102004029550 A DE 102004029550A DE 102004029550 A1 DE102004029550 A1 DE 102004029550A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread
bobbin
loop
winding
wound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200410029550
Other languages
English (en)
Inventor
Michael Pyra
Martin Smerz
Ulrich Wagner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Oerlikon Textile GmbH and Co KG
Original Assignee
Saurer GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Saurer GmbH and Co KG filed Critical Saurer GmbH and Co KG
Priority to DE200410029550 priority Critical patent/DE102004029550A1/de
Priority to CNA2005800200740A priority patent/CN1968879A/zh
Priority to JP2007515895A priority patent/JP2008502558A/ja
Priority to EP05752900A priority patent/EP1758807A1/de
Priority to PCT/EP2005/006563 priority patent/WO2005123558A1/de
Publication of DE102004029550A1 publication Critical patent/DE102004029550A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H55/00Wound packages of filamentary material
    • B65H55/04Wound packages of filamentary material characterised by method of winding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2701/00Handled material; Storage means
    • B65H2701/30Handled filamentary material
    • B65H2701/31Textiles threads or artificial strands of filaments

Landscapes

  • Winding Filamentary Materials (AREA)
  • Filamentary Materials, Packages, And Safety Devices Therefor (AREA)

Abstract

Es ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Wickeln einer Fadenspule beschrieben, bei welcher ein Faden vor Ablage auf die drehend angetriebene Fadenspule innerhalb des Changierhubes hin- und hergeführt wird und bei welchem der Faden bis zum Erreichen eines Enddurchmessers der Fadenspule gewickelt wird. Um an der Fadenspule eine bestimmte Teilmenge des gewickelten Fadens zu erhalten, wird erfindungsgemäß der Faden vor Erreichen des Enddurchmessers der Fadenspule zumindest einmal kurzzeitig außerhalb des Changierhubes zur Bildung einer stirnseitigen Fadenschlaufe an der Fadenspule geführt. Die Fadenspule mit stirnseitiger Fadenschlaufe zeichnet sich somit dadurch aus, dass nach Durchtrennen der Fadenschlaufe definierte Teilmengen des gewickelten Fadens nacheinander von der Fadenspule abgezogen werden können.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Wickeln einer Fadenspule gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 7 sowie eine Fadenspule.
  • Bei der Herstellung, Weiterbehandlung und Endverarbeitung von textilen Fäden in mehreren Prozessschritten ist es bekannt, dass die Fäden zwischen den Prozessschritten zum Zwecke der Speicherung zu Fadenspulen gewickelt werden. Die in einem vorhergehenden Prozess gewickelten Fadenspulen werden sodann als Vorlagespulen dem Folgeprozess vorgelegt. Hierzu ist es erforderlich, dass derartige Fadenspulen gute Abzugseigenschaften des Fadens aufweisen. Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung derartiger Fadenspulen ist beispielsweise aus der WO 00/68126 bekannt.
  • Bei dem bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtung wird der Faden vor Ablage auf einer Fadenspule innerhalb eines Changierhubes derart verlegt, dass möglichst gerade Stirnflächen an den Enden der Spulen entstehen, so dass ein einwandfreier Abzug des Fadens gewährleistet ist. Hierbei ist zumindest für die auf der Fadenspule gespeicherte Fadenmenge ein kontinuierlicher Weiterverarbeitungsprozess bis zu einem nächsten Fadenende gewährleistet. Somit lassen sich Bearbeitungsstufen der Folgeprozesse oftmals durch ein Fadenende einer Fadenspule bestimmen.
  • So ist beispielsweise aus der EP 0 386 519 B1 bekannt, eine bestimmte auf den Nachfolgeprozess abgestimmte Fadenlänge zu einer Fadenspule im vorgeschalteten Prozess zu wickeln. Derartige Verfahren sind jedoch für die Fälle nachteilig, bei welchem die maximal speicherbare Fadenmenge einer Fadenspule nicht gleich der für einen Weiterverarbeitungsprozess benötigte Fadenlänge ist.
  • Es ist nun Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zum Wickeln einer Fadenspule gemäß der eingangs genannten Art sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, bei welcher die für einen Weiterverarbeitungsprozess benötigte Fadenmenge unabhängig von der gesamten Fadenmenge der Fadenspule gewählt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen nach Anspruch 1, durch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit den Merkmalen nach Anspruch 7 sowie durch eine Fadenspule mit den Merkmalen nach Anspruch 11 gelöst.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merkmalskombinationen der jeweiligen Unteransprüche definiert.
  • Die Erfindung besitzt den besonderen Vorteil, dass die gesamte Fadenmenge einer Fadenspule in mehrere Teilmengen aufteilbar ist. Jede Teilmenge lässt sich durch ein nach dem Aufwickeln an der Fadenspule erzeugtes Fadenende definieren. Hierzu wird die Fadenspule derart gewickelt, dass der Faden vor Erreichen des Enddurchmessers der Fadenspule zumindest einmal kurzzeitig außerhalb des Changierhubes, durch welchen die Spulenbreite bestimmt ist, geführt wird, so dass sich eine stirnseitige Fadenschlaufe and der Fadenspule bildet. Die Führung des Fadens wird vorteilhaft durch ein steuerbares Führungsmittel ausgeführt, das im vorgegebenen Intervall zumindest einmal kurzzeitig den Faden derart führt, dass ein Teilstück des Fadens außerhalb der Spulenbreite abgelegt wird.
  • Die erfindungsgemäßen Fadenspulen besitzen daher den besonderen Vorteil, dass vor dem Weiterverarbeitungsprozess mehrere Fadenenden erzeugbar sind, die jeweils eine für den Folgeprozess definierte Fadenlänge vorgeben. So ist beispielsweise bekannt, das falschdralltexturierte und gefärbte Fäden in einem Folgeprozess eine Zwirnung erhalten. Die gezwirnten Fäden werden in dem Folgeprozess in vorbestimmten Fadenlängen zu Zwirnspulen gewickelt. Für den Fall, dass eine erfindungsgemäße Fadenspule dem Zwirnprozess vorgelegt wird, lässt sich der Zwirnprozess durch die an der Fadenspule vorgegebene Teilmenge bestimmen, so dass beispielsweise ein automatischer Doffvorgang zum Wechseln der Zwirnspulen möglich wird. Die erfindungsgemäßen Fadenspulen sind somit besonders für Folgeprozesse geeignet, bei welchem in einem Prozessschritt definierte Fadenlängen zu verarbeiten sind.
  • Bei den erfindungsgemäßen Fadenspulen ist daher die Fadenschlaufe durch ein außerhalb des Wickelverbandes der Fadenspule liegendes Fadenstück gebildet, das bevorzugt in seiner Länge derart bemessen ist, dass nach Durchtrennen der Fadenschlaufe ein neues Fadenende und ein neuer Fadenanfang gebildet ist.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren lässt sich der Zeitpunkt zur Bildung der Fadenschlaufe durch die Wickelparameter derart festlegen, so dass ein Bruchteil der gesamten Fadenmenge der Fadenspule bestimmbar ist. So lässt sich eine Wickelzeit oder ein Durchmesser der Fadenspule oder eine gewickelte Fadenlänge vorgeben, die ab Beginn der Wicklung der Fadenspule eine erste Teilmenge auf der Fadenspule definiert. In den Fällen, bei welchen die Aufwickelgeschwindigkeit zur Bildung der Fadenspule im wesentlichen konstant ist, wird die Vorgabe von Wickelzeiten zur Bestimmung der Teilmenge bevorzugt angewendet.
  • Um möglichst die Fadenablagen auf der Fadenspule vor und nach Bildung einer Fadenschlaufe störungsfrei erzeugen zu können, ist die Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders vorteilhaft, bei welcher der Faden zur Bildung der Fadenschlaufe durch einen Changierfadenführer geführt ist. Diese Verfahrensvariante wird bevorzugt in den Fällen angewendet, bei welchem der Faden innerhalb eines Changierhubes durch einen oszillierend angetriebenen Changierfadenführer gehalten ist.
  • In den Fällen, bei welchem der Faden durch mehrere Fadenführer innerhalb eine Changierhubes geführt ist, lässt sich die Bildung der Fadenschlaufe vorzugsweise durch einen zusätzlichen Schlaufenführer kurzzeitig führen, welcher den Faden in dem Fadenlauf zwischen einem Changierfadenführer und der Fadenspule fängt.
  • Um die Hilfseinrichtung in dem Folgeprozess zum Fixieren und Halten von Fadenenden nutzen zu können, ist die Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignet, bei welcher die Fadenschlaufe an der Seite der Fadenspule erzeugt wird, an welcher eine der Fadenspule zugeordnete Fadenreservewicklung gewickelt ist. Somit können an der Fadenspule alle Fadenenden an einer Stirnseite der Fadenspule erzeugt werden.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist das Führungsmittel mit einer Steuereinrichtung gekoppelt. Dabei weist die Steuereinrichtung eine Dateneingabe und einen Datenspeicher zur Aufnahme von Soll-Parametern der Fadenspule sowie einen Komparator zum Abgleich der Soll-Parameter mit Ist-Parametern der Fadenspule auf. Als Parameter der Fadenspule gelten hierbei die zur Bestimmung der Teilmenge vorgegebene Wickelzeit oder der vorgegebene Spulendurchmesser oder die vorgegebene Fadenlänge.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist anhand einiger Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnung nachfolgend näher beschrieben.
  • Es stellen dar:
  • 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 2 schematisch mehrere Ansichten einer erfindungsgemäßen Fadenspule
  • 3 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
  • In 1 ist schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Hierbei sind nur die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens relevanten Bauteile der Vorrichtung dargestellt.
  • An einem Spulenhalter 3 ist eine Spulhülse 2 gehalten, an deren Umfang eine Fadenspule 1 gewickelt wird. Der Spulenhalter 3 ist als eine angetriebene Spindel 4 dargestellt. Dabei weist die Spindel 4 am Umfang hier nicht dargestellte Klemmeinrichtungen auf, um die auf die Spindel 4 aufgesteckte Spulhülse 2 zu fixieren. Der Antrieb der Spindel 4 ist hier nicht dargestellt.
  • Der Spindel 4 ist im Fadenlauf eine drehbar gelagerte Andrückwalze 5 vorgeordnet. Die Andrückwalze 5 oder die Spindel 4 sind beweglich gehalten, um während des Aufwickelns eines Fadens 18 das Anwachsen der Fadenspule 1 zu ermöglichen. Die Andrückwalze 5 liegt während des Wickelvorganges am Umfang der Fadenspule 1 an.
  • Im Fadenlauf ist der Andrückwalze 5 ein Changiermittel 6 vorgeordnet. Das Changiermittel 6 weist zumindest einen Changierfadenführer 7 auf, der über ein Antriebsmittel 19 oszillierend innerhalb eines Changierhubes angetrieben wird.
  • Seitlich neben der Fadenspule ist in dem Zwischenraum zwischen dem Changiermittel 6 und dem Spulenhalter 3 ein Führungsmittel 8 angeordnet. Das Führungsmittel 8 wird durch einen Schlaufenführer 9 und einen den Schlaufenführer 9 antreibenden Aktor 10 gebildet. Der Aktor 10 ist mit einer Steuereinrichtung 11 gekoppelt. Zur Erfassung der Spindeldrehzahl der Spindel 4 ist ein Sensor 12 vorgesehen, der ebenfalls mit der Steuereinrichtung 11 verbunden ist.
  • Bei der in 1 dargestellten Vorrichtung wird ein zulaufender Faden 18 kontinuierlich zu einer Fadenspule 1 aufgewickelt. Dabei wird der Faden 18 durch den Changierfadenführer 7 innerhalb eines Changierhubes hin- und hergeführt, so dass eine Fadenspule 1 mit einer Kreuzwicklung entsteht. Die Fadenspule 1 weist eine zylindrische Form auf mit den geraden Stirnseiten 14.1 und 14.2. Die Ablage des Fadens 18 erfolgt dabei über die am Umfang der Fadenspule 1 anliegende Andrückwalze 5. Die Spindel 4 wird zum Aufwickeln des Fadens 18 derart angetrieben, dass die Umfangsgeschwindigkeit der Fadenspule 1 während des Wickelvorgangs konstant bleibt.
  • Während des Wickelvorgangs wird die Drehzahl der Spindel 4 durch den Sensor 12 erfasst und der Steuereinrichtung 1 aufgegeben. Da die Spindeldrehzahl in Abhängigkeit vom Zuwachs der Fadenspule 1 verändert, lassen sich hieraus unmittelbar die Ist-Parameter der Fadenspule wie beispielsweise Wickelzeit, Spulendurchmesser oder Fadenlänge ableiten und in der Steuereinrichtung 11 weiterverarbeiten. Die Steuereinrichtung 11 weist hierzu einen Komparator 22 auf, der mit einem Datenspeicher 20 verknüpft ist. Der Datenspeicher 20 ist mit einer Dateneingabe 21 verbunden, durch welche der Steuereinrichtung 11 Soll-Parameter der Fadenspule 1 aufgegeben werden. Die der Steuereinrichtung 11 über die Dateneingabe 21 zugeführten Soll-Parameter der Fadenspule definieren dabei den Zeitpunkt zur Bildung einer Fadenschlaufe an der Stirnseite 14.1 der Fadenspule 1 Als Soll-Parameter können hierbei eine Wickelzeit, ein Spulendurchmesser oder eine Fadenlänge vorgegeben werden. Durch den Komparator 22 wird innerhalb der Steuereinrichtung 11 ein ständiger Ist-Soll-Vergleich durchgeführt. Sobald der Ist-Parameter mit dem Soll-Parameter in seiner Größe übereinstimmt, wird über die Steuereinrichtung 11 ein Steuerimpuls ausgelöst und dem Aktor 10 zugeführt. Durch den Aktor 10 wird der Schlaufenführer 9 in Richtung der Fadenführung zwischen dem Changierfadenführer 7 und der Fadenspule 1 geführt. Der Schlaufenführer 9 fängt den Faden 18 und führt diesen kurzzeitig aus dein Changierbereich heraus, so dass ein Fadenstück außerhalb der Spulenbreite der Fadenspule 1 abgelegt wird. Der Faden 18 wird von dein Schlaufenführer 9 freigeben und weiter gewickelt. Die Fadenspule 1 besitzt nun eine an der Stirnseite 14.1 gebildete Fadenschlaufe, die das Ende und den Anfang von zumindest zwei Teilmengen der Fadenspule 1 definieren. Dieser Vorgang lässt sich wiederholen, so dass die ge samte von der Fadenspule aufgenommene Fadenmenge in zwei, drei oder vier Teilmengen geteilt werden kann.
  • In 2 sind mehrere Ansichten einer erfindungsgemäßen Fadenspule dargestellt. Hierbei zeigt 2.1 eine Draufsicht und 2.2 eine Seitenansicht der Fadenspule. Insoweit kein ausdrücklicher Bezug zu einer der Figuren gemacht ist, gilt die nachfolgende Beschreibung für beide Figuren.
  • Die Fadenspule 1 ist an einer Spulhülse 2 gehalten. Die Fadenspule 1 besteht aus einem in einer Kreuzwicklung aufgewickelten Faden. Die Fadenspule 1 ist zylindrisch gewickelt und weist zu beiden Seiten gerade Stirnflächen 14.1 und 14.2 auf. An der Stirnfläche 14.1 ist eine Fadenschlaufe 15 gebildet. Die Fadenschlaufe 15 besteht hierbei aus einem Fadenstück, das aus dein Spulenverband herausragt. Das Fadenstück erstreckt sich über Teilumfang der Stirnfläche 1. Hierbei ist die Länge des Fadenstücks derart gewählt, dass nach Durchtrennen der Fadenschlaufe 15 ein Fadenende und ein Fadenanfang gebildet werden kann. Die Fadenschlaufe 15 definiert zwei an der Fadenspule 1 gewickelte Teilmengen des Fadens, die in einem Folgeprozess nacheinander von der Fadenspule 1 abgezogen werden können. Jede der Teilmengen an der Fadenspule 1 weist vorzugsweise gleiche Fadenlängen auf, so dass der Folgeprozess durch die jeweiligen Fadenenden in ihrer Kontinuität begrenzt sind, um somit beispielsweise einen automatischen Fadenwechsel oder Spulenwechsel in dem Folgeprozess ausführen zu können.
  • Die Fadenspule 1 weist an der zur Stirnfläche 14.1 gewandten Seite auf der Spulhülse 2 eine Fadenreservewicklung 13 auf, die den Beginn des Wickelvorgangs der Fadenspule 1 kennzeichnet. Die Fadenreservewicklung 13 enthält das Fadenende der zweiten gewickelten Teilmenge an der Fadenspule 1.
  • Die Fadenspule 1 weist die Fadenschlaufe 15 und die Fadenreservewicklung 13 an einer gemeinsamen Seite auf, so dass etwaige Hilfseinrichtungen zur Führung der Fadenenden für jede der Teilmengen gleichermaßen nutzbar sind.
  • In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Das Ausführungsbeispiel weist einen Spulenhalter 3 auf, der durch zwei sich gegenüberstehende Zentrierteller 16.1 und 16.2 gebildet ist. Zwischen den Zentriertellern 16.1 und 16.2 ist eine Spulhülse 2 gehalten, an deren Umfang eine Fadenspule 1 gewickelt wird. Die Zentrierteller 16.1 und 16.2 sind drehbar gelagert. Am Umfang der Fadenspule 1 liegt eine Treibwalze 17 an, die durch einen Walzenantrieb 23 mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, so dass die Fadenspule 1 sich aufgrund der Friktion mit der Treibwalze 17 dreht.
  • Der Treibwalze 17 ist im Fadenlauf ein Changiermittel 6 vorgeordnet. Das Changiermittel weist einen Changierfadenführer 7 auf, der über das Antriebsmittel 19 oszillierend angetrieben ist. Das Changiermittel 6 könnte hierbei beispielsweise als eine Riemenchangierung ausgebildet sein, wie aus der EP 0 999 992 B1 bekannt ist. Insoweit wird an dieser Stelle ausdrücklich Bezug zu der zitierten Druckschrift genommen.
  • Zum Aufwickeln eines Faden 18 wird dieser durch den Changierfadenführer 7 oszillierend innerhalb eines Changierhubes hin- und hergeführt, so dass eine Fadenspule 1 gewickelt wird. Während des Wickelvorganges wird der Changierhub kontinuierlich verkürzt, so dass eine Fadenspule 1 mit bikonischen Stirnflächen 14.1 und 14.2 gewickelt wird.
  • In 3 ist eine Betriebssituation dargestellt, bei welcher der Changierfadenführer 7 außerhalb des Changierhubbereiches geführt ist. In dieser Situation wird ein Fadenstück unmittelbar außerhalb der Spulenbreite der Fadenspule 1 abgelegt, so dass sich an der Stirnfläche 14.1 eine Fadenschlaufe ausbildet. Nachdem die Fadenschlaufe der Stirnfläche 14.1 erzeugt ist, wird der Wickelvorgang innerhalb des Changierhubbereiches fortgesetzt. Das Changiermittel 6 ist hierzu mit einer Steuereinrichtung (hier nicht dargestellt) verbunden, durch welchen der Zeitpunkt zur Bildung der Fadenschlaufe und damit die Größe der Teilmenge des gewickelten und noch zu wickelnden Fadens bestimmt ist.
  • Die in den 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in ihrem Aufbau und Ausbildung der Bauteile beispielhaft. So könnte beispielsweise eine Fadenschlaufe auch dadurch gebildet sein, dass die zur Bildung der Fadenreservewicklung vorhandenen Einrichtungen weitergebildet und genutzt werden. Wesentlich hierbei ist, dass die an einer der Stirnseiten erzeugte Fadenschlaufe der Fadenspule eine Teilmenge des gewickelten Fadens definiert und die Möglichkeit zur Bildung eines Fadenendes schafft.
  • 1
    Fadenspule
    2
    Spulhülse
    3
    Spulhalter
    4
    Spindel
    5
    Andrückwalze
    6
    Changiermittel
    7
    Changierfadenführer
    8
    Führungsmittel
    9
    Schlaufenführer
    10
    Aktor
    11
    Steuereinrichtung
    12
    Sensor
    13
    Fadenreservewicklung
    14.1, 14.2
    Stirnfläche
    15
    Fadenschlaufe
    16.1, 16.2
    Zentrierteller
    17
    Treibwalze
    18
    Faden
    19
    Antriebsmittel
    20
    Datenspeicher
    21
    Dateneingabe
    22
    Komparator
    23
    Walzenantrieb

Claims (14)

  1. Verfahren zum Wickeln einer Fadenspule, bei welchem der Faden vor Ablage auf die drehend angetriebene Fadenspule innerhalb eines Changierhubes hin- und hergeführt wird und bei welchem der Faden bis zum Erreichen eines Enddurchmessers der Fadenspule gewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden vor Erreichen des Enddurchmessers der Fadenspule zumindest einmal kurzeitig außerhalb des Changierhubes zur Bildung einer stirnseitigen Fadenschlaufe an der Fadenspule geführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt zur Bildung der Fadenschlaufe durch eine Wickelzeit oder durch einen Durchmesser der Fadenspule oder durch eine gewickelte Fadenlänge seit Beginn der Wicklung der Fadenspule bestimmt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Wickelzeit oder durch den Durchmesser der Fadenspule oder durch die gewickelte Fadenlänge ein vorbestimmter Bruchteil einer maximalen Fadenmenge der Fadenspule definiert ist.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden zur Bildung der Fadenschlaufe durch einen Changierfadenführer geführt ist, welcher den Faden zum Wickeln der Fadenspule führt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden zur Bildung der Fadenschlaufe durch einen Schlaufenführer kurzzeitig geführt ist, wobei der Faden in den Fadenlauf zwischen einem Changierfadenführer und der Fadenspule durch den Schlaufenführer gefangen wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschlaufe an der Seite der Fadenspule erzeugt wird, an welcher eine der Fadenspule zugeordnete Fadenreservewicklung gewickelt ist.
  7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, mit einem eine Spulhülse (2) haltenden Spulenhalter (3) zur Aufnahme einer Fadenspule (1), mit einem Changiermittel (6) zum Hin- und Herführen eines Fadens (18) innerhalb eines Changierhubes und mit einer Steuereinrichtung (11) zur Steuerung des Aufwickelvorgangs, dadurch gekennzeichnet, dass ein steuerbares Führungsmittel (8) vorgesehen ist, durch welches der Faden (18) vor Erreichen des Enddurchmessers der Fadenspule (1) zumindest einmal kurzeitig außerhalb des Changierhubes zur Bildung einer stirnseitigen Fadenschlaufe (15) an der Fadenspule (1) führbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (8) durch einen oszillierende angetrieben Changierfadenführer (7) des Changiermittels (6) gebildet wird.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (8) durch einen Schlaufenführer (9) gebildet ist, welcher in dein Zwischenraum zwischen dem Changiermittel (6) und dem Spulenhalter (3) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel (8) mit einer Steuereinrichtung (11) gekoppelt ist, welche eine Dateneingabe (21) und einen Datenspeicher (20) zur Aufnahme von Sollparametern der Fadenspule (1) und einen Komparator (22) zum Abgleich der Sollparameter mit Ist-Parameter der Fadenspule (1) aufweist.
  11. Fadenspule aus einem in einer Kreuzwicklung aufgewickelten Faden mit beidseitigen Stirnflächen (14.1, 14.2) gekennzeichnet, durch zumindest eine an einer der Stirnseiten (14.1, 14.2) hervorragenden Fadenschlaufe (15).
  12. Fadenspule nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenschlaufe (15) durch ein kurzes außerhalb des Wickelverbands der Fadenspule liegendes Fadenstück gebildet ist.
  13. Fadenspule nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenstück in seiner Länge derart bemessen ist, dass nach Durchtrennung der Fadenschlaufe (15) ein neuer Fadenanfang und ein neues Fadenende gebildet ist.
  14. Fadenspule nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenschlaufe (15) eine auf gleicher Seite (14.1) der Fadenspule (1) gewickelten Fadenreserve (13) zugeordnet ist.
DE200410029550 2004-06-18 2004-06-18 Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln einer Fadenspule Withdrawn DE102004029550A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410029550 DE102004029550A1 (de) 2004-06-18 2004-06-18 Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln einer Fadenspule
CNA2005800200740A CN1968879A (zh) 2004-06-18 2005-06-17 用于卷绕纱线筒子的方法和装置
JP2007515895A JP2008502558A (ja) 2004-06-18 2005-06-17 ボビンを巻く方法と装置
EP05752900A EP1758807A1 (de) 2004-06-18 2005-06-17 Verfahren und vorrichtung zum wickeln einer fadenspule
PCT/EP2005/006563 WO2005123558A1 (de) 2004-06-18 2005-06-17 Verfahren und vorrichtung zum wickeln einer fadenspule

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200410029550 DE102004029550A1 (de) 2004-06-18 2004-06-18 Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln einer Fadenspule

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102004029550A1 true DE102004029550A1 (de) 2006-01-05

Family

ID=34970954

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200410029550 Withdrawn DE102004029550A1 (de) 2004-06-18 2004-06-18 Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln einer Fadenspule

Country Status (5)

Country Link
EP (1) EP1758807A1 (de)
JP (1) JP2008502558A (de)
CN (1) CN1968879A (de)
DE (1) DE102004029550A1 (de)
WO (1) WO2005123558A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007060148A1 (de) 2007-12-13 2009-06-18 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Aufspulvorrichtung

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP6275972B2 (ja) * 2013-08-23 2018-02-07 Tmtマシナリー株式会社 繊維機械
CN103922186B (zh) * 2014-04-11 2017-01-04 北京经纬纺机新技术有限公司 一种细旦丝的双锥成形卷绕装置及卷绕方法
JP6267580B2 (ja) * 2014-05-14 2018-01-24 Tmtマシナリー株式会社 糸巻取装置及びマーキング形成方法
KR102370696B1 (ko) * 2021-07-15 2022-03-07 (주)썬테크 코드사 감기 장치

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE414464A (de) * 1935-10-15
DE1145525B (de) * 1957-02-01 1963-03-14 Glanzstoff Ag Garnspule mit Anfangsfadenreserve sowie Verfahren und Vorrichtung zur Bildung derselben
JPH07122189B2 (ja) * 1987-12-22 1995-12-25 帝人製機株式会社 カバリングヤーンの巻取方法
US4928475A (en) * 1988-08-25 1990-05-29 Murata Kikai Kabushiki Kaisha Fixed length winding method in a two-for-one twister
FR2774758B1 (fr) * 1998-02-09 2000-04-14 Airport Equipment Technology Dispositif de controle de l'angle entre un vehicule tracteur et une remorque

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007060148A1 (de) 2007-12-13 2009-06-18 Oerlikon Textile Gmbh & Co. Kg Aufspulvorrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
EP1758807A1 (de) 2007-03-07
WO2005123558A1 (de) 2005-12-29
JP2008502558A (ja) 2008-01-31
CN1968879A (zh) 2007-05-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008060788A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln einer Fadenspule
DE10021963A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens
EP1758807A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum wickeln einer fadenspule
DE102011116156A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln eines strangförmigen Spulgutes
CH693380A5 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufspulen eines kontinuierlich zulaufenden Fadens.
DE879067C (de) Spulmaschine mit einer Einrichtung zum Bilden einer Fadenreserve am Anfang des Wickels
DE10022376A1 (de) Verfahren zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens
WO2020094485A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln eines multifilen fadens
DE4424468C2 (de) Vorrichtung zum Aufwickeln einer Fadenreserve an einer Zwirnmaschine
DE10239334B4 (de) Fadenspulmaschine mit einem Spannungsdetektor
WO2008098873A1 (de) Aufspuleinrichtung
DE102011008971A1 (de) Vorrichtung zum Aufwickeln eines Fadens
DE102020128787A1 (de) Verfahren und Arbeitsstelle zur Steuerung eines Paraffinauftrags
DE1710081A1 (de) Vorrichtung zum Aufspulen von Garnen
DE3147163C2 (de) Vorrichtung zur Fadenzuführung zum Maschenbildungssystem einer Wirkmaschine
DE102014005682A1 (de) Texturiermaschine
DE2118445B2 (de) Vorrichtung an euter Wellenfach-Webmaschine zum Bewickeln von Scheibenspulen mit abgelängtem Schußfaden
DE19626031A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Dick/Dünneffekten in einem nicht voll orientierten Filament-Vorlagegarn
DE102018002449A1 (de) Verfahren zum Schmelzspinnen und Aufwickeln eines synthetischen Fadens
DE2165600A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Garnwickels
DE102019001245A1 (de) Aufspulmaschine
DE451758C (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von Geflechten aus weichen Ruten und steifen Staken
DE3607342A1 (de) Vorrichtung zum bilden einer fadenreserve beim anspulen eines fadens auf einer spulenhuelse
DE102021129142A1 (de) Garnspanner sowie Arbeitsstelle einer Textilmaschine mit einem Garnspanner
DE3345010A1 (de) Vorrichtung zum wickeln von bauteilen aus faserverstaerktem kunststoff

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee