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Uhr Die Erfindung betrifft eine Uhr,. bestehend aus einem das Uhrwerk
aufnehmenden Gehäuse mit Zifferblatt, Zeigern und Läutewerk.
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Uhren der genannten Art sind allgemein bekannt. Soweit Läutewerke
vorgesehen sind, dienen diese dazu, das Erreichen eines bestimmten Zeitpunktes durch
ein akustisches Signal anzuzeigen, bspw. Weckzeitpunkte, Ablaufzeiten von Kochvorgängen
od. dgl..
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An solchen Uhren kann das Läuterwerk immer nur auf einen bestimmten
vorgewählten Zeitpunkt eingestellt werden.
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Im Tagesablauf bspw. einer Hausfrau, worauf nachfolgend Bezug genommen
werden soll, ohne damit den Verwendungsbereich der Erfindung einzuschränken, ergeben
sich jedoch eine Vielzahl von zu beachtenden Zeitpunkten, die erinnert werden müssen,
um sie pünktlich zu veranlassen. Es kann sich dabei bspw. um Zeitpunkte handeln,
zu denen Kochvorgnge veranlaßt oder abgeschlossen werden müssen, zu denen Termine
außer Haus wahrzunehmen
sind, interessante Fernsehsendungen für
Kinder einzustellen sind und dgl. mehr, d.h. die Hausfrau muß ein janzes Tagesprogramm
im Kopf behalten, was mitunter nur durch Merkzettel zu bewältigen und erinnert werden
kann. Die Hausfrau ist also ständig gezwungen, sich einerseits das Tagesprogramm
bewußt zu halten und andererseits ständig die Uhr zu beobachten, wenn sie das selbst
vorgegebene Programm pünktlich durchführen will. Diesen Tagesablauf in seinen zeitlichen
Erledigungen zu erleichtern und insbesondere- der Hausfrau ein Hilfsmittel an Hand
zu geben, mit der die Fülle von Terminen abgerufen werden, ist Aufgabe der vorliegenden
Erfindung.
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Diese Aufgabe ist mit einer Uhr der eingangs genannten Art nach der
Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens die die vollen Stunden anzeigenden Zeitsymbole
am Zifferblatt eindrück-oder verschiebbar angeordnet sind, wlbei im Bereich des
Zifferblattes ein mit einem der Zeiger mitlaufender, im Wege der eingedrückten oder
verschlossenen Zeitsymbole beweglicher Impulsgeber, Auslöser od. dgl. angeordnet
ist, der mit dem Läutewerk und/oder einem optischen Signalgeber in Wirkverbindung
steht.
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Mit dieser erfindungsgemäßen Ausbildung einer Uhr kann also die Hausfrau
die ganze Zeitdauer eines Tages ablaufes in dem Sinne an der Uhr gewissermaßen vorprogrammieren,
daß die Uhr zu den gewünschten Zeitpunkten ein akustisches und/oder optisches Signal
gibt. Wenn ein solches Signal gegeben wird, weiß die Hausfrau normalerweise, was
zu tun ist, sie kann sich
aber auch eine Liste der Erledigungsvorgänge
anlegen und an Hand dieser Liste in der Reihenfolge der vorzunehmenden Erledigungen
die Zeitsymbole am Zifferblatt entsprechend einstellen. Sobald ein Signal gegeben
und der Vorgang erledigt wurde, wird der betreffende Vorgang in der Liste gestrichen,
so daß bei nächstem Signal sofort deutlich wird, was nun zu erledigen ist.
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Die Ausbildung einer Uhr in diesem Sinne stellt für den Uhrenkonstrukteur
keine Schwierigkeit dar, sp daß auf die Erläuterung konstruktiver. Einzelheiten
ohne weiteres verzichtet werden kann.
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Am einfachsten läßt sich eine solche Uhr konstruieren, wenn diese
in bekannter Weise elektrisch bzpw. mit einer Batterie oder mit Netzanschluß betrieben
wird. Für dieses Merkmal wird nur im Rahmen der Erfindung Schutz beansprucht.
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Vorteilhaft kann die Uhr auch derart ausgebildet werden, daß am Uhrengehäuse
ein- und ausstellbare Halter zur Aufnahme von Informationsträgern angeordnet sind,
die in Wirkverbindung mit den eindrück- oder verschiebbaren Zeitsymbolen und dem
Geber, Auslöser od.dgl. stehen.
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Bei dieser Ausführungsvariante entfällt die Notwendigkeit eines freien
Erinnerns oder die Anlage einer Erledigungsliste ganz.
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Am Vorabend oder am Tagesbeginn macht sich die Hausfrau auf
kleinen
Informationsträgern bspw. kleinen Papierstreifen stichwortartige Notizen, die dann
in entsprechende ein-und ausstellbare Halter eingeschoben werden bei gleichzeitiger
Betätigung des zugehörigen Zeitsymbols. Wenn der entsprechende Zeitpunkt im Tageslauf
erreicht ist, wird einerseits ein akustisches und/oder optisches Signal gegeben
und der Halter mit dem Informationsträger wird in eine exponierte Sichtstellung
gebracht, so daß die Hausfrau, veranlaßt durch das Signal, sofort ablesen kann,
was zur Erledigung anliegt.
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Diese Halter können auf dem ganzen Gehäuse bzw. Zifferblattumfang
verteilt angeordnet sein oder bspw. untereinander in Form einer kleinen Informationsrandtafel
an einem der Seitenränder der Uhr.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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In dieser Darstellung zeigt schematisch Fig. 1 ein Zifferblatt mit
Zeigern und Zeitsymbolen; Fig. 2 einen Schnitt durch den Zifferblattbereich; Fig.
3 die Ansicht einer Uhr mit Haltern für Informationsträger und Fig. 4 in Ansicht
eine Uhr in einer weiteren Ausführungsform.
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In den Fig. sind bezeichnet mit 1 die eindrück- oder verschiebbaren
Zeitsymbole, mit 2 das Zifferblatt, mit 3 die
Zeiger, mit 4 der
Impulsgeber, Auslöser od. dgl., mit 5 ein optischer Signalgeber, bspw. in Form eines
Rotlichtes, mit 6 das Uhrengehäuse und mit 7 Halter zur Aufnahme von Informationsstreifen.
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Auf die Darstellung des Zeiger- und Läutewerkantriebes ist verzichtet,
-ebenso auf die Schaltung, wenn es sich um eine elektrisch betriebene Uhr handeln
sollte.
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Die Zeitsymbole 1 sind eindrück- oder verschiebbar dem Ziff erblatt
2 zugeordnet. Werden diese aus ihrer Normalstellung gebracht, gelangen sie bspw.
rückseitig am Zofferblatt 2 in den Stellweg eines Impulsgebers, Auslösers od. dgl.
4, so daß bei mechanischem oder elektrischem Kontakt, das Läutwerk und/oder der
optische Signalgeber 5 betätigt wird.
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Alle Zeitsymbole, gemäß Fig. 3 auch die Halbstundensymbole, was für
eine Terminbestimmung in der Regel ullkommen ausreichend ist, sind damit in der
Lage, nacheinander den Signalgeber im Laufe eines Tages in Gang zu setzen.
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Ist ein Vorgang erledigt, wird das Zeitsymbol wieder in seine Normalstellung
gebracht, was ggf. auch automatisch von der Uhr selbsttätig bewirkt werden kann,
wenn eine geeignete Rückstellmechanik vorgesehen ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind am Uhrengehäuse 6 seitlich
ein- und ausstellbare Halter 7 zur Aufnahme von Informationsträgern angeordnet.
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Nur zum Beispiel ist hierbei der unterste Halter 7 herausgestellt
verdeutlicht, wobei dessen Herausstellung nach Erreichen der Zeigerstellung von
11 Uhr 30 vom Uhrwerk und einer nicht dargestellten Ausschubmechanik bewirkt wurde.
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Vom herausgestellten Halter 7 kann dann die Ha-usfrau, veranlaßt durch
das gleichzeitig 11 Uhr 30 in Gang gesetzte Läutewerk und/oder den optischen Signalgeber
5, die Erinnerungsinformation ablesen, den Informationsträger entnehmen und den
Halter, sofern dies nicht-selbsttätig geschieht, wieder zurückschieben.
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Die dafür notwendige Mechanik kann aber auch in Wegfall kommen, wenn
man auf einem entsprechend großen Zifferblatt 2 bzw. Gehäuse 6 feste Halterähmchen
für Informationsträger anordnet, wobei bspw. zu jedem Halterähmchen eine Bezugslinie
zum zugehörigen Zeitsymbol markiert ist.
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Ferner ist es möglich, die Zeitsymbole selbst als Halter für solche
Informationsträger auszubilden, wobei die Rähmchen in Form von Kreisringabschnitten
8 ausgebildet sein können.
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Bei verschobener Stellung, die dann natürlich einer nach außen gerückte
Stellung entsprechen muß, wird auch sofort der Zeitpunkt rein optisch markiert,
da das mit einer Information versehene Zeitsymbolrähmchen 8' aus dem Umfang des
sonst in sich geschlossenen Zeitsymbolringes herausragt (siehe Fig. 4).