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Klemmstabprofil, insbesondere in der Zusammensetzung als Kartenstab
für Landkarten, Lehrtafeln usw..
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Kartenstab, welcher aus zwei
Stabprofilen besteht und für Lehrtafeln, Bilder usw. sowie insbesondere für Landkarten
bestimmt ist.
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Die Kartenstäbe bzw. Stabprofile werden vornehmlich an den sich gegenüberliegenden
Seiten bzw.
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Rändern der Landkarten angebracht. Die Stäbe an dem einen Rand der
Landkarte dienen dem Aufrollen der Karte, wobei ein Verschluß in Form einés stirnseitigen
Beschlages vorgesehen ist, mit welchem beide Stabprofile bzw. Klemmprofile nach
dem Aufrollen der Karte gegeneinander zur Verhütung eines ungewollten Abrollens
gesichert werden. Außerdem kann dem Verschluß eine Vorrichtung zum Aufhängen der
aufgerollten Landkarte zugeordnet sein.
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Bisher war die Anordnung so, daß der jeweilige Rand der Landkarte
bzw. Tafel zwischen zwei sich zu einem runden bzw. kreisförmigen Querschnitt ergänzenden
Stäben eingelegt wurde, welche mit Hilfe von Schrauben oder Nägeln zusammengefügt
wurden, wodurch der Rand eingespannt und festgelegt wurde.
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Bekannt ist es auch, einen runden geschlitzten Eisenstab zu verwenden,
in den der Rand der Landkarte eingeschoben wird.
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Bei dem Holzstab war das mögliche Verziehen der Holzleisten, deren
Spleissen, Rauhheit, Splitterungsmöglichkeit und großes Gewicht von besonderem Nachteil.
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Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, einen Klemmstab
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welchem die aufgeführten Nachteile nicht
auftreten und welcher ein nur geringes Gewicht besitzt sowie der sich mit wenigen
Handgriffen von jedermann ohne Durchbohrungen oder Durchdringungen anbringen läßt,
wobei eine wiederholte Benutzung die Brauchbarkeit des Klemmstabes nicht stört oder
beeinträchtigt.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Stab bzw. der Leiste
runden bzw. kreisförmigen Aussenquerschnitts von zwei sich, insbesondere durch Zusammenfügen
in radialer Richtung zum runden Querschnitt ergänzenden Profilstreifen aus vornehmlich
Aluminium oder einer Legierung hiervon oder aus Kunststoff gebildet ist, und daß
die die Profilhalbschalen bildenden Profilstreifen an den sich auf der einen Längsseite
des zu bildenden Stabes bzw. der zu bildenden Klemmleiste in peripherer Richtung
gegenüber liegenden Randungen je Halbschalenanordnung einen etwa gleichgerichtet
nach innen weisenden Schenkel aufweisen,deren nach innen ausladende Ränder Bogen
gleicher bzw.
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etwa gleicher Krümmung bilden und sich beim Zusammenfügen der Halbschalenprofile
ineinander legen, und daß die auf der gegenüberliegenden Stablängsseite
beim
Zusammenfügen der Halbschalenprofile ineinandergreifenden Längsränder hierbei eine
einrastende Sperre bilden.
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Hierdurch ist ein Klemmstab bzw. eine Klemmleiste geschaffen, bei
welcher geöffnet, d.h.
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bei in Querrichtung voneinander getrennten Halbschalenprofilen, die
eine Halbschale in der Hälfte mit dem nach innen weisenden Schenkel dem Kartenrand
aufnimmt, der sich hierbei auf dem zugehörigen, vorzugsweise aufgerauhten Krümmungsbogen
auflegt und zwischen dem Krümmungsbogen des einen Halbstabes und dem in diesen eingreifenden
Krümmungsbogen des anderen Halbstabes eingeklemmt wird, wenn beide Stabhälften zusammengeführt
werden. Die Sperre rastet dann ein, wenn der Krümmungsbogen des zweiten Halbstabes
fest auf dem ersten liegt. Der Kartenrand ist gegen ungewolltes Lösen festgelegt.
Die beiden zusammengefügten Stabhälften bilden in ihrer zusammengelegten bzw. zusammengefügten
Form einen Rundstab, der ein Aufrollen zulässt.
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Zweckmäßig ist die Längsverrastung auf der einen Stabseite durch
einen nach innen versetzten Tangentialschenkel der anderen Stabhälfte mit Außenwulst
am ausladenden Schenkelende der einen Stabhälfte und eine diesen Wulst überschnappenden
sowie den Tangentialschenkel übergreifenden inneren Gegenwulst an der anderen Stabhälfte
gebildet. Die Versetzung des Tangentialschenkels nach innen istvorzugsweise so groß,
daß kein Überstand oder Ruckstand des Profilrandes gegenüber der anderen Stabhälfte
bei
zusammengefügtem Stab gegehen ist.
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Vorteilhaft ist bei der Kartenblattanlage diese als aussenseitig
an ihrer Krümmung angebrachte Riffelung oder dgl. ausgebildet. Dies hat eine verbesserte,
rutschfeste Einklemmung des Kartenrandes zur Folge.
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Wie bereits erwähnt, ist es von besonderem Vorteil, wenn der Hohlstab
aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium bzw. einer Legierung hieraus besteht.
Hierdurch ist ein geringes Gewicht des Stabes bei großer Stabfestigkeit gegeben.
Naturgemäß ist auch eine Ausbildung des Klemmstabes nach der Erfindung aus Kunststoff
möglich.
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Es ist auch von Vorteil, wenn der bei der Einrastung übergreifende
Profilschenkel der einen Stabhälfte einen innenseitig etwas schräg zur Teilungsebene
ausladende U-förmize gewinkelte, etwa vom unteren Rand der Übergreifstrecke aus
-gehende Verstärkungsrippe vorteilhaft mit einem kurzen inneren Randschenkel aufweist.
Die Anordnung versteift die Ubergreifstelle sowie das ganze Leistenprofil und sichert
die Ubergreifstelle gegen ein ungewolltes Lösen, auch wenn der Stab eine verhält
-nismäßig große Länge aufweist.
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Die bei geschlossenem Hohlstab übereinander-bzw. aufotnrnder liegenden
Kantenschenkel sind von der Krümmungsstelle aus leicht auseinandergespreizt, z.B.
durch entsprechende Versetzung. Dies kommt einer beschdigungsfreien Einführung und
Einspannung des Kartenrandes zugute, weil ein Einführen des Randes zwischen die
Schenkel mit scharfen Knick vermieden wird.
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Eine weitere Absicherung gegen Verrutschen des Kartenrandes beim
Einlegen können einige zusätzliche auf der Anlagefläche angebrachte Dorne oder Vertiefungen
mit Stiften ergeben.
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Außerdem ist die Länge des Stabes etwas größer als die Länge des
einzuklemmenden Kartenrandes, was die Möglichkeit gibt, auf das eine Stabende eine
Kappe aufzusetzen, die verschiedenen Zwecken dienen kann, z.B. deckt die Kappe scharfkantige
Ränder ab. Farblich kennzeichnet sie die Art des Kartenblattes, z.B. eines Kartenblattes
für Erdkunde, Geschichte usw..
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Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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Abb. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch den zusammengefügten
Klemmstab.
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Abb. 2 verdeutlicht die gemäß Abb. 1 untere Hälfte des Klemmstabes
im Querschnitt.
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Abb. 7 ist eine Wiedergabe der unteren Hälfte von Abb. 1.
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Abb. 4 verdeutlicht in perspektivischer Wiedergabe einen an dem Rand
einer Landkarte angebrachten Klemmstab.
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Bei dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel besteht der Klemmstab
aus Metall, vornehmlich Leichtmetall und insbesondere aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung.
Er kann auch aus Kunststoff bestehen.
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Der Klemmstab ist in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnet. Er ist in
seiner Längsmittelebene geteilt und besteht aus den beiden Hälften bzw. den beiden
Halbprofilen 2 und 5, von denen die obere
in Abb. 5 und die untere
in Abb. 2 herausgezeichnet wiedergeben ist. Aus. Abb. 4 geht der mit einem Klemmstab
versehene Rand einer Landkarte in perspektivischer Wiedergabe hervor.
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Aus Abb. 5 ist die Anordnung einer zusätzlichen Aufhängevorrichtung
ersichtlich.
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Die auf der einen Längsseite in gleicher Richtung verlaufenden Randkanten
der beiden Stabhälften sind mit 4 und 5 bezeichnet. Beide Kanten weisen Schenkel
6 und 7 auf,welche in etwa gleichen Ebenen nach innen ausladen. Die ausladenden
Ränder 8,9 sind in gleicher bzw. etwa gleicher Krümmung gemäß Abb. 2 und 3 ineinander
gleichgerichteten Krümmungen gebogen, von denen sich die Krümmung 9 in die Krümmung
8 einfügen läßt bzw. einfügt, wenn beide Stabhälften durch kippenden Radialdruck
in die aus Abb. 1 und 4 ersichtliche Form zusammenge -fütt werden. Der zwischen
die Schenkel mit ihrem Krümmungsbogen gelegte Kartenrand 19 wird zwischen den Schenkeln
eingeklemmt, wobei der feste Sitz der Karte zwischen den Kurvenbogen infolge der
Riffelung bzw. Rippung 20 des Klemmbogens 9 besonders wirksam ist.
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Wie Abb. 1 erkennen läßt, klaffen die Schenkel 6 und 7 etwas auseinander,
was einen scharfen geknickten Einlauf des Kartenrandes in dem Klemmstab verhütet.
Zu den Krümmungsbogen hin verringert sich die Spaltstärke, welche mit einer der
Randstreifenstärke bzw. diese etwas übersteigenden Stärke beginnt.
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Auf der dem Bogen 8 bzw. der Randlängskante 9 in Querrichtung gegenüberliegenden
Seite weist die Stabhälfte 3 einen Tangentialschenkel 11 auf, der um ein durch den
Ubergriffsteil 16 (Abb.2) bestimmtes Maß nach innen versetzt ist. An dem Tangentialschenkel
11 befindet sich ein Wulst 12, dem ein Wulst 15 am Rand der anderen Stabhälfte entspricht
und beim Zusammenfügen beider Stabhälften von diesem hintergriffen wird bzw. hinter
diesen federnd einrastet, so daß der Tangentialschenkel 11 und der durch die Strecke
15,16 an der Stabhälfte 2 gegebene Schenkel miteinander verrasten; Unterhalb des
Wulstes 12 ist der Tangentialschenkel etwas nach innen geschrägtl4. Eine entsprechende
Schrägung 15 nach außen weist die Innenseite des Randes 16 der anderen Klemmstabhälfte
auf.
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Von der Klemmstabhälfte 2 geht unterhalb der Ubergreifstrecke 16
eine Winkelrippe 17 etwa U-förmiger Ausbildung aus, die nach oben geneigt ist und
einen verstärkungsrippenartigen Schenkel 18 an dem nach dem Inneren der Klemmstabhälfte
ausladenden Ende aufweist.
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Aus Abb. 4 ist in perspektivischer Wiedergabe das Anrollen erkenntlich.
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Der Klemmstab hat gegenüber dem eingeklemmten Kartenrand einen Überstand,
auf den sich eine Schutzkappe z.B.-aus Kunststoff aufschieben läßt.
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Bei dem wiedergegebenen Ausführungsbeispiel besteht der Klemmstab
aus Metall, vornehmlich Leichtmetall und insbesondere aus Aluminium bzw. einer Aluminiumlegierung.
Er kann auch aus Kunststoff bestehen.
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Die obere Klemmstabhälfte 5 läßt sich mit der in Abb. 5 vorgesehenen
ausseitigen Aufhängevorrich tung,z.B. aus Metall, versehen. Die Aufhängevorrichtung
kann aus einem Bügel 20 mit den Schenkeln 25 bestehen. Der Bügel 20 kann mit seinen
Schenkeln 25 an einem Blech 21 angebracht sein, welches mit der oberen Klemmstabhälfte
vernietet ist. Die Nieten sind mit 22 angedeutet. An dem Blech 21 ist der Bügel
20 über ein Scharnier 23 verbunden, so daß der Bügel eine gewisse Verschwenkbarkeit
-besitzt und sich so in die jeweils günstigste Stellung bringen läßt.
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Der Bügelrücken 20' kann gewellt sein, um einen günstigsten Aufhängepuriict
auswählen zu können. In der Zeichnung ist der Bügelrücken als Wellenbügel wiedergegeben.
Er kann aber auch mit einer mittleren Auswellung bzw. Ausbuchtung 24 versehen sein,
welche als Aufhängeglied dient.