DE2427783C3 - Geschweißtes Gehäuse für einen Kugelhahn - Google Patents
Geschweißtes Gehäuse für einen KugelhahnInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K27/00—Construction of housing; Use of materials therefor
- F16K27/10—Welded housings
- F16K27/107—Welded housings for taps or cocks
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- Taps Or Cocks (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein geschweißtes Gehäuse für einen Kugelhahn, insbesondere für hohe
Nennweiten und-Drücke, mit einem rohrförmigen Mittelteil und zwei an dessen Stirnseiten angeschweißten
mit öffnungen versehenen Endteilen, in die miteinander fluchtende rohrförmige Anschlußstutzen eingeschweißt
sind, und einem im Mittelteil drehbar angeordneten Kugelküken, das auf gegenüberliegenden Seiten mit metallischen
Sitzringen in Eingriff ist.
Ein Problem bei der Herstellung von geschweißten Kugelhahngehäusen ist das Auftreten von Längsschrumpfungen,
die zumeist zu aufwendigen baulichen Maßnahmen zwingen, wodurch nicht nur der gesamte
Hahn erheblich aufwendiger wird, sondern auch seine Funktionssicherheit, insbesondere Feuersicherheit eine
erhebliche Beeinträchtigung erfahren kann. Die Schrumpfungen beeinträchtigen die Lagerung des Kugelhahns,
so daß wie beim bekannten Kugelhahngehäuse der eingangs genannten Art die Sitzringe elastisch
nachgebend gelagert werden (DE-AS 1199 083). Dadurch
werden die Unempfindlichkeit gegenüber Durchflußmedien sowie die Feuersicherheit erheblich herabgesetzt,
was insbesondere beim Einsatz für Erdgas oder Erdöl von großem Nachteil ist, die in der Regel Feststoffe
und/oder chemisch aggressive Stoffe enthalten.
Bei der oben erwähnten bekannten Kugelhahnkonstruktion werden eine einstellbare Gewindebuchse mit
Federringen oder plastische Abdichtungen in Verbindung mit Federringen verwendet, um axiale Schrumpfungen
auszugleichen. Bei einem anderen bekannten Absperrhahn für Rohrleitungen (DE-OS 16 75 460) ist
der Kugelhahn ebenfalls zwischen weichelastischen Dichtringen gelagert, so daß er ohne weiteres größere
Längentoleranzen kompensieren kann. Bei dieser bekannten Konstruktion treten jedoch infolge von
Schrumpfspannungen keine Längenfehler auf, da das Gehäuse mit einem Rohrstutzen einstückig, vorzugsweise
durch Fließpressung geformt ist. Toleranzen ergeben sich allenfalls beim Einpassen des anderen Rohrsiutzens,
der über eine radiale Schweißnaht gegenüber dem Kugelhahngehäuse festgelegt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein geschweißtes Gehäuse für einen Kugelhahn zu schaffen,
insbesondere für hohe Nennweiten und Drücke, der bei sehr geringen Toleranzen und hoher Maßgenauigkeit
äußerst geringen Herstellungsaufwand benötigt
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Endteile als ebene zu den Anschlußstutzen orthogonale Abschlußplatten ausgebildet und jeweils über eine in axialer Richtung geführte Schweißnaht mit der Innenseite des Mittelteils verbunden sind und daß die metallisehen Sitzringe jeweils unter unmittelbarer Abstützung an der Abschlußplatte dichtend gehaltert sind.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Endteile als ebene zu den Anschlußstutzen orthogonale Abschlußplatten ausgebildet und jeweils über eine in axialer Richtung geführte Schweißnaht mit der Innenseite des Mittelteils verbunden sind und daß die metallisehen Sitzringe jeweils unter unmittelbarer Abstützung an der Abschlußplatte dichtend gehaltert sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Kugelhahngehäuse ist die Schweißnaht zwischen Abschlußplatte und rohrförmigem
Gehäuse so gelegt, daß die direkten Schweiß-Schrumpfungen in neutraler Richtung auftreten und vernachlässigbare
Auswirkungen auf die axiale Lage der Abschlußplatte und somit des Sitzringes haben. Vielmehr
können mit Hilfe der Erfindung, ohne daß das Gehäuse einer aufwendigen mechanischen Bearbeitung
bedarf, Passungen erreicht werden, die die Beweglichkeit des Hahnes einerseits gewährleisten und andererseits
eine Gasdichtigkeit bei metallischer Dichtung ohne Verwendung von federenden Elementen gewährleisten.
Trotz der außerordentlich hohen Genauigkeit braucht keinerlei Rücksicht auf die Längentoleranzen der verwendeten
Teile genommen werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kugelhahngehäuses ist die Unempfindlichkeit gegenüber
Durchflußmedien sowie seine Feuersicherheit. Dadurch eignet sich der Kugelhahn vor allem für Armaturen für
Erdgas oder Erdöl, die in der Regel Feststoff und/oder chemisch aggressive Stoffe enthalten.
Die mit dem erfindungsgemäß hergestellten Gehäuse ausgestatteten Kugelhähne sind insbesondere für höhere
Nennweiten und sehr hohe Nenndrücke geeignet. Für derartige Kugelhähne lassen sich Toleranzen von
0,1 mm und kleiner ohne Schwierigkeiten erreichen.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Abschlußplatten etwa
die dreifache Stärke der Wand des rohrförmigen Mittelteils besitzen. Dadurch wird erreicht, daß bei Ausführung
der Schweißnaht, bei der etwa die gleiche Wärmeabgabe an den Mittelteil und die Abschlußplatte erfolgt,
die Temperatur im Mittelteil schneller und höher als in der Abschlußplatte steigt, da das Volumen der Abschlußplatte
bedeutend größer als das des Mittelteils ist. Das bedeutet, daß die radiale Ausdehnung des Mittelteils
beim Schweißen größer ist als die der Abschlußplatte. Diese Erscheinung wird noch dadurch verstärkt.
daß der erwärmte Teil der Abschlußplatte durch den großvolumigen kalten Teil der Abschlußplatte an der
radialen Ausdehnung gehindert wird, der erwärmte Teil des Mittelteils sich jedoch fast frei ausdehnen kann. Diese
beim Schweißen entstehende Ausdehung des Mittelteils entspricht nun aber bei richtiger Wahl aller Parameter
in etwa der Schrumpfung des Schweißguies selbst, so daß beim Abkühlen nach dem Schweißen der
Mittelteil durch das Abkühlen des Schweißgutes in Richtung der sich im Durchmesser nur wenig verändernden
Abschlußplatte gezogen wird, sich der rohrförmige Mittelteil aber gleichzeitig um etwa das gleiche
Maß zusammenzieht.
Man erhält auf diese Weise eine nach dem Schweißen fast spannungslose Schweißnaht, so daß die Abschlußplatte
durch Spannungen nicht verformt wird. Beispielsweise beträgt bei einem derartigen geschweißten Gehäuse
die Abweichung der Sitzringanlageflächen an den Abschlußplatten in axialer Richtung von dem durch die
Montage vorgegebenen Maß wenige hundertstel mm.
Dies wird mit Armaturinnenteilen erreicht, die mehrere Millimeter in axialer Richtung von dem Nennmaß abweichen,
und mit einem Gehäuse, welches keinerlei mechanische Bearbeitung aufweist Hieraus ergibt sich eine
besonders wirtschaftliche Fertigung.
Zur besseren Verdeutlichung der Erfindung dient die nachfolgende detaillierte Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungen, von denen
F i g. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch einen Teil eines erfindungsgemäß ausgebildeten Kugelhahngehäuses
mit einem Kugelküken und Sitzringen darstellt,
F i g. 2 ein Vertikalschnitt durch einen Teil einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten
Gehäuses ist, wobei insbesondere die Schweißnaht zwischen einem Mittelteil und einer AbschiuBpiatte
zu erkennen ist,
F i g. 3a bis 3e verschiedene Ausführung*formen der
zwischen dem Mittelteil und der Abschlußplatte befindlichen Schweißnaht im Schnitt zeigen, und
F i g. 4 einen Schnitt durch oine Ausfuhrungsform der
Schweißnaht zwischen Mittelteil und der Abschlußplatte zeigt, wobei in dem zwischen dem Mittelteil und der
Abschlußplatte gebildeten Winkel ein ringförmiges Keramikelement angeordnet ist.
Wendet man sich nunmehr F i g. 1 zu, so erkennt man einen im Vertikalschnitt gezeigten Teil eines rohrförmigen
Mittelteils 2 eines Kugelhahngehäuses 1, bei dem ein Kugelküken 5 zwischen zwei sich auf Abschlußplatten
3 unmittelbar abstützenden Sitzringen 6 angeordnet ist. In F i g. I ist nur ein Sitzring sowie das Kugelküken 5
zur Hälfte gezeigt. Durch den Mittelteil des Kugelhahngehäuses 1 ist eine spindelartige Betätigungsvorrichtung
7 hindurchgeführt, mit der das Kugelküken 5 in eine einen Strömungsdurchlaß öffnende und schließende
Stellung bewegbar ist. Die Ausbildung der Betätigungsvorrichtung 7, des Kugelkükens 5 sowie der Sitzringe
6 ist nicht erfindungswesentlich. In F i g. 1 ist eine O-Ring-Dichtung 9 gezeigt, die den Sitzring 6 gegenüber
der Abschlußplatte 3 abdichtet. In F i g. 1 ist ferner ein Federelement 10 gezeigt.
Das Gehäuse 1 besteht aus dem rohrförmigen Mittelteil 2. dessen gegenüberliegende ringförmige Endbereiche
18 der Mittelteilinnenseite 19 jeweils über eine in axialer Richtung geführte ringförmige Schweißnaht 13
mit der Abschlußplatte 3 verbunden sind, die eine zentrale, den Strömungsdurchlaß bildende Öffnung aufweist,
an die mit der Öffnung fluchtend ein Anschlußstutzen 4 angeschweißt ist. Dieser Stutzen 4 ist über
geeignete Schweißnähte, die in Fig. 1 mit 11 und 12 bezeichnet sind, mit der Abschlußplatte 3 verbunden.
Durch die axiale Anordnung der Schweißnaht 13 an den Stirnseiten des Mittelteils 2 werden die direkten
Schweißschrumpfungen in eine möglichst neutrale Richtung gebracht.
Dabei wird die Schweißnaht 13 selbst und ihre Umgebung so ausgeführt, daß auch verbleibende Restspannungen
in die gewünschte Richtung gebracht werden. Diese Maßnahme wird dadurch unterstützt, daß der
ringförmige Endbereich 18 der Mittelteilaußenseite in Richtung auf die Schweißnaht 13 bei 14 abgeschrägt ist
und daß auf der Innenseite der Abschlußplatte 3 in unmittelbarer Nähe der Schweißnaht 13 eine Ringnut 15
eingestochen ist.
Die Schmiermittelzuführung für Kugelküken 5 und Sitzringe 6 ist nur schematisch angedeutet und mit 8
Die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsform der Schweißnaht 13 zwischen dem Mittelteil 2 und der Abschlußplatte
3 ist lediglich beispielhaft in F i g. 2, in der
ein vergrößerter Vertikalschnitt durch einen Teil einer anderen Ausführungsform eines geschweißten Kugelhahngehäuses
dargestellt ist, ist diese Schweißnaht 13 anders ausgeführt Während bei der Ausführungsform
der Fi g. 1 der ringförmige Endbereich 18 des Mittelteils 2 außen in Richtung auf die Schweißnaht 13 abgeschrägt
ίο ist, ist das in F i g. 2 nicht der Fall. Bei der in F i g. 2
dargestellten Ausführungsform ist jedoch der ringförmige Endbereich der Abschlußplattenaußenseite bei 16
zum Mittelteil Z hin abgeschrägt Auf diese Weise wird das Entstehen Von Spannungsspitzen vermieden. Darüber
hinaus sind bei der in Fig.2 gezeigten Ausführungsform
sowohl der ringförmige Endbereich 18 als auch die Süf nsciie der Abschlußplatte 3 abgeschrägt, so
daß eine sich zur Gehäuseaußenseite verbreiternde V-Naht 13 ausgebildet wird. Die abgeschrägten Flächen
weisen verschiedene Neigungswinkel auf und gehen von einem in bezug auf die Nahlachse kleineren in einen
größeren Neigungswinkel über.
In dem zwischen dem Mittelteil 2 und der an diesen anstoßenden Abschlußplatte 3 gebildeten Winkel befindet
sich ein ringförmiges Keramikelement 17, mit dem die beim Schweißen nicht zugängliche Gegenseite der
Schweißnaht abgesichert wird. Durch das Keramikelement 17 wird eine ausreichend glatte Wurzelseite ausgebildet
die bei der in F i g. 2 gezeigten Ausbildungsform etwa kreisbogenförmig verläuft. Das Element 17
kann in dem fertiggestellten Gehäuse verbleiben.
In den F i g. 3a bis 3e sind beispielhafte Ausführungsformen der Schweißnaht 13 im Schnitt dargestellt.
Fig.3a gibt eine mögliche Grundform wieder, bei der der Mittelteil 2 weder auf seiner Außen- noch seiner
Innenseite abgeschrägt ist. Lediglich der ringförmige Endbereich der Abschlußplattenaußenseite sowie der
Außenrand der Abschlußplatte sind bei 21, 22 bzw. 16 abgeschrägt, wobei der Außenrand in zwei Abschnitte
21, 22 mit verschiedener Neigung aufgeteilt ist. Die Wurzelseite 23 der Schweißnaht 13 ist ebenfalls nicht
ausgerundet.
In Fig.3b ist eine weitere Ausführungsform der
Schweißnaht 13 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist der Endbereich 30 des Mittelteils an der Innenseite nach
außen öffnend abgeschrägt. Darüber hinaus ist der ringförmige Außenrand der AbschluBplatte 3 an der Außenseite
sowie die Stirnseite der Abschlußplatte 3 abgeschrägt, wobei wiederum der Außenrand in zwei Abschnitte
32,33 mit verschiedener Neigung aufgeteilt ist.
Die Wurzelseite 31 der Schweißnaht ist kreisbogenförmig ausgebildet.
F i g. 3c zeigt a:t in F i g. 3a dargestellte Ausführungsform der Schweißnaht, wobei zusätzlich auf der Innen-
seite der Abschlußplatte 3 in unmittelbarer Nähe der Schweißnaht eine Ringnut 15 angeordnet ist. Die Ringnut
15 mit der Abschrägung der Abschlußplatte 3 dienen dazu, möglicherweise auftretende Durchbiegung
der Abschlußplatte zu steuern. Die Nut 15 setzt ferner die Rußgefahr an der Naht 13 an der Wurzel herab.
In F i g. 3d ist eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Abschlußplatte 3 wie in den F i g. 3a und 3b ausgebildet
ist und bei der der ringförmige Endbereich der Mantelk5rperaußenseite
in Richtung auf die Schweißnaht 13 bei 14 abgeschrägt ist.
In Fig.3e ist die in Fig. 3b gezeigte Ausführungsform wiedergegeben, wobei lediglich die Wurzelseite 23
der Schweißnaht 13 nicht ausgerundet ist.
Die Ausgestaltung der zu verschweißenden Teile 2 und 3 sowie die der Naht 13 ist in allen Fällen so gewählt,
eine möglichst geringe axiale Schrumpfspannung und Verformung der Teile zu erhalten bei verringerter
Rußgefahr der Naht selbst.
Wendet man sich nunmehr F i g. 4 zu, so erkennt man dort eine Ausführungsform der Schweißnaht 13, die im
wesentlichen der in Fig.3b gezeigten gleichkommt. In
dem zwischen dem Gehäusemantel 2 und der Abschlußplatte 3 gebildeten Winkel ist ein Keramikelement 17
angeordnet, das aus einem Grundkörper 40 aus Kunststoff. Metall od. dgl. Material besteht, der mit einer Keramikschicht
41 versehen ist. Durch dieses Keramikelement 17 entsteht eine ausreichend glatte Wurzelseite, so
daß keine Kerbwirkungen hervorgerufen v/erden. is
Die Wandstärkenabmessungen des Mittelteils 2 und der Abschlußplatten 3 richten sich naturgemäß nach
den statischen Gegebenheiten. Darüber hinaus sollte die Stärke der Abschlußplatten 3 so ausgewählt sein, daß sie
etwa die dreifache Stärke der Wand des Mittelteils 2 besitzen.
In wieviel Lagen die Gehäuseschweißnaht 13 ausgeführt
wird, richtet sich in erster Linie nach den jeweiligen Wandstärken.
Nachfolgend sei noch kurz auf das Herstellungsverfahren der gezeigten Kugelhahngehäuse eingegangen.
Zunächst werden die Abschlußplatten 3 mit den Anschlußstutzen 4 verschweißt sowie die Abschlußplatten
3 bearbeitet. Dann wird eine Abschlußplatte 3 mit angeschweißtem Stutzen 4 an den Mittelteil 2 angeschweißt,
wobei die Schweißung von der Gehäuseaußenseite vorgenommen wird und zur Sicherung des Schweißbades
von der Innenseite in dem von der Abschlußplatte 3 und
dem Mittelteil 2 gebildeten Winkel das ringförmige Keramikelement 17 (F i g. 2) angeordnet. Nach dem Einbau
des Kugelkükens 5 mit den Sitzringen wird die zweite Abschlußpiatte 3 mit angeschweißtem Stutzen 4 in gleicher
Weise wie die erste Abschlußplatte angeschweißt. Die Anforderungen an eine Schweißnaht, nämlich ausreichend
glatte Wurzelseite ohne Kerbwirkungen, Gegenseite der Schweißnaht in der Weise, daß Spannungsspitzen
vermieden werden und Aushärtungen an der Wurzel durch hohen Wärmeabzug vermieden werden,
werden bei diesem Verfahren erzielt, obwohl nur von einer Seite geschweißt werden kann und die Gegenseite
vor und nach dem Schweißen nur schwer oder überhaupt
nicht zugänglich ist. Das ringförmige Keramikelement 1.7 kann im übrigen nach dem Erkalten der
Schweißnaht 13 im Gehäuse 1 verbleiben oder auch enifernt werden. Während des Schweiß Vorganges wird
durch das Kcramikcicrncnt 17 eine Aushärtung der
Wurzelnaht und damit die Gefahr von Spannungsrissen vermindert- Dies ist auf das geringe Wärmeleitvermögen
der Keramikschicht 41 (siehe Fig.4) zurückzuführen.
Dadurch wird dem flüssigen Schweißgut wenig Wärme entzogen und fließt einwandfrei in die vorgegebene
Form, um sich gut mit dem Grundmaterial zu verbinden. Da die Keramikschicht 41 elektrisch nicht leitend
ist, wird ein Überspringen des Schweißlichtbogens auf das Keramikelement vermieden. Der Schmelzpunkt
der Keramikschicht 41 ist so hoch, daß diese nicht durch das flüssige Schweißmaterial angeschmolzen wird. Das
Keramnkelement 17 kann von kreisförmigem Querschniti
sein, wobei der Grundkörper aus Kunststoff, Metall od. dgl. Material besteht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Geschweißtes Gehäuse für einen Kugelhahn, insbesondere für hohe Nennweiten und Drücke, mit
einem rohrförmigen Mittelteil und zwei an dessen Stirnseiten angeschweißten mit öffnungen versehenen
Endteilen, in die miteinander fluchtende rohrförmige Anschlußstutzen eingeschweißt sind, und einem
im Mittelteil drehbar angeordneten Kugelküken, das auf gegenüberliegenden Seiten mit metallischen
Sitzringen in Eingriff ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Endteile als ebene zu den Anschlußstutzen orthogonale Abschlußplatten
(3) ausgebildet und jeweils über eine in axialer Richtung geführte Schweißnaht (13) mit der Innenseite
des Mittelteils (2) verbunden sind und daß die metallischen Sitzringe (6) jeweils unter unmittelbarer Abstützung
an der Abschlußplatte dichtend gehaltert sind.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatten (3) etwa die dreifache
Stärke der Wand des rohrförmigen Mittelteils (2) besitzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742427783 DE2427783C3 (de) | 1974-06-08 | 1974-06-08 | Geschweißtes Gehäuse für einen Kugelhahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742427783 DE2427783C3 (de) | 1974-06-08 | 1974-06-08 | Geschweißtes Gehäuse für einen Kugelhahn |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2427783A1 DE2427783A1 (de) | 1975-12-11 |
DE2427783B2 DE2427783B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2427783C3 true DE2427783C3 (de) | 1985-05-30 |
Family
ID=5917685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742427783 Expired DE2427783C3 (de) | 1974-06-08 | 1974-06-08 | Geschweißtes Gehäuse für einen Kugelhahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2427783C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2468048A1 (fr) * | 1979-10-23 | 1981-04-30 | Gachot Jean | Robinet ou analogue et procedes de fabrication s'y rapportant |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH130227A (de) * | 1927-09-29 | 1928-11-30 | Johann Schnyder | Drehschieber für Rohrleitungen. |
DE1199083B (de) * | 1956-01-24 | 1965-08-19 | Shafer Valve Co | Gehaeuse fuer Hahn mit kugelfoermigem Kueken |
DE1675460A1 (de) * | 1968-03-16 | 1971-01-21 | Neue Argus Gmbh | Absperrhahn fuer Rohrleitungen |
-
1974
- 1974-06-08 DE DE19742427783 patent/DE2427783C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2427783B2 (de) | 1977-04-21 |
DE2427783A1 (de) | 1975-12-11 |
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Legal Events
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