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"Absperrhahn für Rohrleitungen" Die Erfindung betrifft einen Absperrhahn
für Rohrleitungen. Insbesondere dann, wenn derartige Absperrhähne in Rohrleitungen,
welche ein brennbares, gasförmiges Medium führen, eingebaut werden, werden an die
Dichtigkeit der Armaturen sehr hohe Anforderungen gestellt. Es wurde demgemäß schon
der Weg eingeschlagen, derartige Armaturen vollständig ohne lösbare, vorzugsweise
verschraubbare Verbindungsstellen der einzelnen Gehäuseteile auszubilden und die
einzelnen Teile zu einer geschlossenen und demgemäß grundsätzlich dichten Einheit
zu verschweissen. Dies bringt neben dem Vorteil der Dichtigkeit den weiteren Vorteil
eines verhältnismäßig einfachen Aufbaues mit sich. Zumindest im Bereich der in das
Gehäuse eingesetzten Schaltwellenhülse erfordern solche
Schweissarbeiten
Nacharbeiten am fertigen Gehäuse. Des weiteren wurde noch nicht bis zur letztmöglichen
Konsequenz darauf geachtet, die Vereinfachung der Herstellung durch entsprechenden
Zusammenbau, weiter durch entsprechende Ausbildung.:der einzelnen erforderlichen
Teile 's Automaten oder fliessgepresste Teile weiterzutreiben.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, derartige Einheiten,
die aus nicht ohne weiteres lösbaren Teilen zusammengebaut sind, zu verbessern,
im wesentlichen, um eine noch weitergehende Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung
zu ermöglichen.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe, durch einen Absperrhahn
für Rohrleitungen, dessen eine Durchflussöffnung aufweisendes, -das Küken aufnehmende
Gehäuse als spanlos gefertigter, fliessgepresstes Teil ausgebildet ist, in welches
ein die zweite Durchflußöffnung aufweisender, ebenfalls spanlos gefertigter Anschlußstutzen
eingesetzt ist, wobei die benachbarten Bereiche dieser beiden Teile zwei nebeneinander
stehende scharfe Grate bilden; die miteinander verschweisst sind, wobei weiterhin
in einer seitlichen Durchbrechung des Gehäuses eine als Automatenteil ausgebildete
Schaltwellenhülse hart eingelötet . ist.
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Dergestalt ergibt sich eine Armatur, die vollständig durch verschweisste,
bzw. verlötete Bereiche geschlossen ist. Die Ausbildung der Schweissnaht macht keine
Nacharbeit in deren Bereich nötig. Wo Schweissarbeiten eine derartige Nacharbeit
erforderlich machen würden, nämlich im Verbindungsbereich zwischen Gehäuse und Schaltwellenhülse,
ist die dichte Verbindung durch Hartlöten her ,gestellt. Dieser Hartlötv®rgang bedarf
seinerseits keiner Nacharbeit.
Das Hartlöten erfolgt vorteilhafterweise
unter Luftab schluß.
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Weitere Merkmale der Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe
erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung einer in der
beigefügten Zeichnung beispielsweise dargestellten Ausbildungsform des Erfin.dungsgegenstande
g.
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Das als sparlos gefertigtes, vorzugsweise fliessgepresstes Teil ausgebildete
Gehäuseteil 1 ist mit einer Durchflußöffnung 2 versehen und nimmt ein Kugelküken
3, die notwendigen Dichtungsmittel 4, einen Anschlußstutzen 5 der zweiten Durchflußöffnung
und eine Schaltwellephülse 6 auf.
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Nach Einbringen der inneren Armaturenteile in das Gehäuse 1, wobei
in folgerichtiger Auswertung des Erfindungsgedankens auch das Kugelküken vorzugsweise
sparlos gefertigt ist, wird der Anschlußstutzen 5 eingeführt. Die Verbindung von
Gehäuse 1 und Anschlußstutzen 5 erfolgt durch eine Schweissnaht 7, welche die zwei
benachbarten Bereiche 8 des Anschlußstutzens 5 und 9 des Gehäuses 1, welche dort
scharf nebeneinander stehende Grate bilden, miteinander verbindet. Die dergestalt
geschaffene Verbindung ist dicht, sauber und bedarf keiner Nachbearbeitung. Sie
kann, falls notwendig, ohne weiteres gelöst und durch einen erneuten Schweissvorgang
wieder hergestellt werden. Die beiden Teile 1 und 5 haben in den benachbarten Bereichen
8 und 9 vorzugsweise Preßsitz.
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Ein besonderes Problem bildet die dichte- und saubere . Einfügung
der Schaltwellenhülse 6' im Gehäuse 1. Soll die. Verbindung
durch
Verschrauben hergestellt werden, bedarf es der Ausbildung entsprechender Gewinde.
Werden die beiden Teile miteinander verschweisst, ist, da die Schaltwelle 10 ja
in -der Hülse leicht drehbar angeordnet sein muß, eine entsprechende Nacharbeit
nicht zu umgehen.
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Diese Nacharbeiten lassen sich aber sehr wohl vermeiden, wenn erfindungsgemäß
die Schaltwellenhülse 6 mit dem Gehäuse 1 durch Hartlöten verbunden wird, wobei
der Lötvorgang vorzugsweise unter Luftabschluß erfolgt. Als Schaltwellenhülse 6
kann im Sinne der Erfindung ein einfaches Automatenteil Verwendung finden.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird erreicht, daß das ganze
Hahngehäuse einschließlich des Kugelkükens auf Grund der Verwendung von spanlos
gefertigten oder als Automatenteil hergestellten Teilen einfach in der Herstellung
und damit billig ist. Durch die getroffene Wahl der Verbindungsmittel der einzelnen
Teile ist auch das Zusammenfügen dieser Teile im Verlauf des Herstellungsvorganges
automatisch durchführbar, was weiterhin zur Verbilligung beiträgt. Nacharbeiten
entfallen. Die Armatur ist vollständig dicht. -- Die Dichtungsmittel 4 für das Kugelküken
können in an sich bekannter Weise als federunterstützte Weichdichtungen ausgebildet
sein. -Der Hahn kann, wie ebenfalls bekannt, als beiderseits dichtende Armatur ausgebildet
sein. Die Schaltwellendichtung 11 ist auswechselbar und durch einen Tangentialstift
12 gesichert.