DE2427466B2 - Bremsvorrichtung zur Einstellung der Spannung für eine von einer Abwickelmaschine abzuwickelnde Materialbahn in einer Schneidmaschine o.dgl - Google Patents
Bremsvorrichtung zur Einstellung der Spannung für eine von einer Abwickelmaschine abzuwickelnde Materialbahn in einer Schneidmaschine o.dglInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung zur Einstellung der Spannung für eine von einer Vorratsrolle
abzuwickelnde Materialbahn in einer Schneidmaschine oder dgl. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs !.
Eine bekannte Bremsvorrichtung dieser Art (DE-AS 75 572) eignet sich zwar in der gewünschten Weise
dazu, beim Abwickeln der Materialbahn von einer in einer Abwickelmaschine vorgesehenen einzigen Vorratsrolle
auf diese Vorratsrolle die erforderliche Bremskraft mittels der Betätigungseinrichtung aufzubringen
und die Bremskraft nach Wunsch zu verändern, indem der Druck des die Betätigungseinrichtung
beaufschlagenden Druckmittels entsprechend verändert wird. Jedoch ergeben sich in Verbindung mit solch einer
Bremsvorrichtung dann Probleme und Nachteile, wenn in einer Abwickelmaschine von einer Vielzahl hierin
gelagerter Vorratsrollen die betreffenden Materialbahnen gleichzeitig abzuwickeln und gemeinsam der
Schneidmaschine zuzuführen sind. Bei einer derartigen Mehrfach-Abwickelmaschine, in der jeder einzelnen
Vorratsrolle eine Bremsvorrichtung zugeordnet ist, ist es nämlich erwünscht, nicht nur eine zentrale Steuerung
der jeweils auf eine einzelne Vorratsrolle aufgebrachten Bremskraft durchzuführen, sondern auch den einzelnen
Vorratsrollen in Abhängigkeit von der Verringerung deren jeweiligen Durchmessers bei fortschreitendem
Materialbahnvorschub unterschiedliche Bremskräfte zu erteilen, so daß von jeder einzelnen Vorratsrolle die
Materialbahn stets mit der richtigen, individuell eingestellten Spannung abgezogen wird. Dies ist jedoch
mit der bekannten Bremsvorrichtung nicht möglich, da diese lediglich zentral über eine entsprechende Veränderung
des die Betätigungseinrichtung beaufschlagten Druckmittels gesteuert sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Bremsvorrichtung der gattungsgemäßen Art zur Beseitigung
der geschilderten Nachteile derart aus~ugestalten, daß sie bei Verwendung in einer Mehrfach-Abwikkelmaschine
unabhängig von der zentralen Steuerung der Betätigungseinrichtung auch jeweils eine individuelle
Einstellung der Bremskraft an jeder einzelnen Vorratsrolle in Abhängigkeit von deren sich verringerndem
Durchmesser ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen
hiervon sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, der bei der Bremsvorrichtung aufgrund der mit einstellbarer Kraft druckmittelbeaufschlagbaren Betätigungseinrichtung gegebenen Grundeinstellung bzw. zentralen Steuerung der Bremskraft noch eine weitere individuelle Einstellmöglichkeit der Bremskraft zu überlagern, um dadurch jede Bremsvorrichtung speziell auf die bei jeder einzelnen Vorratsrolle gegebenen Erfordernissen einstellen zu könczn. Dies wird mit einer bei der Bremsvorrichtung zusätzlich vorgesehenen Stelleinrichtung bewirkt, mit der die jeweils wirksame Hebelarm-
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, der bei der Bremsvorrichtung aufgrund der mit einstellbarer Kraft druckmittelbeaufschlagbaren Betätigungseinrichtung gegebenen Grundeinstellung bzw. zentralen Steuerung der Bremskraft noch eine weitere individuelle Einstellmöglichkeit der Bremskraft zu überlagern, um dadurch jede Bremsvorrichtung speziell auf die bei jeder einzelnen Vorratsrolle gegebenen Erfordernissen einstellen zu könczn. Dies wird mit einer bei der Bremsvorrichtung zusätzlich vorgesehenen Stelleinrichtung bewirkt, mit der die jeweils wirksame Hebelarm-
i<> länge verändert werden kann. Damit können die in einer
Mehrfach-Abv/ickelmaschine jeder einzelnen Vorratsrolle zugeordneten Bremsvorrichtungen in ihrer Bremskraft
individuell in Abhängigkeit von dem sich verringernden Durchmesser der betreffenden Vorrats-
n rolle eingestellt und gleichzeitig zentral mittels ihrer Betätigungseinrichtungen gesteuert werden.
Die erfindungsgemäß bei der Bremsvorrichtung vorgesehene Stelleinrichtung kann entweder als durch
eine durch eine Kurbel antreibbarei'. die Betätigungseinrichtung
entlang der Bremshebel verschiebender Spindelantrieb oder aber als Schwenkpunktwalze ausgebildet
sein, die zur Verstellung der Hebclarmlänge eines zusätzlichen, in Wirkverbindung mit einem der beiden
Bremshebel stehenden Betätigungshebel dient.
V) Es ist zwar schon eine Bremsvorrichtung für eine aus
einer Papierbahn gebildete Vorratsrolle bekannt (GB-PS 5 32 282), bei der die von der Betätigungseinrichtung
auf die Bremsschuhe ausgeübte Kraft über eine Veränderung der llebelarmlänge einstellbar ist. )edoch
™ ist bei dieser bekannten Bremsvorrichtung die Betätigungseinrichtung
nicht druckmittelbeaufschlagt, sondern besteht aus einem Gewicht konstanter Größe, das
demgemäß nicht veränderbar ist. Dies bedeutet, daß die bei dieser bekannten Bremsvorrichtung vorgesehene
Einstellbarkeit der eigentlichen Betätigungseinrichtung der Bremsvorrichtung zugeordnet ist und insofern der
mittels unterschiedlicher Druckmitlelbeaufschlagung bewirkten Einstellbarkeit der Bremskraft der gattungsgemäßen
Bremsvorrichtung entspricht. Demgegenüber
M) ist jedoch keine zusätzliche Stelleinrichtung zum
Verändern der jeweils wirksamen Hebelarmlänge vorgesehen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt
b5 F i g. 1 die Bremsvorrichtung in Vorderansicht und
Fi g. 2 in Seitenansicht;
Fi g. 2 in Seitenansicht;
Fig. 3 in Vorderansicht eine abgewandelte Bremsvorrichtung;
Fig.4 im Querschnitt die bei der Bremsvorrichtung
gemäß F i g. 3 vorgesehene Stelleinrichtung und
Fig.5 schematisch in Seitenansicht die Anordnung
mehrerer Bremsvorrichtungen in einer Abwickelmaschine.
Wie aus Fig. I und 2 ersichtlich, trägt eine Papier-Vorratsrolle 1 zu ihren beiden Seiten jeweils
eine Bremstrommel 2, die sich zusammen mit der Papier-Vorratsrolle 1 dreht. Beidseits jeder Bremstrommel
2 sind zwei Bremshebel 3 angeordnet, deren unteres in abgebogenes Ende um einen ortsfesten Schwenkpunkt 5
an einem Haltebügel 4 angelenkt ist, während das obere Bremshebelende jeweils gelenkig mit Bremsschuhen 6
verbunden ist, die gegen die Bremstrommel 2 gedrückt sind. Zwischen den beiden Enden jedes Bremshebels 3
steht mit diesem jeweils ein Quadergehäuse 7 in Eingriff, das zwischen den beiden entsprechenden Bremshebelteilen
mittels Flanschen a gehalten ist und in dem durch einen Zapfen 9 ein prismenförmiger Quaderkörper 8
befestigt ist.
Durch beide Quaderkörper 8 ist eine Hebelklemmwelle 10 geführt. An dem aus dem einem Quarferkörper
8 herausragenden Teil der Hebelklemmweile 10 ist ein flexibler Zylinder 13 befestigt, der luftdicht an einer an
der Hebelklemmwelle 10 befestigten Stirnplatte 11 und
einer weiteren, am Quaderkörper 8 befestigten Stirnplatte 12 angeordnet ist. Das Innere des Zylinders 13 ist
über eine in der Hebelklemmwelle 10 vorgesehene EinlaQbohrung 14 druckmittelbeaufschlagbar, so daß
dadurch der Quaderkörper 8 unter Druck gesetzt werden kann. Die beschriebene Einrichtung bildet daher
eine druckmittelbeaufschlagte Betätigungseinrichtung A. Der an der gegenüberliegenden Seite liegende Teil
der Hebelklemmwelle 10 ist mit einem Außengewinde 15 versehen, das sich etwa über die Hälfte der Länge Ji
dieses Wellenteils erstreckt und auf das zwei Stellmuttern 16 aufgeschraubt sind, um den Quaderkörper 8 in
seiner Lage zu halten. In Abhängigkeit vom Abrieb der Bremsschuhe 6 kann der Abstand zwischen den beiden
Bremshebeln 3 durch die Stellmuttern 16 verringert ■)<
> werden. Auf die Hebelklemmwelle 10 ist weiterhin eine Stellmutter 17 aufgeschraubt, zwischen der und dem an
der Seite der Betätigungseinrichtung A liegenden Quaderkörper 8 eine Bremsentlastungsfeder 18 angeordnet
ist. Es sind weiterhin zum Verändern der *ί
jeweils wirksamen Hebelarmlänge zwei Stelleinrichtungen B vorgesehen, über die die durch die Betätigungseinrichtung
A auf die Bremsschuhe 6 aufgebrachte Kraft verstellt werden kann, indem die Stellungen der
jeweiligen verschieblichen Quadergehäuse 7 verändert r>o
werden. Jede Stelleinrichtung B weist einen sich nach unten erstreckenden Spindpitrieb 19 auf, auf den eine
durch einen ortsfesten Rahmen 20 gehaltene Zapfenradmutter 21 aufgeschraubt ist. Diese Zapfenradmutter 21
kann über ein an e;ner Welle 26 befestigtes Zapfenrad π
27 in Drehung versetzt werden, wobei die Welle 26 über Zahnräder 24, 25 sowie über eine weitere Welle 23 mit
einer Kurbel 22 in Wirkverbindung steht. Wenn daher die Kurbel 22 gedreht wird, werden auch die
Spindeltriebe 19 in entsprechende Drehung versetzt «> und nach oben bzw. nach unten verschoben, so daß die
Quadergehäuse 7 verschoben werden und dadurch die jeweils wirksame Hebelarmlänge der zugeordneten
Bremshebel 3 verändert wird.
Die beschriebene Bremsvorrichtung arbeitet fol- *~>
gendermaßen:
Wenn das Innere d"s flexiblen Zylinders 13 der
Betätigungseinrichtung Λ über die Einlaßbohrung 14 mit Druckmittel beaufschlagt wird, wird die am
Quaderkörper 8 befestigte Stirnplatte 12 nach innen gedrückt, während die an der Hebelklemmwelle IC
befestigte Stirnplatte 11 nach außen gedrückt wird, so daß beide Bremshebel 3 nach innen bewegt werden.
Hierbei wird der eine Bremshebel 3 durch den Quaderkörper 8 gedrückt und der andere Bremshebel 3
durch die Hebelklemmwelle 10 gezogen. Auf diese Weise werden die Bremsschuhe 6 gegen die Bremstrommel
2 gepreßt und üben somit auf die Bremstrommel 2 eine entsprechende Bremskraft aus. Wenn die
Kurbel 22 gedreht und deren Drehbewegung über die Zahnräder 24, 25 auf die beiden Zapfenräder 27
übertragen wird, drehen sich auch die hiermit kämmenden Zapfenradmuttern 21, wodurch sich die
Spindeltriebe 19 der jeweiligen Stelleinrichtung B entsprechend der Drehrichtung der Zapfenradmuttern
21 entweder nach oben oder nach uncen bewegen. Hierdurch werden auch die verschieblichen Quadergehäuse
7 nach oben oder nach unten bewegt, so daß dementsprechend der Abstand zwisci .·π den Quadergehäusen
7 und den zugeordneten Schwenl.punkten 6 der Bremshebel 3 vergrößert oder verkleinert wird,
wodurch auch die Hebelarmlänge der Bremshenel 3 geändert wird. Es kann daher durch entsprechende
Änderung dieser wirksamen Hebelarmlänge die Bremskraft optimal eingestellt werden.
Bei der abgewandelten Ausführungsform der Bremsvorrichtung gemäß Fig.3 und *■ weist die dort
vorgesehene Papier-Vorratsrolle 28 an ihren beiden Seiten ebenfalls jeweils eine Bremstrommel 29 auf, die
zusammen mit der Papier-Vorratsrolle 28 dreht. Beidseits jeder Bremstrommel 29 ist ein Paar Bremshebel
30 angeordnet, wobei jedes Hebelpaar 30 mit seinen unteren Enden um ortsfeste Schwenkpunkte 32 an
einem Haltebügel 31 angelenkt ist. Zwischen den Enden jedes Bremshebels 30 ist an diesem ein Bremsschuh 33
angelenkt, der gegen die Bremstrommel 29 gedrückt ist. Das obere Ende jedes Bremshebels 30 ist mitten eines
Zapfens 35 an einem prismenförmigen Quaderkörper 34 befestigt. Durch die beiden Quaderkörper 34 ist eine
Hebelklemmwelle 36 hindurchgeführt. An demjenigen Teil der Hebelklemmwelle 36, das sich aus einem der
Quaderkörper 34 herauserstreckt, ist ein Außengewinde
37 vorgesehen, auf das ein zwischen zwei Stellmuttern
38 gehaltener Betätigungsblock 39 geschraubt ist. Das gegenüberliegende Teil der Hebelklemmwelle 36 ist
etwa entlang der Hälfte dieses Wellenteils mit einem Außengewinde 40 versehen, auf das zwei Stellmuttern
41 aufgeschraubt sind, die zwischen sich den anderen Quaderkörper 34 halten. In Abhängigkeit vom Abrieb
der Bremsschuhe 33 kann der Abstand zwischen den Bremshebeln 30 über eine entsprechende Relativverst?llu,,g
der Stellmuttern 38, 41 verringert werden. Zwischen den Bremshebelpaaren 30 sind auf die
Hebelklemmwelle 36 zwei Stellmuttern 42 aufgeschraubt, zwischen denen und dem einen Quaderkörper
34 eine Bremsentlastungsfeder 43 angeordnet ist. Ein Betätigungshebel 44 ist an seinem oberen Ende mittels
eines Zapfens 45 gelenkig mit dem Betätigungsblock 39 verbunden. Der Betätigungshebel 44 ist an seinem
unteren Ende mit einem zylindrischen Teil 46 versehen, durch das eine Klemmwelle 47 hindurchgeführt ist.
Deren eines Ende ist an einem Metallblock 48 befestigt, der lose auf einer atr unteren Ende des Bremshebels 30
angelenkten Welle 32 befestigt ist. An dem aus dem zylindrischen Teil 46 herausragenden Teil der Klcmmwelle
47 ist luftdicht ein flexibler Zylinder 51 befestigt,
der zwischen einer iin der Klcmmwclle 47 befestigten
Stirnplattc 49 und einer weiteren, am zylindrischen Teil 46 befestigten Stirnplatte 50 angeordnet ist D;is Innrre
des flexiblen Zylinders 51 ist über eine in der Klcmmwelle 47 vorgesehene F.inlaßbohrung 52 mit -,
Druckmittel beaufschlagbar, so daß das zylindrische Teil 46 unter Druck gesetzt werden kann. Diese Einrichtung
bildet bei dieser Ausführungsform die Betätigungseinrichtung A.
Die Stelleinrichtung B kann sich zwischen dem in
Betätigungshebel 44 und dem Bremshebcl 30 bewegen, um die Lage des Schwenkpunktes des Betätigungshebels
44 zu ändern und hierdurch die von der Betätigungseinrichtung A auf die Bremsschuhe 33
aufgebrachte Kraft einzustellen. Die Stelleinrichtung B r, weist einen verschieblichen Rahmen 53 auf. in dem eine
dreieckige Walzenöffnung 54 vorgesehen ist. Die S-heitelspitze dieser Walzenöffnung 54 liegt auf der
Seite des Bremshcbels 33, während die Grundlinie auf der Seite des Betätigungshebels 44 liegt. In der >n
Walzenöffnung 54 sind eine den Bremshebel 30 berührende Schwenkpunktswalze 55 sowie zwei Lagerwiil/en
56 angeordnet, die ihrerseits die Schwenkpunktswalze 55 sowie den Betätigungshebel 44 berühren.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind auf den Außenum- >-,
fangsflächen der drei Walzen 55, 56 feine Rändclungsriefen b vorgesehen, die jeweils miteinander kämmen.
Wenn daher die Schwenkpunktswalze 55 mittels einer Kurbel über eine Vierkantwelle 57 gedreht wird, kann
sich auch der verschiebliche Rahmen 53 zum Zweck jo einer Änderung der Schwenkpunktslage frei bewegen
und hierdurch die Verstellung der Bremskraft bewirken. Der verschiebliche Rahmen 53 wird an einer gewünschten
Stelle durch eine Stellschraube 58 festgelegt, die durch eine der Außenseite des Betätigungshebels 44 ji
anliegende Abdichtung 59 hindurchgeführt und mit ihrem Ende in einen am verschieblichen Rahmen 53
befestigten Lagerträger 60 eingeschraubt ist. Wenn die Stellschraube 58 durch Verdrehen eines Handgriffs ftl
festgelegt ist, ist auch der verschiebliche Rahmen 53 lagemäßig festgelegt.
Die Bremsvorrichtung gemäß Fig. 3 und 4 arbeitet
folgendermaßen:
Wenn Druckmittel über die Einlaßbohrung 52 in den flexiblen Zylinder 51 der Betätigungseinrichtung A
eingeleitet wird, wird die am zylindrischen Teil 46 befestigte Stirnplatte 50 durch das Druckmittel nach
innen gedrückt, wodurch der Betätigungshebel 44 um die Schwenkpunktswaize 55 nach außen gedreht wird,
wobei gleichzeitig das Ende des Betätigungshebels 44 die Hebelklemv.iwelle 36 anzieht. Gleichzeitig wird der
Bremshebel 30 durch die Schwenkpunktswaize 55 gedruckt, so daß die beiden Bremshebel 30 nach innen
aufeinander zu bewegt werden und die Bremsschuhe 33 gegen die Bremstrommeln 29 drücken. Wenn die
Schwenkpunktswaize 55 durch die Stelleinrichtung B gedreht wird, kämmen die Rändelungsriefen b der
Schwenkpunktswaize 55 mit denen der Lagerwalze 56. wodurch die Stelleinrichtung Bzwischen den Hebeln 30,
44 bewegt und der Abstand zwischen der Schwenkpunktswalze 55 und dem zylindrischen Teil 46
vergrößert oder verkleinert wird. Hierdurch wird auch die wirksame Hebelarmlänge des Betätigungshebels 40
verändert, so daß dementsprechend die Bremskraft optimal eingestellt werden kann.
Wie aus F i g. 5 ersichtlich, ist die beschriebene Bremsvorrichtung gemäß Fig.3 und 4 an jeder der
Papier-Vorratsrollen 28 einer Abwickelmaschine CL vorgesehen, wobei eine Vicl/nhl von Papier-Vorralsrollcn
28 hintereinander in einer oberen und einer linieren Reihe angeordnet ist. Die von den jeweiligen Papier·
Vorratsrollcn 28 der beiden Reihen abgewickelten Papierbahnen werden über bewegliche Walzen 62 und
eine ortsfeste Walze 63 in eine nicht dargestellte Schneidmaschine geleitet; hierbei sind die beweglichen
Walzen 62 in Abhängigkeil von der Verringerung des Durchmessers der Papicr-Vorratsrollen 28 höhenverstellbar.
Während des Transports der Papierbahnen wird deren Spannung durch einen Detektor M
gemessen, dessen Ausgangssignal durch einen Körner
ler 65 in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Dieses Signal wird zu einem automatischen Druekregelventil
66 geleitet, um dieses entsprechend der Spannungsänderung zu drosseln, so daß durch gemein
same Leitungen 67 der Druck des in jede ßctätigungsrichtung
A eingeleiteten Druckmittels geändert wird. Die Spannungsdifferenz, die sich unter den jeweiligen
Papicr-Vorratsrollen 28 auf Grund von Unterschieden wegen ihrer jeweiligen Reihenfolge oder Belastung
ergibt, wird dadurch ausgeglichen, daß durch entsprechende Betätigung der Stelleinrichtung B die jeweils
wirksame Bremshebelarmlänge verändert und dadurch die den Bremsschuhen 33 über die Betätigungseinrichtung
A aufgebrachte Bremskraft eingestellt wird. Ls wird daher das Ausmaß der für die jeweiligen
Bremsvorrichtungen vorgesehenen Bremskraft stets konstant gehalten, und zwar unabhängig von einer
Änderung der durch die Betätigungseinrichtung A ausgeübten Kraft.
Wenn daher den Betätigungseinrichtungen A der für die jeweiligen Papier-Vorratsrollen 28 vorgesehenen
Bremsvorrichtungen Druckmittel mit einem bestimmten eingestellten Druck über die gemeinsamen Leitungen
67 zugeführt wird, werden die Bremsschuhe 33 der jeweiligen Bremsvorrichtungen mit einer gleichgroßen
Kraft gegen die ihnen zugeordneten Bremstrommeln 29 gedrückt und üben auf die jeweiligen Papier- Vorratsrollen
28 eine gleichförmige Bremskraft aus. Die für eine spezielle Papier-Vorratsrolle 28 erforderliche Bremskraft
ist jedoch von der für eine andere Papier-Vorratsrolle
28 erforderliche Bremskraft verschieden, und /war aufgrund der unterschiedlichen '(eihenfolge bzw.
Anordnung der Papier-Vorratsrollen 28 — eine an vorderer Stelle angeordnete Papier-Vorratsrolle 28
nimmt die Reaktionskraft der dahinter angeordneten Papier-Vorratsrolle oder Rollen auf — sowie aufgrund
des Umstandes. daß die Spannung in jeder Papierbahn von derjenigen in den anderen Papierbahnen verschieden
ist. Es werden daher die Stelleinrichtungen Junter
Berücksichtigung der oben genannten Parameter derart betätigt, daß die durch die jeweiligen Papier-Vorratsroilen
28 gegebenen Bremskräfte in geeigneter Weise eingestellt werden; hierdurch wird stets ein stabiler und
konstanter Papiertransport ermöglicht. Da sich bei fortschreitendem Papiertransport der Durchmesser
jeder Papier-Vorratsrolle 28 allmählich verkleinert, muß dementsprechend auch die Papierspannung verringert
werden. Zu diesem Zweck wird, wie schon erläutert, die
kombinierte Spannung der Papierbahnen mittels des Detektors 64 gemessen und der gemessene Wert durch
den Konverter 65 in ein elektrisches Signal umgewandelt, um damit das automatische Druckregelventil 66
derart zu drosseln, daß entsprechend der Spannungsverringerung der den jeweiligen Betätigungseinrichtungen
A zugeleitete Druckmitteldruck abgesenkt wird. Hierdurch kann die Bremskraft proportional zur Verringe-
7 8
rung der Papier-Vorralsmlleruliirchmesser gelindert ermöglicht es weiterhin, einen präzisen Papierschneid-
iirul der gesamte Abwickelvorgang automatisch bei Vorgang durchzuführen und eine l'altenbildung im
optimaler Papierspannung durchgeführt werden. Da das Papier /u verhindern, die sich ansonsten aufgrund zu
Bremskraflverhältnis für die leweiligen Papier-Vorrats- großer oder zu geringer Spannung ergibt Aus diesem
rollen 28. das durch die entsprechenden Steileinrichtiin ■, Grund ist nicht nur die Produktausbeute merklich
gen Il eingestellt ist. unverändert bleibt, wird jeder verbessert, sondern es ist auch nicht mehr erforderlich.
Papierbahn eine optimale Spannung erteilt, so dal.! diese gesonderte Arbeitsvorgänge zur Beseitigung von
\»cihrencl des gesamten Abwickclvorgangcs gleichför- Ausschußpapierdurchzuführen,
mig. ruckfrei und stabil transportiert wird. Dies
mig. ruckfrei und stabil transportiert wird. Dies
Hierzu 4 BIaIt Zeichnungen
Claims (4)
1. Bremsvorrichtung zur Einstellung der Spannung für eine von einer Vorratsrolle abzuwickelnde
Materialbahn in einer Schneidmuschine oder dgl., mit einer mit der Vorratsrolle verbundenen Bremstrommel,
einem hieran diametral gegenüberliegend angreifenden Bremsschuhpaar, einem das Bremsschuhpaar
tragenden Bremshebelpaar, das um ortsfeste Schwenkpunkte angelenkt ist, und mit einer druckmiltelbeaufschlagten Betätigungseinrichtung,
die eine einstellbare Kraft auf die Bremshebel überträgt, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Stelleinrichtung (B) zum Verändern der jeweils wirksamen Hebelarmlänge vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (B) als durch eine
Kurbel (22) antreibbarer Spindeltrieb (19) ausgebildet ist, der die Betätigungseinrichtung (A) entlang
der Bremsr^bel (3) verschiebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung (B) als zwischen
einem der beiden Bremshebel (30) und einem mit der Betätigungseinrichtung (A) verbundenen Betätigungshebel
(44) angeordnete, längs des einen Bremshebels verschiebbare Schwenkpunktv/alze
(55) ausgebildet ist, über welche die Bewegung des Betätigungshebels (44) auf den einen Brcmshebel
übertragen wird, während der andere Bremshebel über eine Hebelklemmwelle (36) mit dem Betätigungshebel
(^) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkpu.viUwalze (55) an einem
der beiden Bremshebel (3P) angelegt und über zwei
Lagerwalzen (56) gegen den Ii !ätigungshcbcl (44)
abgestützt ist.
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