DE2427327A1 - Vorrichtung zur gleichrichtung eines wechselstromsignals - Google Patents
Vorrichtung zur gleichrichtung eines wechselstromsignalsInfo
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Description
PIlN. 6983
Ya/VR/Beck
11-3-197'* Dr. Herbert Scholz
Patcniaau-clt . 2£27327
Anmelder: N. V. PH-UPS' IkQEIUMPENFABRICKEN
Akte: PM 6983
Anmeldung vom: 5 ♦ O · 74
Voirichtung zur Gleichrichtung eines Wechselstromsignals
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Erzeugen eines sich mit der Amplitude eines Vechselstromsignals
ändernden Gleichstroms, wobei dieses Wechselstromsignal einem Verstärker zugeführt wird, dessen Ausgangswechselstrom
eine Reihenschaltung eines Gleichrichterkreises zum Erzeugen des benötigten Gleichstroms und einer Gegenkopplungsimpedanz
zum Erhalten eines Gegenkopplungssignals für den Verstärker durchläuft, wobei der Gleichrichterkreis
aus einer Brückenschaltung mit einem ersten Kreis mit einem ersten Gleichrichter und einer ersten Impedanz und mit einem
zweiten Kreis mit einem zweiten Gleichrichter und einer zweiten Impedanz besteht, welche beiden Kreise an einem Ende
das Wechselstromsignal empfangen und am anderen Ende mit der Gegenkopplungsimpedanz verbunden sind, während der Verbindung:
punkt des ersteh Gleichrichters mit der ersten Impedanz einer-
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seits und der Verbindungspunkt des zweiten Gleichrichters mit
der zweiten Impedanz andererseits mit den beiden Enden einer Ausgangsimpedanz, z.B. eines Messinstruments, verbunden sind.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der britischen Patentschrift 787*691 bekannt, wobei als Gleichrichterkreis
die sogenannte Graetzschaltung mit vier Dioden benutzt wird. Diese Vorrichtung wird z.B. in Messgeräten zum Messen kleiner
Wechselstromsignale verwendet. Dabei wird die genannte Gegenkopplung
vorgesehen, um eine lineare Wirkung des Verstärkers zu erhalten.
Bei dieser Vorrichtung ergeben sich verschiedene Probleme und muss eine Anzahl Bedingungen erfüllt sein, um
eine befriedigende Wirkung zu erhalten. So ist es bekannt, dass infolge des Schwellwertes der Dioden Fehler beim Messen
kleiner Wechselstromsignale auftreten. Wenn nämlich infolge einer sehr kleinen Wechselspannung am Eingang des Verstärkers
an einer Diode eine Spannung liegt, die den Schwellwert unterschreitet, bleibt die Diode gesperrt und kann diese Wechselspannung
nicht gemessen werden. Eine bekannte Lösung für dieses Problem besteht darin, dass eine geeignete Vorspannung
an diese Diode z.B. mit Hilfe einer zusätzlichen Diode, durch die ein Gleichstrom geschickt wird, angelegt wird. Derartige
Hassnahmen führen selbstverständlich immer eine zusätzliche Verlustleistung herbei, und zusätzliche Elemente beanspruchen
bei integrierten Schaltungen selbstverständlich zusätzlichen Raum auf dem Halbleiterkörper. Ein zweites Problem ist die
Belastung, die der Gleichrichterkreis für den Verstärker bildet, weil ja der Verstärker den-diesen Gleichrichterkreis
durchfliessenden Strom, liefern können muss.
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Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu
schaffen, bei der auf besonders einfache und günstige Veise eine Lösung für diese Probleme geschaffen wird. Die Vorrichtur.
nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der erste
Gleichrichter -aus einem ersten Transistor von einem ersten Leitfähigkeitstyp und der zweite Gleichrichter aus einem
zweiten Transistor vom zweiten Leitfähigkeitstyp besteht, wobei die Emitter dieser Transistoren mit der Ausgangsimpedanz
verbunden und ihre Kollektoren an je eine geeignete BezugsSpannung angelegt sind, während das Wechselstromsignal
ihren Basis-Elektroden zugeführt wird.
Dabei können diese Transistoren sowohl vom bipolaren als auch vom unipolaren Typ sein. Feldeffekttransistoren
ohne sowie mit isolierter Gate—Elektrode können Anwendung finden, wobei die Bezeichnungen "Emitter" und "Kollektor"
bei Transistoren dieses Typs sich naturgemäss auf die Source- und die Drain-Elektrode beziehen.
Durch die Massnahme gemäss der Erfindung, bei der
bei Ausführung in integrierter Schaltungstechnik nahezu kein
zusätzlicher Raum auf der Halbleiterscheibe in Anspruch genommen wird, wird erreicht, dass der Verstärker viel geringe
als bei der bekannten Vorrichtung belastet wird. Der Verstärke braucht nun ja nur die Steuerströme für die Transistoren zu
liefern.
Die erfindungsgemässe Massnahme kann aber auch eir.
andere überraschende Folge haben. Venn nämlich ein Verstärker verwendet wird, der als Endstufe eine "Klasse B"~ oder
"Klasse C"-Verstärkerstufe enthält, erweist es sich als möglich, diese Verstärkerstufe zugleich als ersten und zweiten
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Gleichrichter des Gleichrichterkreises wirken zu lassen. Einerseits ergibt dies direkt eine Ersparnis in der Anzahl
der Halbleiterbauelemente und somit eine Raumersparnis auf der Halbleiterscheibe, während sich andererseits herausstellt,
dass der Messfehler bei kleinen Signalen geringer als bei der bekannten Vorrichtung ist.
Die Erfindung wird für ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die bekannte Vorrichtung, und Pig. 2 die Vorrichtung nach der Erfindung.
Die in Fig. 1 gezeigte bekannte Vorrichtung enthält einen Verstärker A, dessen Aufbau nicht wesentlich ist
und der daher nur schematisch dargestellt ist. Das zu messende Wechselstromsignal wird einer Eingangsklemme 1 zugeführt und
steht in verstärkter Form an einer Ausgangsklemme 2 des Verstärkers
zur Verfügung. Diese Klemme 2 ist mit einer Graetz-Brücke mit Dioden D1, D„, D_ und Dl verbunden. Der diese
Brückenschaltung durchfliessende Wechselstrom wird einem
Widerstand R zugeführt, wodurch, wie allgemein üblich ist, eine Gegenkopplung des Verstärkers erhalten werden kann. Der
gleichgerichtete Strom durchfliesst ein Messinstrument M, an dem der Messwert abgelesen werden kann.
Aus der Figur ist deutlich ersichtlich, dass die Spannung an der Klemme 2 um mindestens einen Betrag gleich
dem Zweifachen der Diodenspannung höher als die Spannung an der Klemme 3 der Brückenschaltung sein muss, bevor die Dioden
D und Dk leitend werden und ein Strom das Messinstrument
durchfliesst. Andererseits wird die Spannung an der Klemme 2 um mindestens einen Betrag gleich dem Zweifachen der Dioden-
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spannung niedriger als die Spannung an der Klemme 3 sein müssen, bevor die Dioden Dp und D^ leitend werden. Dies
bedeutet, dass Wechselspannungen an der Klemme 2 mit einer Amplitude, die kleiner als das Zweifache der Diodenspannung
ist, nicht mehr gemessen werden können.
Wie aus der Figur auch deutlich ersichtlich ist, belastet der vollständige Strom durch den Gleichrichterkreis
den Ausgang des Verstärkers. Die Ausgangsstufe eines derartigen
Verstärkers besteht oft aus einer "Klasse B"- oder "Klasse C"-Stufe, wie sie mit den Transistoren T1 und T„
angegeben ist. Diese Transistoren müssen also den benötigten Strom für den Gleichrichterkreis liefern können. Weiter ist
wieder deutlich ersichtlich,, dass die Amplitude des Wechselspannungssignals
an den Basis-Elektroden dieser Transistoren T1 und T (Klemme k) mindestens gleich dem Dreifachen der
Diodenspannung sein muss, um ein Messergebnis zu erzielen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der Vorrichtung· nach der Erfindung. Die Brückenschaltung enthält nun statt
der Dioden D1 und D die Bipolartransistoren T1 und T„, ■ deren
Basis-Elektroden miteinander verbunden sind und eine Klemme der Brückenschaltung bilden, während ihre Emitter mit dem
betreffenden Anschluss des Messinstruments M und ihre Kollektoren mit geeigneten Klemmen der Speisespannungsquelle
verbunden sind.
Durch die erfindungsgemässe Massnahme wird
erreicht, dass der den Basis-Elektroden der Transistoren T1
und T_ zuzuführende.; Strom nur ein Bruchteil des Stromes
durch das Messinstrument ist. Dies bedeutet, dass, wenn die Brückenschaltung vollständig, also zusammen mit den Transis-
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toren T und T , mit dem Ausgang eines Verstärkers gekoppelt
wird, dieser Verstärker viel geringer als bei der bekannten Vorrichtung belastet wird. Der Verstärker braucht dann ja
nur den Basisstrom für die Transistoren T1 und T„ zu liefern.
Es kann aber auch, ein anderer Vorteil angestrebt werden. Die Transistoren T1 und Tp können nämlich zugleich
als "Klasse B"- oder "Klasse C"-Ausgangsstufe des Verstärkers
A benutzt werden, wie in der Figur symbolisch dadurch angedeut
ist, dass diese Transistoren innerhalb des Blocks A angeordnet sind. Die beiden Transistoren erfüllen nun also eine doppelte
Funktion. Der Vorteil dieser Schaltweise ist neben der Einsparung an Elementen die Tatsache, dass die minimale an der
Klemme 4 erforderliche Amplitude kleiner als bei der bekannten Schaltung ist. Bei der Schaltung nach. Fig. 2 ist ja die
mindestzulässige Amplitude des liechselspannungssignals an der
Klemme 4(Basis-Elektroden der Transistoren T1 und T" ) gleich
dem Zweifachen der Diοdenspannung, während diese Amplitude
bei der bekannten Schaltung gleich dem Dreifachen der Diodenspannung
war.
Selbstverständlich sind viele Abwandlungen der dargestellten Brückenschaltung möglich und die Erfindung
beschränkt sich keineswegs auf die beschriebene Ausführungsform. So können die Dioden D und D^ ohne weiteres durch
Widerstände oder Kondensatoren, je nach der gewünschten Funktion, ersetzt werden. Veiter sind selbstverständlich
Massnahmen möglich, durch die die mindestzulässige Amplitude des Wechselstromsignals weiter herabgesetzt werden kann, zu
welchem Zweck zwischen den Basis-Elektroden der Transistoren T1 und T„ eine geeignete Gleichspannungsquelle angeordnet isx,
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die z.B. eine oder mehrere Dioden D enthält, die mit einem Gleichstrom gespeist werden (siehe.den gestrichelten Teil
in Fig. 2).
Wie bereits erwähnt wurde, beschränkt sich die
Erfindung keineswegs auf die Anwendung von Bipolartransistorei
sondern können auch Feldeffekttransistoren T1 und T„ verwende'
werden. Die Anwendung von Feldeffekttransistoren mit isolierter Gate-Elektrode weist den Vorteil auf, dass die Belastung
für den Verstärker dabei minimal ist.
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Claims (3)
- PATENTANS PRUCHE:Λί Vorrichtung zum Erzeugen eines sich mit derAmplitude eines Wechselstromsignals ändernden Gleichstroms, wobei dieses Vechselstromsignal einem Verstärker zugeführt wird, dessen Ausgangswechselstrom eine Reihenschaltung eines Gleichrichterkreises zum Erzeugen des verlangten Gleichstroms und einer Gegenkopplungsimpedanz zum Erhalten eines Gegenkopplungssignals für den Verstärker durchläuft, wobei der Gleichrichterkreis aus einer Brückenschaltung mit einem ersten Kreis mit einem ersten Gleichrichter und einer ersten Impedanz und mit einem zweiten Kreis mit einem zweiten Gleichrichter und einer zweiten Impedanz besteht, welche beiden Kreise an einem Ende das Wechselstromsignal empfangen und am anderen Ende mit der Gegenkopplungsimpedanz verbunden sind, während der Verbindungspunkt des ersten Gleichrichters mit der ersten Impedanz einerseits und der Verbindungspunkt des zweiten Gleichrichters mit der zweiten Impedanz andererseits mit den beiden Enden einer Ausgangsimpedanz, z.B. eines Messinstruments, verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Gleichrichter aus einem ersten Transistor (T1) von einem ersten Leitfähigkeitstyp und der zweite Gleichrichter aus einem zweiten Transistor (Τ_) vom zweiten Leitfähigkeits— typ besteht, wobei die Emitter dieser Transistoren mit der Ausgangsimpedanz verbunden und die Kollektoren an je eine geeignete Bezugsspannung angelegt sind, während das Wechselstromsignal ihren Basis-Elektroden zugeführt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne"dass die beiden Transistoren ausserdem einen Teil des Verstärkers bilden und als Endstufe dieses Verstärkers dienen.A09883/0315
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, die inintegrierter Schaltungstechnik ausgeführt ist.AO9883/0315Le e rs e i't e
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