DE2426898A1 - Separator zur trennung von gasen unterschiedlichen molekulargewichtes, insbesondere fuer die teilweise abtrennung des traegergases vom analysengas bei der gaschromatographie - Google Patents
Separator zur trennung von gasen unterschiedlichen molekulargewichtes, insbesondere fuer die teilweise abtrennung des traegergases vom analysengas bei der gaschromatographieInfo
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Description
BALZERS HOCHVAKUUM GMBH/ Heinricii-Hartz-Str.fi, D 6 Frankfurt/M
Separator zur Trennung von Gasen unterschiedlichen Molekulargewichtes,
insbesondere für die teilweise Abtrennung des Trägergases vom Analysengas bei der Gaschromatographie.
Die Erfindung betrifft einen Separator zur Trennung von
Gasen unterschiedlichen Molekulargewichtes, insbesondere zur teilweisen Abtrennung des Trägergases vom Analysengas
in der Gaschromatographie.
Derartige Separatoren sind beschrieben worden in
1. DBP 1 052 955
2. Deutsche Offenlegungsschrift 1 919 460
3. Schwedisches Patent 221 621
4. USP 3 633 027
5. Brit. Patentschrift 1 O65 131
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-it"
Separatoren ermöglichen eine mehr oder weniger starke Anreicherung
des Analysengases gegenüber einem Trägergas. Dabei lässt man das zu trennende Gasgemisch aus einer meist
düsenartigen Oeffnung in einen Unterdruckraum eintreten und teilt den expandierenden Strahl durch eine in seinem Strömungsweg
angeordnete Blende in einen Mantelteil und einen durch die Blendenöffnung hindurchtretenden Kernteil auf.
Aufgrund des unterschiedlichen Molekulargewichtes werden hiebei die schwereren Komponenten im Verhältnis zu den
leichteren im Kernteil des Strahls angereichert und dieser wird als Nutzgasstrom durch die Auslassöffnung weggeführt.
Eine Anreicherung ist nützlich, um im nachgeschalteten Detektor ein günstigeres Signal-Rausch-Verhältnis zu erzielen. Das
Trägergas verursacht nämlich einen Rauschuntergrund, wodurch die Nachweisempfindlichkeit des gaschromatographisehen Verfahrens
beschränkt wird.
Es ist bekannt, an eine gaschromatographisehe Trennanordnung
ein Massenspektrometer anzuschliessen, um das Massenspektrum der einzlenen aus der Trennsäule austretenden Komponenten des
Analysengases untersuchen zu können. Hiebei kann das im Ueberschuss
vorhandene Trägergas auch dadurch stören, dass es den Druck in der Ionisationskammer des Massenspektrometer unter Umständen
unzulässig erhöht.
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Ein weiteres Problem ergibt sich, wenn im Analysengas einzelne
Komponenten in wesentlich grösserer Menge als andere Komponenten enthalten sind, was häufig für das Lösungsmittel
der untersuchten Probe zutrifft. Derartige im Ueberschuss vorhandene Komponenten bewirken nämlich eine beschleunigte
Verschmutzung des Analysensystems. Man kann in der Verbindungsleitung
zwischen der gaschromatographisehen Trennsäule
und dem Detektor z.B. dem Massenspektrometer zwar ein Absperrventil vorsehen, das nur für den Durchgang der
interessierenden Komponenten geöffnet wird. Diese Massnahme hat aber den Nachteil, dass ein solches Ventil ein zusätzliches
Totvolumen zur Folge hat, was zeitlich verbreitete Detektorsignale ergibt. Ausserdem können sich Messfehler ergeben,
wenn die Baumaterialien des Ventils gegenüber den zu untersuchenden Komponenten unterschiedliche Adsorption aufweisen
oder katalytisch wirksam sind.
Bei einer bekannten Anordnung ist zwischen der.gaschromatographi
sehen Trennsäule und dem Massenspektrometer ein ein- oder zweistufiger Strahlseparator eingeschaltet, in dessen Trennraum
ein bewegliches Absperrelement in Form einer vor die Auslassöffnung schiebbaren, dünnen Platte vorgesehen ist. Damit kann
die Auslassöffnung wahlweise geöffnet und geschlossen werden.
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Da der Separator beim Betrieb manchmal bis auf etwa 400 C erhitzt werden muss und bei Unterdruck betrieben werden muss,
ist eine entsprechende Bewegungsdurchführung erforderlich.
Dies bedingt aber eine verhältnismässig aufwendige Konstruktion.
Aufgabe der Erfindung ist es, demgegenüber einen Separator
der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine Steuerung des Nutzgasstromes ohne die Verwendung eines mechanischen
Absperrelementes im Separatorraum erreicht wird.
Der erfindungsgemässe Separator zur Trennung von Gasen unterschiedlichen
Molekulargewichtes, insbesondere für die teilweise Abtrennung des Trägergases vom Analysengas bei der Gaschromatographie,
welche eine evakuierbare Kammer mit einer Einlassöffnung für die Gase, eine der Einlassöffnung gegenüberstehende
Auslassöffnung mit einer Einrichtung zur Steuerung des durch die Auslassöffnung abgeführten Nutzgasstromes und
einen Anschluss für eine Pumpe zur Wegförderung des restlichen Gases aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
eine weitere Einlassöffnung für ein Hilfsgas zur Erzeugung eines Hilfsgasstrahls in der Kammer vorgesehen und bezüglich
der erstgenannten Einlassöffnung so angeordnet ist, dass die von den beiden Einlassöffnungen in der evakuierten Kammer erzeugten
Gasstrahlen sich schneiden.
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Mit einer derartigen Ausbildung des Separators ist es möglich,
durch Zuführung eines Hilfsgases den Analysengasstrom
von der Auslassöffnung mehr oder weniger abzulenken, wobei die Grosse der Ablenkung durch pas-sende Einstellung des Hilfsgasstromes
beeinflusst.werden kann. Zu dieser Einstellung
kann ein Ventil, vorzugsweise ein Nadelventil verwendet werden, das in der Hilfsgaszuleitung ausserhalb des Separators
angeordnet ist.
Nachfolgend werde ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. In Figur 1 werden folgende Bezugszeichen verwendet:
1 Separator;
2 GasChromatograph;
3 Massenspektrometer;
k Vorratsbehälter für ein Trägergas z.B. Helium, welches
gleichzeitig als Hilfsgas verwendet werden kann;
5 Trägergaszuleitung zur gaschromatographisehen Trennsäule;
6 Trennsäule;
7 Hilfsgaszuleitung zum Separator;
8 Ventil;
9 Ionisationskammer des Massenspektrometer;
10 daran angeschlossene Vakuumpumpe;
11 heizbares Verbindungsteil zur Aufnahme des Separators;
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t -
12 Separatorgehäuse;
13 Einlassdüse;
14 Nutzstrom- Auslassöffnung;
15 Nutzstromableitung zum Massenspektrometer;
16 Hilfsgaseinlassöffnung;
17 Evakuierungsleitung für den Separator;
18 Vakuumpumpe;
19 Injektor;
20 Oeffnung der Einlassdüse.
Das Gemisch aus Trägergas z.B. Helium und dem Analysengas gelangt nach Durchgang durch die Trennsäule 6 und Auftrennung
in die einzelnen Komponenten (Peaks) über die Düse I3
in den während des Betriebes laufend mittels der Pumpe l8 evakuierten Innenraum des Separators. Der eintretende Gasstrahl
expandiert, wobei,wie bekannt, der Kernteil durch die Auslassöffnung
l4 der Verbindungsleitung 15 zur Ionenquelle des Massenspektrometer
gelangt, wogegen das Gas des Mantelteiles durch die-Leitung 17 laufend weggeführt wird. Je nach den im besonderen
Fall vorliegenden Betriebsbedingungen kann dabei ein grösserer Anteil (bis zu 90 %) des Trägergases abgetrennt werden und
man erhält im Nutzgasstrom eine relative Anreicherung des Analysengases gegenüber dem Trägergas.
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Insoweit entspricht die beschriebene Anordnung dem bekannten Stand der Technik. Neu ist jedoch die Hilfsgaszuführung 7, die
durch die Wand 12 hindurchgeführt ist und mit einer Einlassöffnung ΐβ in den Separator einmündet. Die Hilfsgaszuleitung 7
ist über ein Ventil 8 an eine Hilfsgasquelle angeschlossen; im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird das Trägergas gleichzeitig
auch als Hilfsgas verwendet. Die Einlassöffnung l6 für das Hilfsgas ist im Verhältnis zur Einlassdüse 13 und der Auslassöffnung
>l4 so angeordnet, dass die Achse des von ihr erzeugten Hilfsgasstrahles die Achse des von der Düse 13 erzeugten
Gasstrahles vorzugsweise unter einem rechten Winkel schneidet. Eine Ablenkung dieses Strahles ist aber auch mit anderen
Schnittwinkeln möglich.
Die passende Stärke des ablenkenden Gasstromes wird am einfachsten
in einem Vorversuch bestimmt. Das Ein- und Ausschalten desselben kann von Hand erfolgen oder mit Hilfe einer automatischen
Einrichtung, die in Abhängigkeit von den Retentionszeiten
jeder Komponente gesteuert* wird.
Man hat es also in der Hand, mit der erfindungsgemässen Einrichtung
den in den Detektor gelangenden Anteil der einzelnen gaschromatographisch getrennten Komponenten zu steuern
und braucht hiefür kein mechanisches Absperrelement im Analysengasstrom
vorzusehen. Das Ventil 8 zur Steuerung des Ab-
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lenkgasströmes ist dabei ausserhalb der Heizzone angeordnet. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, dass der Zustrom zum Massenspektrometer nicht völlig unterbrochen wird sondern auf einen
passenden Wert gedrosselt werden kann, sodass man für jede einzelne Komponente des Analysengases eine in gewünschtem Masse
verringerte aber reproduzierbare Nachweisempfindlichkeit einstellen kann.
Wie dLe Figur la) noch zeigt, kann die Hilfsgaszuleitung in mehrere
(im vorliegenden Beispiel 2) Zweige aufgeteilt sein. In jedem Zweig kann dann ein eigenes Ventil vorgesehen werden, wobei
der Leitwert der einzelnen Ventile so bemessen ist, dass das voll geöffnete Ventil gerade den passenden Hilfsgasstrom ergibt,
um eine bestimmte gaschromatographische Komponente auf einen vorgewählten Wert abzuschwächen. Die gleichzeitige Anordnung
mehrerer solcher Ventile bietet den Vorteil, dass im Zuge der Analyse rasch der jeweüs passende Hilfsgasstrom eingeschaltet
werden kann, wogegen die genaue Einstellung eines Nadelventils mehr Aufmerksamkeit und damit Arbeitszeit erfordert.
Wie Versuche ergeben haben, kann mit der erfindungsgemässen Einrichtung eine hinreichend genau reproduzierbare Einstellung
des Nutzgasstromes zwischen seinem vollen Wert einerseits und einem auf den zehntausendsten Teil (oder sogar mehr) abgeschwäch-
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ten Teil andererseits erreicht werden. Mit diesem weiten Bereich
der Einstellbarkeit kann man sich jedem Bedarfsfall anpassen. Mit einem im Separator angeordneten Verschlusskörper
dagegen wäre dies nur mit einer präzisionsmechanischen Verstelleinrichtung möglich.
Wie für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich ist, kann der erfindungsgemässe Separator ausser in der Gaschromatographie
natürlich auch für andere Anwendungen, bei denen eine Anreicherung einzelner Komponenten eines Gasgemisches erreicht
werden soll, Verwendung finden. Strahlseparatoren werden z.B. auch zur Isotopentrennung und zur allgemeinen vorangehenden
Anreicherung interessierender Komponenten in sonstigen analy- '
tischen Messanordnungen benutzt; hierbei könnte der erfindungsgemässe
Strahlseparator vorteilhaft angewendet werden, wenn es auf die Möglichkeit der Einstellung des Nutzgasstromes ankommt.
Ein anderer Anwendungsfall liegt vor, wenn bei einer Produktionsänlage,
die interessierende Komponente aus einem Gemisch auf gaschromatographischen
Wege abgetrennt wird und in einen Sammelbehälter geleitet werden, wogegen Komponenten mit anderen Retentionszeiten
vom Sammelbehälter ferngehalten werden sollen.
Unter Gasen im Sinne dieser Beschreibung sind auch Dämpfe zu verstehen.
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Claims (4)
1. Separator zur Trennung von Gasen unterschiedlichen Molekulargewichtes,
insbesondere für die teilweise Abtrennung des Trägergases vom Analysengas bei der Gaschromatographie, welche eine
evalcuierbare Kammer mit einer Einlassöffnung für die Gase, eine der Einlassöffnung gegenüberstehende Auslassöffnung mit einer
Einrichtung zur Steuerung des durch die Auslassöffnung abgeführten
Nutzgasströmes und einen Anschluss für eine Pumpe zur
Wegförderung des restlichen Gases aufweist, dadurch
gekennzei ohne t, dass wenigstens eine weitere Einlassöffnung für ein Hilfsgas zur Erzeugung eines HilfsgasStrahls
in der Kammer vorgesehen und bezüglich der erstgenannten Einlassöffnung so angeordnet ist, dass die von den beiden Einlassöffnungen
in der evakuierten Kammer erzeugten Gasstrahlen sich schneiden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Hilfsgaszuleitung ein Ventil
mit einstellbarem Gasleitwert angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne
t, dass die Hilfsgaszuleitung in mehrere Zweige
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aufgespalten ist und in jedem Zweig ein Ventil vorgesehen
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, . dadurch gekennzeichnet,
dass bei einer gaschromatographisehen Anordnung
die Hilfsgaszuleitung an den Trägergas-Vorratsbehälter angeschlossen ist.
PR 7318 d
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