-
Informationsübertragungs system Die Erfindung betrifft ein digitales
Informationsübertragungssystem, insbesondere zur Positionsanzeige von ortsveränderlichen
Personen.
-
In allen Betrieben und Organisationen besteht das Problem, daß im
allgemeinen mehrmals täglich eine Reihe von Personen gesucht werden muß, die vornehmlich
in Schlüsselstellungen tätig sind und die im Rahmen ihrer Tätigkeit in verschiedenen
Räumen des Unternehmens zu tun haben. Zum Auffinden derartiger Personen sind verschiedenartige
Personenruf- und Suchanlagen bekannt, mit denen der Suchvorgang beschleunigt werden
kann. Beispielsweise können hierzu in allen Räumen optische und/oder akustische
Rufvorrichtungen vorgesehen sein, die die zu suchende Person zu einem telefonischen
Rückruf veranlassen können. Abgesehen von der Tatsache, daß eine derartige Rückmeldung
vielfach, beispielsweise aus Zeitgründen, nicht unmittelbar möglich ist oder vergessen
wird, ist eine derartige Ortsbestimmung der jeweiligen Suchperson stets mit einem
Zeitaufwand verbunden, der vielfach zu einer unangenehmen sowie aufwendigen Arbeitsunterbrechung
führt, was beispielsweise eine heute übliche intensive Teamarbeit sowie schnelle
Entscheidungen behindert.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein digitales Informationsübertragungssystem
der genannten Art zu schaffen, mit dem auf vergleichsweise einfache Art insbesondere
ein Personensuchvorgang wesentlich verkürzt und verbessert werden kann, so daß die
geschilderten Nachteile bekannter Suchsysteme entfallen.
-
Außerdem soll sich das Informationsübertragungssystem auch für andere
Zwecke einsetzen lassen.
-
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß die betreffenden Personen
nach einem Wechsel ihres Aufenthaltsortes bzw. nach Betreten eines neuen Raumes
ein Meldeorgan von Hand oder automatisch betätigen, wodurch einer oder mehreren
Zentralen über eine digitale Kodierung sowie nachfolgende Dekodierung Positionsinformationen
zugeleitet werden, die jederzeit von der jeweils suchenden Person abgelesen werden
können. Hierdurch wird die Suchzeit praktisch auf ein Minimum reduziert.
-
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein digitales Informationsübertragungssystem
der genannten Art aus durch eine Ringleitungsanordnung, die einerseits über Kodierschaltungen
an einzeln ansteuerbare Impuls geber und andererseits über dekodierende Verknüpfungsschaltungen
sowie rückstellbare Halteschaltungen an Anzeige- und/oder Schaltorgane angeschlossen
ist. Mittels der von Hand oder automatisch ansteuerbaren Impulsgeber kann die jeweilige
Person ihre Aufenthaltsorte an die Zentrale oder dezentralisierten Stellen weitergeben,
wobei selbstverständlich bei einem Wechsel der Position bzw. bei Eingabe einer neuen
Position ein Löschen der ursprünglichen Positionsangabe erforderlich ist, was mit
den rückstellbaren Halteschaltungen möglich ist. Mittels der Kodierschaltungen werden
die Impulsgeberinformationen, im einfachsten Fall jeweils nur ein Impuls, an eine
bestimmte Auswahl von Ringleitungen gegeben, wobei die Verknüpfungsschaltungen eine
Dekodierung durchführen und die Halteschaltungen einen bis auf weiteres stationären
Anzeige-
und/oder Schaltvorgang einleiten. Infolge der Verwendung eines kodierten Leitungsvielfachs
ist es auch bei größeren Übertragungssystemen möglich, mit nur vergleichsweise wenigen
Ringleitungen auszukommen, wodurch die Herstellungs-, Verlegungs-und eventuelle
Wartungskosten erheblich reduziert werden.
-
Eine besonders einfache Ausführungsform besteht darin, daß jeder Impulsgeber
über eine an sich bekannte Diodenmatrix an die Ringleitungsanordnung angeschaltet
ist. Beispielsweise kann in jedem von einem Positionsanzeigesystem umfaßten Raum
eine Impulsgeberanordnung vorgesehen sein, von der jeder Impulsgeber einer bestimmten
Person zugeordnet ist und von dieser beeinflußt wird.
-
Stattdessen ist es jedoch auch möglich, daß in jedem Raum nur ein
Impulsgeber vorgesehen ist, der von den verschiedenen Personen über Schaltorgane
an verschiedene Kodierschaltungen angeschaltet wird. Wichtig ist lediglich, daß
bei den verschiedenen Personen Impulse auf eine unterschiedliche Auswahl von Ring
leitungen gegeben werden.
-
Ferner ist vorgesehen, daß jeder Impulsgeber ein abzugebendes Impuls
signal bis zur Freigabe der Ringleitungsanordnung durch einen vorher betätigten
Impulsgeber speichert. Diese Maßnahme dient zur Verhinderung von Fehlern, die bei
einem ungewollten gleichzeitigen Betätigen mehrerer Impulsgeber bzw. mehrerer Schaltorgane
auftreten könnten, indem bei Überschneidungen gleichzeitig auf einer ungewollten
Auswahl von Ringleitungen Impulse erscheinen. Die Notwendigkeit einer Speicherung
und gegebenenfalls auch der Zeitpunkt einer möglichen Weitergabe des Impulssignales
kann beispielsweise sehr einfach durch eine mit den einzelnen Ringleitungen verbundene
logische Oder-Schaltung erfolgen, die immer dann anspricht, wenn sich auf irgendeiner
der Ring leitungen bzw. auf einer Auswahl derselben eine Impulsinformation befindet.
Der Vorgang der Speiche- -rung und Weitergabe kann beispielsweise dadurch erreicht
werden,
daß jeder Impulsgeber zwei Kippschaltungen aufweist. Von
diesen kann eine bistabil mit Rückstellung ausgebildet und für die Speicherung zuständig
sein, während eine nachgeschaltete monostabile Kippschaltung der Impulsweitergabe
dient und einerseits von der bistabilen Kippschaltung sowie andererseits von einer
während einer Überschneidung sperrenden Oder-Schaltung gesteuert wird.
-
Eine weitere Ausgestaltung besteht darin, daß jede Verknüpfungsschaltung
in Reihe geschaltete elektronische Schaltglieder, vorzugsweise Transistoren, enthält,
deren Anzahl derjenigen der Ringleitungen entspricht und deren Basisanschlüsse über
eine erste Diodengruppe an die Ringleitungen anschließbar und/oder wahlweise untereinander
verbindbar sind, während eine zweite, nach Art einer Oder-Schaltung zusammengeschaltete
Diodengruppe eingangsseitig an die Ringleitungen anschließbar ist und ausgangsseitig
zu einer Sperrschaltung führt. Dabei ist es möglich, daß die Sperrschaltung einen
von der zweiten Diodengruppe ansteuerbaren Transistor enthält, der direkt oder indirekt
an die mit der Reihenschaltung der Transistoren verbundene Basis eines Ausgangstransistors
angeschlossen ist, dessen Ausgang mit einer Halteschaltung verbunden ist. Mittels
der untereinander identischen Verknüpfungsschaltungen ist in einfacher und sicherer
Weise eine zweckmäßige Dekodierung der auf der Ringleitung befindlichen Impulssignale
möglich. Da für ein Ansprechen einer dekodierenden Verknüpfungsschaltung alle in
Reihe geschalteten Schaltglieder durchgeschaltet sein müssen und da mit einer Ausnahme
nur eine Ringleitungsauswahl impulsbehaftet ist, müssen besondere Maßnahmen ergriffen
werden. Diese bestehen darin, daß aus Einfachheitsgründen stets sämtliche Basisanschlüsse
mit den Ring leitungen verbunden werden und daß die normalerweise bei der entsprechenden
Verknüpfungsschaltung nicht impulsbehafteten Ringleitungen bzw. Basisanschlüsse
durch Brücken oder dergleichen mit den normalerweise impulsbehafteten Basisanschlüssen
verbunden werden. Abgesehen von einer derartigen Positivaussage, daß
auf
einer bestimmten Ringleitungsauswahl Impulse vorhanden sind, ist jedoch bei diesem
Vorgehen auch eine Negativaussage in der Weise notwendig, daß andere Ringleitungen
im Auswertungszeitpunkt impulsfrei sind, da sich anderenfalls eine Fehldekodierung
ergäbe.
-
Diese Negativaussage wird mittels der Oder-Schaltung sowie der Sperrschaltung
erzielt, wobei die Dioden der zweiten Diodengruppe jeweils nur an die Ringleitungen
angeschlossen werden, die bei der entsprechenden Kodierung keine Impulse führen
dürfen. Selbst wenn die Reihenschaltung der Transistoren durchgeschaltet ist, vermag
die Sperrschaltung somit eine Auswertung im Fall des Ansprechens der Oder-Schaltung
zu verhindern. Eine derartige Dekodierschaltung ist relativ einfach, preiswert sowie
leicht überschaubar und eignet sich somit gut für die Zwecke der vorliegenden Erfindung.
-
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Halteschaltungen
Kippschaltungen mit Speicherverhalten darstellen, jeweils ausgangsseitig mit einem
Anzeigeorgan verbunden und zumindest in Gruppen mit einer Lösch- bzw. Rückstelleinrichtung
versehen sind. Dabei ist es möglich, daß jede Halte- bzw. Kippschaltung eine eingangsseitige
Diode sowie einen Speicherkondensator und eine Transistoranordnung mit einer zu
derem Eingang rückgeführten Mitkopplungsschleife aufweist, daß alle Mitkopplungsschleifen
zumindest einer Gruppe über Dioden zusammengeschaltet und an die Kollektor-Emitterstrecke
eines gemeinsamen Löschtransistors angeschlossen sind, dessen Basiseingang über
eine weitere Gruppe von Dioden zu allen Eingängen der Gruppe führt. In bevorzugter
Weise besteht jede.Transistoranordnung aus zwei hintereinandergeschalteten, komplementären
Transistoren. Derartige Halte- bzw. Kippschaltungen ermöglichen beim Ansprechen
der zugeordneten Verknüpfungsschaltung einen Umschalt- und Haltevorgang sowie ein
zumindest zeitweilig stationäres Ansteuern des zugeordneten Anzeigeorgans. Das Ausgangssignal
der vorgeschalteten Verknüpfungsschaltung führt zum Umschalten der Transistoranordnung
bei gleichzeitigem Aufladen des Speicherkondensators
und zum Durchschalten
des Löschtransistors, der aufgrund einer Beeinflussung der Mitkopplungsschleifen
die anderen Transistoranordnungen dieser Gruppe in ihren Normalzustand versetzt.
Da nach Beendigung des Impulssignals auf der Ringleitungsanordnung einerseits der
Löschtransistor wieder gesperrt wird und andererseits noch eine Speicherung durch
den Kondensator vorliegt, verbleibt die Transistoranordnung der beeinflußten Halte-
bzw. Kippschaltung in ihrem angesprochenen Zustand. Das gilt solange, bis eine andere
Halteschaltung dieser Gruppe durch ein neues Informationssignal der jeweiligen Person
beeinflußt wird. Statt der vorgeschlagenen Transistor-Halteschaltung können selbstverständlich
auch bistabile umsteuerbare Kippschaltungen bekannter Art mit Rückstelleingängen
verwendet werden.
-
Eine weitere Ausführungsform ist dergestalt, daß jede einer Person
zugeordnete Gruppe von Verknüpfungsschaltungen bzw. Halteschaltungen eine der Anzahl
der Digital- bzw. Positionsinformationen entsprechende Anzahl von Parallelzweigen
bzw. Anzeigeorganen aufweist.
-
Dabei ist es besonders günstig, wenn die Anzeigeorgane jeweils einer
Gruppe zu einer Anzeigelampe mit Mehrfachdigitalanzeige zusammengefaßt sind. Auf
diese Weise ist es mittels der einer Person zugeordneten Dekodier- und Anzeigegruppe
in einfacher Weise möglich, stets sehr schnell die durch eine Digitalinformation
charakterisierte Position der jeweiligen Person unmittelbar und gegebenenfalls an
einem zusammengefaßten Anzeigeorgan abzulesen. In diesem Fall können die Verknüpfungsschaltungen
jeweils eine gleichzeitig die jeweilige Person sowie die gewünschte Digitalinformation
dekodierende Funktion aufweisen. Stattdessen ist jedoch auch eine Abwandlung der
Dekodierung in der Weise möglich, daß die Personen-und Informationsgehalte des jeweiligen
Kodes auf getrennten Wegen dekodiert und erst anschließend zusammengeführt werden.
Insbesondere bei größeren Systemen kann sich hierdurch eine Vereinfachung ergeben,
und die Gruppenbildung erfolgt dabei erst durch Zusammenfassung der dekodierten
Personen- und Informationsgehalte.
-
Bei einer praktischen Ausführungsform ist vorgesehen, daß die den
zu suchenden Personen zugeordneten Gruppe aller Verknüpfungs- sowie Halteschaltungen
und Anzeigeorgane an einer ein- oder mehrteiligen Zentrale angeordnet sind und daß
sich an jeder Suchposition jeweils eine Gruppe von dieser Position sowie den zu
suchenden Personen zugeordneten Impulsgebern befindet. Dabei ist es möglich, daß
die Impulsgeber von Hand oder automatisch über Funk-, Schallkontakt oder dergleichen
betätigt werden. Während die Handbetätigung bzw. -meldung eine besonders einfache
Ausführungsform darstellt, verhindert die automatische Personenmeldung jegliche
Fehlerquellen, da beim Betreten eines Raumes selbsttätig eine Meldung der neuen
Position und ein Löschen der bisherigen Positionsanzeige eingeleitet wird. Hierfür
verwendbare Funk- oder Schallsender können denkbar einfach aufgebaut sein und müssen
lediglich, beispielsweise über eine Induktionsschleife im Türbereich, eine der jeweiligen
Person charakteristische Signalerzeugung hervorrufen. Die Reichweite derartiger
Sender kann somit sehr klein sein.
-
Ferner ist es möglich, das erfindungsgemäße Informationsübertragungssystem
bei geringer Leitungszahl zum Steuern einer Gegensprechanlage zu verwenden. Hierdurch
kann beispielsweise der Anrufende über die Schaltorgane eine Sprechverbindung mit
dem gewünschten Teilnehmer durchschalten, ohne daß dieser eine Taste betätigen muß.
Die Steuerung kann bei großen Anlagen in sehr einfacher Weise dadurch durchgeführt
werden, daß nur eine geringe und für die jeweilige Kodierung notwendige Auswahl
von Niederfrequenzleitungen für Steuerungszwecke verwendet wird, wobei in den einzelnen
Stationen entsprechende Verknüpfungsschaltungen und Halte-bzw. Kippschaltungen im
aufgezeigten Sinn benutzt werden.
-
Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 - an eine
Ringleitungsanordnung angeschaltete Impulsgeber und Kodierschaltungen, Figur 2 -
eine Tabelle einer möglichen Kodierung, Figur 3 - an die Ringleitungsanordnung angeschaltete
Verkhüpfungsschaltungen und Halte- bzw. Kippschaltungen, Figur 4 - eine Verknüpfungsschaltung
in detaillierter Darstellung und Figur 5 - zwei Halte- bzw. Kippschaltungen mit
einer Löscheinrichtung.
-
Gemäß Figur 1 sind vier Impulsgeber 14 über je eine Kodierschaltung
bzw. Diodenmatrix 12 an eine Ringleitungsanordnung lo mit fünf Ringleitungen E 1
bis E 5 angeschlossen. Die einzelnen Impulsgeber 14 sind von Hand über Schalter
16 beeinflußbar. Sobald einer der Schalter 16 betätigt wird, gelangt ein Impuls
bzw. eine Impulsgruppe über Dioden 18 an entsprechend der Kodierung angeschaltete
Ringleitungen. Maximal können die Dioden 18 an alle Ring leitungen gleichzeitig
und aus Sicherheitsgründen minimal an nur eine Ringleitung angeschaltet werden.
Da alle Impulsgeber 14 in unterschiedlich charakteristischer Weise an die Ringleitungen
angeschaltet sind, können die Signale auf der Ringleitungsanordnung zu einer Identifizierung
des jeweiligen Impulsgebers ausgewertet werden.
-
Die Impulsgeber 14 gemäß Figur 1 stellen beispielsweise diejenigen
eines Gesamtsystems dar, die innerhalb eines bestimmten Raumes einer Anzahl von
Räumen angeordnet und jeweils einer einzelnen Person zugeordnet sind, was beispielsweise
durch eine Namensangabe erfolgt. Beim Drücken des entsprechenden Schalters 16 wird
automatisch ein die Personen- und Positionsinformation enthaltendes Impulssignal
in kodierter Form auf das Leitungsvielfach der Ring leitungs anordnung gegeben.
-
Abgesehen von der Möglichkeit, daß selbstverständlich auch mehr oder
weniger als vier Impulsgeber 14 zu einer Raumgruppe zusammengefaßt werden können,
ist es sehr zweckmäßig, wenn die einzelnen Impulsgeber 14 nur dann ein Ausgangssignal
abzugeben vermögen, wenn sich auf der Ringleitungsanordnung kein Signal von einem
anderen Impulsgeber befindet. Dies kann beispielsweise einfach dadurch erfolgen,
daß die Impulssituation auf den einzelnen Ringleitungen durch eine Oder-Schaltung
mittels einer nicht dargestellten Diodengruppe erfaßt und gegebenenfalls als Sperrsignal
zu den Impulsgebern geführt wird. Im Falle einer Sperrung sollten die Eingangssignale
aufgrund einer einmaligen Betätigung der Schalter 16 gespeichert und nach Freiwerden
der Ringleitungsanordnung umgesetzt werden. Für eine derartige Sperrung, Speicherung
und Freigabe lassen sich verschiedene, dem Fachmann geläufige Schaltungen einsetzen.
-
Aus der Tabelle aus Figur 2- ergibt sich eine Art einer möglichen
Kodierung für den Fall einer fünfteiligen Ringleitungsanordnung.
-
Dabei geben die Kreuze sowie die nachfolgende Spalte den Belegungszustand
der einzelnen Ringleitungen für maximal insgesamt 31 kombinierte Personen- und Positionsinformationen
wieder. Selbstverständlich sind auch andere Kodierungen, und beispielsweise ein
n aus m-Kode, möglich, was insbesondere dann gilt, wenn ohnehin größere Anzahlen
von Ringleitungen zur Verfügung stehen oder eine die Sicherheit erhöhende Redundanz
erwünscht ist.
-
Abgesehen von den Ringleitungen E sind ferner zwei Versorgungsleitungen
'+' und '-' -erforderlich, die mit sämtlichen Impulsgebern 14 und nachfolgend zu
beschreibenden Schaltungen verbunden sind.
-
Obwohl theoretisch auch eine Zusammenfassung von Versorgungs- und
tnformationsringleitungen möglich ist, was jedoch weitere Trennungsmaßnahmen voraussetzt,
ist eine getrennte Stromversorgung wesentlich einfacher und sicherer.
-
Aus Figur 3 ergibt sich, daß sämtliche Ringleitungen E 1 bis E 5 der
Ringleitungsanordnung lo an alle Verknüpfungsschaltungen 20 angeschlossen sind,
die ihrerseits gemäß Figur 4 einen identischen Aufbau aufweisen und lediglich eine
unterschiedliche, der jeweilige gen Kodierung entsprechende Verdrahtung aufweisen.
Die Ausgang A 1 bis A 3 der drei dargestellten Verknüpfungsschaltungen 20 sind mit
entsprechenden Eingängen E 1 bis E 3 nachgeschalteter Kippschaltungen 22, 24 verbunden.
An den Ausgängen derselben befinden sich jeweils Anzeigelampen 26. Beim Ansprechen
einer Verknüpfungsschaltung 20 befindet sich bei entsprechender Kodierung auf der
Ringleitungsanordnung lo ein kombiniertes Personen- und Positionsinformationssignal,
das zu einer Anzeige an der Anzeigelampe 26 führt. Wenn sich die jeweilige Person
zu einer anderen Position bzw. in einen anderen Raum begibt, ändert sich bei gleichbleibendem
Personengehalt der Positionsinformationsgehalt, so daß eine andere Verknüpfungsschaltung
20 anspricht, die ihrerseits über eine jeweils nachgeschaltete Kippschaltung 22
eine andere Anzeigelampe 26 ansprechen läßt, aus der sich die bestimmte neue Position
der Person ergibt. Auf diese Weise entsteht für jede Person ein Anzeigefeld von
Anzeigelampen, das jedoch aus Gründen einer Vereinfachung und besseren Übersichtlichkeit
zweckmäßigeeise zu einer Mehrfachdigitalanzeige zusammengefaßt wird. Hierzu stehen
geeignete Glimmlampen zur Verfügung, die die Signalisierung verschiedener Zahlenangaben
ermöglichen. Aus den genannten Gründen sind somit eine der Anzahl der möglichen
Positionen bzw. zu erfassenden Räume entsprechende Anzahl von Verknüpfungsschaltungen
2o sowie Kippschaltungen 22 zu einer einer Person zuoordneten Gruppe zusammengefaßt,
wobei mehrere Gruppen das gesamte Anzeigesystem ergeben, das sich an einer Zentrale
oder auch an dezentralisierten Stellen befinden kann.
-
Gemäß Figur 4 enthält jede dekodierende Verknüpfungsschaltung 20 eine
Reihenschaltung aus Transistoren T 1 bis T 5, deren Anzahl
derjenigen
der Ringleitungen E 1 bis E 5 entspricht. Die Basisanschlüsse dieser Transistoren
führen über jeweils einen Widerstand und eine Diode einer ersten Diodengruppe 28
jeweils zu den Ringleitungen E 1 bis E 5. Mittels einer gestrichelt angedeuteten
Anordnung von Brücken 29 können ein oder mehrere, Basis anschlüsse parallelgeschaltet
werden. Die Ringleitungen E 1 bis E 5 sind ferner über eine zweite Gruppe von Dioden
30, die ausgangsseitig als Oder-Schaltung parallelgeschaltet sind, sowie einen Widerstand
mit einem Basisanschluß eines Transistors T 7 verbunden, dessen Emitter an Masse
bzw. an der Minusleitung '-' liegt und dessen Kollektor zu einem mit der Reihenschaltung
der Transistoren T 1 bis T 5 verbundenen Spannungsteiler führt. Das freie Ende des
Spannungsteilers ist mit der Basis eines Sperrtransistors T 6 verbunden, dessen
Kollektor zum Eingang der Reihenschaltung bzw. zur Plusleitung '+' führt und dessen
Emitter einerseits über einen Widerstand an die Minus leitung und andererseits an
einen Ausgang A 1 angeschlossen ist.
-
Die Diodengruppe 28 dient in Verbindung mit der Reihenschaltung der
Transistoren zur Erzielung einer Positivaussage in der Weise, daß alle Transistoren
dann durchgeschaltet sind, wenn die der jeweiligen Verknüpfungsschaltung 20 entsprechenden
Ringleitungen impulsbehaftet sind. Da dies im allgemeinen nur für eine Auswahl von
Ringleitungen der Fall ist, werden die Basisanschlüsse der übrigen Reihentransistoren
mit den Impulse empfangenden Transistoren verbunden. Besteht beispielsweise das
für die dargestellte Verknüpfungsschaltung 20 charakteristische Signal in einer
Belegung der Ringleitungen E 1 und E 2, so werden die Basisanschlüsse der Transistoren
T 3, T 4 und T 5 mit den Basisanschlüssen von T 1 und/oder T 2 verknüpft. Darüberhinaus
ist eine Negativaussage über die Diodengruppe 30 erforderlich, um beispielsweise
zu verhindern, daß die Verknüpfungsschaltung 2o bei einer Signalbelegung der Ringleitungen
E 1, E 2 und E 3 anspricht. Im genannten Beispiel werden
somit
die Ringleitungen E 3, E 4 und E 5 an entsprechende Dioden der Diodengruppe 30 angeschaltet,
so daß bei einer Signalbeeinflussung einer oder mehrerer der genannten Ringleitungen
eine Durchschaltung des Transistors T 7 und eine Sperrung des Sperrtransistors T
6 erfolgt, was wiederum zu einer ausgangsseitigen Sperrung der gesamte Verknüpfungsschaltung
20 führt, obwohl sämtliche Transistoren T 1 bis T 5 der Reihenschaltung durchgeschaltet
sind.
-
In Figur 5 sind zwei Kipp- bzw. Halteschaltungen 22, 24 aus Figur
3 detaillierter dargestellt. Sie weisen Eingänge E 1 bzw. E 2 und Ausgänge A 1 bzw.
A 2 auf, wobei die letzteren an nicht dargestellte Anzeigelampen 26 und/oder Schaltorgane
angeschlossen sind.
-
Beide Kippschaltungen 22, 24 weisen ein Speicherverhalten auf und
haben folgenden Grundaufbau. Der Eingang führt über eine Diode D 1 zu einem an die
Minusleitung '-' angeschlossenen Speicherkondensator C und über einen Widerstand
zur Basis eines Transistors T 8, dessen Emitter an die Minusleitung und dessen KolLektor
über einen Widerstand an die Plus leitung angeschlossen sind. Der Kollektor führt
ferner über einen Widerstand zur Basis eines nachgeschalteten komplementären Transistors
T 2, dessen Emitter an der Plusleitung und dessen Kollektor über einen Widerstand
an der Minusleitung liegt. Der Kollektor führt ferner zum Ausgang A 1 bzw. A 2.
-
Außerdem ist der Kollektor des Transistors T 2 über eine Mitkopplungsschleife
40 sowie einen Spannungsteiler zur Basis des Transistors T 8 zurückgeführt. Vom
Spannungsteiler führt jeweils eine Diode D 3 zu einer allen Kippschaltungen 22,
24 einer Gruppe gemeinsamen Leitung b. Ferner weisen alle Kippschaltungen jeweils
eine an den Eingang angeschaltete Diode D 2 auf, die zu einer ebenfalls allen Kippschaltungen
gemeinsamen Leitung a führt.
-
Die Unterschiede der Kippschaltungen 22, 24 bestehen lediglich darin,
daß die Kippschaltung 22 zusätzlich eine Löscheinrichtung enthält,
die
über die gemeinsamen Leitungen a bzw. b auf alle Kippschaltungen 24 der Gruppe einwirken
kann. Zu diesem Zweck ist die Diode D 2 der Kippschaltung 22 über ein nicht näher
bezeichnetes Widerstands-Kondensator-Netzwerk mit der Basis eines Löschtransistors
T lo verbunden, dessen Emitter mit der Minusleitung und dessen Kollektor mit der
gemeinsamen Leitung verbunden sind. Die gemeinsame Leitung a kann ferner noch mit
einem Löscheingang LE versehen sein. Für jede einer jeweiligen Person zugeordnete
Gruppe von Kippschaltungen 22, 24 ist lediglich eine Löscheinrichtung der genannten
Art erforderlich. Sie dient dazu, die bisherige Positionsinformation einer Person
nach Einnehmen und Signalisieren einer neuen Position zu löschen. Wenn beispielsweise
angenommen wird, daß die bisherige Position einer bestimmten Person eine gleichzeitige
Durchschaltung der Transistoren T 8 und T 9 der Kippschaltung 22 aus Figur 5 bewirkte,
wird bei einer entsprechenden Beeinflussung des Eingangs E 2 der Kippschaltung 24,
also nach Signalisierung einer geänderten Position, eine Durchschaltung der Transistoren
T 8 und T 9 dieser Kippschaltung bewirkt, indem das Durchschaltungssignal über die
Diode D 1 unmittelbar zur Transistorschaltung geleitet wird, die sich nach Beendigung
des Eingangsimpulses über die Mitkopplungsschleife 40 im durchgeschalteten Zustand
hält. VDm Eingangsimpuls wird gleichzeitig der Speicherkondensator C der Kipp- bzw.
Halteschaltung 24 geladen, was notwendig ist, da der Selbsthalteeffekt der Mitkopplungsschleife
40 während. der Zeitdauer des Eingangs impulses durch den Löschtransistor T -lo
aufgehoben wird, der die-Mitkoppiungsschleife 40 zeitweilig vom Basiseingang des
Transistors T 8 zur Minusleitung umschaltet.
-
Mit dieser Umschaltung wird die bisher durchgeschaltete Transistorgruppe
T 8, T 9 der Kippschaltung 22 zurückgestellt, und die Durchschaltung der entsprechenden
Transistorgruppe der Kippschaltung 24 wird über die Impulsdauer hinaus aufrecht
erhalten, so daß dann der Selbsthalteeffekt eintreten kann. Bei einer erneuten Positionsänderung
ist jederzeit eine Rückschaltung auf die Kippschaltung 22
bzw.
eine Umschaltung auf andere Kippschaltungen 24 möglich. Auch kann über den gemeinsamen
Löscheingang LE jederzeit, beispielsweise von Hand, eine Rückstellung durchgeführt
werden.
-
Das beschriebene Informationsübertragungssystem eignet sich insbesondere
für eine Positionsanzeige ortsveränderlicher Personen, die jeweils von Hand oder
automatisch Positionsinformationen zu einer Zentrale und/oder dezentralisierten
Stellen signalisieren, wobei zur Anpassung an die jeweils erwünschten Betriebsverhältnisse
zahlreiche Schaltungsabwandlungen vorgenommen werden können, doch eignet sich das
Informationsübertragungssystem auch für andere Zwecke und beispielsweise für eine
Steuerung auch von größeren Gegensprechanlagen über nur eine kleine Anzahl von Steuerleitungen.
-
Diese!können selbstverständlich auch mit den Signal- bzw. Niederfrequenzleitungen
der Gegensprechanlage identisch sein bzw. eine kleine Auswahl derselben darstellen.
Auf diese Weise lassen sich relativ viele Sprechstellen bei geringer Leitungszahl
miteinander verbinden und eine geeignete sowie einfache Steuerung. erzielen. Beispielsweise
kann der Anrufe selbst eine Verbindung mit dem Angerufenen herstellen, ohne daß
der letztere eine Taste betätigen muß.
-
Je nach der Anzahl der notwendigen Steuerfunktionen bzw. kombinierten
Personen- und Positionsinformationen im obigen Positionsanzeigesystem können mehr
oder weniger als fünf Leitungen verwendet werden. So sind beispielsweise bei gleichem
Kodierprinzip bei drei Leitungen sieben und bei sechs Signalleitungen bereits 63
unterschiedliche Signalkombinationen möglich.
-
- Patentansprüche -