DE2426657A1 - Glasfasern fuer die verstaerkung von thermoplastischen polyamiden sowie verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Glasfasern fuer die verstaerkung von thermoplastischen polyamiden sowie verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
Br-her ^OO Leverkusen, Bayerwerk
29. Mai 1974
Glasfasern für die Verstärkung von thermoplastischen Polyamiden sowie Verfahren zu deren Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft Glasfasern sowie ein
Verfahren zu deren Herstellung für die. Verstärkung von
thermoplastischem Polyamid.
Thermoplastische Polyamide sind Polykondensationsprodukte
aus aliphatischen Dicaroonsäuren und aliphatischen Diaminen.,
wie z.B. Nylon 6,6 und Nylon 6,10, oder Polymerisate von Lactamen, wie z.B. Polycaprolactam (Nylon 6) und Nylon IP.
Es ist bekannt, Glasfasern in Form von vorzugsweise geschnittenen Strängen, die sieh eus Bündeln von Endlosfasern
zusammensetzen, welche miteinander verbunden sind, zum Verstärken von thermoplastischen Polyamiden zu verwenden. Um
eine gute Verstärkungswirkung in der Polyamid-Matrix zu erreichen,
ist es notwendig, daß die Glasfaserstränge vor ihrer Einarbeitung in das Polyamid ihren Zusammenhalt nicht verlieren
und daß die Überzugsmasse, welche die Glasfäden miteinander verbindet, eine feste Bindung (Haftung) zwischen der
Polyamid-Matrix und den Glasfasern herstellt, ohne daß zwischen der Polyamid-Matrix und der Überzugsmasse schäd-
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liehe chemische Reaktionen eintreten, die zu unerwünschten Verfärbungen
und partiellem Abbau des Polymeren führen können.
e Überzugsmasse wird üblicherweise derart auf den Glasfasern
erzeugt, daß die mit hoher Geschwindigkeit aus Spinndüsen gezogenen Glasfasern sofort nach dem Erstarren,
d.h. noch vor dem Aufwickeln, mit Hilfe einer geeigneten Vorrichtung (WaIzensy.stern oder Sprühvorrichtung) beschlichtet
werden, d.h. mit einem wäßrigen Gemisch, das üblicherweise mindestens einen Filmbildner und ein Haftmittel neben
anderen Zusätzen enthält und "Schlichte" genannt wird, getränkt und anschließend bei Temperaturen über 100°C getrocknet
werden. Dabei ist unter "Trocknung" nicht allein die Entfernung von Wasser oder anderen flüchtigen Bestandteilen
(Lösungsmittel) zu verstehen, sondern auch das Aushärten der Schlichtebestandteile, insbesondere des Filmbildners.
Erst nach beendeter Trocknung hat sich die Schlichte in eine feste Überzugsmasse verwandelt. Diese
Überzugsmasse soll eine problemlose Weiterverarbeitung (Konfektionierung) der Glasfaserstränge durch Umspulen und/
oder Schneiden ermöglichen. Werden die Glasfaserstränge auf bekannte Weise zu Schnittglasseide ("Chopped Strands")
verarbeitet, ist es von großer Bedeutung, daß dieses Produkt ein hohes Schüttgewicht besitzt, um teuren Transportraum
sparen zu können. Ebenso wichtig ist es, daß die Schnittglasseide aus - gegebenenfalls sehr großen - Behältern
schnell und ohne Stauungen entleert werden und einwandfrei über entsprechende Dosiervorrichtungen (Schüttelrinnen
o.a.) einem Extruder zur Vermischung mit dem zu verstärkenden Polymeren zugeführt werden kann. Um den Glasfasersträngen
bzw. der Schnittglasseide die dazu erforderlichen Eigenschaften wie guter Zusammenhalt der einzelnen
Stränge, Plusenfreiheit und Rieselfähigkeit zu verleihen,
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ist es unumgänglich, sie mit einer Überzugsmasse zu versehen,
d.h. sie zx beschlichten. Außer den bisher erwähnten Funktionen ist es eine wichtige Aufgabe der Schlichte
bzw. der aus ihr entstehenden Überzugsmasse, die durch die Verstärkung mit beschlichteten Glasfasern erhaltenen
mechanischen Eigenschaften des glasfaserverstärkten Polymeren auch bei und nach Einwirkung von Wasser in Form
von Luftfeuchtigkeit oder nach Lagerung in kaltem, heißem oder siedendem Wasser möglichst weitgehend zu erhalten.
Die vielseitigen Anforderungen, die an. Glasfasern gestellt werden müssen, insbesondere für den Fall, daß sie als
Schnittglasseide zur Verstärkung von Polyamiden verwendet werden sollen, konnten bis heute noch nicht zufriedenstellend
erfüllt werden.
In den Deutschen Offenlegungsschriften 1 922 441 und 2 300 368 werden nicht-ionische, härtbare, teilweise oder
völlig blockierte Polyurethane als Filmbildner in Schlichten für solche Glasfasern empfohlen, die zur Verstärkung
von Polyamiden verwendet werden« Dabei werden zusätzlich als Haftmittel handelsübliche Silan-Haftvermittler wie
/"-Aminopropyltriäthoxysilan, y^Glycidoxypropyltrimethoxysilan,
ß-(J,4-Epoxycyclohexyl)-äthyltrimethoxysilan oder
N-(ß-Aminoäthyl)-3r-aminopropyltrimethoxysilan eingesetzt.
Die mit derartigen Schlichten erreichbaren Verstärkungseffekte befriedigen nicht, insbesondere bezüglich der wichtigen
mechanischen Eigenschaften von glasfaserverstärkten Polyamiden wie Biegefestigkeit, Schlagzähigkeit und Kerbschlagzähigkeit.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Glasfasern zu entwickeln, welche die genannten Anforderungen optimal erfüllen
und darüber hinaus den Verstärkungseffekt in PoIy-
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amiden so weit zu verbessern, daß er deutlich über dem bisher erreichbaren Niveau liegt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Glasfasern für die Verstärkung von thermoplastischen Polyamiden
durch Auftragen einer wäßrigen Schlichte ist dadurch gekennzeichnet, daß die Schlichte als Filmbildner eine wäßrige
Dispersion von Polyurethan-Anionomeren, ein Silan-Haftmittel
und gegebenenfalls weitere Zusätze wie z.B. Gleitmittel, Netzmittel oder antistatische Mittel enthält.
Vorteilhaft wird als Haftmittel ein Aminoalkyltrialkoxysilan,
ein Epoxyalkyltrialkoxysilan oder eine der folgenden Kombinationen a, b oder c eingesetzt:
a) Epoxyalkyltrialkoxysilan und Aminoalkyltrialkoxysilan
b) Epoxyalkyltrialkoxysilan und niedermolekulares, aliphatisches primäres oder sekundäres Monoamin.
c) Aminoalkyltrialkoxysilan und niedermolekulares Monoepoxid
Polyurethan-Anionomere sind Polyurethane, welche in ihren Molekülen in größeren Abständen anionische Zentren enthalten.
Sie sind Heteropolymere mit ausgeprägter Segmentstruktur und gehören zur Klasse der Polyurethan-Ionomeren
(vgl. D. Dieterich et al, "Angewandte Chemie", 82. Jahrg., 1970, Nr. 2, Seiten 53 -63).
Die Vorzüge der erfindungsgemäß anwendbaren Schlichten erklären
sich auii der besonderen Natur der Polyurethan-Anionomeren,
die wie die Seifen und Invertseifen zur Gruppe der Assoziationskolloide gehören.
Im Gegensatz zu diesen sind die Polyurethan-Anionomeren jedoch hochmolekulare Segmentpolymere, die zu makromolekularen
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Gebilden assoziieren, wodurch Teilchengewichte von über 500.000 entstehen. Durch interchenare Wechselwirkungen
(Coulomb-Kräfte und Wasserstoffbrücken) haben sie ähnliche
Eigenschaften wie vernetzte Elastomere. In polaren organischen Lösungsmitteln vorliegende Polyurethan-Anionomere
bilden bei Wasserzusatz spontan stabile wäßrige Dispersionen mit dem Anionomeren als disperser Phase, so
daß das sonst übliche Emulgieren entfällt. Nach Entfernung des organischen Lösungsmittels liegen die Polyurethan-Anionomeren
als emulgator- und lösungsmittelfreie Dispersionen vor. Es ist ein wesentlicher Vorzug der erfindungsgemäß
anwendbaren Schlichten, daß sie aus diesem Grunde weder Emulgatoren noch organische Lösungsmittel enthalten,
welche erfahrungsgemäß die gewünschten Wirkungen von Schlichten bzw. den aus diesen auf den Glasfasern entstehenden
Überzugsmassen in der Polymermatrix beeinträchtigen können.
Die Unlöslichkeit von aus wäßrigen Dispersionen der PoIyurethan-Anionomeren
abgeschiedenen Überzüge in Wasser und die Eildung dieser Überzüge selbst erklären sich aus der
Bildung hydrophober Bindungen. Auch die technisch vorteilhafte hohe Alterungsbeständigkeit der wäßrigen Polyurethan-Anionomer-Dispersionen
vrird daraus verständlich.
Die hervorstechendste Eigenschaft der Polyurethan-Anionomeren ist ihr ausgezeichnetes Filmbildungsvermögen. Filme aus
diesen Polymeren besitzen hohe Elastizität, Reiß- und Abriebfestigkeit, also Eigenschaften, die zu den wichtigsten
Anforderungen an Filmbildner für Glasfaserschlichten gehören. Ein weiterer Vorzug der Polyurethan-Anionomeren besteht
in ihrer hohen Elektrolytbeständigkeit und ihrer guten Verträglichkeit mit anderen Polymer-Dispersionen und Hilfsstoffen.
Dies ist bei der Herstellung, Handhabung und Ver-
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firbeitung von Schlichten für Glasfasern von großer Bedeutung,
weil die meisten derartigen Schlichten zwei bis drei, oft sogar wesentlich mehr Bestandteile enthalten, so daß
eine gute Verträglichkeit der Einzelkomponenten, insbesondere des mengenmäßig dominierenden Filmbildners, eine tech.-nologisch
und ökonomisch unabdingbar·=1 Voraussetzung für
ihren Einsatz darstellt. Dies erhellt auch daraus, daß in der DT-OS 1 922 44l spezielle Zusatzstoffe beansprucht
werden, welche die Neigung von nicht-ionischen Polyurethanen, aus ihren Dispersionen auszufallen und sich auf
der Schlichteauftragevorrichtung abzusetzen, wodurch häufig
die aus den Spinndüsen gezogenen Glasfasern brechen und damit Produktionsunterbrechungen eintreten, überwinden,
sollen.
Außerordentlich wasserfeste Polyursthan-Anionomere sind
solche, die durch Polyisocyanate oder andere reaktive Komponenten wie Formaldehyd oder seine Derivate zusätzlich
chemisch vernetzt sind. Derartige Polymere sind daher sur
Verwendung in den erfindungsgemäß anwendbaren Schlichten besonders geeignet.
Sie können nach den verschiedenen, dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt v/erden, z.B. nach dem Emulgator-Scherkraft-Verfahren,
dem Aceton-Verfahren oder dem Schmelzdispergierverfahren (vgl. hierzu D. Dieterich und K. Reiff,
Angew. makromol. Chemie 26, 85, 101 (1979)).
Bevorzugt werden Dispersionen von Polyurethan-Anionomeren, wie sie z.B. in "Angewandte Chemie" _8_2, 5j5 (1970) näher
beschrieben werden. Ferner sind die nach dem Schmelzdispergierverfahren
(z.B. nach DT-OS 1 770 068 und DT-OS 1 913 27I)
erhaltenen Anionomerdispersionen besonders geeignet.
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Die besten Eigenschaften werden mit solchen Dispersionen erhalten, deren dispergierte Teilchen einen mittleren
Durchmesser von weniger als 1 u und insbesondere von 0,05 bis 0,5 /U aufweisen. Weiterhin werden Dispersionen solcher
Polyurethan-Anionomerer bevorzugt, die einen Ionengruppengfihalt
von 5 - JO Milliäquivalenten pro 100 g Trockensubstanz
aufweisen.
Zur Erzielung optimaler Eigenschaften ist es weiterhin erforderlich,
daß die dispergierten Polyurethan-Anionomeren selbst zu hochmolekularen Kunststoffen mit gutem Eigenschaftsbild
auftrocknen. Bevorzugt sind solc/ie Polyurethane,
welche, wenn man ihre Dispersion auf eine flache Unterlage ausgießt und trocknet, einen Film liefern, der folgende
Werte aufweist:
Zugfestigkeit: höher als 50 kp/cm , vorzugsweise
höher als 100 kp/cm Bruchdehnung: 100 - 600 %
Shore-A-Härte: 50 - 90
Wasserquellung bei 200C: kleiner als 50 %
Wasserquellung bei 200C: kleiner als 50 %
Das Polyurethan-Anionomere ist in einer erfindungsgemäß
anwendbaren Schlichte in einer Menge von 1-15 Gew.-^,
berechret als Feststoff enthalten. Konzentrationen unter 1 Gew.-% geben nur einen ungenügenden Schutzfilm auf den
Glasfasern, höhere Konzentrationen als 15 Gew.-% ergeben
zu dicke Überzugsschichten, die zu einer Schwächung des aus
derartig beschlichteten Glasfasern hergestellten Glasfaser-Polyamid -Verbundwerkstoffs führen. Außerdem verbietet es
sich aus Kostengründen, noch größere Mengen Filmbildner auf die Fasern aufzubringen. Vorzugsweise wird die Konzentration
der Polyurethan-Anionomer-Dispersion in einer er-
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findungsgemäß anwendbaren Schlichte zwischen ^ und 7 Gew. -%,
bezogen auf Polyurethan-Feststoff, gewählt. Der Auftrag einer solchen Schlichte auf die Glasfasern im Spinnprozeß
führt erfahrungsgemäß nach Verdampfung des Wassers zu einer Beladung der getrockneten Fasern mit Schlichtebestandteilen
- wobei der Filmbildner in der Regel mengenmäßig überwiegt - von etwa C,4 bis 1,5 Gew.-%. Schlichtegehalte
in diesem Bereich werden sowohl vom technischen Standpunkt wie auch aus wirtschaftlichen Überlegungen für
die erfindungsgemäßen Glasfasern für die Verstärkung von thermoplastischen Polyamiden als optimal angesehen.
Die Konzentration des Haftmittels in einer erfindungsgemäß
anwendbaren Schlichte beträgt 0,05 - 1*5 Gew.-%, vorzugsweise
jedoch 0,15 - 0,75 Gew.-^. Konzentrationen über
1,5 Gew.-% sind wegen der hohen Silan-Kosten unwirtschaftlich.
Bei Konzentrationen unter 0,05 Gew.-^ ist die Wirksamkeit
des Haftmittels im allgemeinen nicht ausreichend.
Konzentrationen zwischen 0,05 und 0,15 Gew.-^ werden dann
gewählt, wenn das Aufbringen der Schlichte auf die Glasfasern nicht wänrend des Spinnprozesses, d.h. in Bruchteilen
einer Sekunde, sondern beispielsweise durch Tränkung der Glasfasern in einem Schlichtebad erfolgt, die aus
praktischen Gründen weitaus längere Zeiten erfordert, in welchen .eine wesentlich höhere Ausnutzung der Schlichte
möglich ist als beim Auftrag der Schlichte im Spinnprozeß.
Bei Verwendung eines Kombinations-Haftmittels in einer erfindungsgemäß
anwendbaren Schlichte werden dessen Komponenten in einem Molverhältnis zwischen 1:5 und 5:1 eingesetzt.
Dabei ist es unerheblich, ob diese Komponenten zunächst miteinander vermischt, dann in bekannter Weise hydrolysiert
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und schließlich dem Schlichteansatz zugesetzt oder ob beide Komponenten im gegebenenfalls hydrolysieren oder ursprünglichen
Zustand nacheinander dem Schlichteansatz hinzugefügt werden. Es ist vorteilhaft, bei Verwendung eines erfindungsgemäß
anwendbaren Kombinations-Haftmittels den pH-Wert der Schlichte zwischen 4 und 6 zu wählen, um zu rasche und/oder
unerwünschte Reaktionen der beiden Komponenten miteinander bzw. mit dem Wasser der Schlichte zu vermeiden.
Das Molverhältnis der Komponenten eines erfindungsgemäß anwendbaren
Kombinations-Haftmittels kann zwer, wie erwähnt, zwischen 5:1 und 1:5 gewählt werden, jedoch ist es aus
ökonomischen Gründen zweckmäßig, dia teurere Komponente,
d.h. im Falle der Kombinationstypen b und c in aller Regel das Silan, im Falle des Kombinationstyps a gegenwärtig das
betreffende Epoxyalkyltrialkoxysilan, sparsam einzusetzen und dafür den Anteil der jeweils billigeren Komponente im
Rahmen des obengenannten Molverhältnis-Bereiches entsprechend zu erhöhen.
Es ist zweckmäßig, in einer erfindungsgemäß anwendbaren Schlichte ein Gleitmittel zu verwenden. Dieses Gleitmittel
kann aus nachstehenden Stoffgruppen gewählt werden: PoIyalkylenglykole,
höhere Fettsäureamide mit 12 bis 1δ C-Atomen, Polyolefin-Dispersionen. Das Gleitmittel wird vorteilhaft
in Konzentrationen von 0,05 - 1 Gew.-Jo angewendet.
Die höheren Werte dieses Konzentrationsbereichs kommen insbesondere dann in Betracht, wenn als Gleitmittel eine PoIyolefin-Dispersion
gewählt wird. Die unteren Werte des genannten Konzentrationsbereichs werden dann bevorzugt, wenn
als Gleitmittel ein Polyalkylenglykol oder ein höheres Fettsäureamid
benutzt wird.
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Als Epoxyalkyltrlalkoxysilane werden In einer erfindungsgemäß
anwendbaren Schlichte vorzugsweise /^-Glycidoxypropyltrimethoxyßilan
und .3-(3,4-Epoxycyclohexyl)-äthyltriraethoxysilan
verwendet.
Als Aminoalkyltrialkoxysilane werden bevorzugt if-Aminopropyltrialkoxysilane
wie ,f-Aminopropyltriäthoxysilan,
)f-Amonipropyltrimethoxysilan und N-(ß-Aminoäthyl)-)^aminopropyltrimethoxysilan
eingesetzt.
Erfindungsgemäß anwendbare niedermolekulare, aliphatische Monoamine sind primäre Amine mit 1 bis 6 C-Atomen sowie
sekundäre Amine mit 1 bis 5 C-Atomen je organischen Rest wie Diäthylamin, Dipropylamin , Dibutylamin , Methyläthylamin,
Methylpropylamin , Methylbutylamin , Ä'thylpropylamin
, Ä'thylbutylamin , Methylamylamin , Ä'thylamylamin,
Diamylamin.
In erfindungsgemäß anwendoaren Schlichten enthaltene niedermolekulare
Monoepoxide mit 2-10 C-Atomen sind Alkylenoxide wie Äthylen-, Propylen-, Butylenoxid, Epihalogenhydrine
wie Epichlorhydrin und Epibromhydrin und aromatische Monoepoxide wie Gtyroloxid.
Obwohl Glasfasern, die nach der Erfindung mit Schlichten imprägniert werden, die neben einer Polyurethan-Anionomer-Dispersion
als Filmbildner ein Aminoalkyltrialkoxysilan
oder ein Epoxyalkyltrialkoxysilan als Haftmittel enthalten,
Polyamid-Verbundkörper mit hervorragenden Eigenschaften ergeben, werden Haftmittel au* den Kombinationen a, b oder
c bevorzugt, die gleichzeitig eine Epoxy- und eine Aminofunktion
aufweisen.
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Besonders vorteilhafte Kombinations-Haftmittel des Typs a
bestehen aus ^Aminopropyltriäthoxysilan und ^Glycidoxypropyltrimethoxysilan
sowie aus /-Aminopropyltriäthoxysilan
und ß-(35,4-·Epoxycyclol·exyl)-äthyltri!nethoxysilan.
Besonders vorteilhafte Kornblnations-Haftmittel des Typs b
bestenen aus ^-Glycidoxypropyltrimethoxysilan und n-Propylamin
sowie aus ß-(3,4-Epxyocyclohexyl)-äthyltrimethoxysilan
und n-PropylaiT'in.
Ein besonders vorteilhaftes Kombinations-Haftmittel des Typs
c besteht aus 9^-Aminopropyltriäthoxysilan und Epichlorhydrin.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten derselben werd.en
anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispifclen näher erläutert:
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a) Zusammensetzung der erfindungsgemäß anwendbaren Schlichte;
Polyurethan-Anionomer-DLspersion Nr. 1
(40 % Feststoff) 12,5 Gew.-%
Jf-Aminopropyltriäthoxysilan 0,5 Gew. -%
Polyäthylen-Dispersion 1*25 Gew.-^
entionisiertes Wasser 85,75 Gew.-%
b) Herstellung der Polyurethan-Anionomer-Dispersion Nr. 1;
?09 g (0,l?5 Mol) eines Hexandiol-Neopentylglykol-Polyadipats (mittleres Molgewicht I670) werden bei 1200C im Wasserstrahlpumpenvakuum
30 Kin. unter Rühren entwässert. Man läßt auf 70°C abkühlen und fügt 38 g (0,226 Mol) 1,6-Diisocjranatohexan
hinzu. Nach Abklingen der exothermen Reaktion wird das Heaktionsgemisch 2 Stunden bei 120°C gerührt. Nach
Abkühlen auf 7C°C gibt man 700 ml Aceton hinzu und reguliert die Badtemperatur auf 60 C, wodurch das Reaktionsgemisch bei
einer Temperatur von 55 C gehalten wird.
Man bereitet eine Verlängererlösung, bestehend aus IJ,75 g
siner wäßrigen Lösung von N-(2-Aminoäthyl)-2-aminoäthansulfonsaurem
Natrium (43 Gew.-% Peststoff) (0,0313 Mol),
1*90 3 (0,0317 Mol) Äthylerdiamin sowie 58 g Wasser, und
gibt diese Verlängererlcsung zu dem 55°C warmen Reaktionsgemisch. 5 Minuten wird nachgerührt., dann werden 270 ml
destilliertes Wasser hinzugegeben und anschließend wird das Aceton im Wasserstrahlpumpenvakuum abdestilliert.
Die erhaltene feinteilige anionische Polyurethandispersion weist einen Feststoffgehalt von 4o Ge*.-% auf, enthält bezogen
auf Feststoff 0,96 Gew.-% S0,e-Gruppen und hat eine
Teilchengröße von I50 - 200 nm.
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c) Herstellung der Schlichte:
In einem Mischbehälter wird ca. die Hälfte des benötigten
Wassers vorgelegt. Die Polyurethan-Anionomer-Dispersion wird unter Rühren hinzugefügt. Anschließend erfolgt unter
weiterem Rühren nacheinander die Zugabe der Polyäthylen-Dispersion und des Silans. Der pH-Wert der Schlichte wird
nach Zusatz des restlichen Wassers mit Essigsäure auf 5*9
bis 6,0 eingestellt.
d) Prüfung der Verstärkungswirkung von erfindungsgemäß hergestellten Glasfasern in Polyamid:
Mit der oben beschirebenen Schlichte erfindungsgemäß hergestellte Ε-Glasfasern werden in Form von auf 6 mm Lange geschnittenen
Strängen, die aus je 400 Einzelfäden mit einem Durchmesser /on 12 η bestehen, in einem Doppelwellenextruder
in Polyamid 6 ("Durethan BK 31 P", Hersteller: Bayer AG,
Leverkusen) eingearbeitet, wobei der Glasgehalt im glasfaserverstärkten Polyamid 35 % beträgt. Aus diesem Material
werden auf einer Spritzgußmaschine Prüfkörper hergestellt, deren mechanische Eigenschaften nach den genannten Normvorschriften
geprüft werden:
Biegefestigkeit DIN 53 ^52 2767 kp/cm2
Schlagzähigkeit DIN 53 ^53 68,7 cm kp/cm2
Kerbschlagzähigkeit DIN 53 ^53 ' 13,4 cm kp/cm2
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a) Zusammensetzung der erfindungsgemäß anwendbaren Schlichte
Polyurethan-Anionomer-Dispersion Nr. 1
(4o % Feststoff) 12,5 Gew.-%
j^-Glycidoxypropyltrimethoxysilan 0,25 Gew. -%
entionisiertes Wasser 87,25 Gew.-%
Die Herstellung der Schlichte sowie die Prüfung der erfindungsgemäßen
Glasfasern auf ihr VerstMrkungswirkung in Polyamid
erfolgt auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise. Es werden folgende mechanische iigenschaftswerte gemessen:
Biegefestigkeit DIN 53 452 2748 kp/cm2
Schlagzähigkeit DIN 53 ^53 67,8 cm kp/cm2
Kerbschlagzähigkeit DIN 53 ^53 13j5 cm kp/cm
a) Zusammeasetzung der erfindungsgemäß anwendbaren Schlichte:
Polyurethan-Anionomer-Dispersion Nr. 1
(4θ % Peststoff) 12,5 Gew.-^
^Aminopropyltriäthoxysilan 0,33 Gew.-^
Epichlorhydrin 0,17 Gew.-%
Polyäthylen-Dispersion (4θ % Feststoff) 1,25 Gevi.-%
entionisiertes Wasser 85,75 Gew.-^
Die Herstellung der Schlichte sowie die Prüfung der erfindungsgemäßen
Glasfasern auf ihre A^erstärkungswirkung in Polyamid
erfolgt auf die in Beispiel 1 angegebene Weise. Es werden folgende mechanische Eigenschaftswerte gemessen:
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/r
Biegefestigkeit DIN 53 452 3031 kp/cm2
Schlagzähigkeit DIN 53 453 72,1 cm kp/cm2
Kerbschlagzähigkeit DIN 53 ^53 17,8 cm kp/cm
Nicht erf indungsgemäße Schlichte nach DT-OS 2 J500 368, Beispiel
4 aus:
Urethanlatex (nichtionisch) X-1033
(40 % Feststoff) 12,5 Gew.-% Herst.: Wyandotte Chemical Corp.,
Wyandotte, Mich., USA)
y-Aminopropyltriäthoxysilan 0,25 Gew.-%
Polyolefin-Emulsion (4o % Feststoff) 1,0 Gew.-%
Diese Schlichte wird auf die in der DT-OS 2 300 368, Beispiel
1 beschriebene Weise hergestellt und zur Ausrüstung von Glasfasern in der in Beispiel 1 beschriebenen Art benutzt.
Die Einarbeitung in Folyamin 6 ("Durethan BK 31 F")
und die Prüfung der mechanischen Eigenschaften erfolgt ebenfalls
genau nach der in Beispiel 1 genannten V/eise. Es wurden folgende mechanische Eigenschaftswerte gemessen:
RiegefestiKkeit DIN 53 45.2 2697 kp/cm2
.^chlaKzähiKkeit DIN 53 453 66,0 cm kp/cm2
Kerbschlagzähigkeit DIN 53 453 12,8 cm kp/cm2
Aus den Ergebnissen der Beispiele 1 bis 4 erhellt die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Schlichten gegenüber einer
Schlichte, die anstatt eines erfindungsgemäß anwendbaren Polyurethan-Anionomeren ein nichtionisches Polyurethan enthält.
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In den folgenden Beispielen 5 bis 8 werden weitere erfindungsgemäße
Schlichten beschrieben. Die Herstellung dieser Schlichten erfolgt nach der in Beispiel 1 erläuterten
Methode. Auch die Herstellung der glasfaserverstärkten Polyamide und die Prüfung der mechanischen Eigenschaften
geschieht in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise, so daß außer der Schlichtezusammensetzung nur die mechanischen
Meßwerte aufgeführt werden. Der Glasgehalt der gläsfaserverstärkten
Polyamide beträgt jeweils 35 Gew.-%.
Beispiel 5: "
a) Schlichtezusammensetzung:
Polyurethan-Anionomer-Dispersion Nr. 1 12,5 Gew.-%
3^-Aminopropyltriäthoxysilan 0,25 Gew.-^
y-Glycidoxypropyltrimethoxysilan 0,25 Gew.-^
Polyäthylen-Dispersion (4o % Feststoff) 1,25 Gew.-^
entionisiertes Wasser 05,75 Gew.-%
b) Mechanische Eigenschaften der Prüfkörper;
Biegefestigkeit DIN 53 ^52 2976 kp/cm2
Schlagzähigkeit DIN 53 ^53 66,3 cm kp/cin2
Kerbschlagzähigkeit DIN 53 ^53 14,6 cm kp/cm2
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η-
a) Schlichtezusammensetzung;
.Polyurethan-Anionomer-Dispersion Nr. 1 12,5 Gew.-%
^Aminopropyltriäthoxysilan . _ 0,25 Gew.-%
ß-(3,4-Epoxycyclohexyl)-äthyltrimethoxysilan 0,25 Gew.-%
Polyäthylen-Dispersion -1,25 Gew.-%
entionosiertes Wasser 85,75 Gew.-^
b) Mechanische Eigenschaften der Prüfkörper:
Biegefestigkeit DIN 53 452 2907 kp/cm2
Schlagzähigkeit DIN 55 453 70,9 cm kp/cm2
Kerbschlagzähigkeit DIN 53 453 l6,5 cm kp/cm
a) Schlichtezusammensetzung:
Polyurethan-Anionomer-Dispersion Nr. 1 12,5 Gew.-%
2f-.Glycidoxypropyltrimethoxysilan 0,4 Gew. -%
n-Propylamin 0,1 Gew.-%
Polyäthylen-Dispersion (4o % Peststoff) 1,25 Gew.-^
entionisiertes Wasser 85,75 Gew.-%
b) Mechanische Eigenschaften der Prüfkörper:
Biegefestigkeit DIN 53 452 2792 kp/cm2
Schlagzähigkeit DIN 53 453 69,6 cm kp/cm2
Kerbsehlagzähigkeit DIN 53 453 13,9 cm kp/cm2
Le A 15 770 - 17 -
509851/05U
a) Schlichtezusammensetzung:
Polyurethan-Anionomer-Dispersion Nr. 2
(40'#■Feststoff) 12,5 Gew.-%
"/^Aminopropyltriäthoxysilan 0,25 Gew. -%
Epichiorhydrin 0,25 Gew.-%■
Stearinsäureamid 0,05 Gew.-^
entionisiertes Wasser 86,95 Gew.-%
b) Herstellung der Polyurethan-Anionomer-Dispersion Nr. 2
Ansatz: 5080 g Hexandiol-Neopentylglykol-Polyadipat vom
mittleren Molgewicht 198Ο 980 g Addukt aus l.l.l.-Trimethylolpropan und
Tetrahydrophthalsäureanhydrid im Molverliältnis
1:1,2 δθ %-lg in Methylisobutylketon
350 g Harnstoff
200 g 2-Dimethylaminoäthanol 1000 g 1.6-Diisocyanotohexan 1000 ml Methylisobutylketon (MIBK) 170 g Auf Glycerin gestarteter Polyäther aus
200 g 2-Dimethylaminoäthanol 1000 g 1.6-Diisocyanotohexan 1000 ml Methylisobutylketon (MIBK) 170 g Auf Glycerin gestarteter Polyäther aus
Äthylenoxid und Propylenoxid 70 g Äthoxyliertes Nonylphenol
500 ml 30 #-iger Formaldehyd in Wasser
14500 ml Wasser
Durchführung: Zu dem entwässerten Ester gibt man den Kettenverlängerer,
Harnstoff und MIBK. Bei 350C fügt man das Diisocyanat
zu und rührt 1 1/2 Stunden bei 6O0C (Triax 68°).
Anschließend wird auf 1J55°C aufgeheizt und 1 Stunde bei dieser Temperatur gerührt. In die Schmelze gibt man den
Le A 15 770 - 18 -
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Polyäther und das athoxylierte Nonylphenol. Man disperglert
bei einer Rührgeschwindigkeit von 100 n/min. 2,5 1 HgO werden
mit dem Amin in 2 min zugesetzt. J 1 HgO und anschließend
5 1 HpO mit dem Formaldehyd in 7 min. zugesetzt, dabei sinkt die Temperatur von 95°C auf 850C ab. Es wird 1 Stunde bei
ÖO°C und 1 Stunde bei Fließwasserkühlung nachgerührt. Man
erhält eine 32 #-ige PU-Dispersion mit einem pH-Wert von 7
und einer FBVh = 26". Die Dispersion wurde auf 30 % verdünnt, sie ist bei Raumtemperatur unbegrenzt lagerstabil.
c) Mechanische Eigenschaften der Prüfkörper:
Beigefestigkeit DIN 53 452 2856 kp/cm2 .
Schlagzähigkeit DIN 53 453 · . , 70,3 cm kp/cm2
Kerbschlagzähigkeit DIN 53 453 14,2 cm kp/cm2
An Prüfkörpern aus Polyamid 6 ("Durethan BK 31 F"), das mit
35 % handelsüblichem, als zur Verstärkung von Polyamiden besonders geeignet bezeichnetem Ε-Glas in Form von geschnittenen
Strängen (Länge: 6 mm) verstärkt wurde,.werden folgende mechanische Meßwerte ermittelt:
Biegefestigkeit DIN 53 452 . 2544 kp/cm2
Schlagzähigkeit DIN 53 453 61,6 cm kp/cm2
Kerbschlagzähigkeit DIN 53 453 11,0 cm kp/cm2
Aus dem Vergleich der in den Beispielen 1 bis 3 sowie 5 bis
8 angeführten Werte der mechanischen Eigenschaften von Polyamid 6, das mit erfindungsgemäßen Glasfasern verstärkt wurde,
mit den in Beispiel 9 aufgeführten mechanischen Meßwerten,
Le A 15 770 - 19 -
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die an dem gleichen Polyamid 6 gemessen werden, das jedoch mit handelsüblichen Ε-Glasfasern im gleichen Gewichtsverhältnis (35 Gew.-^) verstärkt wurde, geht die Überlegenheit
der erfindungsgemäßen Schlichten eindeutig hervor.
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Claims (1)
- Patentansprüche:Verfahren zur Herstellung von Glasfasern für die Verstärkung von thermoplastischen Polyamiden durch Auftragen einer wäßrigen Schlichte auf die Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlichte als Filmbildner eine wäßrige Dispersion von Polyurethan-Anionomeren, ein Haftmittel und gegebenenfalls weitere Zusätze wie z.B. Gleitmittel, Netzmittel und antistatische Mittel enthält.2) Schlichte zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Filmbildner eine wäßrige Dispersion von Polyurethan-Anionomeren, ein Haftmittel und gegebenenfalls weitere Zusätze wie z.B. Gleitmittel, Netzmittel und antistatische Mittel enthält.3) Schlichte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Haftmittel ein Aminoalkyltrialkoxysilan, ein Epoxyalkyltrialkoxysilan oder eine der folgenden Kombinationen a, b oder c:a) Epoxyalkyltrialkoxysilan und Aminoalkyltrialkoxysilanb) Epoxyalkyltrialkoxysilan und niedermolekulares aliphatisches primäres oder sekundäres Monoaminc) Aminoalkyltrialkoxysilan und niedermolekulares Monoepoxidenthält.4) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 oder J>t dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der wäßrigen Dispersion von Polyurethan-Anionomeren in der Schlichte 1 bis 15 Gew.-#, vorzugsweise 3 bis 7 Gew.-^, bezogen auf Polyurethan, beträgt.5) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis K, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration des Haftmittels oder Le A 15 770 - 21 -509851/0514der Haftmittelkombination in der Schlichte 0,05 bis 1,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,15 bis 0,75 Gew.-%, beträgt.6) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis der beiden Komponenten gemäß Anspruch 3 genannten Haftmittelkombinationen a, b oder c 5:1 bis 1:5 beträgt.7) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das als Haftmittel verwendete Epoxyalkyltrialkoxysilan ^-Glycidoxypropyltrimethoxysilan ist.8) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß das als Haftmittel verwendete Epoxyalkyltrialkoxysilan ß-(3,4-Epoxycyclohexyl)-äthyltrimethoxysilan ist.9) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß das als Haftmittel verwendete Aminoalkyltrialkoxysilan ein ^Aminopropyltrialkoxysilan ist.10) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis 7* dadurch gekennzeichnet, daß das als Haftmittel verwendete 3^Aminopropyltrialkoxysilan ^-Aminopropyltriäthoxysilan ist.11) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das niedermolekulare, aliphatische primäre oder sekundäre Monoamin ein primäres Amin mit 1 bis 6 C-Atomen oder ein sekundäres Amin mit 1 bis 5 C-Atomen je organischen Rest ist.12) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das niedermolekulare Monoepoxid ein Epoxid mit 2 bis 10 C-Atomen ist.Le A 15 770 - 22 -509851/0514Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, daß die Kombination aus Aminosilan und Epoxyalkyltrialkoxysilan diejenige aus ?^Aminopropyltriäthoxysilan und 2^Glycidoxypropyltrimethoxysilan ist.14) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis 1>, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination aus Aminoalkyltrialkoxysilan und Epoxyalkyltrialkoxysilan diejenige aus 71AmInO-propyltriäthoxysilan und ß-(3,4-Epoxycyclohexyl)-äthyltrimethoxysilan ist.15) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination aus Epoxyalkyltrialkoxy silan und niedermolekularem, aliphatische Monoamin diejenige aus /^Glycidoxypropyltrimethoxysilan und n-Propylamin i s t.16) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis I5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination aus Epoxyalkyltrialkoxysilan und niedermolekularem, aliphatischen Monoamin diejenige aus ß-(3j^-Epoxycyclohexyl)-äthyltrimethoxysilan und n-Propylamin ist.17) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis l6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination aus Aminoalkyltrialkoxysilan und niedermolekularem Monoepoxid diejenige aus ^f-Aminopropyltriäthoxysilan und Epichlorhydron ist.18) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis I7, dadurch ge kennzeichnet, daß solche Polyurethan-Anionomer-Dispersionen verwendet werden, welche eine durchschnittliche Teilchengröße von weniger als 1 U1 vorzugsweise von 0,05 u bis 0,5 Uf aufweisen.Le A 15 770 - 23 -509851/05U19) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Dispersion der Polyurethan-Anionomeren einen Ionengruppengehalt von 5 bis 30 Milliäquivalenten pro 100 g Trockensubstanz aufweist.20) Schlichte nach einem der Ansprüche 2 bis 19* dadurch gekennzeichnet, daß solche Dispersionen von Polyurethan-Anionomeren verwendet werden, welche beim Auftrocknen einen2 Film liefern, der eine Zugfestigkeit von > 50 kp/cm , vor-2 zugsweise > ICO kp/cm , eine Bruchdehnung von 100 bis 600 %, eine Shore-A-Härte von 50 bis 90 und eine Wasserquellung von weniger als 30 % aufweist.21) Glasfasern, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1.22) Glasfasern, auf die eine Schlichte gemäß einem der Ansprüche 2 bis 19 aufgebracht wurde.23) Glasfaserverstärktes, thermoplastisches Polyamid, dadurch gekennzeichnet, daß es Glasfasern enthält, die nach Anspruch 1 hergestellt worden sind.Le A 15 770 - 24 -509851/0514
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