DE2426281B2 - Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen aus elektrophoretischen Bädern mit Harzen unter Zusatz von Salzen - Google Patents
Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen aus elektrophoretischen Bädern mit Harzen unter Zusatz von SalzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen
aus elektrophoretischen Bädern mit Harzen unter Zusatz von Salzen.
Es ist unzweckmäßig, Aluminium oder Aluminiumlegierung direkt mit einer organischen Beschichtungszusammensetzung
zu beschichten, weil eine nur geringe Haftfähigkeit erzielt werden kann. Verschiedene verbesserte
Verfahren sind deshalb dafür vorgeschlagen worden. Gemäß einem der vorgeschlagenen Verfahren
wird die Oberfläche von Aluminium oder von einer Aluminiumlegierung einer sogenannten Böhmit-Behandlung
unterworfen, indem sie mit heißem Wasser oder Dampf, gegebenenfalls in Anwesenheit von
Ammoniak oder Aminen, in Berührung gebracht wird, um eine Aluminiumoxid-Schicht auf seiner Oberfläche
zu bilden, welche überwiegend aus A^Oj · η Η2Ο
zusammengesetzt ist, worin η gewöhnlich eine ganze
Zahl von 1 bis 3 ist, und danach mit einer organischen Beschichtungszusammensetzung beschichtet. Obwohl
Aluminium oder Aluminiumlegierung durch dieses Verfahren mit einer organischen Beschichtungszusammensetzung
beschichtet werden kann, ist das Haftvermögen zwischen der organischen Beschichtung und der
gebildeten Aluminiumoxid-Schicht noch immer ungenügend. Ferner weist der durch die Böhmit-Behandlung
hergestellte Aluminiumoxid-Film eine Dicke von weniger als etwa 1,0 μηι auf und ist von ungenügender
Zähigkeit und Struktur. Sollte deshalb die darauf gebildete organische Beschichtung aus dem einem oder
anderen Anlaß beschädigt werden, entwickelt sich möglicherweise an jenem Teil Korrosion in der
Aluminiumoxid-Beschichtung. Solche Nachteile werfen in dem Fall von Aluminium-Schieberahmen und
anderen äußeren Baumaterialien ein schwerwiegendes Problem auf.
Die Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, ein Beschichtungsverfahren vorzusehen, das in der Laee ist.
eine stark korrosionsbeständige Beschichtung auf Aluminium oder Aluminiumlegierung zu bilden.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe durch Zusatz bestimmter Salze zur elektrophoretischer Beschichtungszusammensetzung
gelöst wird, wenn von einem Untergrund aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
ausgegangen wird, welcher der Böhmit-Behandlung unterzogen worden ist
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen aus elektrophoretischen Bädern mit Harzen unter Zusatz von Salzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Aluminium oder die Aluminiumlegierung in Kontakt mit heißem Wasser
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen aus elektrophoretischen Bädern mit Harzen unter Zusatz von Salzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Aluminium oder die Aluminiumlegierung in Kontakt mit heißem Wasser
ti oder Wasserdampf zur Bildung einer Böhmit-Schicht
auf ihrer Oberfläche gebracht wird und dann mit einer elektrophoretischen Harzüberzugsmasse elektrophoretisch
überzogen wird, die wenigstens ein wasserlösliches Salz einer Oxosäure aus der Gruppe von Kieselsäure,
jo Borsäure, Phosphorsäure, Vanadinsäure, Wolframsäure,
Permangansäure, Molybdänsäure und Zinnsäure in einer Menge von 0,001 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen
auf 100 Gewichtsteile des in der Überzugsmasse enthaltenen Binderharzes, enthält.
Vorteilhafterweise wird das wasserlösliche Salz in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 5 Gewichtsteile,
bezogen auf 100 Gewichtsteile des in der elektrophoretischen Beschichtungszusammensetzung enthaltenen
Bindemittelharzes, verwendet.
jo Im Rahmen der Erfindung ergeben sich folgende
Sachverhalte:
(1) Wenn Aluminium oder Aluminiumlegierung vorerst einer Böhmit-Behandlung unterzogen und dann
elektrophoretisch mit einer elektrophoretischen Be-Schichtungszusammensetzung beschichtet wird, die
wenigstens einer der obenerwähnten Oxosäure-Salze enthält, geben die sich aus der Dissoziation des
Oxosäure-Salzes in der Beschichtungszusammensetzung ergebenden Oxosäure-Anionen beim Erreichen
der Oberfläche der Anode, nämlich der durch die Böhmit-Behandlung erzeugten Aluminium-Oxidschicht
vor der Ablagerung des Harzbestandteiles der Zusammensetzungen ihre Ladung ab und reagieren mit der
Aluminium-Oxidschicht, um eine neue zähe Schicht von feiner Struktur zu bilden. Anschließend wird das Harz
der organischen Beschichtungszusammensetzung auf der neuen Schicht abgelagert, um einen organischen
Beschichtungsfilm zu bilden. Die somit hergestellte neue Schicht weist die Fähigkeit auf, eine wesentlich
5» verbesserte Haftung des elektrophoretisch abgeschiedenen
organischen Filmes auf Aluminium oder Aluminiumlegierungen zu vermitteln.
(2) Verglichen mit der nur durch die Böhmit-Behandlung hergestellten Aluminiumoxid-Schicht weist die
v, neue, wie oben erhaltene Schicht eine beträchtlich
größere Dicke, verbesserte Zähigkeit und feine Struktur auf und ist deshalb viel korrosionsbeständiger als die
Aluminiumoxid-Srhicht allein. Als Ergebnis verleiht die
neue Schicht nicht nur eine verbesserte Haftfähigkeit
ho der organischen Beschichtungszusammensetzung auf
den Metallunterlagen, sondern auch eine bemerkenswert erhöhte Korrosionsbeständigkeit. Selbst wenn der
darauf gebildete organische Beschichtungsfilm aus dem einen oder anderen Anlaß beschädigt werden sollte,
h5 ermöglicht die stark verbesserte Korrosionsbeständigkeit
der neuen Schicht, dem beschichteten Aluminium oder der Aluminiumlegierung viel korrosionsbeständißer
zu bleiben, als das durch Rohmit-Behandlune und
anschließendes Beschichten auf herkömmliche Weise erhaltene beschichtete Produkt
Die US-PS 35 44 440 betrifft ein Verfahren zum Überziehen von Metallsubstraten, z. B. aus Aluminium,
mit synthetischen Harzen durch Elektrophorese, wobei
1) eine Dispersion aus negativ geladenen Teilchen eines synthetischen Harzes in einem wäßrigen
Medium gebildet wird,
2) das Substrat in dem Medium als Anode geschaltet wird, wodurch sich die synthetischen Harzteilchen
auf dem Substrat abscheiden, aber auch Metallionen aus der Oberfläche des Substrats in dem
wäßrigen Medium in Lösung gehen und
3) eine Ausfällung der geladenen Harzteilchen durch diese Metallionen dadurch verhindert wird, daß die '5
Metallionen in elektrisch neutrale Verbindungen, nämlich in Wasser schwerlösliche Salze, überführt
werden. Zu diesem Zweck sind in dem Medium wasserlösliche Salze enthalten, deren Anionen mit
den Metallionen zu den gewünschten schwerlösli- 2U
chen Salzen reagieren.
Gemäß dieser Literaturstelle wird zwar durch Anodisiening auf der Metalloberfläche gleichzeitig mit
der Abscheidung des synthetischen Harzes eine Oxidschicht gebildet. Der grundsätzliche Unterschied
zwischen diesem und dem erfindungsgemäßen Verfahren wird jedoch an Hand eines Vergleiches deutlich. Das
nachfolgende Vergleichsbeispiel 2 entspricht dem Verfahren der US-PS 35 44 440. An Hand des
Vergleichsbeispiels 2 werden die unerwarteten Vorteile dps erfindungsgemäßen Verfahrens unter vorheriger
Ausbildung einer Böhmit-Schicht auf dem Aluminium bzw. der Aluminiumlegierung deutlich. Tabelle 2 zeigt
kiar, daß das Vorgehen gemäß der US-PS 35 44 440 zu r> Produkten führt, die in sämtlichen Eigenschaften den
erfindungsgemäßen unterlegen sind.
Eine weitere Vielzahl von bisher bekannten elektrophoretischen Beschichtungszusammensetzungen ist
wirkungsfähig, um in dem Verfahren dieser Erfindung verwendet zu werden. Eine solche Beschichtungszusammensetzung
wird hergestellt durch Lösen oder Dispergieren eines Bindemittel-Harzes, welches in einem
wäßrigen Medium wasserlöslich oder in Wasser dispergierbar ist. Wenn nötig, können der Zusammen-Setzung
Farbstoffe, Verschnittpigmente und andere geeignete Zusätze zugesetzt werden. Als das Bindemittel
ist eines jener herkömmlich bekannten Harze verwendbar, weiche typischerweise synthetische PoIycarbonsäure-Harze
sind. Beispiele der Polycarbonsäu- w re-Harze sind Additionsprodukte von trocknenden
Firnissen und «,/?-äthylenisch ungesättigten zweibasischen
Säuren, wie beispielsweise Maleinsäure, Epoxyharze, die mit Fettsäure verestert sind und Carboxylgruppen
aufweisen, Polyester, wie Alkydharze, mit freien Carboxylgruppen, Mischpolymere von Vinylmonomeren
und Acryl- oder Methacrylsäure, ein Reaktionsprodukt aus Polybutadien und Λ,/3-äthylenisch
ungesättigter zweibasischer Säure, wie beispielsweise Maleinsäure. Die Konzentration des Bindemittel-Har- w>
zes der Beschichtungszusammensetzung liegt in dem Bereich von 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15
Gew.-°/o. Geeignete Pigmente sind beispielsweise Titandioxid, Eisenoxid, Phthalocyaninblau oder Ruß und
Verschnittpigmente wie beispielsweise Talk, Barium- ^ oxid, Asbestin und Ton. Gewöhnlich wird ein solches
Pigment in einer Menge von etwa 1 bis 30 Gewichtsteüen nro 100 Gewichtsteile des Bindemitte!
Harzes verwendeL Das flüssige Medium ist gewöhnlich Wasser oder ein Gemisch aus Wasser und einem
organischen Lösungsmittel. Das zu verwendende Lösungsmittel ist mit Wasser mischbar und kann das
Bindemittel-Harz darin lösen. Die Menge des zn verwendenden organischen Lösungsmittels ist gewöhnlich
geringer als 10 Gew.-%, bezogen auf Wasser. Beispiele des Lösungsmittels sind Methylcyclohexanol,
Benzylalkohol, Isopropanol, n-Butanol, Butyl-Isopropyl-
oder Methyl-Äther des Äthylenglykols oder Diäthylenglykols. Die Zusätze sind herkömmlich bekannte
Weichmacher, Sikkative, Dispergier- und Emulgiermittel, Benetzungsmittel, Entschäumungsmittel und dergleichen.
Gemäß der Erfindung ist es wesentlich, der obigen, herkömmlichen elektrophoretischen Beschichtungszusammensetzung
wenigstens ein Salz einer Oxosäure zuzusetzen, und zwar der Kieselsäure, Borsäure,
Phosphorsäure, Permangansäure, Vanadinsäure, Wolframsäure, Molabdänsäure oder Zinnsäure. Die zu
verwendenden Oxosäuresalze sind jene, die eine größere Wasserlöslichkeit als 0,001 g bei 20°C in !00 ml
Wasser aufweisen und verschiedene Salze der obigen Oxosäuren enthalten mit einwertigen bis dreiwertigen
Metallen, Ammoniak oder organischen Aminen. Geeignete Silikate sind Orthosilikate, Metasilikate und
Polysilikate,:·:. B. Natrium-Orthosilikat, Kalium-Orthosilikat,
Lithium-Orthosilikat, Natrium-Metasilikat, KaIium-Metasilikat,
Lithium-Metasilikat, Lithium-Pentasilikat, Barium-Silikat, Calcium-Silikat, Ammonium-Silikat.
Tetramethanolammoniumsilikat und Triäthanolammoniumsilikat. Die Borate sind Metaborate, Tetraborate,
Pentaborate, Perborate, Borat-Wasserstoffperoxid-Additionsprodukte
und Borformate, z. B.
Lithium-Metaborat (LiBO2),
Kalium-Metaborat (KBO2),
Natrium-Metaborat (NaBO2),
Ammonium-Metaborat,
Lithium-Tetraborat (Li2B4O7 · 5 H2O),
Kalium-Tetraborat,
Natrium-Tetraborat,
Ammonium-Tetraborat [(NH^)2B4O7 ■ 4 H2O],
Calcium-Metaborat [Ca(BO2J2 · 2 H2O],
Natrium-Pentaborat(Na2BioOie · 10H2O),
Natrium-Perborat(NaB02 · H2O2 · 3 H2O),
Natrium-Borat-Wasserstoffperoxid-Additionsprodukt (NaBO2 · H2O2),
Natrium-Boroformat
Natrium-Boroformat
(NaH2BO2 ■ HCOOH · 2 H2O) und
Ammonium-Biborat[(NH4)HB4O7 · 3 H2O].
Geeignete Phosphate sind Orthophosphate, Pyrophosphate und Polymetaphosphate,z. B.
Geeignete Phosphate sind Orthophosphate, Pyrophosphate und Polymetaphosphate,z. B.
Kalium-dihydrogenphosphat (KH2PO4),
Natriumpyrophosphat (Na4P2O7;,
Natrium-Metaphosphat (NaPO3),
Calcium-hydrogenphosphat (Ca HPO4 ■ 2 H2O)
und
Aluminium-Hydrogenphosphat [AI(H2PO4Ji].
Geeignete Vanadate sind Orthovanadate, Metavanadate und Pyrovanadate, z. B.
Geeignete Vanadate sind Orthovanadate, Metavanadate und Pyrovanadate, z. B.
Lithium-Orthovanadat (Li3VO4),
Natrium-Orthovanadat (Na 3VO3),
Lithium-Metavanadat (LiVO3 · 2 H2O),
Natrium-Metavanadat (NaVO3),
Kalium-Metavanadat (K. VO3),
Ammonium-Metavanadate (NH4VO3) oder
J(NH4J4V4O12], und
J(NH4J4V4O12], und
-! yrOVariauäi
Geeignete Wolframate sind Orthowolframate, Metawolframate,
Parawolframate, Pentawolframate und Heptawolframate. Phosphorwolframate, Borwolframate
und dergleichen komplexe Salze sind ebenfalls verwendbar. Beispiele sind Lithium-Wolframat (Li2WO4),
Natrium-Wolframat (Na2WO4 ■ 2 H2O),
Kalium-Wolframat (K2WO4),
Barium-Wolframat (BaWO4),
Calr.um- Wolframat (CaWO4),
Strontium-Wolframat (SrWO4), Natrium-Metawolframat (Na2W4Oi3),
Kalium-Metawolframat (K2W4Oi3 ■ 8 H2O),
Natrium-Parawolframat (NaOW7O24).
Ammonium-Pentawolframat [(NH4J4W5O17 · 5 H2O],
Ammonium-Heptawolframat
[(NH4J6W7O24 ■ 6 H2O],
[(NH4J6W7O24 ■ 6 H2O],
Natrium-Phosphorwolframat
(2 Na2O · P2O5 · 12 WO3 · 18 H2O) und
(2 Na2O · P2O5 · 12 WO3 · 18 H2O) und
Barium-Borwolf ramat
(2BaO · B2O3 · 9 WO3 · 18 H2O).
Beispiele von Permanganaten sind
Lithium-Permanganat (LiMnO4),
Natrium-Permanganat (NaMnO4 · 3 H2O),
Kalium-Permanganat (KMnO4), Ammonium- Permanganat [(N F-I4)MnO4]
Calcium-Permanganat [Ca(MnO4J2 · 4 H2O],
Barium-Permanganat [Ba(MnO4J2],
Magnesium-Permanganat [Mg(MnOi)2 · 6 H;O]
und
Strontium-Permanganat [Sr(MnO4J2 · 3 H2O].
Die Stannate umfassen Orthostannate und Metastannate, z. B.
Kalium-Orthostanat (K2SnO2 · 3 H2O),
Lithium-Orthostannat (Li2SnO3- 3 H2O),
Natrium-Orthostannat (Na2SnO3 · 3 H2O),
Magnesium-Stannat, Calcium-Stannat, Blei-Stannat, Ammonium-Stannat,
Kalium-Metastannat(K2O ■ 5 SnO2 · 4 H2O), und
Nairium-Metastannat (Na2O · 5 SnO2 ■ 8 H2O).
Beispiele der Molybdate sind Or'homolybdate und Metamolybdate, z. B.
Lithium-Molybdat (Li2MoO4),
Natrium-Molybdat (Na2MoO4),
Barium-Molybdat (BaMoO4),
Kalium-Molybdat (K2MoO4),
Ammonium-Molybdat [(NH4JeMo7O24 · 4 H2O]
und
Triäthylamin-Molybdai.
Bevorzugt unter diesen Oxosäure-Salzen sind jene von Alkali-Metallen, welche im allgemeinen hohe
Wasserlöslichkeit aufweisen.
Obwohl die Art des verwendeten Oxosäure-Salzes etwas variabel ist, beträgt die Menge des zu
verwendenden Salzes gewöhnlich etwa 0,001 bis 10,0 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 0,05 b's 5,0 Gewichtsteile pro lOOTeiledes Bindemittel-Harzes.
In der vorliegenden Erfindung können zusätzlich wasserlösliche Salze von Chrom-Säure zusammen mit bo
den oben erwähnten Oxosäure-Salzen verwendet werden, wodurch die korrosionsverhindcmde Eigenschaft
der sich ergebenden Beschichtung weiter verbessert wird. Die Menge der zu verwendenden
Chromate ist geringer als 5 Gew.-0/«. bezogen auf das hr>
Bindemittel-Harz. Beispiele der Chromate sind I.ithium-Chromat(Li2CrO4 ■ 2 H2O),
Natrium-Chromat (Na2CrO4 ■ 10 H?O).
Kalium-Chromat (K2CrO4),
Ammonium-Chromat [(NH4J2CrO4],
Calcium-Chromat (CaCrO4 · 2 H2O) und
Strontium-Chromat (SrCrO4).
Ammonium-Chromat [(NH4J2CrO4],
Calcium-Chromat (CaCrO4 · 2 H2O) und
Strontium-Chromat (SrCrO4).
Durch das Verfahren dieser Erfindung zu beschichtende Aluminiumlegierungen umfassen z. B. Al-Si,
Al-Mg, Al-Mn oder Al-Si-Mg.
Um das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen, wird das als eine Fällungsunterlage dienende Aluminium
oder die Aluminiumlegierung Entparaffinierungs- und Ätzverfahren ausgesetzt Die Entparaffinierung wird
durch herkömmliche Verfahren ausgeführt, z. B. durch Eintauchen des Aluminiums oder der Aluminiumlegierung
in Säure, wie beispielsweise Salpetersäure, Schwefelsäure, bei Zimmertemperatur für 5 bis 60
Minuten. Bei dem Ätzverfahren werden die Verunreinigungen und der spontan gebildete Oxidfilm durch
herkömmliche Verfahren von dem Aluminium oder der Aluminiumlegierung entfernt, z. B. durch Eintauchendes
Aluminiums oder der Aluminiumlegierung in Alkalilösung.
Das somit vorbehandelte Aluminium oder die Aluminiumlegierung wird dann auf herkömmliche
Weise der Böhmit-Behandlung unterworfen. Die Böhmit-Behandlung
wird gewöhnlich durch Berühren des Produktes mit heißem Wasser oder Dampf ausgeführt,
das Ammoniak und/oder Amine enthält oder nicht. Beispiele der verwendbaren Amine sind Monoäthanolamin,
Diethanolamin, Triäthanolamin, Dimethyläthanolamin und dergleichen wasserlösliche Amine. Im
allgemeinen werden etwa 0,1 bis 5 Gewichtsteile Amin und/oder Ammonium pro 100 Gewichtsteile Wasser
verwendet. Das Aluminium oder die Aluminiumlegierung wird gewöhnlich etwa 5 bis 60 Minuten lang in
Berührung mit heißem Wasser oder Dampf gehalten. Die Temperatur des zu verwendenden heißen Wassers
ist gewöhnlich in dem Bereich von 65 bis 100°C,
vorzugsweise 70 bis 8O0C, und die von Dampf in dem Bereich von 100 bis 250°C, vorzugsweise 150 bis 200°C.
Solche Berührung wird durch früher verwendete Verfahren ausgeführt, z. B. durch Eintauchen oder
Sprühen.
Nach der Böhmit-Behandlung wird die Unterlage aus Aluminium oder Aluminiumlegierung elektrophoretisch
mit einer elektrophoretischen Beschichtungszusammensetzung beschichtet, die wenigstens eines der Oxosäure-Salze
enthält.
Der elektrophoretische Beschichtungsvorgang wird auf herkömmliche Weise ausgeführt. Zum Beispiel wird
die Fällungsunterlage in die in einem Bad angebrachte elektrophoretische Beschichtungszusammensetzung
eingetaucht und an die positive Elektrode angeschlossen. Ein anderes elektrisch leitendes Material wird in der
Zusammensetzung in demselben Bad eingetaucht und an die negative Elektrode angeschlossen und dann wird
Gleichstrom zwischen ihnen angelegt. Die Spannung des Gleichstromes liegt gewöhnlich in dem Bereich von
30 bis 400 Volt.
Die Temperatur der Zusammensetzung in dem Bad liegt in dem Bereich zwischen dem Verfestigungspunkt
des Harzes und dem Siedepunkt, vorzugsweise zwischen 15 und 40°C.
Es ist erwünscht, den elektrischen Strom in dem Bereich von 30 Sekunden bis IO Minuten lang für das
Verfahren anzulegen. Die somit hergestellte elektrophoretische Beschichtung wird dann mit Wasser
gewaschen, um überschüssige Beschichtungs/usammcn-
71I pntfprnpn trptriW-L-nol i.m W-»i.it*r tu
entfernen und auf eine Temperatur von 140 bis 250°C zum Einbrennen erhitzt, wodurch eine gleichmäßige,
ausgehärtete Beschichtung erhalten wird.
Das Verfahren dieser Erfindung wird im folgenden ausführlich beschrieben, unter Hinweis auf Beispiele und ->
Vergleichsbeispiele, in welchen sich die Prozentzahlen und Teile alle auf das Gewicht beziehen, sofern nicht
anders angegeben. In den Beispielen wurden Aluminiumplatten, die als Fällungsunterlage dienten, hergestellt
und der elektrophoretische Beschichtungsvorgang wur- ι ο de nach den unten angegebenen Behandlungsverfahren
ausgeführt.
A) Herstellung der Fällungsunterlage
15
Eine Fällungsunterlage wurde hergestellt durch Entparaffinieren und Ätzen einer Aluminiumlegierungs-Platte
von 70 mm Breite, 150 mm Länge und 2 mm Dicke (bestehend aus 98,0% Aluminium, 0,45% Si,
0,55% Mg und 1% andere; JIS H 4100) nach dem folgenden unten angegebenen Behandlungsverfahren:
(a) Eintauchen in 10%ige wäßrige Salpetersäure-Lösung für 5 Minuten bei Zimmertemperatur.
(b) Spülen in Wasser.
(c) Eintauchen in 5%ige wäßrige Natriumhydroxidlö- 2}
sung 5 Minuten lang bei 50° C.
(d) Spülen in Wasser.
(e) Eintauchen in 10%ige wäßrige Salpetersäure-Lösung für 1 Minute bei Zimmertemperatur.
(f) Spülen in Wasser.
JO
B) Elektrophoretischer Beschichtungsvorgang
In einem Kunststoffbehälter von 10 cm Breite, 20 cm Länge und 15 cm Tiefe wurden 2 000 cm3 einer
elektrophoretischen Beschichtungszusammensetzung eingebracht und die als Anode dienende Fällungsunterlage
und eine als Kathode dienende weiche Stahlplatte wurden in einem Abstand von 15 cm zueinander in die
Zusammensetzung eingetaucht. Der elektrophoretische Beschichtungsvorgang wurde bei einer Flüssigkeitstemperatur
von 25° C durch Anlegen einer festgelegten Spannung für 2 Minuten ausgeführt. Die beschichtete
Fällungsunterlage wurde danach mit Wasser gewäsehen,
getrocknet und in heißer Luft bei 200° C 20 Minuten lang eingebrannt.
B e i s ρ i e 1 1
500 Teile n-Butanol wurden in eine 4-Halsflasche von
2 Liter Inhalt eingebracht, ausgerüstet mit einem Rührwerk, Thermometer, Rückflußkühler, Tropftrichter
und einer Anordnung zum Einführen von Stickstoffgas, und unter Rühren auf 90°C erhitzt, während Stickstoffgas
in die Flasche eingeführt wurde. Ein Gemisch aus 200 Teilen Styrol, 300 Teilen Äthylmethacrylat, 300
Teilen n-Butylacrylat, 100 Teilen Acrylsäure, 100 Teilen
2-Hydroxyäthylacrylat und 20 Teilen Azobisisobutyronitril
wurden dem n-Butanol über einen Zeitraum von 2 Stunden tropfenweise zugesetzt Eine Stunde nach dem
Vollenden des tropfenweisen Zusatzes wurde ein Gemisch aus 5 Teilen Azobisisobutyronitril und 50
Teilen n-Butanol dem sich ergebenden Gemisch ferner tropfenweise über einen Zeitraum von 30 Minuten
zugesetzt. Das Gemisch wurde nach Vollendung des tropfenweisen Zusatzes eine Stunde lang auf eine
Temperatur von 95°C erhitzt und dann auf 4O0C
abgekühlt, um eine Harzlösung herzustellen, welche herausgenommen wurde.
100 Teilen der Harzlösung wurden zugesetzt 35 Teile
von in Wasser dispergierbarem Melaminharz, 7 Teile Diäthanolamin und 58 Teile entionisiertes Wasser und
das Gemisch wurde gleichmäßig zusammengemischt um eine wäßrige Lösung zu erhalten, die etwa 50%
Feststoffe enthält (im folgenden als »wäßrige Harzlösung A« bezeichnet). 100 Teilen der wäßrigen
Harzlösung A wurden zugesetzt: 10 Teile 5%ige wäßrige Lösung von Kaliumorthowolframat. Dem
danach gleichmäßig gemischtem Gemisch wurde zugesetzt 390 Teile entionisiertes Wasser, um eine
10%ige elektrophoretische Beschichtungszusammensetzung herzustellen.
Die durch das obige Vorgehen hergestellte Aluminiumlegierungsunterlage
wurde für die Böhmit-Behand lung 10 Minuten lang in siedendes entionisiertes Wasser
eingetaucht. Die Fällungsunterlage wurde dann mit der obigen Beschichtungszusammensetzung bei einer Spannung
von 100 Volt elektrophoretisch beschichtet, um eine beschichtete Platte zu erhalten. Verschiedene
Eigenschaften der erhaltenen beschichteten Platte sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Beispiele 2bis6
Eine beschichtete Platte wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen, daß die in
Tabelle 1 angegebene Menge des festgesetzten Oxosäure-Salzes in der Form von 5%iger wäßriger
Lösung zu 100 Teilen der in Beispiel 1 verwendeten wäßrigen Harzlösung A zugesetzt wurde. Verschiedene
Eigenschaften der erhaltenen beschichteten Fällungsunterlagen sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben.
Vergleichsbeispiel 1
100 Teilen der in Beispiel 1 verwendeten wäßrigen Harzlösung wurden zugesetzt 400 Teile entionisiertes
Wasser und das Gemisch wurde gleichmäßig vermischt um eine 10%ige elektrophoretische Beschichtungszusammensetzung
herzustellen. Die Fällungsunterlage wurde auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 der
Böhmit-Behandlung unterzogen und wurde danach mit der Zusammensetzung bei einer Spannung von 90 Volt
elektrophoretisch beschichtet, um eine beschichtete Platte zu erhalten.
Vergleichsbeispiel 2
Eine durch das obige Vorgehen hergestellte Aluminiumlegierung-Platte
als eine Fällungsunterlage wurde bei 90 Volt mit der in Beispiel 1 erhaltenen
Beschichtungszusammensetzung elektrophoretisch beschichtet, um eine beschichtete Platte herzustellen, ohne
bo die Böhmit-Behandlung auszuführen (entsprechend US-PS 35 44 440).
Vergleichsbeispiel 3
Eine durch das obige Vorgehen hergestellte Aluminiumlegierung-Platte
wurde in die unten angegebene Chromat-Umwandlungs-Beschichtungszusammenset-
zung bei 9O0C 3 Minuten lang getaucht und danach mit
der in Beispiel 1 erhaltenen Beschichturigszusammensetzung bei einer Spannung von 90 Volt elektrophoretisch
beschichtet, um eine beschichtete Platte zu erhalten.
Chromat-Umwandlungs-Beschichtungszusammensetzung
Wasser
Na2CrO4
Na2CO3
100 Gewichtsteile
1,5 Gewichtsteile
3 Gewichtsteile
1,5 Gewichtsteile
3 Gewichtsteile
Die in Beispielen 1 bis 6 und den Vergleichsbeispielen 1 bis 3 erhaltenen beschichteten Platten wurden
untersucht, um verschiedene Eigenschaften derselben mit den in der folgenden Tabelle 1 und Tabelle 2
angegebenen Ergebnissen zu bestimmen. Die Untersuchungsverfahren sind wie folgt:
(1) Beschichtungsdicke
Gemessen durch ein Hochfrequenz-Dickenmeßgerät. (2) Härte
Eine Versuchsplatte wurde in einer Kammer konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit bei einer
Temperatur von 20 ± 1°C und einer Feuchtigkeit von 75% eine Stunde lang stehen gelassen. Ein Bleistift wird
durch eine Bleistift-Spitzmaschine vollständig angespitzt, und dann wird die scharfe Bleistiftspitze
scharfkantig abgeschrägt. Der Bleistift wird fest gegen die Beschichtungsoberfläche der Untersuchungsplatte
in einem Winkel von 45° zwischen der Bleistiftachse und der Beschichtungsfläche gedruckt, und der Bleistift wird
bei einer konstanten Geschwindigkeit von 3 cm/sec in dieser Stellung vorwärts geschoben. Derselbe Vorgang
wird fünfmal wiederholt, und zwar mit Bleistiften verschiedener Härte. Die Härte der Beschichtung wird
durch die höchste Härte des Bleistiftes ausgedrückt, bei welchen die Beschichtung in mehr als 4 Hüben
ungebrochen bleibt.
(3) Gitterschnitt-Untersuchung nach Erichsen
Nachdem eine Untersuchungsplatte 1 Stunde lang in einer Kammer konstanter Temperatur und konstanter
Feuchtigkeit bei 20 ± I0C und einer Feuchtigkeit von
75% stehen gelassen wird, werden 11 parallele Schnitte
in einem Abstand von 1 mm in dem Beschichtungsfilm bis zur Oberfläche der Aluminiumlegierungsunterlage
hergestellt wobei eine einschneidige Rasierklinge verwendet wird. Ein gleicher Satz von Schnitten im
rechten Winkel zu dem ersten Schnitt wird hergestellt, um 100 Quadrate zu bilden. Unter Verwendung eines
Erichsen-Schichtuntersuchungs-Gerätes wird die Versuchspiatte 5 mm ausgewölbt und ein Stück von
Cellophan-Klebeband wird auf dem ausgeschobenen Teil angebracht Das Band wird fest von oben
angedrückt und danach wird das Band schnell entfernt Die Bewertung wird durch einen Bruch ausgedrückt in
welchem der Nenner die Anzahl von gebildeten Quadraten und der Zähler die Anzahl von nicht
entfernten Quadraten ist Somit gibt 100/100 an, daß die Beschichtung vollständig unentfernt bleibt
(4) Schlagfestigkeit
Nachdem eine Versuchsplatte in einer Kammer konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit bei
einer Temperatur von 20 ± 1°C und einer Feuchtigkeit von 75% 1 Stunde lang stehen gelassen wird, wird die
Versuchsplatte auf einem Du Pont Schlagprüfgerät (1 kp, 12,7 mm) untersucht. Die größte Fallhöhe (cm) des
Gewichtes, die kein Platzen in der Beschichtung mit sich bringt, wird bestimmt.
(5) Widerstandsfähigkeit gegen siedendes Wasser
Entionisiertes Wasser wird in einen Becher zusammen mit einem Siedestein angebracht. Eine Versuchsplatte
wird 3 Stunden iang in dem Wasser gekocht, während die Platte in einem Abstand von 20 mm vom
Boden des Bechers gehalten wird. Die Versuchsplatte wird herausgenommen, um irgend eine Veränderung in
der Beschichtung nachzuprüfen, wie beispielsweise Verfärben, Abblättern, Reißen oder Blasenbildung.
Ferner wird nach dem Stehenlassen der Platte für eine Stunde der Gitterschnittversuch nach Erichsen auf
dieselbe Weise wie oben ausgeführt, um die Haftfähigkeit zu bewerten.
(6) Säurebeständigkeit
in einem Glasbehälter wird eine 6%ige wäßrige Lösung von schwefliger Säure angebracht, die ein
spezifisches Gewicht von 1,03 aufweist und entionisiertes Wasser wird zugesetzt, um eine l%ige wäßrige
Lösung von schwefliger Säure herzustellen. Eine Versuchsplatte wird in die Lösung bei 20° C 72 Stunden
lang eingetaucht und dann herausgenommen, um auf irgendeine Veränderung in der Beschichtung zu
untersuchen, wie beispielsweise Verfärben, Abblättern, Reißen und Blasenbildung mit unbewaffnetem Auge.
Auf dieselbe Weise wie oben wird die Gitterschnittuntersuchung nach Erreichen ausgeführt um die Haftfähigkeit
zu bewerten.
(7) Alkali-Beständigkeit
Ein Glasbehälter wird mit einer 5%igen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid gefüllt und eine Versuchsplatte
wird darin bei 20° C 72 Stunden lang eingetaucht Dann wird die Versuchsplatte herausgenommen und die
Oberfläche mit unbewaffnetem Auge geprüft, um eine Veränderung in der Beschichtung festzustellen, wie
beispielsweise Ablösen und Blasenbildung.
(8) CASS-Test (kupferbeschleunigte
Essigsäure-Salzsprüh-Untersuchung)
Essigsäure-Salzsprüh-Untersuchung)
Der CASS-Test gemäß JIS H 8601 wird 72 Stunden lang ausgeführt Das Aussehen der Beschichtung wird
mit ungcwaffnetem Auge überprüft
(9) Stabilität der Beschichtungszusammensetzung
Etwa 4 Liter einer Beschichtungszusammensetzung wird in einem rostfreien Stahlbehälter angebracht der
einen Durchmesser von 18 cm und 25 cm Tiefe aufweist und mit einem Rührwerk ausgerüstet ist Die Zusammensetzung
wird bei etwa 200 Umdrehungen pro Minute kontinuierlich geröhrt, während die Zusammensetzung
auf 30° C gehalten wird. Elektrophoretische
11
Beschichtungsuntersuchungen werden unter Verwendung der Zusammensetzung jede Woche ausgeführt.
Der längste Zeitraum des Rührens der Zusammenset-
zung wird bestimmt, welcher eine Beschichtung herstellt, die frei von Veränderungen ist, wie beispielsweise
Abschaben, Blasigwerden und Auszackung.
12 3
Oxosäure-Salz
K2WO4 NaBO2 Na2SiO3 K3PO4
NaVO3 4H2O
Sn(MnO4J2
3H2O
Anteil des Salzes (Gewichtsteile pro 100 Teile des Bindemittel-Harzes)
Beschichtungsdicke (μπι) Härte
Beschichtungsdicke (μπι) Härte
Gitterschnittuntersuchung Schlagfestigkeit (cm) Beständigkeit gegen siedendes
Wasser
Aussehen
Haftfähigkeit
Beständigkeit gegen schweflige Säure
Beständigkeit gegen schweflige Säure
Aussehen
Haftfähigkeit
Alkali-Beständigkeit CASS-Test (Bewertungszahl) Stabilität der Beschichtungszusammensetzung (Wochen)
Alkali-Beständigkeit CASS-Test (Bewertungszahl) Stabilität der Beschichtungszusammensetzung (Wochen)
1,0
1,0
1,0 0,5
1,0
0,5
16 | 17 | 15 | 16 | 15 | 17 |
3H | 3H | 3H | 3H | 3H | 3H |
•OO/IOO | Ι«»/1OO | 100/100 | ΙΟΟ/,οο | 100/100 | '00/100 |
50 | 50 | 50 | 50 | 50 | 50 |
gut | gut | gut | gut | gut | gut |
"»/,(Κ) | 100/100 | ioo/,oo | 100/,oo | ioo/,oo | loo/ioo |
gut | gut | gut | gut | gut | gut |
l0%00 | 100/,OO | loo/ioo | l00/l00 | lOO/lOO | loo/ioo |
gut | gut | gut | gut | gut | gut |
10 | 10 | 10 | 10 | 10 | 10 |
mehr als 5 | 3 | 3 | 3 | 4 | 4 |
Vergleichsbeispiele 1
Oxosäure-Salz
- K2WO4
Anteil des Salzes (Gewichts- — teii pro 100 Teile des Bindemittelharzes)
Beschichtungsdicke (μπι)
Härte 2 H
Gitterschnittuntersuchung | 'οοΛοο |
Schlagfestigkeit (cm) | 50 |
Beständigkeit gegen siedendes | |
Wasser | |
Aussehen | gut |
Haftfähigkeit | 100/100 |
Beständigkeit gegen | |
schweflige Säure | |
Aussehen | gut |
Haftfähigkeit | 50/100 |
Alkali-Beständigkeit | schlecht |
CASS-Test (Bewertungszahl) | 9,0 |
Stabilität der Beschichtungs- | 1 |
zusammensetzung (Wochen) |
1,0 3 K2WO4
1,0
18 | 16 |
2H | 2H |
ΙΟΟ/,οο | ΙΟΟ/,οο |
40 | 50 |
Verfärbung Ό/100 |
Verfärbung "/1OO |
Blasenbildung o/ioo |
Blasenbildung 10/100 |
schlecht | schlecht |
8.5 | 10 |
5 | 5 |
Mit 100 Teilen einer wäßrigen Lösung von Acrylsäureharz
(50% festes Harz) wurden vermischt 20 Teile von in Wasser dispergierbarem Melaminharz (100% festes
Harz). Der Mischung wurden 7,0 Teile einer 10%igen wäßrigen Lösung von Kaliumstannat unter Rühren
zugesetzt, um ein gleichmäßiges Gemisch zu erhalten, welchem ferner entionisiertes Wasser und Triäthylamin
zugesetzt wurden, um eine Beschichtungszusammensetzung herzustellen, die 10% Feststoffe enthält und einen
pH-Wert von 8,0 aufweist.
Dieselbe Aluminiumlegierungs-Platte wie in Beispiel 1 wurde mit der Zusammensetzung auf dieselbe Weise
wie in Beispiel 1 beschichtet.
Beispiele 8 bis 10
Beschichtete Platten wurden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 7 hergestellt, ausgenommen, daß die
angegebenen Oxosäure-Salze an Stelle von Kaliumstannat verwendet wurden.
Verschiedene Eigenschaften der im Beispiel 7 bis 10 erhaltenen beschichteten Platten sind in der folgenden
Tabelle 3 angegeben.
Oxosäure-Salz
K2SnO3 · 3H2O
K2MoO4
Na2WO4 ·
2H2O
Na2MoO4
KBO2
Na2CrO4
10H2O
Anteil des Salzes (Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile des Bindemittelharzes)
Beschichtungsdicke (μΐη)
Härte
Beschichtungsdicke (μΐη)
Härte
Gitterschnittuntersuchung Schlagfestigkeit (cm)
Beständigkeit gegen
siedendes Wasser
Beständigkeit gegen
siedendes Wasser
Aussehen
Haftfähigkeit
Beständigkeit gegen
schweflige Säure
Beständigkeit gegen
schweflige Säure
Aussehen
Haftfähigkeit
Alkali-Beständigkeit
CASS-Test (Bewertungszah!) Stabilität der Beschichtungszusammentetzung (Wochen)
Alkali-Beständigkeit
CASS-Test (Bewertungszah!) Stabilität der Beschichtungszusammentetzung (Wochen)
1.0
5,0
jedes 0,5
jedes 1,0
20 | 16 | 35 | gut | 16 | 17 |
3H | 3H | loo/ioo | 3H | 3H | |
loo/,oo | 'OO/lOO | gut 40 |
ιοο/,οο | 'OO/ioo | |
50 | 50 | !O | 50 | 50 | |
gut | gut | 5 | gut | gut | |
ioo/,oo | ιοο/,οο | ι wVioo | ιοο/,οο | ||
gut | gut | gut | |||
ioo/,oo | ιοο/,οο | 'OO/lOO | |||
gut | gut | gut | |||
10 | 10 | 10 | |||
5 | 5 | 3 |
Claims (2)
1. Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen
aus elektrophoretischen Bädern mit Harzen unter Zusatz von Salzen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aluminium oder die Aluminiumlegierung in Kontakt mit heißem Wasser oder Wasserdampf
zur Bildung einer Böhmitschicht auf ihrer Oberfläche gebracht wird und dann mit einer
elektrophoretischen Harzüberzugsmasse elektrophoretisch überzogen wird, die wenigstens ein
wasserlösliches Salz einer Oxosäure aus der Gruppe von Kieselsäure, Borsäure, Phosphorsäure, Vanadinsäure,
Wolframsäure, Permangansäure, Molybdänsäure und Zinnsäure in einer Menge von 0,001 bis 10
Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des in der Überzugsmasse enthaltenen Binderharzes,
enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche Salz in einer Menge
im Bereich von 0,1 bis 5 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile des in der elektrophoretischen
Beschichtungszusammensetzung enthaltenen Bindemittelharzes, verwendet wird.
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Publication Number | Publication Date |
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---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |