DE2519132C3 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung oberflächengeschützter stranggepreßter Formstücke aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung oberflächengeschützter stranggepreßter Formstücke aus Aluminium oder AluminiumlegierungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung oberflächengeschützter, stranggepreßter
Formstücke aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen.
Oberflächengeschützte, stranggepreßte Formstücke ■us Aluminium und Aluminiumlegierungen werden
gewöhnlich durch zwei getrennte Verfahren hergestellt; ein Verfahren enthält eine Reihe von Arbeitsgängen,
wie Strangpressen, Kühlen, Richten, Schneiden und Wärmebehandlung, und das andere Verfahren enthält
eine Reihe von Arbeitsgängen der Vorbehandlung zum Entfernen von grobem Aluminiumoxid und Flecken,
Oberflächenbehandlung zur Aktivierung der Oberfläche und Beschichten mit einer organischen Beschichtungszusammensetzung.
In dem ersten Verfahren wird das geformte Material, das aus dem Strangpreßarbeitsgang
erhalten wird und gewöhnlich eine Temperatur von 400 bis 500° C aufweist auf eine Temperatu; von etwa
1000C oder niedriger durch den Abkühlarbeitsgang •bgekühlt Da Aluminium einen hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten
gegenüber anderen Metallmaterialien aufweist, ist das geformte Aluminiummaterial
unvermeidlich während des Abkühlens der thermischen Verformung ausgesetzt, mit dem Unvermeidlichen
Ergebnis, daß das stranggepreßte Material geworfen oder unregelmäßig in den Abmessungen, Winkeln oder
Glätte wird. Demgemäß muß das stranggepreßte Material anschließend einem Richtarbeitsgang ausgesetzt Werden, um der Verformung abzuhelfen. Für
diesen Zweck wird gewöhnlich ein Streckverfahren verwendet, in welchem das stranggepreßte Material auf
eine Temperatur von nicht über 100° C abgekühlt und an
seinen entgegengesetzten Enden durch Spannfutter erfaßt und in Längsrichtung gestreckt wird, um dem
Material eine permanente Dehnung von etwa 1% zu erteilen. Obwohl das gewünschte Richten durch das
Streckverfalvren erreicht wird, weist das Verfahren den
Nachteil auf, daß das gesamte kontinuierliche Verfahren vom Strangpressen bis zur Wärmebehandlung unterbrochen
werden muß, weil das Verfahren im wesentlichen die Verwendung einer Anordnung zum Erfassen
der entgegengesetzten Enden des stranggepreßten Materials erfordert Das Verfahren vermindert deshalb
den Betriebswirkungsgrad. Darüber hinaus werden bei diesem Verfahren die entgegengesetzten Enden des
stranggepreßten Materials, die zum Richten durch Spannfutter festgefaßt werden, beschädigt so daß die
Endteile durch den anschließenden Schneidearbeitsgang abgeschnitten werden müssen. Somu weist das
Verfahren den weiteren Nachteil der schwerwiegenden Verminderung der Ausbeute der stranggepreßten
Formstücke aus Aluminium oder Aluminiumlegierung auf (im folgenden als »Strangpreßausbeute« bezeichnet).
Nach dem Richten wird das stranggepreßte Aluminium oder Aluminiumlegierun^smaterial auf eine
gegebene Länge geschnitten und danach unter geeigneten Bedingungen wärmebehandelt, wodurch die Festigkeit
des Materials verbessert wird. Schließlich werden die sich ergebenden stranggepreßten Formstücke mit
einer organischen Überzugsmasse in dem zweiten Verfahren beschichtet und werden dadurch in der
Korrosionsbeständigkeit verbessert Weil jedoch die Oberfläche des sich aus der Reihe von Strangpressen bis
wärmebehandlungsarbeitsgängen ergebenden stranggepreßten Formstücks mit einem groben Aiuminiumoxidfilm
ausgebildet wird und an der Luft fleckig wird, ergibt eine organische Oberzugsmasse, die auf eine
derartige Oberfläche aufgetragen wird, keine Beschichtung mit ausgezeichneter Klebfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit
Das stranggepreßte Formstück wird deshalb der Vorbehandlung und der Oberflächenbehandlung
vor dem Beschichtungsvorgang unterzogen, um den Aluminiumoxidfilm und Fremdstoffe zu
entfernen und um die Oberfläche rein und aktiv zu machen. Für die Vorbehandlung wird gewöhnlich ein
Verfahren verwendet, das im allgemeinen eine Reihe von Arbeitsgängen des Entfettens mit einem Reinigungsmittel.
Spülen mit Wasser, alkalischem Ätzen mit Natriumhydroxid od. dgl.. Spülen mit Wasser, Neutralisieren
mit Salpetersäure od. dgl. und Spülen mit Wasser
so umfaßt. Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf. große Mengen von Alkali und Säure zu benötigen und
fühit dazu, daß 2 bis 3% des Aluminium- oder Aluminiumlegierungsformstücks gelöst werden, was zu
einem unvermeidlichen Verlust des Aluminiums selbst führt, während eine große Menge von während der
Behandlung hergestelltem Schlamm ein schwerwiegendes Verunreinigungsproblem mit sich bringt. Das
behandelte stranggepreßte Formstück wird anschließend der Oberflächenbehandlung, wie beispielsweise
der Böhmit-Behandlung oder chemischen Umwand lungsbehandiung unterworfen, welche eine gleichmäßige
Aluminiumoxidschicht oder chemische Umwandlungsschicht bildet, die für den Auftrag einer organischen
Überzugsmasse zugänglich ist. Schließlich wird das stranggepreßte Formstück mit der organischen
Überzugsmasse beschichtet, wodurch ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes Formstück aus Aluminium
oder Aluminiumlegierung erhalten wird. Aufgrund der
verschiedenen Nachteile und der beschwerlichen Arbeitsgänge des bisherigen Verfahrens war die
Entwicklung einer neuen Technik erwünscht
Die Oberflächenbehandlung von Aluminium unter Ausbildung von Oberzügen mit Hilfe von Chromsäure,
Phosphorsäure und Borsäure ist bekannt (Wernick et al. »Die Oberflächenbehandlung von Aluminium« Saulgau
1969, Lenze Verlag, Seiten 196 bis 208). Ferner bekannt ist das Feinrichten gepreßter Aluminiumstränge auf
Maschinen bzw. das Richten fertig gewalzter Al-Bleche und Bänder durch Nachwalzen der abgeschreckten
Teile (»Aluminium-Taschenbuch« IZ Auflage, 1963, Seiten 26 und 28). Die Verwendung von Oxosäuren bzw.
deren Salzen wie Borat, Silikat Molybdat und Permanganat zur Herstellung von Schutzüberzügen auf
Aluminium ergibt sich aus Chem. Zentralblatt 1956, Seite 7079, Ref. Kunkler; Chem. Zentralblatt 1965, Heft
29, Ref. 2514; Chem. Zentralblatt 1957, Ref. d. US-PS 27 11 974, sowie Wernick/Pinner »Die Oberflächenbehandlung
von Aluminium« 1969, Seiten 187 und 188).
Auch ist die Ausbildung von Phosphat-, Chromat-,
Silikat- oder Molybdatüberzügen auf Aluminiumoberflächen, beispielsweise durch Behandlung von Aluminium
in einer wäßrigen Molybdatlösung bei hohen Temperaturen und Drücken (gemäß US-PS 32 72 665)
oder durch Behandlung von Aluminium mit einer alkoholischen Phosphorsäurelösung und Erhitzen auf
Glühtemperatur bekannt (siehe DE-AS 1117 967). Ferner hat man bereits Formstücke unter Anwendung
von Walzen gerichtet Im Gegensatz zu diesen einzelnen Stufen liefen die Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung oberflächengeschützter extrudierter Formstücke aus Aluminium unter kombit.,erter Anwendung
einer Reihe spezieller Stufen, die zu hervorragenden Ergebnissen führen, wie hoher Korrosi nsbeständigkeit
des erfindungsgemäß behandelten Formstücks, hoher Affinität der behandelten Oberfläche für ein organisches
Überzugsmaterial, Ausschaltung der Notwendigkeit zur Unterbrechung des Verfahrensablaufs und
Vermeidung von Materialverlusten.
Aufgabe der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung oberflächengeschützter stranggepreßter
Formstücke aus Aluminium und Aluminiumlegierungen, das die obigen Nachteile beseitigt, eine kontinuierliche
Herstellung der Formstücke bei hoher Strangpreßausbeute unter Erzielung von hohem Korrosionsschutz
ermöglicht und wobei stranggepreßte Aluminium- und Aluminiumlegierungsstücke direkt mit einer organischen
Überzugsmasse beschichtet werden können und dadurch korrosionsbeständiger gemacht werden, ohne
Vorbehandlung, die eine Reihe von Arbeitsgängen des Entfettens. Spülen mii Wasser, alkalischem Ätzen.
Spult·- mit Wasser, Neutralisieren und Spülen mit Wasser umfaßt, und ferner ohne die Notwendigkeit
einer Oberflächenbehandlung, wie beispielsweise einer Böhmit Behandlung oder chemischen Umwandlungsbehandlung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung oberflächengeschützter
stranggepreßter Formstücke aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, wobei das ails Aluminium oder
Aluminiumlegierung erhaltene stranggepreßte Formstück gekühlt und gerichtet wird, indem es zwischen
wenigstens einem Walzenpaar hindurchgeführt wird, sodann geschnitten und mit einer Zubereitung überzögen
wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das erhaltene geschnittene, stranggepreßte und gerichtete
Formstück mit einer wäßrigen anorganischen Zubereitung überzogen wird, die wenigstens ein wasserlösliches
oder in Wasser dispergierbares Oxosäuresalz aus der Gruppe von Salzen der Kieselsäure, Borsäure, Phosphorsäure,
Molybdänsäure, Vanadinsäure, Permangansäure, Wolframsäure, Zinnsäure und Chromsäure
enthält, und das überzogene stranggepreßte Formstück bei einer Temperatur von 200 bis 2300C während eines
Zeitraums von 1 bis 3 Stunden der Wärmebehandlung unterworfen wird.
ίο Aluminium oder Aluminiumlegierung wird zuerst
stranggepreßt Die Bedingungen, unter welchen ein Aluminiumstück erwärmt und stranggepreßt wird, sind
im allgemeinen dieselben wie jene, die in üblichen Strangpreßverfahren verwendet werden, obwohl sie mit
der Reinheit des verwendeten Aluminiums oder der Art der verwendeten Legierung, der gewünschten Gestalt
des zu erhaltenden stranggepreßten Formstücks, der Leistung der verwendeten Strangpreßmaschin*; etc.
variabel sind. Im allgemeinen wird ein Aluminium oder ein Aluminiumlegierungsstück gleichmäßig auf etwa 520
bis 550° C etwa 4 bis 6 Stunden erhitzt und wird dann bei
etwa 400 bis 500° C bei einer Geschwindigkeit von etwa 15 bis 80 m/min stranggepreßt
Das stranggepreßte Formstück wird danach auf eine Temperatur von nicht höher als etwa 1000C durch eines
der bekannten Verfahren abgekühlt, wie beispielsweise Sprühen von flüssigere Stickstoff oder Wasser, oder
Blasen von Luft auf dessen Oberfläche. Unter diesen wird' das Sprühen von flüssigem Stickstoff am
bevorzugtesten verwendet, weil es schnelles Abkühlen sicherstellt welches die thermische Verformung beträchtlich
vermindert, was zur Vereinfachung des anschließenden Richtarbeitsganges führt und welches
die unerwünschte Oxidation der Oberfläche des stranggepreßten Formstücks vermindert
Das abgekühlte Formstück wird dann einem Richtgerät zugeführt, das eine Walzenanordnung mit wenigstens
einem Walzenpaar aufweist wodurch die thermische Verformung, die sich aus dem Abkühlvorgang
ergibt, rückgängig gemacht wird. Der Teil des Richtgerätes, mit welchem das stranggepreßte Formstück
in Berührung kommt, ist so ausgebildet daß es der Gestalt des stranggepreßten Formstücks entspricht.
Wenn z. B. das stranggepreßte Formstück einen quadratischen oder rechteckigen Abschnitt aufweist,
wird ein Satz von vier festen oder hohlen zylindrischen Walzen verwendet, um mit den vier Seiten der
jeweiligen Form in Berührung zu kommen, und die Abstände zwischen den gegenüberstehenden Walzenpaaren
werden in Übereinstimmung mit der Querschnittsform und den Abmessungen des stranggepreßten
Formstücks eingestellt. Die Walzen sind aus verschiedenen Materialien, einschließlich Metallen wie
Stahl, Hartgummi. Porzellan. Phenolharz od. dgl.
Kunstharz etc. hergestellt. Die Walzenanordnung muß wenigstens zwei Walzen enthalten, bevorzugt werden
jedoch wenigstens zwei, vorteilhafterweise etwa fünfzehn
solcher Walzenanordnungen verwendet die in Reihen angeordnet sind, um das stranggepreßte
Formstück durch die Wabenanordnungen nacheinander laufen zu lassen, um so effektiv unvollständige
Glätte, Unregelmäßigkeiten im Winkel, der Abmessung und der Krümmung zu beseitigen und um Restspannungen
zu entfernen. Der durch die Walzen auf das stranggepreßte Formstück aufzugebende Kontaktdruck,
der Abstand zwischen den Walzen, die Walzgeschwindigkeit und dgl. sind durch Computer
steuerbar. Das Richten des stranggepreßten Formstücks
durch Walzen wird vorzugsweise in einer Schutzatmosphäre ausgeführt, insbesondere in einer Sticlistaffgasatmosphäre
wodurch die Bildung von Aluminiumoxid auf der Oberfläche des stranggepreßten Formstücks
unterdrückt werden kann, und die Oberfläche wird dadurch für das Anhaften oder die Reaktion mit der
wäßrigen anorganischen Oxosäuresalz enthaltenden Zubereitung in folgenden Arbeitsgang zugänglicher
gemacht. Da der Richtvorgang unter Verwendung von Walzen anstelle eines Spanners keine Beschädigung der
entgegengesetzten Enden des stranggepreßten Formstücks verursacht, wodurch kein Abschneiden beschädigter
Teile notwendig ist, wird das gerichtete Formstück direkt kontinuierlich zum folgenden Schneidearbeitsgang
gefördert.
Das gerichtete Formstück wird durch ein bekanntes Verfahren geschnitten. Zum Beispiel wird in entsprechender
Relation zu der Strangpreßgeschwindigkeit und der darauf bezogenen Richtgeschwindigkeit eine
automatisch bewegbare Schneideanordnung, wie beispielsweise eine Radialsäge, bei einer vorbestimmten
Geschwindigkeit in einer Richtung im echten Winkel zu der Bewegungsrichtung des stranggepreßten Formstücks
angetrieben, um das Formstück auf eine angegebene Länge abzutrennen. Wenn der Schneidevorgang
in einer Schutzgasatmosphäre ausgeführt wird, wobei vorzugsweise Stickstoffgas in die Nähe des Teiles
der Schneideanordnung angebracht wird, wo sie das Formstück berührt, sind sehr gute Ergebnisse erreichbar,
indem die unerwünschte Bildung von Aluminiumoxid auf der Oberfläche des Formstücks und auch das
Anhaften von Schneidespänen von Aluminium jder Aluminiumlegierung auf der Oberfläche vermieden
werden. Folglich ist die erfindungsgemäße Aufbringung der Oxosäuresalz enthaltenden wäßrigen anorganischen
Zubereitung auf die Oberfläche des stranggepreßten Formstücks im folgenden Arbeitsgang effektiver.
Gemäß der Erfindung wird das nach dem Schneidvorgang erhaltene stranggepreßte Formstück anschließend
mit er er wäßrigen, anorganischen Zubereitung beschichtet, die ein wasserlösliches oder in Wasser
dispergierbares Salz einer Oxosäure aus der Gruppe von Salzen der Kieselsäure. Borsäure. Phosphorsäure.
Molybdänsäure. Vanadinsäure. Permangansäure. Wolframsäure, Zinnsäure und Chromsäure enthält, wodurch
ein norganischer Film chemisch mit Aluminium
gebunden (im folgenden als »anorganischer Verbundfilm« bezeichnet) auf der Oberfläche des stranggepreßten
Formstücks gebildet wird. Die zu verwendenden Oxosäuresalze urr.'issen verschiedene wasserlösliche
und in Wasser dispergierbare Salze der obigen
Oxos^uren mit einw^rtnjpn kis dreiwertigen Metallen.
Ammoniak oder organischen Ammen. Die Silicate
umfassen Orthosilicatc. Metasilicate und Disilcate und
dgl Polysilicjie. Beispiele davon sind
Natniimorthosilica'.
Kaliumorthosiliuat
l.ithiumorthosilicai
NIiHr Himmel as 11 ίο ι
KaliiimiT.etasilicat.
Lithiummetasilicat,
Lithiumpentasilicat,
Bariumsilicat,
Ammoniumsilicat,
TetramethEinolammoniumsilical,
Triäthanolammoniumsilicat etc.
Die Borate umfasfen Metaborate, Tetraborate, Penta* borate. Perborate, Biborate. Borat-Wasserslofl'peroxid-Additionsprodukte und Borformiate. Beispiele sind Lithiummetaborat (LiBO2), Kaliummetaborat (KBO2), Natriummetaborat (NaBOj), Ammoniummetaborat, Lithiumtetraborat (Li2B4O7 ■ 5 H2O), Kaliumtetraborat, Natriumtetraborat, Ammoniumtetraborat [(NH4JoB4O? · 4 HiO], Calciummetaborat [Ca(BO2J2 · 2 H2O], Natriumpentaborat (Na2Bi0Oi6 · 10H2O), Natriumperborat (NaBO2 · H2O2 ■ 3 H2O), Natriumborat-Wasserstoffperoxid-Additionsprodukt (NaBO2 · H2O2), Natriumborformiat
Die Borate umfasfen Metaborate, Tetraborate, Penta* borate. Perborate, Biborate. Borat-Wasserslofl'peroxid-Additionsprodukte und Borformiate. Beispiele sind Lithiummetaborat (LiBO2), Kaliummetaborat (KBO2), Natriummetaborat (NaBOj), Ammoniummetaborat, Lithiumtetraborat (Li2B4O7 ■ 5 H2O), Kaliumtetraborat, Natriumtetraborat, Ammoniumtetraborat [(NH4JoB4O? · 4 HiO], Calciummetaborat [Ca(BO2J2 · 2 H2O], Natriumpentaborat (Na2Bi0Oi6 · 10H2O), Natriumperborat (NaBO2 · H2O2 ■ 3 H2O), Natriumborat-Wasserstoffperoxid-Additionsprodukt (NaBO2 · H2O2), Natriumborformiat
(NaH2BO2 · HCOOH · 2 H2O),
Ammoniumbiborat [(NH4)HB4O7 · 3 H2O], etc.
Die Phosphate umfassen Orthophosphate, Pyrophosphate und Polymetaphosphate. Beispiele sind
einbasisches Kaliumphosphat (KH2PO4),
Natriumpyrophosphat (N<uP2O7),
Natriummetaphosphat (NaPO 3), Aluminiumhydrophosphat [ AI(H2PO4Js], etc.
Die Vanadate umfassen Orthovanadate, Mnavanadate und Pyrovanadate. Beispiele sind
Lithiumorthovanadat (LiiVO4),
Natnumorthovanadat (NajVO4),
Lithiummetavanadat (LiVO. · 2 H2O),
Natnummetavanadat (NaVO)), Kaliummetavanadat (KVOj),
Ammoniummetavanadat (N H4VOj)
oder [(N H4J4V1O,;],
Natriumpyrovanadat (Na^V2Or) etc.
Die Wolframate umfassen Ortliowolframate, Metawolf-JS
ramate. Parawolframjte. Pentawolframate und Heptawolframate.
Auch verwendbar sind Phosphorwolframate,
Borwolframate und dgl komplexe Salze. Beispiele sind
Lithiumwolframat (Li-WO1).
4(i Natnumwolframat(Na-WO1 ■ 2 H-O).
Kaliumwolframat (K-WO1).
Bariumwolframat (Ba WOi). ("akiurr.wolframat (CaWO,),
Strontium wolf ra mat (SrWO1).
4S NatriummetawolframHt (Na)V4On).
Kaliummetawolframat (KjW1Oi) · 8 H2O).
NatriumparauoiOdnat (Na1-W-Oi1).
Ammorinimpenta'Aolfranütt
[(MI1)KW-O, t H O].
in Natn'jaiphi i-ohorwolfnim.it
(2 Vt O PO 12 WO, 18 H.-O),
Bariuiribiirwoltratr.it
(2 HiO IW Hi), >H H;O)etc.
licispieU ν« -, Permdr.ganat-K.Ti sind
v. l.ithiiii'iperman^arMi (I 1MnO1),
Ndtri,,:7,[,erniang3nai (NaMnO1 3 H;O),
Kaliii'npcritidnganai (KMnO4).
Ammi''mimpermanganat 1(NH1)MnO1],
C aii iu.nnermanganat [( a(MnO4)? ■ 4 HjO],
he Bariumpenrianganat [Ba(MnO1)J],
Magnesiumpermanganat[Mg(M.nO4)2 · b H2O],
Strontiurnpermanganat [Sr(MnO4)* · j H2O] etc.
Die Stannate umfassen Orthostannate und Metastannate. Beispiele sind
Kaliumor'hoslannat (K2SNOi · 3 H2O),
Lithiumorthoslannat (Li2SnO3 · 3 H2O),
Natriumorlhostannat (Na2SnOj - 3 H2O),
Magnesiumstannat,
Calciumstannat.
BIeistannat,
Ammoniumslannat,
KaIiummetastannat(K2O · 5SnO2 · 4 H2O),
Natriummetastannat (Na2O · 5 SnO2 · 8 H2O) etc.
Beispiele von Molybdaten sind Orthomolybdate und Metamolybdate. Spezifischere Beispiele sind
Lithiummolybdat (Li2MoO^,
Natriummolybdat (Na2MoO4),
Kaliummolybdat (K2MoOi),
Ammoniummolybdat[(NH4)6Mo7024 · 4 H2O],
Triäthylaminmolybdat etc.
Beispiele der Chromate sind
Beispiele der Chromate sind
Lithiumchromat (Li2CrO4 · 2 H2O),
Natriumchromat (Na2CrO4 · 1OH2O),
OH2O).
Kaliumchromat (K2CrO4),
Ammoniumchromat [(NH4J2CrO4],
Calciumchromat (CaCrO4 · 2 H2O) und
Strontiumchromat (SrCrO4).
Unter diesen sind Silicate und Phosphate bevorzugt, welche in der Lage sind, einen verhältnismäßig zähen
Film auf der Oberfläche des stranggepreßten Formstücks zu bilden.
Die ein Oxosäuresalz enthaltende wäßrige anorganische Zubereitung wird auf das stranggepreßte Formstück
durch ein übliches Beschichtungsverfahren aufgetragen, wie beispielsweise Spinnverfahren, elektrostatisches
Sprühverfahren. Eintauchverfahren, eleklrophoretisches
Beschichtungsverfahren od. dgl. Wenn das stranggepreßte Formstück eine komplizierte Gestalt
aufweist, wie in dem Fall von Aluminiumschieberahmen,
oder wenn Massenproduktion erwünscht ist, wird das elektrophoretische Verfahren bevorzugt. Die Konzentration
des Oxosäuresalzes in der wäßrigen Zubereitung beträgt gewöhnlich etwa 5 bis 60 Gewichts-%, obwohl
sie mit der Art des Beschichtungsverfahrens etc.
variabel ist. Wenn die Menge des Oxosäuresalzes geringer als 5 Gewichts-% ist ist die Dicke des
anorganischen Verbundfilms zu dünn, um ausreichend korrosionshemmend zu sein. Andererseils macht eine
Menge von mehr als 60 Gewichts-% Oxosäuresalz die Zubereitung stark viskos, und das Auftragen der
Zubereitung auf das stranggepreßte Formstück wird sehr schwierig.
Bei Anwendung des elektrophoretischen Beschichtungsverfahrens
wird dies auf übliche Weise ausgeführt Zum Beispiel wird das stranggepreßte Formstück aus
Aluminium oder Aluminiumlegierung und ein anderes elektrisch leitendes Material, das als Elektroden
verwendet wird, in die das oben angegebene Oxosäuresa'z enthaltende wäßrige anorganische Zubereitung
eingetaucht und elektrischer Strom wird zwischen den Elektroden angelegt Der elektrische Strom kann
entweder Gleichstrom oder Wechselstrom sein. Wenn Gleichstrom verwendet wird, soll das Aluminium oder
die Aluminiumlegierung die Anode sein, und wenn Wechselstrom verwendet wird, kann Aluminium oder
Aluminiumlegierung entweder als Anode oder als Kathode verwendet werden. Der vorteilhafte Bereich
der elektrischen Spannung beträgt 5 bis 300 Volt für Gleichstrom oder 5 bis 200 Volt für Wechselstrom. Die
Zeit zum Anlegen des elektrischen Stromes ist weit variabel in Abhängigkeit von der elektrischen Spannung,
der Art der verwendeten wäßrigen anorganischen Zubereitung eic. lie0! eher im allgemeinen l^^l 3
Sekunden bis 10 Minuten. Die Temperatur der wäßrigen
Zubereitung Gegt gewöhnlich im Bereich zwischen dem Abscheidepunkt der wäßrigen Oxosäuresalz enthaltenden
Zubereitung und dem Siedepunkt der Zubereitung, vorzugsweise im Bereich von 20 bis 60°C. Gemäß der
Erfindung kann der elektrophoretische Betrieb zwei-5 oder mehrmals wiederholt mit einer wäßrigen Zubereitung
ausgeführt werden, die dasselbe Oxosäuresalz enthält, oder mit wäßriger Zubereitung, die verschiede
tie Oxosäüresalze enthält. Zum Beispie! wird der elektrophoretische Betrieb mit einer wäßrigen Silicatlösung
und dann mit derselben wäßrigen Silicatlösung ausgeführt, oder zuerst mit einer wäßrigen Silicatlösung
und anschließend mit einer wäßrigen Lösung eines anderen Oxosäuresalzes. Bei wiederholter Ausführung
erteilt der elektrophoretische Betrieb dem erhaltenen Aluminium oder der Aluminiumlegierung auch höhere
Korrosionsbeständigkeit gegenüber nur einmaliger Ausführung. Bei elektrophoretischem Betrieb wird
etwas Wasser der Elektrolyse unterworfen, wobei etwas Sauerstoffgas in Form von Blasen abgegeben wird und
dadurch der Wirkungsgrad des elektrophoretischen Betriebes etwas verringert wird. Wenn jedoch der
elektrophoretische Betrieb wiederholt ausgeführt wird, wird im Vergleich zur einmaligen Durchführung der
Elektrophorese die Entwicklung von Sauerstoff merkbar vermindert, wodurch der Wirkungsgrad verbessert
wird. Auf diese Weise wird das stranggepreßte Formstück auf seiner Oberfläche mit einem zähen
anorganischen Verbundfilm aus Aluminium und Oxosäuresalz ausgebildet. Der neue Verbundfilm, welcher
die gewöhnlich unvermeidliche Bildung einer gröberen Aiuminiumoxidschicht auf der Oberfläche des stranggepreßten
Formstücks vermeidet, erhöht die Korrosionsbeständigkeit des Formstücks merklich. Wegen der
hervorragenden Fähigkeit, die Haftung einer organi-
sehen Überzugsmasse zu ermöglichen, kann der anorganische Verbundfilm, wenn gewünscht, direkt
nach der Wärmebehandlung oder dem künstlichen Altern mit einer organischen Oberzugsmasse beschichtet
werden, ohne der herkömmlich wesentlichen Vorbehandlung und Oberflächenbehandlung unterzogen
zu werden.
In dem Fall des Sprühverfahrens wird ein elektrostatisches
Sprühverfahren oder Eintauchverfahren verwendet; sie werden in üblicher Weise ausgeführt. Die
wäßrige anorganische Zubereitung zur Verwendung in diesem Verfahren enthält vorzugsweise (A) wenigstens
eine Art aus der Gruppe von (1) wasserlöslichen und in Wasser dispergierbaren Silicaten, die vorstehend als
Oxosäüresalze angegeben sind, (2) Siiicaten von (1), die
so mit wenigstens einem Fluorid oder Silicofluorid eines
Metalls aus der Gruppe von Ca, Al, Mg, Zn und Zr modifiziert sind, und (3) Silicaten von (1), die mit
wenigstens einem der Oxide oder Hydroxide eines Metalls aus der Gruppe von AL Ca, Mg, Zr, V, Zn und Cs
modifiziert sind, und (B) wenigstens einer Art aus der
Gruppe von Phosphorsäure, Borsäure und Phosphaten der folgenden Formel
M, Oy
worin M Al, Mg, Ca, Mn, Zn, Fe oder Cu darstellt / 1
oder 2 ist und j 1 bis 3 ist je nach der Wertigkeit (2 oder 3) des Metalls M, und m eine Zahl von 0,25 bis
einschließlich 4 ist Die wäßrige anorganische Zubereitung wie oben kann ferner Farbstoff und dgL übliche
Zusätze enthalten. Vorzugsweise wird das Sprühverfahren,
elektrostatische Sprühverfahren oder Hntauehverfahren
ausgeführt nachdem das stranggepreßte Formstück zuerst mit einer wäßrigen Oxosäuresalz enthalten-
den anorganischen Zubereitung elektrophoretisch beschichtet worden ist.
Wo übermäßig hohe Korrosionsbeständigkeit erforderlich ist, wild es bevorzugt, eine Oberflächenbehandlung,
wie beispielsweise Böhmit-Behandlung oder
chemische Umwandlungsbehandlung, vor dem Auftragen der wäßrigen Oxosäuresalz enthallenden anorganischen
Zubereitung auszuführen. Eine derartige Behandlung erfolgt in üblicher Weise. Die Böhmit-Behandlung
wird gewöhnlich durch Kontaktieren des stranggepreßten Formstücks aus Aluminium oder Aluminiumlegierung
mit heißem Wasser oder Dampf, der gegebenenfalls Ammoniak oder Amine enthält, ausgeführt. Im
allgemeinen wird die chemische Umwandlungsbehandhing auf herkömmliche Weise ausgeführt, beispielsweise
unter Verwendung von Natriumcarbonat und Natriiimchromat:
Natriumcarbonat, Natriumchromat und Natriumsilicat; Natriumcarbonat. Natriumchromat und
ftriTTiHrpm MatriiirnnhrKnhfit; N3*ri1.'rnC?!rbon?»t( Nntri.
iimchromat und basischem Chromcarbonat; Natriumcarbonat
und Kaliumdichromat; verdünnter Salpetersäure, die Schwermetall enthält, oder einem Gemisch
•us Permangansäure und Fluorwasserstoffsäure, die
Schwermetall enthält; einem Gemisch aus Natriumsilieofluorid und Ammoniumnitrat, welches ein Nickeloder
Cobaltsalz enthält; Mangandiwasserstoffphosphat Mnd Mangansilicofluorid oder saurem Zinkphosphat,
Phosphorsäure und Chromsäure. Durch Anwendung der Böhmit-Behandlung oder chemischen Umwandlungsbehandlung
vor der Beschichtungsbehandlung mit ti .er Oxosäuresalz enthaltenden wäßrigen Zubereitung
wird ein zusammengesetzter anorganischer Film auf dem stranggepreBtem Formstück ausgebildet, der
gegenüber alleiniger Beschichtung mit der wäßrigen Oxosäuresalz enthaltenden anorganischen Zubereitung
viel höhere Haftfähigkeit an das stranggepreßte Formstück und ausgezeichnetere Korrosionsbeständigkeit
ergibt.
Das mit der anorganischen Zubereitung beschichtete stranggepreßte Formstück wird dann der Wärmebehandlungsstufe
zugeführt. Die Wärmebehandlung dient grundsätzlich dem Zweck, die Festigkeit der stranggepreßten
Formstücke aus Legierungen zu verbessern. Durch die Erfindung wird ein solcher Effekt der
Wärmebehandlung sichergestellt, und sie dient auch dazu, den anorganischen Verbundfilm zu härten, der auf
(der Oberfläche des stranggepreßten Formstücks ausgefcildet
ist. Um diese Effekte sicherzustellen, wird das Itranggepreßte Formstück 1 bis 3 Stunden auf 200 bis
2300C erhitzt und dann zum Abkühlen in der
Atmosphäre stehengelassen.
Das erhaltene oberflächengeschützte stranggepreßte Formstück aus Aluminium oder Aluminiumlegierung
weist einen zähen, zusammengesetzten anorganischen Film oder Verbundfilm auf, der durch das Aufbringen
von Oxosäuresalzzubereitung gegebenenfalls in Kombination mit einer Oberflächenbehandlung gebildet wird,
und übt unter gewöhnlichen Bedingungen eine vollständig zufriedenstellende Korrosionsbeständigkeit auf.
Wenn jedoch noch höhere Korrosionsbeständigkeit erwünscht ist, z. B. zur Verwendung von Aluminiumlegierungen
von verhältnismäßig niedriger Korrosionsbeständigkeit in einer sehr korrosiven Atmosphäre, wird
das wännebehandelte stranggepreBte Formstück vorzugsweise
mit einer organischen Überzugsmasse beschichtet Für diesen Zweck besteht keine Notwendigkeit,
das stranggepreßte Formstück einer Vorbehandlung und Oberflächenbehandlung auszusetzen,
welche gewöhnlich vor dem Beschichtungsvorgang ausgeführt wird, sondern das stranggepreßte Formstück
mit dem darauf ausgebildeten anorganischen Verbundfilm braucht nur direkt mit einer organischen Überzugs-
masse durch ein bekanntes Überzugsverfahren überzogen zu werden, wie beispielsweise Eintauchen, Aufstreichen,
Sprühen, eleklrophoretische Beschichtung, elektrostatische Sprühbeschichtung od. dgl. Als die
organische Überzugsmasse effektiv verwendbar ist eine
flüssige Überzugsmasse, die hauptsächlich aus einem Binderharz und einem Lösungsmittel zusammengesetzt
ist und, wenn gewünscht. Farbstoff und andere Zusät/e enthält, und eine Pulverüberzugsmasse, die hauptsächlich
aus einem Binderharz besteht und ferner den gewünschten Farbstoff und Zusätze enthält. Beliebige
verschiedene Binderharze können als Binderharz verwendet werden, beispielsweise ein aus trocknendem
Öl und/oder halbtrocknendem öl hergestelltes Har?.
Cellulose und verschiedene synthetische oder natürliche
Harze. Spezieller sind Beispiele von trocknenden ölen
oder halbtrocknenden ölen, Leinsamenöl. Turigöl. Sojabohnenöl, Rizinusöl etc. und Beispiele von Cellulose
sind Nitrocellulose. Beispiele von synthetischem oder natürlichem Harz sind Alkydharz, modifiziertes Alkydharz,
Phenolharz, Aminoharz, ungesättigtes Polyesterharz, Epoxyharz, modifiziertes Epoxyharz, Polyurethan.
Acrylharz, Polybutadien, modifiziertes Polybutadien.
Terpentinharz, modifiziertes Terpentinharz etc. Diese Harze werden allein oder in Kombination miteinander
ίο verwendet. Beispiele für Lösungsmittel sind Wasser,
verschiedene organische Lösungsmittel und ein Gemisch aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel.
Farbstoffe, welche, wenn gewünscht, verwendbar sind, sind gewöhnlich färbende Pigmente, wie beispiels·
weise Titandioxid, rotes Eisenoxid, Phthalocyaninblau und Streckmittelfarbstoffe, wie beispielsweise Talk, Ton,
Calciumcarbonat und dgl. übliche Farbstoffe. Um die Eigenschaften der Beschichtung ferner zu verbessern,
kann wenigstens eines der oben erwähnten Oxosäuresalze in einer Menge von etwa 0.1 bis 10 Gewichts-%,
bezogen auf das Binderharz, verwendet werden. Beispiele anderer Zusätze sind Weichmacher, Trockenmittel,
Dispergierungsmittel, Befeuchtungsmittel, Entschäumungsmittel
und andere bekannte Zusätze.
Die organische Überzugsmasse wird geeigneterweise gemäß dem verwendeten Beschichtungsverfahren gewählt.
Für die elektrophoretische Beschichtung wird z. B. eine wäßrige Überzugsmasse verwendet, die durch
Lösen oder Dispergieren eines wasserlöslichen oder in
so Wasser dispergierbaren Binderharzes in einem wäßrigen Medium hergestellt wird. Spezifische Beispiele
solcher wasserlöslicher oder in Wasser dispergierbarer Binderharze sind Harze vom Typ trocknender Öle, wie
beispielsweise maleinisiertes trocknendes öl oder modifizierte maleinisierte Harze vom Typ trocknender
öle, modifizierte Harze vom Epoxytvp, Harze vom
Alkydtyp, Harze vom Amino-Alkydtyp, Harze vom Amino-Acryltyp, Harze vom Polybutadientyp und
andere. Diese Harze enthalten Carboxylgruppe, um mit einer Base, wie beispielsweise Ammoniak, Amin und
Alkalihydroxid, neutralisiert zu werden. Beispiele des
wäßrigen .Mediums sind gewöhnlich Wasser oder ein Gemisch aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel
Beispiele des Lösungsmittels sind
Benzylalkohol,
n-ButanoL
Butylcellosolve,
Isopropylcellosolve,
n-ButanoL
Butylcellosolve,
Isopropylcellosolve,
Methylcellosolve,
Isopropanol,
Carbilol,
Äthanol etc.
Isopropanol,
Carbilol,
Äthanol etc.
Die Menge des zu verwendenden organischen Lösungsmittels
ist gewöhnlich geringer als 10 Gewichts-%, bezogen auf das Wasser. Die Feststoffkonzentration der
elektrophoretisch-n Überzugsmasse liegt im Bereich
von 1 bis 20 Gewichts-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gewichts-%. Die wäßrige Überzugsmasse enthält,
wenn nötig, weiteren Farbstoff und dgl. bekannte Zusätze.
Der eleklrophoretische Beschichtungsvorgang wird •uf übliche Weise ausgeführt. Zum Beispiel wird die 711
beschichtende Form aus Aluminium oder Aluminiumlefierung in die elektrophoretisch^ Überzugsmasse in
dem Bad getaucht und an die Anode eines Gleichstromes angeschlossen. Ein anderes elektrisch leitendes
Mnterial wird in die Masse in demselben Bad getaucht und an die Kathode angeschlossen, und dann wird
Gleichstrom zwischen ihnen angelegt. Die Spannung des Gleichstromes liegt gewöhnlich im Bereich von 30
bis 400 VoIl Die Temperatur der Zusammensetzung in dem Bad kann mit dem Verfestigungspunkt der
Zusammensetzung bis zum Siedepunkt der Zusammen-Setzung variieren, jedoch wird eine Temperatur
!wischen 15° C und 40° C bevorzugt. Zweckmäßig wird
der elektrische Strom für das Verfahren 30 Sekunden bis 10 Minuten angelegt.
Die Bedingungen, unter welchen die angelegte organische Überzugsmasse gehärtet wird, kann geeigneterweise
gemäß dem verwendeten Harz bestimmt werden. Wenn hitzehärtendes Harz verwendet wird,
wird z. B. die aufgebrachte Masse auf eine Temperatur γόη nicht über 230° C während 5 bis 60 Minuten erhitzt.
Das Verfahren der Erfindung ist auf verschiedene Aluminiumlegierungen anwendbar, wie beispielsweise
Al-Si. Al—Mg, Al-Mn, Al-Si-Mg, etc. sowie
Aluminium.
Das Verfahren der Erfindung wird im folgenden ausführlicher unter Hinweis auf Beispiele und Vergleichsbeispiele
beschrieben, in welchen sich die Prozentzahlen und Teile auf das Gewicht beziehen,
»fern nicht anders angegeben.
In den folgenden Beispielen werden stranggepreßte Aluminiumformstücke eingesetzt, die durch Walzen auf
die im folgenden beschriebene Weise gerichtet wurden. Die Eigenschaften der oberflächengeschützten stranggepreßten
Formstücke werden durch die im folgenden beschriebenen Verfahren bestimmt so
Herstellung der stranggepreßten Formstücke
Ein Block, 150 mm 0 χ 500 mm, aus Aluminiumlegierung
(A6063, JIS (Japanischer Industrie-Standard) H 4100) wird 6 Stunden gleichmäßig auf 530° C erhitzt und
wird danach bei einer Temperatur von 4800C und bei
einer Geschwindigkeit von 40 m/Min, stranggepreßt, um eine Rinnenstange mit einer Abmessung von etwa
70 mm Breite, etwa 30 mm Höhe und 2,0 mm Dicke zu
erhalten. Das stranggepreßte Formstück weist eine Zugfestigkeit von 20 kp/mm2 auf und eine Längung von
12%, bestimmt gemäß JIS H 4100.
Walzenrichtvorrichtung
Sieben Walzenanordnungen mit jeweils vier stoffüberzogenen
Bakeirtwaizen (Durchmesser 200 mm) sind
in einem Abstand von 1 m so angeordnet, daß sie um das stranggepreßte Formstück passen. Das stranggepreßte
Formstück wird durch diese Walzenanordnung angetrieben. Sechs Wciizenanordnungen mit jeweils vier
Walzen (Durchmesser 70 mm) aus Hartgummi mit einer Shorehärte von 90 werden jeweils in den Raum
zwischen den oben erwähnten antreibenden Walzenanordnungen, die in einem Abstand von 1 in angeordnet
sind, angebracht, so daß sie um das stranggepreßte Formstück passen. Die Walzenanordnung aus Gummi
ist leer drehbar. Das stranggepreßte Formstück wird, nachdem es auf eine Temperatur von unter 1000C
abgekühlt ist, durch die antreibende Walzenanordnung und die Leerwalzenanordnung bei einer Geschwindigkeit
von etwa 60 bis 70 m/Min, laufen gelassen und wird dadurch gerichtet.
Bestimmung der Eigenschaften
der fertiggestellten Produkte
der fertiggestellten Produkte
1. Aussehen der Oberfläche
Die Oberfläche wird mit unbewaffnetem Auge überprüft.
2. Querschneide-Erichsen-Untersuchung
(JlS A 4706)
(JlS A 4706)
Nachdem ein Produkt in einer Kammer konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit bei einer
Temperatur von 20±l°C und einer relativen Feuchtigkeit von 75% 1 Stunde lang stehengelassen
wurde, werden 11 parallele Schnitte, 1 mm voneinander entfernt, in dem Überzugsfilm bis zur
Oberfläche der Aluminiumlegierungsunterlage unter Verwendung einer einschneidigen Rasierklinge
ausgeführt. Ein ähnlicher Satz von Schnitten wird im rechten Winkel zu dem ersten Schnitt unter
Bildung von 100 Quadraten ausgeführt. Unter Verwendung eines Erichsen-Filmtestgerätes wird
die Untersuchungsplatte 5 mm herausgeschoben, und ein Stück Klebeband wird auf dem herausgeschobenen
Teil angebracht. Das Band wird fest von oben gedrückt und danach schnell entfernt Die
Bewertung wird durch einen Bruch ausgedrückt, in welchem der Nenner die Zahl der gebildeten
Quadrate und der Zähler die Zahl der nicht entfernten Quadrate darstellen. Somit gibt 100/100
an, daß die Beschichtung vollständig unentfernt verbleibt
3. Schlagbeständigkeit
Nachdem das Produkt in einer Kammer konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit bei einer
Temperatur von 20± I0C und einer relativen
Feuchtigkeit von 75% 1 Stunde stehengelassen wurde, wurde das Produkt auf einem Schlagtestgerät
(1 kg, 13 cm, 50 cm) untersucht Wenn kein Riß in der Beschichtung auftritt, wird das Ergebnis als
»gut« bewertet
4. Beständigkeit gegen Schwefelsäure
Ein Produkt wird in eine 5gew.-%ige Schwefelsäure bei 20°C 72 Stunden eingetaucht »Gut« gibt an,
daß die Oberfläche frei von jeglicher Änderung, wie beispielsweise Porenbildung, Blasenbildung
od. dgL ist
5. Beständigkeit gegen schweflige Säure
Ein Produkt wird in eine igew.-%ige wäßrige
Lösung schwefliger Säure bei 200C 72 Stunden eingetaucht »Gut« gibt an, daß die Lösung keine
Änderung, wie beispielsweise Porenbildung, Blasenbildung
od. dgl. in der Oberfläche bewirkt.
6. Beständigkeit gegen siedendes Wasser
Ein Produkt svird 5 Stunden in Wassev gekocht.
Wenn die Oberfläche des Produktes in seiner Härte unverändert nach JIS K. 5400 verbleibt, wird das
Ergebnis als »gut« bewertet.
7. CASS-Ulitersuchung
(Copper-Accelerated Acetic Acid Salt Spray Testing [durch Kupferbeschleüriigte Essigsäure-Salzsprühuntersuchung])
(Copper-Accelerated Acetic Acid Salt Spray Testing [durch Kupferbeschleüriigte Essigsäure-Salzsprühuntersuchung])
Die CASS^Unlefsuchung wird gemäß
JiS H 8601-73 120 Stunden ausgeführt. Dabei wirü die Probe mit einer Lösung aus Kupfersalz
enthaltender Essigsäure besprüht, und das Aussehen der Oberfläche wird mit unbewaffnetem Auge
überprüft. Die Ergebnisse werden anhand der Bewertungszahi R. N. bewertet, die entsprechend
dem Prozentgehalt der gesam'en korrodierten Oberfläche im Verhältnis zu dem Oberflächenbereich
der Probe wie nachfolgend angegeben, eingestuft ist.
Cesamtc korrodierte Fläche (%)
Bewertungszahl
0,02-
0,05-
0,07-
0,10·
0,25-
0,50-
1,00-
2,50-
25,00
$0,00
0,00
0.02
0,05
0,07
0,10
-0.25
-0,50
-1.00
-2.50
-5,00
-10,00
-25.00
-50,00
0.02
0,05
0,07
0,10
-0.25
-0,50
-1.00
-2.50
-5,00
-10,00
-25.00
-50,00
10 9,8 9,5 9.3 9,0 8 7 6 5 4 3 2 1 0
8. Tauzyklusuntersuchung
Das zu untersuchende oberflächengeschützte stranggepreßte Formstück wird 125 Zyklen der
Aussetzungsuntersuchung unterzogen, wobei jeder Zyklus aus Bestrahlung mit einer Bogenlampe für
60 Minuten und Unterbrechung der Bestrahlung für 60 Minuten besteht. Die Bogenlampe weist eine
derartige Lichtintensität auf, daß die Oberfläche der schwarzen Platte zur Temperaturkontrolle auf
einer Temperatur von 65 ±3° C gehalten wird Während der Bestrahlung wird das stranggepreßte
Formstück bei einer relativen Feuchte von etwa 50% gehalten, wohingegen es während der
Unterbrechung der Bestrahlung in einer Atmosphäre bei einer Temperatur von 30±l°C und
einer relativen Feuchte von 100% gehalten wird. Das Ergebnis ist als Glanzretention des untersuchten
Formstücks angegeben, ausgedrückt in Prozent, relativ zu dem anfänglichen Glanz.
In den nachfolgenden Beispielen beziehen sich alle Prozentangaben, falls nicht anders angegeben, auf
das Gewicht.
Ein aus einer Strangpreßmaschine austretendes stranggepreßtes Formstück wird mit flüssigem Stickstoff
auf eine Temperatur von nicht über 100° C abgekühlt, dann durch Walzen in eine. SUckstoffatmosphäre
gerichtet und auf eine Länge von 6 m geschnitten. Anschließend wird das erhaltene strangge·
preßte Formstück gemäß der Erfindung in ein Bad piner
ίο aus 100 Teilen 10%iger wäßriger Natriumsilicat-(NaiO
■ 2 SiO2)-Lösung und 2,5 Teilen Natriumorthomolybdat
hergestellten wäßrigen Zubereitung getaucht, und Gleichstrom von 150 Volt wird bei 300C 60
Sekunden lang zwischen dem als Anode dienenden stranggepreßten Formstück und einer als Kathode
dienenden rostfreien Stahlplatte angelegt. Das stranggepreßte Formstück wird dann mit Wasser gespült und
getrocknet und wird danach 3 Stunden auf 2000C erhitzt und zum Abkühlen stehengelassen, wodurch ein
2ü öberflächengeschütztes stranggspreütes Aluminiumlegierungsformstück
erhalten wird. Tabelle 1 zeigt die Eigenschaften des erhaltenen stranggepreßten Formstücks
zusammen mit den in den Beispielen 2 bis 5 erhaltenen stranggepreßten Formstücken.
Ein auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden
erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird zur Böhmit-Behandlung
10 Minuten in siedendes entionisiertes Wasser eingetaucht und danach mit Wasser gespült Das
stranggepreßte Formstück wird unter Erhalt eines öberflächengeschützten stranggepreßten Aluminiumlegierungsformstücks
gemäß der Erfindung auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 elektrophoretisch behandelt und
thermisch behandelt
Etn durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird zur Böhmit-Behandlung
10 Minuten in siedendes, entionisiertes Wasser mit einem Gehalt an 03% Triethanolamin
eingetaucht und dann mit Wasser gespült ^ nschließend wird das stranggepreßte Formstück bei 25°C 90
Sekunden in eine wäßrige anorganische Zubereitung getaucht, die 35,6 Teile 30%ige wäßrige Kaliumsili-
cat(K2O · 3 SiO2)-Lösung, 10,0 Teile von Zirkonsilicat
und 4,4 Teile 85%ige Phosphorsäure enthält und wird dann 3 Stunden bei 200° C wärmebehandelt
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird zur chemischen Umwandlungsbehandlung bei 900C 3 Minuten in
ein Gemisch aus 15 Teilen Natriumchromat, 30 Teilen Natriumcarbonat und 1000 Teilen entionisiertes Wasser
getaucht und danach mit Wasser gespült Anschließend
wird das stranggepreßte Formstück positiv geerdet, und
eine im folgenden angegebene wäßrige anorganische Zubereitung wird mit -6OkV negativ geladen. Eine
elektrostatische Sprühbeschichtung auf dem stranggepreßten Formstück erfolgt unter Verwendung einer
elektrostatischen Sprühpistole, und das erhaltene Formstück wird 3 Stunden auf 2000C erhitzt, wqbei ein
oberflächengeschütztes stranggepreßtes Aluminiunileo-ipnrnfTsfnrmsrfick
sernäB der Erfindunff erhalten wird.
Wäßrige anorganische Zubereitung
Bestandteile
Menge iTeilei
40' ige uäBrtge Kaliumsilicallösung 30,4
2S' ige wäßrige Lithiumsilicatlösung 10,1
Titandioxid 20.2
Aluminiumoxid 4,1J
Aluminiumhydroxid l6.fi
Aluminiumorthophosphat 0.3
Borsaure 0,5
Entionisiertes Wasser 17,2
Ein durch Sirangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird zur chemischen Umwandlungsbehandlung bei 50°C 2 Minuten in
ein Gemisch aus 64 Teilen Phosphorsäure, 5 Teilen Natnumfluorifi, 10 Teilen Chromsäure und 1000 Teilen
entionisieries Wasser getaucht und danach mit Wasser
gespult Anschließend wird das stranggepreßte Formstück in eine wäßrige anorganische Zubereitung mit
einem Gehalt an 70 Teilen 10%iger wäßriger Kaliumsilicatlösung (K2O 3 SiO3) und 30 Teilen 10%iger
>o wäßriger Lithiumsilicatlösung getaucht, und Gleichstrom
von 150 Volt wird bei 30° C 60 Sekunden zwischen dem als Anode dienenden stranggepreßten Formstück
und einer als Kathode dienenden rostfreien Stahlplatte angelegt. Das stranggepreßte Formstück wird dann mil
Wasser gespült, danach 3 Stunden auf 200° C erhitzt und zum Abkühlen stehengelassen, wodurch ein oberflächengeschütztes
stranggepreßtes Aluminiumlegierungsformstück gemäß der Erfindung erhalten wird.
"I .iheile
ausge | Beispiel Γ | B.^nei .' | Be„p„4 | Beispiel 5 | |
Aussahen di.r Obertlache *l | zeichnet | .!usge- | ausge | ausge | ausge |
1.5 am | zeichnet | zeichnet | zeichnet | zeichnet | |
\len>ee der Abscheidung oder | 1.5 g/m | In :m | 20 im | Id n/m: | |
\ inidickc | \\)i), Ulli | ||||
(,•uerschnciUc-r. r:ciisi*ntest '2 | KK)ZiH(I | IOC/100 | K)OZlI)O | K)OZlOO | |
Schlagtest *5 | gut | gut | gut | gut | |
Beständigkeit gegen | 2C" -a' Md | ||||
Alkali | JiIMI see *l> | - | 2<J5 see *Q | ||
schuelelige S.iure *5 | - | - | gut | gut | - |
siedendes W jsser *b | RN. - | gut | gut | gut | gut |
C'ASS-rntersiichuna *~ | RN. - 10 | RN. - 10 | RN. IO | RN - 10 | |
9.5 K)
Bemerkung
*i bis *X Besumnii gernali den hereit». beschriebenen V erfahren.
··' D.i>. ciranageprelite formstui-k wird in eine watirige ln-NaOH-Lösung bei 35 ( getaucht und die für ein Versagen, wie
beispielsweise P"renbildung. Blasenbildung oder dgl. die in der Oberfläche entsteht, erforderliche /eitl Sekunden ι wird
*io n.iN str,iri(igepre!4ic Formstück wird in eine wäßrige 5%ige NaOH-Lösung fur einen längeren Zeitraum bei 35
< getaucht.
und die tür ein \ ersagen. wie beispielsweise Porenbildung. Blasenbildung oder dgl. die aut der Obertlache entsteht,
erforderliche /eil (Sekunden) wird gemessen Wenn kein Versagen selbst nach Verlauf von 1I Stunden eintritt, wird
die ProK .ils "mit·· bewerte!.
Ein durch Strangpressen. Abkühlen, Richten, Schneiden und Eintauchen in siedendes Wasser auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 2 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird in eine wäßrige anorganische Zubereitung
getaucht, die 100 Teile 10%ige wäßrige Natriumsilicatlösung
(Na2O · 2SiO2) und 1.0 Teil Natriummetaphosphat
enthielt, und Gleichstrom von 50 Volt wird bei 30°C 60 Sekunden zwischen dem als Anode dienenden
stranggepreßten Formstück und einer als Kathode dienenden rostfreien Stahlplatte angelegt. Das stranggepreßte
Formstück wird dann mit Wasser gespült und anschließend 3 Stunden auf 2000C erhitzt und zum
Abkühlen stehengelassen,
Davon getrennt wird eine organische Überzugsmasse (Feststoffe: 10%) durch Zugabe von 35 Teilen eines in
Wasser dispergierbarcn Melaminharzes, 7 Teilen
Diäthanolamin und 808 Teilen entionisiertem Wasser zu 100 Teilen eines durch Mischpolymerisation eines
Gemisches aus 35 Teilen n-Butylacrylal, 10 Teilen
Äthylacrylat, 20 Teilen Methylmethacrylat, 15 Teilen Styrol, 5 Teilen Acrylamid, 5 feilen 2-Hydroxyäthyl-methacrylat
und 10 Teilen Acrylsäure in 67 Teilen n-Butanol in Anwesenheit von 5 Teilen Azobisisobutyfonitril
als Katalysator erhaltenen Acrylmischpölymep harzes (60% n-ButanolJösung) hergestellt.
Das stranggepreßle Formstück wird in die auf 25°C gehaltene Masse getaucht und Gleichstrom von 120
Volt wird zwischen dem stranggepreßten Formstück als Anode und einer rostfreien Stahlplatte als Kathode
während 2 Minuten angelegt Das stranggepreßte
230 209/197
Formstück wird dann mit Wasser gewaschen und anschließend 15 Minuten zur Härtung der organischen
Überzugsschicht auf 2000C erhitzt Tabelle 2 zeigt die Eigenschaften des erhaltenen oberflächengeschützten
stranggepreßten Formstücks, zusammen mit jenen der in den Beispielen 7 bis 10 erhaltenen stranggepreßten
Formstücke.
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten, Schneiden und Eintauchen in ein Gemisch aus Natriumchrornat,
Natriumcarbonat und entionisiertes Wasser auf dieselbe Weise wie in Beispiel 4 erhaltenes stranggepreßtes
Formstück wird in ein Gemisch aus 100 Teilen 10°/oiger wäßriger Kaliumsilicatlösung (KjO ■ 3 SiOj)
und 10 Teilen Kaliummetaborat eingetaucht, und Gleichstrom von 50 Volt wird zwischen dem stranggepreßten
Formstück als Anode und einer rostfreien Stahlplatte als Kathode 30 Sekunden bei 30° C angelegt.
Das stranggepreßte Formstück wird mit Wasser gewaschen, wärmebehandelt und mit der gleichen
organischen Überzugsmasse wie in Beispiel 6 verwendet, elektrophoretisch beschichtet und zur Härtung auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 6 erhitzt
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird 15 Minuten
in siedendes entionisiertes Wasser mit einem Gehalt an 0,5% Triethanolamin eingetaucht und mit Wasser
gespült Das behandelte stranggepreßte Formstück wird 90 Sekunden bei 250C in eine wäßrige anorganische
Zubereitung, die 85.6 Teile 30%ige wäßrige Natriumsilicatlösung
(Na2O · 2 SiO2), 10,0 Teile Zirkonsilicat und
4,4 Teile 85%ige Phosphorsäure enthielt, eingetaucht und dann 3 Stunden zur Wärmebehandlung auf 200° C
erhitzt. Das erhaltene stranggepreßte Formstück wird in eine wasserlösliche, acrylmodifizierte Polyesterharz-Überzugsmasse
während 1 Minute eingetaucht und 15 Minuten bei 200° C eingebrannt, wodurch ein oberflächengeschütztes
stranggepreßtes Formstück mit einem 5 μηι dicken anorganischen Film und einem 10 μπι
dicken organischen Film erhalten wird.
' Beispiel 9
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten, Schneiden und Eintauchen in ein Gemisch aus Phosphorsäure
und Natriumfluorid, Chromsäure und entionisiertes
ίο Wasser auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 erhaltenes
stranggepreßtes Formstück wird in ein Gemisch aus 100 Teilen lO°/oiger wäßriger Natriumsilicatlösung
(Na2O · 2 SiO2), 1 Teil Kaüumorthomolybdat und 0,2
Teile Kaliumchromat eingetaucht, und Gleichstrom von
50 Volt wird zwischen dem stranggepreßten Formstück als Anode und einer rostfreien Stahlplatte als Kathode
60 Sekunden bei 50°C angelegt Das stranggepreßte Formstück wird mit Wasser gespült, 3 * cunden zur
Wärmebehandlung auf 2000C erhitzt und danach mit
jo hitzehärtender Acrvl-Urethanharz-Überzugsmasse auf
dieselbe Weise wie in Beispiel 6 elektrostatisch beschichtet Das beschichtete Formstück wird zur
Härtung des organischen Überzugs auf 800C erhitzt.
,. Beispiel 10
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird 90 Sekunden bei 25° C in eine wäßrige anorganische Zubereitung,
jo die 100 Teile 10%ige wäßrige Natriumsilicatlösung
(Na2O-2 SiO2) und 0,1 Teil 10%ige Phosphorsäure
enthielt, getaucht und wird danach zur Wärmebehandlung 3 Stunden auf 200° C erhitzt. Das stranggepreßte
Formstück wird dann mit der gleichen organischen Überzugsmasse, wie in Beispiel 6 verwendet, elektrophoretisch
beschichtet und zur Härtung des organischen Überzugs auf dieselbe Weise wie in Beispiel 6 erhitzt,
um ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes Formstück mit einem 15 um dicken organischen Film zu
4Ii erhalten.
Tabelle 2 | Beispiel 6 | Beispiel 7 | Beispie! S | Beispiel 9 | Beispiel I |
auge | ausge | ausge | ausge | ausge | |
Aussehen der Oberfläche *l | zeichnet | zeichnet | zeichnet | zeichnet | zeichnet |
100/100 | 100/100 | 100/10(1 | 100/100 | 100/100 | |
Querschneide-Erichsentest *2 | gut | gut | gut | gut | gut |
Schlagtest *3 | |||||
Beständigkeit gegen | gut *10 | gut Ί0 | gut *l() | gut Ί0 | gut Ί0 |
Alkali | gut | gut | gut | gut | gut |
Schwefelsäure *4 | gJt | gut | gut | gut | gut |
schweflige Säure *5 | gut | gut | leicht | leicht | |
siedendes Wasser *ft | erweicht | erweicht | |||
R.N. = 10 | R.N. = 10 | R.N. = 10 | R N. - 10 | R.N. - | |
CASS-Untersuchung *7 | 9,8-10 | ||||
- | - | δ 50% | |||
Tauzyklusiintersuchung *8 | |||||
Ein durch Strangpressen, Äbkühlenj Richten und
Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird bei 25°C 2
Minuten in eine wäßrige anorganische Zubereitung
getaucht, die 35,6 Teile 30 %ige wäßrige Kaliumsflicatlösung
(JC2O-SSiO2), 10,0 Teile Zirkonsilicat und 4,4
Teile 85%ige Phosphorsäure enthält, mit Wasser gespült, 3 Stunden auf 200° C zur Wärmebehandlung
erhitzt und zum Abkühlen stehengelassen. Tabelle 3 zeigt die Eigenschaften des erhaltenen Formstücks
zusammen mit jenen der in den Beispielen 12 bis 15 erhaltenen stranggepreßten Formstücke.
Beispiel 12
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird 90 Sekunden bei 25° C in ein Gemisch eingetaucht, das 85,6 Teile
30%ige wäßrige Natriumsilicatlösung (Na2O - 2 SiO2),
10,0 Teile Zirkonsilicat und 4,4 Teile 85%ige Phosphorsäure enthält, und dann 3 Stunden zur Wärmebehandlung
auf 2Op0C erhitzt, dann 1 Minute in die gleiche organische Überzugsmasse wie in Beispiel 8 verwendet,
getaucht und 15 Minuten bei 200°C eingebrannt, wodurch ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes
Formstück erhalten wird, das einen 10 μπι dicken anorganischen Füm und einen ΙΟμίτι dicken organischen
Film aufweist
Beispiel 13
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird mit derselben wäßrigen anorganischen Zubereitung wie in
20 Beispiel 4 verwendet auf dieselbe Weise wie in Beispiel
4 elektrostatisch beschichtet. Das beschichtete Formstück wird 3 Stunden auf 200° C zur Wärmebehandlung
erhitzt, um ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes Formstück zu erhalten.
Beispiel 14
Das in Beispiel 13 erhaltene stranggepreßte Formstück wird mit einer hitzehärtbaren Acryl-Urethanharz-Überzugsmasse
unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 6 beschichtet und wird danach bei 80° C 20
Minuten wärmebehandelt.
Beispiel 15
Hin durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird in ein Gemisch eingetaucht, das 70 Teile 10%ige wäßrige
Kaliumsilicatlösung (K2O · 3 SiO2) und 30 Teile 10°/oige
wäßrige Lithiumsilicatlösung enthält, und Gleichstrom
von Ϊ50 Vnit wird zwischen dem stranggepreßten
Formstück als Anode und einer rostfreien Stahlplatte als Kathode 60 Sekunden bei 30° C angelegt. Das
stranggepreßte Formstück wird dann mit Wasser gespült und danach in dieselbe wäßrige anorganische
Zubereitung wie in Beispiel 13 getaucht und wird dann 3
Stunden auf 200°C erhitzt
Tabelle 3 | Beispiel Π | Be^pi.: L"1 | Beispiel 13 | Beispiel 14 | Beispiel 15 |
ausge | ausge | ausge | ausge | ausge | |
Aussehen der Oberfläche *1 | zeichnet | zeichnet | zeichnet | zeichnet | zeichnet |
15 'jjn | - | 20 «τι | - | Is" JJTi | |
Menge der Abscheidung oder | |||||
Filmdicke | 100/100 | 100/100 | 100/100 | κ,οίοο | 100/100 |
Querschneide-Einchsentest *2 | gut | gut | gut | gut | gut |
Schlagtest *3 | |||||
Beständigkeit gegen | 20 Stunden | gut *IO | 2») Stunden | gut *IO | 30 Stunden |
M kai ι | *10 | *10 | |||
- | gut | gut | |||
Schwefelsäure *4 | 20 Stunden | 48 Stunden | 2!) Stunden | 48 Stunden | 40 Stunden |
schweflige Säure *s | R.N. - 10 | RN. - | RN K) | R N | R N. - IO |
CASS-I Untersuchung *7 | 9.8- 10 | 9.x 10 | |||
[au/yklusuntersuchung *8
Beispiel 16
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1, ausgenommen, daß das Kühlen unter Anwendung von Luft ausgeführt
wird, wird ein stranggepreßtes Formstück gegebener Abmessung in ein Gemisch aus 100 Teilen 10%iger
wäßriger Natriumsilicatlösung (NaaG · 2 S1O2) und 2,5
Teilen Natnümorthomolybdat getaucht, und Gleichstrom Von 150 Volt wird zwischen dem stränggepreßten
Formstück als Anode und einer rostfreien Stahlplatte als Kathode bei 30°C 60 Sekunden angelegt Das
stranggepreßte Formstück wird danach mit Wasser gespült und 3 Stünden auf 200°C zur Wärmebehandlung
erhitzt.Tabelle 4 zeigt die Eigenschaften des erhaltenen
Produktes zusammen mit jenen der in den Beispielen 17 bis 22 erhaltenen Produkte.
Beispiel 17
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1, ausgenommen, daß das Kühlen unter Anwendung von Luft ausgeführt
wird, wird ein stranggepreDtes Formstück gegebener Abmessungen in eine lO°/oige wäßrige Natriumsilicatlö'
süng (Na2O ' 2 SiOj) getaucht, Und Gleichstrom von 50
Volt wird zwischen dem stranggepreßten Formstück als Anode und einer rostfreien Stahlplatte als Kathode bei
25°C 120 Sekunden angelegt. Das stranggepreßte
Formstück wird danach mit Wasser gespült und zur Wärmebehandlung 3 Stunden auf 200°Cerhitzt.
Beispiel 18
Das in Beispiel 16 erhaltene Produkt wird mit derselben organischen Oberzugsmasse wie in Beispiel 6
verwendet, unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 6 beschichtet, um ein oberflächengeschüutes stranggepreßtes
Formstück mit einem 15μΐτι dicken Film ;:u
erhalten.
Beispiel 19
Ein auf dieselbe Weise wie in Beispiel 16 hergestelltes stranggepreßtes Formstück wird bei 25°C 1 Minute in
eine wäßrige anorganische Zubereitung getaucht, die 85,6 Teile 30%ige wäßrige Kaliumsilicatlösung
(K2O · 3 SiO2), 10,0 Teile Zirkonsilicat und 4,4 Teile
85%ige Phosphorsäure enthält, und wird dann 3 Stunden zur Wärmebehandlung auf 2000C erhitzt, um
ein Produkt mit einem 15 μΐη dicken Film zu erhalten.
Ein auf dieselbe Weise wie in Beispiel 19 hergestelltes
Produkt wird in eine wasserlösliche, acrylrnodiiizicrte
Polyester-Oberzugsmasse 1 Minute getaucht und wird danach bei 1800C 20 Minuten eingebrannt, um em
fertiges Produkt mit einem 10 μιτι dicken Film der
Überzugsmasse zu erhalten.
Ein auf dieselbe Weise wie in Beispiel 16 hergestelltes
stranggepreßtes Formstück wird mit einer im folgenden angegebenen wäßrigen anorganischen Zubnreitung
elektrostatisch beschichtet und auf dieselbe Weise wie in Beispiel 4 wärmebehandelt, um ein Produkt zu
erhalten, das einen Film von etwa 20 μτη Dicke aufweist
Wäßrige anorganische Zubereitung
Bestandteile | Menge (Teile) |
40" »ige Aluminiumsilicatdispersion | 30,4 |
20°.oige wäßrige Lithiumsilicatlösung | 10,1 |
Titandioxid | 20,0 |
Aluminiumoxid | 4,9 |
Aluminiumhydroxid | 16,6 |
Aluminiumorthophosphat | 0,3 |
Borsäure | 0,5 |
Entionisiertes Wasser | 17,2 |
Bei'-p lh Beisp Beispiel 22
Ein auf dieselbe Weise wie in Beispiel 21 hergestelltes
j-, Produkt wird mit einer hitzehärtenden A^ryl-Urethan-Oberzugsmasse
auf dieselbe Weise wie in Beispiel 6 beschichtet und wird dann 2 Stunden bei 300 C
wärmebehandelt. Das erhaltene Formstück wird dann zum Härten des organischen Überzugs 20 Minuten auf
j„ 803Cerhitzt.
Beisp IX Beisp. 19 Bcisp 20 Beisp. 21 Beisp. 22
Aussehen der Oberfläche M | ■lusge- | ausge | ausge | dUssie- | ausge | ausge | ■iUs»C- |
z.-ichnet | zeichnet | zeichnet | zeichnel | zeichnet | zeichnet | Zc1U hne | |
Menge der Abscheidung oder | 1.5 g/m: | O.X g/m | 1 ^ <jn | 20 /jn | |||
Filmdicke | |||||||
Querschneide-Erichsentcsl '2 | KKI/ KX) | 100/100 | 100/100 | 100/100 | 100/KK) | 100/100 | loo/loo |
Schlagtest *3 | gut | gul | gut | gut | gut | gut | gul |
Beständigkeit gegen | |||||||
Alkali | - | gut MO | 20 Std MO | gut MO | 20 Std MO | gul MO | |
Schwefelsäure *4 | gut | gul | gul | ||||
schwefelige Säure *ς | gul | 24 Ski | 48 Std. | 24 Std. | 4X Std | ||
siedendes Wasser *d | gut | gul | gill | gul | |||
CASS-I nlersuchu,*-« *" | RN - | RN | R N | R N - | R N | RN | RN |
9.5 Ki | 9.5 '».8 | 9.x 10 | 9.f- 10 | 9.x 10 | 9.5 10 | 9.x K) | |
T.iii/vkliisuntersiichiinff *8 | >vr, | £ s(I% | > 5f)% |
Beispiel 23
Ein auf eine angegebene Länge geschnittenes stranggepreßtes Formstück wird auf dieselbe Weise wie
in Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen, daß das stranggepreßte Formstück forcierter Kühlung mit
Wasser ausgesetzt wird, das anstelle von flüssigem Stickstoff verwendet wird. Das stranggepreßte Form·
stück wird in eine wäßrige anorganische Zubereitung getaucht, die 70 Teile 10%ige wäßrige Kaliumsilicatlösung
(K2O · 3 SiO2) und 30 Teile 10%iges Lithiumsilicat
enthält, und Gleichstrom von 150 Volt wird bei 3O0C 60 Sekunden zwischen dem stranggepreßten Formstück
als Anode und eir.ei' rostfreien Stahlplatte als Kathode
angelegt. Das behandelte strangg?preßte Formstück wird zur Wärmebehandlung 3 Stunden auf 200°C
erhitzt. Das erhaltene oberflächengeschützte stranggepreßte Aluminiumlegierungsformstück weist ein sehr
mi gutes Aus'shen und die im folgenden angegebenen
Eigenschaften auf.
Menge der Abscheidung | ί,8 g/m* |
Querschneide'Erichsentest *3 | 100/100 |
Schlaglest *4 | gut |
Beständigkeit gegen siedendes | |
Wasser #6 | gut |
CASS-Untersuchung *1 | R,N.=9,5-10 |
Claims (3)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung oberflächengeschützter stranggepreßter Formstükke
aus Aluminium oder AJuminiumlegiemngen, wobei das aus Aluminium oder Aluminiumlegierung
erhaltene stranggepreßte Formstück gekühlt und gerichtet wird, indem es zwischen wenigstens einem
Walzenpaar hindurchgeführt wird, sodann geschnitten und mit einer Zubereitung überzogen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene geschnittene, stranggepreßte und gerichtete
Formstück mit einer wäßrigen anorganischen Zubereitung überzogen wird, die wenigstens ein
wasserlösliches oder in Wasser dispergierbares Oxosäuresalz aus der Gruppe von Salzen der
Kieselsäure, Borsäure, Phosphorsäure, Molybdänsäure, Vanadinsäure, Permangansäure, Wolframsäure,
Zinnsäure und Chromsäure enthält, und das überzogene stranggepreßte Formstück bei einer
Temperatur von 200 bis 2300C während eines
Zeitraums von 1 bis 3 Stunden der Wärmebehandlung unterworfen wird.
2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige anorganische Zubereitung
angewendet wird, die wasserlösliches oder in Wasser dispergierbares Oxosäuresalz in einem
Bereich von 5 bis 60 Gew.-°/o enthält
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das stranggepreßte Formstück
nach der Wärmebehandlung weiter mit einer organischen Oberzugsmasse überzogen wird.
Applications Claiming Priority (6)
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JP8736874A JPS5114839A (ja) | 1974-07-29 | 1974-07-29 | Hyomenkaishitsusareta aruminiumu moshikuha aruminiumugokinno oshidashiseikeitaino seizoho |
Publications (3)
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ID=27550381
Family Applications (1)
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---|---|
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CH (1) | CH597934A5 (de) |
DE (1) | DE2519132C3 (de) |
FR (1) | FR2279856A1 (de) |
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- 1975-04-30 GB GB1791375A patent/GB1482874A/en not_active Expired
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FR2279856A1 (fr) | 1976-02-20 |
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