DE2519132B2 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung oberflächengeschützter stranggepreßter Formstucke aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung oberflächengeschützter stranggepreßter Formstucke aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen

Info

Publication number
DE2519132B2
DE2519132B2 DE19752519132 DE2519132A DE2519132B2 DE 2519132 B2 DE2519132 B2 DE 2519132B2 DE 19752519132 DE19752519132 DE 19752519132 DE 2519132 A DE2519132 A DE 2519132A DE 2519132 B2 DE2519132 B2 DE 2519132B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extruded
aluminum
acid
molding
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19752519132
Other languages
English (en)
Other versions
DE2519132A1 (de
DE2519132C3 (de
Inventor
Motohiko Machida Arai
Mototaka Iihashi
Norio Yokohama Nikaido
Kenjiro Tachikawa Nishimura
Shiniji Shirai
Sueo Umemoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kansai Paint Co Ltd
Fuji Sashi Industries Ltd
Original Assignee
Kansai Paint Co Ltd
Fuji Sashi Industries Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP4986874A external-priority patent/JPS50141629A/ja
Priority claimed from JP4986974A external-priority patent/JPS50141630A/ja
Priority claimed from JP5159274A external-priority patent/JPS50143767A/ja
Priority claimed from JP5159374A external-priority patent/JPS50143768A/ja
Priority claimed from JP8591574A external-priority patent/JPS5113337A/ja
Priority claimed from JP8736874A external-priority patent/JPS5114839A/ja
Application filed by Kansai Paint Co Ltd, Fuji Sashi Industries Ltd filed Critical Kansai Paint Co Ltd
Publication of DE2519132A1 publication Critical patent/DE2519132A1/de
Publication of DE2519132B2 publication Critical patent/DE2519132B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2519132C3 publication Critical patent/DE2519132C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D13/00Electrophoretic coating characterised by the process
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/73Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process
    • C23C22/74Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals characterised by the process for obtaining burned-in conversion coatings

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical Treatment Of Metals (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung oberflächengeschützter, stranggepreßter Formstücke aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen.
Oberflächengeschützte, stranggepreßte Formstücke aus Aluminium und Aluminiumlegierungen werden gewöhnlich durch zwei getrennte Verfahren hergestellt; ein Verfahren enthält eine Reihe von Arbeitsgängen, wie Strangpressen, Kühlen, Richten, Schneiden und Wärmebehandlung, und das andere Verfahren enthält eine Reihe von Arbeitsgängen der Vorbehandlung zum Entfernen von grobem Aluminiumoxid und Flecken, Oberflächenbehandlung zur Aktivierung der Oberfläche und Beschichten mit einer organischen Beschichtungszusammensetzung. In dem ersten Verfahren wird das geformte Material, das aus dem Strangpreßarbeitsgang erhalten wird und gewöhnlich eine Temperatur von 400 bis 500° C aufweist, auf eine Temperatur von etwa 100° C oder niedriger durch den Abkühlarbeitsgang aogekühlt. Da Aluminium einen hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten gegenüber anderen Metallmaterialien aufweist, ist das geformte Aluminiummaterial unvermeidlich während des Abkühlens der thermischen Verformung ausgesetzt, mit dem unvermeidlichen Ergebnis, daß das stranggepreßte Material geworfen oder unregelmäßig in den Abmessungen, Winkeln oder Glätte wird. Demgemäß muß das stranggepreßte Material anschließend einem Richtarbeitsgang ausgesetzt werden, um der Verformung abzuhelfen. Für diesen Zweck wird gewöhnlich ein Streckverfahren verwendet, in welchem das stranggepreßte Material auf eine Temperatur von nicht über 1000C abgekühlt und an seinen entgegengesetzten Enden durch Spannfutter erfaßt und in Längsrichtung gestreckt wird, um dem Material eine permanente Dehnung von etwa 1% zu erteilen. Obwohl das gewünschte Richten durch das Streckverfahren erreicht wird, weist das Verfahren den Nachteil auf, daß das gesamte kontinuierliche Verfahren vom Strangpressen bis zur Wärmebehandlung unterbrochen werden muß, weil das Verfahren im wesentlichen die Verwendung einer Anordnung zum Erfassen der entgegengesetzten Enden des strznggepreßten Materials erfordert Das Verfahren vermindert deshalb den Betriebswirkungsgrad. Darüber hinaus werden bei diesem Verfahren die entgegengesetzten Enden des stranggepreßten Materials, die zum Richten durch Spannfutter festgefaßt werden, beschädigt, so daß die Endteile durch den anschließenden Schneidearbeitsgang abgeschnitten werden müssen. Somit weist das Verfahren den weiteren Nachteil der schwerwiegenden Verminderung der Ausbeute der stranggepreßten Formstücke aus Aluminium oder Aluminiumlegierung auf (im folgenden als »Strangpreßausbeute« bezeichnet). Nach dem Richten wird das stranggepreßte Aluminium oder Aluminiumlegierungsmaterial auf eine gegebene Länge geschnitten und danach unter geeigneten Bedingungen wärmebehandelt, wodurch die Festigkeit des Materials verbessert wird. Schließlich werden die sich ergebenden stranggepreßten Formstücke mit einer organischen Überzugsmasse in dem zweiten Verfahren beschichtet und werden dadurch in der Korrosionsbeständigkeit verbessert Weil jedoch die Oberfläche des sich aus der Reihe von Strangpressen bis wärmebehandlungsarbeitsgängen ergebenden stranggepreßten Formstücks mit einem groben Aluminiumoxidfilm ausgebildet wird und an der Luft fleckig wird, ergibt eine organische Überzugsmasse, die auf eine derartige Oberfläche aufgetragen wird, keine Beschichtung mit ausgezeichneter Klebfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit. Das stranggepreßte Formstück wird deshalb der Vorbehandlung und der Oberflächenbehandlung vor dem Beschichtungsvorgang unterzogen, um den Aluminiumoxidfilm und Fremdstoffe zu entfernen und um die Oberfläche rein und aktiv zu machen. Für die Vorbehandlung wird gewöhnlich ein Verfahren verwendet, das im allgemeinen eine Reihe von Arbeitsgängen des Entfettens mit einem Reinigungsmittel, Spülen mit Wasser, alkalischem Ätzen mit Natriumhydroxid od. dgl., Spülen mit Wasser, Neutralisieren mit Salpetersäure od. dgl. und Spülen mit Wasser umfaßt. Dieses Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, große Mengen von Alkali und Säure zu benötigen und führt dazu, daß 2 bis 3% des Aluminium- oder Aluminiumlegierungsformstücks gelöst werden, was zu einem unvermeidlichen Verlust des Aluminiums selbst führt, während eine große Menge von während der Behandlung hergestelltem Schlamm ein schwerwiegendes Verunreinigungsproblem mit sich bringt. Das behandelte stranggepreßte Formstück wird anschließend der Oberflächenbehandlung, wie beispielsweise
w) der Böhmit-Behandlung oder chemischen Umwandlungsbehandlung unterworfen, welche eine gleicnmäßige Aluminiumoxidschicht oder chemische Umwandlungsschicht bildet, die für den Auftrag einer organischen Überzugsmasse zugänglich ist. Schließlich wird
hi das stranggepreßte Formstück mit der organischen Überzugsmasse beschichtet, wodurch ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes Formstück aus Aluminium oder Aluminiumlegierung erhalten wird. Aufgrund der
verschiedenen Nachteile und der beschwerlichen Arbeitsgänge des bisherigen Verfahrens war die Entwicklung einer neuen Technik erwünscht.
Die Oberflächenbehandlung von Aluminium unter Ausbildung von Oberzügen mit Hilfe von Chromsäure, Phosphorsäure und Borsäure ist bekannt (Wernick et al. »Die Oberflächenbehandlung von Aluminium« Saulgau 1969, Leuze Verlag, Seiten 196 bis 208). Ferner bekannt ist das Feinrichten gepreßter Aluminiumstränge auf Maschinen bzw. das Richten fertig gewalzter Al-Bleche und Bänder durch Nachwalzen der abgeschreckten Teile (»Aluminium-Taschenbuch« IZ Auflage, 1963, Seiten 26 und 28). Die Verwendung von Oxosäuren bzw. deren Salzen wie Borat, Silikat, Molybdat und Permanganat zur Herstellung von Schutzüberzügen auf Aluminium ergibt sich aus Chem. Zentralblatt 1956, Seite 7079, Ref. JCunkler; Chem. Zentralblatt 1965, Heft 29, Ref. 2514; Chem. Zentralblatt 1957, Ref. d. US-PS 27 11 974, sowie Wernick/Pinner »Die Oberflächenbehandlung von Aluminium« 1969, Seiten 187 und 188).
Auch ist die Ausbildung von Phosphat-, Chromat-, Silikat- oder Molybdatüberzügen auf Aluminiumoberflächen, beispielsweise durch Behandlung von Aluminium in einer wäßrigen Molybdatlösung bei hohen Temperaturen und Drücken (gemäß US-PS 32 72 665) oder durch Behandlung von Aluminium mit einer alkoholischen Phosphorsäurelösung und Erhitzen auf Glühtemperatur bekannt (siehe DE-AS 1117 967). Ferner hat man bereits Formstücke unter Anwendung von Walzen gerichtet Im Gegensatz zu diesen einzelnen Stufen liefert die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung oberflächengeschützter extrudierter Formstücke aus Aluminium untur kombinierter Anwendung einer Reihe spezieller Stufen, die zu hervorragenden Ergebnissen führen, wie hoher Korrosionsbeständigkeit des erfindungsgemäß behandelten Formstücks, hoher Affinität der behandelten Oberfläche für ein organisches Überzugsmaterial, Ausschaltung der Notwendigkeit zur Unterbrechung des Verfahrensablaufs und Vermeidung von Materialverlusten.
Aufgabe der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung oberflächengeschützter stranggepreßter Formstücke aus Aluminium und Aluminiumlegierungen, das die obigen Nachteile beseitigt, eine kontinuierliche Herstellung der Formstücke bei hoher Strangpreßausbeute unter Erzielung von hohem Korrosionsschutz ermöglicht und wobei stranggepreßte Aluminium- und Aluminiumlegierungsstücke direkt mit einer organischen Überzugsmasse beschichtet werden können und dadurch korrosionsbeständiger gemacht werden, ohne Vorbehandlung, die eine Reihe von Arbeitsgängen des Entfettens, Spülen mit Wasser, alkalischem Ätzen, Spülen mit Wasser, Neutralisieren und Spülen mit Wasser umfaßt, und ferner ohne die Notwendigkeit einer Oberflächenbehandlung, wie beispielsweise einer Böhmit-Behandlung oder chemischen Umwandlungsbehandlung.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung oberflächengeschützter stranggepreßter Formstücke aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, wobei das aus Aluminium oder Aluminiumlegierung erhaltene stranggepreßte Formstück gekühlt und gerichtet wird, indem es zwischen wenigstens einem Walzenpaar hindurchgeführt wird, sodann geschnitten und mit einer Zubereitung überzogen wird, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das erhaltene geschnittene, stranggepreßte und gerichtete Formstück mit einer wäßrigen anorganischen Zubereitung überzogen wird, die wenigstens ein wasserlösliches oder in Wasser dispergierbares Oxosäuresalz aus der Gruppe von Salzen der Kieselsäure, Borsäure, Phosphorsäure, Molybdänsäure, Vanadinsäure, Permangansäure, Wolframsäure, Zinnsäure und Chromsäure enthält, und das überzogene stranggepreßte Formstück bei einer Temperatur von 200 bis 2300C während eines Zeitraums von 1 bis 3 Stunden der Wärmebehandlung unterworfen wird.
ίο Aluminium oder Aluminiumlegierung wird zuerst stranggepreßt Die Bedingungen, unter welchen ein Aluminiumstück erwärmt und stranggepreßt wird, sind im allgemeinen dieselben wie jene, die in üblichen Strangpreßverfahren verwendet werden, obwohl sie mit der Reinheit des verwendeten Aluminiums oder der Art der verwendeten Legierung, der gewünschten Gestalt des zu erhaltenden stranggepreßten Formstücks, der Leistung der verwendeten Strangpreßmaschine etc. variabel sind. Im allgemeinen wird ein Aluminium oder ein Aluminiumlegierungsstück gleichmäßig auf etwa 520 bis 550° C etwa 4 bis 6 Stunden erhitzt und wird dann bei etwa 400 bis 500° C bei einer Geschwindigkeit von etwa 15 bis 80 m/min stranggepreßt.
Das stranggepreßte Formstück wird danach auf eine Temperatur von nicht höher als etwa 100° C durch eines der bekannten Verfahren abgekühlt, wie beispielsweise Sprühen von flüssigem Stickstoff oder Wasser, oder Blasen von Luft auf dessen Oberfläche. Unter diesen wird' das Sprühen von flüssigem Stickstoff am
j« bevorzugtesten verwendet, weil es schnelles Abkühlen sicherstellt, welches die thermische Verformung beträchtlich vermindert, was zur Vereinfachung des anschließenden Richtarbeitsganges führt und welches die unerwünschte Oxidation der Oberfläche des
Ji stranggepreßten Formstücks vermindert
Das abgekühlte Formstück wird dann einem Richtgerät zugeführt, das eine Walzenanordnung mit wenigstens einem Walzenpaar aufweist, wodurch die thermische Verformung, die sich aus dem Abkühlvorgang ergibt, rückgängig gemacht wird. Der Teil des Richtgerätes, mit welchem das stranggepreßte Formstück in Berührung kommt, ist so ausgebildet, daß es der Gestalt des stranggepreßten Formstücks entspricht. Wenn z.B. das stranggepreßte Formstück einen
4r> quadratischen oder rechteckigen Abschnitt aufweist, wird ein Satz von vier festen oder hohlen zylindrischen Walzen verwendet, um mit den vier Seiten der jeweiligen Form in Berührung zu kommen, und die Abstände zwischen den gegenüberstehenden Walzen-
paaren werden in Übereinstimmung mit der Querschnittsform und den Abmessungen des stranggepreßten Formstücks eingestellt. Die Walzen sind aus verschiedenen Materialien, einschließlich Metallen wie Stahl, Hartgummi, Porzellan, Phenolharz od. dgl.
Kunstharz etc. hergestellt. Die Walzenanordnung muß wenigstens zwei Walzen enthalten, bevorzugt werden jedoch wenigstens zwei, vorteilhafterweise etwa fünfzehn solcher Walzenanordnungen verwendet, die in Reihen angeordnet sind, um das stranggepreßte
ω) Formstück durch die Walzenanordnungen nacheinander laufen zu lassen, um so effektiv unvollständige Glätte, Unregelmäßigkeiten im Winkel, der Abmessung und der Krümmung zu beseitigen und um Restspannungen zu entfernen. Der durch die Walzen auf das
br> stranggepreßte Formstück aufzugebende Kontaktdruck, der Abstand zwischen den Walzen, die Walzgeschwindigkcit und dgl. sind durch Computer steuerbar. Das Richten des stranggepreßten Formstücks
durch Walzen wird vorzugsweise in einer Schutzatmosphäre ausgeführt, insbesondere in einer Stickstoffgasatmosphäre wodurch die Bildung von Aluminiumoxid auf der Oberfläche des stranggepreßven Formstücks unterdrückt werden kann, und die Oberfläche wird dadurch für das Anhaften oder die Reaktion mit der wäßrigen anorganischen Oxosäuresalz enthaltenden Zubereitung im folgenden Arbeitsgang zugänglicher gemacht Da der Richtvorgang unter Verwendung von Walzen ?nstelle eines Spanners keine Beschädigung der entgegengesetzten Enden des stranggepreßten Formstücks verursacht, wodurch kein Abschneiden beschädigter Teile notwendig ist, wird das gerichtete Formstück direkt kontinuierlich zum folgenden Schneidearbeitsgang gefördert
Das gerichtete Formstück wird durch ein bekanntes Verfahren geschnitten. Zum Beispiel wird in entsprechender Relation zu der Strangpreßgeschwindigkeit und der darauf bezogenen Richtgeschwindigkeit eine automatisch bewegbare Schneideanordnung, wie beispielsweise eine Radialsäge, bei einer vorbestimmten Geschwindigkeit in einer Richtung im rechten Winkel zu der Bewegungsrichtung des stranggepreßten Formstücks angetrieben, um das Formstück auf eine angegebene Länge abzutrennen. Wenn der Schneidevorgang in einer Schutzgasatmosphäre ausgeführt wird, wobei vorzugsweise Stickstoffgas in die Nähe des Teiles der Schneideanordnung angebracht wird, wo sie das Formstück berührt, sind sehr gute Ergebnisse erreichbar, indem die unerwünschte Bildung von Aluminiumoxid auf der Oberfläche des Formstücks und auch das Anhaften von Schneidespänen von Aluminium oder Aluminiumlegierung auf der Oberfläche vermieden werden. Folglich ist die erfindungsgemäße Aufbringung der Oxosäuresalz enthaltenden wäßrigen anorganischen Zubereitung auf die Oberfläche des stranggepreßten Formstücks im folgenden Arbeitsgang effektiver.
Gemäß der Erfindung wird das nach dem Schneidvorgang erhaltene stranggepreßte Formstück anschließend mit einer wäßrigen, anorganischen Zubereitung beschichtet, die ein wasserlösliches oder in Wasser dispergierbares Salz einer Oxosäure aus der Gruppe von Salzen der Kieselsäure, Borsäure, Phosphorsäure, Molybdänsäure, Vanadinsäure, Permangansäure, Wolframsäure, Zinnsäure und Chromsäure enthält, wodurch ein anorganischer Film chemisch mit Aluminium gebunden (im folgenden als »anorganischer Verbundfilm« bezeichnet) auf der Oberfläche des stranggepreßten Formstücks gebildet wird. Die zu verwendenden Oxosäuresalze umfassen verschiedene wasserlösliche und in Wasser dispergierbare Salze der obigen Oxosäuren mit einwertigen bis dreiwertigen Metallen, Ammoniak oder organischen Aminen. Die Silicate umfassen Orthosilicate, Metasilicate und Disilicate und dgl. Polysilicate. Beispiele davon sind
Natriumorthosilicat,
Kaliumorthosilicat,
Lithiumorthosilicat,
Natriummetasilicat,
Kaliummetasilicat,
Lithiummetasilicat,
Lithiumpentasilicat,
Bariumsilicat,
Ammoniumsilicat,
Tetramethanolammoniumsilicat,
Triäthanolammoniumsilicat etc.
Die Borate umfassen Me»aborate, Tetraborate, Pentaborate, Perborate, Biborate, Borat-Wasserstoffperoxid-Additionsprodukte und Borformiate. Beispiele sind Lithiummetaborat (LiBO2), Kaliummetaborat (KBO2), Natriummetaborat (NaBO.;). Ammoniummetaborat Lithiumtetraborat (Li2B4O7 ■ 5 H2O), Kaliumtetraborat Natriumtetraborat
Ammoniumtetraborat [(NhU)2B4O7 · 4 H2O], ίο Calciummetaborat[Ca(BO2J2 · 2 H2O],
Natriumpentaborat (Na2B10Oi6 ■ 10H2O), Natriumperborat (NaBO2 - H2O2 · 3 H2O), Natriumborat-Wasserstoffperoxid-Additionsprodukt (NaBO2 - H2O2). Natriumborformiat
(NaH2BO2 · HCOOH - 2 H2O), Ammoniumbiborat [(NH4)HB4O7 · 3 H2O], etc. Die Phosphate umfassen Orthophosphate, Pyrophosphate und Polymetaphosphate. Beispiele sind einbasisches Kaliumphosphat (KH2PO4),
Natriumpyrophosphat (Na4P2O7), Natriummetaphosphat (NaPOs), Aluminiumhydrophosphat [Al(H2POi)3], etc. Die Vanadate umfassen Orthovanadate, Metavanadate und Pyrovanadate. Beispiele sind
Lithiumorthovanadat (Li3VO4), Natriumorthovjnadat (Na3VO4), Lithiummetavanadat (LiVO3 · 2 H2O), Natriummetavanadat (NaVOa), ίο Kaliummetavanadat (KVO3),
Ammoniummetavanadat (NH4VOs)
oder [(NH4J4V4O12], Natriumpyrovanadat (Na2V2O7) etc. Die Wolframate umfassen Orthowolframate, Metawolfr > ramate, Parawolframate, Pentawolframate und Heptawolframate. Auch verwendbar sind Phosphorwolframate, Boiwolframate und dgl. komplexe Salze, Beispiele sind
Lithiumwolframat (Li2WO4), in Natriumwolframat (Na2WO4 · 2 H2O),
Kaliumwolframat (K2WO4), Bariumwolframat (BaWO4), Calca-mwolframat (CaWO4), Strontiumwolframat (SrWO4), Natriummetawolframat (Na2W4On), Kaliummetawolframat (K2W4On · 8 H2O), Natriumparawolframat (Na6W7O24), Ammoniumpentawolframat [(NH4J6W7O24 · 6 H2O], Natriumphosphorwolframat
(2 Na2O · P2O5 · 12 WO3 ■ IS H2O), Bariumborwolframat
(2 BaO · B2O3 · 9 WO3 · 18 H2O) etc. Beispiele von Permanganaten sind Lithiumpermanganat (LiMnO4),
Natriumpermanganat (NaMnO4 · 3 H2O), Kaliumpermanganat (KMnO4), Ammoniumpermanganat [(NH4)MnO4], Calciumpermanganat [Ca(MnO4J2 · 4 H2O], to Bariumpermanganat [Ba(MnO4J2J
Magnesiumpermanganat [Mg(MnO4J2 · 6 H2O], Strontiumpermanganat [Sr(MnO4J2 · 3 H2O] etc. Die Stannate umfassen Orthostannate und Metastannate. Beispiele sind
b5 Kaliumorthostannat (K2SNO3 · 3 H2O),
Lithiumorthostannat (Li2SnO3 ■ 3 H2O), Natriumorthostannat (Na2SnO3 · 3 H2O), Magnesiumstannat,
Calciumstannat,
Bleistannat,
Ammoniumstannat.
Kaliummetastannat(K2O · 5 SnO2 · 4 H2O),
Natriummetastaiinat(Na2O · 5 SnC>2 · 8 H2O) etc. Beispiele von Molybdaten sind Orthomolybdate und Metamolybdate. Spezifischere Beispiele sind
Lithiummolybdat (Li2MoO4),
Natriummolybdat (Na2MoO4),
Kaliummolybdat (K2MoO4),
Ammoniummolybdat[(NH4)6Mo7O24 · 4 H2O],
Triäthylaminmolybdat etc.
Beispiele der Chromate sind
Lithiumchromat (Li2CrO4 · 2 H2O),
Natriumchromat (Na2CrO4 ■ !0H2O),
OH2O),
Kaliumchromat (K2CrO4),
Ammoniumchromat [(NH4J2CrO4],
Calciumchromat (CaCrO4 · 2 H2O) und
Strontiumchromat (SrCrO4).
Unter diesen sind Silicate und Phosphate bevorzugt, welche in der Lage sind, einen verhältnismäßig zähen Film auf der Oberfläche des stranggepreßten Formstücks zu bilden.
Die ein Oxosäuresaiz enthaltende wäßrige anorganische Zubereitung wird auf das stranggepreßte Formstück durch ein übliches Beschichtungsverfahren aufgetragen, wie beispielsweise Sprühverfahren, elektrostatisches Sprühverfahren, Eintauchverfahren, elektrophoretisches Beschichtungsverfahren od. dgl. Wenn das stranggepreßte Formstück eine komplizierte Gestalt aufweist, wie in dem Fall von Aluminiumschieberahmen, oder wenn Massenproduktion erwünscht ist, wird das elektrophoretische Verfahren bevorzugt. Die Konzentration des Oxosäuresalzes in der wäßrigen Zubereitung beträgt gewöhnlich etwa 5 bis 60 Gewichts-%, obwohl sie mit der Art des Beschichtungsverfahrens etc. variabel ist. Wenn die Menge des Oxosäuresalzes geringer als 5 Gewichts-% ist, ist die Dicke des anorganischen Verbundfilms zu dünn, um ausreichend korrosionshemmend zu sein. Andererseits macht eine Menge von mehr als 60 Gewichts-% Oxosäuresaiz die Zubereitung stark viskos, und das Auftragen der Zubereitung auf das stranggepreßte Formstück wird sehr schwierig.
Bei Anwendung des elektrophoretischen Beschichtungsverfahrens wird dies auf übliche Weise ausgeführt. Zum Beispiel wird das stranggepreßte Formstück aus Aluminium oder Aluminiumlegierung und ein anderes elektrisch leitendes Material, das als Elektroden verwendet wird, in die das oben angegebene Oxosäuresaiz enthaltende wäßrige anorganische Zubereitung eingetaucht, und elektrischer Strom wird zwischen den Elektroden angelegt. Der elektrische Strom kann entweder Gleichstrom oder Wechselstrom sein. Wenn Gleichstrom verwendet wird, soll das Aluminium oder die Aluminiumlegierung die Anode sein, und wenn Wechselstrom verwendet wird, kann Aluminium oder Aluminiumlegierung entweder als Anode oder als Kathode verwendet werden. Der vorteilhafte Bereich der elektrischen Spannung beträgt 5 bis 300 Volt für Gleichstrom oder 5 bis 200 Volt für Wechselstrom. Die Zeit zum Anlegen des elektrischen Stromes ist weit variabel in Abhängigkeit von der elektrischen Spannung, der Art der verwendeten wäßrigen anorganischen Zubereitung eta, liegt aber im allgemeinen bei 3 Sekunden bis 10 Minuten. Die Temperatur der wäßrigen Zubereitung liegt gewöhnlich im Bereich zwischen dem Abscheidepunkt der wäßrigen Oxosäuresaiz enthaltenden Zubereitung und dem Siedepunkt der Zubereitung, vorzugsweise im Bereich von 20 bis 6O0C. Gemäß der Erfindung kann der elektrophoretische Betrieb zwei- -, oder mehrmals wiederholt mit einer wäßrigen Zubereitung ausgeführt werden, die dasselbe Oxosäuresaiz enthält, oder mit wäßriger Zubereitung, die verschiedene Oxosäuresalze enthält. Zum Beispiel wird der elektrophoretische Betrieb mit einer wäßrigen Silicatlö-Ki sung und dann mit derselben wäßrigen Silicatlösung ausgeführt, oder zuerst mit einer wäßrigen Silicatlösung und anschließend mit einer wäßrigen Lösung eines anderen Oxosäuresalzes. Bei wiederholter Ausführung erteilt der elektrophoretische Betrieb dem erhaltenen Aluminium oder der Aluminiumlegierung auch höhere Korrosionsbeständigkeit gegenüber nur einmaliger Ausführung. Bei elektrophoretischem Betrieb wird etwas Wasser der Elektrolyse unterworfen, wobei etwas Sauerstoffgas in Form von Blasen abgegeben wird und
jo dadurch der Wirkungsgrad des elektrophoretischen Betriebes etwas verringert wird. Wenn jedoch der elektrophoretische Betrieb wiederholt ausgeführt wird, wird im Vergleich zur einmaligen Durchführung der Elektrophorese die Entwicklung von Sauerstoff merk-
r. bar vermindert, wodurch der Wirkungsgrad verbessert wird. Auf diese Weise wird das stranggepreßte Formstück auf seiner Oberfläche mit einem zähen anorganischen Verbundfilm aus Aluminium und Oxosäuresaiz ausgebildet. Der neue Verbundfilm, welcher
«ι die gewöhnlich unvermeidliche Bildung einer gröberen Aluminiumoxidschicht auf der Oberfläche des stranggepreßten Formstücks vermeidet, erhöht die Korrosionsbeständigkeit des Formstücks merklich. Wegen der hervorragenden Fähigkeit, die Haftung einer organi-
r> sehen Überzugsmasse zu ermöglichen, kann der anorganische Verbundfilm, wenn gewünscht, direkt nach der Wärmebehandlung oder dem künstlichen Altern mit einer organischen Überzugsmasse beschichtet werden, ohne der herkömmlich wesentlichen Vorbehandlung und Oberflächenbehandlung unterzogen zu werden.
In dem Fall des Sprühverfahrens wird ein elektrostatisches Sprühverfahren oder Eintauchverfahren verwendet; sie werden in üblicher Weise ausgeführt. Die
4> wäßrige anorganische Zubereitung zur Verwendung in diesem Verfahren enthält vorzugsweise (A) wenigstens eine Art aus der Gruppe von (1) wasserlöslichen und in Wasser dispergierbaren Silicaten, die vorstehend als Oxosäuresalze angegeben sind, (2) Silicaten von (1), die
•30 mit wenigstens einem Fluorid oder Silicofluorid eines Metalls aus der Gruppe von Ca, AI, Mg, Zn und Zr modifiziert sind, und (3) Silicaten von (1), die mit wenigstens einem der Oxide oder Hydroxide eines Metalls aus der Gruppe von AL Ca, Mg, Zr, V, Zn und Cs modifiziert sind, und (B) wenigstens einer Art aus der Gruppe von Phosphorsäure, Borsäure und Phosphaten der folgenden Formel
MiOy - n?P2O5
bo worin M AL Mg, Ca, Mn, Zn, Fe oder Cu darstellt, / 1 oder 2 ist und j 1 bis 3 ist, je nach der Wertigkeit (2 oder 3) des Metalls M, und m eine Zahl von 0,25 bis einschließlich 4 ist Die wäßrige anorganische Zubereitung wie oben kann ferner Farbstoff und dgL übliche
b5 Zusätze enthalten. Vorzugsweise wird das Sprühverfahrea elektrostatische Sprühverfahren oder Eintauchverfahren ausgeführt, nachdem das stranggepreßte Formstück zuerst mit einer wäßrigen Oxosäuresaiz enthalten-
den anorganischen Zubereitung elektrophoretisch beschichtet worden ist.
Wo übermäßig hohe Korrosionsbeständigkeit erforderlich ist, wird es bevorzugt, eine Oberflächenbehandlung, wie beispielsweise Böhmit-Behandlung oder chemische Umwandlungsbehandlung, vor dem Auftragen der wäßrigen Oxosäuresalz enthaltenden anorganischen Zubereitung auszuführen. Eine derartige Behandlung erfolgt in üblicher Weise. Die Böhmit-Behandlung wird gewöhnlich durch Kontaktieren des stranggepreßten Formstücks aus Aluminium oder Aluminiumlegierung mit heißem Wasser oder Dampf, der gegebenenfalls Ammoniak oder Amine enthält, ausgeführt. Im allgemeinen wird die chemische Umwandlungsbehandlung auf herkömmliche Weise ausgeführt, beispielsweise unter Verwendung von Natriumcarbonat und Natriumchromat; Natriumcarbonat, Natriumchromat und Natriumsilicat; Natriumcarbonat, Natriumchromat und primärem Natriumphosphat; Natriumcarbonat, Natriumchromat und basischem Chromcarbonat; Natriumcarbonat und Kaliumdichromat; verdünnter Salpetersäure, die Schwermetall enthält, oder einem Gemisch aus Permangansäure und Fluorwasserstoffsäure, die Schwermetall enthält; einem Gemisch aus Natriumsilicofluorid und Ammoniumnitrat, welches ein Nickeloder Cobaltsalz enthält; Mangandiwasserstoffphosphat und Mangansilicofluorid oder saurem Zinkphosphat, Phosphorsäure und Chromsäure. Durch Anwendung der Böhmit-Behandlung oder chemischen Umwandlungsbehandlung vor der Beschichtungsbehandlung mit einer Oxosäuresalz enthaltenden wäßrigen Zubereitung wird ein zusammengesetzter anorganischer Film auf dem stranggepreßtem Formstück ausgebildet, der gegenüber alleiniger Beschichtung mit der wäßrigen Oxosäuresalz enthaltenden anorganischen Zubereitung viel höhere Haftfähigkeit an das stranggepreßte Formstück und ausgezeichnetere Korrosionsbeständigkeit ergibt
Das mit der anorganischen Zubereitung beschichtete stranggepreßte Formstück wird dann der Wärmebehandlungsstufe zugeführt. Die Wärmebehandlung dient grundsätzlich dem Zweck, die Festigkeit der stranggepreßten Formstücke aus Legierungen zu verbessern. Durch die Erfindung wird ein solcher Effekt der Wärmebehandlung sichergestellt, und sie dient auch dazu, den anorganischen Verbundfilm zu härten, der auf der Oberfläche des stranggepreßten Formstücks ausgebildet ist Um diese Effekte sicherzustellen, wird das stranggepreßte Formstück 1 bis 3 Stunden auf 200 bis 2300C erhitzt und dann zum Abkühlen in der Atmosphäre stehengelassen.
Das erhaltene oberflächengeschützte stranggepreßte Formstück aus Aluminium oder Aluminiumlegierung weist einen zähen, zusammengesetzten anorganischen Film oder Verbundfilm auf, der durch das Aufbringen von Oxosäuresalzzubereitung gegebenenfalls in Kombination mit einer Oberflächenbehandlung gebildet wird, und übt unter gewöhnlichen Bedingungen eine vollständig zufriedenstellende Korrosionsbeständigkeit auf. Wenn jedoch noch höhere Korrosionsbeständigkeit erwünscht ist, z. B. zur Verwendung von Aluminiumlegierungen von verhältnismäßig niedriger Korrosionsbe-' ständigkeit in einer sehr korrosiven Atmosphäre, wird das wärmebehandelte stranggepreßte Formstück vorzugsweise mit einer organischen Überzugsmasse beschichtet Für diesen Zweck besteht keine Notwendigkeit, das stranggepreßte Formstück einer Vorbehandlung und Oberflächenbehandlung auszusetzen.
welche gewöhnlich vor dem Beschichtungsvorgang ausgeführt wird, sondern das stranggepreßte Formstück mit dem darauf ausgebildeten anorganischen Verbundfilm braucht nur direkt mit einer organischen Überzugsmasse durch ein bekanntes Überzugsverfahren überzogen zu werden, wie beispielsweise Eintauchen, Aufstreichen, Sprühen, elektrophoretische Beschichtung, elektrostatische Sprühbeschichtung od. dgl. Als die organische Überzugsmasse effektiv verwendbar ist eine
ίο flüssige Überzugsmasse, die hauptsächlich aus einem Binderharz und einem Lösungsmittel zusammengesetzt ist und, wenn gewünscht, Farbstoff und andere Zusätze enthält, und eine Pulverüberzugsmasse, die hauptsächlich aus einem Binderharz besteht und ferner den gewünschten Farbstoff und Zusätze enthält. Beliebige verschiedene Binderharze können als Binderharz verwendet werden, beispielsweise ein aus trocknendem öl und/oder halbtrocknendem öl hergestelltes Harz, Cellulose und verschiedene synthetische oder natürliche
Harze. Spezieller sind Beispiele von trocknenden ölen oder halbtrocknenden ölen, Leinsamenöl, Tungöl, Sojabohnenöl, Rizinusöl etc. und Beispiele von Cellulose sind Nitrocellulose. Beispiele von synthetischem oder natürlichem Harz sind Alkydharz, modifiziertes Alkydharz, Phenolharz, Aminoharz, ungesättigtes Polyesterharz, Epoxyharz, modifiziertes Epoxyharz, Polyurethan, Acrylharz, Polybutadien, modifiziertes Polybutadien, Terpentinharz, modifiziertes Terpentinharz etc. Diese Harze werden allein oder in Kombination miteinander
jo verwendet. Beispiele für Lösungsmittel sind Wasser, verschiedene organische Lösungsmittel und ein Gemisch aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel. Farbstoffe, welche, wenn gewünscht, verwendbar sind, sind gewöhnlich färbende Pigmente, wie beispielsweise Titandioxid, rotes Eisenoxid, Phthalocyaninblau und Streckmittelfarbstoffe, wie beispielsweise Talk, Ton, Calciumcarbonat und dgl. übliche Farbstoffe. Um die Eigenschaften der Beschichtung ferner zu verbessern, kann wenigstens eines der oben erwähnten Oxosäuresalze in einer Menge von etwa 0,1 bis 10 Gewichts-%, bezogen auf das Binderharz, verwendet werden. Beispiele anderer Zusätze sind Weichmacher, Trockenmittel, Dispergierungsmittel, Befeuchtungsmittel, Entschäumungsmittel und andere bekannte Zusätze.
Die organische Überzugsmasse wird geeigneterweise gemäß dem verwendeten Beschichtungsverfahren gewählt. Für die elektrophoretische Beschichtung wird z. B. eine wäßrige Überzugsmasse verwendet, die durch Lösen oder Dispergieren eines wasserlöslichen oder in Wasser dispergierbaren Binderharzes in einem wäßrigen Medium hergestellt wird. Spezifische Beispiele solcher wasserlöslicher oder in Wasser dispergierbarer Binderharze sind Harze vom Typ trocknender Öle, wie beispielsweise maleinisiertes trocknendes Öl oder modifizierte maleinisierte Harze vom Typ trocknender Öle, modifizierte Harze vom Epoxytyp, Harze vom Alkydtyp, Harze vom Amino-Alkydtyp, Harze vom Amino-Acryltyp, Harze vom Polybutadientyp und andere. Diese Harze enthalten Carboxylgruppe, um mit einer Base, wie beispielsweise Ammoniak, Amin und Alkalihydroxid, neutralisiert zu werdea Beispiele des wäßrigen .Mediums sind gewöhnlich Wasser oder ein Gemisch aus Wasser und einem organischen Lösungsmittel. Beispiele des Lösungsmittels sind
Benzylalkohol,
n-Butanol,
Butylcellosolve,
Isopropylcellosolve,
Methylcellosolve,
Isopropanol,
Carbitol,
Äthanol etc.
Die Menge des zu verwendenden organischen Lösungsmittels ist gewöhnlich geringer als 10 Gewichts-%, bezogen auf das Wasser. Die Feststoffkonzentration der elektrophoretischen Überzugsmasse liegt im Bereich von 1 bis 20 Gewichts-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gewichts-%. Die wäßrige Überzugsmasse enthält, wenn nötig, weiteren Farbstoff und dgl. bekannte Zusätze.
Der elektrophoretische Beschichtungsvorgang wird auf übliche Weise ausgeführt. Zum Beispiel wird die zu beschichtende Form aus Aluminium oder Aluminiumlegierung in die elektrophoretische Überzugsmasse in dem Bad getaucht und an die Anode eines Gleichstromes angeschlossen. Ein anderes elektrisch leitendes Material wird in die Masse in demselben Bad getaucht und an die Kathode angeschlossen, und dann wird Gleichstrom zwischen ihnen angelegt. Die Spannung des Gleichstromes liegt gewöhnlich im Bereich von 30 bis 400 Volt. Die Temperatur der Zusammensetzung in dem Bad kann mit dem Verfestigungspunkt der Zusammensetzung bis zum Siedepunkt der Zusammen- 2r> setzung variieren, jedoch wird eine Temperatur zwischen 15°C und 400C bevorzugt Zweckmäßig wird der elektrische Strom für das Verfahren 30 Sekunden bis 10 Minuten angelegt.
Die Bedingungen, unter welchen die angelegte organische Überzugsmasse gehärtet wird, kann geeigneterweise gemäß dem verwendeten Harz oestimmt werden. Wenn hitzehärtehdes Harz verwendet wird, wird z. B. die aufgebrachte Masse auf eine Temperatur von nicht über 230° C während 5 bis 60 Minuten erhitzt. r>
Das Verfahren der Erfindung ist auf verschiedene Aluminiumlegierungen anwendbar, wie beispielsweise AI-Si, Al-Mg, Al-Mn, Al—Si—Mg, etc. sowie Aluminium.
Das Verfahren der Erfindung wird im folgenden ausführlicher unter Hinweis auf Beispiele und Vergleichsbeispiele beschrieben, in welchen sich die Prozentzahlen und Teile auf das Gewicht beziehen, sofern nicht anders angegeben.
In den folgenden Beispielen werden stranggepreßte Aluminiumformstücke eingesetzt, die durch Walzen auf die im folgenden beschriebene Weise gerichtet wurden. Die Eigenschaften der oberflächengeschützten stranggepreßten Formstücke werden durch die im folgenden beschriebenen Verfahren bestimmt.
Herstellung der stranggepreßten Formstücke
Ein Block, 150 mm 0 χ 500 mm, aus Aluminiumlegierung (A6063, JIS (Japanischer Industrie-Standard) H 4100) wird 6 Stunden gleichmäßig auf 53O0C erhitzt und wird danach bei einer Temperatur von 48O0C und bei einer Geschwindigkeit von 40 m/Min, stranggepreßt, um eine Rinnenstange mit einer Abmessung von etwa 70 mm Breite, etwa 30 mm Höhe und 2,0 mm Dicke zu erhalten. Das stranggepreßte Formstück weist eine bo Zugfestigkeit von 20 kp/mm2 auf und eine Längung von 12%, bestimmt gemäß JIS H 4100.
Walzenrichtvorrichtung
Sieben Walzenanordnungen mit jeweils vier stoffüberzogenen Bakelitwalzen (Durchmesser 200 mm) sind in einem Abstand von 1 m so angeordnet, daß sie um das stranggepreßte Formstück passen. Das stranggepreßte Formstück wird durch diese Walzenanordnung angetrieben. Sechs Walzenanordnungen mit jeweils vier Walzen (Durchmesser 70 mm) aus Hartgummi mit einer Shorehärte von 90 werden jeweils in den Raum zwischen den oben erwähnten antreibenden Walzenanordnungen, die in einem Abstand von 1 m angeordnet sind, angebracht, so daß sie um das stranggepreßte Formstück passen. Die Walzenanordnung aus Gummi ist leer drehbar. Das stranggepreßte Formstück wird, nachdem es auf eine Temperatur von unter 1000C abgekühlt ist, durch die antreibende Walzenanordnung und die Leerwalzenanordnung bei einer Geschwindigkeit von etwa 60 bis 70 m/Min, laufen gelassen und wird dadurch gerichtet.
Bestimmung der Eigenschaften
der fertiggestellten Produkte
1. Aussehen der Oberfläche
Die Oberfläche wird mit unbewaffnetem Auge überprüft.
2. Querschneide-Erichsen-Untersuchung
(JIS A 4706)
Nachdem ein Produkt in einer Kammer konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit bei einer Temperatur von 20±1 "C und einer relativen Feuchtigkeit von 75% 1 Stunde lang stehengelassen wurde, werden 11 parallele Schnitte, 1 mm voneinander entfernt, in dem Überzugsfilm bis zur Oberfläche der Aluminiumlegierungsunterlage unter Verwendung einer einschneidigen Rasierklinge ausgeführt Ein ähnlicher Satz von Schnitten wird im rechten Winkel zu dem ersten Schnitt unter Bildung von 100 Quadraten ausgeführt. Unter Verwendung eines Erichsen-Filmtestgerätes wird die Untersuchungsplatte 5 mm herausgeschoben, und ein Stück Klebeband wird auf dem herausgeschobenen Teil angebracht. Das Band wird fest von oben gedrückt und danach schnell entfernt Die Bewertung wird durch einen Bruch ausgedrückt, in welchem der Nenner die Zahl der gebildeten Quadrate und der Zähler die Zahl der nicht entfernten Quadrate darstellen. Somit gibt 100/1CO an, daß die Beschichtung vollständig unentfernt verbleibt
3. Schlagbeständigkeit
Nachdem das Produkt in einer Kammer konstanter Temperatur und konstanter Feuchtigkeit bei einer Temperatur von 20±l°C und einer relativen Feuchtigkeit von 75% 1 Stunde stehengelassen wurde, wurde das Produkt auf einem Schlagtestgerät (1 kg, Iß cm, 50 cm) untersucht Wenn kein Riß in der Beschichtung auftritt, wird das Ergebnis als »gut« bewertet
4. Beständigkeit gegen Schwefelsäure
Ein Produkt wird in eine 5gew.-°/oige Schwefelsäure bei 200C 72 Stunden eingetaucht »Gut« gibt an, daß die Oberfläche frei von jeglicher Änderung, wie beispielsweise Porenbildung, Blasenbildung od. dgl. ist
5. Beständigkeit gegen schweflige Säure
Ein Produkt wird in eine lgew.-%ige wäßrige Lösung schwefliger Säure bei 200C 72 Stunden eingetaucht »Gut« gibt an, daß die Lösung keine
Änderung, wie beispielsweise Porenbildung, Blasenbildung od. dgl. in der Oberfläche bewirkt.
6. Beständigkeit gegen siedendes Wasser
Ein Produkt wird 5 Stunden in Wasser gekocht. Wenn die Oberfläche des Produktes in seiner Härte unverändert nach JlS K 5400 verbleibt, wird das Ergebnis als »gut« bewertet.
7. CASS-Untersuchung
(Copper-Accelerated Acetic Acid Salt Spray
Testing [durch Kupferbeschleunigte
Essigsäure-Salzsprühuntersuchung])
Die CASS-Untersuchung wird gemäß JIS H 8601-73 120 Stunden ausgeführt. Dabei wird die Probe mit einer Lösung aus Kupfersalz enthaltender Essigsäure besprüht, und das Aussehen der Oberfläche wird mit unbewaffnetem Auge überprüft. Die Ergebnisse werden anhand der Bewertungszahl R. N. bewertet, die entsprechend dem Prozentgehalt der gesamten korrodierten Oberfläche im Verhältnis zu dem Oberflächenbereich der Probe wie nachfolgend angegeben, eingestuft ist.
Gesamte korrodierle l-liichc (%)
Bewertungszahl
0,02-
0,05·
0,00
0,02
-0,05
-0,07
-0,10
-0,25
-0,50
-1,00
-2,50
-5,00
-10,00
-25,00
-50,00
10 9,8 9,5 9,3 9,0 8 7 6 5 4 3 2 1 0
8. Tauzyklusuntersuchung
Das zu untersuchende oberflächengeschützte stranggepreßte Formstück wird 125 Zyklen der Aussetzungsuntersuchung unterzogen, wobei jeder Zyklus aus Bestrahlung mit einer Bogenlampe für 60 Minuten und Unterbrechung der Bestrahlung für 60 Minuten besteht. Die Bogenlampe weist eine derartige Lichtintensität auf, daß die Oberfläche der schwarzen Platte zur Temperaturkontrolle auf einer Temperatur von 65 ±3° C gehalten wird. Während der Bestrahlung wird das stranggepreßte . Formstück bei einer relativen Feuchte von etwa 50% gehalten, wohingegen es während der Unterbrechung der Bestrahlung in einer Atmosphäre bei einer Temperatur von 30±l°C und einer relativen Feuchte von 100% gehalten wird. Das Ergebnis ist als Glanzretention des untersuchten Formstücks angegeben, ausgedrückt in Prozent, relativ zu dem anfänglichen Glanz.
In den nachfolgenden Beispielen beziehen sich alle Prozentangaben, falls nicht anders angegeben, auf das Gewicht
Beispiel 1
Ein aus einer Strangpreßmaschine austretendes stranggepreßtes Formstück wird mit flüssigem Stickstoff auf eine Temperatur von nicht über 1000C abgekühlt, dann durch Walzen in einer Stickstoffatmosphäre gerichtet und auf eine Länge von 6 m geschnitten. Anschließend wird das erhaltene stranggepreßte Formstück gemäß der Erfindung in ein Bad einer
ίο aus 100 Teilen 10%iger wäßriger Natriumsilicat-(Na2O · 2 SiO2)-Lösung und 2,5 Teilen Natriumorthomolybdat hergestellten wäßrigen Zubereitung getaucht, und Gleichstrom von 150 Volt wird bei 300C 60 Sekunden lang zwischen dem als Anode dienenden stranggepreßten Formstück und einer als Kathode dienenden rostfreien Stahlplatte angelegt. Das stranggepreßte Formstück wird dann mit Wasser gespült und getrocknet und wird danach 3 Stunden auf 2000C erhitzt und zum Abkühlen stehengelassen, wodurch ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes Aluminiumlegierungsformstück erhalten wird. Tabelle 1 zeigt die Eigenschaften des erhaltenen stranggepreßten Formstücks zusammen mit den in den Beispielen 2 bis 5 erhaltenen stranggepreßten Formstücken.
2> Beispiel 2
Ein auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird zur Böh-
Ki mit-Behandlung 10 Minuten in siedendes entionisiertes Wasser eingetaucht und danach mit Wasser gespült. Das stranggepreßte Formstück wird unter Erhalt eines oberflächengeschützten stranggepreßten Aluminiumlegierungsformstücks gemäß der Erfindung auf dieselbe
η Weise wie in Beispiel 1 elektrophoretisch behandelt und thermisch behandelt.
Beispiel 3
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird zur Böhmit-Behandlung 10 Minuten in siedendes, entionisiertes Wasser mit einem Gehalt an 0,5% Triäthanolamin eingetaucht und dann mit Wasser gespült. Anschließend
4-j wird das stranggepreßte Formstück bei 25° C 90 Sekunden in eine wäßrige anorganische Zubereitung getaucht, die 35,6 Teile 30%ige wäßrige Kaliumsilicat(K2O - 3 SiO2)-Lösung, 10,0 Teile von Zirkonsilicat und 4,4 Teile 85%ige Phosphorsäure enthält und wird
so dann 3 Stunden bei 2000C wärmebehandelt.
Beispiel 4
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird zur chemischen Umwandlungsbehandlung bei 900C 3 Minuten in ein Gemisch aus 15 Teilen Natriumchromat, 30 Teilen Natriumcarbonat und 1000 Teilen entionisiertes Wasser getaucht und danach mit Wasser gespült Anschließend
bo wird das stranggepreßte Formstück positiv geerdet, und eine im folgenden angegebene wäßrige anorganische Zubereitung wird mit — 60 kV negativ geladen. Eine elektrostatische Sprühbeschichtung auf dem ttranggepreßten Formstück erfolgt unter Verwendung einer elektrostatischen Sprühpistole, und das erhaltene Formstück wird 3 Stunden auf 2000C erhitzt wobei ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes Aluminiumlegierungsformstück gemäß der Erfindung erhalten wird.
Wäßrige anorganische Zubereitung
Bestandteile Menge (Teile)
40%ige wäßrige Kaliumsilicatlösung 30,4
28%i}'e wäßrige Lithiumsilicallösung 10,1
Titandioxid 20,2
Aluminiumoxid 4,9
Aluminiumhydroxid 16,6
Aluminiumorthophosphai 0,3
Borsäure 0,5
Entionisiertes Wasser 17,2
Beispiel 5
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1
erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird zur chemischen Umwandlungsbehandlung bei 500C 2 Minuten in ein Gemisch aus 64 Teilen Phosphorsäure, 5 Teilen Natriumfluorid, 10 Teilen Chromsäure und 1000 Teilen entionisiertes Wasser getaucht und danach mit Wasser gespült Anschließend wird das stranggepreßte Formstück in eine wäßrige anorganische Zubereitung mit einem Gehalt an 70 Teilen 10%iger wäßriger Kaliumsilicatlösung (K2O - 3 SiO2) und 30 Teilen 10%iger wäßriger Lithiumsilicatlösung getaucht, und Gleichstrom von 150 Volt wird bei 30° C 60 Sekunden zwischen dem als Anode dienenden stranggepreßten Formstück und einer als Kathode dienenden rostfreien Stahlplatte angelegt. Das stranggepreßte Formstück wird dann mit Wasser gespült, danach 3 Stunden auf 2000C erhitzt und zum Abkühlen stehengelassen, wodurch ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes Aluminiumlegierungsformstück gemäß der Erfindung erhalten wird.
Tabelle I Beispiel 1 Beispiel 2
Beispiel ΐ
Beispiel 4 Beispiel 5
Aussehen der Oberfläche *l
Menge der Abscheidung oder
Filmdicke
Qucrschncide-F.richscntcsl *2
Schlagfest *3
Beständigkeit gegen
Alkali
schwclcligc Säure *5
siedendes Wasser *6
CASS-Ll nlersuchung *7
Hemcrkung:
*l bis *8 Bestimmt gemäß den bereits beschriebenen Verfahren.
*9 Das stranggepreßte Formstück wird in eine wäßrige In-NaOI I-Lösung bei 35 C getaucht und die für ein Versagen, wie
beispielsweise Porcnbildung. Blasenbildung oder dgl., die in derOberfläehe entsteht, erl'orderliehe Zeit (Sekunden) wird
gemessen.
*IO Das stranggcprcßlc Formstück wird in eine wäßrige 5%igc NaOI I-Lösung für einen längeren Zeitraum bei 35 Cgetaucht,
und die für ein Versagen, wie beispielsweise Porenbildung, Blasenbildung oder dgl., die auf der Oberfläche entsteht, erforderliche Zeit (Sekunden) wird gemessen. Wenn kein Versagen selbst nach Verlauf von 72 Stunden eintritt, wird
die Probe als »gut« bewertet.
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
1,5 g/m: 1,5 g/nr 10 viii 20 vjn 1,6 g/nr
100/100 100/100 100/100 100/100 100/100
gut gut gut gut gut
200 see *10 300 see *9 - _ 295 see *9
- - gut gut -
- gut gut gut gut
R.N. =
9,5-10
R.N. = 10 R.N. = 10 R.N. = 10 R.N. =- 10
Beispiel 6
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten, Schneiden und Eintauchen in siedendes Wasser nuf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird in eine wäßrige anorganische Zubereitung getaucht, die 100 Teile 10%ige wäßrige Natriumsilicatlösung (Na2O ■ 2SiO2) und 1,0 Teil Natriummetaphosphat enthielt, und Gleichstrom von 50 Volt wird bei 30° C 60 Sekunden zwischen dem als Anode dienenden stranggepreßten Formstück und einer als Kathode dienenden rostfreien Stahlplatte angelegt. Das stranggepreßte Formstück wird dann mit Wasser gespült und anschließend 3 Stunden auf 200°C erhitzt und zum Abkühlen stehengelassen.
Davon getrennt wird eine organische Überzugsmasse (Feststoffe: 10%) durch Zugabe von 35 Teilen eines in Wasser dispergierbaren Melaminharzes, 7 Teilen Diethanolamin und 808 Teilen entionisiertem Wasser zu 100 Teilen eines durch Mischpolymerisation eines Gemisches aus 35 Teilen n-Butylacrylat, 10 Teilen Äthylacrylat, 20 Teilen Methylmethacrylat, 15 Teilen Styrol, 5 Teilen Acrylamid, 5 Teilen 2-Hydroxyäthyl-methacrylat und 10 Teilen Acrylsäure in 67 Teilen n-Butanol in Anwesenheit von 5 Teilen Azobisisobutyronitril als Katalysator erhaltenen Acrylmischpolymerharzes (60% n-Butanollösung) hergestellt.
Das stranggepreßte Formstück wird in die auf 25°C gehaltene Masse getaucht und Gleichstrom von 120 Volt wird zwischen dem stranggepreßten Formstück als Anode und einer rostfreien Stahlplatte als Kathode während 2 Minuten angelegt. Das stranggepreßte
030 165/151
Formstück wird dann mit Wasser gewaschen und anschließend 15 Minuten zur Härtung der organischen Überzugsschicht auf 200°C erhitzt Tabelle 2 zeigt die Eigenschaften des erhabenen oberflächengeschützten stranggepreßten Formstücks, zusammen mit jenen der in den Beispielen 7 bis 10 erhaltenen stranggepreßten Formstücke.
Beispiel 7
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten, Schneiden und Eintauchen in ein Gemisch aus Natriumchromat Natriumcarbonat und entionisiertes Wasser auf dieselbe Weise wie in Beispiel 4 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird in ein Gemisch aus 100 Teilen lO°/oiger wäßriger Kaliumsilicatlösung (K2O-3 SiO2) und 10 Teilen Kaliummetaborat eingetaucht, und Gleichstrom von 50 Volt wird zwischen dem stranggepreßten Formstück als Anode und einer rostfreien Stahlplatte als Kathode 30 Sekunden bei 300C angelegt Das stranggepreßte Formstück wird mit Wasser gewaschen, wärmebehandelt und mit der gleichen organischen Überzugsmasse wie in Beispiel 6 verwendet, elektrophoretisch beschichtet und zur Härtung auf dieselbe Weise wie in Beispiel 6 erhitzt
Beispiel 8
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird 15 Minuten in siedendes entionisiertes Wasser mit einem Gehalt an jo 0,5% Triäthanolamin eingetaucht und mit Wasser gespült Das behandelte stranggepreßte Formstück wird 90 Sekunden bei 250C in eine wäßrige anorganische Zubereitung, die 85,6 Teile 30%ige wäßrige Natriumsilicatlösung (Na2O · 2 SiO2), 10,0 Teile Zirkonsilicat und 4,4 Teile 85%ige Phosphorsäure enthielt, eingetaucht und dann 3 Stunden zur Wärmebehandlung auf 2000C erhitzt. Das erhaltene stranggepreßte Formstück wird in eine wasserlösliche, acrylmodifizierte Polyesterharz-Überzugsmasse während 1 Minute eingetaucht und 15 Minuten bei 200° C eingebrannt, wodurch ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes Formstück mit einem 5|un dicken anorganischen Film und einem 10 um dicken organischen Film erhalten wird.
Beispiel 9
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten, Schneiden und Eintauchen in ein Gemisch aus Phosphorsäure und Natriumfluorid, Chromsäure und enüoiiisiertes Wasser auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird in ein Gemisch aus 100 Teilen 10%iger wäßriger Natriumsilicatlösung (Na2O - 2 SiO2), 1 Teil Kaliumorthomolybdat und 0,2 Teile Kaliumchromat eingetaucht, und Gleichstrom von 50 Volt wird zwischen dem stranggepreßten Formstück als Anode und einer rostfreien Stahlplatte als Kathode 60 Sekunden bei 50° C angelegt Das stranggepreßte Formstück wird mit Wasser gespült, 3 Stunden zur Wärmebehandlung auf 200° C erhitzt und danach mit hitzehärtender Acryl-Urethanharz-Überzugsmasse auf dieselbe Weise wie in Beispiel 6 elektrostatisch beschichtet Das beschichtete Formstück wird zur Härtung des organischen Überzugs auf 8O0C erhitzt
Beispiel 10
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird 90 Sekunden bei 25°C in eine wäßrige anorganische Zubereitung, die 100 Tei'j 10%ige wäßrige Natriumsilicatlösung (Na2O · 2 FiO2) und 0,1 Teil 10%ige Phosphorsäure enthielt, gitaucht und wird danach zur Wärmebehandlung 3 Stunden auf 2000C erhitzt Das stranggepreßte Formstück wird dann mit der gleichen organischen Überzugsmasse, wie in Beispiel 6 verwendet, elektrophoretisch beschichtet und zur Härtung des organischen Überzugs auf dieselbe Weise wie in Beispiel 6 erhitzt, um ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes Formstück mit einem 15 μηι dicken organischen Film zu erhalten.
Tabelle 2 Beispiel 6 Beispiel 7 Beispiel 8 Beispiel 9 Beispiel 10
auge
zeichnet
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
Aussehen der Oberfläche *1 100/100 100/100 100/100 100/100 100/100 1
Querschneide-Erichsentest *2 gut gut gut gut gut I
Schlagtest *3 I
Beständigkeit gegen gut *IO gut *10 gut *10 gut *IO gut *IO I
Alkali gut gut gut gut gut S
Schwefelsäure *4 gut gut gut gut gut I
schweflige Säure *5 gut gut leicht
erweicht
leicht
erweicht
siedendes Wasser *6 R.N. = IO R.N. = 10 R.N.= 10 R.N. = 10 R.N.= $
9,8-IC |i
CASS-Untersuchung *7 - - - - δ 50% K
Tauzyklusuntersuchung *8
Beispiel
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird bei 25° C 2 Minuten in eine wäßrige anorganische Zubereitung getaucht, die 35,6 Teile 30%ige wäßrige Kaliumsilicatlösung (K2O · 3 SiO2), 10,0 Teile Zirkonsilicat und 4,4
Teile 85%ige Phosphorsäure enthält, mit Wasser gespült, 3 Stunden auf 2000C zur Wärmebehandlung erhitzt und zum Abkühlen stehengelassen. Tabelle 3 zeigt die Eigenschaften des erhaltenen Formstücks zusammen mit jenen der in den Beispielen 12 bis 15 erhaltenen stranggepreßten Formstücke.
Beispiel 12
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird 90 Sekunden bei 25°C in ein Gemisch eingetaucht, das 85j6 Teile 30%ige wäßrige Natriumsilicatlösung (Na2O · 2 SiO2), 10,0 Teile Zirkonsilicat und 4,4 Teile 85%ige Phosphorsäure enthält, und dann 3 Stunden zur Wärmebehandlung auf 200°C erhitzt, dann 1 Minute in die gleiche organische Überzugsmasse wie in Beispiel 8 verwendet, getaucht und 15 Minuten bei 2000C eingebrannt, wodurch ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes Formstück, erhalten wird, das einen ΙΟμπι dicken anorganischen Film und einen 10 μΐη dicken organischen Film aufweist
Beispiel 13
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird mit derselben wäßrigen anorganischen Zubereitung wie in Beispiel 4 verwendet auf dieselbe Weise wie in Beispiel 4 elektrostatisch beschichtet Das beschichtete Formstück wird 3 Stunden auf 200° C zur Wärmebehandlung erhitzt, um ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes Formstück zu erhalten.
Beispiel 14
Das in Beispiel 13 erhaltene stranggepreßte Formstück wird mit einer hitzehärtbaren Acryl- Urethanharz-Überzugsmasse unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 6 beschichtet und wird danach bei 8O0C 20 Minuten wärmebehandelt
Beispiel 15
Ein durch Strangpressen, Abkühlen, Richten und Schneiden auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 erhaltenes stranggepreßtes Formstück wird in ein Gemisch eingetaucht, das 70 Teile 10%ige wäßrige Kaliumsilicatlösung (K2O - 3 SiOz) und 30 Teile 10%ige wäßrige Lithiumsilicatlösung enthält, und Gleichstrom von 150 Volt wird zwischen dem stranggepreßten Formstück als Anode und einer rostfreien Stahlplatte als Kathode 60 Sekunden bei 300C angelegt. Das stranggepreßte Formstück wird dann mit Wasser gespült und danach in dieselbe wäßrige anorganische Zubereitung wie in Beispiel 13 getaucht und wird dann 3 Stunden auf 2UO0C erhitzt
Tabelle 3 Beispiel 11
Beispie! 12 Beispiel 13 Beispiel 14 Beispiel 15
Aussehen der Oberfläche *1
Menge der Abscheidung oder
Filmdicke
Querschneide-Erichsentest *2
Schlagtest *3
Beständigkeit gegen
Alkali
Schwefelsäure *4
schweflige Säure *5
CASS-Untersuchung *7
Tauzyklusuniersuchung *8
ausge ausge ausge ausge ausge
zeichnet zeichnet zeichnet zeichnet zeichnet
15 yjn - 20 μίτι - 15;jim
IOC/100 100/100 100/100 100/100 100/100
gut gut gut gut gut
20 Stunden gut *IO 20 Stunden gut *10 30 Stunden
*10 *10 *10
- gut - gut -
20 Stunden 48 Stunden 20 Stunden 48 Stunden 40 Stunden
R.N. = 10 R.N. = R.N.= 10 R.N. = R.N.= 10
9,8-10 9,8-10
_ ä; 50% S 50% _
|| Be ispiel 16
!'I Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1, ausgenommen,
[| daß das Kühlen unter Anwendung von Luft ausgeführt
ή wird, wird ein stranggepreßtes Formstück gegebener
U Abmessung in ein Gemisch aus 100 Teilen 10%iger
ή wäßriger Natriumsilicatlösung (Na2O · 2 SiO2) und 2,5
Teilen Natriumorthomolybdat getaucht, und Gleichstrom von 150 Volt wird zwischen dem stranggepreßten Formstück als Anode und einer rostfreien Stahlplatte als Kathode bei 300C 60 Sekunden angelegt. Das stranggepreßte Formstück wird danach mit Waster j gespült und 3 Stunden auf 2000C zur Wärmebehandlung
·." erhitzt. Tabelle 4 zeigt die Eigenschaften des erhaltenen
5r> Produktes zusammen mit jenen der in den Beispielen 17 bis 22 erhaltenen Produkte.
Beispiel 17
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1, ausgenommen,
bo daß das Kühlen unter Anwendung von Luft ausgeführt
wird, wird ein stranggepreßtes Formstück gegebener
Abmessungen in eine 10%ige wäßrige Nairiumsilicatlö-
sung (Na2O · 2 SiO2) getaucht, und Gleichstrom von 50
Volt wird zwischen dem stranggepreßten Formstück als
b5 Anode und einer rostfreien Stahlplatte als Kathode bei
25°C 120 Sekunden angelegt. Das stranggepreßte
Formstück wird donach mit Wasser gespült und zur
Wärmebehandlung 3 Stunden auf 200° C erhitzt.
Beispiel 18
Das in Beispiel 16 erhaltene Produkt wird mit derselben organischen Überzugsmasse wie in Beispiel 6 verwendet, unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 6 beschichtet, um ein oberflächengeschütztes stranggepreßtes Formstück mit einem 15μΐη dicken Film zu erhalten.
Beispiel 19
Ein auf dieselbe Weise wie in Beispiel 16 hergestelltes stranggepreßtes Formstück wird bei 250C 1 Minute in eine wäßrige anorganische Zubereitung getaucht, die 85,6 Teile 30%ige wäßrige Kaliumsilicatlösung (K2O · 3 SiO2), 10,0 Teile Zirkonsilicat und 4,4 Teile 85%ige Phosphorsäure enthält, und wird dann 3 Stunden zur Wärmebehandlung auf 200° C erhitzt, um ein Produkt mit einem 15 μπι dicken Film zu erhalten.
Beispiel 20
Ein auf dieselbe Weise wie in Beispiel 19 hergestelltes Produkt wird in eine wasserlösliche, acrylmodifizierte Polyester-Überzugsmasse 1 Minute getaucht und wird danach bei 180°C 20 Minuten eingebrannt, um ein fertiges Produkt mit einem ΙΟμπΊ dicken Film der Überzugsmasse zu erhalten.
Beispiel 21
Ein auf dieselbe Weise wie in Beispiel 16 hergestelltes stranggepreßtes Formstück wird mit einer im folgenden angegebenen wäßrigen anorganischen Zubereitung elektrostatisch beschichtet und auf dieselbe Weise wie in Beispiel 4 wärmebehandelt, um ein Produkt zu erhalten, das einen Film von etwa 20 μίτι Dicke aufweist
Wäßrige anorganische Zubereitung
Bestandteile Menge (Teile)
40%ige Aluminiumsilicaldispersion 30,4
20%ige wäßrige Lithiumsilicatlösung 10,1
Titandioxid 20,0
Aluminiumoxid 4,9
Aluminiumhydroxid 16,6
Atuminiumorthophosphat 0,3
Borsäure 0,5
Entionisiertes Wasser 17,2
Beispiel 22
Ein auf dieselbe Weise wie in Beispiel 21 hergestelltes Produkt wird mit einer hitzehärtenden Acryl-Urethan-Überzugsmasse auf dieselbe Weise wie in Beispiel 6 beschichtet und vird dann 2 Stunden bei 3000C wärmebehandelt. Das erhaltene Formstück wird dann zum Härten des organischen Überzugs 20 Minuten auf 80° C erhitzt.
Tabelle 4 Bcisp. 16 Bcisp. 17 Beisp. 18 Bcisp. 19 Bcisp. 20 Bcisp. 21 Bcisp. 22
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
ausge
zeichnet
Aussehen der Oberfläche *! 1,5 g/nr 0,8 g/nr - 15 ym - 20 viii -
Menge der Abscheidung oder
Filmdicke
100/100 100/100 100/100 100/100 100/100 UKVI(K) I IX)/KX)
Querschneide-Erichsenlcsl *2 gut gut gut 'IUt gut gut gut
Schlagtcsl *3
Beständigkeit gegen - gut *10 20Std. *10 gut *10 20 Std. *IO gut *10
Alkali - - gut - gut - gut
Schwefelsäure *4 - - gut 24 Std. 48 Std. 24 Std. 48 Sld.
schweflige Säure *5 gut gut - gut - gut -
siedendes Wasser *6 R.N. =
9,5-10
R.N. =
9,5-9,8
R.N. =
9,8-10
R.N. =
9,5-10
R.N. =
9,8-10
R.N. =
9,5-!0
R.N. =
9.8-10
CASS-Unlersuchung *7 - - £50% - £50% - a 50%
Tauzyklusuntersuchung *8 23 οππόΙαπ ti Hoc kakii
Beispiel
Ein auf eine angegebene Länge geschnittenes stranggepreßtes Formstück wird auf dieselbe Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, ausgenommen, daß das stranggepreßte Formstück forcierter Kühlung mit Wasser ausgesetzt wird, das anstelle von flüssigem Stickstoff verwendet wird. Das stranggepreßte Formstück wird in eine wäßrige anorganische Zubereitung getaucht, die 70 Teile 10%ige wäßrige Kaliumsilicatlösung (K2O · 3 SiO2) und 30 Teile 10°/oiges Lithiumsilicat enthält, und Gleichstrom von 150 Volt wird bei 300C 60 Sekunden zwischen derr, stranggepreßten Formstück als Anode und einer rostfreien Stahlülatte als Kathode wird zur Wärmebehandlung 3 Stunden auf 2000C erhitzt. Das erhaltene oberflächengeschützte stranggepreßte Aluminiumlegierungsformstück weist ein sehr gutes Aussehen und die im folgenden angegebenen Eigenschaften auf.
Menge der Abscheidung 1,8 g/m2
Querschneide-Erichsentest *3 100/100
μ Schlagtest #4 gut
Beständigkeit gegen siedendes
Wasser »6 gut
CASS-Untersuchune »7 R NJ. = Q..S- 10

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung oberflächengeschützter stranggepreßter Formstükke aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, wobei das aus Aluminium oder Aluminiumlegierung erhaltene stranggepreßte Formstück gekühlt und gerichtet wird, indem es zwischen wenigstens einem Walzenpaar hindurchgeführt wird, sodann geschnitten und mit einer Zubereitung überzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das erhaltene geschnittene, stranggepreßte und gerichtete Formstück mit einer wäßrigen anorganischen Zubereitung überzogen wird, die wenigstens ein wasserlösliches oder in Wasser dispergierbares Oxosäuresalz aus der Gruppe von Salzen der Kieselsäure, Borsäure, Phosphorsäure, Molybdänsäure, Vanadinsäure, Permangansäure, Wolframsäure, Zinnsäure und Chromsäure enthält, und das überzogene stranggepreßte Formstück bei einer Temperatur von 200 bis 230°C während eines Zeitraums von 1 bis 3 Stunden der Wärmebehandlung unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige anorganische Zubereitung angewendet wird, die wasserlösliches oder in Wasser dispergierbares Oxosäuresalz in einem Bereich von 5 bis 60 Gew.-% enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das stranggepreßte Formstück nach der Wärmebehandlung weiter mit einer organischen Überzugsmasse überzogen wird.
DE19752519132 1974-05-02 1975-04-29 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung oberflächengeschützter stranggepreßter Formstücke aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen Expired DE2519132C3 (de)

Applications Claiming Priority (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP4986874A JPS50141629A (de) 1974-05-02 1974-05-02
JP4986974A JPS50141630A (de) 1974-05-02 1974-05-02
JP5159274A JPS50143767A (de) 1974-05-08 1974-05-08
JP5159374A JPS50143768A (de) 1974-05-08 1974-05-08
JP8591574A JPS5113337A (ja) 1974-07-24 1974-07-24 Hyomenkaishitsusareta aruminiumumoshikuha aruminiumugokinno oshidashiseikeitainoseizoho
JP8736874A JPS5114839A (ja) 1974-07-29 1974-07-29 Hyomenkaishitsusareta aruminiumu moshikuha aruminiumugokinno oshidashiseikeitaino seizoho

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2519132A1 DE2519132A1 (de) 1975-11-06
DE2519132B2 true DE2519132B2 (de) 1981-01-29
DE2519132C3 DE2519132C3 (de) 1982-03-04

Family

ID=27550381

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752519132 Expired DE2519132C3 (de) 1974-05-02 1975-04-29 Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung oberflächengeschützter stranggepreßter Formstücke aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen

Country Status (5)

Country Link
BR (1) BR7502646A (de)
CH (1) CH597934A5 (de)
DE (1) DE2519132C3 (de)
FR (1) FR2279856A1 (de)
GB (1) GB1482874A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS52117326A (en) * 1976-03-29 1977-10-01 Yoshida Kogyo Kk <Ykk> Method of coating an extruded aluminum material
US4544408A (en) * 1983-04-18 1985-10-01 Sermatech International Inc. Thixotropic alumina coating compositions, parts and methods
AU4695799A (en) * 1998-06-19 2000-01-05 Alcoa Inc. Method for inhibiting stains on aluminum product surfaces
EP1221497A3 (de) * 1998-06-19 2003-12-03 Alcoa Inc. Verfahren zur Inhibierung von Flecken auf Aluminiumoberflächen
US6582530B1 (en) * 2002-09-05 2003-06-24 United Technologies Corporation Non-chromate protective coating for iron and iron alloys and coating solution
DE102016222004A1 (de) * 2016-11-09 2018-05-09 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Herstellung dünner Folien auf Metallbasis

Also Published As

Publication number Publication date
CH597934A5 (de) 1978-04-14
GB1482874A (en) 1977-08-17
FR2279856A1 (fr) 1976-02-20
BR7502646A (pt) 1976-03-16
DE2519132A1 (de) 1975-11-06
FR2279856B1 (de) 1977-12-09
DE2519132C3 (de) 1982-03-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2812116C2 (de) Verfahren zum Aufbringen eines härtbaren Überzugs auf eine gedichtete anodische Oxidschicht auf Aluminium
DE2432364A1 (de) Beschichtungsverfahren von aluminium oder aluminiumlegierung
DE102007057777B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauteils aus Aluminium und/oder einer Aluminiumlegierung sowie Verwendung des Verfahrens
DE69912966T2 (de) Verfahren zur oberflächenbehandlung von gegenständen aus aluminium
EP0739429A1 (de) Verfahren zur gemeinsamen vorbehandlung von stahl, verzinktem stahl, magnesium und aluminium vor der verbindung mit gummi
DE3236247A1 (de) Verfahren zur oberflaechenbehandlung von aluminium
DE2454219C3 (de) Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE1771533B2 (de) Verfahren zum Herstellen von mit mehreren Schichten überzogenen Metallblechen
DE2519132B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung oberflächengeschützter stranggepreßter Formstucke aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen
DE2426281B2 (de) Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung von Aluminium oder Aluminiumlegierungen aus elektrophoretischen Bädern mit Harzen unter Zusatz von Salzen
EP0231001A1 (de) Verfahren zum Aufbringen von Fluorkohlenwasserstoffharzen auf Edelstahl
DE1297952C2 (de) Verfahren zur Chromatierung von Zink- oder Aluminiumoberflaechen
DE2701321A1 (de) Verfahren zur nachbehandlung von oberflaechen von zink oder zinklegierungen
DE102007038214A1 (de) Verfahren zum Korrosionsschutz von Karosserie-, Fahrwerks-, Motorbauteilen oder Abgasanlagen
EP1678345A1 (de) Farbige chromfreie konversionsschichten auf metalloberflächen
EP0078866A1 (de) Überzugsausbildung auf Aluminiumoberflächen
DE1912542C3 (de) Bad und Verfahren zur kathodischen Vorbehandlung von Kupfer- und Kupferlegierungsoberflächen für das Aufbringen von organischem Material
DE2302910B2 (de) Verfahren zum Erzeugen von mit einem Anstrich versehenen Formkörpern aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
DE2431793B2 (de) Verfahren zum Behandeln einer Oberfläche aus Aluminium oder Aluminiumlegierung
DE2252723B2 (de) Verwendung einer waessrigen harz-salz- mischung zur anodischen abscheidung eines harzueberzuges auf metalloberflaechen
DE2263038C3 (de) Verfahren zum Beschichten von Aluminiumoder Alminiumlegierungsmaterial
EP0154384B1 (de) Verfahren zur Vorbereitung von Zinkoberflächen für die Lackierung
DE813472C (de) Vorbehandlung von Aluminium vor dem Aufbringen von Deckschichten
DE3441275A1 (de) Mittel zur herstellung hydrophiler filme
DE943152C (de) Verfahren zur Herstellung von Korrosionsschutzschichten auf Metallen, insbesondere Eisen und Stahl

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee