DE242592C

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Publication number: DE242592C
Application number: DENDAT242592D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 242592 KLASSE 50 ^. GRUPPE

JOHANN KASSUBEK in BERLIN,

Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1910 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Schleuder-Sichtmaschinen mit zwei übereinander angeordneten Streuwerken, deren unteres die herabgefallenen Sichtgutteile dem oberen Streu werk wieder zuführt.

Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht in der Verbindung eines Hauptstreuwerkes α einer Sichtmaschine mit einem je nach der Drehrichtung desselben an der Hubseite des Hauptstreu wer kes seitlich und etwa in Höhe des Siebbodens b gelagerten Hilfsstreuwerk c, dessen Siebzylinder in der korbbogenförmigen Ausbauchung d des Hauptzylinders ,.6 besteht.

Dieser Teil des gemeinsamen Siebzylinders wird von dem durch Pfeile markierten, durch beide Streuwerke bewirkten Streukegel f beschüttet und nimmt mittels seiner günstigen Lage zu dem Streukegel an der Sichtarbeit wirksam teil. Das Hilfsstreuwerk c, welches beliebig geformt sein kann (eventuell als Walzenbürste), am zweckmäßigsten jedoch dem Hauptstreu werk nachgeformt wird, wird mittels Kreuzriemens oder Zahnräder mit dem Hauptstreuwerk α derart verbunden, daß es eine entgegengesetzte Drehrichtung und doppelt so hohe Umlaufszahl wie das Hauptstreuwerk ausführt.

Mittels der seitlichen Lage des Hilfsstreu-Werkes c an der jeweiligen Hubseite des Hauptstreuwerkes α und der entgegengesetzten Drehrichtung zu letzterem wird die Ablagerung von Sichtgut in der Ausbauchung d verhindert und diese Seite i des Siebzylinders e für die Sichtarbeit der Maschine freigelegt. Die Ablagerung von Sichtgut findet nur noch auf dem Siebboden b auf der Strecke von g bis h statt. Die Siebseite k wird in der bekannten Weise vom Hauptstreuwerk allein beschüttet. Die Zylinderflächen I und η dienen nur der Luftzirkulation im Sichter und können statt mit Gaze mit Nessel- oder Filtertuch bespannt werden.

Die Sichtarbeit vollzieht sich im vorliegenden Falle wie folgt:

Das durch den Einlauf m eintretende Sichtgut wird von dem Hauptstreuwerk α gegen die Siebseite k gestreut. Der dabei abfallende „ Teil des Sichtgutes wird am Siebboden erfaßt und gegen die Siebseite i gestreut und zum Teil dem etwas tiefer liegenden Hilfsstreuwerk c zugeschoben. Das bei gleicher Flügelzahl, jedoch doppelt so schnell umlaufende Hilfsstreuwerk bestreut mit einem Flügel die Siebseite i und wirft mit dem nächstfolgenden Flügel dem kurz darauf passierenden Flügel des Hauptstreuwerkes das sich von der Siebseite i ablagernde Sichtgut zu. Mittels dieser Anordnung werden die beiden Sichtflächen i und k nahezu gleichmäßig beansprucht.

Claims

Patent-Anspruch: [ Höhen- als auch nach der Hubseite zu in

Schleuder-Sichtmaschine mit zwei in ver- I der Seitenrichtung gegen das obere Haupt schiedenen Höhenlagen angeordneten Streu- streuwerk (a) versetzt liegt, so daß bei

werken, deren unteres die herabfallenden Sichtgutteile dem oberen Streuwerk wieder

entgegengesetzten Drehrichtungen beider Streuwerke die zu beiden Seiten angeord-

zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß das i neten Siebe (k, i) mit nahezu gleichen untere Hilfsstreuwerk (c) sowohl in der ; Sichtgutmengen bestreut werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.