DE2425213A1 - Rostumwandlungs- und -schutzmittel, verfahren zu dessen herstellung und verwendung desselben - Google Patents
Rostumwandlungs- und -schutzmittel, verfahren zu dessen herstellung und verwendung desselbenInfo
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Description
DIpf.-Phy&
Willy Lorenz
8035Gauting 24. Mai 1974
Rostumwandlungs—.und -Schutzmittel, Verfahren zu dessen
Herstellung und Verwendung desselben
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rostumwandlungs- und -Schutzmittel zur Verwendung für Eisen- und Stahlbauteile,
sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung. Die bis jetzt bekannten Rostschutzmittel verlangen alle eine sorgfältige
Vorbehandlung der Metallteile durch sandstrahlen, beizen, ätzen, entfetten und entfernen loser Rostschichten. Diese
Arbeiten sind alle mit einem relativ hohen Zeitaufwand verbunden und die Entrostungsbehandlung ist deshalb relativ
kostspielig. Selbst Phosphatrostschutzmittel, welche noch relativ häufig angewandt werden, sind relativ aufwendig und
bieten keine Garantie gegen Nachrosten, wenn die behandelten Metallteile nicht ohne Verzug mit einem Anstrich mit beständigen Deckfarben versehen werden. Zudem bilden auch Spuren
noch vorhandener Phosphorsäure auf dem Eisen eine Gefahr des Unterrostens und Abplatzens auch der besten heute bekannten
Schutzlacke.
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Es ist auch ein Mittel auf dem Markt, das die bekannte
Reaktion zwischen Eisen und Gerbstoffen unter Blau- und Schwarzfärbung benutzt, um einen oberflächlichen Schutz
zu erzielen.
Die Nachteile sind jedoch deutlich. Die rostige Oberfläche wird nur teilweise verändert. Eine Reaktion tritt nur auf
blankem oder auf mit Flugrost befallenem Eisen auf. Aeltere Rostschichten, wie sie nach mehrwöchiger Lagerung von entfettetem
Eisen am Wetter entstehen,, werden nicht angegriffen. Die vorhandenen Harze sind sehr wasserempfindlich,
sie durchtränken den Rost, stellen aber kein Bindemittel in beständiger Form dar. Ohne entsprechenden Decklack
erfolgt unter Wasser, bei Salzeinfluss und am Wetter praktisch sofortiges Nachrosten. Der Hauptnachteil ist die
ungenügende Reaktion mit Rostanteilen, da auch Spuren selbst unter bestem Decklack weiter fressen und zu Schaden
führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rostumwandlungs-
und -Schutzmittel zu schaffen, mit welchem sich die Nachteile der bekannten Rostschutzmittel und Behandlungsmethoden
vermeiden lassen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Rostumwandlungs- und
-Schutzmittel aus einer Dispersion bzw. Emulsion von Kunststoffen und/oder Lösungen aus Kunstharzen sowie aus
aromatischen Oxycarbonsäuren mit Phenolcharakter und/oder
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aromatischen Sulfosäuren bzw. Aldehydvorkondensaten solcher Sulfosäuren besteht.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung des Rostümwandlungs- und -Schutzmittels, das sich dadurch
auszeichnet, dass man das Produkt während seiner Herstellung auf ein pH zwischen 2,5-und 4,5 einstellt.
Mit dem erfindungsgemässen Rostümwandlungs- und -Schutzmittel
wird eine dreifache Wirkung erzielt. Der Rost wird effektiv umgewandelt, d.h. das im Rost vorliegende Gemisch
von Eisenoxiden, Eisenhydroxiden und wechselnden Mengen von Feuchtigkeit wird in stabile organische Eisenkomplexe
von schwarzer Farbe umgesetzt, die den Prozess des Weiterrostens durch Bildung immer neuen instabilen Eisenhydroxids
stoppen. Des weiteren bindet die Kunststoff- oder Kunstharzdispersion bzw. -emulsion die organischen Eisenkomplexverbindungen
unter Ausbildung eines elastischen stabilen Films mit hohen Beständigkeiten gegen Wasser,
Salze und Bewitterung, Endlich wird die für die Bildung von Rost wesentliche Komponente Feuchtigkeit in Gegenwart
von Sauerstoff von diesem System absorbiert und dient dazu, die Tendenz zur Bildung von Eisenkomplexverbindungen
zu verstärken. Der beschriebene Umwandlungsprozess ist eine Zeitreaktion, die wohl sofort durch die Verfärbung
des gerösteten Eisens sichtbar wird, aber unter Einfluss von Feuchtigkeit und Luftsauerstoff fortschreitet, bis
alle vorhandenen Oxide und Hydroxide umgesetzt sind, und
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damit eine direkte Verankerung der organischen Eisenkomplexverbindung
auf der blanken Eisenoberfläche stattgefunden hat.
Das Eisen (III) hydroxid, die Hauptkomponente von Rost, reagiert sowohl unter der reduzierenden Wirkung der
Oxycarbonsäuren bzw. der Sulfosäuren sowie auch unter dem reduzierenden Einfluss der aktivierten Eisenoberfläche.
Durch Zugabe von schwach sauren organischen Katalysatoren kann die Anregung des Eisens zur beschleunigten
Abgabe von Elektronen erreicht werden. Das Eisen (III) hydroxid wird während der Reaktion zu Eisen (II)
hydroxid reduziert und dieses wird seinerseits in die erwähnten komplexen metallorganischen Eisen (II) verbindungen
umgebildet, die ihrerseits zu stabilen Eisen (III) Komplexen unter Einfluss von Luftsauerstoff oxidieren.
Das erfindungsgemässe Rostumwandlungs- und -Schutzmittel
k'ann als eine Komponente eine Kunstgummidispersion, z.B.
aus Styrol-Butadienkautschuk oder Styrol-Butadien-Acrylnitrilkautschuk
und/oder Lösungen aus Kunstharzen, wie z.B. Lösungen aus Polyvinylacetat -Copolymeren oder Lösungen
aus Phenoplasten, wasserlöslichen Alkydharzen oder wasserverdünnbaren Epoxiharzen enthalten. Die Kunstharze können
auch zur Dispersion oder Emulsion zuemulgiert werden.·
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Als andere Komponente des erfindungsgemässen Rostumwandlungs-
und -Schutzmittels kommen in Betracht.natürliche Gallussäuren, Tannin, aromatische Oxycarbonsäuren mit
Phenolcharakter, insbesondere Dioxy- und Trioxycarbonsäuren und Naphtensäuren. Ferner eignen sich aromatische
Sulfosäuren sowie Aldehyd-Vorkondensate derselben, z.B. Phenolsulfosäuren, Phenolsulfosäure-Formaldehyd-Vorkondensate,
Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Vorkondensate.
Im weiteren können saure organische Katalysatoren, wie z.B. Ameisensäure, Milchsäure, p-Toluolsulfosäure beigegeben
werden, zwecks Einstellung des Produkts auf ein pH zwischen 2,5 und 4,5.
Das erfindungsgemässe Produkt kann ausserdem Lösungsmittel,
z.B. Xylol, Butanol, Isopropylalkohol, Weichmacher oder auch Fettsäuren, Fettsäureamide, Füllstoffe
wie Silikate, z.B. Magnesiumsilikat oder Aluminiumsilikat sowie Pigmente, z.B. Titandioxyd enthalten.
Das erfindungsgemässe Rostumwandlungs- und -Schutzmittel
kann praktisch auf allen Stahl- und Eisenbauteilen, insbesondere im Stahlbau, bei Brücken- und Industriebauten,
im Rohrleitungsbau, bei Automobilen und Baumaschinen, aber auch in Gewerbe und Haushalt angewandt werden.
Es kann .als Grundierung für"
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korrosionsschützende Decklacke oder selbst, meist nach zweimaligem
Anstrich, als Decklack verwendet werden.
Die Vorteile des erfindungsgemässen Mittels gegenüber anderen
Rostschutzmitteln bestehen insbesondere darin, dass es frei von Mineralsäuren ist, welche die Gefahr des Nachrostens mit
sich bringen. Das erfindungsgemässe Mittel kann ohne Vorbehandlung
auf die zu schützenden Eisen- und Stahlteile aufgestrichen, —gerollt, -gespritzt oder im Tauchverfahren aufgebracht
werden.
Bedingung ist lediglich die Entfernung loser Rostschichten, die keinen festen Verbund mit der Metallunterlage bilden.
Die behandelten Eisen- und Stahlteile können mit oder ohne Decklack monatelang der Witterung ausgesetzt werden, ohne
dass sie neu überstrichen werden müssen.
Die Erfindung betrifft ferner die Ver-wendung des Rostumwandlungs-
und -Schutzmittels als Unterbodenschutzmittel für Carrosserieböden. Unter Zufügung von anorganischen und/oder
organischen Fasermaterialien als Füllstoff.
Der Füllstoff kann vorzugsweise aus einer Mischung aus Fasern und aus Pulver des entsprechenden Materials bestehen, z.B.
aus Asbestfasern und Asbestpulver oder Stapelfaser und Faserpulver
aus synthetischem Material wie Polyestern, Polyacrylnitril oder Polypropylen, sowie Glasfasern und Glaspulver.
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Es, sind Unterbodenschutzmittel bekannt j die aus Verbindungen
auf der Basis von Bitumen oder verschiedenen Wachsen,' gelöst
in hochsiedendem Lackbenzin bestehen. Diese Mittel haben den Nachteil der Versprödung in der Kälte, der mangelnden Widerstandsfähigkeit
gegen Steinschlag, sowie der. Feuergefährlichkeit.
Ferner ist die Applikation solcher Mittel nur auf völlig rostfreien Unterböden möglich, d.h. sie kann entweder
nur bei Neuwagen erfolgen oder darf nur nach sorgfältiger Entrostung des Carrosserieunterbodens, die wegen der vielen
Kanten und Ecken problematisch ist, ausgeführt werden.
Die erfindungsgemässe Verwendung des Rostumwandlungs- und
-Schutzmittels ergibt eine starke und sehr widerstandsfähige
Beschichtung, die den hohen Ansprüchen des mechanischen Schutzes von Unterböden' entspricht und die den Rost umwandelt,
wobei die Oxycarbonsäuren phenolischen Charakters mit dem Eisen und dem Rost stabile Eisenkomplexverbindungen
bilden. Die Behandlung der Carrosserieunterböden mit dem Mittel ist nicht vom Alter des Fahrzeugs abhängig, sondern
kann auch bei starkem Rostansatz noch mit Erfolg ausgeführt werden. Schwache Stellen der Unterbodenschutzschicht können
durch nochmaliges Ueberstreichen oder Ueberspritzen mit dem
Mittel beseitigt werden.
Die Erfindung betrifft ausserdem die Verwendung des Rostumwandlungs-
und -Schutzmittels als Grundiermittel für Eisenbleche, insbesondereCarrosseriebleche. Das Mittel kann.als
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Füllstoff Silikate·, insbesondere Talk (Magnesiumsilikate),
Kieselsäurepulver (Quarzmehl)-verschiedenen Feinheitsgrades
enthalten.
Solche Grundiermittel werden zum Ausglätten von Unebenheiten bei Blechen, insbesondere Carrosserieblechen vor dem Schleifen
und Lackieren, verwendet. Die bekannten, auf dem Markt befindlichen
Mittel haben den Nachteil, dass das Blech vor dem Auftrag einer sehr sorgfältigen Vorbehandlung, insbesondere
Entrostung der Oberfläche unterworfen werden muss.
Die erfindungsgemässe Verwendung des Rostumwandlungs- und
-Schutzmittels macht eine Vorbehandlung und Entrostung des Eisenblechs überflüssig, d.h. das Mittel kann direkt auf
das verrostete, spenglertechnisch bearbeitete Blech aufgetragen werden, wobei die Oxycarbonsäuren phenolischen
Charakters, wie sie in Gerbstoffen vorhanden sind, mit dem Eisen und dem Rost stabile Eisenkomplexverbindungen bilden.
Die Grundierung kann mit dem Spachtel, dem Pinsel oder der Spritzpistöle in der gwünschten Dicke aufgetragen werden.
Die Erfindung betrifft*, schliesslich auch die Verwendung des
Rostumwandlungs- und--Schutzmittels zur Hohlraumbehandlung
von Carrosserien. Das Mittel .kann vorzugsweise modifizierte, wasserlösliche Alkydharze (OeIalkyde) als Bindemittel enthalten.
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_ 9 _ ■
Hohlräume bei Carrosserien sind infolge Kondenswasserbildung
besonders für die Durchrosfcung anfällig. Es ist deshalb
üblich,, solche meist unzugängliche Hohlräume anzubohren und
in dieselbe ölige Harzkompositionen unter Hochdruck zu verspritzen.
Die -Wirksamkeit dieser Behandlung ist jedoch ungenügend, d.h.. die Roststellen werden zwar für eine kurze
Zeit "beruhigt", der weitere'Kondenswassereinfluss führt jedoch
unweigerlich zum - Weiter— und Durchrosten der Carrosserieteile.
Bedingte Wirksamkeit gegen Rostansatz ist deshalb" mit den bekannten Mitteln nur zu erwarten," wenn die Behandlung bei
Neuwagen vor dem Verlassen der Fabrik erfolgt. Fahrzeuge, die auf dem Weg über den Verteiler zum Käufer mehrere Wochen
dem Wetter ausgesetzt sind, können mit den bekannten Mitteln nicht mehr wirksam geschützt werden.
Die erfindungsgemässe Verwendung des -Rostumwandlungs— und
—Schutzmittels macht eine Hohlraumbehandlung möglich, die
für eine Rostumwandlung sorgt. Insbesondere durch die Kombination der rostumwandelnden Reagenzien mit Oelalkydharze
als Bindemittel kann ein wirksamer Dauerschutz erreicht werden, der eine Neurostung nach der Behandlung verhindert.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung.
Es wird ein Mittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
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Gewichts-%
Styrol-Butadienkautschukdispersion | 50,00 |
Xylol | 5,00 |
Butanol | 2,50 |
Alkydharz, wasserlöslich | 5,00 |
Trioxycarbonsäure | 2,00 |
p-Toluolsulfosäure | 0,75 |
Isopropy!alkohol | 7,50 |
Wasser | 27,25 |
1OO rOO
Mittels der als Katalysator dienenden p-Toluolsulfosäure
wird das Produkt auf pH 4 eingestellt. Mit diesem Mittel behandelte angerostete Eisenteile v/erden
sofort geschwärzt und der Rost in stabile, komplexe Eisenverbindungen umgewandelt.
Es wird ein Mittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gewichts-%
Vinyltoluiol—Butadienharzdispersion | 50,00 |
Xylol | 5,0 . |
Hexylenglycol | 2,5 |
Alkydharz, wasserlöslich | 5,0 |
Tannin | 2,0 |
Isopropy!alkohol | 7,5 ■ |
509825/0905
Gewichts-% -Ameisensäure 85 %-ig Q,75
Wasser 27,25
100,00
Mittels der als Katalysator dienenden Ameisensäure wird
das Produkt auf pH 3 eingestellt.
Dieses Mittel wird als Grundiermittel auf unvorbehandelte
rostige Eisenteile aufgestrichen, wobei sich eine kratzfeste,
glatte Oberfläche mit tiefschwarzer Färbung bildet.
Es wird ein Mittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
' Gewichts-% Acrylat enthaltende copolymere Polyvinyl-
acetatemulsion " ■ 50,00
Xylol 5,00
Butanol 2,50
Haphtensäure . 2,50
Trioxycarbonsaure ■ 2,00
Isopropylalkohol · 7,50
Milchsäure ·' - 0,75
Wasser 29f75
100,00
Mittels der als Katalysator dienenden Milchsäure wird
das Produkt auf pH 4 eingestellt.
das Produkt auf pH 4 eingestellt.
Dieses Mittel kann als Grundierung auf angerostete Eisenteile auf gestrichen und darauf ein geeigneter Decklack
aufgetragen werden £ 0 9 825/0905
Es wird ein Mittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gewichtsteile
Styrolacrylatharzdispersion Xylol Butanol
Polyurethanöl Trioxycarbonsäure Isopropylalkohol Ameisensäure 85 %—ig
Talkum Titandioxid
Wasser 27,25
Mit Hilfe der als Katalysator dienenden Ameisensäure
wird das Produkt auf pH 3 eingestellt.
wird das Produkt auf pH 3 eingestellt.
Dieses Mittel bildet nach zweimaligem Anstrich auf angerostete
Eisenteile einen korrosionsschützenden Decklack.
50 | ,00 |
5 | ,00 |
2 | ,50 |
5 | ,00 |
2 | ,00 |
7 | ,50 |
0 | ,75 |
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η.
Beispiel 5 -
Es wird ein Mittel folgender Zusammensetzung hergestellt
Gewichts-% | |
Styrolbutadienkautschukdispersion | 45,0 |
Xylol | 4,5 |
Butanol | 1,8 |
Alkydharzf wasserlöslich | 4,5 |
Isopropy!alkohol : | 6,0 |
Tannin | • 1,8" |
Ameisensäure 85 %—ig | 0,6 |
Asbestfasern | 5,0 |
Äsbestpulver | 5,0 |
Wasser | 25,8 |
100,0.
Mittels der als Katalysator dienenden Ameisensäure wird
das Produkt auf pH·' 3 eingestellt. Das Mittel wird auf
509825/0905
einen Roststellen enthaltenden Unterboden eines Fahrzeugs ■ aufgestrichen, wobei sich eine widerstandsfähige, den
Rost umwandelnde Schutzschicht bildet.
Es wird ein Mittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gewichts-%
Polyvinylchlorid enthaltende copolymere | 45,0 |
Polyvinylacetatemulsxon | 5,0 |
Xylol | 2,5 |
Butanol | • 2,5 |
Naphtensäure | 7,5 |
Isopropylalkohol | 0,75 |
Milchsäure | 5,0 |
Polyesterfasern | 5,0 |
Polyesterfaserpulver | 24,75 |
Masser | |
100,0
Mittels der als Katalysator dienenden Milchsäure wird das Produkt auf pH 4 eingestellt.
Dieses Mittel wird auf einen starken Rostansatz aufweisenden Unterboden eines Fahrzeugs aufgetragen, wobei
sich eine widerstandsfähige Schutzschicht bildet, welche den vorhandenen Rost umwandelt und auch bei Beschädigung
der Schutzschicht ein Neurosten verhindert.
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Beispiel 7 · « <#*"*
Es wird ein Mittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
- | Gewichts-% |
Styrol-Butadienkautschukdispersian | 47,50 |
hochsiedendes Lackbenzin | 4,75 |
Butanol · : | 1,90 |
Alkydharz, wasser löslich | 4,75 |
Isopropylalkohol | ' 6,75 |
Tannin : - " :. ' | 1,90 |
Ameisensäure 85 %—ig | O,7O |
Talktim --...,-■ . ■ | 5,OO |
Wasser . "--; - ■ ■ ■ - ' -"""-■- ""-■- ■ _- |
34,75 |
100,00
Mittels der als Katalysator dienenden Ameisensäure wird das
Produkt, auf pH 3 eingestellt- -
Das Mittel wird mit dem Spachtel auf ein verrostetes, Unebenheiten
aufweisendes Carosserieblech in einer solchen
Dicke aufgetragen, dass die Unebenheiten ausg'eglättet werden, wobei sich eine den Rost umwandelnde schwarze Grün—
dierung bildet. Das so behandelte Blech kann nun geschliffen und lackiert werden.
509825/0905
Es wird ein Mittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gewxchts-% | |
Vinyltoluol-Butadienharzdispersion | 45,00 |
Xylol | 5,00 |
Hexylenglykol | 2,50 |
Alkydharz, wasserlöslich | 5,00 |
Tannin | 2,00 |
Zsopropylalkohol | 7,50 |
Ameisensäure 8 5 %-ig | 0,75 |
Kieselsäurepulver | 5,00 |
Wasser | 27,00 |
100,00
Das Mittel wird mit dem Pinsel auf ein Roststellen aufweisendes,
spenglertechnxsch bearbeitetes Eisenblech
aufgetragen, wobei sich eine die Unebenheiten ausglättende und den Rost umwandelnde Grundierung bildet.
509825/0 905
·■} i-
E:s wird . ein 'Mittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
. - * " ■ Gewichts-%
Wasserlösliches Alkydharz
mit 45 %.'Fettsäureanteil ' · 3 5,00
Methylisobutylfceton 11,.OO
Aethylglykol : . . " 35,00
Boracetylacetonat . " 0,50
Gallussäure 2,00
Fettamid . . ■ , 1,00
Ätnelsensäure· 85 %.—Ig - 0,50
Wasser 15,00
■■·■- - loo,00
Mittels der als Katalysator dienenden Ameisensäure wird
das Produkt auf pH 3 eingestellt.
Das Mittel wird unter Hochdruck In ro.sthaltlge Hohlräume
einer Carosserie gespritzt,, wobei sich eine stabile, wasser- und feuchtigkextsunempflndlxche Harzschicht bildet, die durch Reaktion des Rosts mit der Gallussäure
gebildete Eisenkomplexverbindungen elnschliesst und die
Elsenteile gegen Meurostung schützt.
" ■ ■· *
Es wird ein Mittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
Es wird ein Mittel folgender Zusammensetzung hergestellt:
Gewichts-%
Poiyvinylchloriddispersion 50,0
Xylol 5,0
Butanol " 2,5
Waphthensäure· ' 2,5
Isopropylalkohol : " 7,5
Milchsäure ■ " " O,"75
Wasser ' 31^75
100,00
Mittels der als Katalysator dienenden Milchsäure wird das Produkt auf pH 4 eingestellt.
Das so erhaltene Mittel wird unter Hochdruck in rosthaltige
Hohlräume einer Carosserie gespritzt, wobei sich ein
stabiler Harzfilttt bildet, der die Eisentelle wirksam gegen
Neurostung schützt»
Claims (1)
- Patentansprüche1. Rostumwandlungs- und -Schutzmittel für Eisen- und Stahl teile ,. dadurch gekennzeichnet , dass es aus einer Disper sion bzw. Emulsion aus Kunststoffen und/oder Lösungen aus Kunstharzen sowie aus aromatischen Oxycarbonsäuren mit Phenolcharakter und /oder aromatischen Sulfosäuren bzw., Aldehyd-Vorkondensaten solcher Sulfosäuren besteht.2. Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Dispersion aus Styrol-Butadienkautschuk enthält* ' .3. Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Lösung eines copolymeren Polyvinylacetat-■ harzes enthält.4. Mittel' nach .Patertanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Lösung wasserlöslicher Alkydharze enthält. '5. Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine w a's server dünnbare Epoxiharzlösung enthält. . " ,6.. Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Lösung eines Phenoplasten enthält.7. Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es Di- und Trioxycarbonsäuren enthält.509825/09058. MIttel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es Tannin enthält.9. Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es saure organische Katalysatoren enthält.10. Mittel nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich Füllmittel und/oder Pigmente enthält.11. Verfahren zur Herstellung eines Rostumwandlungs— und
-Schutzmittels nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Produkt während seiner Erzeugung auf ein pH zwischen 2,5 und 4,5 einstellt.12. Verfahren nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man dem Produkt zwecks Einstellung des pH-Wertes saure organische Katalysatoren zusetzt.13. Verwendung des* RostumwandLungs- und -Schutzmittels nach den Patentansprüchen 1 und 10 unter Zufügung von anorganischem und/oder organischem Fasermaterial bzw. Puljver als Füllstoff, als Unterbodenschutzmittel für Carrosserieböden.14. Verwendung nach Patentanspruch 13,. dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff aus einer Mischung aus Asbestfasern und Asbestpulver besteht.509 8 2 5/090515. Verwendung nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff aus einer Mischung aus Stapelfasern und Faserpulver aus synthetischem Material besteht.16. Verwendung nach Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff aus einer Mischung aus Glasfasern und Glasfaserpulver besteht.17. Verwendung des Rostumwandlungs— und —Schutzmittels nach den Patentansprüchen 1 und 10 als Grundiermittel für Eisenbleche.18. Verwendung nach Patentanspruch 17, dadurch gekennzeichnet,dass das Mittel als Füllstoff Silikate-enthält. . .■19. Verwendung nach Patentanspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als Füllstoff Talk enthält.20. Verwendung, nach Patentanspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel als Füllstoff Kieselsäurepulver enthält.21. Verwendung nach Patentanspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel andere geeignete Füllstoffe allein oder · . in Mischung, mit Talk und Kieselsäurepulver enthält.22. Verwendung des Rostumwandlungs- und -Schutzmittels nach den Patentansprüchen 1 und 4 zur Hohlraumbehandlung bei· Carosserien.5QS825/08O523. Verwendung nach Patentanspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel wasserlösliche modifizierte Alkydharze als Bindemittel enthält.50S825/0905
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