DE2424712A1 - Zitronensaeureester - Google Patents

Zitronensaeureester

Info

Publication number
DE2424712A1
DE2424712A1 DE2424712A DE2424712A DE2424712A1 DE 2424712 A1 DE2424712 A1 DE 2424712A1 DE 2424712 A DE2424712 A DE 2424712A DE 2424712 A DE2424712 A DE 2424712A DE 2424712 A1 DE2424712 A1 DE 2424712A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
citric acid
lactate
formula
octadecyl
hexadecyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2424712A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2424712C3 (de
DE2424712B2 (de
Inventor
Reginald David
Jean Estienne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rhone Poulenc SA
Original Assignee
Rhone Poulenc SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rhone Poulenc SA filed Critical Rhone Poulenc SA
Publication of DE2424712A1 publication Critical patent/DE2424712A1/de
Publication of DE2424712B2 publication Critical patent/DE2424712B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2424712C3 publication Critical patent/DE2424712C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/34Higher-molecular-weight carboxylic acid esters
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L29/00Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof
    • A23L29/10Foods or foodstuffs containing additives; Preparation or treatment thereof containing emulsifiers
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

PATENTANWALT DR. HANS-Gi/NTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN Sl1 OBERLÄNDER UFER 90 Z H Z 4 / j
Köln, den 2o..Mai 1974 Eg/Ax/35
RHONE-POULENC S.A.
22, avenue Montaigne, Paris 8e, Frankreich
Zitronensäureester
Die Erfindung betrifft neue Ester von Citronensäure mit einer Hydroxymonocarbonsäure und einem langkettigen Alkohol, insbesondere die durch Teilveresterung von Citronensäure mit einem Lactat oder Polylactat eines Fettalkohols.
Produkte dieser Art haben interessante oberflächenaktive Eigenschaften und können daher als Emulgatoren oder Dispergiermittel auf verschiedenen Gebieten beispielsweise in der Nahrungsmittelindustrie, Molkereiindustrie, Zuckerwarenindustrie, Kosmetik usw. verwendet werden. Sie eignen sich zur Herstellung von stabilen Emulsionen vom öl-in-Wasser-Typ oder Wasser-in-öl-Typ. Beispielsweise können sie zur Herstellung von Soßen, Mayonnaisen und anderen f ettstoffireichen Produkten verwendet werden. Sie werden außerdem für die Herstellung von Viehfutter, z.B. von Milch, die mit Talg oder anderen essbaren Fettstoffen rückgefettet ist, verwendet. Sie verbessern ferner die Benetzbarkeit verschiedener Lebensmittel, die in wässrige Lebensmittel eingeführt werden, z.B. von Milchpulver, Trockengemüse und Eipulver« . .
Citronensäure ist bekanntlich ein Naturprodukt der Formel
409882/1180
HOCX) - CH2 - C(OH) - CH2 - COOH COOH
das ait Alkoholen Mono-, Bi- oder Triester bildet. Milchsäure ist ebenfalls ein natürliches Produkt der Formel CHx - CHOH - COOH, dessen Ester oder Lactate mit Carbonsäuren unter Bildung von Acyloxylactaten reagieren.
Gegenstand der Erfindung sind Produkte, die durch Veresterung von Citronensäure mit Alkyllactaten oder mit Estern von aliphatischen Hydroxymonocarbonsauren gebildet werden. Sie betrifft speziell durch Teilveresterung von Citronensäure mit einem Alkylhydroxymonocarboxylat erhaltene Monoester und Diester. Diese Produkte haben die allgemeine Formel
CH2 - COOX
HO-C- COOT (I)
GEL· - COOZ
in der Σ, Y und Z die folgenden Bedeutungen haben können:
a) Wasserstoff atome, Alkalimetalle oder Ammoniumreste oder
b) Gruppen der Formel -
in der η einen Wert von 1 bis 2 hat, B1 und gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff atome oder Methylreste stehen und B ein gesättigter oder ungesättigter aliphatischer Best mit 12 bis 22 C-Atomen ist,
wobei wenigstens einer der Beste Σ, Y und Z unter dl« 409882/1180
Definition (a) und der andere oder die beiden anderen unter die Definition (b) fallen.
Als Hydroxycarbonsäuren werden aliphatisch^ Säuren, z.B. Glykolsäure, Milchsäure und oc-Hydroxyisobuttersäure, verwendet· Besonders gut geeignet aufgrund ihrer Verfügbarkeit sind Milchsäure und ihre Niederpolymeren, z.B. Lactylmilehsäure. Sie bilden mit den Fettalkoholen Alkyllactate und -polylactate, die ihrerseits mit einer Carbonsäure verestert werden können. Beispielsweise können im vorliegenden Fall durch Umsetzung von Citronensäure mit einem Alkyllactat im wesentlichen Citronensäuremonoester oder -diester je nach den angewandten Bedingungen, auf die nachstehend eingegangen wird, erhalten werden. Diese Ester haben die folgenden Formeln:
CH2 - COO - CH(CH5) - COOS
HO-C- COOH I
CH2 - COOH
- COOH
und/oder
HO - C - COO - CH(CH5) - COOK - COOH
(II)
CH2 - COO - CH(CH5) - COOR HO - C - COO - CH(CH5) - COOE CH2 - GOOH
und/oder
CH2 - COO - CH(CH5) -
COOE HO-C- COOH
CH2 -COO- CH(CH5) - COOE
(III)
Um bevorzugt die Monoester der Formel (II) herzustellen, muß die Citronensäure mit dem Alkyllactat in im wesent-
409882/118G
lichen aquimaloren Mengen umgesetzt werden, während zur Herstellung der Diester der Formel (III) zweimal mehr Alkyllactat (in Mol) als Citronensäure verwendet wird. Im Rahmen der Erfindung ist es. möglich, größere Mengen des Alkyllactats zu verwenden, jedoch ist dies unzweckmäßig, da hierbei eine große Menge des Triesters gebildet wird, der nicht so ausgeprägte oberflächenaktive Eigenschaften hat wie die Monoester oder Diester.
Die Alkyllactate sind Ester von langkettigen Alkoholen, z.B. Dodecylalkohol, Cetylalkohol, Stearinalkohol, Oleinalkohol oder anderen Alkoholen, die beispielsweise durch Verseifung von natürlichen Fettstoffen hergestellt werden können. Diese Lactate sind bekannte Produkte, die durch Erhitzen im wesentlichen äquimolarer Mengen Milchsäure mit Alkohol unter Entfernung des Wasser im Maße seiner Bildung hergestellt werden können. Geeignet sind auch Ester von Polymilchsäuren, z.B. Alkyllactyllactate der Formel CEL - CHOH - COO - CH(CH,)COOB, in der R die obengenannte Bedeutung hat. Diese Ester sind bekannte Produkte, die durch Umsetzung von Milchsäure mit einem Alkohol der Formel ROH in einem Molverhältnis von 2:1 hergestellt werden.
Die Ester der F.ormel (II) werden durch Erhitzen von Citronensäure mit dem Alkyllactat in einem Molverhältnis von Lactat zu Säure von 0,8:1 bis 1,2:1, vorzugsweise von 1:1, hergestellt. Die Reaktion wird bei Temperaturen von etwa 100° bis 1700C, vorzugsweise von 140° bis 160 C, unter vermindertem Druck von Stickstoff oder eines anderen Gases durchgeführt. Während dieses Erhitzens scheidet sich das Kristallwasser der Citronensäure (wenn ein kristallisiertes handelsübliches Produkt verwendet wird) und das bei der Veresterung gebildete Wasser ab. Die Reaktion kann in Masse durchgeführt werden, jedoch kann auch in einem inerten Verdünnungsmittel gearbeitet werden.
409882/1180
Die Ester der Formel (III) werden unter den gleichen Bedingungen hergestellt, jedoch mit einem Molverhältnis von Lactat zu Säure von 1,8:1 bis 2,2:1, vorzugsweise von 2:1. In beiden Fällen ist das Molverhältnis der eingesetzten Reaktionsteilnehmer im wesentlichen bestimmend für die überwiegende Bildung von Monoestern oder Diestern.
Die Produkte gemäß der Erfindung können auch nach einem Verfahren hergestellt werden, bei dem gleichzeitig Citronensäure, Milchsäure und der Alkohol in geeigneten Molverhältnissen zum gewünschten Ester umgesetzt werden. Die Reaktion wird unter den gleichen Arbeitsbedingungen durchgeführt, die vorstehend für die Umsetzung von Milchsäure mit Alkyllactaten genannt wurden. Bei diesem einstufigen Verfahren werden Produkte erhalten, die einen hohen Gehalt an Gitronensäuremonoester oder -diester haben und ebenfalls gute Eigenschaften als Emulgatoren aufweisen.
Bei den beiden Herstellungsmethoden werden die Produkte in Form von geruchlosen Wachsen erhalten, die bei Temperaturen von etwa 30 bis 55°C schmelzen und in gebräuchlichen Losungsmitteln, z.B. Ketonen, beispielsweise Aceton und Methyläthylketon, in Alkoholen, z.B. Äthanol, Benzol, Petroläther und Ithyläther löslich und mit Fettstoffen mischbar sind. Aufgrund ihrer Azidität, die ihnen die Anwesenheit von nichtveresterten Säuregruppen verleiht, können sie Salze bilden· Beispielsweise bilden sie mit alkalischen Verbindungen, z.B. Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, ammoniakalischen Lösungen und Alkalicarbonaten und -bicarbonaten, Salze in Form von festen, wasserlöslichen Produkten, die ebenfalls emulgierende Eigenschaften haben. Sie werden vorzugsweise in einem verdünnten Medium kalt hergestellt, um die Verseifung des Citrqnensäureesters zu vermeiden. Vorteilhaft für die Herstellung dieser Salze ist ein Verfahren, bei dem
409882/1180
eine wässrige Losung der alkalischen Verbindung mit Citronensäure, die in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel gelöst ist, umgesetzt wird. Das gebildete Salz wird ausgefällt und kann dann einfach von der wässrigen organischen Phase in beliebiger bekannter Weise abgetrennt werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung verschiedener Verbindungen gemäß der Erfindung.
Beispiel 1
a) In einen 250-ml-Dreihalskolben, der mit zentralem Bohrer, Stickstoffeinführungsrohr und absteigendem Kühler versehen ist, werden 52 g handelsübliche 88#ige Milchsäure (0,5 Mol) und 135 g Octadecanol (0,5 Mol) gegeben. Mit einem ölbad, dessen Temperatur mit einem Thermostaten geregelt wird, wird die Temperatur des Gemisches allmählich in 1,25 Stunden auf 2000C gebracht und dann 1,5 Stunden in dieser Höhe gehalten. Man läßt anschließend auf 1100O abkühlen und gießt die Eeaktionsmasse in eine Pyrex-Glasschale, wo sie sich auf Raumtemperatur abkühlt. Hierbei werden 170,2 g Octadecyllactat in Form eines wachsartigen, weiß-cremefarbenen Produkts vom Schmelzpunkt 38 bis 40°C (Zoflerblock) erhalten. Dieses Produkt der Formel GH5-CHOH-COO-G1 gH,r, hat eine Säurezahl von 4,5 und eine Esterzähl von 157,5.
b) In die gleiche Apparatur werden 102,6 g (0,3 Mol) Octadeeyllactat gegeben und in I5 Minuten auf 600C gebracht, !fach Zusatz von 63 g (0,3 Mol) kristallinem Citronensäuremonohydrat wird mit Stickstoff gespült. Die Temperatur wird in 40 Minuten auf 1560C gebracht, während allmählich Vakuum bis 50 mm Hg angelegt wird. Dann wird 1 Stunde und 40 Minuten kräftig gerührt, während die Temperatur bei 155 ^is 1600C gehalten wird.
409882/1180
Anschließend läßt man auf 10O0C abkühlen und hebt das Vakuum auf. Die homogene Reaktionsmasse, die gelborangefarben ist, wird in eine Pyrex-Glasschale gegossen und bei Raumtemperatur stehengelassen. Auf diese Weise werden 144,2 g eines wachsartigen gelben Produkts vom Schmelzpunkt 48 bis 500C (Koflerblock) erhalten. Das Produkt hat eine Säurezahl von 204 und eine Esterzahl von 218. Es besteht im wesentlichen aus dem Citronensäuremonoester von Octadecyllactat.
c) In ein mit Ankerrührer versehenes 600-ml-Becherglas werden 55 S (0,1 Mol) des erhaltenen Citronensäuremonoesters gegeben und in 183 ml Aceton durch Erhitzen auf 300C gelöst. Anschließend wird auf 20°C gekühlt. Unter gutem Rühren werden 200 ml einer wässrigen 1N Natriumhydroxydlösung zugegossen, während die Temperatur mit einem Eisbad bei 20 bis 25°C gehalten wird. Hierbei bildet sich eine Fällung. Das Gemisch wird nun in 30 Minuten auf 5°C gekühlt. Die Fällung wird abfiltriert, ausgeschleudert und in einem Wärmeschrank bei 30°C unter dem Vakuum einer Wasserstrahlpumpe bis zur Gewichtskonstanz, getrocknet. Hierbei werden 51»7 g eines festen gelben Produkts mit einer Säurezahl von 21 und einer Esterzahl von 179 erhalten. Dies entspricht dem Dinatriumsalz des Citrats von Octadecyllactat.
Wenn in der gleichen Weise 55 g des gemäß Abschnitt (b) erhaltenen Citronensäuremonoesters mit 100 ml einer wässrigen 1F Natriumhydroxydlösung behandelt werden, wird das entsprechende Mononatriumsalz mit einer Säurezahl von 137 und einer Esterzahl von 158 erhalten.
Beispiel 2
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise werden 102,3 g 88%ige Milchsäure (1 Mol) mit 242,5 g Hexadecanol (1MoI) behandelt. Hierbei werden 310,5 g Hexadecyl-
A09882/1180
lactat mit einer Säurezahl von 5 und einer Esterzahl von 166 erhalten.
Unter den in Abschnitt (b) von Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen werden 110 g (0,35 Mol) Hexadecyllactat mit 73»5 g (0,35 Mol) Citronensäuremonohydrat umgesetzt. Hierbei werden 153»5 g eines gelb-orangefarbenen wachsartigen Produkts mit einem Schmelzpunkt von 38 bis 40° C (Koflerblock), einer Säurezahl von 187 und einer Esterzahl von 233 erhalten. Dieses Produkt besteht im wesentlichen aus dem Citronensäuremonoester von Hexadecyllactat.
Durch Behandlung dieses Produkts mit einer wässrigen 1N- Natriumhydroxydlösung unter den in Abschnitt (c) von Beispiel 1 genannten Bedingungen werden die entsprechenden Mononatrium- und Dinatriumsalze erhalten, die eine Säurezahl von 61 bzw. 18 und eine Esterzahl von 224 bzw. 201 haben.
Beispiel 3
Unter den in Beispiel 1 ge-.nannten Bedingungen werden 164 g 88%ige Milchsäure (1,6 Mol) mit 216 g (0,8 Mol) Octadecanol umgesetzt. Hierbei werden 325 g Octadecyllactyllactat der Formel CH5-CHOH-COO-CH(CH,)-COO-C^8H57 erhalten.
Unter den in Abschnitt (b) von Beispiel 1 beschriebenen Bedingungen werden 124 g (0,3 Mol) dieses Produkts mit 63 g (Oi3 Mol) Citronensäuremonohydrat umgesetzt. Hierbei wird ein gelbes Wachs erhalten, das einen Schmelzpunkt von 42 bis 4^0C, eine Säurezahl von 168 und eine Esterzahl von 286 hat und im wesentlichen aus Citronensäuremonoestern von Octadecyllactyllactat besteht.
Durch Behandlung dieses Wachses mit einer wässrigen Natriumhydroxydlösung werden die Mononatrium- und
409882/1180
Dinatriumsalze erhalten, die Säurezahlen von 94 bzw. 51 und Esterzahlen von 238 bzw. 216 haben.
Beispiele 4 bis 7
Unter den in den Beispielen 1 bis 3 genannten Bedingun gen werden 0,15 Mol Citronensäure mit 0,3 Mol eines der gemäß den vorstehenden Beispielen hergestellten Esters, nämlich Hexadecyllactat, Hexadecyllactyllactat, Octadecyllactat und Octadecyllactyllactat, umgesetzt. Hierbei werden als Produkte die in der nachstehenden Tabelle genannten Citronensäurediester erhalten. Durch umsetzung mit einer wässrigen IN Natriumhydroxydlösung werden diese Produkte in ihre Natriumsalze überführt.
Beispiel
Nr.
Citrat des Hexadecyldi-
lactats
und sein Natriumsalz
Saure-
zahl
Ester
zahl
4 Citrat des Hexadecyl-
dilactyllactats
und sein Natriumsalz
72
23
248
211
5 Citrat des Octadecyl-
dilactats
und sein Natriumsalz
56
25
305
242
6 Citrat des Octadecyl-
dilactyllactats
und sein Natriumsalz
71
21
235
201
7 Beispiele 8 bis 15 62
42
305
241
Diese Beispiele veranschaulichen die Herstellung einiger der vorstehend genannten Citronensäureester in einer Stufe. Diese Herstellung erfolgt unter den Bedingungen des Versuchs (b) von Beispiel 1 durch direktes Erhitzen von Citronensäure, Milchsäure und Hexadecanol oder Octadecanol in dem nach dem gewünschten Ester gewählten
409882/1180
Holverhältnis· Die Temperatur wird etwa 2 Stunden und 20 Minuten bei 150 bis 1600C gehalten. Die erhaltenen •Ester werden mit einer wässrigen üiatriumhydroxydlösung unter den Bedingungen des Versuchs (c) von Beispiel 1 in die Salze umgewandelt.
In der folgenden Tabelle sind die verschiedenen Produkte genannt, die aus den Beaktionsteilnehmern erhalten wurden, deren Mo!verhältnis in der zweiten Spalte mit drei entsprechenden Zahlen in der Reihenfolge Citronensäure, Milchsäure und Hexadecanol oder Octadecanol angegeben ist.
Bei- Molspiel verhält-
1:1:1 Citrat des Hexadeeyl-
monolactats
und sein Dinatriumsalz
1:1:1 Citrat des Octadecyl-
monolactats
und sein Dinatriumsalz
1:2:1 Citrat des Hexadecyl-
lactyllactats
Citrat des Octadecyl-
lactyllactats
Citrat des Hexadecyl—
dilactats
und sein Hatriumsalz
1t2:2 Citrat des Octadecyl-
dilactats
und sein ifatriumsalz
14- 1 :4j2 Citrat des Hexadecyldilactyllactats uns sein Hatriumsalz
1:4:2 Citrat des Octadecyldilactyllactats und sein liatriumsalz
Säure
zahl
Ester
.zahl
197
16
232
189
187
16
235
191
210 268
202 265
71 247
26 211
74
23
244
206
63
23
318
271
71
29
304
252
409882/1180
Beispiel 16
Das Eamlgiervermögen der Produkte wird durch den folgenden Test ermittelt: In ein Becherglas von 400 ml werden 100 g raffinierter Talg (oder ein anderer Fettstoff) bei 600C gegeben. Im Talg werden 3 g des zu testenden Produkts gelöst, worauf 150 ml Wasser von 60 C zugesetzt werden. Das Gemisch wird 30 Minuten mit einem Propellermischer gerührt und dann sofort in ein geeichtes 250-ml-Reagenzglas, das bei 60 C gehalten wird, umgefüllt. Die Stabilität der Emulsion wird ermittelt durch Messen des Wasservolumens, das nach diesen verschiedenen Zeiten in Abhängigkeit von der Zeit dekantiert wird.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle genannt, in der der Prozentsatz des nach 15 Minuten, 30 Minuten und 1 Stunde dekantierten Wassers
Volumen des dekantierten Wassers
x 100
Volumen des zugesetzten Wassers
angegeben ist·
409882/1180
Min. 30 Min. 1 Stunde
Citrat des Hexadecyllactats, hergestellt in zwei Stufen
Citrat des Hexadecyllactats, hergestellt in einer Stufe
Citrat des Hexadecyllactyllactats
Natriumsalz des Citrats von Hexadecyldilactat
Citrat des Octadecyllactat
Mpno-
und sein natriumsalz
Citrat des Octadecyllactyllactats, hergestellt in zwei Stufen
und sein Mononatriumsalz O
O
O
O
O
O O
O O O
O O
O O
1 O O
0,5 O
Octadecyllactat Octadecylcitrat Emulsion nach dem Rühren gebrochen
Die "beiden letzten Zeilen der Tabelle betreffen Versuche, die veranschaulichen sollen, daß mit dem Octadecyllactat und dem Dioctadecylcitrat keine stabile !Emulsion von Fettstoffen im Wasser erhalten werden kann.
409882/1180

Claims (15)

Pat ent an Sprüche
1. Citronensäureester der allgemeinen Formel
- COOX
HO-C- COOY (I)
CH2 - COOZ
in der X, Y und Z
a) Wasser stoff atome, Alkalimetalle oder -M^, oder
b) Resjbe der Formel
sind, in der η einen Wert von 1 bis 2 hat, R^ und R2 gleich oder verschieden sind und für Wasserstoffatome oder Methylreste stehen und R ein gesättigter oder ungesättigter aliphatischer Rest mit 12. bis 22 C-Atomen ist, .
wobei wenigstens einer und nicht mehr als zwei der Reste X, Y und Z unter die Definition (a) und der oder die anderen unter die Definition (b) fallen.
2. Citronensäureester der in Anspruch Λ genannten Formel (I), in der R,. ein Methylrest und R2 ein Wasserstoffatom ist.
3, Citronensäureester nach Anspruch 1 und 2 mit der in Anspruch 1 genannten Formel (I), in der R ein Hexadecylrest oder Octadecylrest ist·
4·. Monoester von Citronensäure und Hexadecyllactat und ihre Alkalimetallsalze.
4098 8 2/1180
5. Diester von Citronensäure und Hexadecylläctat und ihre Alkalimetallsalze.
6. Monoester von Citronensäure und Octadecyllactat und ihre Alkalimetallsalze.
7. Diester von Citronensäure und Octadecyllactat und ihre Alkalimetallsalze.
8. Monoester von Citronensäure und Hexadecyllactyllactat und ihre Salze.
9. Diester von Citronensäure und Hexadecyllactyllactat und ihre Salze.
10. Monoester von Citronensäure und Octadecyllactyllactat und ihre Salze.
11. Diester von Citronensäure und Octadecyllactyllactat und ihre Salze.
12. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man Ester von Hydroxycarbonsäuren der Formel
-C-COO -R
in der η, R, R^. und R2 die oben genannten Bedeutungen haben, herstellt und sie anschließend mit Citronensäure im Molverhältnis von 1:1 bis 2:1 umsetzt.
13. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man Citronensäure, eine Hydroxycarbonsäure der allgemeinen Formel τ»
C(OH) - COOH "ν, 409882/1180 :
und einen Alkohol der Formel R-OH in einer Menge von 1 bis 4 Mol Hydroxycarbonsäure und 1 bis 2 Mol Alkohol pro Mol Citronensäure gleichzeitig umsetzt.
14. Stoffgemische, die die gemäß Anspruch 12 und 13 hergestellten Produkte der in Anspruch 1 genannten Formel (I) enthalten.
15. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 11 als Emulgatoren.
409882/1T8G
DE2424712A 1973-05-30 1974-05-21 Zitronensäureester, deren Herstellung und Verwendung Expired DE2424712C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7319733A FR2231659B1 (de) 1973-05-30 1973-05-30

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2424712A1 true DE2424712A1 (de) 1975-01-09
DE2424712B2 DE2424712B2 (de) 1980-11-20
DE2424712C3 DE2424712C3 (de) 1982-01-21

Family

ID=9120280

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2424712A Expired DE2424712C3 (de) 1973-05-30 1974-05-21 Zitronensäureester, deren Herstellung und Verwendung

Country Status (12)

Country Link
US (1) US3929870A (de)
JP (1) JPS5335054B2 (de)
BE (1) BE815698A (de)
CH (1) CH595316A5 (de)
DE (1) DE2424712C3 (de)
DK (1) DK290574A (de)
FR (1) FR2231659B1 (de)
GB (1) GB1448792A (de)
IE (1) IE39397B1 (de)
IT (1) IT1021027B (de)
LU (1) LU70183A1 (de)
NL (1) NL7406930A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2732210A1 (de) * 1977-07-16 1979-01-18 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur herstellung von gemischten estern aus hydroxycarbonsaeuren und partiellen fettsaeureglyceriden
DE2734059A1 (de) * 1977-07-28 1979-02-08 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur herstellung von teilweise neutralisierten mischestern aus milchsaeure, zitronensaeure und partiellen glycerinfettsaeureestern

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5829130B2 (ja) * 1976-04-19 1983-06-21 株式会社井上ジャパックス研究所 粒子を媒体に分散させる方法
IT1201411B (it) * 1985-03-26 1989-02-02 Rol Raffineria Olii Lubrifican Tesnioattivi derivati dall'acido citrico
US4866203A (en) * 1987-03-10 1989-09-12 Lever Brothers Company Method for synthesizing a salt of a monoester of citric acid
FR2623422B1 (fr) * 1987-11-23 1991-02-01 Stepan Europe Agents tensioactifs mono ou poly-carboxyliques doux et biodegradables
US4963386A (en) * 1988-01-19 1990-10-16 Nabisco Brands, Inc. Complex linked ester low calorie fat mimetics
US5064678A (en) * 1988-01-19 1991-11-12 Nabisco Brands, Inc. Low calorie fat mimetics
EP2810640A1 (de) * 2013-06-03 2014-12-10 Basf Se Ester von Oligohydroxycarbonsäuren und deren Verwendung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2701203A (en) * 1950-10-21 1955-02-01 Best Foods Inc Food products containing esters of tricarboxylic acids
US3227559A (en) * 1962-09-14 1966-01-04 Sol B Radlove Ester reaction composition and method of making the same
DE1278423B (de) * 1964-03-23 1968-09-26 Herbert Schou Verfahren zur Herstellung von als Emulgatoren dienenden Mischestern

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2813892A (en) * 1955-12-16 1957-11-19 Charles L Mehltretter Calcium salt of condensation product of citric and gluconic acids
US3846479A (en) * 1971-04-01 1974-11-05 Ici America Inc Esters of lactic acid and fatty alcohols

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2701203A (en) * 1950-10-21 1955-02-01 Best Foods Inc Food products containing esters of tricarboxylic acids
US3227559A (en) * 1962-09-14 1966-01-04 Sol B Radlove Ester reaction composition and method of making the same
DE1278423B (de) * 1964-03-23 1968-09-26 Herbert Schou Verfahren zur Herstellung von als Emulgatoren dienenden Mischestern

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
The Journal of the American Oil Chemist's Society, 41, 1964, S. 92-94 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2732210A1 (de) * 1977-07-16 1979-01-18 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur herstellung von gemischten estern aus hydroxycarbonsaeuren und partiellen fettsaeureglyceriden
DE2734059A1 (de) * 1977-07-28 1979-02-08 Goldschmidt Ag Th Verfahren zur herstellung von teilweise neutralisierten mischestern aus milchsaeure, zitronensaeure und partiellen glycerinfettsaeureestern

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5335054B2 (de) 1978-09-25
FR2231659A1 (de) 1974-12-27
IE39397L (en) 1974-11-30
DE2424712C3 (de) 1982-01-21
DK290574A (de) 1975-01-13
CH595316A5 (de) 1978-02-15
US3929870A (en) 1975-12-30
IE39397B1 (en) 1978-09-27
FR2231659B1 (de) 1975-11-21
IT1021027B (it) 1978-01-30
GB1448792A (en) 1976-09-08
JPS5019718A (de) 1975-03-01
LU70183A1 (de) 1975-02-24
DE2424712B2 (de) 1980-11-20
NL7406930A (de) 1974-12-03
BE815698A (fr) 1974-11-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3785627T2 (de) Oberflaechenaktives mittel, abgeleitet von hydroxy-substituierten bi- oder tri-carbonsaeuren.
DE3419796A1 (de) Zusammensetzungen, enthaltend ungesaettigte fettsaeuren und verfahren zu deren stabilisierung
DE2423278A1 (de) Verfahren zur herstellung von carbonsaeureestern
DD251748A5 (de) Verfahren zur herstellung von estern der zitronensaeure
DE2424712A1 (de) Zitronensaeureester
EP0017059B1 (de) Verfahren zur Herstellung von alkoxylierten Fettsäuren, und deren Verwendung als Lösungsvermittler
DE2317276A1 (de) Verfahren zur herstellung von veresterten polyolen
DE4334467A1 (de) Verfahren zur Herstellung hochkonzentrierter fließfähiger wäßriger Lösungen von Betainen
DE2734059C3 (de) Verfahren zur Herstellung von teilweise neutralisierten Mischestern aus Milchsäure, Zitronensäure und partiellen Glycerinfettsäureestern
DE2732210C3 (de) Verfahren zur Herstellung von gemischten Estern aus Hydroxycarbonsäuren und partiellen Fettsäureglyceriden
DE1719429B2 (de)
US2247106A (en) Fatty acid salts of polyhydroxy amines
DE1138067B (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoalkyl-acyltitanaten
DE551403C (de) Verfahren zur Herstellung von Emulsionen
DE2538232C2 (de) Grenzflächenaktive, flüssige, hydroxylhaltige Estergemische
US2414213A (en) Oil-soluble copper-nicotine compounds and process of preparing same
DE2455989C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Zitronensäureestern partieller Fettsäureglyceride
DE2517354C3 (de) Grenzflächenaktive, flüssige, hydroxylhaltige Estergemische
DE2446330C3 (de) Aromazusammensetzung und deren Verwendung
DE882352C (de) Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln, die Luft in feinverteilter Form enthalten
DE2854353A1 (de) Verfahren zur herstellung von erythorbinsaeure- und ascorbinsaeure- 6-fettsaeureestern
DE715267C (de) Verfahren zur Herstellung von neutralen, oelloeslichen und sterilisierbaren organischen Wismutsalzen
DE454458C (de) Verfahren zur Herstellung von monomolekularen aliphatischen Schwefelsaeureverbindungen neben polymeren Schwefelsaeureverbindungen
DE2106127A1 (de) Fettprodukte und Verfahren zu deren Herstellung
CH629384A5 (de) Polycarbonsaeure-2-hydroxyalkylester als emulgator enthaltende kosmetische emulsion.

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee