DE2424619A1 - Regelbare roentgenstrahlenblende - Google Patents

Regelbare roentgenstrahlenblende

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Description

  • Regelbare Röntgenstrahlenblende Die Erfindung betrifft eine regelbare, auf der Röntgenröhre angeordnete Röntgenstrahlenblende, die an den mit einer Steuereinheit versehenen Röntgengenerator angeschlossen ist, zwei oder mehrere, in der Richtung der Strahlung hintereinander angeordnete Tore besitzt und außerdem mit einem Strahlenfilter versehen ist.
  • Auf den zwei Hauntgehieten der diegnnetischen Anwendung der Röntgenstrahlen, bei der Durchleuchtung und bei den Röntgdnaufnahmen, ist die Regelung des Querschnittes des angewandten Strahlenbüschels auf das Mass des abzubildenden Körperteiles entsprechende Abmessung besonders wichtig. Die allgemein verwendeten Strahlenblenden lösen diese Aufgabe dadurch, dass in zwei gegeneinander senkrechten Richtungen, vorteilhaft aus blei bestehende Pltttenpsare hoher Strahlschwächung verwendet erden, die das Strahlenfeld sozusagen kreuzen. Diese zwei zueinander senkrecht stchenden Begrenzungselemente erzeugen ein Strahlenbündel im allgemeinen mit Rechteckquerschnitt.
  • Die Plattenpaare bewegen sich miteinander im Zwang schluss gegenüber der Mittellinie des Strahlenbbnchels, des sogenannten Hauptstrahls symmetrisch nähern sich oder entfernen sich zu, bzw, von die sem. Mit Rücksicht darauf, dass in der Röntgenetrahlenquelle, ill der Röntgenröhre nicht bloss au. den Fokus, sondern auch aus anderen Teilen der Röntgenröhre, aus dem Anodenteller und Stiel, aus den Wänden der Röhre Röntgenstrahlungen ausgehen, ist ausser der bereits erwähnten Messeinstellung eine wichtige Aufgabe der Strahlenblende die möglichst maximale Beseitigung dieser extrafokalen Strahlungen0 Die extrsfokale Strahlung verursacht nämlich an den Rändern des Strahlenfeldes störende Halbechatten, das Bild der aus dem Fokus ausgehenden Strahlung wird verschwommen, es entsteht ein ungoharfes Bild, somit wird die qualität des Bildee ungünstig beeinflusst und verursacht für den Kranken eine überflüssige Strahlenbelastung. Die Aufgabe der Strahlenblende ist daher durch eine mögliche Beseitigung der extrafokalen Strahlung das Abschaffen dieser Ersoheinungen und die Ausdehning der aus der endlichen Abmessung des Fokus aioh ergebende Halbschattenzone auf ein unumgängliches Mass zu beschränken.
  • Die extrafokale Strahlung vermindernde Wirkung erreichen die Blenden dadurch, dass sie 'das Strahlenbündel nicht nur in einer Ebene (einebenige Strahlenblende), sondern in mehreren Ebenen begrenzen, wodurch die Strahlenblende eine tubenförmige Wirkung ausübt. So entstehen in zwei Ebenen begrenzende Blenden (Doppeletrahlenblenden), ferner solche Doppelstrahlenblenden, die auch ein weiteres, drittes strahlenbegrenzendes Torpaar besitzen, dessen Elemente in die Strahlenaustrittsöffnung der Böntgenröhrenumhüllung hereinragen.
  • Diese sind die sogenannten Tiefstrahlenblenden.
  • Die Verminderung der Halbschattenzone des Fokus wird hauptsächlich durch die hievon am weitesten befindlichen Strahlungstor erreicht, während die Verminderung der aus der extrafokalen Strahlung herrührenden Halbschattenzonen, sowie die möglchst maximale Beseitigung der extrafokalen Strahlung kann innerhal'b der Möglichkeit der Röhrenumhüllung durch die zum Fokiis am nächsten gelegenen Begrenzungselemente, mit den sogenannten Tiefstrahlungstoren erreicht werden. Die verschiedenen Strahlungsschutznormen und Vorschriften schreiben im Zusammenhang mit der Ausführung der einfachstentragbaren Röntgeneinrichtungen die Verwendung der doppelten Strahlenblenden, und nach Möglichkeit der Tiefstrahlenblenden vor.
  • Eine weitere Aufgabe der Strahlenblenden ist die Erleichterung der Einstellung, bzw. das Zentrieren des Strahlungs@@des. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, dass das durch das Röntgenstrahlenbündel beleuchtete Feld durch das Lioht einer Glühlampe beleuchtet wird. Nachdem die beiden Felder, das Röntgenstrahlenfeld und das zentrierunde Lichtfeld bei jeder Blendenöffnung ZUB*mmenfallen müssen, arbeiten die ausgeführten, sogenannten Dichtprojektionsblenden sodass in den Weg zwischen den beiden feldbegrenzenden Ebenen ein Spiegel aus einem Material kleiner Strahlung schwächung angeordnet wird, der das Lichtbündel auf der Seite der Strahlenblende angeordneten Lichtquelle derart auf die Stelle des Lichtbündels wirft, dass das virtuelle Bild der Lichtquelle auf das Fokusgebiet der Röntgenstrahlen kommt.
  • Eine weitere Aufgabe der Strahlenblende ist, dass für das Anordnen entsprechender Filter eine Möglichkeit geboten werde. Die in der Diegnostik verwendete Röntgenstrahlung ist vornehmlich eine sogenannte Bremsstrahlung, die Komponenten verschiedener Wellenlkngen enthält. Das kurzwellige Ende des Spektrums ist scharf, doch reicht das Spektrum ununterbrochen in das langwellige Gebiet. Die langwellige Röntgenetrahlung nimmt in der Bilderzeugung kaum, oder gar nioht Teil, erhöht aber bedeutend die Strahlenbelastung des Kranken. Deshalb schreiben die Stahlungssohutznormen vor, dass die durch verschiedene Spannungen erregte Röntgenstrahlung mit welchen Strahlungsfiltern zu sieben ist. Der in der Diagnostik allgemein verwendete Spannungsbereich liegt zwischen 40 bis 125 eventuell 150 kV. Dieser Breich macht das Wechseln mehrerer Filter nötig, so dass der erwähnte Erregerspannungsbe reich in drei oder vier Abschnitte aufgeteilt werden muss, und innerhalb dieser muss zu jedem Abschnitt ein Filter mit einem Mindestwert zugeordnet sein.
  • Die in Anwendung stehenden Strahlenblenden lösen dieses Problem auf verschiedenen Wegen.
  • Eine Möglichkeit besteht in der Anordnung des Strahlungsfilters auf der Ausgangsseite der Strahlenblendev Bei dieser Ausführung besteht eine Schwierigkeit in dem, dass der Strahlungsfilter wegen der Lichtprojektion durchsichtig sein muss.
  • Für durchsichtige Strahlungsfilter werden hauptsächlich durch Metallv.rdampfung hergestellte dünne Schichten von Elementen hoher Ordnungszahl auf durchsichtigen Tragflächen verwendet. Ausser den Schwierigkeiten der Rerstellung haftet diesen Verfahren der Nachteil, dass für die Filtersohicht in die Spannungebereich das vorteilhafte lluli niui und Kupfer nicht zu verwenden sind. Eine andere Möglichkeit der Anordnung ergibt sich vor dem Eingangstor der St5rahlenblende. Bei dieser Anordnung ist natürlich die Verwendung eines Tioftores nicht möglich, Beide üblichen Verfahren sind noch mit dem weiteren Nuchteil uehaftet, dass die den verschiedenen Spannungebereichen zugeordneten Filter von Hand aus gewechselt wereen müssen. Demnach nimmt die mit der Anderung der Röhrenspannung betraute Person die Spannungsände rang in einem von der Strahlungsquelle abgesonderten Raum aufgestellen STeuerapparat vor, während das Wechseln des Filters an der Röntgenröhre vorzunehmen iet. Diese Lösung führt oft zu Verwochslangen, zu der Anwendung nicht angemessener Filter mit der folge einer nicht entsprechenden Exposition. Um fliesen Nachteil zu beseitigen stellt das Bedienungspersonal die Verwendung der Filter in kurzer Zeit ab, wodurch die Strahlungsschutzvorschriften nicht zur Geltung kommen können, obwohl diese aus besonders eingehenden Strahlungsschutzerwägungen entstanden sind. Die automation des Filterwechsels wurde an den bekannten Strahlungsblenden, insbesondere an den Tiefstrahlungeblenden bisher noch. nicht gelöst. Der Grund hierfür war u.a0 dass der mechaniache Zwangschlues zwischen den bisher gefertigten Toren der Strahlungsblenden, sowie die BetätigungseinriohtWigen die Anordnung einer Wechselvorrichtung für mehrere Filtersorten nicht ermöglichten.
  • Die erfindungagemässe Röntgenstrahlen blende beseitigt obige Nachteile .- Für die Erläuterung der Wirkungsweise dieser Ausfahrung sollen die Figuren dienen, von welchen Fig. 1 ein skizzenmässiges Schnittbild der auf der Röntgenröhre anzuordnenden Stahlenblende, und die Fig. 2 die Filter enthaltenden Rahmen, die durch betätigten Kontakte, sowie den skizzenmässigen Zusammenhang des Spannungsreglers darstellt.
  • Die rig. 1 stellt von den Plattenpaaren der Strahlungstore bloss die eine Abmessung dar, deren Bewegungsrichtung in der Zeichnungsebene liegt, die hierzu senkrechte Bewegungsrichtung ist hingegen nicht dargestellt. Die Platten dieser letzteren befinden sich in einer Ebene tal einige fl verschoben, ihre Wirkungsweise ist aber sinngemäss der vorigen gleich. In dem ausgebrochenen Teil der skizzeniässigen Zeichnung des flöntgenröhrenkolbens 1 der Fig. 1 zeigt 2 die Röntgenröhrenanode und das stizzenhafte Bild des hier angeordneten Röntgenstrahlenfokus 3. Der ausgeschnittene Röntgenstrahlenkegel 4 entweicht aus dem Röntgenröhrenkolben über die Austrittsöffnung 5. Die Strahlenblendenu mhüllung 6 ist auf dem Röntgenröhren kolben 1 untergebraoht. Das Tieftor 7 ragt in die Strahlenaustrtteöffnung 5 ein. Das mittlere Tor 8, sowie das von dem Fokus entfernte Tor 9, sind mit dem die Tore haltenden Arm 10, sowie mit den Verbindungsarm 11 miteinander verbunden. Der die Tore haltender Arm 10 ist gleichzeitig mit den die Tieftore 12 haltenden Sohwenkarm - in der der Zeichnung entsprechenden Kulissenform - in mechanischer Verbindung.
  • Der Spiegel 13 wirft das Licht der Projektionslampe 14, als ein virtuelles Bild, auf die Stelle des Röntgenstrahlenfokus 3. Der Filterrahmen 15 dient für die Aufnahme der Filter 16.
  • Die Fig. 2 zeigt skizzeniässig die in demFilterrahmen 15 - in der Ausführung nach der Figur ang*-ordnet - drei Filterfeider 16, sowie die stif dem Rahmen befindliche Nocken i.r, die die Kontakte 18 ein- und ausschalten können. Die Kontakte 18 sind elektrisch über de Verbindungsleitung 19 mit der Steuerinheit 20 des Hochspannungsregelschaltes 21 des Röntgengenerators vorbunden. Ebenfalls durch die elektrische Verbindung 19 steht die Steuereinheit mit dem Betätigungsorgan .22 des Filterrahmens, nach der Figur mit dem Elektromotor in Verbindung. Die aus den Nocken 17, aus den gontakten 18, aus der elektrischen Verbindung 19, aus den Hechapannungsregelschalter und aus dem Betätigungsorgan 22 der Filterrahmen bestehende Einrichtung bildet einen automatischen Regelkreis, mit dessen Hilfe zu dem entsprechend eingestellten Spannungsbereich, der Filterrahmen 15 in der entsprechenden Lage in den Weg 4 des Röntgenstrahlenkegels, immer mit dem entsprechenden Filter au stchen kommt.
  • In der Nachbarschaft des mittleren Tores 8 sich befindende Filterrahmen 15 wird durch die Anordnung zwischen diesem und dem fokusentfernten Tor g ermöglicht, dass die Betätigung des erfindungsgemässen Tiefentores 7 durch Schwenken des diesen tragenden Schwenkarmes 12 erfolgt, wodurch genügend Platz für das Anordnen des Filterrahmens zustandekommt.
  • Die Erfindung ist daher eine regelbare Röntgenstrahlenblende, gekennzeichnet dadurch, dass sie suf einem verdrehbaren Irn ein fokusnahen strahlungsbegrensendes Tor besitzt, und dass der verdrehbare Arm mit den üblichen Toren der Strehlenblende mechanisch gekuppelt ist. Dimer Erfindungsgedanke bedeutet gegenüber der extrafokalen Strahlung z.B. im Vergleich mit linearen Bewegungen eine wesentlich wirksamere Begrenzung, wobei die Schwenkvorrichtung eine Möglichkeit für die Anordnung einer automatisch betätigten Filterwechseleinrichtung ergibt. Ein weiteres Kennzeichen ist, dass ein mehrere verschiedene Strahlenfilter enthaltender, beweglicher Filterrahmen anzuordnen ist, auf dem mit dem Iochspannungsrqgler des Röntgengenerators elektrisch verbundene, Kontakte öffnende und schliessende Organe vorhanden sind, ferner, dass die Betätigungseinrichtung des Filterrahmens mit dem Hochspannungsschalter des Röntgengenerators elektrisch verbunden ist. Dieser Erfindungsgedanke ermöglicht, dass zu den verschiedenen Hochspannungsbereichen zugeordnete Strahlungsfilter automatisch eingeschaltet werden. Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besitzt bei dem Arm des Tiefentores 515 mechanische Verbindung eine Kulisse. Eine ebenfalls vorteilhafte Äusführungsform der erfindungsgemässen Lösung ist die, bei dem die Verlagerung des Filterrahmens linear ist.
  • Die erfindungsmässigen Merkmale sind von den übrigen Eigenheiten des Aufbaus der Strahlenblende auch unabhängig anzuwenden, z.b. unabhängig davon, ob die Betätigung der Strahlenblende mechanisch, elektrisch, oder eventuell pneumatisch erfolgt, oder aass die Einstellung der Feldabmessung der Strahlenblende automatisch ist oder nicht. Die Umhüllung der Strahlenblende kann auf der Austrittsseite solche Teile besitzen, die für die Aufnahme von Zusatseinrichtungen geeignet sind. Ebenfalls ist es möglich, dass die Lichtprojektionsvorrichtung mit einem Zeitschalter, oder mit einem Blinkapparat ausgerüstet werde.
  • Die erfindungsgemässe Lösung hst daher gegenüber der bisher bekannten und angewandten Strßhlungsblenden den Vorteil, das der Schwenkapparat für die Betätigung des Tiefentores eine wirkssmers extrafokale Strahlungsschwächung und den Einbau eines automatischen Filterwechselsystems ermöglicht, wobei dieser automatischer Filter wechsel apparat die Anwendung des aus Strahlungsschutzstandpunkt immer besonders wichtiges entsprechenden Filters, mit vollständigem Ausschliessen eines Irrtums, oder eines Fehlers sichert.

Claims (4)

Patentansprüche
1) Regelbare Röntgenstrahlenblende, auf der Röntgenröhre angeordnet, die an den mit einer Steuereinheit versehenen Rdntgengenerator angeschlossen ist, die zwei oder mehrere, in der Richtung der Strahlung hintereinander angeordnete Tore besitzt, diese Röntgenstrahlenblende ist ausserdem mit einem Strahlenfilter versehen, d a d u r o h g e -k e n n z e i o h n e t, dass sie mit den übrigen Toren (8, 9) auf einem mechanisch gekuppelten, verdrehbaren Arm (12) ein Tiefentor (7) hat, ferner zwischen den Ebenen zweier benachbarter Tore (7, 8 ; 8, 9) angeordnet zwei oder mehrere Strahlenfilter (16) haltende, bewegbare Rahmen (15) besitzt.
2) Röntgenstrahlenblende nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n s e i c h n e t, dass die mechanische Verbindung des Arms (7) des Tiefentores eine Kulisse enthält.
3) Röntgenstrahlenblende nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a d u r o h g e k e n n z e i o hn e t, dass die Bahn des filterhaltenden Rahmens (15) linear ist.
4) Röntgenstrahlenblende nach den Ansprüchen 1, 2, oder 3, d a d u r c h g e k a n n z e i o hn e t, dass der filterhaltende Rahmen (15) eine Betätigungseinrichtung (22) besitzt, in den Stromkreis, welcher die Steuereinheit (20) des Röntgengenerators, das mit dem Stellorgan des Hochspannungsreglers (21) gesteuerte Schaltorgan, und die mit des auf dem filterhaltenden Rahmen (15) angeordneten Mittel gesteuerten, lagenbesimmende Kontakte eingeschaltet sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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