DE2424468B2 - Thermoschalteinrichtung - Google Patents
ThermoschalteinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Thermoschalteinrichtung der in den Oberbegriffen der Ansprüche I, 6 und 8
angegebenen Gattung.
Aus der CA-PS 9 38 735 ist ein Thermoschaltelement bekannt, das als »Mehrfachleiter« bezeichnet werden
könnte. Dabei handelt es sich um ein Thermoschaltelement, das seinen Zustand umkehrbar von einem Isolator
in ein Metall umwandeln kann, wobei die Umwandlung
jeweils bei einer vorgegebenen Temperatur auftritt Ein solches Thermoschaltelement kann seinen Widerstand
von etwa 100 KOhm auf etwa 100 Ohm ändern. Unter Ausnutzung dieser Widerstandsänderungen können
Schalteinrichtungen gebaut werden, die als Thermofühler und Relais dienea
Ein solcher Thermofühler wird in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur geschaltet und weist gegebenenfalls
eine Heizeinrichtung auf, um diesen Mehrfachleiter auf eine Temperatur im Bereich seiner ι ο
Obergangstemperatur aufzuheizen.
Bei der Verwendung als Thermorelais wird ein Heizelement verwendet, das thermisch mit dem
Mehrfachleiter gekoppelt ist, um diesen einzuschalten.
Eine solche Thermoschalteinrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie äußerst empfindlich auf Temperaturschwankungen
anspricht Diese Schwankungen lassen sich in dsr Praxis nie ganz vermeiden und sind
insbesondere auf Änderungen der Umgebungstemperatur, der Größe der Speisespannung für die Heizeinrichlung,
der Spannung des Thermoschaltebmentes und der
Schaltfrequenzen dieser Spannungen sowie auf Pakkung und mechanischen Aufbau einer solchen Thermoschalteinrichtung
zurückzuführen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Temperaturschalteinrichtung der angegebenen
Gattung zu schaffen, die auf rasche und doch zuverlässige Weise unabhängig von Temperaturschwankungen
geschaltet werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in J<
> den kennzeichnenden Teilen der nebengeordneten Ansprüche angegebenen Merkmale gelöst
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß das erste Thermoschaltelement
rasch über seine Übergangstemperatur hinaus )"> erwärmt und einige Grad über dieser Temperatur
gehalten wird, wodurch sich die Einschalt- und Ausschaltzeit einer solchen Thermoschalteinrichtung
verkürzen lassen. Weiterhin beeinflussen Temperaturschwankungen die Funktionsweise der Thermoschalt- -m
einrichtung nur noch äußerst wenig, so daß auch bei starken Änderungen der Umgebungs- oder Betriebstemperatur
sowie Schwankungen der Versorgungsspannungen keine Schwierigkeiten auftreten. Dazu
trägt auch wesentlich bei, daß sich auf konstruktiv einfache Weise zur Kompensation von Änderungen der
Betriebsbedingungen die an die Heizeinrichtung angelegte Energie rasch variieren läßt, um die gewünschte
Temperaturstabilität zu erreichen.
Zweckmäßige Ausführungsformen solcher Thermo- 5m
schalteinrkhtungen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 Thermoschalteinrichtungen nach der Erfindung mit einem Transistorverstärker mit geschlossener,
thermoelektrischer Schleife,
Fig. 3 und 6 Thermoschalteinrichtungen mit einem Element mit positivem Temperaturkoeffizienten, um die w
der Heizeinrichtung zuzuführende Leistung mittels eines Thermosystems mit geschlossener Schleife einzustellen,
Fig.4 und 7 ein Diagramm des Aufbaus des Elementes mit positivem Temperaturkoeffizienten nach
den F i g. 3 und 6, un«J zwar in Verbindung mit der Thermoschalteinrichlung, und
F i g. 5 und 8 eine graphische Darstellung, bei welcher der Widerstand über der Temperatur aufgetragen ist.
Diese graphische Darstellung bezieht sich auf die Thermoschalteinrichtungen nach den F i g. 4 bzw. 6.
In der F i g. 1 ist eine erste Ausführungsform einer transistorisierten Relaiseinrichtung dargestellt, die ein
Schaltelement AiI und eine Heizeinrichtung WI zur
Beheizung des Schaltelementes AfI aufweist Eine
solche Thermorelaiseinrichtung kann von demjenigen Typ sein, wie er in der obigen kanadischen Patentschrift
beschrieben ist und kann ein Thermoschaltelement M i mit einem negativen Temperaturkoeffizienten aufweisen
(ein normalerweise geöffnetes Thermorelais), hergestellt aus einem dünnen Film oder einer dünnen
Folie aus Vanadiumdioxid, das auf ein geeignetes Substrat aufgebracht ist Es können auch andere Arten
von Thermorelais verwendet werden, und die Erfindung ist auch anwendbar auf Thermoschaltelemente mit
positivem Temperaturkoeffizienten (normalerweise geschlossene Thermorelais). Die Heizeinrichtung Hi ist
mit einer zweiten Heizeinrichtung H 2 in Reihe geschaltet, der ein zweites Schaltelement Af 2 zugeordnet
ist, das in der vorliegenden Ausführun^sform einen
negativen Temperaturk.oeffizienten aufweist. Die Heizeinrichtungen
Wl und W 2 sind in Reihe mit der Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors Ti parallel
zu einer geeigneten Gleichstromquelle geschaltet, während das zweite Thermoschaltelement Af 2 parallel
zu den Basis-Emitter-Elektroden des Transistors Ti liegt
Ein Widerstand R 1 ist in Reihe mit dem Thermoschaltelement
Af 2 parallel zu der Gleichstromquelle geschaltet, und der Verbindungspunkt zwischen dem
Widerstand R I und dem Thermoschaltelement Af 2 ist
mit der Basis des Transistors 7*1 verbunden. Der Widerstandswert des Widerstandes R1 ist derart
gewählt, daß dann, wenn der Schalter SWi geschlossen
ist, der Transistor 7*1 derart durchlässig ist, daß ein ausreichend starker Strom durch die Heizeinrichtung
Hi fließt, um das Thermoschaltelement AfI rascti auf
eine Temperatur oberhalb seiner Obergangstemperatur aufzuheizen, so daß das Schaltelement Af 1 deshalb in
seinen Zustand mit geringer Impedanz umschaltet. Die Heizeinrichtung H 2 wird ebenfalls mit Energie
versorgt, da sie mit der Heizeinrichtung H1 in Reihe
liegt, und somit wird auch das Schaltelement M 2 in seinen Zustand mit geringer Impedanz umgeschaltet.
Dadurch wird die an die Basis des Transistors Ti gelegte Vorspannung vermindert und folglich auch der
durch die Heizeinrichtungen Wl und W2 fließende
Strom. Der Wert des Widerstandes R 1 muß deshalb auch derart gewähll sein, daß der Wert geringer
Impedanz des Schaltelementes Af 2 noch einen ausreichenden
Strom durch den Transistor TX fließen läßt, um das Schaltelement AfI einige Grad über seiner
Übergangstemperatur zu halten. Das Schaltelement AfI wird somit schnell eingeschaltet und dafin einige
Grad über seiner Übergangstemperatur gehalten. Dadurch werden sowohl die Einschalt- als auch die
Ausschaltzeit des Relais stark vermindert.
Das Schaltelement Af 2 ist thermisch eng mit dem Schaltelement MX gekoppelt und liefert eine Temperaturkompensation
für das Relais. Wenn nämlich die Umgebungstemperatur oder die Betriebstemperatur
des Thermoschaltelementes AfI absinkt, fällt auch die
Temperatur des Thernoschaltelementes Af 2 ab, da die Thermoschaltelemente AfI und Af 2 thermisch eng
gekoppelt sind. Das Thermoschaltelement Af 2 erhöht somit seine Impedanz, wodurch auch die Treiberspan-
nung des Transistors Tt erhöht wird. Dadurch wird die
Leistung erhöht, welche den Heizeinrichtungen zugeführt wird, wodurch auch die Temperatur der Thermoschaltelemente
AfI und Af 2 erhöht wird, und zwar derart, daß ihre Impedanz jeweils auf den eingestellten
Wert absinkt. Der umgekehrte Vorgang tritt auf, wenn die Umgebungs- oder die Betriebstemperatur ansteigt,
f.jne ähnliche Kompensationswirkung ergibt sich dann,
wenn sich die Versorgungsspannung ändert.
Das Heizelement H 1 ist in Reihe geschaltet mit dem Heizelement H 2. so daß derselbe Strom durch die zwei
Heizeinrichtungen fließt. Ein Vorspannungswiderstand R 2 ist parallel geschaltet zu der Heizeinrichtung /72.
um den durch die Heizeinrichtung /72 fließenden Strom
etwas zu vermindern derart, daß das Thermoschaltelement M 1 stets auf einer geringeren Impedanz gehalten
ist als das Thermoschaltelement M2. Dadurch ist gewährleistet, daß das Thermoschaltelement M\ stets
den Pegel geringster Imnedan7 im pingpsrhalipipn
Zustand erreicht und daß etwas mehr Leistung dem Thermoschaltelement M1 zugeführt wird als dem
Thermoschaltelement M2. so daß dieses vollständig eingeschaltet wird, bevor die Leistung abnimmt.
Weiterhin wird das Thermoschaltelement M2 im wesentlichen auf der Übergangstemperatur im eingeschalteten
Zustand des Relais gehalten, so daß eine bessere Temperaturkompensation gewährleistet ist.
Dieselbe Wirkung läßt sich erreichen, wenn unterschiedliche
Widerstandswerte für die Heizeinrichtungen Hi und H2 verwendet werden, um das oben durch
Hinzunahme des Widerstandes R 2 erreichte Verhältnis einzustellen. Diese Heizeinrichtungen können parallel
geschaltet werden, anstatt in Reihe zu liegen, wenn die Einstellung entsprechend gewählt wird. Eine weitere
Alternative, die sich als zweckmäßiger erweisen kann,
besteht darin, eine einzige Heizeinrichtung für die zwei Thermoschaltelemente M t und M2 zu verwenden. Die
Heizeinrichtung muß derart angeordnet sein, daß dem Thermoschaltelement Λ/ 1 mehr Wärme zugeführt wird
als dem Thermoschaltelement M2. und zwar aus den oben dargelegten Gründen.
Beliebige Transistortypen oder Verstärker mit integrierter Schaltung können verwendet werden, um
die der Heizeinrichtung des Thermoschaltelementes Λ/ I zugeführte Leistung zu liefern und einzustellen. Der
Transistor Ti kann beispielsweise durch eine Darlingtonschaltung oder eine andere geeignete Schaltung
ersetzt werden, mit welcher dieselbe Wirkung ausgelöst
werden kann.
Obwohl die Erfindung oben anhand eines Thermoschaltelementes M 1 mit einem negativen Temperaturkoeffizienten
beschrieben wurde, sei darauf hingewiesen, daß auch Thermoschaltelemente M\ mit einem
positiven Temperaturkoeffizienten verwendet werden können, wenn ein normalerweise geschlossenes Relais
verwendet wird Weiterhin kann das Thermoschaltelement M2 auch einen positiven Temperaturkoeffizienten
unter der Voraussetzung haben, daß das Thermoschaltelement A/2 und der Widerstand R i in dem
Transistorvorspannungskreis ausgetauscht werden.
Um die Einschaltzeit des Thermoschaltelementes M1
weiter zu verkürzen, kann die Schaltung gemäß F i g. 1 in der in der F i g. 2 dargestellten Weise modifiziert
werden. Diese Anordnung ist der Anordnung gemäß F i g. 1 ähnlich, mit der Ausnahme, daß ein Transistor Tl
entgegengesetzter Leitfähigkeit verwendet ist, und daß
die Polarität der Quelle umgekehrt ist. Die Heizeinrichtungen Hi und H 2 sind noch in Reihe mit den
Emitter-Kollektor-Elektroden des Transistors geschaltet, und der Widerstand /7 2 liegt parallel zu der
Heizeinrichtung H 2, um die dieser Einrichtung zugeführte Leistung zu vermindern. Ein Widerstand R 3 liegt
■> in Reihe mit dem Thermoschaltelement M2 parallel zu
der Energiequelle. Der Wert eines solchen Widerstandes R 3 ist derart gewählt, daß ein gerade ausreichender
Strom durch den Transistor T2 fließt, um das Thermoschaltelement AfI einige Grade unterhalb
ίο seiner Übergangstemperatur zu halten. Ein Widerstand
ff 4 ist derart gewählt, daß er parallel zu dem Widerstand R 3 liegt, um den Transistorschalter T2 in
den stark leitenden Zustand zu bringen. Der Widerstand /?4 shuntet den Widerstand R 3 und übt dieselbe
• Funktion aus wie der Widerstand Ri in der
Ausführungsform gemäß Fig. I. Die Schaltung der F i g. 2 liefert somit eine Vorheiziing des Schaltelementes
A/ I und vermindert die Einschalt/.eit des Relais.
Es kann auch eine aliernaiive Konfiguration cr-
Es kann auch eine aliernaiive Konfiguration cr-
?" wünscht sein, welche Thermoschaltelemente M i und
Af 2 mit verschiedener Geometrie und deshalb mit verschiedenen Impedanzpegeln verwendet. Oft ist es
erforderlich, daß die Ausgangsthermoschalteinrichtung M 1 eine sehr geringe Impedanz erreicht (weniger als
?"' 100 Ohm), wenn das Relais erregt wird. Es ist
zweckmäßig, daß die Thermoschalteinrichtung M2 in einem Bereich höherer Impedanz arbeitet (etwa
2000 Oh M), so daß der Widerstand R 3 ausreichend groß ist, um den Strom im Basiskreis zu begrenzen und auf
i" diese Weise die erforderliche Leistung für die
Einrichtung zu vermindern.
Bei allen diesen Konfigurationen ist es wesentlich, daß das Thermoschaltelement M i derart angeordnet
ist. daß die elektrische Isolation zwischen diesem
i"> Element und allen Komponenten des Eingangskreises derart vollständig ist, daß eine hohe Spannung
(typischerweise höher als 1500 Volt Wechselspannung) zwischen die zwei Eingangs- und die zwei Ausgangskreise
gelegt werden kann, ohne daß ein Spannungs-
■i'i durchschlag oder ein Leckstrom auftritt. Dies kann
durch große Abstände in der Luft oder durch die Verwendung eines geeigneten Isolationsmaterials mit
einer hohen Durchschlagfestigkeit erreicht werden.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in den
ί Fig. 3 und 4 der Zeichnung erläutert, wobei eine
Ralaiseinrichtung mit einem Schaltelement A/3 und eine Heizeinrichtung H3 durch eine Wechseispannungs-
oder eine Gleichspannungsquelle in den eingeschalteten Zustand versetzt werden, wobei die
V) Energie über eine Heizeinrichtung PTCi mit einem
positiven Temperaturkoeffizienten zugeführt wird, die eine Übergangstemperatur Tm ι aufweist, die höher
liegt als die Übergangstemperatur TM 3 des Schaltelementes M3. Beim Schließen des Schalters SWA wird
ein starker Strom der Heizeinrichtung H3 und der Einrichtung PTC i zugeführt um das Volumen auf dem
thermisch isolierenden Substrat aufzuheizen, so daß das Schaltelement A/3 seine Ubergangstemperatur rasch
überschreitet Dies geschieht, weil die Übergangstemperatur
TM 3 der Thermoschalteinrichtung A/3 etwas unterhalb der Übergangstemperatur Tprc ι der Heizeinrichtung
PTC1 liegt, wie es in der F i g. 5 dargestellt ist.
Wenn jedoch die Impedanz der Einrichtung FTCi ansteigt, wird der Strom durch die Heizeinrichtung H3
und die Einrichtung FTCl auf einen derartigen Wert vermindert, daß das Schaltelement Af 3 gerade oberhalb
seiner Übergangstemperatur am Punkt Tptc\ liegt. Dadurch werden die Einschalt- und die Ausschaltzeitpn
des Relais vermindert. Eine Temperaturkompensation wird erreicht, indem die Heizeinrichtung PTC1 und die
Thermoschalteinrichtung thermisch eng miteinander gekoppelt werden. Dies kann dadurch erfolgen, daß die
zwei Einrichtungen auf ein thermisch gut leitendes Substrat aufgebracht werden, daß seinerseits auf einem
thermisch isolierenden Substrat angebracht ist, wie es schematisch in der Fig. 4 dargestellt ist. PTC-Ei η richtungen
weisen die Eigenschaft auf, eine konstante Temperatur beizubehalten, wenn ihnen Energie zugeführt
wird. Somit ist verständlich, daß die Umgebungsoder die Betriebsbedingungen bei einem Schaltelement
M3 bei etwa Trn ι konstant gehalten werden, weil die
Impedanz von PTC \ sich derart ändert, daß der Strom durch die Heizeinrichtung PTC\ und die Heizeinrichtung
//3 derart eingestellt wird, daß die Temperatur Trn \ beibehalten wird. Dadurch wird die zugeführte
Leistung vermindert, wenn ein Ansteigen der Umgebungs-
oder der Betriebstemperatur auftritt. Der üiTigckchriC Vorgang Spielt SiCn ab, WCiIiI die LJlIIgC-bungs-
oder die Betriebstemperatur abnimmt.
Die Schaltungsanordnung gemäß F i g. 6 und 7 ist der Anordnung gemäß Fig. 3 und 4 ähnlich, mit der
Ausnahme, daß eine zusätzliche Heizeinrichtung PTC?. zur Vorheizung des Schaltelementes Λ-/3 vorhanden ist.
Wenn somit der Schalter SW5 alleine geschlossen ist.
wird das Schaltelement M3 auf eine Temperatur vorgeheizt, die um einige Grad unterhalb der Übergangstemperatur
liegt (Übergangstemperatur Trn-2 der
Einrichtung PTC2, gemäß F i g. 8). Wenn jedoch der Schalter SVV6 ebenfalls geschlossen ist. wird das
Schalte1.ment M3 über seine Übergangstemperatur
aufgeheizt, um das Relais gemäß den obigen Erläuterungen umzuschalten. Die Einrichtung PTC2 muß ebenfalls
thermisch eng mit dem Schaltelement M3 gekoppelt sein, wie es in der F i g. 7 dargestellt ist.
In den Ausführungsformen gemäß F i g. 3, 4, 6 und 7 sollten die Einrichtungen PTCso klein wie möglich sein.
um kurze Ansprechzeiten zu erreichen. Weiterhin sollte ihre Masse größer sein als diejenige der Relaiseinrichtung,
so daß sie ihre Temperatur und somit ihre Impedanz langsamer ändern als die Relaiseinrichtung.
Die Auswahl der PTC-Einrichtungen ist in bezug auf die
Arbeitsweise der Relaiseinrichtung kritisch und hängt von Veränderlichen ab wie von der Größe der
Relaiseinrichtung, dem Material und der Konfiguration des Gehäuses bzw. der Kapselung, von der Größe der
PTC-Einrichtungen und der Übergangstemperatur des thermischen Schaltelementes. Die PTC-Einrichtungen
können klein sein, so daß sie sich schnell abkühlen, wenn
die Leistung abgeschaltet wird, und die Packung muß derart gewühlt sein, daß das thermische Schaltelement
!5 rasch abgekühlt wird. Die Packung m ui.) MMgiäilig
aufgebaut sein, und alle Bauteile müssen entsprechend klein ausgebildet sein, so daß beim Abschalten der
Leistung das Thermoschaltelement rasch abkühlt,
während gleichzeitig die Ausbildung der Packung ein 1 ,iiuics Aiiiiici/L-ii mnügiichi, ohne daß ein übermaßiger
Energiebedarf besteht.
Es sei weiterhin darauf hingewiesen, daß in bestimmten Fällen auch die /'7'C-Einrichtungen allein
verwendet werden können, um das Thermoschalterment A/3 aufzuheizen, und daß die Heizeinrichtung // 3
dann entfallen kann. Eine wesentliche Funktion der Heizeinrichtung H3 besteht darin, den Strom durch die
PTC-Einrichtungen zu begrenzen, wenn die Energie
zunächst eingeschaltet wird, und auf diese Weise die Größe der /TC-Einrichtungen zu vermindern. Wenn
dies nicht notwendig ist, so kann die Heizeinrichtung H3 entfallen.
Weiterhin sei darauf hingewiesen, daß das Thermoschaltelement
M3 einen positiven oder einen negativen Temperaturkoeffizienten aufweisen kann, was von der
Art des erforderlichen Schalters abhängt (normalerweise geschlossen oder normalerwweise geöffnet bzw.
Arbeitskontakt oder Ruhekontakt).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Thermoschalteinrichtung mit einem bei einer
vorgegebenen Obergangstemperatur plötzlich von einem ersten Impedanzwert auf einen zweiten
Impedanzwert übergehenden Thermoschaltelement und mit einer mit einer Energiequelle verbindbaren
Heizeinrichtung für das Thermoschaltelement, g e kennzeichnet
durch eine die Heizeinrichtung (H I) mit der Energiequelle verbindende Schaltungsanordnung
mit einem Transistorverstärker (Ti), der in Reihe zu der Heizeinrichtung (H i) parallel zu der
Energiequelle liegt, und mit einer ebenfalls parallel zur Energiequelle liegenden Vorspannschaltung für
die Vorspannung des Transistorverstärkers (Ti) mit einem Widerstand (R 1, R 4) und einem dazu in
Reihe liegenden, weiteren Thermoschaltelement (M 2), das mit dem ersten Thermoschaltelement
(Mi) ihermisch gekoppelt ist, wobei der Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand (R 1, R 4) und dem weiteren Thermoschaltelement (M 2) an die
Basis des Transistorverstärkers {Ti) angeschlossen ist, und durch eine solche Bemessung der Bauelemente,
daß der Transistorverstärker (Ti) aufgrund der Anfangsimpedanz der Vorspannschaltung (R 1,
R 4) einen durch die Heizeinrichtung (H 1) fließenden und das erste Thermoschaltelement (M I) rasch
über seine Obergangstemperatur erwärmenden Strom erzeugt, während bei der Erwärmung des
anderen Thermoschaltelementes (Ml) durch die Heizeinrichtung (Hi) die Impedanz des zweiten
Schaltelemente» (M 2) auf einen Wert verringert wird, bei dem der dann durch dt-. Transistorverstärker
(Ti) und die Heizeinrichtung (Hi) fließende
Strom das erste Thermoschaltelen ;nt (M 1) gerade
über seiner Übergangstemperatur hält, und daß das zweite Thermoschaltelement (MT) auf Änderungen
der Betriebsbedingungen anspricht und durch Änderung der Vorspannung des Transistorverstärkers
(Ti) die an die Heizeinrichtung (H 1) angelegte Energie zur Kompensation dieser Änderungen
steuert.
2. Thermoschalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Thermoschaltelement
(M i) mehr Energie zugeführt wird als dem zweiten Thermoschaltelement (M 2).
3. Thermoschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinrichtung (Hi) nur das erste Thermoschaltelement (Mi) erwärmt, und daß eine zweite
Heizeinrichtung (Hl) für die Erwärmung des zweiten Thermoschaltelementes (Ml) vorgesehen
ist.
4. Thermoschalteinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite
Heizeinrichtung (Hi, Hl) in Reihe geschaltet sind,
und daß zur Verringerung der dieser Heizeinrichtung zugeführten Energie ein Widerstand (R 2)
parallel zu der zweiten Heizeinrichtung (H2) geschaltet ist.
5. Thermoschalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein
zusätzliches Bauelement (R3) für die Vorspannung
des Transistorverstärkers (Ti, Tl), wobei das erste Thermoschaltelement (Mi) im eingeschalteten
Zustand wenige Grad unter seiner Übertemperatur gehalten wird.
6. Thermoschalteinrichtung mit einem bei einer
vorgegebenen Obergangstemperatur plötzlich von einem ersten Impedanzwert auf einen zweiten
Impedanzwert übergehenden Thermoschaltelement und mit einer mit einer Energiequelle verbindbaren
Heizeinrichtung für das Thermoschaltelement, gekennzeichnet durch eine die Heizeinrichtung (H3)
mit der Energiequelle verbindende Schaltungsanordnung mit einem in Reihe zu der Heizeinrichtung
(H3) liegenden und thermisch mit dem TTermoschaltelement
(M3) gekoppeltes Element mit positivem Temperaturkoeffizienten (PTVi), das
eine Obergangstemperatur hat, die höher als die Obergangstemperatur des Thermoschaltelementes
(M3) ist, und durch eine solche Bemessung der Bauelemente, daß zu Beginn der Heizeinrichtung
(H3) eine große Energiemenge zugeführt wird, die sich anschließend aufgrund des positiven Temperaturkoeffizienten
verringert, und daß das Element mit posiiivem Temperaturkoeffizienten (FTCi) auf
Änderungen der Betriebsbedingungen anspricht und durch Kompensation solcher Änderungen die der
Heizeinrichtung (H3) zugeführte Energie steuert
7. Thermoschalteinrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein zweites, in Reihe zu der
Heizeinrichtung (H3) liegendes und thermisch mit dem Thermoschaltelement (M3) gekoppeltes Element
mit posi'jven Temperaturkoeffizienten (PTCl), das eine Übergangstemperatur hat, die
geringer als die Übergangstemperatur des Thermoschaltelementes (M 3) ist, wobei der Heizeinrichtung
(H3) durch das zweite Element mit positivem Temperaturkoeffizienten (PTCl) eine Energiemenge
zugeführt wird, die im ausgeschalteten Zustand das Thermoschaltelement (M3) weniger Grad
unterhalb seiner Übergangstemperatur hält.
8. Thermoschalteinrichtung mit einem bei einer vorgegebenen Übergangstemperatur plötzlich von
einem ersten Impedanzwert auf einen zweiten Impedanzwert übergehenden Tnermoschaltelement
und mit einer mit einer Energiequelle verbindbaren Heizeinrichtung für das Thermoschaltelement, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung aus einem thermisch mit dem Thermoschaltelement
(M3) gekoppelten Element mit positivem Temperaturkoeffizienten (PTCX) besteht, dessen Übergangstemperatur höher als die Übergangstemperatur des
Thermoschaltelementes (M 3) ist, wobei dem Thermoschaltelement (M3) zu Beginn eir.e große
Wärmemenge zugeführt wird, die sich aufgrund des positiven Temperaturkoeffizienten anschließend
verringert, und daß das Element (PTCX) mit positivem
Temperaturkoeffizienten auf Änderungen der Betriebsbedingungen anspricht und zur Kompensation
dieser Änderungen die dem Thermoschaltelement (M3) zugeführte Wärmemenge steuert.
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