DE2424369A1 - Gleichstromsteller-schaltung - Google Patents
Gleichstromsteller-schaltungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleichstromsteller-Schaltung
mit einem steuerbaren Hauptventil, das in einer der beiden Verbindungsleitungen zwischen einer Gleichspannungsquelle
und einer Last angeordnet iat, mit einem Löschzweig für das Hauptventil, der aus der Reihenschaltung
eines Kommutierungskondensators» einer Kommutierungsdrossel
und einem steuerbaren Kommutierungsventil besteht und dem
Hauptventil in Sperrichtung des Kommutierungsventils parallel geschaltet ist, mit einem dem Hauptventil gegenparallel
geschalteten Rückschwingventil, und mit einem Freilaufventil,
das parallel zur Last angeordnet ist.
Eine solche Gleichstromsteller-Schaltung ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 1 242 289 bekannt. Sie wird
insbesondere zum Antrieb einer Gleichstrommaschine einge- . setzt. Die bekannte Gleichstromsteller-Schaltung erlaubt
es nur, die Last mit Strom einer der beiden Stromrichtungen zu betreiben. Es ist also nur ein Betrieb in einem der vier
Quadranten eines Koordinatensystems möglich, das durch die Spannung und den-Strom an der Last gebildet wird. Für viele
Anwendungsfälle der Gleichstromsteller-Schaltung, wie z. B.
als Fahrantrieb mit einer Gleichstrommaschine, insbesondere in einem drehzahlsteuerbaren Fahrzeug, ist jedoch eine Stromrichtungsumkehr
und ein Betrieb mit der anderen Stromrichtung erwünscht. Bei einem Fahrantrieb wird neben Motor- noch
Bremsbetrieb sowie ein möglichst schneller und kontinuierlicher Übergang zwischen diesen beiden Betriebsarten verlangt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Gleichstromsteller-Schaltung
mit geringem Aufwand so auszugestalten, daß eine umkehr der. Stromrichtung an der Last und ein
Betrieb bei umgekehrter Stromrichtung möglich ist. Mit anderen Worten: die eingangs genannte G-leichstromsteller-Schaltung
soll mit geringem Aufwand für den Zwei-Quadranten-Betrieb ausgerüstet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Gleichspannungsquelle und dem Hauptventil die Primärwicklung
eines Transformators angeordnet ist, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit einer Sperrdiode parallel zur
Gleichspannungsquelle geschaltet ist,, nnd daß die Verbindung von Kommutierungsventil und Kommutierungskondensator derart
mit der anderen der beiden Verbindungsleitungen verbunden
ist, daß das Kommutierungsventil gegenparallel zum Freilaufventil liegt.
Durch diese Maßnahmen ist die Gleichstromsteller-Schaltung so aufgebaut, daß sowohl in einer der Verbindungsleitungen
zwischen der Gleichspannungsquelle und-der Last als auch parallel zur Last jeweils ein steuerbares Ventil angeordnet
und daß zu jedem dieser beiden steuerbaren Ventile ein ungesteuertes Ventil mit umgekehrter Polarität geschaltet ist.
Dadurch kann der Laststrom zwischen der Gleichspannungsquelle und der Last in beiden Stromrichtungen fließen. Die Löschung
des einen stromführenden Ventils erfolgt durch Zünden des jeweiligen anderen Ventils, wobei der Kommutierungskondensator
über beide Ventile umschwingt und beim Zurückschwingen das aunächst stromführende Ventil löscht. Während dieses
Kommutierungsvorganges liegt die volle Gleichspannung der Gleichspannungsquelle an der Primärwicklung des Transformators.
Dessen Hauptfeldinduktivität verhindert einen starken Stromanstieg des aus der Gleichspannungsquelle fließenden
Gleichstroms. Nach Abschluß des Kommutierungsvorganges ist der Kommutierungskondensator auf die anfängliche Polarität
rückgeladen. Dann sorgt die Sekundärwicklung dafür, daß die
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Spannung an der Primärwicklung beim Abbau des aus der Gleichspannungsquelle
herausfließenden Gleichstroms nicht zu groß
wird.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 613 774 ist es
bereits bekannt, am Eingang eines Stromrichters eine Summenlöscheinrichtung
anzuordnen und zwischen die· speisende Gleichspannungsquelle und die Summenlb*Scheinrichtung die Primärwicklung
eines Transformators zu schalten, dessen Sekundärwicklung
in Reihe mit einer Sperrdiode parallel zur Gleichspannungsquelle
liegt. Dieser Transformator ist hierbei ein Bauelement, das die Summenlöschung unterstützt und somit
einem anderen Zweck dient als der Transformator bei der Erfindung.
Der Vorteil der Erfindung wird in dem geringen Aufwand an Bauteilen gesehen. Besonders hervorzuheben ist, daß für den
Zwei-Quadranten-Betrieb nicht mehr als zwei steuerbare Ventile und ein einziger Kommutierungskondensator benötigt
werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand von zwei Figuren näher erläutert. Es zeigen;
Figur 1 eine Gleichstromsteller-Schaltung für den Zwei-Quadranten-Betrieb
bei Motorbetrieb der last, und
Figur 2 die Gleichstromsteller-Schaltung nach Pigur 1 bei
Generatorbetrieb der Last.
Nach Pigur 1 ist eine Gleichspannungsquelle 2 der Gleichspannung
TJQ, z. B. ein ungesteuerter Gleichrichter oder
eine Batterie, über eine positive Verbindungsleitung 3 und eine negative Verbindungsleitung 4 mit einer Last 5 verbunden.
Als Last 5 ist eine einzelne oder eine Anzahl von drehzahlsteuerbaren Gleichstrommaschinen eines Fahrzeugs
vorgesehen.
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In der positiven Verbindungsieitung 3 ist ein steuerbares
Hauptventil 6, insbesondere .ein Thyristor, angeordnet. In
Reihe zu diesem Hauptventil 6 kann noch eine Begrenzungsdrossel 7 geschaltet sein, die zur Begrenzung des Stromaastiegs
im Hauptventil 6 dient. Diese Begrenzungsdrossel 7 kann aber auch weggelassen werden.
Zwischen der positiven und der negativen Verbindungsleitung
bzw. 3 liegt die Reihenschaltung einer Kommutierungsdrossel 8 mit einem Kommutierungskondensator 9. Die Kommutierungsdrossel
8 ist dabei an der Anode des Hauptventils 6 angeschlossen. Zur Nachladung des Kommutierungskondensators 9 ist ein
Nachladezweig vorgesehen. Dieser Nachladezweig besteht aus einem hochohmigen Nachladewiderstand 10, der direkt zwischen
dem positiven Pol der Gleichspannungsquelle^ 2 einerseits und
der Verbindung von Kommutierungsdrossel 8 und Kommutierungskondensator
9 andererseits angeordnet ist. Somit ist die Reihenschaltung aus dem Kommutierungskondensator 9 und dem Nachladewiderstand
10 direkt parallel zur Gleichspannungsquelle 2 angeordnet. Die Nachladung des Kommutierungskondensators
9 könnte prinzipiell auch aus einer anderen Gleichspannnngsquelle erfolgen.
Die Kommutierungsdrossel 8 und der Kommutierungskondensator 9 sind Bestandteile eines Löschzweigs für das Hauptventil 6.
Zu diesem Löschzweig gehört weiterhin noch ein steuerbares Kommutierungsventil 11. Als Kommutierungsventil 11 ist insbesondere
ein Thyristor vorgesehen. Dieses Kommutierungsventil 11 ist zwischen die positive und die negative Verbindungsleitung 3 bzw. 4 geschaltet, und zwar so, daß die gesamte
Reihenschaltung 8, 9, 11 in Sperrichtung des Kommutierungsventils 11 dem Hauptventil 6 parallel geschaltet ist. Die
Verbindung zwischen der Kathode des Kommutierungsventils 11 und dem einen Belag des Kommutierungskondensators 9 liegt
hierbei an der negativen Verbindungsleitung 4. In Reihe zum
Kommutierungsventil 11 kann noch eine Begrenzungsdrossel 12 angeordnet sein. Diese ist zur Begrenzung der Stromanstiegs-
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geschwindigkeit im Kommutierungsventil 11 vorgesehen. Sie kann a"ber auch weggelassen werden. Im vorliegenden Fall ist
die Kathode des Hauptventils 6 über die beiden Begrenzungsdrosseln 7 und 12 mit der Anode des Kommutierungsventils 11
verbund en.
Gegenparallel zur Reihenschaltung aus Hauptventil 6 und Begrenzungsdrossel
7 liegt ein ungesteuertes Rückschwingventil 13, mit dem vorteilhafterweise noch eine Riickschwingdrossel
14 in Reihe geschaltet sein kann. Entsprechend liegt auch gegenparallel zur Reihenschaltung aus Kommutierungsventil 11
und Begrenzungsdrossel 12 ein ungesteuertes Freilaufventil
15. Dieses Freilaufventil 15 ist der last 5 zugeordnet. Mit
dem Freilaufventil 15 kann noch vorteilhafterweise eine Umschwingdrossel
16 in Reihe geschaltet sein. Parallel zur Reihenschaltung aus Freilaufventil 15 und Umschwingdrossel
16 liegt eine Reihenschaltung, die aus einer Glättungsdrossel
17 und aus der last 5 gebildet wird.
Am Eingang der Gleichstromsteller-Schaltung befindet sich
ein Transformator 18. Dessen Primärwicklung 19 liegt in der positiven Verbindungsleitung 3 zwischen dem positiven Pol der
Gleichspannungsquelle 2 und der Anode des Hauptventils 6.
Seine Sekundärwicklung 20, die eine wesentlich größere Anzahl von Windungen besitzt als die Primärwicklung 19, ist in
Reihe zu einer Sperrdiode 21 geschaltet. Diese Reihenschaltung 20, 21 ist direkt parallel zur Gleichspannungsquelle 2
angeordnet. Die Anode der Sperrdiode 21 liegt hierbei an der negativen Verbindungsleitung 4. Diese negative ■Verbindungsleitung 4 kann geerdet sein.
Nach Figur 1 ist die Gleichstromsteller-Schaltung - allgemein
gesprochen - so aufgebaut, daß sowohl in einer der beiden Verbindungsleitungen 3 und 4 zwischen der Gleichspannungsquelle 2 und der Last 5 als auch parallel zur last 5 jeweils
ein steuerbares Ventil 6 bzw. 11 angeordnet und daß zu jedem dieser steuerbaren Ventile 6, 11 ein ungesteuertes Ventil
14 bzw. 15 mit umgekehrter Polarität parallel geschaltet ist.
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Dadurch kann der La st st rom I zwischen der .Gleichspannungsquelle
2 und der Last 5 in beiden Stromrichtungen fließen. Die Löschung des einen stromführenden Ventils 6 oder 11
erfolgt jeweils durch Zünden des anderen Ventils 11 bzw.
6, wobei der Kommutierungskondensator 9 über beide Ventile 6 und 11 umschwingt und beim Zurückschwingen das zunächst
stromführende Ventil 6 oder 11 löscht. Während dieses Kommutierungsvorgangs wird die Zwischenkreisspannung TJ^, die an
der Reihenschaltung der Kommutierungsdroseel 8 und des Kommutierungskondensators
9 liegt, zu Null. Die Gleichspannung TI0 liegt dann direkt an der Primärwicklung 19. Nach
Ende des Kommutierungsvorganges ist der Kommutierungskondensator 9 auf die anfängliche Polarität aufgeladen. Infolge
der weiteren Aufladung des Kommutierungskondensators 9 aus der Gleichspannungsquelle 2 fließt eäa Strom über die
Sekundärwicklung 20. Dadurch wird erreicht, daß die Spannung an der Primärwicklung 19 bei abnehmendem Ladestrom
keinen unzulässig hohen Wert erreicht. Das wird bei der folgenden Punktionsbeschreibung noch deutlicher werden.
Zunächst wird die Wirkungsweise der Gl"eichstromsteller-Schaltung nach Figur 1 bei Motorbetrieb der Last 5 betrachtet.
Bei Motorbetrieb wird Energie von der Gleichspannungsquelle 2 an die Last 5 geliefert.
Der Ausgangszustand sei bei gezündetem Hauptventil 6 gegeben.
Hierbei fließt der Laststrom I auf dem in Figur 1 mit dicker Strichstärke hervorgehobenen Weg, und zwar vom
positiven Pol der Gleichspannungsquelle 2 über die Primärwicklung 19, das Hauptventil 6, die Begrenzungsdrossel 7,
die Glättungsdrossel 17 und die Last 5 zurück zum negativen Pol der Gleichspannungsquelle 2. Der Kommutierungskondensator
9 wird über den Nachladewiderstand 10 mit der eingezeichneten
Polarität auf die Höhe der Gleichspannung U
aufgeladen.
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Soll nun die GleichstromsteHer-Schaltung gesperrt werden,
so wird das Kommutierungsventil 11 gezündet. Dadurch ergibt sich ein Umschwingvorgang, an dessen Ende sich der Kommutierungskondensator
9 mit der in Klammern eingezeichneten Polarität auf die Höhe der Gleichspannung TJ umgeladen hat.
Der Umschwingweg ist in Figur 1 gestrichelt eingezeichnet. Er führt vom oberen Belag des Kommutierungskondensators 9
über die Kommutierungsdrossel 8, das Hauptventil 6, die Begrenzungsdrossel 7, die Begrenzungsdrossel 12 und das
Kommutierungsventil i1 zum unteren Belag des Kommutierungskondensators 9·
Nach diesem Umschwingvorgang schließt sich sofort ein
Rückschwingvorgang an. Der Rückschwingweg ist in Figur 1 strichpunktiert eingezeichnet. Er führt vom unteren Belag
des Kommutierungskondensators·9 über das Freilaufventil 15,
die Umschwingdrossel 16, die Rückschwingdrossel 14, das
Rückschwingventil 13 und die Kommutierungsdrossel 8 zum oberen Belag des Kommutierungskondensators 9. Dadurch wird das
Hauptventil 6 gelöscht. Es erlangt seine Sperrfähigkeit wieder. Dieser Rückschwingvorgang ist beendet, nachdem der
Strom im Rückschwingventil 13 zu Null geworden ist.
Nach Ende des Rückschwingvorganges wird der Kommutierungskondensator 9 mit der anfänglichen Polarität auf dem Wege
2, 3, 19t 8» 9t 4 und 2 nachgeladen. Nach Ansteigen deu Kondensatorspannung
auf einen Grenzwert, der durch das Windungsverhältnis bestimmt ist, ergibt sich das in Figur 1 doppelstrichpunktiert
^eingezeichnete Zustandsbild der Gleichstromsteller-Schaltung. Danach ist der Laststrom Im jetzt vom
Hauptventil 6 auf das Freilaufventil 15 abkommutiert. Trotz
eines weiterhin anliegenden Zündimpulses am Kommutierungsventil 11 führt dieses Kommutierungsventil 11 keinen Strom,
da die Glättungsdrossel 17 den Laststrom I auf dem doppelstrich-punktierten
Weg in der eingezeichneten Richtung durch das-FreilaufVBnteil 15 treibt. Weiterhin fließt ein Strom
vom negativen Pol der Gleichspannungsquelle 2 über die Sperr-
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diode 21 und die Sekundärwicklung 20 zum positiven Pol der
Gleichspannungsquelle 2. Dieser Stromweg ist ebenfalls doppelstrich-punktiert
in Figur 1 eingezeichnet. Der ladestrom des Kommutierungskondensators 9 verringert sich hierbei. Da
die Sekundärwicklung 20 Strom führt, wird der Abbau des Ladestroms nun im wesentlichen durch die Streureaktanzen des
Transformators 18 bestimmt. Diese sind kleiner als die
Hauptfeldreaktanz, so daß ein schneller Abbau des Ladestroms, aber keine wesentliche Spannungsüberhöhung am Kommutierungskondensator
9 zustandekommt.
Aus der erläuterten Art der Kommutierung ergibt sich auch die Notwendigkeit der Anordnung des Transformators 18 am
Eingang der Gleichstromsteller-Schaltung. Da während des KommutierungsVorgangs die Zwischenkreisspannung U. zwischen
der Verbindung der Primärwicklung 19 und dem Hauptventil 6 einerseits und der negativen Verbindungsleitung 4 andererseits
kurzgeschlossen wird, muß zwischen dän positiven Pol
der Gleichspannungsquelle 2 und das Hauptventil 6 ein
Glättungsglied mit nennenswerter Induktivität eingeschaltet werden. Eine einfache Drosselspule würde dieser Notwendigkeit
nicht genügen, da an dieser Drosselspule beim Abbau des von der Gleichspannungsquelle 2 ausgehenden Eingangsstromes eine zu große Spannungsspitze auftreten würde, welche
die Ventile 13 und 6 der Gleichstromsteller-Schaltung zerstören könnte. Durch, den Einsatz des Transformators 18
ist gewährleistet, daß während des Kommutierungsvorganges
die Gleichspannung TJ an die Primärwicklung 19 gelegt ist.
Dadurch wird in der Sekundärwicklung 20 eine Spannung induziert, die den erwähnten Strom über die Sperrdiode 21 in
der doppelstrich-punktierten Richtung treibt. Nach dem Nullwerden des Stroms im Rückschwingventil 12 kann die Zwischenkreisspannung
TJ, dadurch nicht auf beliebig hohe Werte ansteigen.
Die Zwischenkreisspannung U^ ist durch das Verhältnis
der Windungszahl der Sekundärwicklung 20 zur Windungszahl der Primärwicklung 19 begrenzt. Dieses Verhältnis ist um einiges
größer als 1 und kann z. B. 3 bis 6 betragen.
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Der Transformator 18 braucht nur für eine relativ kleine
Spannungszeitfläche, die sich aus dem Produkt der Gleichspannung
FQ mit der Kommutierungszeit berechnet, ausgelegt zu
werden. Die Baugröße des Transformators 18 kann daher kleiner ausfallen als die Baugröße der Glättungs drossel 17.j
Soll die Gl-eichstromsteller-Schaltung wieder durchgeschaltet
werden, so wird wiederum das Hauptventil 6 gezündet. Dadurch geht der Laststrom I sehr rasch vom Freilaufventil 15 auf
das Hauptventil 6 über, und der Ausgangszustand ist wieder
hergestellt.
Durch abwechselndes Zünden der beiden Ventile 6, 11 läßt sich Energie von der Gleichspannungsquelle 2 gesteuert in die
Last 5 einspeisen. Bei einer Gleichstrommaschine als Last 5 wird diese dabei beschleunigt. Das Antriebsmoment wird durch
das Verhältnis der Zündzeitpunkte der Ventile 6, 11 gesteuert oder geregelt.
Als nächstes wird anhand von Figur 2 die Wirkungsweise der Gleichstromstellerschaltung bei Generatorbetrieb der
Last 5 betrachtet. Bei Generatorbetrieb wird Energie von der Last 5 zur Gleichspannungsquelle 2 tibertragen. Generatorbetrieb
tritt auf, wenn die Spannung IT an der Last 5 größer ist als der Mittelwert der Spannung an der Reihenschaltung
11, 12.
Der Ausgangszustand sei hier bei gezündetem Kommutierungsventil 11 gegeben. Die Gleichstromsteller-Schaltung ist dann
gesperrt. Es fließt der Laststrom I auf dem in Figur 2 doppelstrich-punktiert eingezeichneten Weg, und zwar von der
Last 5 über die Glättungsdrossel 17, die Begrenzungsdrossel 12 und das Kommutierungsventil 11 zurück zur Last 5, Einige
Zeit zuvor war ein abklingender Strom vom negativen Pol der Gleichspannungsquelle 2 über die Sperrdiode 21. und die Sekundärwicklung
20 zum positiven Pol der Gleichspannungsquelle 2 geflossen. Dieser Weg ist gleichfalls doppelstrich-punktiert
in Figur 2 eingezeichnet. Der Kommutierungskondensator 9 wird
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über den Nachladewiderstand 10 mit der eingezeichneten Polarität aufgeladen.
Soll die Gleichstromsteller-Schaltung durchgeschaltet werden,
so wird das Hauptventil 6 gezündfct. Es bildet sich ein Umschwingvorgang aus, bei dem der Kommutierungskondensator
9 umgeladen wird. Die Umladung erfolgt auf dem gestrichelt eingezeichneten Weg von dem oberen Belag des
Kommutierungskondensators 9 über die Kommutierungsdrossel 8, das Hauptventil 6, die Begrenzungsdrossel 7, die Begrenzungsdrossel
12 und das Kommutierungsventil 11 zum unteren Belag des Kommutierungskondensators 9. Dieser Umschwingvorgang
ist beendet, sobald der über das Hauptventil 6 fließende Strom zu Null geworden ist.
Sofort anschließend erfolgt ein Rückschwingvorgang, dessen
Rückschwingweg in Figur 2 strichpunktiert eingezeichnet ist. Dieser Weg führt vom unteren Belag des Kommutierungäcondensators
9 über das Freilaufventil 15» die Umschwingdrossel 16, die Rückschwingdrossel 14, das Rüqkschwingventil 13
und die Kommutierungsdrossel 8 zum oberen Belag des Kommutierungskondensators 9· Hierbei wird das Kommutierungsventil
11 gelöscht. Dieser Rückschwingvorgang ist beendet, sobald der Strom im Freilaufventil 15 zu Null geworden ist.
Für die im Transformator 18 entstehenden Ströme gilt entsprechend das bei der Erläuterung des Motorbetriebs Gesagte.
Nach Ende des Kommutierungsvorgangs fließt ein Ladestrom
von der Last 5 auf dem Wege 17> 14, 13, 8, 9» 4 zur Last 5 zurück. Hat die Kondensatorspannung den Grenzwert überschritten,
wird die Sperrdiode 21 stromleitend. Dadurch geht der Ladestrom vom angegebenen Weg schnell auf den Weg 5, 17,
14, 13, 19, 3, 2, 4, 5 über.
Nach Ende des Rückschwingvorgangs ergibt sich ein Betriebszustand,
der in Figur 2 mit dicker Strichstärke hervorgehoben ist. Hierbei fließt der Laststrom I von der Last 5 über
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die Glättungsdrossel 17, die Rückschwingdrossel 14, das
Ruckschwingventil 13, die Primärwicklung 19, die Gleichspannungsquelle
2 und die negative Verbindungsleitung 4 zurück zur
Last 5.
Soll anschließend die Gleichstromsteller-Schaltung wieder gesperrt werden,: so wird das Kommutierungsventil 11 gezündet.
Der Laststrom I geht vom Rückschwingventil 13 aaf das
Kommutierungsventil 11 über. Dadurch wird der Ausgangszustand wieder hergestellt.
Durch abwechselndes Zünden der beiden Ventile 6, 11 läßt
sich Energie von der Last 5 in die Gleichspannungsquelle 2 gesteuert zurückspeisen. Bei einer Gleichstrommaschine
als Last 5 wird diese dabei abgebremst. Das Bremsmoment wird durch das Verhältnis der ZündZeitpunkte der Ventile
6, 11 eingestellt.
2 Figuren
8 Patentansprüche
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Claims (8)
1.) Gleichstromsteller-Schaltung mit einem steuerbaren Hauptventil,
das in einer der beiden Verbindungsleitungen zwischen einer GIeichspannungsquelle und einer Last angeordnet
ist, mit einem Löschzweig für das Hauptventil, der aus der Reihenschaltung eines Kommutierungskondensators,
einer Kommutierungsdrossel und einem steuerbaren Kommutierung sventil besteht und dem Hauptventil in Sperrichtung
des Kommutierungsventils parallel geschaltet ist, mit
einem dem Hauptventil gegenparallel geschalteten Rückschwingventil, und mit einem Freilaufventil, das parallel
zur Last angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Gleichspannungsquelle (2) und dem Hauptventil
(6) die Primärwicklung (19) eines Transformators (18) angeordnet
ist, dessen Sekundärwicklung (20) in Reihe mit einer Sperrdiode (21) parallel zur Gleichspannungsquelle
(2) geschaltet ist, und daß die Verbindung von Kommutierungsventil (11) und Kommutierungskondensator (9) derart
mit der anderen der beiden Verbindungsleitungen (3, 4) verbunden ist, daß das Kommutierungsventil (11) gegenparallel
zum Freilaufventil (15) liegt.
2. Gleichstromsteller-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in Reihe zum Kommutierungsventil (11) eine Begrenzungsdroseel (12) geschaltet ist.
3. Gleichstromsteller-Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Hauptventil (6)
eine Begrenzungsdrossel (7) geschaltet ist.
4. Gleichstromsteller-Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Freilaufventil
(15) eine Umschwingdrossel (16) geschaltet ist.
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5. G-Ie ichs tr omat eller-Schaltung nach, einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Hückschwingventil (13) eine Rückschwingdrossel (14) geschaltet
ist.
6. G-Ieichstromsteller-Schaltung nach einem der Ansprüche 1
"bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Freilaufventil
(15) parallel zur Reihenschaltung aus der Last (5) und einer G-lättungsdrossel (17) geschaltet ist.
7. G-leichstromsteller-Schaltung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Kommutierungskondensator ("9) ein Nachladezweig vorgesehen ist.
8. Gleichstroms teller-Schaltung. nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung aus dem Kommutierungskondensator (9) mit einem hochohmigen Hachladewiderstand
(10) parallel zur Gleichspannungsquelle (2) angeordnet ist.
509848/0255
Leerseite
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EP0035710A2 (de) * | 1980-03-07 | 1981-09-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Gleichstromstellerschaltung |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0035710A2 (de) * | 1980-03-07 | 1981-09-16 | Siemens Aktiengesellschaft | Gleichstromstellerschaltung |
EP0035710A3 (en) * | 1980-03-07 | 1982-03-03 | Siemens Aktiengesellschaft Berlin Und Munchen | Direct current actuating circuit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT1038225B (it) | 1979-11-20 |
AT339438B (de) | 1977-10-25 |
ATA190375A (de) | 1977-02-15 |
DE2424369B2 (de) | 1976-07-08 |
US3965409A (en) | 1976-06-22 |
JPS50160717A (de) | 1975-12-26 |
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SE400429B (sv) | 1978-03-20 |
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GB1455985A (en) | 1976-11-17 |
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