DE2424369A1 - Gleichstromsteller-schaltung - Google Patents

Gleichstromsteller-schaltung

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gleichstromsteller-Schaltung mit einem steuerbaren Hauptventil, das in einer der beiden Verbindungsleitungen zwischen einer Gleichspannungsquelle und einer Last angeordnet iat, mit einem Löschzweig für das Hauptventil, der aus der Reihenschaltung eines Kommutierungskondensators» einer Kommutierungsdrossel und einem steuerbaren Kommutierungsventil besteht und dem Hauptventil in Sperrichtung des Kommutierungsventils parallel geschaltet ist, mit einem dem Hauptventil gegenparallel geschalteten Rückschwingventil, und mit einem Freilaufventil, das parallel zur Last angeordnet ist.
Eine solche Gleichstromsteller-Schaltung ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 1 242 289 bekannt. Sie wird insbesondere zum Antrieb einer Gleichstrommaschine einge- . setzt. Die bekannte Gleichstromsteller-Schaltung erlaubt es nur, die Last mit Strom einer der beiden Stromrichtungen zu betreiben. Es ist also nur ein Betrieb in einem der vier Quadranten eines Koordinatensystems möglich, das durch die Spannung und den-Strom an der Last gebildet wird. Für viele Anwendungsfälle der Gleichstromsteller-Schaltung, wie z. B. als Fahrantrieb mit einer Gleichstrommaschine, insbesondere in einem drehzahlsteuerbaren Fahrzeug, ist jedoch eine Stromrichtungsumkehr und ein Betrieb mit der anderen Stromrichtung erwünscht. Bei einem Fahrantrieb wird neben Motor- noch Bremsbetrieb sowie ein möglichst schneller und kontinuierlicher Übergang zwischen diesen beiden Betriebsarten verlangt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Gleichstromsteller-Schaltung mit geringem Aufwand so auszugestalten, daß eine umkehr der. Stromrichtung an der Last und ein Betrieb bei umgekehrter Stromrichtung möglich ist. Mit anderen Worten: die eingangs genannte G-leichstromsteller-Schaltung soll mit geringem Aufwand für den Zwei-Quadranten-Betrieb ausgerüstet werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen der Gleichspannungsquelle und dem Hauptventil die Primärwicklung eines Transformators angeordnet ist, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit einer Sperrdiode parallel zur Gleichspannungsquelle geschaltet ist,, nnd daß die Verbindung von Kommutierungsventil und Kommutierungskondensator derart mit der anderen der beiden Verbindungsleitungen verbunden ist, daß das Kommutierungsventil gegenparallel zum Freilaufventil liegt.
Durch diese Maßnahmen ist die Gleichstromsteller-Schaltung so aufgebaut, daß sowohl in einer der Verbindungsleitungen zwischen der Gleichspannungsquelle und-der Last als auch parallel zur Last jeweils ein steuerbares Ventil angeordnet und daß zu jedem dieser beiden steuerbaren Ventile ein ungesteuertes Ventil mit umgekehrter Polarität geschaltet ist. Dadurch kann der Laststrom zwischen der Gleichspannungsquelle und der Last in beiden Stromrichtungen fließen. Die Löschung des einen stromführenden Ventils erfolgt durch Zünden des jeweiligen anderen Ventils, wobei der Kommutierungskondensator über beide Ventile umschwingt und beim Zurückschwingen das aunächst stromführende Ventil löscht. Während dieses Kommutierungsvorganges liegt die volle Gleichspannung der Gleichspannungsquelle an der Primärwicklung des Transformators. Dessen Hauptfeldinduktivität verhindert einen starken Stromanstieg des aus der Gleichspannungsquelle fließenden Gleichstroms. Nach Abschluß des Kommutierungsvorganges ist der Kommutierungskondensator auf die anfängliche Polarität rückgeladen. Dann sorgt die Sekundärwicklung dafür, daß die
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Spannung an der Primärwicklung beim Abbau des aus der Gleichspannungsquelle herausfließenden Gleichstroms nicht zu groß wird.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 613 774 ist es bereits bekannt, am Eingang eines Stromrichters eine Summenlöscheinrichtung anzuordnen und zwischen die· speisende Gleichspannungsquelle und die Summenlb*Scheinrichtung die Primärwicklung eines Transformators zu schalten, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit einer Sperrdiode parallel zur Gleichspannungsquelle liegt. Dieser Transformator ist hierbei ein Bauelement, das die Summenlöschung unterstützt und somit einem anderen Zweck dient als der Transformator bei der Erfindung.
Der Vorteil der Erfindung wird in dem geringen Aufwand an Bauteilen gesehen. Besonders hervorzuheben ist, daß für den Zwei-Quadranten-Betrieb nicht mehr als zwei steuerbare Ventile und ein einziger Kommutierungskondensator benötigt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand von zwei Figuren näher erläutert. Es zeigen;
Figur 1 eine Gleichstromsteller-Schaltung für den Zwei-Quadranten-Betrieb bei Motorbetrieb der last, und
Figur 2 die Gleichstromsteller-Schaltung nach Pigur 1 bei Generatorbetrieb der Last.
Nach Pigur 1 ist eine Gleichspannungsquelle 2 der Gleichspannung TJQ, z. B. ein ungesteuerter Gleichrichter oder eine Batterie, über eine positive Verbindungsleitung 3 und eine negative Verbindungsleitung 4 mit einer Last 5 verbunden. Als Last 5 ist eine einzelne oder eine Anzahl von drehzahlsteuerbaren Gleichstrommaschinen eines Fahrzeugs vorgesehen.
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In der positiven Verbindungsieitung 3 ist ein steuerbares Hauptventil 6, insbesondere .ein Thyristor, angeordnet. In Reihe zu diesem Hauptventil 6 kann noch eine Begrenzungsdrossel 7 geschaltet sein, die zur Begrenzung des Stromaastiegs im Hauptventil 6 dient. Diese Begrenzungsdrossel 7 kann aber auch weggelassen werden.
Zwischen der positiven und der negativen Verbindungsleitung bzw. 3 liegt die Reihenschaltung einer Kommutierungsdrossel 8 mit einem Kommutierungskondensator 9. Die Kommutierungsdrossel 8 ist dabei an der Anode des Hauptventils 6 angeschlossen. Zur Nachladung des Kommutierungskondensators 9 ist ein Nachladezweig vorgesehen. Dieser Nachladezweig besteht aus einem hochohmigen Nachladewiderstand 10, der direkt zwischen dem positiven Pol der Gleichspannungsquelle^ 2 einerseits und der Verbindung von Kommutierungsdrossel 8 und Kommutierungskondensator 9 andererseits angeordnet ist. Somit ist die Reihenschaltung aus dem Kommutierungskondensator 9 und dem Nachladewiderstand 10 direkt parallel zur Gleichspannungsquelle 2 angeordnet. Die Nachladung des Kommutierungskondensators 9 könnte prinzipiell auch aus einer anderen Gleichspannnngsquelle erfolgen.
Die Kommutierungsdrossel 8 und der Kommutierungskondensator 9 sind Bestandteile eines Löschzweigs für das Hauptventil 6. Zu diesem Löschzweig gehört weiterhin noch ein steuerbares Kommutierungsventil 11. Als Kommutierungsventil 11 ist insbesondere ein Thyristor vorgesehen. Dieses Kommutierungsventil 11 ist zwischen die positive und die negative Verbindungsleitung 3 bzw. 4 geschaltet, und zwar so, daß die gesamte Reihenschaltung 8, 9, 11 in Sperrichtung des Kommutierungsventils 11 dem Hauptventil 6 parallel geschaltet ist. Die Verbindung zwischen der Kathode des Kommutierungsventils 11 und dem einen Belag des Kommutierungskondensators 9 liegt hierbei an der negativen Verbindungsleitung 4. In Reihe zum Kommutierungsventil 11 kann noch eine Begrenzungsdrossel 12 angeordnet sein. Diese ist zur Begrenzung der Stromanstiegs-
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geschwindigkeit im Kommutierungsventil 11 vorgesehen. Sie kann a"ber auch weggelassen werden. Im vorliegenden Fall ist die Kathode des Hauptventils 6 über die beiden Begrenzungsdrosseln 7 und 12 mit der Anode des Kommutierungsventils 11 verbund en.
Gegenparallel zur Reihenschaltung aus Hauptventil 6 und Begrenzungsdrossel 7 liegt ein ungesteuertes Rückschwingventil 13, mit dem vorteilhafterweise noch eine Riickschwingdrossel 14 in Reihe geschaltet sein kann. Entsprechend liegt auch gegenparallel zur Reihenschaltung aus Kommutierungsventil 11 und Begrenzungsdrossel 12 ein ungesteuertes Freilaufventil 15. Dieses Freilaufventil 15 ist der last 5 zugeordnet. Mit dem Freilaufventil 15 kann noch vorteilhafterweise eine Umschwingdrossel 16 in Reihe geschaltet sein. Parallel zur Reihenschaltung aus Freilaufventil 15 und Umschwingdrossel
16 liegt eine Reihenschaltung, die aus einer Glättungsdrossel
17 und aus der last 5 gebildet wird.
Am Eingang der Gleichstromsteller-Schaltung befindet sich ein Transformator 18. Dessen Primärwicklung 19 liegt in der positiven Verbindungsleitung 3 zwischen dem positiven Pol der Gleichspannungsquelle 2 und der Anode des Hauptventils 6. Seine Sekundärwicklung 20, die eine wesentlich größere Anzahl von Windungen besitzt als die Primärwicklung 19, ist in Reihe zu einer Sperrdiode 21 geschaltet. Diese Reihenschaltung 20, 21 ist direkt parallel zur Gleichspannungsquelle 2 angeordnet. Die Anode der Sperrdiode 21 liegt hierbei an der negativen Verbindungsleitung 4. Diese negative ■Verbindungsleitung 4 kann geerdet sein.
Nach Figur 1 ist die Gleichstromsteller-Schaltung - allgemein gesprochen - so aufgebaut, daß sowohl in einer der beiden Verbindungsleitungen 3 und 4 zwischen der Gleichspannungsquelle 2 und der Last 5 als auch parallel zur last 5 jeweils ein steuerbares Ventil 6 bzw. 11 angeordnet und daß zu jedem dieser steuerbaren Ventile 6, 11 ein ungesteuertes Ventil 14 bzw. 15 mit umgekehrter Polarität parallel geschaltet ist.
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Dadurch kann der La st st rom I zwischen der .Gleichspannungsquelle 2 und der Last 5 in beiden Stromrichtungen fließen. Die Löschung des einen stromführenden Ventils 6 oder 11 erfolgt jeweils durch Zünden des anderen Ventils 11 bzw. 6, wobei der Kommutierungskondensator 9 über beide Ventile 6 und 11 umschwingt und beim Zurückschwingen das zunächst stromführende Ventil 6 oder 11 löscht. Während dieses Kommutierungsvorgangs wird die Zwischenkreisspannung TJ^, die an der Reihenschaltung der Kommutierungsdroseel 8 und des Kommutierungskondensators 9 liegt, zu Null. Die Gleichspannung TI0 liegt dann direkt an der Primärwicklung 19. Nach Ende des Kommutierungsvorganges ist der Kommutierungskondensator 9 auf die anfängliche Polarität aufgeladen. Infolge der weiteren Aufladung des Kommutierungskondensators 9 aus der Gleichspannungsquelle 2 fließt eäa Strom über die Sekundärwicklung 20. Dadurch wird erreicht, daß die Spannung an der Primärwicklung 19 bei abnehmendem Ladestrom keinen unzulässig hohen Wert erreicht. Das wird bei der folgenden Punktionsbeschreibung noch deutlicher werden.
Zunächst wird die Wirkungsweise der Gl"eichstromsteller-Schaltung nach Figur 1 bei Motorbetrieb der Last 5 betrachtet. Bei Motorbetrieb wird Energie von der Gleichspannungsquelle 2 an die Last 5 geliefert.
Der Ausgangszustand sei bei gezündetem Hauptventil 6 gegeben. Hierbei fließt der Laststrom I auf dem in Figur 1 mit dicker Strichstärke hervorgehobenen Weg, und zwar vom positiven Pol der Gleichspannungsquelle 2 über die Primärwicklung 19, das Hauptventil 6, die Begrenzungsdrossel 7, die Glättungsdrossel 17 und die Last 5 zurück zum negativen Pol der Gleichspannungsquelle 2. Der Kommutierungskondensator 9 wird über den Nachladewiderstand 10 mit der eingezeichneten Polarität auf die Höhe der Gleichspannung U aufgeladen.
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Soll nun die GleichstromsteHer-Schaltung gesperrt werden, so wird das Kommutierungsventil 11 gezündet. Dadurch ergibt sich ein Umschwingvorgang, an dessen Ende sich der Kommutierungskondensator 9 mit der in Klammern eingezeichneten Polarität auf die Höhe der Gleichspannung TJ umgeladen hat. Der Umschwingweg ist in Figur 1 gestrichelt eingezeichnet. Er führt vom oberen Belag des Kommutierungskondensators 9 über die Kommutierungsdrossel 8, das Hauptventil 6, die Begrenzungsdrossel 7, die Begrenzungsdrossel 12 und das Kommutierungsventil i1 zum unteren Belag des Kommutierungskondensators 9·
Nach diesem Umschwingvorgang schließt sich sofort ein Rückschwingvorgang an. Der Rückschwingweg ist in Figur 1 strichpunktiert eingezeichnet. Er führt vom unteren Belag des Kommutierungskondensators·9 über das Freilaufventil 15, die Umschwingdrossel 16, die Rückschwingdrossel 14, das Rückschwingventil 13 und die Kommutierungsdrossel 8 zum oberen Belag des Kommutierungskondensators 9. Dadurch wird das Hauptventil 6 gelöscht. Es erlangt seine Sperrfähigkeit wieder. Dieser Rückschwingvorgang ist beendet, nachdem der Strom im Rückschwingventil 13 zu Null geworden ist.
Nach Ende des Rückschwingvorganges wird der Kommutierungskondensator 9 mit der anfänglichen Polarität auf dem Wege 2, 3, 19t 8» 9t 4 und 2 nachgeladen. Nach Ansteigen deu Kondensatorspannung auf einen Grenzwert, der durch das Windungsverhältnis bestimmt ist, ergibt sich das in Figur 1 doppelstrichpunktiert ^eingezeichnete Zustandsbild der Gleichstromsteller-Schaltung. Danach ist der Laststrom Im jetzt vom Hauptventil 6 auf das Freilaufventil 15 abkommutiert. Trotz eines weiterhin anliegenden Zündimpulses am Kommutierungsventil 11 führt dieses Kommutierungsventil 11 keinen Strom, da die Glättungsdrossel 17 den Laststrom I auf dem doppelstrich-punktierten Weg in der eingezeichneten Richtung durch das-FreilaufVBnteil 15 treibt. Weiterhin fließt ein Strom vom negativen Pol der Gleichspannungsquelle 2 über die Sperr-
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diode 21 und die Sekundärwicklung 20 zum positiven Pol der Gleichspannungsquelle 2. Dieser Stromweg ist ebenfalls doppelstrich-punktiert in Figur 1 eingezeichnet. Der ladestrom des Kommutierungskondensators 9 verringert sich hierbei. Da die Sekundärwicklung 20 Strom führt, wird der Abbau des Ladestroms nun im wesentlichen durch die Streureaktanzen des Transformators 18 bestimmt. Diese sind kleiner als die Hauptfeldreaktanz, so daß ein schneller Abbau des Ladestroms, aber keine wesentliche Spannungsüberhöhung am Kommutierungskondensator 9 zustandekommt.
Aus der erläuterten Art der Kommutierung ergibt sich auch die Notwendigkeit der Anordnung des Transformators 18 am Eingang der Gleichstromsteller-Schaltung. Da während des KommutierungsVorgangs die Zwischenkreisspannung U. zwischen der Verbindung der Primärwicklung 19 und dem Hauptventil 6 einerseits und der negativen Verbindungsleitung 4 andererseits kurzgeschlossen wird, muß zwischen dän positiven Pol der Gleichspannungsquelle 2 und das Hauptventil 6 ein Glättungsglied mit nennenswerter Induktivität eingeschaltet werden. Eine einfache Drosselspule würde dieser Notwendigkeit nicht genügen, da an dieser Drosselspule beim Abbau des von der Gleichspannungsquelle 2 ausgehenden Eingangsstromes eine zu große Spannungsspitze auftreten würde, welche die Ventile 13 und 6 der Gleichstromsteller-Schaltung zerstören könnte. Durch, den Einsatz des Transformators 18 ist gewährleistet, daß während des Kommutierungsvorganges die Gleichspannung TJ an die Primärwicklung 19 gelegt ist. Dadurch wird in der Sekundärwicklung 20 eine Spannung induziert, die den erwähnten Strom über die Sperrdiode 21 in der doppelstrich-punktierten Richtung treibt. Nach dem Nullwerden des Stroms im Rückschwingventil 12 kann die Zwischenkreisspannung TJ, dadurch nicht auf beliebig hohe Werte ansteigen. Die Zwischenkreisspannung U^ ist durch das Verhältnis der Windungszahl der Sekundärwicklung 20 zur Windungszahl der Primärwicklung 19 begrenzt. Dieses Verhältnis ist um einiges größer als 1 und kann z. B. 3 bis 6 betragen.
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Der Transformator 18 braucht nur für eine relativ kleine Spannungszeitfläche, die sich aus dem Produkt der Gleichspannung FQ mit der Kommutierungszeit berechnet, ausgelegt zu werden. Die Baugröße des Transformators 18 kann daher kleiner ausfallen als die Baugröße der Glättungs drossel 17.j Soll die Gl-eichstromsteller-Schaltung wieder durchgeschaltet werden, so wird wiederum das Hauptventil 6 gezündet. Dadurch geht der Laststrom I sehr rasch vom Freilaufventil 15 auf das Hauptventil 6 über, und der Ausgangszustand ist wieder hergestellt.
Durch abwechselndes Zünden der beiden Ventile 6, 11 läßt sich Energie von der Gleichspannungsquelle 2 gesteuert in die Last 5 einspeisen. Bei einer Gleichstrommaschine als Last 5 wird diese dabei beschleunigt. Das Antriebsmoment wird durch das Verhältnis der Zündzeitpunkte der Ventile 6, 11 gesteuert oder geregelt.
Als nächstes wird anhand von Figur 2 die Wirkungsweise der Gleichstromstellerschaltung bei Generatorbetrieb der Last 5 betrachtet. Bei Generatorbetrieb wird Energie von der Last 5 zur Gleichspannungsquelle 2 tibertragen. Generatorbetrieb tritt auf, wenn die Spannung IT an der Last 5 größer ist als der Mittelwert der Spannung an der Reihenschaltung 11, 12.
Der Ausgangszustand sei hier bei gezündetem Kommutierungsventil 11 gegeben. Die Gleichstromsteller-Schaltung ist dann gesperrt. Es fließt der Laststrom I auf dem in Figur 2 doppelstrich-punktiert eingezeichneten Weg, und zwar von der Last 5 über die Glättungsdrossel 17, die Begrenzungsdrossel 12 und das Kommutierungsventil 11 zurück zur Last 5, Einige Zeit zuvor war ein abklingender Strom vom negativen Pol der Gleichspannungsquelle 2 über die Sperrdiode 21. und die Sekundärwicklung 20 zum positiven Pol der Gleichspannungsquelle 2 geflossen. Dieser Weg ist gleichfalls doppelstrich-punktiert in Figur 2 eingezeichnet. Der Kommutierungskondensator 9 wird
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über den Nachladewiderstand 10 mit der eingezeichneten Polarität aufgeladen.
Soll die Gleichstromsteller-Schaltung durchgeschaltet werden, so wird das Hauptventil 6 gezündfct. Es bildet sich ein Umschwingvorgang aus, bei dem der Kommutierungskondensator 9 umgeladen wird. Die Umladung erfolgt auf dem gestrichelt eingezeichneten Weg von dem oberen Belag des Kommutierungskondensators 9 über die Kommutierungsdrossel 8, das Hauptventil 6, die Begrenzungsdrossel 7, die Begrenzungsdrossel 12 und das Kommutierungsventil 11 zum unteren Belag des Kommutierungskondensators 9. Dieser Umschwingvorgang ist beendet, sobald der über das Hauptventil 6 fließende Strom zu Null geworden ist.
Sofort anschließend erfolgt ein Rückschwingvorgang, dessen Rückschwingweg in Figur 2 strichpunktiert eingezeichnet ist. Dieser Weg führt vom unteren Belag des Kommutierungäcondensators 9 über das Freilaufventil 15» die Umschwingdrossel 16, die Rückschwingdrossel 14, das Rüqkschwingventil 13 und die Kommutierungsdrossel 8 zum oberen Belag des Kommutierungskondensators 9· Hierbei wird das Kommutierungsventil 11 gelöscht. Dieser Rückschwingvorgang ist beendet, sobald der Strom im Freilaufventil 15 zu Null geworden ist.
Für die im Transformator 18 entstehenden Ströme gilt entsprechend das bei der Erläuterung des Motorbetriebs Gesagte. Nach Ende des Kommutierungsvorgangs fließt ein Ladestrom von der Last 5 auf dem Wege 17> 14, 13, 8, 9» 4 zur Last 5 zurück. Hat die Kondensatorspannung den Grenzwert überschritten, wird die Sperrdiode 21 stromleitend. Dadurch geht der Ladestrom vom angegebenen Weg schnell auf den Weg 5, 17, 14, 13, 19, 3, 2, 4, 5 über.
Nach Ende des Rückschwingvorgangs ergibt sich ein Betriebszustand, der in Figur 2 mit dicker Strichstärke hervorgehoben ist. Hierbei fließt der Laststrom I von der Last 5 über
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die Glättungsdrossel 17, die Rückschwingdrossel 14, das Ruckschwingventil 13, die Primärwicklung 19, die Gleichspannungsquelle 2 und die negative Verbindungsleitung 4 zurück zur Last 5.
Soll anschließend die Gleichstromsteller-Schaltung wieder gesperrt werden,: so wird das Kommutierungsventil 11 gezündet. Der Laststrom I geht vom Rückschwingventil 13 aaf das Kommutierungsventil 11 über. Dadurch wird der Ausgangszustand wieder hergestellt.
Durch abwechselndes Zünden der beiden Ventile 6, 11 läßt sich Energie von der Last 5 in die Gleichspannungsquelle 2 gesteuert zurückspeisen. Bei einer Gleichstrommaschine als Last 5 wird diese dabei abgebremst. Das Bremsmoment wird durch das Verhältnis der ZündZeitpunkte der Ventile 6, 11 eingestellt.
2 Figuren
8 Patentansprüche
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Claims (8)

- 12 - VPA 74/3115 Paten tans prüche
1.) Gleichstromsteller-Schaltung mit einem steuerbaren Hauptventil, das in einer der beiden Verbindungsleitungen zwischen einer GIeichspannungsquelle und einer Last angeordnet ist, mit einem Löschzweig für das Hauptventil, der aus der Reihenschaltung eines Kommutierungskondensators, einer Kommutierungsdrossel und einem steuerbaren Kommutierung sventil besteht und dem Hauptventil in Sperrichtung des Kommutierungsventils parallel geschaltet ist, mit einem dem Hauptventil gegenparallel geschalteten Rückschwingventil, und mit einem Freilaufventil, das parallel zur Last angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Gleichspannungsquelle (2) und dem Hauptventil (6) die Primärwicklung (19) eines Transformators (18) angeordnet ist, dessen Sekundärwicklung (20) in Reihe mit einer Sperrdiode (21) parallel zur Gleichspannungsquelle (2) geschaltet ist, und daß die Verbindung von Kommutierungsventil (11) und Kommutierungskondensator (9) derart mit der anderen der beiden Verbindungsleitungen (3, 4) verbunden ist, daß das Kommutierungsventil (11) gegenparallel zum Freilaufventil (15) liegt.
2. Gleichstromsteller-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Kommutierungsventil (11) eine Begrenzungsdroseel (12) geschaltet ist.
3. Gleichstromsteller-Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Hauptventil (6) eine Begrenzungsdrossel (7) geschaltet ist.
4. Gleichstromsteller-Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Freilaufventil (15) eine Umschwingdrossel (16) geschaltet ist.
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- 13 - VPA74/3115
5. G-Ie ichs tr omat eller-Schaltung nach, einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Hückschwingventil (13) eine Rückschwingdrossel (14) geschaltet ist.
6. G-Ieichstromsteller-Schaltung nach einem der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Freilaufventil (15) parallel zur Reihenschaltung aus der Last (5) und einer G-lättungsdrossel (17) geschaltet ist.
7. G-leichstromsteller-Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Kommutierungskondensator ("9) ein Nachladezweig vorgesehen ist.
8. Gleichstroms teller-Schaltung. nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung aus dem Kommutierungskondensator (9) mit einem hochohmigen Hachladewiderstand (10) parallel zur Gleichspannungsquelle (2) angeordnet ist.
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EP0035710A2 (de) * 1980-03-07 1981-09-16 Siemens Aktiengesellschaft Gleichstromstellerschaltung
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