DE2319975A1 - Schaltungsanordnung zur versorgung einer gleichstrom-nebenschlussmaschine mit impulsfoermigem gleichstrom - Google Patents
Schaltungsanordnung zur versorgung einer gleichstrom-nebenschlussmaschine mit impulsfoermigem gleichstromInfo
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Description
R. y L 2 8'
29.3.1973 Mü/Mn
Anlage zur
Patentanmeldung
Patentanmeldung
Schaltungsanordnung zur Versorgung einer Gleichstrom - Nebenschlußmaschine
mit impulsförmigem Gleichstrom
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Versorgung
einer Gleichstrom-Nebenschlußmaschine mit impulsförmigem
Gleichstrom aus einer Gleichstromquelle, und mit einer aus vier Thyristoren bestehenden Brückenschaltung, in deren Diagonalzweig
ein Kommutierungskondensator liegt.
Es ist schon eine derartige Schaltungsanordnung bekannt geworden, bei der eine Doppelbrückenschaltung mit sechs Thyristoren vorgesehen ist, von denen je drei in Serie zueinander an den Klemmen
einer Batterie liegen. Die Gleichstrommaschine liegt in einem Brückendiagonalzweig, während im anderen Brückendiagonalzweig der
Kommutierungskondensator angeordnet ist. Diese bekannte Schaltungsanordnung dient zur Steuerung der Gleichstrom-Nebenschlußmaschine
in zwei Drehrichtungen.
Bei der bekannten Schaltungsanordnung liegen unabhängig von der
Drehrichtung der Gleichstrommaschine jeweils drei Thyristoren in
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Serie zum Anker der Gleichstrommaschine. Infolgedessen addieren
sich die Restspannungen von drei Thyristoren, so daß sich insbesondere bei niedrigen Versorgungsspannungen infolge der
Verlustleistung der Thyristoren ein schlechter Wirkungsgrad' der Schaltungsanordnung ergibt.
Wenn die Gleichstrommaschine zum Antrieb.eines Kraftfahrzeuges
dienen soll, dann kommt es bei der Schaltungsanordnung zur Versorgung der Gleichstrommaschine weniger darauf an, daß eine- Umsteuerung
auf zwei Drehrichtungen möglich ist, sondern vielmehr darauf, daß die Gleichstrommaschine auch im generatorischen Betrieb
zur Nutzbremsung herangezogen werden kann. Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zu schaffen, die geeignet ist, die Gleichstrommaschine sowohl im motorischen als auch im generatorischen Betrieb mit irapulsförmigem
Gleichstrom zu versorgen. Gleichzeitig soll weder im motorischen noch im generatorischen Betrieb .mehr als ein Thyristor
in Serie zur Gleichstrommaschine liegen, so daß ein besserer Wirkungsgrad als bei der bekannten Schaltungsanordnung erreicht
wird. . '
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in wirkungsvoller VJeise
dadurch gelöst, daß zwischen einer Plusleitung und einer Minusleitung ein Thyristorbrückenzweig mit einem Fahrthyristor und
einem Bremsthyristor sowie ein zweiter Brückenzweig mit einem ersten und einem zweiten Löschthyristor liegt, daß der Anker der
Gleichstrom-Nebenschlußmaschine parallel zum Bremsthyristor geschaltet ist und daß im Brückendiagonalzweig eine in Serie zum
Kommutierungskondensator liegende Umschwingdrossel angeordnet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung liegt zwischen der Plusleitung
und der Minusleitung eine Serienschaltung zweier,in Sperrrichtung gepolter Freilaufdioden mit einer dazwischen angeordneten
und als Transformator wirkenden Drossel, deren Anzapfung an
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den Verbindungspunkt zwischen dem Fahrthyristor und dem Bremsthyristor
angeschlossen ist.
Durch diese Schaltungsanordnung ist sichergestellt, daß immer
.nur der Fahrthyristor oder nur der Bremsthyristor in Serie zum
Anker der Gleichstrommaschine liegt. Es wird deshalb nur durch die Restspannung eines Thyristors eine Verlustleistung verursacht.
V/eitere Einzelheiten und zweckmäßige Weiterbildungen sind nachstehend
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und erläutert.
An den Klemmen einer als Gleichspannungoquelle dienenden Batterie
10 ist eine Plusüeitung 22 und eine Minusleitung 23 angeschlossen.
Zwischen der Plusleitung 22 und der Minusleitung 23 liegt eine
Brückenschaltung aus vier Thyristoren 13 - 16. Den ersten Brücken-ZH'eig
bilden ein Fahrthyristor 13 und ein Brems thyristor 15, die
über einen Verbindungspunkt 15 in Reihe geschaltet sind. In gleicher Weise bilden ein erster und ein zweiter Lösehthyr-istor Ii!, 16
den zweiten Brückeiizweig. Die Löschthyristoren 1*1, 16 sind über
einen Verbindunßspunkt 2k in Reihe geschaltet. Zwischen den Verbindungspunkten
2k und 25 liegt ein Serienschwingkreir,, der au:5
einem Konimutierungskondensator 17 und einer Umschwingdrcssel IS
bestellt.
Parallel zum Bremsthyristor 15j d.h. zwischen dem Verbindungspunkt
2'j und der Minusleitung 23 liegt ein Anker 11 einer Gleichstrommaschine,
deren Feldwicklung bei 12 angedeutet ist. Weiterhin ist die Plusleitung 22 über eine Reihenschaltung zweier, in Sperrichtung
gcpolter Freilaufdioden 19 und 20 und einer dazwischen angeordneten
Drossel 21, die eine Anzapfung 27 besitzt, mit der Minusleitung 23 verbunden. Diese Anzapfung 27 der Drossel 21 ist so ge-
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- U —
wählt, daß die Windungszahlen der beiden Drosselabschnitte
26, 27 und 27, 28 gleich sind, und sie ist am Verbindungspunkt 25 angeschlossen.
Nach der Erklärung des Schaltungsaufbaus soll in den folgenden Absätzen die Punktionsweise des Ausführungsbeispiels erklärt
werden. Beim motorischen Betrieb der Gleichstrommaschine fließt nach dem Zünden des Fahrthyristors 13 der Strom aus der
Batterie 10 über die Plusleitung· 22, den Fahrthyristor 13, den Anker 11 und die Minusleitung 23 zurück -zur Batterie. Der Fahrthyristor
13 kann mit Hilfe des ersten Löschthyristors I1I gelöscht
werden. Dabei entsteht ein Schwingkreis mit den Elementen IiJ, 17, 18, 19 und dem Drosselabschnitt 27, 28 und der Verbindungspunkt
25 erhält kurzzeitig ein Potential, v/elches positiver
als das der Plus leitung ist. Der Fahrthyristor 13 erlischt
dadurch und die Drossel 21 kommt in ihre Sättigung. Mit Abbruch des Stromflusses durch den Fahrthyristor 13 versucht die im Anker
11 gespeicherte Energie· den Ankerstrom über den Freilaufkreis mit der Diode 20 und dem Drosselabschnitt 26, 27 aufrecht zu erhalten.
Eine bereits mit dem Schwingkreis eingeleitete Vormagnetisierung der Drossel erlaubt nun eine schnelle Übernahme dieses
Ankerstromes durch den Freilaufkreis. Die Spannung am Kondensator
17 steigt daher nicht so hoch an und damit ebenfalls nicht
die Vorwärts-Sperrsparirmng am Fahrthyristor I3.
Die Induktivität der Drossel 21 ή st so niedrig zu bemessen, daß
sie bei den normalen Impulsfolgefrequenzen des Fahrthyristors den Stroinfluß durch die Freilauf diode 20 nicht behindert.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung läßt sich die
Gleichstrommaschine nicht nur als Motor, sondern auch als Generator zum Bremsen betreiben. Beim Bremsen unterscheidet man zwei
verschiedene Betriebs zustände:
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Oberhalb der Nenndrehzahl der Gleichstrommaschine wird dadurch gebremst, daß der Strom in der Feldwicklung 12 erhöht
wird, während man unterhalb der Nenndrehzahl durch Takten des Ankerstromes bremsen kann. Demgemäß sind beim Bremsen oberhalb
der Nenndrehzahl beide Thyristoren 13, 15 gesperrt. Durch
das Erhöhen des Feldstromes wird die Stromflußrichtung im Anker 11 umgekehrt, und es fließt ein Bremsstrom durch den zwischen
den Anschlüssen 27 und 28 liegenden Teil der Drossel 21 und durch die Freilaufdiode 19 zur Batterie 10.
Unterhalb der Nenndrehzahl läßt sich durch Erhöhen des Feldstromes
keine Stromrichtungsumkehr im Anker mehr erzielen. Zum Bremsen wird daher zunächt der Bremsthyristor 15 gezündet. Es
fließt dann ein hoher Kurzschlußstrom vom Anker 11 über den
Thyristor 15 s der nach kurzer Zeit durch Zünden des zweiten
■Löschthyristors 16 wieder gelöscht werden kann. Dieser Löschvorgang
läuft ähnlich ab wie der oben beschriebene Löschvorgang des Fahr thyristors Yf>: Am Verbindungspunkt 25 tritt in diesem
Fall eine kurzzeitige negative Spannungsspitze auf, die den Strom-
fluß durch den Bremsthyristor 15 zusammenbrechen läßt.
Solange der Brerasthyristor 15 gezündet war, wurde im Anker 11
infolge des hohen Kurzschlußstromes magnetische Energie gespeichert.
Im Augenblick des Lösehens des Bremsthyristors 15 entsteht daher am Verbindungspunkt 25 infolge der Selbstinduktion in der
Ankerwicklung 11 eine, hohe positive Spannungsspitze. Da beide Thyristoren 13» 15 gesperrt sind, fließt jetzt über den zwischen
den Anschlüssen 27 und 28 liegenden Teil der Drossel 21 und die Freilaufdiode 19 ein Bremsstrom in die Batterie 10, der erst wieder
unterbrochen wird, wenn die Spannung am Drosselanschluß unter die Battefiespannung sinkt.
Dann muß der Bremsthyristor 15 erneut gezündet werden. Der Bremsvorgang
unterhalb der Nenndrehzahl läuft also in folgender Weise ab: Solange der Brerosthyristor 15 gezündet ist, wird mechanische
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Energie (kinetische Energie des Fahrzeugs) in magnetische Energie umgesetzt. Diese magnetische Energie wird nach dem
Löschen des Bremsthyristors 15 als elektrische Energie in die Batterie 10 zurückgespeist.
Durch periodisches Takten, des Brernsthyristors 15 kann man demnach auch unterhalb der Nenndrehzahl der Gleichstrommaschine
kinetische Fahrzeugenergie als elektrische Energie in die Batterie 10 zurückspeisen, so daß.der Aktionsradius
des Fahrzeuges erweitert wird.
Die beschriebene Schaltungsanordnung erfüllt zudem beide
eingangs genannten Forderungen: Erstens liegt sowohl beim Fahren als auch beim Bremsen nie mehr als ein Thyristor* in
Serie zum Anker 11. Zweitens ermöglicht die Schaltung sowohl den motorischen- als auch den generatorischen Betrieb der
Gleichstrommaschine, wobei eine Nutzbremsung sowohl unterhalb
als auch oberhalb der Henridrehzahl der Gleichstrommaschine
möglich ist.
409845/0485
Claims (2)
- 231SS75Ansprüchef1.^Schaltungsanordnung zur Versorgung einer Gleichstrom-Nebenschlußmaschine rait impulsförmigem Gleichstrom aus einer Gleichstromquelle und mit einer aus vier Thyristoren bestehenden Brückenschaltung, in deren Diagonalzweig ein Kommutierungskondensator liegt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen c-.dner Plus leitung (22) und einer Minus leitung (23) ein erster Brückenzweig mit einem Fahrthyristor (13) und einem Brems thyristor (15) sowie ein zweiter Brijckenzweig ■mit einem ersten und einem zweiten Löschthyristor· (1-4, 1.6) liegt, daß der Anker (11) der Gleichstrom-Nebenschlußmaschine parallel zum Bremsthyristor (15) geschaltet ist, und daß im Brtickendiagonalzweig eine in Serie zum Kor.imutierurigskondensatcr (1?) liegende Umschwingdrossel (18) angeordnet ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Plusleitung (22) und der Minusleitung (23) eine Serienschaltung zweier in Sperrichtung gepolter Prtilaufdioden (19, 20) mit einer dazwischen angeordneten und als Transformator wirkenden Drossel (21) mit drei Anschlüssen (26, 27j 28) liegt, deren Anzapfung (27) an den Verbindungspunkt (25) zwischen dem Fahrthyristor (13) und dem Bremsthyristor (•15) angeschlossen ist.409845/0Λ85Lee rs e i f e
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- 1974-04-19 JP JP49044379A patent/JPS5030012A/ja active Pending
Also Published As
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FR2226776B3 (de) | 1977-04-08 |
FR2226776A1 (de) | 1974-11-15 |
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GB1469244A (en) | 1977-04-06 |
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