DE242398C

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Publication number: DE242398C
Application number: DENDAT242398D
Authority: DE

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Flaschenverschlußsicherung, die ein öffnen des Verschlusses nur nach Zerstörung bestimmter Sicherungsteile zuläßt. Die Sicherung gemäß der Erfindung besteht aus zwei aus Blech o. dgl. gestanzten Platten mit doppelten, den Flaschenhals umgreifenden Schenkeln, von denen zwei in einer Ebene liegende an ihren Enden zu Widerhaken ausgebildet sind. Durch Ineinanderschieben der Blechplatten nach dem Umlegen der Sicherung um den Flaschenhals greifen die Widerhaken ineinander und können ohne weiteres nicht wieder getrennt werden, da die Blechplatten außerdem noch durch Niete oder j Plomben miteinander verbunden sind.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in

Fig. ι in Vorderansicht und in
Fig. 2 in Seitenansicht veranschaulicht, während

Fig. 3 eine Draufsicht auf die teilweise geöffnete Sicherung und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 3 zeigt.

Fig. 5 und 6 stellen Einzelheiten und
Fig. 7 eine Draufsicht auf Fig. ι dar.
Die zwei die Sicherung bildenden, unter sich gleichen Teile ι und 2 sind je aus einem Stück Blech o. dgl. gestanzt und weisen die Schenkel 3, die mit Widerhaken 4 versehenen Schenkel 5 und die mit Löchern 6 für die Niete 7 versehenen Schenkel 8 auf. Durch die dargestellte Anordnung der Schenkel ergeben sich, wie Fig. 7 zeigt, in zusammengeschobenem Zustande ohne weiteres genügende und

Zwischenräume für den Flaschenhals 9
die Arme des Verschlußbügels 10.

Werden die Teile 1 und 2 zusammengeschoben, so legen sich die Schenkel 8 so aneinander, daß die Löcher 6 der beiden Teile sich decken; außerdem greifen die Widerhaken 4, wie aus Fig. 6 ersichtlich, ineinander. Da die die Widerhaken aufweisenden Schenkel 5 gegenüber den Schenkeln 3 etwas kürzer gehalten sind, so werden die Widerhaken durch die Schenkel 3 verdeckt.

Die Sicherung wird auf folgende Weise an Flaschen angeordnet.

Die Teile 1 und 2 werden nach Umlegen um den Flaschenhals so ineinandergeschoben, daß der Flaschenhals und die Metallverschlußteile von den dazu bestimmten Ausbuchtungen umschlossen werden und die Widerhaken 4 der Schenkel 5 ineinandergreifen, wobei sie von den Schenkeln 3 überdeckt werden. Dabei legen sich die Schenkel 8 der Teile 1 und 2 so übereinander, daß die Löcher 6 sich decken und durch die Niete 7 miteinander verbunden oder auch mit Schnur und Plombe versehen werden können.

Damit ist die Sicherung des Flaschenverschlusses hergestellt. Ein öffnen der Flasche kann auch nach Lösen der Niete oder Plombenschnur nicht erfolgen, wenn man die Teile 1 und 2 nicht gewaltsam auseinanderreißt.

Paten τ-Anspruch:

Flaschenverschlußsicherung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus Blech o. dgl. gestanzte, mit Öffnungen für den Flaschen-

hals und die Arme des Bügelverschlusses versehene Sicherungsteile mit die öffnung für den Flaschenhals seitlich begrenzenden, übereinanderliegenden Schenkeln (3, 5) versehen sind, von denen zwei in derselben Ebene liegende Schenkel (5) Widerhaken (4) besitzen, so daß nach Umlegen der Sicherungsteile um den Flaschenhals durch Ineinanderschieben . die korrespondierenden Widerhaken (4) in Eingriff kommen und durch die darüberliegenden Schenkel (3) verdeckt werden, worauf die Sicherungsteile noch durch Niete (7) o. dgl. miteinander verbunden werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.