DE242339C - - Google Patents

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DE242339C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B33/00Sealing or packing boreholes or wells
    • E21B33/10Sealing or packing boreholes or wells in the borehole
    • E21B33/13Methods or devices for cementing, for plugging holes, crevices or the like
    • E21B33/138Plastering the borehole wall; Injecting into the formation

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Geology (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242339 KLASSE. 5«. GRUPPE
GEORG PAULI in ALTENHEIM, Baden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Dezember 1910 ab.
Bei den bekannten Verfahren zum Abdichten von Bohrstellen oder wasserführenden Schichten wird Beton unter Druck durch besondere Röhren in die einzelnen abzudichtenden Schichten gepreßt. Bei diesen muß das Bohrgestänge bei jedem Arbeitsvorgang aus dem Bohrloch entfernt und dann der in diesem zurückbleibende Bindemittelkern ausgebohrt oder die Bohrlochwandung bis zur abzudichtenden Schicht besonders abgedeckt werden.
Der Erfindungsgegenstand bezweckt eine Vereinfachung und Verbesserung dieser Verfahren dadurch, daß der in das Bohrloch eingedrückte Beton unter1 durch das hohle Bohrgestänge bewirktem Gegendruck mittels Wasser o. dgl. in die abzudichtenden Schichten gepreßt wird. .
In der Zeichnung ist zur Erläuterung des Verfahrens eine Tief bohranlage teilweise im Schnitt in schematischer Ansicht zur Darstellung gebracht.
Das Bohrgestänge α trägt an seinem unteren Ende das Kernrohr b mit der Bohrkrone c, während das obere Gestängeende mit einer von einer Pumpe d speisbaren Druckwasserleitung e in Verbindung steht. An das Bohrloch f ist oben eine Leitung g mit eingebauter Entleerungsschütze h angeschlossen. Die Leitung g mündet in einen kastenartigen Sammelbehälter ■* aus, in den das vorher zubereitete Dichtungsmittel k als Beton, Zement 0. dgl. durch eine dicht verschließbare Öffnung aufgegeben wird. Außerdem ist mit dem Innenraum des Sammelbehälters i die Rohrleitung I einer Pumpe m in Verbindung gebracht, durch die somit der Behälterinhalt in das Bohrloch f gedrückt werden kann, und zwar in den zwischen der Lochwandung und der Außenfläche des Bohrgestänges α gelegenen Raum. Der ■ Antrieb des Bohrgestänges α erfolgt durch das von einer Kraftmaschine beeinflußte Vorgelege n.
Zur Erklärung des Verfahrens soll angenommen werden, an den Stellen 0 und j> seien beim Tiefbohren wasserhaltige bzw. unter bestimmtem Quell wasserdruck stehende Schwemmschichten oder Spalten durchbrochen worden; diese bilden bekanntlich infolge Überleitens von Geröll, Sand usw. in das Bohrloch f und bei Quellen mit Zu- und Abfluß infolge der Ableitung des zur Bohrung nötigen Spülwassers eine ständige Gefahr für den Betrieb, da beispielsweise durch niedergehendes Gestein das Hochziehen des Bohrgestänges leicht verhindert wird und bei vorzeitigem Abfluß des Spülwassers die Bohrkrone trocken läuft, mindestens aber der Spülwasserumlauf unterbrochen wird.
Zur Befestigung der Wandung des Bohrloches f an den fraglichen Stellen 0 und φ wird zunächst das zuvor zubereitete Dich-
tungsmittel, wie ζ. B. Beton oder Zement k, in den Sammelbehälter i aufgegeben und dieser luftdicht geschlossen. Hierauf wird die Pumpern in Tätigkeit gesetzt. Diese befördert das Dichtungsmittel k aus dem Sammelbehälter * durch die Leitung g in das Bohrloch f, und zwar zwischen die Bohrgestängeaußen- und die Bohrlochinnenwandung und 'bewegt das Mittel in diesem bis zu der betreffenden abzudichtenden
ίο Stelle bzw. um ein Bestimmtes darüber hinaus. Nunmehr wird die mit d bezeichnete Pumpe in Tätigkeit gesetzt. Durch den Druck, den hierauf das Wasser im Gestänge und das Dichtungsmittel k aufeinander und auf die Bohrlochwandungen ausüben, wird dieses Mittel an den fraglichen Stellen 0 und -p in die Schwemmschicht, den Spalt o. dgl. mit Gewalt hineingepreßt, in dem es, in bestimmten sich verengenden Stellen angekommen, eine Verkeilung herbeiführt oder bildet und nach einiger Zeit in beabsichtigter Weise bindet. Das im Bohrloch zurückbleibende überflüssige Bindemittel gelangt dadurch, daß hierauf die Entleerungsschütze h geöffnet und ausschließlieh die Pumpe d angetrieben wird infolge der Wirkung des zwischen dem Bohrgestänge α und der Bohrlochwand aufsteigenden Druckwasserstromes durch diese Schütze zum Abfluß oder zum Abgang.
Stellt sich indessen, beispielsweise im Bereiche der Bohrlochsohle, ein Erdrutsch ein, oder wurde eine Ton- o. dgl. Schicht durchbohrt, die durch den Zutritt des Spülwassers »wächst« (quillt), so wird zur Befestigung der losen Schichten oder nach vorhergegangener, im Bereiche der Tonschicht vorgenommener Ausbohrung mittels eines Erweiterungsbohrers folgendermaßen verfahren:
Das Bindemittelgemisch k ist nach vorhergegangener mäßiger oder nur geringer Anhebung des Bohrgestänges α im vorbereiteten Zustande mit Hilfe eines Trichters in dieses aus Röhren bestehende Gestänge aufgegeben. Zur Beschleunigung der Bewegung des niedergehenden Bindemittels wird Wasser durch die Tätigkeit der Pumpe m nachgedrückt. Ist der Beton auf der Bohrsohle angekommen, so wird er durch das gleichzeitige Spiel beider in diesem Falle ausschließlich Druckwasser befördernder Pumpen in die Spalten und Löcher an der Erdrutschstelle hineingepreßt oder in dem unten erweiterten Bohrloch selbst festgepreßt, in denen er verstopfend wirkt und dadurch den zur Sicherheit benötigten Halt herbeiführt. Bei der Betonierung des im Bereiche der Tonschicht erweiterten Bohrloches, wobei der Bohrer nach Maßgabe der Zuführung des Betongemisches im Bohrloch f anzuheben ist, wird nach dem Binden des Betons der Betonzylinderkern ausgebohrt und im Kernrohr b heraufgeholt, so daß nunmehr ein Betonrohr zur Befestigung der Wandung des Bohrloches oder zur Verhinderung des Quellens (Wachsens) der betreffenden Betonschicht in deren Bereich zurückbleibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Abdichten wasserführender Schichten 0. dgl. mittels Betons, dadurch gekennzeichnet, daß der in das Bohrloch eingedrückte Beton unter dem Gegendruck durch das hohle Bohrgestänge zugeführten Wassers o. dgl. in die abzu-. dichtenden Schichten gepreßt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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