DE2423186A1 - Fuer sammelzwecke bestimmter gegenstand, vorzugsweise postwertzeichen od. dgl. philatelistisches objekt sowie albumblatt oder auswahlbehaeltnis zur aufnahme dieser gegenstaende - Google Patents

Description

• "Für Sammelzwecke bestimmter Gegenstand, vorzugsweise Postwertzeichen od. dgl. philatelistisches Objekt sowie Albumblatt oder Auswahlbehältnis zur Aufnahme dieser Gegenstände" Priorität vom 14. Mai 1973 aus der schweizerischen Patentanmeldung 006920/73 Die Erfindung betrifft einen für Sammelzwecke bestimmten Gegenstand, vorzugsweise Postwertzeichen od. dgl. philatelistisches Objekt.
• Die Erfindung betrifft im weiteren ein Albumblatt oder Auswahlbehältnis zur Aufnahme dieser Gegenstände.
• Nach dem bisherigen Stand der Technik der Aufbewahrung und der Handelsfähigkeit von Sammelobjekten, beispielsweise Postwertzeichen, sowie deren Unterbringungsmöglichkeit, bleibt festzustellen, daß diese in mehrfacher Hinsicht unzureichend und mangelhaft ist.
• Die Sammelobjekte, insbesondere Postwertzeichen, liegen allgemein ohne jegliche dauernd mit ihnen verbundenen Schutz- und Identitätssicherung, die eine sichere und nachhaltige Kennzeichnung auf Echt- und Unversehrtheit des des Objektes gewährleisten vor, welche dafür bürgt, dass das Objekt nicht unbefugt Entnommen, beschädigt oder gar verändert werde.
• Die Unterbringung der Postwertzeichen od. dgl. erfolgte bisher weitgehend in der Eigenart des Objektes nicht angepassten Behältnissen. Postwertzeichen werden eingeklebt oder ungeschützt eingesteckt, wodurch Verletzungen entstehen auch werden diese in Wechselleichtfolien mit ein- oder mehrfacher Oeffnung oder in Falzlosalbum mit einseitger Sicht folie aufbewahrt oder, als Auswahlsendung, versandt. Ausser den wertmindernden Spuren welche die vorgenannten Arten der Aufbewahrung oder Unterbringung Mit sich bringen, so z.B. Abdrücke, Verformungen, Einrisse u.a.m. bieten solche Behältnisse keine Gewähr der unbefugten Entnahme des Objektes vom Behältnis.
• Der Mangel, dem Postwertzeichen einen dauernden die Echtheit des Objektes bezeugenden Schutz zu gewähren ermöglicht es, dass g.B Postwertzeichen, die den Ursprungsgummi verloren haben nachgummiert werden, dass auf ungestespelten Stücken nachträglich Falschstempel angebracht oder Montagen auf Briefen vorgetäuscht oder z.B.
• chemischen Einflüssen ausgesetzt werden und dadurch werts lose "Raritäten" geschaffen werden; auch kunstvolle Reparaturen bleiben oft unbekannt und verursachen Vermögensnachteile.
• Aus dem Vorgenannten ergibt sich,dass, zusätzlich zu den Beschädigungen der Postwertzeichen welche aus Unachtsamkeit und unsachgemässem Umgang entstehen1 im Handel mit Postwertzeichen eine erhebliche Rechtsunsicherheit über Echte heitsfragen besteht.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Markt und den Umgang mit Sammel-Postwertzeichen zu sichern, deren Ualtbarkeit zu erhöhen, Uebersicht und Ordnung im Umgang und Verkehr zu gewährleisten und damit auch die Rechtssicherheit zu festigen.
• Erfindungsgemäss wird dies erreicht durch eine das Objekt sichernde Umhüllung1die zum Zwecke des Luft- und Temperaturausgleichs geeignete Mittel je nach Art und Grösse des Objektes aufweist und das Objekt frei so umschliesst, dass seine Freigabe die Zerstörung der Umhüllung bedingt und dass der Gegenstand eine zur Einführung in ein Aufbewahrungsbehältnis dienliche Formgebung oder Mittel aufweist.
• Der Gegenstand besteht vorzugsweise aus zwei ebenen, starren, auf einer Seitenfläche ihres äusseren Umfanges nicht kontinuierliche Erhöhungen aufweisenden Schichten, deren Seiten grösser als die des aufzunehmenden Objektes sind, wobei diese Schichten,nach erfolgtem Einbringen des Objektes und bei Bewahrung des zur freien Lagerung des Objektes vorgesehenen Zwischenraumes, auf dem äusseren Umfang unlösbar durch Schweissen, Verkleben, oder Plombieren oder sonstwie verbunden werden.
• Diese vorgenannte Unlösbarkeit der gegenseitigen Verbindungsstellen erfüllt die Aufgabe der Plombierung oder Versiegelung des Objekts und bietet hiermit die von der Erfindung sich zur Aufgabe gestellte Gewähr der sicheren und nachhaltigen Kennzeichnung des Objekts.
• Es werden dadurch speziell für Sammelzwecke gekennzeichnete, bestimmte,gesicherte Gegenstände geschaffen, die von herkömmlichen deutlich unterscheidbar sind.
• Ein bekannter, für Sammelzwecke bestimmter Sammelgegenstand, insbesondere ftr Postwertzeichen, sieht den Totaleinschluss des Objektes in einer Hülle vor. Längjährige Versuche haben jedoch ergeben, dass vollumschlossene Postwertzeichen, einerseits bei der Vielfalt ihrer Materien, der Arten von Gummierungen, der Farb- und Stempelauftragungen sowie, möglicherweise auch aufgrund der Zusammensetzung der daselbst an das Objekt anliegenden Plastikfolie, bei völliger Absorbierung der Luft, auf die Dauer Veränderungen bedingen könnte.
• Aufgrund der genannten Brkenntnis wird erfindungsgemäss eine Luft- und Temperaturausgleichsmöglichkeit geschaffen, indem auf dem äusseren Umfang des Sammelgegenstandes Mittel, d.h. Durchbrüche, Aussparungen bzw. durchgehende, gegenenenfalls auch vorübergehend schliessbare Oeffnungen vorgesehen sind, die bei grösseren Objekten zusätzlich mit Stützen und Filter versehen werden, wobei die Summe sämtlicher Oeffnungen das zum Ziel gesteckte, zum Ausgleich der Luft und der Temperatur benötigte Ausmass besitzen und, demzufolge, die einwandfreie @rhaltung des Objekt@es, stets bei sicherer Verwahrung desselben, gewährleisten.
• Gemäss einer besonderen, nicht dargestellten Ausführungsform sind die zum Luft- und Temperaturausgleich bestimmten, aus durchgehenden Oeffnungen bestehenden Mittel auf einer oder auf beiden Schichten vorgesehen.
• Die anliegenden Zeichnungen veranschaulichen beispielsweise einige schematische Ausführungsformen der Efindung.
• Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht von oben; Fig. 2 einen Schnitt gemäss der Linie S-S der Fig. 1; Fig. 3 die Draufsicht von oben einer anderen Ausführungsform des Gegenstandes; Fig. 4 ist ein Schnitt gemäss der Linie G-G der Fig. 3; Fig. 5 ist ein SChnitt gemäss der Linie G-G der Fig. 3 mit einer anderen Anordnug der Erhöhungen; Fig. 6 veranschaulicht, in Draufsicht von oben, die Anordnung mehrerer, zusammenhängender Gegenstände; Fig 7 zeigt, in Draufsicht von oben, eine andere Ausführungsform des Gegenstandes; Fig. 8 veranschaulicht, in Draufsicht von vorne, ein Albumblatt; Fig. 9 veranschaulicht teilweise die Vorderansicht einer anderen Anordnung des Albumblattes Die äussere Formgebung des Sammelgegenstandes 1 entspricht vornehmlich der Form das Objekts 5. Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Gegenstand 1 besteht aus den Schichten 2 und 3 welche, gegenseitig, im Abstand D, in A und entlang der Linie B verschweisst sind. Die Dicke des eingelegten Objektes 5 ist geringer als die Grösse des Abstandes D.
• Mit C ist allgemein eine Oeffnung für den Luft- und Temperaturausgleich veranschaulicht. Der Gegenstand 1 weist, vorteilhaft, in den Ecken Je eine Erhöhung 41 ferner entlang den Seitens durchgehenden Erhöhungen 8 auf, Die absolut glatt verbleibenden Teile E der Ränder dienen zur eventuellen kennzeichnenden Prägung, z.B. Prüfbefund und Namensangabe des entsprechenden Prüfers.
• Fig. 3 veranschaulicht der Gegenstand 1 mit einer auf dem Umfang gleichmässig verteilten Anordnung der Erhöhungen, welche, gemäss Fig. 4 nur auf der Schicht 2 oder, gemäss Fig. 5,auf beiden, unter sich identischen Schichten 2', 2P verwirklicht sind.
• Der in Fig. 7 eingelegte Gegenstand 5 ist, bis auf die durchgehenden Oeffnungen C, allseitig umschlossen.
• Fig. 6 stellt eine Ausführungsform dar, gemäss welcher eine Mehrzahl Postwertzeichen 5 bzw. eine Mehrzahl Sammel-Gegenstände 1', 1" zu einer Einheit zusammengeschlossen sind.
• Die einzelnen, die Reinheit bildenden Gegenstände 1', 1" usw.
• können, bei Bedarf, entlang der Einkerbungen 9, 9' von Hand, bzw. mit Hilfe eines zweckdienlichen Werkzeugs, voneinander getrennt werden.
• Binde insbesondere für druckfrische Marken zugedachte Ausführungsform der Erfindung seht die Einschliessung von vier oder mehr ungetrennten Postwertzeichen, die den sog.
• Viererblock oder eine andere Mehrzahl bilden, vor. Die Art der Ausführung des letztgenannten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von den zuerst genannten in der Verwendung vorzugsweise dickerer Schichten.
• Die Erfindung betrifft weiterhin ein Albumblatt oder Auswahlbehältnis zur Aufnahme der Sammelgegenstände, dadurch gekennzeichnet, dass dieses aus nachgiebigem Material mit zur Eii,führung und Lagerung der genannten Sammelgegenstände dienenden Ausnehmungen besteht und wenigstens auf- einer Seite mit transparentem Material belegt ist; dass die Ausnehmungen mittels kennzeichnenden, vorzugsweise perforierten Sicherungsstreifen abgesichert werden und dass geeignete Vorrichtungen zum Luft- und Temperaturausgleich vorhanden sind.
• Das Auswahlbehältnis besteht aus einer oder mehreren, nachgiebigen, vorzugsweise in Schaumstoft hergestellten die Ausnehmungen 13 aufweisenden Trägerschicht 11 die, mindestens auf auf der Vorderseite mit einer die Schlitze 14' aufweisenden, transparenten, mit der Trägerschicht innig verbundenen Folie ll überzogen ist. Durch angemessene Einbringungsöffnungen 14, welche vorzugsweise oberhalb oder seitlich der Ausnehmung 13 angeordnet sind wird der einzuschliessende Gegenstand eingeführt. Die Ausnehmungen 13 weißen mit Vorteil ein gegenüber dem aufzunehmenden Gegenstand 1 kleineres, entsprechend dem Halterungsmaterial 15 verringertes Ausmass, zur Erreichwig einer Planlage sowie einer gepolsterten Lagerung, auf.
• Die der Form ein einzuführenden Gegenstandes 1 angemessene Einbringungsöffnung 14 wird, anschliessend, mit Hilfe eines markierten Sicherungsstreifens 16, welcher vorzugsweise au Gelatinematerial od dgl. besteht, überklebt. Der Streifen 16 ist nur einmalig verwendbar und ist daher geeignet, Auswechslungen oder Entnahmen unschwer aufzuzeigen.
• Gemäss einer weiteren Ausführungsform der E-rfindung sind Ausnehmungen 22 quer zum Behältnis angeordnet, wobei durch die seitlich sich vorfindende Oeffnung 24 ein mit Ausnehmungen 13' versehenes Einführungsteil 23 eingeschoben wird. Das Einführungsteil 23 besteht, wie das Albumblatt, vorzugsweise aus nachgiebigen, beiderseitig mit einer transparenten Folie 119 belegten Material. Entsprechend der Ausführungsforr des Albumblattes 10 weisen auch die im Einführungsteil 23 vorgesehenen Ausnehmungen 13' ein gegenüber dem einzuführenden Sammelgegenstand 1 kleineres Ausmass auf. Nach erfolgter Einführung des Teiles 23 wird die seitliche Oeffnung 24 durch ein markiertes Sicherungsmittel 16', vorzugsweise Streifen, verschiedener Art und Form verklebt oder sonstwie befestigt.
• Zur Gewährung des Luftausgleichs sind die Sicherungsstreifen vorteilhaft mit durchgehenden, runden, eckigen oder sonstwie geformten Perforierungen versehen, während die Seitenwände der Einführungsteile 23, stets zur Gewährung des Luftausgleichs, mit durchgehenden Nuten 23" versehen sind.
• Bs ist naheliegend, dass das vorliegende Albumblatt oder Auswahlbehältnis, sinngemäss auch zur Aufnahme und zur Verwahrung von losen, nicht umhüllten Postwertzeichen od, dgl. Verwendung finden kann.
• Dadurch, dass bereits druckfrische oder im Handel sich befindliche Postwertzeichen vor Beschädigungen und Fälschungen bewahrt werden, wird, infolge der Identitätssicherung des plombierten Objekts, insbesondere unter Anfängern auf diesem Gebiet mehr Freude und Sicherheit für diese Freizeitgestaltung gewonnen werden unu dem Postwertzeichen, in dieser Darstellung,eine erhöhte Celtung gegeben.

Claims (12)

Patentansprüche:

1. Für Sammelzwecke bestimmter Gegenstand, vorzugsweise Postwert zeichen od. dgl. philatelistisches Objekt, gekennzeichnet durch eine das Objekt (5) sichernde Umhüllung (2, 3), die einen Luft- und Temperaturausgleich gestattende Mittel (C) je nach Art und Größe des Objektes (5) aufweist und das Objekt frei derart umschließt, daß seine Freigabe die Zerstörung der Umhüllung (2, 3) bedingt und daß der Gegenstand (5) eine die Einführung in ein Aufbewahrungsbehältnis gestattende Ausgestaltung aufweist.

2. Sammelgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser zwei Schichten (2, 3) umfaßt, wobei eine Seite der Schichten auf ihrem äußeren Umfang nicht kontinuierliche Erhöhungen (4, 8, 6') gleicher Höhe aufweist deren, von der Grundfläche entferntester Teil (A, B) mit der gegenüberliegenden Schicht (3) unlösbar verbunden ist.

3. Sammelgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieser zwei ebene, symmetrische Schichten (2', 2") umfaßt, die auf ihrem äußeren Umfang nicht kontinuierliche Erhöhungen (6", "') aufweisen, deren von der Grundfläche entfernteste Teile (A) gegenseitig unlösbar verbunden sind.

4. Sammelgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl Sammelgegenstände (1', 1") (Fig. 6) trennbar miteinander verbunden sind.

5. Sammelgegenstand nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus transparentem, gut schweißbarem plastischem Material hergestellt ist und die unlösbare Verbindung durch Schweißen, Verkleben oder Plombieren oder sonstwie erreicht wird.

6. Sammelgegenstand nach Anspruch 15 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen von Durchbruchstellen, durchgehenden Ausnehmungen oder Öffnungen (C) für den Luft- und Temperaturausgleich unterbrochen sind, wobei mit Vorteil bei großen Objekten zusätzlich Stützen und Filter eingebaut sind.

7. Albumblatt oder Auswahlbehältnis, insbesondere zur Aufnahme der Sammelgegenstände nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus nachgiebigem Material (11) mit zur Einführung und Lagerung der Sammelgegenstände dienenden Ausnehmungen (13) besteht und wenigstens auf einer Seite mit transparentem Material (11') belegt ist, und daß die Ausnehmungen (13) mittels kennzeichnenden, vorzugsweise perforierten Sicherungsstreifen (16) absicherbar sind und daß Vorrichtungen zum Luft-und Temperaturausgleich vorgesehen sind.

8. Auswahlbehältnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (11, Fig. 8) vorzugsweise aus Schaumstoff besteht und Ausnehmungen (13) für die Aufnahme des Gegenstandes (1) aufweist.

9. Auswahlbehältnis nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (11) wenigstens auf der Vorderseite mit einer transparenten Folie (11') innig belegt ist.

10. Auswahlbehältnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelgegenstände in mit Ausnehmungen (13') versehene Einführungsteile (23) einlegbar sind, deren Aufbau vorteilhaft dem Aufbau des Auswahlbehältnisses entspricht.

II. Auswahlbehältnis nach den Ansprüchen 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die das Behältnis bildende Träger schicht (11) horizontale Ausnehmungen (22) zur Aufnahme der Einführungsteile (23) aufweist.

12. Auswahlbehältnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einbringungsöffnungen (14) der Gegenstände (1) bzw. die Öffnungen (24) der Einführungsteile (23) zeitweise oder dauernd mit Hilfe eines Sicherungsmittels (16, 16'), vorzugsweise Streifen, verschiedener Art und Form, z.B. aus Gelatinematerial oder dergleichen hergestellt, verschlossen sind, und daß der Sicherungsstreifen vorteilhaft mit durchgehenden runden, eckigen oder sonstwie geformten Perforierungen versehen ist.