DE2423098A1 - Einrichtung zur verhinderung des ueberschreitens des vorgegebenen magnetischen arbeitsbereiches eines ausgangstransformators - Google Patents

Einrichtung zur verhinderung des ueberschreitens des vorgegebenen magnetischen arbeitsbereiches eines ausgangstransformators

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DE2423098A1
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pulse
voltage
transformer
magnetic
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DE19742423098
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Ernst Ing Almeder
Hanns Prof Dr Grasl
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M7/00Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
    • H02M7/42Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal
    • H02M7/44Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters
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    • H02M7/515Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using semiconductor devices only
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    • H02M7/527Conversion of dc power input into ac power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using semiconductor devices only with automatic control of output waveform or frequency by pulse width modulation

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Description

  • Einrichtung zur Verhinderung des Überschreitens des vorgegebenen magnetischen Arbeitsbereiches eines Ausgangstransformators Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verhinderung des Überschreitens des vorgegebenen magnetischen Arbeitsbereiches eines Ausgangstransformators, der zur Übertragung von in elektrischen Kreisen mittels schalterartig wirkender Elemente erzeugten Impulsen gegebener Spannungsamplitude dient.
  • In der modernen Leistungselektronik werden in zunehmendem Maße Schaltungen verwendet, die eine verlustarme Steuerung einer abgegebenen Gleichspannung oder die Umformung einer Gleichspannung in eine Wechselspannung ermöglichen; gemeinsam ist diesen Schaltungen eine Erzeugung rechteckähnlicher Impulse aus der speisenden Gleichspannung und deren unmittelbare oder durch Pausen getrennte zeitliche Aneinanderreihung mit gleichbleibender oder wechselnder Polarität. Zur Formung der Impulse werden schalterartig wirkende Elemente, vorzugsweise Halbleiter-Stromrichterventile in Form von Thyristoren oder auch Transistoren, verwendet, und zur Übertragung in den Verbraucherstromkreis dient ein Ausgangstransformator, dessen Magnetisierungsverhältnisse zu beachten sind, wenn die Ventile, insbesondere beim Einschalten, nicht überlastet werden sollen.
  • Sinschaltstromstösse durch Magnetisierung in den Sättigungsbereich sind bei gdwöhnlichen Netztransformatoren eine geläufige Erscheinung, mit der man rechnet und die wegen der Kurzschlußfestigkeit der dort verwendeten Schalter nicht gefährlich ist. Ihre Stärke hängt von der Remanenz des Eisenkern und von der Schaltphase ab. Da bei Stromrichterspeisung die Sinschaltung der gesamten Anlage In der Regel gleichzeitig durch einen Hauptschalter erfolgt, steht bei Beginn des ersten Impulses die Betriebsspannung schon in voller Höhe zur Verfügung, sodaß eine Aufmagnetisierung des Ausgangstransformators durch die ganze Spannungs-Zeit-Fläche des ersten Impulses erfolgt. Dementsprechend würde ohne besondere Vorkehrungen bei jeder Einschaltung die meist von einem niedrigen Remanenzwert ausgehende Magnetisierungslinie unter Auftreten eines starken Magnetisierungsstromes bis weit in das Sättigungsgebiet hinein ausgesteuert werden und die normale symmetrische Lage des magnetischen Arbeitsbereiches würde sich erst nach einer größeren Anzahl von Spannungswechseln und Sättigungsstromspitzen einstellen.
  • Auf diese Weise können die gegen Überstrom empfindlichen Ventile beschädigt werden oder es kann zu kurzschlußartigen Störungen in der Schaltung kommen. Ganz besonders krass zeigen sich diese Erscheinungen bei Überspannungen.
  • Es wurde daher seit jeher versucht, das Auftreten solcher starken Magnetisierungsüberströme beim Einschalten von Stromrichtern zu verhindern, und im wesentlichen wurden dazu zwei Wege beschritten: a) eine Überdimensionierung des Ausgangstransformators b) eine Verringerung der Spannungs-Zeit-Fläche der Impulse während des Übergangs intervalls nach dem Einschaltzeitpunkt entweder durch Absenken der speisenden Gleichspannung oder durch Verringerung der Impulsdauer bzw. eine gleichwertige Frequenzerhöhung.
  • Die erste Methode ist technisch relativ einfach durchzufuhren, aber unwirtschaftlich, da der zu große platzraubende, schwere und teuere Transformator im Normalbetrieb nur teilweise ausgenUtzt wird.
  • Die zweite Methode verlangt in beiden Fällen eine zusätzliche Steuerung, die im Anfang des Übergangsintervalls nach dem Binschaltzeitpunkt die speisende Spannung oder die Impulsdauer - meist auf die Hälfte - verringert und diese Größen im zweiten Teil des Übergangs Intervalls auf ihre Normalbetriebswerte zurückführt. Dadurch wird sichergestellt, daß der mit einer von der Höhe der speisenden Spannung abhängigen Geschwindigkeit ansteigende Fluss entweder langsamer ansteigt oder bei einem Anstieg mit normaler Geschwindigkeit nur die halbe Anstiegszeit zur Verfügung hat und daher in beiden Fällen nur mehr kleinere Werte erreichen kann. Da bei jedem Transformator grössenordnungsmässig zwei Einschaltfälle auftreten können, nämlich ein günstiger, bei dem die erste Aufmagnetisierung den Remanenzfluss zuerst abbaut, und ein ungünstiger, bei dem sie den Remanenzfluss zuerst verstärkt, muss jede, starr auf den ungünstigen Fall ausgerichtete Schutzmaßnahme bei Eintreten günstiger Fälle weit über das Ziel schiessen.
  • Außerdem ist mit einer Verringerung der Impulsbreite zumindest bei einfachen Wechselrichterschaltungen eine Erhöhung der Ausgangsfrequenz verbunden und da bei einer Absenkung der Speise spannung, die entweder durch Vorsehen von Anzapfungen der Speisequelle oder durch Vernichtung von Spannung in Vorwiderständen erfolgen muß, auch die Verbraucherspannung absinkt, können beide Möglichkeiten zu störenden Auswirkungen auf die Verbraucher führen und eignen sich daher nicht als Basis £ür eine anzus-trebee a2lgemeingültige Technik.
  • Die vorliegende Erfindung bietet eine Lösung dieser Probleme durch exakte Überwachung und Begrenzung des im Ausgangstransformator auftretenden Flusses.
  • Die Erfindung ist gekennzeichne-t durch ein im magnetischen Kreis des Ausgangstransformators oder in einem magnetischen oder elektrischen Abbild dieses Kreises angeordnetes, mit seiner Ausgangsgröße die Größe des während der Dauer eines Impulses von Null oder einem Remanenzwert ansteigenden Flusses in diesem Kreis abbildendes Meßglied und einen in bekannter Weise diese Ausgangsgröße messenden, bei deren Anwachsen über einen vorgegebenen Wert ansprechenden und dabei durch Betätigung von schalterartig wirkenden Elementen im elektrischen Kreis eine Beendigung des Impulses bewirkenden Schwellwertschalter.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird dem Schwellwertschalter durch eine Hilfseinrichtung zu jedem Zeitpunkt, der dem Ende eines Impulses von maximal zulässiger Dauer entspricht, durch impulsartige Erhöhung der Ausgangsgröße des Meßglieaes oder impulsartige Erniedrigung des vorgegebenen Schwellwertes ein Anwachsen dieser Ausgangsgröße über den Schwellwert vorgetäuscht.
  • Da eine bevorzugte Anwendung auf dem Gebiet der Gleichstromsteller und Wechselrichter liegt, wird die Erfindung nachfolgend anhand eines Gleichstromstellers und zweier Wechselrichter beschrieben. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird als Meßglied ein direkt im magnetischen Kreis des Ausgangstransformators angeordneter Magnetdetektor, insbesondere ein Hallgenerator gezeigt. Aber auch die Anordnung eines Magnetdetektors in einem magnetischen Abbild des magnetischen Kreises des Ausgangstransformators, z. B. einer geeignet dimensionierten und geschalteten Drossel bzw. die Anordnung eines elektrischen MeBgliedes in einem elektrischen Abbild des magnetischen Kreises des Ausgangstransformators entspricht der erfindungsgemäßen Lösung. Die folgenden Zeichnungen mögen zur Erleichterung des Verständnisses dienen.
  • Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Gleichstromsteller mit Impulstransformatorausgang Hig. 2 zeigt die elektrischen und magnetischen Verhältnisse bei diesem Gleichstromsteller Fig. 3 zeigt die magnetischen Verhältnisse bei Wechselrichtern im allgemeinen.
  • Fig. 4 zeigt einen einfachen Wechselrichter in Mittelpunktschaltung, der die erSindungsgemäíie i;inrichtung enthält Fig. 5 und 6 zeigen die elektrischen und magnetischen Verhältnisse bei einem Wechselrichter dieser Bauart Fig. 7 zeigt eine erweiterte, aus zwei lastseitig in Reihe geschalteten Wechselrichtern nach Fig. 4 bestehende Wechselrichterschaltung, die eine verzögerungsfreie Steuerung der Ausgangsspannung erlaubt.
  • Fig. 8, 9, 10 zeigen die elektrischen und magnetischen Verhältnisse für einen Wechselrichter nach Fig. 7, bei dem die Remanenz seines Transformators 6 0 ist.
  • Fig. 12 und 13 zeigen verschiedene, durch die Anwendung von Wächterimpulsen erzielbare günstigere Flußverläufe.
  • Der in Fig. 1 gezeigte erfindungsgemä.ße Gleichstromstel-1er mit Impulstransformatorausgang dient zur Konstanthaltung einer Gleichspannung U2m und zur verlustarmen Spannungsumsetzung und wirkt wie ein periodisch arbeitender Schalter, der nur für eine bestimmte Zeit innerhalb einer Periode durch ein schalterartig wirkendes Element, vorzugsweise einen Thyristor Th 1, die Spannungsquelle B mit dem Verbraucherkreis, bestehend aus Freilaufdiode D 1, Siebdrossel L 1, einer weiteren Diode D 2, sowie einem Verbraucher V in Form eines Widerstandes oder eines Elementes mit Gegenspannung, z. B. einer zu ladenden Batterie oder einer Gleichstrommaschine mit Gegen-EMK verbindet.
  • Er enthält außerdem im wesentlichen einen Impulstransformator T, einen Widerstand R, eine Diode D 3, einen Taktgeber TG, die in bekannter Weise einen Löschkreis bildenden Schaltelemente, nämlich Löschthyristor Th 2, Löschkondensator C, Drossel L 2, Diode D 4 sowie erfindungsgemäß eine Hallsonde H und einen zweiwertigen Schwellwertschalter SW sowie eine als Wächter bezeichnete einrichtung W.
  • Bei einem Gleichstromsteller ist die Verwendung eines Ausgangstransformators prinzipiell nicht nötig, da durch Veränderungen des Impuls-Pausen-Verhältnisses theoretisch jeder gewünschte Mit-telwert der abgegebenen Spannung, der zwischen Null und der Höhe der speisenden Spannung liegt, erzielt werden kann. Praktisch würde dies aber bei größeren Spannungsübersetzungen zu einem sehr ungünstigen Impuls-Pausen-Verhältnis führen, das eine Glättung der abgegebenen Spannung sehr erschwert. Dieser Fall ist z. B.
  • bei Ladegeräten für Bordbatterien zur Versorgung der Gleichstrom-Hilfsbetriebe von Gleichstromfahrzeugen gegeben, wo die relativ hohe Fahrdrahtspannung in die wesentlich niedrigere Ladespannung für die Batterie umgesetzt werden soll. Hier ist die Verwendung eines Transformators günstig, umsomehr, als sie auch wegen der galvanischen Trennung einen Schutz für das Bedienungs- und Wartungspersonal ergibt. Dieser Transformator wird als Impulstransformator betrieben, wobei die Aufmagnetisierung durch die Spannungsimpulse besorgt wird, die Abmagnetisierung jedoch frei erfolgt, indem im einfachsten Fall die während der Impulsdauer gespeicherte magnetische Energie unter selbsttätiger Ausbildung eines entgegengesetzt gepolten Spannungsimpulses in einem Nebenwiderstand vernichtet wird. Das Übersetzungsverhältnis des Transformators ist dabei so festzulegen, daß sich im Nennbetrieb ein derartiges Impuls-Pausen-Verhältnis ergibt, daß der Transformator nach jedem Impuls Zeit hat, sich wieder abzumagnetisieren.
  • Wie aus Fig. 2 unter gleichzeitiger Betrachtung der Fig. 1 zu ersehen ist, liefert der Taktgeber TG in Zeitabständen, die der gewUnschten Impulsfrequenz entsprechen, Impulse an den Eingang des Schwellwertschalters SW mit der Charakteristik K. Diese Impulse dienen dazu, den Schwellwertschalter SW aus einem, dem Remanenzwert § R des Flusses im Impulstransformator T zugehörenden, einer Zündung des Löschthyristors Th 2 entsprechenden Zustand R, in den zweiten, eine Zündung des Thyristors Th 1 bewirkenden Zustand Z 1 zu kippen. Der damit in den leitenden Zustand versetzte Thyristor Th 1 schaltet die Primärwicklung des Transformators T an die Gleichspannungsquelle B. Es beginnt durch diese Wicklung ein ansteigender Magnetisierungsstrom im zu fließen, der im magnetischen Kreis des Transformators T einen sofort ansteigenden Magnetfluß z erregt. Der Anstieg dieses Flusses beginnt von Null oder einem Remanenzwert { R und hält mit einer von der Spannuiigshöhe abhängigen Steilheit während der ganzen Einschaltdauer t 1 an, der erreichte Wert ist zu jedem Zeitpunkt dem Produkt aus der zur Aufmagnetisierung tatsächlich vorhandenen "treibenden Spannung" U 1 - d.i. die Speisespannung UB vermindert um den induktiven und ohmschen Spannungsabfall im Primärkreis - und der abgelaufenen Impulsdauer proportional. Dabei tritt in der Sekundärwicklung des Transformators T eine impulsförmige Spannung U 2 auf, deren Höhe gegenüber der Höhe der treibenden Spannung U 1 durch das Übersetzungsverhältnis des Transformators T festgelegt ist. Diese Spannung U 2 kann über die in Durchflußrichtung beanspruchte Diode D 2 einen Strom I 2 über einen Verbraucherkreis treiben, dessen Äquivalent primärseitig aufgebracht wird.
  • Um den Transformator T bei Nennbetrieb möglichst gut auszunützen, sollte sein Magnetfluß g! bei jeder Einschaltung bis zu einem optimalen Wert K, der in der Nähe des Knikkes der Magnetisierungslinie liegt, ansteigen, diesen aber möglichst nicht überschreiten. Aus diesem Grunde wurde erfindungsgemäß eine dauernde Überwachung des Flusses durch eine Magnetsonde vorgesehen. Diese Magnetsonde, vorzugsweise eine Hallsonde H, wird in den magnetischen Kreis des Transformators T eingefügt, entweder in einen Luftspalt oder, wenn dies nicht möglich ist, vorteilhaft im Nebenschluß zu einem Luftspalt oder einer natürlichen Stoßfuge der Bleche. Auf diese Weise wird die Hallsonde H von einem, von der Stärke des Hauptflusses abhängigen Teilfluß durchsetzt und ihre Ausgangsgröße kann in einem wesentlichen Teilbereich als dem Hauptfluß { proportional angesehen werden. Das Erreichen eines bestimmten Wertes dieser Ausgangsgröße kann somit als Anzeichen für das reichen eines Flusses festgelegter Höhe betrachtet und als Auslösekriterium zur Beendigung des Impulses herangezogen werden. Zu diesem Zwecke ist der Ausgang der Hallsonde H mit dem Eingang eines Schwellwertschalters SW, der bei Erreichen seines Schwellwertes 5 in den der Zündung des Löschthyristors Th 2 entsprechenden Zustand Z 2 kippt, leitend verbunden. Dadurch wird dieser Thyristor Th 2 leitend und schaltet in bekannter Weise den Löschkondensator C 1 parallel zum Thyristor Th 1.
  • Der Kondensator C 1 ist durch das bekannte, hier nicht näher beschriebene Zusammenwirken aller, den Löschzweig bildenden Schaltungselemente so aufgeladen, daß seine Spannung in Sperrichtung auf den Thyristor Th 1 wirkt und seine Ladung groß genug ist, diesen zu löschen. In der damit eingeleiteten Impulspause fallen Magnetisierungsstrom im und Fluß wieder, die Spannungen in den Wicklungen des Transformators T wechseln ihre Vorzeichen, da auch die zeitliche Änderung des Magnetisierungsstromes im nunmehr umgekehrt als während der Impulsdauer erfolgt. zin unerwünschter Stromfluß in umgekehrter Richtung über den Verbraucherkreis kann aber dabei nicht erfolgen, da die Diode D 2 in Sperrichtung beansprucht wird. Über den durch die Diode D 3 und den Widerstand R gegebenen Strompfad erfolgt ein Stromfluß, der einen raschen Abbau der im Transformator T gespeicherten magnetischen Energie bewirkt und somit den Fluß des Transformators T rasch auf Null oder seinen Remanenzwert FR zurückführt. Durch Abbau der in der Drossel L gespeicherten magnetischen Energie wird auch in der Impulspause ein Strom über den Verbraucher und die breilaufdiode D 1 getrieben, wodurch ein Lücken des Verbraucherstroms I 2 auch bei längeren Pausen verhindert wird.
  • Fig. 2 zeigt weiters eine dem Schwellwert S zugehörige symmetrische Magnetisierungslinie MK sowie die zwischen dem Remanenzwert {R und einem dem Sehwellwert S zugehörenden Flußwert K liegende Hysteresisschleife für den Impulstransformator T, die rechteckförmige Charakteristik K des zweiwertigen Schwellwertschalters SW, die an der Primärwicklung dieses Transformators auftretenden Impulse mit der Amplitude U 1 sowie den Verlauf des Flusses .
  • Hier ist zu erkennen, wie beimLeitendwerden des Thyristors Th 1 sofort ein Anstieg des Flusses { im magnetischen Kreis des Transformators T beginnt, der bei Brrei -chen des zugehörigen Schwellwertes S durch Zündung des Löschthyristors Th 2 beendet wird.
  • Der gewünschte magnetische Arbeitsbereich wird also in Beziehung gebracht zu den Auslösewerten eines Schwellwertschalters SW, dessen Aufgabe es ist, durch Umsteuern ein Überschreiten des magnetischen Arbeitsbereiches zu verhindern.
  • Die Abmagnetisierung eines Transformatorkerns mit Luftspalt führt auf einen niedrigen Remanenzpunk-t, in welchem ein unteres Ende des magnetischen Arbeitsbereiches von Haus aus festgelegt ist. Zur Festlegung des ganzen Arbeitsbereiches mittels der erfindungsgemäßen Einrichtung kommt daher beim Impulstransformator nur das andere, im allgemeinen nahe dem Sättigungsbereich liegende Ende des Arbeitsbereiches in E'rage.
  • Der mit vollem Strich geeichnete steilere Verlauf des Flusses gilt dabei für eine höhere Spannung U 1, der strichliert gezeichnete Verlauf des Flusses m' für eine niedrigere, U 1'. Darunter ist die dabei in der Sekundärwicklung des Transformators T auftretende impulsförmige Spannung-U 2 bzw. U 2' dargestellt, deren linke Impulsflanken einen durch die Frequenz des Taktgebers TG bestimmten zeitlichen Abstand tges aufweisen. Die Breite der Impulse ist durch die Höhe der Spannung U 1 bei gleichbleibendem Schwellwert S oder durch den Schwellwert S bei gleichbleibender Spannung U 1- bestimmt.
  • Weiters ist der Sekundärstrom I 2 bzw. I 2' angegeben, dessen Lücken während der Impulspausen durch die Siebdrossel L und die Freilaufdiode D 1 verhindert wird. Die Impulsreihen des Taktgebers TG mit den strichliert gezeichneten Wächterimpulsen W und des Schwellwertschalters SW sind zuletzt dargestellt.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird eine Beziehung zwischen dem gewünschten magnetischen Arbeitsbereich des Ausgangstransformators und der auftretenden Impulsbreite festgelegt und zwar so, daß der Arbeitsbereich auch bei Variation der Impulsbreite niemals überschritten werden kann, wodurch eine unerwünschte Aussteuerung in den Sättigungsbereich der Magnetisierungslinie mit Sicherheit vermieden wirde Funktionell wird das dadurch erreicht, daß der ImpulsbFginn durch Einschalten des als Impulsschalter wirkenden Thyristors Th 1 fremdgesteuert durch ein Startsignal, das Ausschalten selbstgesteuert durch ein vom Flußwert justierbar abgeleitetes Stopsignal bewirkt wird. Auf die beschriebene Weise wird sichergestellt, daß beispielsweise bei stärkeren Schwankungen der Versorgungsspannung stets -durch eine angepaßte Impulsbreite eine Übersteuerung in den Sättigungsbereich mit Sicherheit vermieden wird.
  • Durch die mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ermöglichte Konstanthaltung des magnetischen Arbeitsbereiches ist, wie aus der Integralform des Induktionsgesetzes gudt = wn {.hervorgeht, auch eine Konstanthaltung der Spannungs-Zeit-Flächen der Impulse trotz veränderlicher Speisespannung gewährleistet. Durch diese bleibt wiederum, wie die Formel für den Mittelwert der abgegebenen Spannung udt zeigt, dieser Mittelwert konstant. Eine Störgrößeneinwirkung in Form einer Anderung der Speisespannung bleibt daher, ohne erst ausgeregelt werden zu müssen, wirkungslos.
  • Durch Veränderung des Ansprechwertes des Schwellwertschalters SW mittels einer bekannten, hier nicht gezeigten Stell- oder Regeleinrichtung ist es außerdem möglich, die Impulsbreite und damit den übertragenen Spannungsmittelwert U 2 m gegenüber dem Nennwert nach irgendeinem Programm zu verändern, wobei die Wiederholungsfrequenz konstant gehalten oder ebenfalls gesteuert werden kann. Taktung uns und~Impulsbreitensteuerung sind weitgehend voneinander unabhängig, solange die Auf- und Abmagnetisierung des Ausgangstransformators T störungsfrei vor sich geht.
  • In verstärktem Ausmaß tritt das Problem der Einschaltüberströme bei Wechselrichtern auf, deren magnetische Kennlinien symmetrisch ausgesteuert werden.
  • Hierzu werden in Fig. 3 die magnetischen Verhältnisse bei einem Wechselrichter dargestellt.
  • Da bei einem Wechselrichter die Speisespannung im Takt der Frequenz umgepolt wird und die Primärwicklung des Transformators T dabei eine Wechseldurchflutung erfährt, steigt der Fluß i im magnetischen Kreis des Tranformators in beiden möglichen Richtungen jeweils auf einen höchsten Wert. Da bei optimaler Ausnützung des Transformators T beide Höchstwerte jeweils im Knick der zugehörigen Magnetisierungslinie liegen sollen sind die magnetischen Verhältnisse des Ubertragers mit den elektrischen Verhältnissen so abzustimmen, daß bei Nennbetrieb die von der Spannungs-Zeit-Fläche eines Impulses bewirkte FlußänderungA { gleich dem Abstand zwischen den beiden Höchstwerten bK1 WK2 ist, d. h., daß der ganze magnetische Arbeitsbereich durchlaufen wird. Dieser ist jedoch im Vergleich zu Fig. 2 mindestens doppelt so groß.
  • Der Transformator des ausgeschalteten Wechselrichters befindet sich zufallsbedingt je nach dem Zeitpunkt des letzten Ausschaltens in einem der beiden möglichen, der Remanenz entsprechenden magnetischen Zustände R1 R2 d. h.
  • sein Fluß hat z. B. in einem ersten zu betrachtenden Einschaltfall einen Wert R1' der sich aus dem Schnitt eines Astes der Magnetisierungsschleife mit der Ordinatenachse ergibt. Je nach Beschaffenheit des Kernmaterials und der Anzahl und Größe der Luftspalte kann dieser Wert mehr oder weniger von Null abweichen. Beim Einschalten des Wechselrichters unter diesen Voraussetzungen beginnt ein erster Impuls, dessen Spannungs-Zeit-Fläche ausreichen würde, den Flußwert in bekannter Weise über den ganzen Arbeitsbereichi\ hinweg zu führen. Da aber in diesem ungünstigsten Fall für die vom Remanenzpunkt #R1 ausgehende Flußänderung im Transformator nur weniger als der halbe Arbeitsbereich, nämlich die Strecke uTR1K m zur Verfügung steht, muß ein zusätzlicher Streufluß erzeugt werden, zu dessen Erregung der starke, einem Kurzschlußstrom ähnliche Magnetisierungsstrom 1m1 notwendig ist, der das Binschalten von Wechselrichtern so unangenehm machen kann, da er eine starke -Belastung für die gegen Überlastung empfindlichen schalterartig wirkenden Elemente darstellt und auch deren ordnungsgemäßes Zusammenwirken in Frage stellen kann. Bin zweiter etwas günstiger verlaufender Sinschaltfall beginnt mit dem Remanenzwert «R2 und einer ersten Magnetisierung, die den Remanenzfluß zuerst abbaut.
  • Dabei ergibt sich aber immer noch ein Magnetisierungsstrom im2' der den Nennwert im wesentlich überschreitet.
  • Aus Fig. 3 ist ebenfalls zu erkennen, daß für Voraussetzungen, die dem ersten Einschaltfall entsprechen, eine Verringerung der Impulsdauer und damit der Flußänderung auf die Hälfte, die eine zum Stand der Technik gehörende Maßnahme darstellt, nicht geeignet ist, ein beträchtliches Anwachsen des Einschaltmagnetisierungsstromes im über den Nennwert im zu verhindern.
  • Einen erfindungagemäffen Wechselrichter, bei dem ein Ansteigen des Flusses über einen einstellbaren Wert und damit ein Auftreten solcher Einschaltüberström; durch vorzeitiges Beenden des Impulses sicher vermieden wird, zeigt die Fig. 4.
  • Der von der Gleichspannungsquelle B mit Mittelanzapfung gespeiste Wechselrichter in Mittelpunktschaltung enthält im wesentlichen zwei Thyristoren Th 1, Th2 sowie zwei Rückarbeitsdioden D 1, D 2 als schalterartig wirkende Elemente, Löschzweige in Form der Kondensatoren C 1, C 2 mit einer Nittelpunktsdrossel L, einen Ausgangsübertrager T sowie die erfindungsgemäß angeordneten Elemente, nämlich eine Hallsonde H und einen zweiwertigen Schwellwertschalter SW.
  • Die beiden Thyristoren Th 1 und Th 2 liegen zwischen den beiden Polen + U3 und - U3 des symmetrischen Gleichspannungssystems B und einem Anschluß der Primärwicklung des Transformators T. Der andere Anschluß dieser Primärwicklung ist mit dem Nullpotential verbunden. Durch wechselweises Zünden von Th 1 und Th 2 im Takt der gewünschten Frequenz liegt abwechselnd + U3 oder - U3 am Transformator T. Die Rückarbeitsdioden D 1 und D 2 übernehmen bei nicht rein ohmscher Last die Führung des Rückstroms in jenen Zeitabschnitten, in denen Strom und Spannung in T verschiedene Vorzeichen aufweisen. Da die Thyristoren einen Selbsthalteeffekt zeigen, sind Schaltelemente in bekannter Anordnung vorgesehen, mit deren Hilfe bei der Zündung eines Thyristors die Löschung des anderen erfolgt.
  • Bs sind dies die Kondensatoren C 1 und C 2 sowie die Drossel L. Bs ist auch bekannt, eigene Löschthyristoren zu verwenden, die diese Hilfselemente aktivieren. Bei diesem einfachen Wechselrichter ist eine Änderung der Ausgangsspannung durch Verändern des Tastverhältnisses nicht möglich, da sich an das Ende des einen Impulses sofort der Beginn des nächsten Impulses anschließt und somit bei sich ändernder Periodendauer stets eine Impulsbreite von 1800 elektrisch auftritt. Die Amplitude der Ausgangsspannung ist dabei gleich der Höhe der Speise spannung mal dem Übersetzungsverhältnis des Ausgangstransformators T abzüglich geringer Verluste.
  • Brfindungsgemäß ist eine Hallsonde H im magnetischen Kreis des Transformators T angeordnet, z. B. im magnetischen Nebenschluß zu einem kleinen Luftspalt, so daß sie von einem Teil des Hauptflusses durchsetzt wird und daher mit ihrer Ausgangsgröße ein vorzeichenrichtiges Abbild des im magnetischen Kreis des Transformators T in beiden möglichen Richtungen wirksamen Flusses liefert. Die Ausgangsgröße wird auch hier einem zweiwertigen Schwellwertschalter SW mit einstellbarem Ansprechwert für jedes Vorzeichen zugeführt und bewirkt bei ihrem Ansteigen über einen der beiden vorzugsweise mit gleichen Beträgen festgelgeten Schwellwerte S, das durch ein Ansteigen des magnetischen Flusses { des Transformators T über einen vorgegebenen Wert hervorgerufen wird, ein Ansprechen des Schwellwertschalters SW. Dieser weist aufgrund seiner rechteckförmigen Charakteristik ein Kippverhalten auf und bewirkt so bei jedem Ansprechen einen Wechsel der Stromführung zwischen den beiden Thyristoren Th 1 und Th 2. Dabei verursacht jeder in den leitenden Zustand gesteuerte Thyristor vermittels der Elemente des Löschzweiges in bekannter Meise eine Löschung des anderen Thyristors und durch die damit verbundene Beendigung des Impulses wird ein weiteres Ansteigen des Flusses & im Transformator T verhindert. Auf diese Weise kommen beim Einschalten des Wechselrichters selbsttätig verkürzte Initialimpulse zustande, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
  • Diese Fig. 5 zeigt die elektrischen und magnetischen Verhältnisse bei einem einfachen Wechselrichter in Mittelpunktschaltung bei unveränderter Speise spannung Ug. Auf der idealisierten magnetischen Kennlinie MK des Transformators T sind zwei vorgegebene, durch die zugehörigen Paare von symmetrischen Schwellwerten S 1 bzw. S 2 der rechteckförmigen Charakteristik K des Schwellwertschalters SW festgelegte unterschiedlich große Arbeitsbereiche eingetragen, und zwar ein kleinerer, zwischen den Punkten 1 - 1' und ein größerer, zwischen den Punkten 2 - 2'. Aus dem Verlauf der Flüsse S1 für den kleineren bzw.S2 für den größeren Arbeitsbereich ist zu erkennen, wie durch Änderung des Schwellwertes S eine Frequenzänderung bewirkt wird. Die zugehörigen Impulsreihen der beiden Thyristoren sind ebenfalls angegeben.
  • Fig. 6 zeigt für den gleichen Wechselrichter, aber für zwei verschiedene Speisespannungswerte die elektrischen und vereinfachten magnetischen Verhältnisse, Aus dem Verlauf der Flüsse zur für die niedrigere Speisespannung U 1 bzw. Zur für die höhere Speisespannung U 1t ist zu erkennen, daß durch Änderung der Höhe der Speisespannung eine Änderung der Steilheit des Flußanstieges und damit der Frequenz bewirkt wird und zwar entspricht einer Erhöhung der Speisespannung eine Erhöhung der Frequenz. Die Impulsreihen für die Thyristoren Th 1 und Th 2 sind ebenfalls angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Lösung leistet somit im Falle eines Wechselrichters folgende Funktionen: a) In allen Betriebszuständen wird eine Überschreitung des vorgegebenen magnetischen Arbeitsbereiches vermieden.
  • b) Die Spannungs-Zeit-Flächen verbleiben auf dem durch Wahl des Schwellwertes vorgesehenen Betrag. Bei spnetanen Schwankungen der Betriebsspannung findet eine selbsttätige Frequenzanpassung statt. Es unterliegt jedoch freier Wahl, die Frequenz durch Herabsetzen des Schwellwertes zu erhöhen.
  • c) Beim Einschalten werden ohne zusätzliche Maßnahmen Erstimpulse gebildet, deren Breite sich selbsttätig dem jeweils gegebenen Remanenzzustand -und der Spannungspolung des Erstimpulses anpaßt.
  • Eine weitere erfindungsgemäße Wechselrichterschaltung, die die Möglichkeit einer prinzipiell verzögerungßfreien Steuerung der Ausgangsspannung bietet, zeigt Fig. 7.
  • Während beim-eben besprochenen Beispiel der erfindungsgemäße Steuerungskomplex dazu dient, alternierende Impulse kalibrierter Spannungs-Zeit-Fläche herzustellen, bietet eine Wechselrichterschaltung der nachfolgend beschriebenen Art die Möglichkeit, alternierende kalibrierte Impulse mit Pausen aufeinanderfolgen zu lassen, so daß bei entsprechend vorgegebener Grundfrequenz und Spannungs-Zeit-Fläche ein gewünschter arithmetischer Mittelwert der abgegebenen Spannung resultiert, der durch Beeinflussung von Grundfrequenz oder Spannungs-Zeit-Fläche oder von beiden trägheitsarm gesteuert werden kann.
  • Der erfindungsgemäße, aus Hallsonde H sowie zweiwwrtigem Schwellwertschalter SW bestehende Schaltungskomplex ist in einer an sich bekannten lastseitigen Reihenschaltung zweier Teilwechselrichter nach Fig. 4 angeordnet. Diese werden mit gleicher Frequenz gesteuert und sind speisespannungsseitig parallel und wechselspannungsseitig in Reihe geschaltet. Die Steuerung erfolgt in bekannter Weise durch einen Taktgeber TG, der mit seinen Ausgangsimpulsen den sich gegenseitig löschenden Thyristoren Th 1 bzw. Th 2 des fremdgesteuerten Teilwechselrichters in Abständen von 1800 elektrisch Zündsignale liefert und damit Beginn und Dauer jeder Periode für den Wechselrichter festlegt. Die Beendigung des Impulses erfolgt durch Zünden des nicht an der Stromführung beteiligten Thyristors Th 3 bzw. Th 4 des zweiten, selbstgesteuerten Teilwechselrichters in Abhängigkeit vom Erreichen des vorgegebenen höchstzulässigen Flußwertes im Transformator T und die damit vermittels des Kommutierungszweiges L 2, C 3, C 4, erfolgende Löschung des stromführenden Thyristors Th 3 bzw Th 4 des zweiten, selbstgesteuerten Teilwechselrichters. In dem bis zum nächsten Impulsbeginn dauernden, als lHreilaufzeit bezeichneten Abschnitt tritt am Transfosmator T keine treibende Spannung U 1 auf und der Verbraucherstrom i 2 wird durch Abbau der magnetischen bzw. elektrischen energie von Siebkreiselementen, z. B. einer Drossel L 3 und eines Kondensators C 5 aufrecht erhalten. Die bisher bekannte Regelung, bei der die gegenseitige Phasenlage der beiden Teilwechselrichter und damit die Impulsdauer in Abhängigkeit vom Mittelwert der Ausgangsspannung so verändert wird, daß dieser Mittelwert konstant bleibt, muß verhältnismäßig träge arbeiten, da eine plötzlich wirksam werdende Pulsbreitenänderung eine plötzliche Zunahme der Spannungs-Zeit-Fläche und damit der Flußänderung verursachen würde, die zu den gleichen kurzs chlußahnli chen Zuständen wie beim Einschalten führen könnte. Auch hier bietet die Anwendung der erfindungsgemäßen, eine Hallsonde H und einen Schwellwertschalter SW beinhaltenden Einrichtung eine Lösung dieser Probleme. Einerseits wird durch die Begrenzung des Flusses auf einen einstellbaren Wert das Auftreten kurzschlußartig wirkender Einschaltüberströme sicher vermieden, andererseits ergibt sich, da nach dem Induktionsgesetz die Änderung des Flusses während jedes Impulses der Spannungs-Zeit-Fläche des Impulses proportional ist, durch die erfindungsgemäße Konstanthaltung dieser zwischen wählbaren Grenzen erfolgenden Flußänderung auch eine Konstanzder Spannungs-Zeit-Flächen der Impulse und damit des gewählten Mittelvertes der abgegebenen Spannung.
  • Die Fig. 8, 9, 10 zeigen, wie durch die erfindungsgemäße Anordnung im Komplex eines Wechselrichters in Brückenschaltung nach Fig. 7 der Einfluß von Schwankungen der Höhe der speisenden Spannung UB auf den Einschaltvorgang sowie auf den Mittelwert der abgegebenen Spannung ausgeschaltet wird.
  • Fig. 8 zeigt vereinfacht die magnetische Kennlinie MK des Tränsformators T mit dem magnetischen Arbeitsbereich, der durch die Schwellwerte S der rechteckförmigen Charakteristik K des Schwellwertschalters SW festgelegt ist. Die speisende Spannung hat hier eine mittlere Größe, der eine mittlere Steilheit für den Anstieg des Flusses § während jedes Impulses entspricht. Die Impulsreihen für alle vier Thyristoren Th 1 bis Th 4 sind angegeben und ergeben durch die Überdeckung der Impulse von in Reihe an der Speisespannung liegenden Thyristoren - Th 1 und Th 3 bzw. Th 2 und Th 4 - die Impulsdauer für die pulsierende Ausgangswechselspannung U 2. Es ist deutlich zu erkennen, wie durch die Verkürzung des ersten Impulses ein Überschreiten des zulässigen Arbeitsbereiches verhindert wird.
  • Fig. 9 zeigt dasselbe für eine erhöhte Speisespannung, die einen steileren Flußanstieg während jedes Impulses verursacht. Durch die erfindungsgemäße Begrenzung der Flußhöhe-wird aber trotzdem die Spannungs-Zeit-Fläche konstant gehalten und die Erhöhung der Speisespannung durch Verkürzung der Ausgangsimpulse ausgeglichen, wie dies durch Vergleich der Impulsreihen U 2 von Fig. 8 und Fig. 9 zu erkennen ist. Beim Einschalten wird ebenfalls durch eine Verkürzung des ersten Impulses ein Überschreiten des magnetischen Arbeitsbereiches verhindert.
  • Fig. 10 zeigt den Betrieb des Wechselrichters mit der niedrigsten betriebsmäßig vorgesehenen Speisespannung, die gerade noch ausreicht, während einer Periode den Fluß- durch den ganzen vorgesehenen magnetischen Arbeitsbereich zu führen. Auf diese Verhältnisse reagiert die Schaltung. durch ErzeugUng von Ausgangsimpulsen der maximal möglichen Länge..Auch bei dieser sehr niedrigen Speisespannung käme es beim Einschalten noch zu einer Überschreitung des zulässigen Arbeitsbereiches, welehe aber durch die erfindungsgemäße Anordnung sicher verhindert wird, wie der verkürzte erste Impuls zeigt.
  • Fig. 11 zeigt die elektrischen und magnetischen Verhältnisse für einen Wechselrichter nach Fig. 7, bei dem die Remanenz R seines Transformators einen von Null verschiedenen Wert aufweist.
  • Dieser Fall kommt in der Praxis am häufigsten vor und kann ohne wirksame Gegenmaßnahmen zu besonders starken Einschaltüberströmen führen, wenn die erste Aufmagnetisierung in der Richtung des Remanenzflusses iR erfolgt, da hier für den vollen Flußhub nur mehr ein Bruchteil des Arbeitsbereiches zur Verfügung steht. Wie man aus der Impulsreihe für U 2 erkennt, wird jedoch auch dieses Problem mittels extremer Verkürzung des Initialimpulses gemeistert.
  • Um bei einem extremen Absinken der speisenden Spannung unter einen betriebsmäßig zulässigen Mindestwert zu verhindern, daß die reguläre Abfolge der Ausgangsimpulse wegen Nichterreichens der Flußgrenzen innerhalb des zulässigen Zeitraumes gestört wird, können gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bei Schaltungen nach Fig. 1 bzw. Fig. 7 Einrichtungen vorgesehen werden, die zu jedem Zeitpunkt, der dem Ende eines Impulses von iaximal zulässiger Dauer entspricht, dem Schwellwertschalter SW ein Anwachsen der Ausgangsgröße des Magnetdetektors über den vorgegebenen Schwellwert S vortäuschen. Diese Einrichtungen, die auch als Wächter bezeichnet werden können, liefern z. B. zu den entsprechenden Zeitpunkten geeignete Eingangsimpulse, sogenannte Wächterimpulse, für den Schwellwertschalter SW, deren Amplitude größer ist als der Schwellwert S. Es ist auch denkbar, daß diese Wächter eine impulsförmige Absenkung des Schwellwertes 5 zu den entsprechenden Zeitpunkten vornehmen.
  • Bei der Schaltung nach Fig. 1 kann der Wächter W- z. B. ein Differenzierglied sein, das die zweite Flanke des vom Taktgeber TG gelieferten, zum Kippen des Schwellwertschalters SW in die für die Zündung des Thyristors Th 1 notwendige Lage Z 1 dienenden Impulses mit der Dauer tmax in einen kurzen Impuls verwandelt und diesen über eine Diode an den Eingang des Schwellwertschalters SW führt. Dadurch wird der Schwellwertschalter in den zum Zünden des Löschthyristors Th 2 und damit zur Beendigung des Impulses notwendigen Zustand Z 2 gekippt. Die Zeit tmax ist dabei so festzulegen, daß nach ihrem Ablauf und vor Beginn des nächsten Impulses dem Transformator T genügend Zeit zum Abbau seiner magnetischen Energie zur Verfügung steht.
  • Bei der Schaltung nach Fig. 7 kann der Wächter W z. B. ein Differenzierglied sein, das aus beiden Flanken der an den Ausgängen des Taktgebers TG auftretenden Signale Impulse formt, die den Eingängen des Schwellwertschalters SW zugeführt werden.
  • Fig. 12 zeigt einen der sich aus der Verwendung von Wächterimpulsen ergebenden Vorteil.
  • Die Anlage wird mit normal hoher Speisespannung betrieben und beim Einschalten ist zufallsbedingt der Thyristor Th 3 gelöscht, der Thyristor Th 4 wird leitend. Durch das vom Taktgeber TG verursachte Leitendwerden des Thyristors Th 1 ergibt sich ohne Wächterimpulse, wie der strichlierte Linienzug zeigt, ein Freilauf, der solange anhält, bis durch Umschaltung zwischen den Thyristoren Th 3 und Th-4 am Ende der ersten Halbperiode eine Abmagnetisierung eingeleitet wird, die bis zur Erreichung der unteren Flußgrenze anhält. Nach einer etwas größeren Freilaufdauer beginnt nunmehr das normale Flußgeschehen Wie man sieht, entsteht mit der Zündung des Thyristors Th 1 zunächst gar kein sekundärer Spannungsimpuls, -der nächste vom Thyristor Th 2 ausgelöste Impuls ist noch verkürzt und erst in der zweiten Periode treten normale I-pulse aul.
  • Durch die Verwendung der durch vertikale Pfeile angedeuteten Wächterimpulse hingegen wird, wie der volle Linien-Z-ug-- ze-igt,. zugleich mit dem Thyristor Th 1 auch der Thyristor Th 3 leitend, wenn auch nur kurz, da die so bewirkte AuSmagnetisierung rasch zur Erreichung des oberen Schwellwertes S führt und der Schwellwertschalter SW anspricht, wodurch der kurze Erstimpuls beendet wird. Die nach einem Freilauf beginnende Abmagnetisierung reicht über den ganzen Arbeitsbereich und ergibt daher schon einen normalen Ausgangsimpuls. Hier entsteht also sofort ein wenn auch verkürzter Erstimpuls und ein bereits normaler Zweitimpuls.
  • Diese Gegenüberstellung wird durch die Bewegung des Arbeitspunktes im Flußdiagramm der Fig. 12 besonders verdeutlicht. Im ersten Fall (ohne Wächterimpulse) bleibt der Arbeitspunkt zunächst auf dem Wert RS , läuft hernach in einem verkürzten Hub gegen das untere Ende des Arbeit-sbereiches um erst anschließend den ersten vollen Hub auszuführen. Im zweiten Fall (mit Wächterimpulsen) bewegt sich nach der Zündung des Thyristors Th 1 der Arbeitspunnt sofort in einem stark verkürzten Hub gegen das obere Ende des Arbeitsbereiches um anschließend, ausgelöst durch Zündung des Thyristors Th 2 den ersten vollen Hub nach unten auszuführen.
  • Man sieht auch, daß die mitlaufenden, durch Pfeile angedeuteten Wächterimpulse, wenn sie nicht benötigt werden, auch nicht stören.
  • Fig. 13 zeigt die Vorteile der Wächterimpulse bei einer so geringen Höhe der Speisespannung, daß der magnetische Arbeitsbereich in einer Periode nicht mehr ganz durchfahren wird. Zuerst erfolgt eine Aufmagnetisierung, die wegen ihreß Beginnes im hochliegenden Remanenzpunkt einen sogar verkürzte Ausgangsimpuls zur Folge hat.
  • Änschließend erfolgt, wie der strichlierte Linienzug zeigt} ohne Wåchterimpulse aber lediglich eine Reihe von Abmagnetisierungen mit dazwischenliegenden Freiläufen, die eine Reihe von negativen Ausgangsimpulsen ergibt.
  • Nach erreichung des unteren Schwellwertes S beginnt eine Reihe von Aufmagnetisierungen mit Freiläufen bis zur neuerlichen erreichung des oberen Schwellwertes 5, die eine Reihe von positiven Ausgangsimpulsen zur Folge hat. Bei dieser geringen Speisespannung würde also ohne Verwendung von Wächterimpulsen die Anlage keine brauchbare Wechselrichtung ergeben.
  • Da aber, wie der volle Linienzug zeigt, bei Verwendung von Wächterimpulsen Aufmagnetisierungen und Abmagnetisierungen unmittelbar aufeinanderfolgen, entstehen die Ausgarigsimpulse in der gewünschten Reihenfolge, wenn auch mit sehr kleiner Amplitude.

Claims (2)

  1. Patentallsprüche:
    ( inrichtung zur Verhinderung des Überschreitens des vorgegebenen magnetischen Arbeitsbereiches eines Ausgangstransformators, der zur Übertragung von in elektrischen Kreisen mittels schalterartig wirkender elemente erzeugten Impulsen gegebener Lipannungsamplitude dient, gekennzeichnet durch ein im magnetischen Kreis des Ausgangstransiormators oder in einem magnetischen oder elektrischen Abbild dieses Kreises angeordnetes, mit seiner Ausgangsgröße die Größe des während der Dauer eines Impulses von Null oder einem Remanenzwert ansteigenden Flusses in diesem Kreis abbildendes Meßglied und einen in bekannter Weise diese Ausgangsgröße messenden, bei deren Anwachsen über einen vorgegebenen Wert ansprechenden und dabei durch Betätigung von schalterartig wirkenden itglementen im elektrischen Kreis eine Beendigung des Impulses bewirkenden Schwellwertschalter.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schwellwertschalter durch eine Hil fseinrichtung zu jedem Zeitpunkt, der dem Shde eines Impulses von maximal zulässiger Dauer entspricht, durch impulsartige Brhöhung der Ausgangsgröße des Meßgliedes oder durch impulsartige rniedrigung des vorgegebenen Schwellwertes eine Überschreitung des Schwellwertes vorgetäuscht wird.
    L e e r s e i t e
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