DE1763411A1 - Festkoerper-Schaltkreis zur Unterdrueckung von Umschalteinschwingvorgaengen bei Thyristor-Hochspannungsanlagen - Google Patents
Festkoerper-Schaltkreis zur Unterdrueckung von Umschalteinschwingvorgaengen bei Thyristor-HochspannungsanlagenInfo
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Description
General Electric Company, Cchenectady, N.Y./V.8t.A.
Festkörper-Schaltkreis zur Unterdrückung von Umsehalteinschwingvorgängen
bei Thyristor-Hochspannungsanlagen
Die Erfindung betrifft einen Festkörper-Schaltkreis zur Unterdrückung
von Umschalteinschwingvorgängen in Thyristor-Hochspannungsanlagen mit einer sättigbaren Hauptinduktivität, die in
^erie mit einer Reihe von Thyristorabschnitten liegt, von denen jeder zumindest einen Thyristor umfaßt, um einen elektrischen
->trom in einer vorgegebenen Richtung durch den Schaltkreis zu
führen, wenn die Thyristorabschnitte getriggert werden, wobei der ,chaltkreio in der lage ist, mit einem //echselstromsystem
zusammenzuarbeiten, das eine vorgegebene ;~.treukapazität aufweist.
BAD
109829/0508
Derartige Festkörper-Schaltkreise sind für Hochspannungs-Umformeranlagen
bekannt, böi denen die Anlage entweder im Zustand eines
Gleichrichters Wechselstrom in Gleichstrom umwandelt bzw. in Form eines Wechselrichters Gleichstrom in Wechselstrom zurückumwandelt.
Durch die Verwendung derartiger Umformer an den Enden einer hochgespannten Gleichstrom-Übertragungsleitung kann eine erhebliche
Energiemenge wirtschaftlich über Untergrund- oder Seekabel oder Überlandleitungen auf große Entfernungen übertragen werden. Die
Anlagen sind besonders zweckmäßig, da auch ein Le jöbungs aus tausch
zwischen zwei Wechselstromsystemen mit verschiedenen nicht synchronen Frequenzen möglich ist.
Für die Umformung hochgespannter elektrischer Energie sind z.Zt. elektrische Ventile bekannt, die aus gittergesteuerten Quecksilber-Lichtbogenröhren
für hohe Spannungen und hohe Ströme bestehen. Typischerweise sind sechs derartiger Ventile in einer
3-Phasen-Doppelwegbrücke angeordnet, die drei verschiedene Wechselstromanschlüsse
und einen positiven und negativen Gleichstromanschluß aufweist. Durch entsprechendes Zünden der sechs
Ventile in geeigneter Ordnung synchron mit den Spannungen des
3-Phasen-Netzes, das an die Wec.hselstromklemmen angelegt wird,
kann der Leistungsübergang von den Wechselstromklemmen zu den Gleichstromklemmen beliebig gesteuert werden.
Da der Zündwinkel jedes Ventils von Null (ohne Phasenverzögerung)
aus ansteigt, nimmt die Durchschnittsämplitude der gleichgerichteten
Spannung zwischen dem positiven und dem negativen Anschluß
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von einem maximalen positiven Wert ausgehend ab. Wenn der Zündwinkel
ungefähr 90 erreicht, wird die Polarität der Durchschnittsspannung
umgekehrt, wobei die Brücke als Wechselrichter weiterarbeitet und die Möglichkeit bietet, elektrische Leistung von
den Gleichstromanschlüssen zu den Wechselstromanschlüssen zu übertragen.
Die Stromführung in Durchlaßrichtung wird am Ende des Durchlaßintervalls
im Ventil durch die periodenweise Umschaltung der Netzspannung beendet. Während der Umschaltzeit steigt der Strom
im eingangsseitigen Ventil von Null auf den vollen durch die Last bedingten Wert an, wogegen der Strom im ausgangsseitigen
Ventil entsprechend auf Null abfällt. Durch diese Eigenschaften zweier Ventile werden zwei Phasen des Wechselstromsystems in
.ihrer Wirkung kurzgeschlossen. Der Kurzschlußstrom wird grundsätzlich
durch das Wechselstromsystem und die Streuinduktivitäten begrenzt.
Obwohl die vorausgehend erwähnten Hochspannungs-Umformer in der Praxis erfolgreich sind, ist die Verwendung von Quecksilber-Dampfröhren
mit gewissen Nachteilen verbunden, die durch er-' satzweise verwendete Festkörper-.Jchaltkreise mit Thyristoren
überwunden werden können. In neuerer Zeit wurde die Verwendung von Thyristoren für niedere Spannungen (z.B. unter 1000 Volt)
und hohe Leistungen als Gleichrichter und Wechselrichter bekannt. Die den Thyristoren anhaftenden Vorteile im Vergleich mit
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^uecksilber-Dampfröhren sind bestens bekannt. Ihre wichtigste-Eigenschaft
ist wohl die Reproduzierbarkeit, d.h. das Fehlen von Zufallserscheinungen, die weder vorausgesagt noch gesteuert
werden können. Die Thyristoren zeigen nicht die unerfreulichen bei Quecksilber-Dampfgleichrichtern auftretenden zufälligen
Effekte, wie z.B. Lichtbogenbruch und Plasmainstabilität, die
zu Überspannungen und einer Veränderung des Lichtbogenverhaltens in der Nähe des Stromes Null führen. Ein weiterer Vorteil der
Thyristoren ist ihre Unempfindlichkeit gegen Umweltseinflüsse. Sie benötigen weder eine genaue Temperaturüberwachung noch eine
überwachung ihres Zustands während den Betriebs. Da sie bereitr;
bei der Herstellung vakuumdicht verschlossen werden und anschließend voll einsatzfb'hig sind, können sie ohne besondere
Nachbehandlung sofort eingesetzt werden. :omit ergeben rieh ,·■ -i ehtige
Vorteile aus der Einfachheit des .„'iufbnus und der T ir1 πuignweise,
der leichten wartung und der hohen Zuverlässigkeit der
Thyristoruraformer.
Um jedoch Thyristoren für Hochsnp.nnun^i:-Umformer- verwenden zu
können, müssen verschiedene Probleme überwunden ^eivien. Diooo
Probleme ergeben sich aus den nach ίο Irrend en Erörterungen:
") Uie einzelnen kommerziell erhältlichen Thyristoren bo;jj i,;;oü
Durchla.v- i.ind '"'.ei^rnenne; ---.nnungen, di.o r-olir viel niedrig^·· lie
gen al;.3 sie für di^ Hochspf.nnunrrver^Oiidung erforaerlich sind.
G] ncklich'ίπ·;οί.·;ε l;"n.nen jedocli viele Thyristoren in ^rien-
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schal bung für -.pannungan ver /endet werden, die die Sperrspannung
des 3inselnen '.thyristors übersteigt. Dabei verheilt sich die.Ge-3amts;>9nnung
nahezu gleich.:^'-ig über· die einzelnen Elemente.
'-I) V; ist gegenwärtig nicht z,;oc'cin:ir ic;, bei einer Massenproduktion
von Hochleistiingsthyris coren eine genaue Anpassung der
charakteristischen Eigenschaften, insbesondere der Schalte!genschaften,
anzustreben. De cha Lb erfolgt beim Umschalten eines D1SStkörjervantils
aus einer Kebbi von Ln -eric geschal beten Thyristor-;ii
d~-r übergang von. -'^rrsustnud in den leitenden Zuatand bei
allan λ 1--ViTIv-U^en ner ^et!",e nich-t; gleiclneitic. 3un Beispiel schalhiii
einige der Thyristoran. am .'inle Jar Ums elm L i"; Periode viähread
de:: jbsrgangs vom leitöndo:i Ln d.on snerr'nden Lii;..'.;fcand gsriagfä-■.;iv
i'r-iih."r als .9 rider ο ün 1Li! yar.iuoh.m cu;ti ,;: liiGoii Z "tibpuiilit;
rii^" s-iilen A;vom zn ·\η\~.(->
fi>v :P.h\>n. U·:· ,jadoc.h dieser ■■jtrom in Abii'Irifi-·;.
:ib von aer vkIL ;:i '■ fhi-;us_iannunr:; 1' 1La t;, kann eine br,bsachliahe
ilnt.irbi'ochunp; :',u U i':;s:jra Zcibaunkb nicht erfolgreich
durchr-.i'nhrb mviori. iJi.-iGt):; Pi.'oblem 'rann jedoch dadurch gelöst
ji-a'n, an :'r\r· -'lie Th, rl' t-,->lv..l äor Kotb^ ein im Liebenschlul: liegenl3s
^iO-'/jba^'erk voro;:Sf;ii.!n ist;, cVu1. die -iiianungen bili; und
a:;a .r,ror:t für· wenige Mi'-iro '«.kund:;-η überriimsib, bis auch die übri-':;-;.a
Tli^/rifi'^.oren in den iorr^m band urngjsch? L i;at sind.
>) :.)-:-r· M-a::iraaia i'iennr.brom '^Lne:. l'.;L";oibifi; οrh"lblichen Th^/ristors
i"":." hoho I- is bungen ist, ι'·"ιγ HoitJi:jpMiiimrif;..:umt*oΓ'ίη^ίΧ* nicht ausi.'jichonrl.
!«Tit/ ainen so Lohen PaLL !:ann Jodoch a in h<"ihoL"jr ^b
i'n I n·.Li. laaur-oh orrt;iciiii" '.au'lan, d-i. mtihroi'■ indivi/luelLo
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Thyristoren in Parallelschaltung betrieben werden, um dadurch den Nennstrom in der Umformeranlage zu vergrößern.
4) Die Thyristoren besitzen eine kritische Temperaturgrenze und können beim Übersteigen dieser Temperatur unreparierbar zerstört
werden. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist es notwendig,
daß die Thyristoren mit einer ausreichenden Wärmeableitung versehen sind, und daß die äußere, mit den Thyristoren zusammen
verwendete Schaltung derart ausgelegt ist, daß die maximale an den Thyristor angelegte Anodenspannung ν eine festgelegte Grenze
nicht übersteigt. Die Größe des Anodenstromes i, den der Thyristor ohne Schaden führen kann, hängt hauptsächlich von der Temperatur
ab, die von der in i/ärme umgesetzten Energie ( J vidt) erzeugt wird. Die Yinplitudo des Anodenstroms ist deshalb umgekehrt
proportional der Zeit der stromleitung und dem augenblicklichen Widerstand v/i. Ss ist besonders wichtig, während der
iiinschaltphase, wenn der widerstand des Thyristors von hohen
auf den niederen ',/ort übergeht, den Thyristor einem größeren
.Dtrom zu unterziehen als er sicher übernehmen kann. Daher sind"
sättigbare Drosseln oder dgl. mit dem Thyristor in Serie geschaltet, um die Moigung des ^tromanstieers (d.h. die Steigung
der Einschaltflanke des stromes oder di/dt) zu begrenzen.
Jelbst wenn die oben erwähnten Maßnahmen durchgeführt werden,
reichen sie nicht au3, um Thyristoren sicher als Ventile in Hochspannungs-Umformeranlagen zu verwenden, l/enn ein derartiges
Ventil mit einem verhältnismäßig späten Zündwinkel getri.ggert
" 6 " BAD ORIÖINAU
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wird, beginnt die Umschaltung mit der zugehörigen Zwischenphasenspannung
E des Wechselstromsystems in der Nähe des Amplitudenmaximums.
Zu diesem Zeitpunkt ist ein außerordentlich hohes
Hnergieniveau (1/2 CS ) in der Streukapazität G des angeschlossenen
Systems gespeichert, so daß ungewöhnlich große Umschalteinschwingvorgänge
auftreten können. Selbst wenn die gespeicherte Energiemenge innerhalb der Grenzen liegt, die von dem .cystem in
Form von Wärme abgeführt werden kann, wird dadurch eine potentielle Unsicherheit bedingt, da einzelne Thyristoren dazu neigen,
früher als andere einzuschalten. Die in Wärme abzuführende Energie, die somit an den langsamsten Thyristor angelegt wird, überschreitet
bei weitem dessen Nennleistung und kann dessen Zerstörung verursachen. Eine weitere .:chwierigkoit besteht darin,
dp·, sie Umschalteinschwingvorgänge verursachen können, daß der anfängliche Durchlaßstrom in den Thyristoren gegen Null schwingt
und sich umkehrt, wodurch ein frühzeitiges Schließen des Ventils ausgelöst wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Einrichtungen zu schaffen, um die Umschalteinschwingvorgänge zu unterdrücken,
ohne daß dabei die erfolgreiche Umschaltung durch das Ventil beeinflußt wird.
Ausgehend von dem eingangs erwähnten F stkörper-Schaltkreis
"■ ird diese /ufgabe im wesentlichen dadurch gelöst, daß zu der
Iiairotinduktivität eine parallel gencholtete Rlf-Kombinni-Jon vor-
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gesehen ist, deren Widerstand einen die Schwingung nicht dämpfenden Wert aufweist, daß eine schaltung mit niedriger
Impedanz vorhanden ist, die wirksam wird, wenn die .Amplitude des durch die RL-KomMnation fließenden stromes einen Spitzenwert
erreicht, um einen Strompfad über einen Teil der RL-Kombination
aufzubauen, daß dieser Teil die Induktivität der RL-Kombination
umfaßt, sowie einen bestimmten Teil des Widerstandes, daß die elektrische in der Induktivität gespeicherte Energie in diesem
Teil des Widerstandes in Wärme umgesetzt wird, und daß die sättigbare Hauptinduktivität nur mit dem verbleibenden Widerstand
parallel geschaltet ist, der einen die Schwingung stark dämpfenden Wert aufweist.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt; es zeigen:
Fig.1 ein hochgespanntes Gleichstrom-Versorgungsnetz
in schematischer Darstellung mit Hochspannungsumformer
gemäß der Erfindung;
Fig." ein Schaltbild mit Festkörperschalter in Serienanordnung,
wie sie in der Umformeranlage gemäß Fig.1 Verwendung finden;
Fig.3 eine Schaltung in schematischer Darstellung, bei
der Einrichtungen gemäß der Erfindung zur Unterdrückung von Umschalteinschwingvorgängen Verwendung
finden, die aus einer der in Fig.2 symbolisch dargestellten Wiederholungsschaltungen bestehen;
109829/0508 mD 0RIQINAL
Fig. 4- eine graphische Darstellung des benutzten Teils
der charakteristischen magnetischen Kennlinie des Kerns, der in der ochaltung gemäß Fig.3 verwendeten
sättigbaren Drossel;
Fig.5a den Verlauf der Spannung in Abhängigkeit von der
Zeit, wobei die Augenblicksspnnnungen der abgehenden und ankommenden Phasen an ζ v/ei TJechselstromklemmen
der IJmformerbrücke gemäß Fig. 1 während eines Teils der Periode dargestellt sind,
die ein Umschalt.interva.il umfaßt;
Fig. 5b eine stark gedehnte Wiedergabe des ersten Zehntels
der Umschalbperiode gemäß Fig.5h;
Fig.Sy. eine Darstellung den .,fcromos Ln Abhängigkeit von
der Zeit, die den -ytromfluf in dem eingangsseiti-■/3n
und nungam^iSöibLfren Venbil der Umformerbrücke
v/ährend dem..ώ.Lben für Fig.5a betrachteten Periodenabschnitt:;
zeigt;
Fig.Cb eine stark gedehnte Darstellung des ersten Zehntels
der Umcchal tneriode gemäß B'ig.öa;
Fig.rc eine !//eitere Darstellung des otromeü Ln Abhängigkeit
von der ZoLt mit; einer noch stärker g3-
;,treckten Zoibachse, die ein Zeitintervall von
cbw-i y) Mikro.iokunden vom Anfang der Umschaltporiodo
mit don Ausglaichsntrömen in verschiedenen
T ilen der ;Jchail;üng gemäl'>
\<'\<i.5 df-irrjfcollfc,
die τη ein-; V>r> -iiii'-i-ni^^oitigo Vntil umfns
tunp;r:ko ti; ■ für die Hoch:; pannunp; aiiger^ch
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Fig.7a - 7g Ersatzschaltungen, die der Erklärung der Wirkungsweise
der Erfindung an verschiedenen Punkten des Zeitintervalls gemäß Fig.6b dienen.
In Fig.1 ist ein Wechselstromgenerator 11 dargestellt, der elektrische
Energie an einen Wechselstromverbraucher 12 über ein Gleichstromsystem liefert, das aus zv/ei durch eine Gleichstrom-Übertragungsleitung
13 verbundene Hochspannungs-Umiormeranlagen
20 gebildet wird. Die Übertragungsleitung 13 besteht aus einem positiven Leiter 14- und einem negativen Leiter 15» die beide mit
in Serie geschalteten Glättungsdrosseln 16 versehen sind. Der Umformer auf der Generatorseite der Übertragungsleitung wird als
erster Umformer (Gleichrichter) bezeichnet und istȟber einen Leistungsschalter 17 und eine symbolisch durch die JSpule 18 dargestellte
Wechselstromimpedanz mit dem Wechselstromgenerator verbunden. Der Umformer auf der gegenüberliegenden Seite der
Übertragungsleitung wird als zweiter Umformer (Wechselrichter) bezeichnet und ist ebenfalls über einen Leistungsschalter 17
und ein Wechselstrom-Impedanzsystem 19 mit dem Wechselstromverbraucher
12 verbunden.
In der Praxis ist das Versorgungsnetz gemäl; Fiß.1 nach beiden
Reiben wirksam aufgebaut. 3o können z.B. eine zusätzliche Versorgungsquelle
mit dem Wechselstromnetzwerk des zweiten Umformers und ein weiterer Wechselstromverbraucher mit dem ersben Umformer
verbunden sein. Die Rich bung der Energieübertragung auf den
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\echeel..-tronileituiigen kann selinell durch entsprechende Inder"rripc
der "Irlcungs^eise der Umformer an entsprechenden Klemmen umgi-
- olt eerden, go d-v1 der zweite Umformer als Gleichrichter und
der er-::te Umformer air; Vechselrichter wirksam ist.
")ie von einer Zwei weg-Brücke für J Phasen abgegebene Gleiche
Greu-^Tennspaniiung hängt von der individuellen Nennspannung :]·-.;-de.3
einzelnen Ventils ab. In l?ig.;2 ist das erste Ventil dargestellt,
'.'elches aus einer Kettenschaltung von zumindest :r:ei
idoatisclien F stkörperschaltern 40. und 40 besteht. Jeder '■■■..-limiter,
der im folgenden als Matrix bezeichnet v/ird, besitz '·.-. eii:°
b.i?tiT;-:.ite l,"i;rt:u"irsfr.higkeit bezüglich der Spannung, 3.3.
y":00 Volt, so dp.P die Nennleistung eines meiner':ufigen Ventils
ein Vicli'fches dieses Vertes ist. Die Ilatrir stellt einen Gruiio-V--ustV,-in
der, der alle'in in Form eiu-i' Viel"-hl sich v/iederholcn-Jer
H-""ritzen in ^erienschaltung vei'vendet vrerden kann, um dos
Vc-:!';!]- mit der gewünschten Nennleistung aufzubauen.
3:r L':-. \ nillj erte x'lufbau einer in Fig. 2 angedeuteten H'-.trix ist
ir, ?ir'·? dargestellt. Die Matrix besteht aus einem Thvri^J;cr,
der in >erie mit einer einen sättigbaien Hern umfassenden In-■lui'ti'ritö.t
45 sv.-ischen .jioden- und Kathodenanschlur-klemmen ·'!'"
und 47 angeordnet ist. Eine Mati-ix besteht vorzugsweise aus
mehreren Thyristorabschnitten, wobei die Induktivität -*5 in
-erie ;:,.'ischen diese geschaltet ist. Bei der dargestellten Auesind
zwei paarweise zusammengeschaltete ·. lyvli-Aov-
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17634 Π
abschnitte 41, 42 und 43, 44 vorgesehen. Es ist ferner vorgesehen,
daß noch weitere Thyristorpaare in die Matrix eingeschaltet sein können. Die Leistungsfähigkeit der Matrix bezüglich der
• Spannung hängt von der Anzahl der verwendeten Abschnitte ab.
Jeder der in Serie geschalteten Thyristorabschnitte 41, 42, 43 und 44 der Matrix umfaßt einen Hochleistungsthyristor. Obwohl
in Fig.3 nicht dargestellt, sind mit den Hochleistungsthyristoren
Einrichtungen zum Ableiten der './arme verbunden. Der maximal
zulässige Spitzenwert der Sperrspannung der einzelnen Thyristoren beträgt zumindest 1300 Volt Spitzenwert, so daP die dargestellte
aus vier ..ebenen bestehende Matrix eine Spitzensperrspannung
von 3600 Volt bei vorsichtiger Wertung aufnimmt. Damit wird eine ausreichende Sicherheit für die einzelnen Abschnitte
der Matrix bezüglich der Spannung im einnreschwungenen
Zustand sowie der Einschaltspannungen gewährleistet. Die einzelnen
Abschnitte werden von einem RC-Netzwerk 48 überbrückt. Die Thyristoren in den vier Abschnitten 41 bis 44 sind derart angeordnet,
daß sie den Strom durch die Matrix in der in Fig.3 dargestellten Anordnung von unten nach oben übertragen, wenn
sfch die Thyristoren im leitenden Zustand befinden.
Wenn der für die Matrix gewünschte Nennπtrom,z.B. ?000 A
Gleichstrom, den maximalen Durchlaßstrom eines einzelnen Silicium-Halbleiterelementes übersteigt;, können zu ,jedem
Thyristorabschnitt ein oder mehrere Elemente parallel ge-
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BAD
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schaltet werden, wobei diese entweder in demselben Gehäuse untergebracht sind oder aus einzelnen parallel geschalteten Thyristor-Bauelementen
bestehen. Bei einer derartigen Parallelschaltung entsprechender Elemente sollten diese derart ausgewählt
sein, daß sie sich jeweils gemeinsam einschalten und den Matrixstrom im wesentlichen gleichmäßig untereinander aufteilen.
In Fig.2 soll durch die Darstellung einer doppelten Steuerelektrode
für den einzelnen Thyristor zum Ausdruck gebracht werden, daft die Thyristorabschnitte 41 bis 44 aus einem Feld von Thyristoren
bestehen können, die einen besonders hohen Strom aufnehmen und gleichzeitig vom Sperrzustand in den Durchlaßzustand
mit im wesentlichen gleich verteilter 3tromführung schaltbar sind.
TJm die Matrix in den voll leitenden Zustand umzuschalten, werden die entsprechenden Thyristoren der einzelnen Abschnitte 41
bis 44 von einer an sich bekannten oteuerschaltung gleichzeitig getriggert, die z.B. von Lichtimpulsen angesteuert wird. Trotz
dieser gleichzeitigen Triggerung können verschiedene Abschnitte schneller als andere sein. Für diesen Fall ist das parallel geschaltete
Cpannungsteilernetzwerk 48 in der lege, den Einschaltvorgang
so lange aufrechtzuerhalten, bis selbst der langsamste Abschnitt den voll leitenden Zustand angenommen hat.
Wie in Fig.3 dargestellt, besteht das Netzwerk 48 aus vier in
oerie geschalteten RC-Kombinationen 51» 52, 53 und 54, die jeweils
parallel zu vier entsprechenden Thyristorabschnitten 41,
159 S2VzY5 0 8
42, 43 und 44 geschaltet sind. Jede RG-Korabination umfaßt einen
Widerstand R3 und einen Kondensator C3. Der Verbindungspunlct der
RC-Kombination 51 und 53 ist über einen Widerstand R4 mit relativ
hohem Wert (z.B. 90 Ohm) mit dem Verbindungspunkt der Thyristorabschnitte 41 und 43 verbunden. In gleicher Weise ist der
Verbindungspunkt der RC-Kombination 52 und 54 über einen Widerstand
R4 mit dem Verbindungspunkt der Thyristorabschnitte 42
und 44 verbunden. Die Widerstände R4 dienen zwei verschiedenen Zwecken:
1) wird die Amplitude und die Geschwindigkeit des Stromanstiegs
begrenzt, zu der die' dem Thyristorabschnitt zugeordnete RC-Kombination
beisteuert, wenn dieser Thyristorabschnitt in den niederohmigen Durchlaßzustand umschaltet;
2) wird in gleicher Weise der Strom begrenzt, der anfänglich von der äußeren Schaltung kommend durch die Thyristorabschnitte
43 und 44 fließen kann, wenn diese beiden Abschnitte vor den beiden Abschnitten 41 und 42 in den leitenden Zustand umgeschaltet
werden.
Der gemeinsame Verbindungspunkt 50 der beiden RC-Kombinationen
51 und 52 stellt die Mitte des Netzwerkes 48 dar. Dieser Punkt
ist direkt mit dem Verbindungspunkt von Rückkopplungsdioden 55 und 56 verbunden, die in Serie zu weiteren Dioden 57 und 58
liegen und die Hauptinduktivität 45 der Matrix überbrücken. Die Rückkopplungsdioden 55 his 58 sind den Thyristorabschnitten entgegengesetzt
gepolt, wodurch sie eine hohe Impedanz für den durch
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die Matrix fließenden Durchlaßstrom "bilden. Auf ihre Wirkungsweise
v/ird später im Zusammenhang mit der Unterdrückung der Umschalteinschwingvorgänge näher eingegangen.
Dir Kondensator C? in den entsprechenden RC-Kombinationen 51
bis 54- dient der Begrenzung des Spannungsanstieges der Thyrictorabschnitte,
die langsamer als die anderen umschalten. Gleichseitig stellen die Kondensatoren einen Nebenfluß für einen
bestimmten Anteil des btromes dar und gewährleisten, daß der 3trom
in den zuerst eingeschalteten Abschnitten über einem bestimmten Halteniveau gehalten wird. Um kurzzeitige onannungsspitzen zu
absorbieren, die an dem letzten in den leitenden Zustand umgeschalteten
Thyristorabschnitt auftreten können, wird parallel zu ü ie α ein Abschnitt eine v/eitere RO-Kombination 59 angeschlossen,
deren Zeitkonstante beträchtlich kurzer als die der RC-ICombination
aus den Elementen R3 und 03 ist. In der in Fig.3
dargestellten Matrix wurde angenommen, daii dies der Th.7rristor-
^rbschnitt ''+2 ist, so dai die RG-Kombination 59 parallel zu diesem Thyristorabschnitt liegt.
Der r.ondensator 07>
im ^ITebonschlußnetzuerk M-^ gleicht auch Veränd
ο runden im iiestitutioncvcrhalten der einzelnen Thyristor abschnitte
4-1 bis 44 ens. Es ist unwahrscheinlich, daß alle Abschnitte
die 3r.erreigenscli7.ften genau im selben Augenblick am
r.nde .-jeder Durchlaßperiode der Matrix zurückgewinnen. Die Ivοnooij
" itoren 07>
begrenzen richer das Ans te irren der Sperrspannung
D-; i -och relativ schnell orliolenO'-.-n .'.br.chnitten bis α ich die
1-i "-"-i'üi^ren Thyristorabschnitte der '<■ i.to eben:"'-!!;. ;-rholt lieben.
VO 9 8 2-9/^0-5 0 8
Zur selben Zeit bewirken sie einen Nebenschluß für ,jeden Abschnitt,
der schneller als die anderen'in den operrzustand umschaltet, und
übertragen somit den notwendigen Rückschaltstrom, des zuletzt abgeschalteten
Abschnitts.
Die erwähnte ausgleichende Wirkung des Nebenschlußnetzwerkes 48 auf die Spannung kann in vorteilhafter Weise bei der dargestellten
Matrix durch einen Kondensator 03 bewirkt werden, der in der Größenordnung von 4/uF liegt.
Die Widerstände R]5 in den entsprechenden RC-Kombinationen 51
bis 54 des Netzwerkes dienen ebenfalls zwei Zwecken. Am Ende
der stromführenden Periode dämpfen sie die Schwingungen zwischen den Schaltkreisinduktivitäten und den Nebenschlußkondensatoren
03 und verhindern damit ein Überschwingen der Anodenspannung an den entsprechenden Thyristorabschnitten. Ferner begrenzen
sie am Beginn der Durchlaßperiode den anfänglichen ochaltstrom, der durch die Entladung des zugeordneten Nebenschlußkondensators
03 auf Jeden Thyristorabschnitt wirkt. Der Wert der Widerstände R3 muß Jedoch niedrig gehalten werden (z.B. 12 Ohm), um zu vermeiden,
daß eine zusätzliche Anodenspannung an entweder den zuletzt einschaltenden oder zuerst ausschaltenden Thyristorabschnitt
der Matrix angelegt wird.
Vorausgehend wurde die Art und Weise beschrieben, in der das Nebenschlußnetzwerk 48 die vier in Serie geschalteten Thyristorabschnitte
41 bis 44 zum Beginn der Umschaltperiode vom Sperr-
copy
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zustand in den leitenden Zustand umschaltet. Dabei kann z.B.
angenommen x^erden, daß beim Beginn der Umschaltperiode die
betroffene Matrix 40^ im eingangsseitigen Ventil liegt. Es ist
möglich, daß die einzelnen das gesamte Ventil bildenden Matritzen nicht gleichzeitig miteinander umschalten. Pur diesen lall ist
die Induktivität 45 vorgesehen, die in jeder Matrix angeordnet ist und der wichtigen Aufgabe dient, die Matrixspannung kurzzeitig
zu absorbieren und damit die gewünschte Spannungsteilung unter den Matritzen aufrechtzuhalten.
Jede Induktivität 45 kann z.B. aus sechs Windungen bestehen,
die auf einem sättigbaren Magnetkern angeordnet sind, der einen kurzen Luftspalt aufweist. Der wirksame Teil der magnetischen
Charakteristik ist in Pig.4 dargestellt, die im folgenden näher
beschrieben wird.
Die Hauptinduktivität 45 befindet sich so lange im ungesättigten, hochinduktiven Zustand, solange die Matrix gemäß Fig.3
nicht leitet. Bevor die Umschaltperiode einer Matrix beginnen kann, müssen die Thyristorabschnitte 41 bis 45 derselben und
die aller damit in Serie geschalteten Matritzen eingeschaltet werden. Unter der Annahme, daß die vier Thyristorabschnitte der
dargestellten Matrix etwas früher als die übrigen Matritzen einschalten, ergibt sich, daß der proportionale Anteil der eingangsseitigen Ventilspannung, der zunächst an den Klemmen 46 und
47 der zuerst eingeschalteten Matrix erscheint, von der ungesättigten Hauptinduktivität 45 aufgenommen wird. Daher kann die
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Spannung an den Klemmen der Matrix nicht frühzeitig zusammenbrechen,
so daß auch an der am langsamsten umschaltenden Matrix der Kette keine übermäßig hohe Anodenspannung auftritt.
Daraus ergibt sich, daß die Anzahl der Rückkop'plungsdioden 55
bis 58jdie in Serienschaltung parallel zur Hauptinduktivität 4-5
liegen, in der Praxis von der maximalen Amplitude der Spannung abhängen, die an der Induktivität auftreten kann. Die Induktivität
erreicht den Sättigungszustand, wenn das Zeitintegral über der Spannung die vorgegebene Größe erreicht (z.B. 25000 Volt
Mikrosekunden).
Die Rückkopplungsdioden 55 bis 58 verhindern eine unerwünschte
Überspannung infolge der an den Klemmen der Hauptiaduktivität 45 auftretenden Induktionsspannung, wenn die entsprechende Matrix
eine Umschaltperiode beendet. Am Ende der Umschaltung nimmt die Amplitude des Durchlaßstromes im ausgangsseitigen
Ventil bis zu einem Niveau ab, bei welchem die Hauptinduktivität in den entsprechenden Matritzen dieses Ventils nicht mehr
gesättigt ist, worauf daa weitere Zurückgehen des Stromes die Tendenz zur Erzeugung einer ungewöhnlich hohen Spannung an der
Induktivität hat. Dies wird jedoch durch die Rückkopplungsdioden vermieden, durch welche ein Stromweg geschaffen wird,
über den der Induktionsstrom weiterfließen kann, während der
Strom durch dii Matrix gegen Null abnimmt und sich augenblicklich umkehrt, wodurch der Absehaltvorgang beendet wird. Die in
der Induktivität 45 nach dem Abschalten der Matrix enthaltene
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GOPY 109829/0508
elektrische Energie wird in den beiden Widerständen R1 verbraucht,
die in Gerie mit den Rückkopplungsdioden 55 bis 58
liegen.
Gemäß der Erfindung liegt parallel zu den Rückkopplungsdioden
55 bis 58,die zwischen den beiden Widerständen R1 angeordnet
sind, eine oerienschaltung aus einer Induktivität 60 und einem Widerstand 61. Damit wird, wie aus Fig.5 erkennbar ist, die
Hauptinduktivität 45 der Matrix durch eine Parallelschaltung
überbrückt, bei der die Widerstände R1 in Serie mit der Parallelschaltung aus den Dioden 55 bis 58 und der LR-Kombination
60 und 61 liegen. Durch diese spezielle Schaltung werden starke Einschwingvorgänge unterdrückt, die am Beginn der
Umschaltperiode erwartet werden können, wenn alle Matritzen des eingangsseitigen,Ventils in den leitenden Zustand umgeschaltet
werden.
Im folgenden werden für die Schaltung gemäß Fig.3 Parameterwerte angegeben, mit denen Ums ehalte ins chwingvorgänge unterdrückt
werden können. Wie bereits erwähnt, wurde die dargestellte Matrix für eine Nennspannung für 3600 Volt und eineir
Nenngleichstrom von 2000 A ausgelegt. Es wird angenommen, daß · das System im angeschlossenen Zustand eine Streukapazität von
ungefähr 0,375-/UlP pro Matrix im eingangsseitigen Ventil aufweist,
und daß der Umschalt-Blindwiderstand L des Systems ungefähr 730 /uH pro Matrix beträgt.
- 19 -
Ί 09829/0508 _ _ SOPY
Die Schaltung gemäß Fig. 3 kann mit folgenden Komponenten aufgebaut
werden:
Induktivität 4-5 (ungesättigt) 200 /uH (bei 60 Hz)
Induktivität 45 (gesättigt) 10 "
Induktivität 60 200 "
Widerstand 61
jeweils 2,5 Ohm
Widerstand R1
Die Wirkungsweise der Erfindung ergibt sich am besten aus den
Fig.5 bis 7 und deren Beschreibung. In Fig.5a sind Vechselspan-
nungen V und V dargestellt, die an zwei von drei Wechselstroma c
klemmen a, b und c einer Umformerbrücke während der positiven Halbwelle der Spannung V0 angelegt werden. Die vor dem Zünden
am eingangsseitigen Ventil auftretende Durchlaßspannung ist mit V , bezeichnet, während die Sperrspannung am ausgangsseitigen
Ventil nach dessen Abschaltung mit V^ bezeichnet ist. Die ausgezogene
Kurve in Fig.5a kennzeichnet den Spannungsverlauf an
der Klemme für den positiven Gleichstrom. Die Gleichrichterwirkung mit einem Verzögerungswinkel von etwa 30° wird an Hand eines
Beispiels dargestellt, aus dem sich auch die Umschaltperiode ergibt, die sich über einen Periodenabschnitt von 18°, d.h. einem
Zehntel einer Halbwelle, erstreckt.
In Fig.6a sind die Verbraucherströme I^ und I1- dargestellt, die
von dem eingangsseitigen und ausgangsseitigen Ventil während der
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BAD
109829/0508
in Fig.5a dargestellten Zeit übertragen werden. Mt tQ wird
der Augenblick bezeichnet, an welchem alle Thyristorabschnitte der verschiedenen Matritzen, die das eingangsseitige Ventil
darstellen, den Durchlaßzustand erreicht haben, so daß der
otrom I^ zu fließen und die Umschaltung beginnt. Die Spannung
v^ an einer Matrix des eingangsseitigen Ventils und der Strom I,,,
der während dem ersten Zehntel (ungefähr 1,8 ) der Umschaltperiode fließt, sind in den Pig.5b und 6b mit einem gedehnten Zeitma.rstab
dargestellt. Auf der Ordinate der Fig. 5b ist die Spannung
in Volt und auf der Ordinate der Fig.6b ist der Strom in Amperes aufgetragen. In Fig.6c sind die ersten fünfzig Mikrosekunden
der Fig.6b mit einem noch weiter gedehnten Zeitmaßstab aufgetragen, um den Einschaltstrom in den verschiedenen
Teilen der Matrix gemäß Figo während der Anfangsphase der Umschaltperiode darstellen zu können.
Um die Erklärung der Wirkungsweise der Erfindung zu erleichtern, v/erden die Fig. 5b, 6b und 6c an Hand einer ierie von Ersatzschaltbildern
beschrieben, die in den Fig.7a bis 7g dargestellt sind. Diese Fig.7a bis 7g zeigen verschiedene Bedingungen in
der Matrix eines eingangsseitigen Ventils auf, die an bestimmten interessanten Punkten auftreten. In Fig.7a ist der Zustand
unmittelbar vor der Zeit tQ dargestellt. Die Matrix wird in vereinfachter
und idealisierter EtOrm als Schalter 41 dargestellt,
der in >f;rie mit einer Hauptinduktivität 45 mit sättigbarem Kern
liegt, zu der eine :-chaltung aus dem '/iderstand 2R1 in 3?rie mit
BAD ORIGINAL
109829/0508
der Parallelschaltung aus der Rückkopplungsdiode 55 und der
LR-Kombination 60 und 61 parallel geschaltet ist. Das RG-Netzwerk
48 ist in vereinfachter Darstellung zu dem schalter 41 parallelgeschaltet. Die vereinfacht dargestellte Matrix sperrt
den proportionalen Anteil Vx. der Durchlaßspannung V d, die auf
das eingangsseitige Ventil einwirkt. Da das ausgangsseitige
Ventil leitet, kann dessen Impedanz vernachlässigt werden. Das Symbol L kennzeichnet den Umschalt-Blindwiderstand der in Cerie
zur Matrix liegt. Zu diesem Blindwiderstand trägt zur Hälfte die ankommende Phase und zur anderen Hälfte die abgehende Phase bei.
In Fig.7a ist der Sp^mnungsanteil für eine Matrix mit Ex. bezeichnet,
wobei für einen Winkel X = 30° die Spannungen E^ und
v^ zur Zeit tQ ungefähr einen Wert von 1800 Volt (halbe Maximalspannung)
erreicht haben. Der Kondensator C entspricht der 3treukapazität
der Matrix zwischen den betroffenen Phasenleitern.
Wenn der Schalter 41 zum Zeitpunkt tg geschlossen wird, erhält
man die in Fig.7h dargestellten Verhältnisse. Die gesamte Spannung
v^i wird anfänglich von der ungesättigten Haupt induktivität
45 und der dazu parallelliegenden Induktivität 60 aufgenommen. Für eine gewisse Zeit liegender Widerstand 61 und die beiden
Widerstände R1 in äerie mit der'induktivität 60 und haben keinen
nennenswerten Einfluß auf die Wirkungskreise der Schaltung. Dies ist der Fall, da der sich aus den ,Widerständen ergebende Gesamtwiderstandswert
eine nicht dämpfende Gröf-e besitzt, wobei die
nicht dämpfende GröPe diejenige ;Jumme der Widerstände 61 und 2R1
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109829/0608
ist, die wesentlich kleiner als zweimal die Wurzel aus γπ· ist.
Dabei ist L2 der Induktivitätswert in /uH der Induktivität 60
und GI der Kapazitätswert in /uF der mit der Matrix verbundenen
3treukapazität. Auf Grund dieser Werte steigen die Ströme Ij.,-
und I(-Q in den entsprechenden Induktivitäten 45 und 60 in der
in Fig.6c dargestellten Weise an, wobei die Amplitude von 1,-q
einen Spitzenwert bei tA erreicht.
Die Induktivitäten 45 und 60 besitzen einen Induktivitätswert, der groF genug ist, um die Geschwindigkeit des ansteigenden
Anodenstromes der Thyristoren I^ während des Zeitabschnittes
tQ bis ty. innerhalb der üicherheitsgrenzen zu halten. Während
dieser relativ kurzen Zeit gibt der Kondensator C fast seine gesamte gespeicherte Energie an die Matrix in Form des Entladestroms
I ab. Der Strom I ist in Fig.6 nicht dargestellt und
ist gleich der Differenz aus dem Strom durch die Matrix I^ und
dem -;trom I-j- in dem Umschalt-Blindwiderstand L. Zur selben Zeit
wird ein anderer wesentlicher Anteil des Anodenstroms I2^ in
Form des Entladestroms I^p vom Kondensator des NebenschluP-Netzwerkes
48 zugeführt. Der negative Anteil des Stromes Ι^,ο
ist in Fig.6c dargestellt.
Zur Zeit t- ist die Ände rungs geschwindigkeit des Stromes 1,-q
Null, womit auch die an der Induktivität 60 liegende Spannung auf Null abgefailen ist. Damit erscheint die gesamte Durch-1abspannung
v. an der Matrix an der Parallelschaltung aus der
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i/63411
ungesättigten Hauptinduktivität 45 und den Widerständen 2H1 und
61. Anschließend tendiert die Amplitude des Gtromes L·-^ abzunehmen.
Eine diese Tendenz unterstützende Spannung gegensätzlicher Polarität wird von der Induktivität 60 erzeugt, '"-ehr
kurze Zeit nach dem Augenblick t. übersteigt diese Spannung den
Spannungsabfall am Widerstand 61 um eine Größe, die gerade ausreicht,
um die Gleichrichterdioden 55 in Durchlaßrichtung vorzuspannen,
worauf zum Zeitpunkt to diese Elemente wirksam werden und einen verhältnismäßig niederohmigen Strompfad über die
LR-Kombination 60 und 61 freigeben, iolange der Gleichrichter
55 leitet, kann die an ihm liegende spannung vernachlässigt werden, so daß die Hauptinduktivität 45 im wesentlichen nur
von dem verbleibenden Widerstand 2R1 überbrückt wird. Da in der Schleife aus der Induktivität 60 der Diode 55 und dem '.äderstand
61 ein Strom zirkuliert, kann die Induktivität 60 den -trom IgQ beinahe konstant halten, so daß die zunächst aufgenommene
Energie nunmehr in dem Widerstand 61 verbraucht wird.
In Fig.7c sind die Verhältnisse der Matrix während der Zeit t-,
bis t, dargestellt. Während diesem Zeitabschnitt erfolgt die
vollständige Entladung der Streukapazität C der ankommenden Phase.
Mit t, ist der Augenblick dargestellt,, in welchem v^ auf den
Wert Full abfällt (siehe Fig.5b und 7d). Gleichzeitig erreicht
der Spannungsabfall am Widerstand den Nobenschlulinetzwerkea 48
eine Größe, die gleich der Kondensatorsn-mnung ist. Ungefähr
zur selben Zeit erreicht der otroin I,.o seinen maximalen Λ
•te
tudenwert.
109829/0508
■- copy
Die Größe des Stromes I-n. im Widerstand 2R1 parallel zur Induktivität
45 nimmt während der Zeit to bis t-, schnell auf den Wert
Null ab (siehe Pig.7c). Entsprechend reduziert sich der Anodenstrom
I^ auf das Niveau des Stromes I^c* Die Hauptinduktivität
ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bis- in den Sättigungszustand
magnetisiert, Jedoch hat die Induktivität auf der Magnetisierungskurve 85 bereits den mit t^ bezeichneten Wert gemäß Fig.4 angenommen.
Die Summe der beiden Widerstände E1 ist derart festgelegt, daß
sie eine Fortdauer der Schwingung zwischen der Streukapazität G und der Hauptinduktivität 45 nach der Zeit t~ unterbinden. Dieser
Dämpfungswert ist im wesentlichen kleiner als die Hälfte der Quadratwurzel aus L1/G1, wobei L1 die Induktivität in /uH
der ungesättigten Hauptinduktivität und 01 die Kapazität in /uF
der otreukapazität der Matrix ist. Auf Grund dieser Tatsache wird die Streukapazität G praktisch nur auf eine Spannung entgegengesetzter
Polarität aufgeladen,· deren Spitzenwert relativ klein isb. Dies erfolgt zur Zeit t^,, da zu diesem Augenblick die
Geschwindigkeit der Änderung der Spannung -v,, Null, I ebenfalls
Null und I^ gleich I-^ ist. Wie aus Fig.7e hervorgeht, hat zu
diesem Zeitpunkt der Strom I^ in den Widerständen 2R1 seine
Richtung umgekehrt und fließt durch die in Durchlaßrichtung vorgespannben Gleichrichter, die parallel zu der Induktivität
60 liegen. Der Strom I1^ ist gleich dem Strom 1^1- minus I^.
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109823/0608 *iQm*i
Es ist wichtig, den maximalen Wert und die Bauer der negativen Spannung an der Streukapazität auf Werte zu begrenzen, die ausreichend
sind, um den Anodenstrom I1,^ des Thyristors unter das
Niveau des Haltestroms zu drücken. Anderenfalls könnte zumindest
ein Thyristorabschnitt in den Sperrzustand zurückfallen und dadurch in den Umschaltprozess des Ventils eingreifen. Unter
Ausnutzung der bestimmten im Rahmen der Darstellung beschriebenen Parameter wird von den Einrichtungen zur Unterdrückung der
Umschalteinschwingvorgänge das erwünschte Ergebnis mit einem genügend
großen Sicherheitsabstand erzielt. Zur Zeit t^ gemäß
Fig.6c ist die Amplitude des Stromes 1™, welche gleich dem
maximalen Wert der negativen Spannung Vy geteilt durch den
Widerstand 2H1 ist, um vieles kleiner als die Amplitude des
Stromes 1^,-. Folglich fließt ein ausreichend großer Durchlaßstrom
I^ durch die Thyristorenabschnitte der Matrix. Es sei
darauf hingewiesen, daß eine Umschaltung auch erhalten werden würde, wenn der Strom I^ durch die Matrix bis auf den Wert Null
schwingen würde, da in diesem Fall das Nebenschluß-Netzwerk 48 genügend Strom zuführt, um die Thyristorabschnitte im eingeschalteten
Zustand zu halten.
Bis zu der Zeit tr, zu der der nächste interessante Punkt des
Kurvenverlaufes erreicht wird, gibt die Streukapazität C ihre :
negative Ladung ab, so daß die Spannung v,. wiederum den Werb
Null erreicht (siehe Fig.?d). Infolge der Umkehrung der Polarität
der opannung an der Streukapazitäfc während der Zeit t7)
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109829/0509
bis tj- war die Haupt induktivität 4-5 einer verhältnismäßig
negativen Spannung ausgesetzt, so daß deren Strom die in Fig.4-dargestellte
Schleife 86 durchlaufen hat. Nach der Zeit t,- wird vom Wechselstromsystem ein die Kapazität aufladender Strom I
zugeführt. Entsprechend ist der Matrixstrom I^ kleiner als I-r.
Während dem nächsten Intervall von t,- bis t,- sind die Bedingungen
an der Matrix dieselben wie in Fig.7c dargestellt, jedoch fließt
der .,trom I in entgegengesetzter Dichtung. Die Amplitude von
v^ und damit die Amplitude vom Strom I^ wächst entsprechend
der Zunahme der positiven Ladung der Streukapazität an. Ferner steigt der Matrixstrom I- mit einer Geschwindigkeit an, die
grundsätzlich durch den Umschalt-Blindwiderstand L bestimmt wird. Die Zeit, zu welcher der Strom 1«- den Wert des Stromes I^q
erreicht, ist in Fig.öc mit t,- bezeichnet. In diesem Augenblick
werden die Gleichrichter 55 nicht leitend. Infolgedessen liegt gemäß Fig.7f zur Hauptinduktivitat 4-5 wiederum ein Nebenschluß-Hetz-zerk
parallel, das aus der LC-Kombination 60 und 61 in Serie mit dem Widerstand 2W\ besteht.
Von der Zeit t,- bis zur Zeit t„ wird die Streukapazität auf ein
Niveau aufgeladen, bei welchem die .nannung v^ im Verhältnis
£ΐ3Γ spannung E- ungefähr gleich dem Verhältnis ist, das die Induktivität
L1 der Hauptinduktivitat 45 zur Summe aus dieser Induktivität
und der Induktivität des Umschalt-Blindwiderstandor L
h-ai;. Danach ist der Ladestrom I vernachlässigbar und dor Matrix-I.-
j -,ird im v/eaentlichen gleich o^in Strom 1 , . You :i j;.·
109829/0B08
«Ρ
steigt der Gtrom I. mit geringerer Steigung an, die durch die
Größe L + I/l bestimmt ist; Die Amplitude des Stromes JL·,- ändert
sich mit gleichbleibender, d.h. im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit.
Der letzte interessante Punkt im Verlauf der Spannung und des Stromes tritt zur Zeit to auf, wenn das Zeitintegral über die
Spannung ν., welche an die Haupt induktivität 45 angelegt ist,
diejenige Amplitude erreicht, an welcher die Hauptinduktivität in den ßättigungszustand übergeht. In diesem Zustand besitzt
die Hauptinduktivität einen relativ niedrigen Induktivitätswert
(z.B. 5% von I/l), so daß die in Fig.7g dargestellte Ersatzschaltung
gilt. Diese Bedingung bleibt für die gesamte restliche Umßchaltperiode erhalten. Zur selben Zeit fängt der itrom I^q in
der Induktivität 60 wiederum an, durch die Diode 55 und den Widerstand 61 zu zirkulieren, so daß in letzterem die in der Induktivität
60 gespeicherte Energie verbraucht wird.
Die Ausgleichsvorgärige bezüglich der Spannung v- und des Stromes
I-, die bei der Sättigung der Hauptinduktivität 45 in der dargestellten
Matrix auftreten, sind in den Fig.5b und 6b dargestellt.
Wie man entnehmen kann, ist die Zeit tQ bis t„ umgekehrt auf den
Sinus des Verzögerungswinkels $ bezogen, bei welchem das Ventil
gezündet wird. Bei einen maximalen Verzogerungswinkel von '-)0°
beträgt die Amplitude der Spannung v,. zur Zeit tQ 3600 Volt. Die
Menge der Volt mal MikroSekunden, welcher die Haupt induktiv!, tat
45 bis zum Erreichen der Zeit t^ ausgesetzt ist, int etwa zweimal
- :'·8 - BAD ORIGINAL
109829/0608
der in Fig. 5b dargestellten Menge und folglich vrird die Sättigung
tatsächlich zu dem folgenden Zeitintervall tj- bis t,- erreicht.
Für diesen Fall nimmt die dynamische Magnetisierungskurve für die Hauptinduktivität den in Fig. 4- dargestellten gestrichelten
Verlauf 87 an.
Es besteht eine Möglichkeit, daß bei der Haupt induktiv! tat 4-5
der übergang von dem ungesättigten in den gesättigten Zustand nicht für Jede Matrix genau gleich den übergängen der entsprechenden
Komponenten in all den anderen Matritzen des eingangsseitigen Ventils ist. Wenn die dargestellte Induktivität 4-5
vor den anderen den Sättigungszustand erreicht, übernimmt sie trotzdem, während die anderen nachkommen, einen Teil ihres Anteils
der Ventilspannung und absorbiert einen Teil der Energie, welche darauf in der Streukapazität des angeschlossenen Systems
gespeichert wird. Dies ist der Fall, da der Strom I^c schneller
ansteigen kann als der durch die Matrix fließende Strom I,., der
immer noch durch die ungesättigte Hauptinduktivität der übrigen Matritzen begrenzt wird. Dadurch wird der Übergangsbereich 88
der Magnetisierungskurve immer noch mit einer angemessen zunehmenden
Steigung durchlaufen, um die Spannung v^ vor einem
zu steilen Abfallen zu bewahren. Der zusätzliche Stromanteil,
der durch die frühzeitig in Sättigung gesteuerte Induktivität
j
gefordert wird, wird von dem dazu parallel verlaufenden Stromweg über den Widerstand 2R1 abgezweigt. Diese Stromabzweigung wird von der Induktivität 60 nicht erschwert, da die Gleich-
gefordert wird, wird von dem dazu parallel verlaufenden Stromweg über den Widerstand 2R1 abgezweigt. Diese Stromabzweigung wird von der Induktivität 60 nicht erschwert, da die Gleich-
9 BAD
109120/0601
richter 55 einen gleichen Anteil des Stromes leicht übernehmen,
und dadurch ein kontinuierliches Fließen des Stromes Γ-η ohne
DU
Abnahme ermöglichen.
Wenn dagegen die Hauptinduktivitäten der übrigen Matritzen in
den Sättigungszustand übergehent bevor der Punkt t« für die dargestellte
Matrix erreicht ist, steigt der Strom Ix. schneller a"1 ζ
der Strom I^n an. Dadurch kann der Strom in den in die Sättigung
verlaufenden Induktivitäten mit einer zunehmenden Steigung zunehmen,
was erforderlich ist, um ein frühzeitiges Zusammenbrechen der Spannung an diesen Induktivitäten aufzuhalten, wodurch die
Matrix mit der zuletst die Sättigung erreichenden Induktivität
nicht von der gesamten Ventilspannung beaufschlagt wird. In diesem Fall führt der parallel au» Hauptinduktivität 45 liegende
Nebenschluß den Ton der letzteren Matrix resultierenden zusätzlichen
Strom, eo daß die Spannungsaunahme an dieser Induktivität
den Übergang in die Sättigung beschleunigt* Wegen des Spannungsabfalls
an den beiden Widerständen R1 in dem Nebenschluß ist
die umgekehrte an den Rückkopplungsdioden 55 bis 58 liegende
Spannung kleiner als die Spannung an der Hauptinduktivität, so daß die Sperrspannungen nich^ überschritten werden. '
! I
: ■ ■ Λ
Die Hauptinduktivität 45 der Matrix gemäß Fig.3 bleibt im ge- i
sättigten Zustand während der gesamten Durchlaßperiode des Ventils bis gegen das Ende dessen nächster Umschaltperiode· Zu die-»
ser Zeit wird das andere Ventil das ausgangsseitige und der
- 30 -
ΙΛ ?*■?;30 QAH
ÖAD ORIGiNAL
109829/06QI
Strom in den Matritzen wird durch die Netζspannungsumschaltung
auf ein Niveau herabgedrückt, bei welchem die Hauptinduktivität 4-5 "beginnt, die Sättigung zu verlieren. Der durch die Matrix
fliei.-.ende Strom nimmt rasch "bis zum W&rt Null ab und kehrt sich
augenblicklich um, wodurch die entsprechenden Thyristorabschnitte 4-1 bis 4-4- der Matrix abgeschaltet werden. Die Amplitude des Stromes
durch die ungesättigte Induktivität 4-5 tendiert jedoch langsamer
abzunehmen, wodurch eine Haltespannung erzeugt wird, die die parallelliegenden Gleichrichter in Durchlaßrichtung vorspannt.
Damit kann der 3trom in der aus der Hauptinduktivität
45, den Gleichrichterdioden 55 bis 58 und den beiden Widerständen
R1 bestehenden Schleife so lange fließen, bis die in der Hauptinduktivität gespeicherte Energie verbraucht ist. Wenn die
Hauptinduktiv!tat keinen Strom mehr führt, stellt sich deren
sättigbarer Kern automatisch zurück.
Im folgenden soll noch auf einige zusätzliche Faktoren für die Auswahl der Parameter eingegangen werden. Die Induktivitäten
4-5 und 60 müssen einen ausreichend hohen Induktivitätswert aufweisen,
um die anfängliche zeitliche Änderung des Stromes di/dt, wie bereits erklärt, zu begrenzen. Jedoch sind bis zu einem mit
diesem Kriterium nicht im Widerspruch stehenden Ausmaß kleine Induktivitäten erwünscht, insbesondere für die Hauptinduktivität
4-5, wenn diese im Sättigungszustand ist, um die Leistungsverluste
in dem Ventil bei der Umschaltung zu verringern. Je kleiner die Induktivität 4-5 ist, umso weniger Leistung g)ht in
109829/0B08 BAD ORIGINAL
dem ausgangsseitigen Ventil am Ende der Ümschaltperiode verloren.
Ein weiterer Vorteil einer relativ niedrigen Induktivität
ergibt sich aus der kurzen Zeitkonstante der anfänglich anschwingenden
Schaltung (Fig.7b), wodurch der Anodenstrom sehr
rasch über das Halteniveau hinaussteigt, während das Steuersignal,
das die übertragung auslöst, noch wirksam ist und die Umschalteinschwingvorgange rasch unterdrückt werden können, ohne
ernstlich mit dem Takt der Ventilzündung in Schwierigkeiten zu
kommen. Es ist vorteilhaft, eine Induktivität 60 zu benutzen, deren Induktivitätswert nicht größer als der doppelte Wert und
nicht kleiner als der halbe Wert der ungesättigten Hauptinduktivität 45 ist.
Die Widerstände R1 und 61 müssen aus Gründen, die bereits erwähnt
wurden, einen relativ niedrigen V/ert aufweisen. Jedoch sollte der Widerstand 61 einen im Vergleich zur Induktivität
60 ausreichend großen Widerstand aufweisen, um sicherzustellen, daß die maximale anfänglich in dieser Induktivität festgehaltene
Energie bis zum Ende der Umschaltperiode des Ventils völlig verbraucht ist. In gleicher Weise sollten die Widerstände H1
im Vergleich mit dem Induktivitätswert der ungesättigten Hauptinduktivität 45 einen ausreichend großen Widerstandsv/ert aufweisen,
um sicherzustellen, daß die maximale in der Induktivität 45 zurückbleibende Energie am Ende einer Umschaltperiode
vollkommen in Wärme umgesetzt wird, bevor die nächste Umschaltperiode
beginnt. Weiterhin bewirken niedrige ohmische Werte für die Widerstände R1 einen ungenügenden Leistungsverbrauch, wenn
109129/0608 bad original
der 3trom in dem ausgangsseitigen Vontil nahe am Ende einer
jeden Umschaltperiode abnimmt. Andererseits werden durch eine zunehmende Größe die Kosten für diese Widerstände erhöht,
Diese Widerstände beeinflussen auch die Amplitude des Stromes -Iß-j- (Fig.7e), der kleiner als der otrom lL,r zur Zeit t^, sein
Obwohl eine Matrix auch ohne die LR-Kombination 60 und 61 aufgebaut
sein kann, dienen letztere Elemente doch einem sehr nützlichen Zweck. Die Induktivität 60 absorbiert einerseits und der
Widerstand 61 verbraucht andererseits einen wesentlichen Teil dor inorgie, die anfänglich in der Ctreukapazität des Systems
gespeichert ist. Dieser Energiebetrag ist deshalb nicht verfügbar,
um zu der Umkehr der Spannung an der otreukapazität während der
Zeit t-, bis t. beizusteuern. Infolge davon können die Widerstände
RI höhere Widerstandswerte aufweisen als unter anderen Umständen
zweckmäßig wäre. Dieses beeinflußt die Wirtschaftlichkeit nicht nur hinsichtlich der Größe und Kosten dieser Widerstände
sondern auch bezüglich der Rückkopplungsdioden 55 bis 58» deren
Überstromrinfordorungen reduziert werden können, überdies ermöglicht;
die verfügbare Induktivität 60 als stromquelle im Zeitpunkt; to eine Vorgrößerung des /tromes I^ ^ mit einer vom Strom
T1 unterschiedlichen "-teigung, wodurch bei den Hauptindukblbi-
<:'a\;en der entsprechenden Matritzen auf eine besonders präsise
iifi ^irjsimg verzichtet werden kann, welche zur richtigen Aufteilung
der ',nnunung wälirond der Umachaltphase vom ungesättigten
in den gesättigten Zustand notwendig wäre.
- ^ ~
BAD ORlGlNAU
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Festkörper-Hochspannungsumformer werden praktisch verwertbar, indem aus Thyristorabschnitten bestehende Ventile in Verbindung
mit Einrichtungen zur Unterdrückung der Umschalteincchwingvorgänge
gemäi? der Erfindung benutzt werden. Beim Umschalten jedes
dieser Ventile in den leitenden Zustand sind Schwingungen zwischen den Induktiven Elementen und den Streukapazitäten des angeschlossenen
Systems unvermeidlich. Jedoch werden durch die Einrichtungen zur Unterdrückung der Umschalteinschwingvorgänge diese Schwingungen
derart begrenzt, daß der DurchlaRstrom in den Thyristorabschnitten
des Ventils niemals unter das kritische Halbeniveau abfällt. Die in den Streukapazitäten gespeicherte Energie
wird verbraucht bzw. in Wärme umgesetzt, ohne daß die Spannung an irgendeiner der Matritzen de3 Ventils zu groß wi*d. Ferner
ist die auf Grund der Umschaltung an jedem Ventil entstehende Überspannung ausreichend begrenzt, um zu verhindern, daß eine
dazu parallelliegende Einrichtung zur Unterdrückung der Überspannung wiederholt gezündet wird.
Patentansprüche
109829/0601 bad original
Claims (9)
1.)Festkörper-Schaltkreis mit einer sättigbaren Hauptinduktivität,
die in Serie mit einer Reihe von Thyristorabschnitten liegt, von denen jeder zumindest einen Thyristor umfaßt, um einen elektrischen
Strom in einer vorgegebenen Richtung durch den Schaltkreis zu führen, wenn die Thyristorabschnitte getriggert werden,
wobei der Schaltkreis in der Lage ist, mit einem Wechselstromsystem zusammenzuarbeiten, das eine vorgegebene Streukapazität
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Hauptinduktivität eine parallelgeschaltete RL-Kombination
(60,61) vorgesehen ist, deren Widerstand einen'die Schwingung
nicht dämpfenden Wert aufweist, daß eine Schaltung mit niedriger Impedanz (51 bis 58, R1) vorhanden ist, die wirksam wird,
wenn die Amplitude des durch die RL-Kombination fließenden Stromes
einen Spitzenwert erreicht, um einen Strompfad über ein
Tsil der RL-Kombination aufzubauen, da-': dieser Teil die Induktivität
der RL-Kombination umfaßt sowie einen bestimmten Teil des Widerstandes, daß die elektrische in der Induktivität gespeicherte
Energie in diesem Teil des Widerstandes in Wärme umgesetzt wird, und daß die sättigbare Hauptinduktivität nur mit
dem verbleibenden Widerstand parallelgeschaltet ist, der einen die Schwingung stark dämpfenden Wert aufweist.
- 35 -109829/0608
BAD ORIGINAL
2. Festkörper-Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelgeschaltete Kombination einen
ersten Widerstand (61) und eine dazu in Serie geschaltete Induktivität (60) umfaßt, daß die Schaltung mit niedriger Impedanz,
aus Gleichrichtern (55 bis 58) besteht, die parallel zur
RL-Kombination liegen und mit zumindest einem Widerstand (RI)
verbunden sind, und daß die Gleichrichter im Vergleich zu den Thyristorabschnitten entgegengesetzt gepolt sind, so daß sie
eine hohe Impedanz für den in einer gegebenen Richtung die Schaltung durchfließenden Strom aufweisen.
3. Festkörper-Schaltkreis nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennze ichne t, daß ein Nebenschluß-Netzwerk mit
zumindest zwei in Serie geschalteten RG-Gliedern (51 bis 54)
mit den Widerständen (R3) und den Kondensatoren (03) vorhanden
sind, und daß jeweils ein RG-Glied zu einem Thyristorabschnitt
parallellliegt.
4. Festkörper-Schaltkreis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
zwei Dioden (55 bis 58) miteinander in Gerie geschaltet und parallel zur RL-Kombination liegen, und daß in Serie mit der
Parallelschaltung aus der RL-Kombination und den Dioden ein
zweiter und ein dritter Widerstand (HI) über die Hauptinduktivität
geschaltet sind, wobei die Ta mlIeIschaltung der RL-Kombination
mit den Dioden zwischen dem zweiten und dritten Widerstand angeordnet ist.
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5. Festkörper-Schaltkreis nach Anspruch. 3, dadurch, gekennzeichnet, dai- der gemeinsame Verbindungspunkt (50) des
Nebenschluß—Netzwerkes direkt mit dem gemeinsamen Verbindungsciinkt
der Gleichrichter verbunden ist.
6. Festköriier-ochaltkreis nach Anspruch 5>
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Glied des ITobenschluR-tTetzverkes
im wesentlichen die gleiche vorgegebene Zeibkonstante aufweist,
und dal·' ein weiteres in I^erie geschaltetes RC-Glied (59) parallel
3u dem langsamer in den leitenden Zustand umschaltenden
Thyristorabschnitt geschaltet ist, wobei die Zeitkonstante dieses zusätzlichen RC-Gliedes merklich kürzer als die vorgegebene
Zeibkonstante ist.
7. Festkörper-Schaltkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da- der Induktivitätswert der ungesättigten
Haupt induktiv! tat (4-5) eine vorgegebene Größe besitzt, daß der
Induktivitätswert der gesättigten Hauritinduktivität nicht mehr als ungefähr 5% ies Wortes der ungesättigten Induktivität ist,
daß der Induktivitätsvert der Induktivität (60) ungefähr dem Induktivitätswert der ungesättigten Hauptinduktivität entspricht,
daß der Widerstandswert; des ersten 1Ti der Standes ungefähr
ein Fünftel der Quadratwurzel aus dem Induktivitätswert
der Induktivität (60) ist, und daß der Widers tandswert des Widerstandes (R1) ungefähr doppelt so grof ale der Widerstand
des ersten Widerstandes (61) ist.
- 37 -
BAD
109829/0508 BA
8. Festkörper-Schaltkreis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl
von Thyristorabschnitten (41, 42 ....) vorgesehen ist, von
denen jeder Abschnitt zumindest einen Thyristor aufweist und in der Lage ist, eine -Sperrspannung von mehr als 500 Volt auszuhalten
und einen Strom von mehr als 50 A im leitenden Zustand zu
führen.
9. Festkörper-Schaltkreis nach einem oder mehreren der Ansprüche Λ bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
zwei Thyristorabschnitte vorhanden sind, die je einen mit dem
anderen Thyristor in Serie geschalteten Thyristor aufweisen und die gleichzeitig triggerbar sind.
BAD ORIGINAL
- 38 -
109829/0508
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