DE2423096A1 - Verfahren zum herstellen eines anorganischen, peroesen formmaterials - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines anorganischen, peroesen formmaterialsInfo
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Description
Verfahren zum Herstellen eines anorganischen, porösen Form materials
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines anorganischen, porösen Form materials, insbesondere auf ein
Verfahren zum Herstellen eines anorganischen, porösen Formmaterials aus Silikastaub, der ein Abfallmaterial ist.
Es ist gut bekannt, daß ein elektrothermisches, metallurgisches Verfahren zur Herstellung einer Ferro- oder Siliziumlegierung die Erzeugung
einer großen Menge von Silikastaub als Nebenprodukt mit sich bringt. Der Silikastaub ist ein feines Pulver, das überwiegend aus
amorphem Siliziumdioxid besteht und die Eigenschaften aufweist, von hoher chemischer Stabilität und hoher Feuerbeständigkeit zu sein, da
76-(SKG 43)-T-r (7) 5 Q 9 8 1 2 / 0 6 8 g
es Siliziumdioxid als Hauptbestandteil enthält. Jedoch fand der Silikastaub
bisher noch keine vorteilhaften Anwendungen, und dementsprechend besteht das Bedürfnis, den Silikastaub nutzbringend verwenden
zu können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wirkungsvolle
Verwendungsmöglichkeit von Silikastaub zu finden und insbesondere ein anorganisches, poröses Formerzeugnis aus Silikastaub erzeugen
zu können, das von leichtem Gewicht, hoher Feuerbeständigkeit, ausgezeichneter Wärmeisoliereigenschaft und hervorragender chemischer
Beständigkeit ist und sich infolgedessen gut als Wärmeisoliermaterialien, feuerfeste Steine, Baumaterialien, Zuschlagstoffe usw. eignet.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist ein Verfahren zum Herstellen eines anorganischen, porösen Formerzeugnisses,
mit dem Kennzeichen, daß man Silikastaub, der eine
Teilchengröße von 0,1 bis 1 um, eine spezifische Oberfläche von 10
2 3
bis 50 m /g und eine Schüttdichte von etwa 0,1 bis 0,3 g/cm aufweist
und einen überwiegenden Anteil an amorphem Siliziumdioxid sowie einen kleineren Anteil an wenigstens einem der Stoffe Kalzium oxid,
Eisenoxid, Aluminiumoxid, Manganoxid und Magnesiumoxid enthält, mit Wasser mischt, die Mischung formt, das Formerzeugnis zur
Einstellung dessen Wassergehalts auf 1 bis 10 Gew.-% trocknet und es
danach bei einer Temperatur von 1000 bis 1450 C brennt.
Die Angaben der spezifischen Oberfläche in Beschreibung und Ansprüchen
beruhen auf der Bestimmung nach dem BET-Verfahren unter Verwendung von Stickstoffgas.
509812/0680
Es wurden Untersuchungen unter Verwendung von Silikastaub durchgeführt, der als Nebenprodukt vom Verfahren zur Erzeugung
einer Ferro- oder Siliziumlegierung durch elektrothermische Metallurgie
erhältlich ist, und es wurde festgestellt, daß, wenn der Silikastaub mit den oben genannten Eigenschaften mit Wasser vermischt,
geformt und nach Einstellen des Wassergehalts des erhaltenen Formerzeugnisses auf 1 bis 10 Gew.-% durch Trocknen desselben
bei 1000 bis 1450 C gebrannt wird, das geformte Erzeugnis aufschäumt und dabei zu einem porösen Formerzeugnis wird,
das von leichtem Gewicht und von ausgezeichneter Wärmeisoliereigenschaft, Feuerbeständigkeit und chemischer Stabilität ist. Die
Erfindung beruht also auf diesen neuen Befunden.
Der als Ausgangsmaterial beim erfindungsgemäßen Verfahren
zu verwendende Silikastaub hat eine Teilchengröße von 0,1 bis 1,0
2 um, eine spezifische Oberfläche von 10 bis 50 m /g und eine Schütt-
3
dichte von etwa 0,1 bis 0,3 g/cm und enthält eine überwiegende Menge von amorphem Siliziumdioxid und eine geringere Menge von Kalziumoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Manganoxid und Magnesiumoxid. Der Silikastaub mit den oben genannten Eigenschaften ist leicht erhältlich als Nebenprodukt vom Verfahren der Erzeugung einer Ferro- oder Siliziumlegierung, wie z. B. Ferrosilizium, Siliko-Magnesium, Siliko-Kalzium, Siliziumkarbid usw. nach einem elektrothermischen metallurgischen Verfahren.
dichte von etwa 0,1 bis 0,3 g/cm und enthält eine überwiegende Menge von amorphem Siliziumdioxid und eine geringere Menge von Kalziumoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Manganoxid und Magnesiumoxid. Der Silikastaub mit den oben genannten Eigenschaften ist leicht erhältlich als Nebenprodukt vom Verfahren der Erzeugung einer Ferro- oder Siliziumlegierung, wie z. B. Ferrosilizium, Siliko-Magnesium, Siliko-Kalzium, Siliziumkarbid usw. nach einem elektrothermischen metallurgischen Verfahren.
Vorzugsweiser Silikastaub enthält 60 bis 98 Gew.-% amorphes
Siliziumdioxid und 2 bis 40 Gew.-% wenigstens eines der Stoffe Kalziumoxid,
Eisenoxid, Aluminiumoxid, Manganoxid und Magnesiumoxid.
50981 2/0688
Weiter sind bevorzugte Eigenschaften des erfindungsgemäß zu verwendenden
Silikastaubes eine Teilchengröße von 0,1 bis 0,5 um, eine
2
spezifische Oberfläche von 30 bis 50 m /g und eine Schüttdichte von
spezifische Oberfläche von 30 bis 50 m /g und eine Schüttdichte von
3
0,1 bis 0,2 g/cm .
0,1 bis 0,2 g/cm .
In der anschließenden Tabelle 1 sind Beispiele von Zusammensetzungen
der Silikastäube angegeben, die sich bei der Erzeugung der genannten Legierungen als Nebenprodukte ergeben.
(Tabelle 1, Seite 5)
509812/0 6 88
cn ο co
00 Ni
O CD CO CO
Durch elektrothermische metallurgische Prozesse erhaltene Legierungen |
Zusammensetzung des Silikastaubes (Gew.-%) | SiO2 | FeO | A12°3 | MnO | CaO | MgO | andere Stoffe |
.Siliko-Magnesium Siliko-Kalzium Siliziumkarbid Ferrosilizium |
60 - 72 61 - 70 82 - 86 85 - 98 |
1-4 3-4 2-3 0,2 - 2,0 |
1-10 1-2 4-7 0,2 - 5,0 |
1-3 2-3 0 0,5 - 2,0 |
14 - 16 10 - 15 0 0 - 0,1 |
4-8 5-15 3-7 0,5 - 5,0 |
3-6 0,1- l,f. |
cn
ro
CO
CD CD CD
Unter diesen Silikastäuben ist besonders derjenige zu bevorzugen, der als Nebenprodukt vom Verfahren der Erzeugung von Ferrosilizium
nach einem elektrother mischen metallurgischen Prozeß erhältlich ist und 85 bis 98 Gew.-% amorphes Siliziumdioxid, 0,2 bis 2,0 Gew.-%
Eisenoxid, 0,2 bis 5,0 Gew.-% Aluminiumoxid, 0,5 bis 2,0 Gew.-%
Manganoxid, 0 bis 0,1 Gew.-% Kalziumoxid und 0,5 bis 5,0 Gew.-%
Magnesiumoxid enthält.
Zum Herstellen des anorganischen, porösen Formerzeugnisses gemäß der Erfindung wird der oben erwähnte Silikastaub zunächst mit
Wasser vermischt, wodurch das Ausgangsmaterial für den anschließenden Formungsschritt formbar gemacht wird. Das Verhältnis des Silikastaubes
zum Wasser ist nicht besonders begrenzt, vorausgesetzt, daß der Silikastaub zu einer gewünschten Form formbar gemacht wird. Üblich
werden etwa 15 bis 200 Gewichtsteile Wasser mit 100 Gewichtsteilen Silikastaub vermischt. Die Mischung wird dann nach üblichen
Formverfahren zur gewünschten Form, wie z.B. Platte, Säule, Körner
usw. geformt.
Es ist im Rahmen der Erfindung wichtig, daß das so hergestellte geformte Erzeugnis anschließend zur Einstellung dessen Wassergehalts
auf 1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-%, getrocknet wird.
Wenn der Wassergehalt des Formerzeugnisses niedriger als 1 Gew.-%
ist, vermag der Brennverfahrensschritt nicht, das gewünschte poröse Erzeugnis zu liefern, oder führt nur zu einem sehr geringen Aufschäumungsgrad.
Umgekehrt wird, wenn der Wassergehalt 10 Gew.-% übersteigt, das erhaltene Erzeugnis von ungleichmäßiger Porosität und neigt
beim Brennverfahrensschritt zur Rißbildung. Das Trocknen läßt sich üblicherweise
bei erhöhten Temperaturen und/oder bei reduzierten Drücken durchführen, obwohl es auch bei Raumtemperatur erfolgen kann.
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Das auf den bestimmten Wassergehalt eingestellte Formerzeugnis wird zwecks Auf schäum ens bei einer Temperatur von 1000 bis 1450 C
gebrannt. Nachdem erfindungsgemäßen Verfahren kann der Formkörper direkt bei der erwähnten Temperatur gebrannt oder in Weiterbildung
der Erfindung auch bei 300 bis 900 C vorgebrannt und anschließend bei 1000 bis 1450 C gebrannt werden. Das Vorbrennen sichert eine
gleichmäßigere Porosität des Erzeugnisses und verbessert die Feuerbeständigkeit
des erhaltenen Endprodukts. Vorzugsweise führt man das Vorbrennen bei einer Temperatur von 450 bis 700 C durch. Das vorgebrannte
Erzeugnis wird anschließend bei 1000 bis 1450 C gebrannt. Die bevorzugte Brenntemperatur ist unabhängig davon, ob vorher das
Vorbrennen durchgeführt wird oder nicht, 1050 bis 1400 C. Obwohl der Aufschäumungsmechanismus nicht endgültig geklärt werden konnte,
kann man annehmen, daß die im geformten Erzeugnis enthaltenen SiIikastaubteilchen
durch den Brennverfahrensschritt aufschmelzen und die Oberfläche des Formkörpers bedecken, während sich das in seinem Inneren
enthaltene Wasser ausdehnt und dadurch einen Aufschäumungseffekt ergibt, wobei es teilweise durch die Deckschicht in die Atmosphäre
abdampft und so eine Art von Honigwabengefüge gebildet wird. Das geformte Erzeugnis schäumt aufgrund des Brennens auf das 1,2-bis
5, Of ache seines ursprünglichen Volumens auf und behält diesen Zustand nach dem Abkühlen bei. Das Brennen wird wahlweise in verschiedenen
Atmosphären, wie z.B. in Luft, Stickstoffgas oder einem ähnlichen inerten Gas oder im Vakuum unter Verwendung eines elektrischen
Ofens, eines Heizölofens, eines Gasofens oder anderer geeigneter öfen durchgeführt. Das Brennen ist üblicherweise innerhalb eines
Zeitraums von 5 bis 30 Minuten abgeschlossen, obwohl auch eine längere Brenndauer ohne ungünstige Auswirkung anwendbar ist. Nachdem
Brennen wird das Erzeugnis in üblicher Weise, z.B. durch langsames oder schnelles Abkühlen auf Raumtemperatur abgekühlt.
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Das poröse Material gemäß der Erfindung ist mit einer glasartigen Oberflächenschicht mit zahlreichen Poren unter Bildung einer Art
von Honigwabengefüge überzogen. Die Poren umfassen geschlossene Poren und untereinander verbundene Poren, die in der Oberflächenschicht
vermischt vorliegen und insgesamt ein Gebilde mit halbgeschlossenen Poren ergeben, wobei die feinen Silikastaubteilchen verschmolzen sind
und dem Formmaterial selbst eine hohe mechanische Festigkeit verleihen .
Die Eigenschaften des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen
Formerzeugnisses variieren je nach der Art des als Ausgangsmaterial verwendeten Silikastaubes sowie der Form- und Brennbedin-
3 gungen. Gewöhnlich hat es eine Schüttdichte von 0,3 bis 0,8 g/cm ,
eine spezifische Oberfläche von 0,05 bis 0,8 m /g, eine Hygroskopizität
von 30 bis 60 Gew.-%, eine mechanische Festigkeit von 100 bis
250 kg/cm , eine Feuerbeständigkeit von 18 bis 30 "SK" und eine Wärmeisolationseigenschaft
von etwa 0,07 bis 0,2 kg/m · h· C. Es hat außerdem eine nahezu weiße Farbe.
Die Brenntemperatur und die Vorbrenntemperatur lassen sich mit Hilfe des Zusatzes eines Flußmittels zum Silikastaubausgangsmaterial
senken. Und zwar läßt sich die Brenntemperatur auf 900 C und die Vorbrenntemperatur
auf 300 bis 800 C senken, wenn das Flußmittel verwendet wird. Beispiele des Flußmittels sind Glaspulver, Alkalimetallsalze,
Erdalkalimetallsalze und Borsäure, die man einzeln oder wenigstens zu zweien in Mischung verwendet. Vorteilhaft wird Glaspulver mit
Teilchengrößen unter 150 lim, vorzugsweise bis zu 30 um, insbesondere
etwa 1 bis 30 um, verwendet. Das bevorzugte Glas ist Silikatglas, wie z. B. Natron-Kalk-Glas, Borsilikatglas, Aluminosilikatglas und dgl. mit
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einem Erweichungspunkt von etwa 650 - 900 C. Darunter ist Natron-Kalk-Glas
besonders bevorzugt zu verwenden. Die Menge des zu verwendenden Glaspulvers ist 10 bis 300 Gewichtsteile, vorzugsweise 20
bis 100 Gewichtsteile je 100 Gewichtsteile des Silikastaubes. Die als
Flußmittel zu verwendenden Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze umfassen die Alkalimetall- bzw. Erdalkalimetallsalze anorganischer
Säuren. Beispiele hierfür sind die Chloride, Nitrate, Karbonate, Silikate, Sulfate, Chromate, und Aluminate von Alkalimetallen und Erdalkalimetallen,
wie z. B. Lithium, Natrium, Kalium, Strontium, Barium, Kalzium, Magnesium usw. Bevorzugte Alkalimetallsalze und Erdalkalimetallsalze
sind Karbonate, Nitrate und Silikate von Natrium, Kalium,
Kalzium oder Magnesium. Besondere Beispiele sind Na0O · nSiO
Zt Ct
(n: 1,0 bis 3,9), NaNO3, Na3CO3, K2CO3, K2O-nSiO2, KNO3,
Ca(NO3)2, Li3CO3, MgCO3, Mg(NO3J2, CaCO3, KNaCO3 usw., worunter
Na CO und Na O · nSiO (n : 1,0 bis 3,9).besonders zu bevorzügen
sind. Ein solches Alkalimetallsalz, Erdalkalimetallsalz oder Borsäure wird in einer Menge von 0,5 bis 30 Gewichtsteilen, vorzugsweise
1 bis 10 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile Silikastaub verwendet.
Zur Verbesserung der Feuerbeständigkeit des porösen Materials gemäß der Erfindung kann dem Silikastaub eine Aluminiumverbindung
zugesetzt werden. Die Aluminiumverbindung wird in einer Menge von 10 bis 100 Gewichtsteilen, vorzugsweise 20 bis 80 Gewichtsteilen je
100 Gewichtsteile Silikastaub verwendet. Der Zusatz einer Aluminiumverbindung verbessert erheblich die Feuerbeständigkeit des erhaltenen
porösen Materials.
Beispiele für eine solche A Ium inium verbindung sind Oxide, Salze
und Hydroxide des Aluminiums. Besondere Beispiele dafür sind Alu-
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miniumoxid, Aluminiumoxidsol, Aluminiumoxidgel, Alaun, Aluminium-Alum
inosilikat, Aluminiumnitrat, Aluminiumphosphat, Aluminiumsulfat, A Ium inium chlor id, Aluminiumhydroxid usw.
Erfindungsgemäß kann auch ein Pigment zwecks Erzeugung eines gefärbten, porösen Formkörpers zugesetzt werden. Für diesen Zweck
ist jedes von verschiedenen bekannten Pigmenten, vorzugsweise in einer Menge von bis zu 10 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile Silikastaub,
brauchbar. Wenn-das Pigment in einer übermäßig großen Menge
verwendet wird, ergibt sich ein ungenügender Aufschäumungsgrad während des Brennens.
Das anorganische, poröse Material gemäß der Erfindung ist leichtgewichtig und hat eine hohe Feuerbeständigkeit sowie ein ausgezeichnetes
Isolierverhalten. Es läßt sich daher als feuerfester Stoff oder hitzebeständiges
Isoliermaterial für verschiedene Öfen verwenden. Wegen seiner hervorragenden chemischen Stabilität ist es auch bei einem Stahlofen,
Spezialstahlofen, Kupferraffinierofen, Koksofen, Glasschmelzofen und dergleichen verwendbar,. die stark korrosiven Bedingungen ausgesetzt
sind. Außerdem läßt es sich vorteilhaft als Zuschlagstoffe für Zement, Baumaterialien usw. verwenden.
Das erfindungsgemäße Verfahren soll nun im einzelnen anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen erläutert werden, wobei die Teile
und Prozentsätze sämtlich nach Gewicht angegeben sind.
150 Teilen Silikastaub mit den folgenden Eigenschaften und der fol-
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genden Zusammensetzung, der als Nebenprodukt vom elektrothermischen
metallurgischen Verfahren der Erzeugung von Ferrosilizium erhalten war, wurden 120 Teile Wasser zugesetzt. Die Mischung wurde
geknetet und dann bei einem erhöhten Druck von 50 kg/cm zum Format
von 100 mm χ 100 mm χ 100 mm geformt. Die Eigenschaften und Zusammensetzung des verwendeten Silikastaubes waren folgende:
a) Eigenschaften
Teilchengröße 0,1 - 1,0 um
spezifische Oberfläche 30-40 m /g
Schüttdichte 0,1 - 0,3 g/cm3
b) Zusammensetzung
SiO 94,8 Gew.-%
Al O 0,4 Gew.-%
FeO 0,5 Gew.-%
CaO 0,1 Gew.-%
MgO 1,7-Gew."^-
MnO 1,9 Gew.-%
Na O 0,2 Gew.-%
K2O . 0,1 Gew.-%
C 0,3 Gew.-%
Das so erhaltene geformte Erzeugnis wurde bei 105 °C etwa 2 Stunden zum Einstellen seines Wassergehalts auf 3 Gew.-% getrocknet.
Das getrocknete Formerzeugnis wurde dann in einen elektrischen Ofen gegeben und etwa 30 Minuten bei 600 C vorgebrannt und unter
Steigern der Temperatur des Ofens auf 1050 °C mit einer Geschwin-
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digkeit von 2,5 C/min weitererhitzt, worauf ein Brennen von 30 Minuten bei dieser letzteren Temperatur folgte. Das gebrannte Erzeugnis
wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, um ein poröses Formmaterial zu erhalten.
Zwei Arten von porösen Form materialien wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß die Temperaturen
nach Vollenden des Vorbrennens mit einer Geschwindigkeit von 2,5 C/min auf bestimmte Brenntemperaturen von 1300 C bzw.
1440 C gesteigert wurden.
Zwei Arten von porösen Formmaterialien wurden in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß nach Vollenden
des Vorbrennens die Temperaturen mit einer Geschwindigkeit von 2,5 C/min auf bestimmte Brenntemperaturen von 980 0C bzw. 1460 C
gesteigert wurden.
Die Eigenschaften der nach den Beispielen 1 bis 3 und den Vergleichsbeispielen
1 und 2 erhaltenen Form materialien wurden nach den folgenden Verfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 2
angegeben.
Schüttdichte "JIS R-2614"
Biegefestigkeit "JIS K-6705"
Druckfestigkeit "JIS K-6705"
Schlag- oder Stoßfestigkeit "JIS K-6705"
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Ein Probestück aus porösem Formmaterial wurde in einem elektrischen
Öfen auf 600 C vorerhitzt, unter Steigerung der Temperatur auf 1050 C mit einer Geschwindigkeit von 2,5 C/min weiter erhitzt
und bei dieser letzteren Temperatur noch 30 Minuten erhitzt. Das erhitzte Probestück wurde sodann dem Ofen entnommen, und man ließ
unverzüglich danach eine 1-kg-Stahlkugel aus 1 m Höhe auf das Probestück
fallen. Wenn dabei das Probestück nicht zerbrach, wurde es erneut 30 Minuten auf 1050 C erhitzt, worauf man die Stahlkugel wieder
in der genannten Weise auf das Probestück fallen ließ. Die Zahl der Wiederholungen der vorerwähnten Behandlungsweise, die zum Zerbrechen
des Probestücks erforderlich war, wurde gezählt.
Ein Probestück aus porösem Formmaterial wurde 3 Stunden in heißes Wasser von 80 C eingetaucht und dann mit bloßen Augen überprüft.
(Tabelle 2, Seite 14)
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cn ο co
1 | Beispiel | 3 | Vergleichsbeispiel | 2 | |
1050 | 2 | 1440 | 1 | 1460 | |
Brenntemperatur ( C) | 1300 | 980 | |||
Eigenschaften | 0,90 | 0,80 | 0,55 | ||
Schüttdichte (g/cm ) | 70 | 0,90 | 75 | 1,15 | 15 |
Biegefestigkeit (kg/cm ) | 180 | 80 | 200 | 70 | 65 |
Druckfestigkeit (kg/cm ) | 2 | 210 | 3 | 150 | 0,5 |
Stoßfestigkeit (kg/cm2) | keine | 2 | keine | 0,5 | keine |
Heißwasserbeständigkeit | Änderung | keine | Änderung | zerfallen | Änderung |
5 | Änderung | 7 | 2 | ||
Spaltprobe (Male) | 1,6 | 6 | 1,8 | 1 | 2,6 |
Aufschäumungsgrad (Male) | 1600 | 1,6 | 1800 | 1,25 | 2600 |
Volumen (cm ) | 1550 | 1250 | |||
K) CaJ
CD CO CD
Drei Arten von porösen Formerzeugnissen wurden in gleicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 3 mit der Ausnahme hergestellt,
daß kein Vorbrennen durchgeführt wurde. Die Eigenschaften dieser Erzeugnisse sind in der Tabelle 3 angegeben.
Zwei Arten von porösen Formerzeugnissen wurden in der gleichen Weise wie in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 mit der Ausnahme
hergestellt, daß kein Vorbrennen durchgeführt wurde. Die Eigenschaften der erhaltenen Erzeugnisse sind ebenfalls in der Tabelle
3 angegeben.
(Tabelle 3, Seite 16)
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επ ο co oo
ο cn oo
Brenntemperatur ( C)
Eigenschaften
Schüttdichte (g/cm )
2 Biegefestigkeit (kg/cm )
2 Druckfestigkeit (kg/cm )
2 Stoßfestigkeit (kg/cm ) Spaltprobe (Male)
Heißwasserbeständigkeit
Heißwasserbeständigkeit
Aufschäumungsgrad (Male)
3
Volumen (cm )
Volumen (cm )
1050
1300
1440
Vergleichsbeispiel
980
1460
0,90 | 0,85 | 0,65 | 1,10 | 0,45 |
60 | 65 | 60 | 50 | 10 |
150 | 160 | 190 | 120 | 40 |
2 | 2 | 3 | 2 | 0,2 |
5 | 6 | 5 | 1 | 1 |
keine | keine | keine | zerfallen | keine |
Änderung | Änderung | Änderung | Änderung | |
1,6 | 1,7 | 2,2 | 1,3 | 3,4 |
1550 | 1700 | 2200 | 1300 | 3400 |
O CO CD
Drei Arten von porösen Form erzeugnis sen wurden in gleicher Weise wie im Beispiel 2 mit der Ausnahme hergestellt, daß anstelle
des im Beispiel 1 verwendeten Silikastaubes in der Tabelle 4 aufgeführte
Silikastäube verwendet wurden.
Die Zusammensetzungen und Eigenschaften der verwendeten Silikastäube
sind in der Tabelle 4 angegeben. In der Tabelle 5 sind die Eigenschaften der erhaltenen Form erzeugnisse aufgeführt.
Tabelle 4 | 1 Beispiel | 9 | |
8. | Siliko- kalzium |
||
7 | Siliko- Magnesium |
||
Legierung | Silizium karbid |
70 | |
Zusammensetzung (Gew.-%) |
72 | 2 3 |
|
SiO2 | 82 | to to | 15 |
A12°3 FeO |
in co | 15 | 5 |
CaO | 0 | . 4 | 0 |
MgO | 5 | 2 | 2 |
Na2O | 3 | 2 | 3 |
MnO | o - | 1 | |
andere Stoffe | 2 | ||
Eigenschaften
Teilchengröße (u)
spez. Oberfläche (m2/g)
Schüttdichte (g/cmv
0,3 36
0,4
32
0,2
0,3
35 0,2
7 | 8 | 9 | |
3 Schüttdichte (g/cm ) |
0,75 | 0,85 | 0,75 |
2 Biegefestigkeit (kg/cm ) |
74 | 78 | 75 |
Druckfestigkeit (kg/cm2) |
195 | 220 | 180 |
2 Stoßfestigkeit (kg/cm ) |
2 | 3 | 2 |
Heißwasserbeständigkeit | keine Änderung |
keine Änderung |
keine Änderung |
Aufschäumungsgrad (Male) |
1,9 ' | 1,7 | 1,9 |
Volumen (cm ) | 1950 | 1700 | 1900 |
Spaltprobe (Male) | 5 | 5 | 7 |
Beispiele 10 bis 28 .
Der gleiche Silikastaub, wie er im Beispiel 1 verwendet wurde, Natriumkarbonat, Natrium silikat (Na O : SiO =1:3), Aluminiumoxid
und Natriumsilikatglaspulver (eine Mischung von Tafelglas mit einem Erweichungspunkt von 750 bis 800 °C und Flaschenglas mit einem
Erweichungspunkt von 700 bis 705 C in gleichen Gewichtsmengen und auf eine Korngröße im lichten Siebmaschenbereich von 0,177
mm bis 0,074 mm pulverisiert wurden zusammen in den in der Tabelle 6 angegebenen Anteilen vermischt, um Ausgangspulverzusammensetzungen
herzustellen. Jede der Pulver zusammensetzungen wurde mit einer bestimmten, in der Tabelle 7 angegebenen Wassermenge ver-
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mischt und dann in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 geformt.
Der Wassergehalt des geformten Erzeugnisses wurde durch Trocknen bei 105 °C während 30 Minuten auf 2 Gew.-% eingestellt. Das geformte
Erzeugnis wurde dann dem Vorbrennschritt und dem Brennschritt in gleicher Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme unterworfen,
daß die in der Tabelle 7 angegebenen Temperaturen angewendet wurden.
Tabelle 6
Ausgangspulverzusammensetzung (Teile)
Ausgangspulverzusammensetzung (Teile)
Silikastaub
Na2C°3
Na2SiO3 A12°3
Glaspulver
100 100 100 100 100 100 100 100 100
0 0
0 0 0 0 50
0 8 0 0
0 50 20
0 20 50 0 50 0 100 8 40
300 100 0 0 300 0 0 300 0
(Tabelle 7, Seite 20)
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cn oo co
A usgang spul ver zusam m ensetzung
Wassermenge (Teile,)
Vorbrennen (C)
Brennen ( C)
3 Schüttdichte (g/cm )
Biegefestigkeit (kg/cm )
2 Druckfestigkeit (kg/cm )
2 Stoßfestigkeit (kg/cm )
Spaltprobe (Male) Heißwasserbeständigkeit
Aufschäumungsgrad (Male) Volumen (cm )
10
11
12
13
100
kein Vorbrennen 920
0,70
55
130
keine
50
keine
40
keine
14
30
keine
15
150
500 | 600 | 500 | 500 |
900 | 1300 | 1200 | 900 |
0,75 | 0,80 | 0,80 | 0,70 |
70 | 85 | 80 | 55 |
200 | 200 | 210 | 140 |
3 | 3 | 1,5 | 3 |
9 | 12 | 7 | 8 |
keine
Änderung Änderung Änderung Änderung Änderung Änderung
1,9 2,0 1,9 1,8 1,8 2,0
2050 1900 1800 1800 2100
A usgang spulverzusam m ensetzung
Wassermenge (Teile) Vorbrennen ( C)
Brennen ( C
3 Schüttdichte (g/cm )
2 Biegefestigkeit (kg/cm )
2 Druckfestigkeit (kg/cm )
2 Stoßfestigkeit (kg/cm )
Spaltprobe (Male) Heißwasserbeständigkeit
Äufschäumungsgrad (MaIeJ
Volumen (cm )
16 | 17 | 18 | 19 | 20 |
f | g | h | i | a |
100 | 100 | 150 | 40 | 100 |
600 | 650 | 500 | 600 | 550 |
1300 | 1200 | 900 | 1300 | 910 |
0,70 | 0,65 | 0,60 | 0,75 | 0,80 |
74 | 65 | 70 | 70 | 60 |
200 | 190 | 130 | 180 | 180 |
• 3 | 2 | 3 | 3 | 2 |
\ 5 | 13 | • 5 | 9 | 5 |
keine i |
keine | keine | keine | keine |
Änderung | Änderung | Änderung | Änderung | Änderung |
2,0 | 2,2 | 2,4 | 1,9 | 1,8 |
2050 | 2250 | 2400 | 1900 | 1800 |
CO CD CO
Beispie.l
Ausgangspulverzusammensetzung
Wassermenge (Teile) Vorbrennen ( C) Brennen ( C)
Schüttdichte. ixx/^^f
Schüttdichte. ixx/^^f
Biegefestigkeit (kg/cm )
ο Druckfestigkeit (kg/cm )
2 Stoßfestigkeit (kg/cm )
Spaltprobe (Male) Heißwasserbeständigkeit
Auf schaum ungsgrad (Male)
3
Volumen (cm )
Volumen (cm )
21 | 22 | 23 | 24 | 25 |
a | a | a | C | C |
100 550 980 |
100 550 1200 |
100 550 1340 |
40 kein Vor brennen 1020 |
40. kein Vor brennen 1200 |
0,80 | 0,70 | 0,65 | 0,90 | 0,80 |
65 | 80 | 75 | 60 | 65 |
170 | 190 | 180 | 220 | 180 |
3 | 2,5 | 2,5 | 3 | 2,5 |
6 | 6 | 7 | 9 | 10 |
keine Änderung |
keine Änderung |
keine Änderung |
keine Änderung |
keine Änderung |
1,8 | 2,0 | 2,2 | 1,6 | 1,8 |
1750 | 1950 | 2250 | 1600 | 1800 |
28
cn ο co
σ co οο co
Ausgangspulverzusammensetzung Wassermenge (Teile) Vorbrennen (C)
Brennen (C)
3 Schüttdichte (g/cm )
2 Biegefestigkeit (kg/cm )
2 Druckfestigkeit (kg/cm )
2 Stoßfestigkeit (kg/cm )
Spaltprobe (Male) Heißwasserbeständigkeit
Aufschäumungsgrad (Male)
3 Volumen (cm )
40 | 40 | .40 |
kein Vor brennen |
600 | 600 |
1340 | 1360 | 1450 |
0,80 | 0,75 | 0,65 |
65 | 70 | 65 |
170 | 180 | 200 |
2,5 | 3 | 2 |
10 | 13 | 10 |
keine Änderung |
keine Änderung |
keine Änderung |
1,8 | 1,9 | 2,2 |
1750 | 1950 | 2250 |
Jede der Ausgangspulverzusammensetzungen nach der Tabelle wurde mit einer bestimmten Wassermenge nach den Angaben in der
Tabelle 8 vermischt und dann in gleicher Weise wie im Beispiel 1 geformt. Der Wassergehalt des geformten Erzeugnisses wurde durch
Trocknen auf 3 Gew.-% eingestellt. Das geformte Erzeugnis wurde dann dem Vorbrennschritt und dem Brennschritt in gleicher Weise
wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme unterworfen, daß die in der Tabelle 8 angegebenen Temperaturen angewendet wurden.
(Tabelle 8, Seite 25)
50981 2/0688
Vergleichsbeispiel
cn
ο co
cn co «o
A usgang spul verzusam mensetzung
Wassermenge (Teile) Vorbrennen ( C)
Brennen ( C)
3 Schüttdichte (g/cm )
Biegefestigkeit (kg/cm )
Druckfestigkeit (kg/cm )
2 Stoßfestigkeit (kg/cm )
Spältprobe (Male) Heißwasserbeständigkeit
Aufschäumungsgrad (Male) Volumen (cm )
100 | 100 | 40 | 40 | 40 |
550 | 550 | kein Vor brennen |
600 | 600 |
870 | 1460 | 980 | 980 | 980 |
1,05 | 0,50 | 1,10 | 1,15 | 0,35 |
5 | 15 | 10 | 10 | 20 |
20 | 50 | 40 | 30 | 70 |
1 | 1 | 0,5 | 0,5 | 0,2 |
1 | 2 | 1 | 2 | 2 |
keine | keine | keine | keine | keine |
Änderung | Änderung | Änderung | Änderung | Änderung |
1,4 | 2,9 | 1,3 | 1,2 | 4,1 |
1350 | 2850 | 1350 | 1200 | 4150 |
-P-K) CO O CD CD
300 Teile des gleichen Silikastaubes, wie er im Beispiel 1 verwendet war, wurden mit 300 Teilen Wasser vermischt, und die
erhaltene Mischung wurde zu einer körnigen Form mit einem Durchmesser von etwa 1700 bis 3300 um geformt. Der Wassergehalt der
Körner wurde dann durch 30minütiges Trocknen bei 105 °C auf 3 Gew.-% eingestellt. Die Körner wurden etwa 10 Minuten in einem
elektrischen Ofen bei 600 C vorgebrannt und dann über einen Zeitraum
von 3 Stunden auf 1300 C erhitzt, worauf ein Brennen bei dieser Temperatur während 30 Minuten folgte. Die Eigenschaften der erhaltenen
aufgeschäumten Körner wurden nach den folgenden Verfahren bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 9 angegeben.
Schüttdichte (g/cm3) "JIS-R-2614"
Korngröße (um) mit einem Sieb gemessen
Druckfestigkeit (kg/cm2) "JIS-K-6705"
Schüttdichte (g/cm3) 0,35 bis 0,40
Korngröße (um) 3300 bis 5700
Druckfestigkeit (kg/cm ) 3
Schmelzpunkt (0C) 1620
Der gleiche Silikastaub, wie er im Beispiel 1 verwendet wurde,
509812/0688
Magnesiumkarbonat, Natrium silikat (Na O : SiO = 2,3 : l), Glaspulver
mit einer Teilchengröße von etwa 5 bis 30 um und Aluminiumhydroxid wurden zusammen in den in der Tabelle 10 angegebenen Anteilen
vermischt, um Ausgangspulverzusammensetzungen herzustellen. Jede der Ausgangspulverzusammensetzungen wurde mit einer in der
Tabelle 11 angegebenen, bestimmten Wassermenge vermischt und dann in gleicher Weise wie im Beispiel 29 zu einer körnigen Gestalt geformt.
Der Wassergehalt der Körner wurde dann auf 2,0 Gew.-% eingestellt . Die Körner wurden anschließend dem Vorbrennschritt und dem
Brennschritt in gleicher Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme unterworfen,
daß die in der Tabelle 11 angegebenen Temperaturen angewandt wurden.
Silikastaub
Magnesiumkarbonat
Natrium silikat
Aluminiumhydroxid
Glaspulver
Ausqanqspulverzusammensetzung (Gewichtsteile)
j k 1 m η ο
100
100
100
100
100
100
0 | 0 | 6 | 0 | 4 | 0 |
0 | 0 | 0 | 20 | 0 | 20 |
0 | 50 | 0 | 20 | 20 | 0 |
100 | 0 | 0 | 0 | 20 | 0 |
509812/0688
OO hO O
A usgang spulverzusam m ensetzung
Wassermenge (Teile) Vorbrennen ( C)
Brennen ( C)
3 Schüttdichte (g/cm )
Korngröße (um) Druckfestigkeit (kg/cm ) Schmelzpunkt ( C)
Auf schäum ungsgrad (Male)
0,45 | Tabelle 11 | 0,35 | Beispiel | 0,30 | 33 | 0,35 | 34 | |
5700 | 5700 | 32 | 5700 | k | 5700 | m | ||
30 | 31 | 1 | 150 600 1300 |
60 kein Vor brennen 910 |
||||
j | j | 94 600 1020 |
0,30 - | 0,40 - 0,45 | ||||
50 600 910 |
3,0 | 50 600 1320 |
4,0 | 0,25 - | 4,8 | 3300 - | 4,0 | 3300 - 4700 |
0,40 - | 0,30 - | 3300 - | 3 | 4 | ||||
3300 - | 3300 - | 3 | 1600 | 1560 | ||||
4 | 3 | 1550 | 3,4 - | 2,6 - 3,0 | ||||
1550 | 1650 | 4,0 - | ||||||
2,6 - | 3,4 - | |||||||
to
00
-F-
oo
CD CD CD
Ausgangspulver zusammensetzung |
• | 35 | 36 " | Beis | 37 | piel | 38 , | 39 | 40 | I | |
Wassermenge (Teile) Vorbrennen (C) Brennen (C) |
m | m | m | m | m | O | to vO I |
||||
Schüttdichte (g/cm ) | 60 kein Vor brennen 1000 |
60 600 1300 |
60 kein Vor brennen 1300 |
60 kein Vor brennen , 1340 |
60 kein Vor brennen 1200 |
60 kein Vor brennen 1300 |
|||||
Korngröße (μτη) | 0,30 - 0,35 | 0,30 - 0,35 | 0,30 - 0,35 | 0,30 - 0,35 | 0,30 - 0,35 | 0,25 - 0,30 | |||||
cn O |
■ Druckfestigkeit (kg/cm2) |
3300 - 5700 | 3300 - 5700 | 3300 - 5700 | 3300 - 5700 | 3300 - 5700 | 3300 - 5700 | ||||
CD CQ |
Schmelzpunkt ( C) | 4 | - 4 | 3 | 3 | 3 | 4 | ||||
112/ | A uf schäum ung sgr ad (Male) |
1600 | 1550 | 1520 | . 1600 | 1580 | 1550 | ||||
ο σ> |
3,4 - 4,0 | 3,4 - 4,0 | 3,4 - 4,0 | 3,4 - 4,0 | 3,4 - 4,0 | 4,0 - 4,8 | |||||
co co |
|||||||||||
O CO CO
Jede der in der Tabelle 10 angegebenen Ausgangspulverzusammensetzungen
wurde mit einer bestimmten, in der Tabelle 12 angegebenen Wassermenge vermischt und dann in gleicher Weise wie im
Beispiel 29 zu einer körnigen Gestalt geformt. Der Wassergehalt der Körner wurde auf 2,5 Gew.-% eingestellt. Die Körner wurden dann
dem Vorbrennschritt und dem Brennschritt in gleicher Weise wie im Beispiel 1 mit der Ausnahme unterworfen, daß die in der Tabelle 12
angegebenen Temperaturen angewandt wurden.
(Tabelle 12, Seite 31)
509812/0688
Vergleichsbeispiel
cn ο co
co oo oo
10
11
13
14
Ausgangspulverzusam
m ensetzung
Wassermenge (Teile)
Vorbrennen (C)
Brennen ( C)
Schüttdichte (g/cm3)
J 50
600 850
J 50
600 1370
0,9 - 1,0 0,1 - 0,2
Korngröße (um) 1650 - 3300 3300 - 5700
Druckfestigkeit Γ
/ι t 2\ 1*5 0,5
(kg/cm )
Schm elzpunkt (0C)
Aufschäum ungsgrad (Male)
1250
1,2 - 1,3
I 1450
6-8
94
600
1460
1460
60
kein Vorbrennen
850
15
60
kein Vorbrennen
1370
0,8 - 0,9 0,1 - 0,2 0,8 - 0,9 0,1 - 0,2 - 3300 1650 - 4000 1650 - 3300 1650 - 5700
1290
1,3 - 1,5
0,5
1400
6-8
0,5
1300
1,3 - 1,5
0,5
1250
5-7
ro co ο
Claims (12)
- PatentansprücheVerfahren zum Herstellen eines anorganischen, porösen Formerzeugnisses, dadurch gekennzeichnet, daß man Silikastaub, der eine Teilchengröße von 0,1 bis 1 um, eine spezi-2
fische Oberfläche von 10 bis 50 m /g und eine Schüttdichte von et-3
wa 0,1 bis 0,3 g/cm aufweist und einen überwiegenden Anteil an amorphem Siliziumdioxid sowie einen kleineren Anteil an wenigstens einem der Stoffe Kalziumoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Manganoxid und Magnesiumoxid enthält, mit Wasser mischt, die Mischung formt, das Formerzeugnis zur Einstellung dessen Wassergehalts auf 1 bis 10 Gew.-% trocknet und es danach bei einer Temperatur von 1000 bis 1450 °C brennt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Silikastaub 60 bis 98 Gew.-% amorphes Siliziumdioxid und 2 bis 40 Gew.-% wenigstens eines der Stoffe Kalziumoxid, Eisenoxid, Aluminiumoxid, Manganoxid und Magnesiumoxid enthält.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßder Silikastaub eine Teilchengröße von 0,1 bis 0,5 um, eine spezi-2
fische Oberfläche von 30 bis 50 m /g und eine Schüttdichte von 0,13
bis 0,3 g/cm aufweist. - 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Silikastaub 85 bis 98 Gew.-% amorphes Siliziumdioxid, 0,2 bis 2,0 Gew.-% Eisenoxid, 0 bis 1,0 Gew.-% Kalziumoxid, 0,2 bis 5,0 Gew.-509812/0688Aluminiumoxid, 0,5 bis 2,0 Gew.-% Manganoxid und 0,5 bis 5,0 Gew.-% Magnesiumoxid enthält.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Wassergehalt des Formerzeugnisses durch das Trocknen auf 2 bis 5 Gew.-% einstellt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Brennen bei einer Temperatur von 1050 bis 1400 C durchführt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Silikastaub mit dem Wasser in Kombination mit, auf den · Silikastaub bezogen, 0,5 bis 300 Gew.-% eines Flußmittels vermischt und die Brenntemperaturbereichsuntergrenze 900 C beträgt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Flußmittel wenigstens ein Stoff der Gruppe Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze, Glas und Borsäure verwendet wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Silikastaub mit dem Wasser in Kombination mit, auf den Silikastaub bezogen, 10 bis 100 Gew.-% einer Aluminiumverbindung vermischt.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Aluminium verbindung wenigstens eine der Gruppe Aluminiumoxid, Aluminiumhydroxid und Aluminiumsalz verwendet wird.5 09812/0688
- 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das getrocknete Formerzeugnis vor dem Brennen bei einer Temperatur von 300 bis 900 C vorbrennt.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vorbrennen bei einer Temperatur von 450 bis 700 C durchführt.509812/0688
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JP6278273A JPS57265B2 (de) | 1973-05-31 | 1973-05-31 | |
JP6665973A JPS558958B2 (de) | 1973-06-11 | 1973-06-11 | |
JP8289473A JPS5651149B2 (de) | 1973-07-23 | 1973-07-23 |
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