DE242287C

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Publication number: DE242287C
Application number: DENDAT242287D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- te 242287 KLASSE 7c. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1909 ab.

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Säbelscheiden und Fahrradscheiden (Vorderradscheiden für Fahrräder). Derartige Scheiden wurden bisher meistens aus konisch geschnittenen oder gestanzten Blechen gepreßt und dann gelötet oder geschweißt. Am unteren Teil der Scheide wurde dann ein Stückchen Blech als Verstärkung für die Scheide bzw. für den Schlepper ίο der Säbelscheide angelötet und dann der untere Teil mit diesem Verstärkungslappen in geeigneter Weise zusammengepreßt. Bei derartig hergestellten Fahrrad- und Säbelscheiden ist jedoch die Fabrikationsweise eine verhältnismäßig umständliche und teure.

Das vorliegende Verfahren besteht nun darin, daß der oben genannte Verstärkungslappen beim Ausstanzen gleich an dem Blech gelassen und dann nach einwärts gebogen wird, worauf die Bleche in Pressen und Gesenken weiter verarbeitet werden. Eine derartige Herstellung stellt sich erheblich billiger und liefert außerdem ein Produkt, welches viel haltbarer und solider als das durch die frühere Methode hergestellte ist.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulicht.

Fig. ι stellt ein ausgestanztes Blech für eine Fahrradscheide dar.

Fig. 2 zeigt in Teilansicht die Presse zum Umbiegen der Bleche in verkleinertem Maß- j stäbe, während

Fig. 3 eine Draufsicht der Presse ist.

Fig. 4 ist eine Seitenansicht des in der Presse liegenden Bleches.

Fig. 5 veranschaulicht das U-förmig gebogene Blech im Querschnitt.

Fig. 6 ist eine Ansicht der fertigen Fahrradscheide, Fig. 7 ein Querschnitt und

Fig. 8 ein Längsschnitt durch dieselbe.

Das Blech α wird zunächst in entsprechend konischer Gestalt mit daran sitzendem Verstärkungslappen b, welcher als Einlage dienen bzw. den Schlepper der Säbelscheiden abgeben soll, aus der Blechtafel ausgestanzt. Das so ausgestanzte Blech ist aus Fig. .1 ersichtlich. Nunmehr wird der Lappen b nach innen umgelegt, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Das Blech kommt alsdann in eine geeignete Presse c und wird zwischen den Backen d, d derselben eingespannt, wie es in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Durch Niederdrücken des Stempels e der Presse c erhält dann das Blech eine U-förmige Gestalt, wie aus Fig. 5 hervorgeht, worauf die Scheide an ihrem verstärkten Ende und an ihrer Längsnaht durch Verschweißung geschlossen wird.

Durch die darauffolgende Behandlung in Gesenken erhält die Scheide ihre aus den Fig. 6 bis 8 ersichtliche Endgestalt.

Claims

Patent-Anspruch ;

Verfahren zur Herstellung von Fahrrad- und Säbelscheiden aus einem Blechstück durch Zusammenbiegen desselben

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zu einer rohrförmigen Hohlform und Vereinigung der Längsnaht und Schließung des einen Endes durch _Verlötung oder Verschweißung, wobei das zu schließende Ende durch Einführung eines Blechstückes verstärkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsteil beim Ausschneiden des Bleches (a) als besonderer Lappen (b) vorgesehen und dann nach innen umgebogen wird, worauf das Blech in bekannter Weise durch Pressen in U-Form gebracht und die Scheide an ihrem verstärkten Ende und an ihrer Längsnaht durch Verschweißung geschlossen wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.