DE2422806A1 - Einrichtung zur konzentration der linienwahlmittel in einer tastengesteuerten sprechanlage - Google Patents
Einrichtung zur konzentration der linienwahlmittel in einer tastengesteuerten sprechanlageInfo
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Description
- Einrichtung zur Konzentration der Linienwahimittel in einer tastengesteuerten Sprechanlage Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Konzentration der Linienwahlmittel in einer tastengesteuerten Sprechanlage.
- Bei Wechsel- oder Gegensprechanlagen werden im Hinblick auf die Wahl bestimmter Verbindungen zwei Systeme unterschieden: Bei der Codewahl, die auch im Fernsprechverkehr angewendet wird, dient zur Identifizierung einer bestimmten Sprechstelle eine Ziffernfolge, die über eine Wählscheibe oder eine Eingabetastatur erzeugt und einem Zuordner zugeführt wird. Die Zuordnung kann dabei entweder zentral oder über Einrichtungen in den einzelnen Sprechstellen erfolgen. Bei den bekannten Codewahl systemen muß jede Sprechstelle von vornherein für das jeweilige System geeignet sein.
- Bei Anlagen mit dezentralisierten Verstärkern, d.h. bei denen in jeder Sprechstelle alle notwendigen Verstärker enthalten sind, wird im allgemeinen mit Linienwahl gearbeitet. Bei der Linienwahl wird jeder Sprechstelle eine bestimmte Taste zugeordnet und die jeweilige Verbindung durch Niederdrücken dieser Taste hergestellt. Die Sprechstellen weisen daher am Bedienungsfeld meist so viele Wähltasten auf, wie Teilnehmer vorhanden sind.
- Dies hat zur Folge, daß das Bedienungsfeld einer Sprechstelle sehr unübersichtlich wird, wenn die Teilnehmerzahl groß wird, also z.B. 100 Sprechstellen vorhanden sind.
- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine Einrichtung zu schaffen, mit der eine Konzentration der Linienwahlmittel bei einer tastengesteuerten Sprechanlage erreicht wbd dergestalt, daß nur eine begrenzte Anzahl von Tasten im Bedienungsfeld vorhanden ist, das Prinzip der Linienwahl aber gewahrt bleibt.
- Die Lösung diser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß jeder Linie eine maximal n-stellige (n = 2, 3 ...) Dezlmalzahl zugeordnet ist und eine Eingabetastatur mit k (k 4 10) Tasten vorhanden ist,von denen jede einer Zahl zwischen 0 und 9 zugeordnet ist, und die Eingabetastatur über einen mit Hilfe eie n-stelligen Schieberegisters angesteuerten Stellenwertschalter mit einem Speicher verbunden ist, der n jeweils einem bestimmten Stellenwert einer eingetasteten Ziffer zugeordnete Speicherplätze aufweist, und jeder Speicherplatz mit einer Decodiervorrichtung verbunden ist, die k-Ausgänge aufweist,und jeweils n-Ausgänge Ausgang verschiedener Decodiervorrichtungen mit den Eingängen eines n-fachen UND-Gliedes verbunden sind, durch das ein eine be stimmte Linie durchschaltendes Relais angesteuert bzw. freigegeben wird.
- Es ist vorteilhaft, wenn der Speicher über eine weitere Decoder vorrichtung mit einer Anzeigevorrichtung für die eingetastete Zahl verbunden ist, damit sofort abgelesen werden kann, ob die Zahl richtig eingetastet wurde.
- Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn parallel zum Speicher ein oder mehrere zusätzliche Speicher geschaltet sind.
- In diesen bzw. diese Speicher können einzelne, häufig auftretende Rufnummern eingegeben werden, wodurch für diese Rufnummern die Wahl durch Druck einer einzigen Taste ermöglicht wird.
- In den meistens praktisch auftretenden Fällen wird n - 2 oder 3 und k = 10 sein, so daß die Eingabetastatur die Zahlen O bis 9 enthält.
- Für n = 2 können dann bei Beschränkung auf die zweistelligen Zahlen 10 bis 99 insgesamt 89 verschiedene Verbindungen gewählt werden. Nimmt man die einstelligen Zahlen in Form 01 bis 09 hinzu, so ergeben sich insgesamt 98 wählbare Verbindungen.
- Für den Fall n = 3 ergeben sich bei Beschränkung auf die dreistelligen Zahlen 100 bis 999 insgesamt 899 und bei Hinzunahme der einstelligen und zweistelligen Zahlen in der Form 001 bis 099 insgesamt 998 verschiedene wählbare Verbindungen. Hiermit dürften nahezu alle mit derartigen Anlagen praktisch verwirklich baren Fälle erfaßt sein. Selbstverständlich sind aber auch andere Werte für k und n verwirklichbar.
- Mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es möglich, das Prinzip der Linienwahl beizubehalten, d.h. es wird von jeder Sprechstelle zu jeder der anderen erreichbaren Sprechstellen direkt durchgeschaltet. Die Zahl der Tasten im Bedienungsfeld kann aber auch bei hoher Teilnehmerzahl klein gehalten werden, so daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einrichtung eine besonders über sicht liche Gestaltung der Sprechstellen möglich ist, wodurch der Bedienungskomfort beträchtlich gesteigert wird.
- Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnung ein AusfUhrungsbeispiel für die erfindungsgemäße Einrichtung und seine Funktion näher erläutert.
- Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist n 3 3 und k = 10 gewählt. Die Einrichtung setzt sich aus an sich bekannten Bauelementen zusammen. Mit Hilfe einer Eingabetastatur 1 können die Ziffern 0 bis 9 eingegeben werden. Die Eingabetastatur 1 ist einmal direkt und einmal über ein dreistelliges Schieberegister 2 mit einem Stellenwertschalter 3 verbunden. Der Stellenwertschalter 3 ist mit einem Speicher 4 verbunden, der drei Speichetplätze aufweist. Der Ausgang des Speichers 4 ist über eine Decodiervorrichtung 5 mit einer Anzeigevorrichtung 6 zur Anzeige der eingetasteten Zahl verbunden. Weiterhin ist jede der Speicherplätze des Speichers 4 mit einer Decodiervorrichtung 7-I, 7-II und 7-111 verbunden. Jede der Decodiervorrichtungen 7-I bis 7-III besitzt zehn Ausgänge a bis j. Jeder durchzuschaltenden Linie ist weiterhin ein dreifaches UND-Glied 8 zugeordnet.
- Um der Übersichtlichkeit der Darstellung willen ist in der Zeichnung nur ein derartiges UND-Glied 8 dargestellt. Jeder der drei Eingänge eines UND-Gliedes 8 ist nun einer der Decodiervorrichtungen 7-I bis 7-III zugeordnet und jeweils mit einem der Ausgänge a bis j verbunden. Dabei kann jeder der Ausgänge a bis j mit jeweils einem Eingang mehrerer UND-Glieder 8 verbunden sein. Die drei Eingänge eines UND-Gliedes müssen aber jeweils mit den Ausgängen verschiedener Decodiervorrichtungen 7-I bis 7-III verbunden sein.
- Der Ausgang jedes UND-Gliedes 8 ist mit einem Relais 9 verbunden, durch das eine bestimmte Linie durchschaltbar ist. Das Durchschalten selbst erfolgt über einen Startschalter 10, der über ein Verteilerglied 11 mit sämtlichen Relais 9 verbunden ist. Der Speicher 4 und das Schieberegister 2 kannen durch Drücken einer Taste 12 gelöscht werden.
- Im folgenden soll die Funktion der Einrichtung anhand der Wahl eines Teilnehmers mit der Rufnummer 123 näher erläutert werden.
- Es werden zunächst die Tasten 1, 2 und 3 der Eingabetastatur 1 nacheinander gedrückt. Bei jedem Drücken einer Taste rückt das Schieberegister 2 um eine Stelle weiter. Durch das Schieberegi 2 wird der Stellenwertschalter 3 so angesteuert, daß die einzelnen Ziffern jeweils auf ganz bestimmte Speicherplätze des Speichers 4 gelangen. So ist der Ziffer 1 die Stellung I des Schieberegisters und ein entsprechender Speicherplatz, der Ziffer 2 die Stellung II des Schieberegisters und ein entsprechender Speicherplatz und der Ziffer 3 die Stellung III des Schieberegisters und ein entsprechender Speicherplatz zugeordnet. Durch das Schieberegister 2 in Verbindung mit dem Stellenwertschalter 3 wird also dafür gesorgt, daß die eingetasteten Ziffern immer in der richtigen Reihenfolge in den Speicher 4 gelangen. Über die Decodiervorrichtung 5 wird die eingetastete Ziffer auf der Anzeigevorrichtung 6 sichtbar gemacht, und es kann die richtige Eintastung kontrolliert werden.
- Jede der eingetasteten Ziffern wird nun vom Speicher 4 einer der Decodiervorrichtungen 7-I bis 7-111 zugeführt. Entsprechend dem Wert der eingetasteten Ziffer erscheint dann an einem der Ausgänge a bis j der Decodiervorrichtungen 7-I bis 7-III ein Signal Im vorliegenden Beispiel sind die Ausgänge a bis i den Ziffern 1 bis 9 und der Ausgang j jeweils der Ziffer 0 zugeordnet. Es erscheint also bei dem gewählten Beispiel ein Signal am Ausgang a der Decodiervorrichtung 7-I, am Ausgang b der Decodiervorrichtung 7-II und am Ausgang c der Decodiervorrichtung 7-111.
- Die drei Signale gelangen auf die Eingänge des UND-Gliedes 8, wodurch das Relais 9 zum Durchschalten vorbereitet wird. Durch Drücken der Starttaste 10 bekommt das Relais 9 Spannung und schaltet die Linie 123 durch. Durch Loslassen der Taste 10 wird die Linie 123 wieder unterbrochen. Durch Betätigung der Löschtaste 12 wird der Speicher 4 und damit die Anzeige 6 gelöscht und das Schieberegister 2 auf 0 zurückgestellt.
- Um einzelne, häufig auftretende Rufnummern nicht jedesmal der Reihe nach eintasten zu messen, sind in dem dargestellten Beispiel zusätzliche Speicher vorgesehen, von denen einer dargestellt ist. In diesen zusätzlichen Speicher 13 kann eine beliebige aus drei Ziffern bestehende Zahl eingespeichert werden, indem beim Eintasten der Ziffernfolge gleichzeitig die Taste 14 gedrückt wird. Nunmehr wird die eingetastete Zahl in der richtigen Reihenfolge der Ziffern gleichzeitig dem zusätzlichen Speicher 13 zugeführt. Aus diesem zusätzlichen Speicher 13 kann die in ihn eingespeicherte Ziffernfolge durch erneutes Drücken der Taste 14 abgerufen und der Anzeige 6 sowie den Decodiervorrichtungen 7-1 bis 7-III zugeführt werden. Durch die Taste g14 wird gleichzeitig der Startschalter 15 betätigt. Auf diese Weise ist auch das Durchschalten bestimmter häufig wiederkehrender Verbindungen durch Drücken einer einzigen Zieltaste möglich.
- Der zusätzliche Speicher 13 kann durch Drücken einer eigenen Löschtaste 15a gelöscht werden.
- Patentansprüche:
Claims (3)
- w Patentansprüche fs Einrichtung zur Konzentration der Linienwahlmittel in einer tastengesteuerten Sprechanlage, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Linie eine maximal n-stellige (n 5 2, 3, ...) Dezimalzahl zugeordnet ist und eine Eingabetastatur (1) mit k (k 10) Tasten vorhanden ist, von denen jeder einer Zahl zwischen 0 und 9 zugeordnet ist und die Eingabetastatur (1) über einen mit Hilfe eines n-stelligen Schieberegisters (2) angesteuerten Stellenwertschalter (3) mit einem Speicher (4) verbunden ist, der n jeweils einem bestimmten Stellenwert einer eingetasteten Ziffer zugeordnete Speicherplätze aufweist, und jeder Speicherplatz mit einer Decodiervorrichtung (7-I, 7-II, 7-III) verbunden ist, die k-Ausgänge aufweist und jeweils n-Ausgänge,verschiedener Decodiervorrichtungen mit den Eingängen eines n-fachen UND-Gliedes (8) verbunden sind, durch das ein eine bestimmte Linie durchschaltendes Relais (9) angesteuert bzw. freigegeben wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (4) über eine weitere Decodiervorrichtung (5) mit einer Anzeigevorrichtung (6) für die eingetastete Zahl verbunden ist.
- 3. Binrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Speicher (4) ein oder mehrere zusätzliche Speicher (13) geschaltet sind.
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